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16.11.2017
1
WORKSHOP PARTIZIPATION
Grundlagen und Praxisansätzefür Präventionsketten in Kommunen
16.11.2017
Delmenhorst
Dr. Birgit Böhm
nexus Institut
für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung
Bereich Akademie für Partizipative Methoden
Ablauf Vormittag
09:00 Begrüßung, Einführung, Ablauf, Regeln
09:30 Kurze Vorstellung im Kreis der Teilnehmenden
09:45 Input: Partizipation Grundlagenwissen
10:30 Kurze Pause
10:45 Austausch in Kleingruppen
11:45 Präsentation Kleingruppenergebnisse
12:30 Mittagspause
16.11.2017 2Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
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16.11.2017
2
Ablauf Nachmittag
13:15 Kurze Erfrischungsübung
13:20 Input: Partizipation Praxisbeispiele
14:00 Austausch in Kleingruppen
15:00 Präsentation der Kleingruppenergebnisse
15:45 Abschluss, Ausblick, Verabschiedung, Feedback
16:00 Ende des Workshops
16.11.2017 3Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Regeln
16.11.2017 4Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
1. sich kurzfassen, andere ausreden lassen
2. konkret und konstruktiv in der Sache
3. fair und freundlich in der Gruppe
4. Qualität hat Vorrang vor Quantität
5. Workshop-Feedback am Ende
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3
16.11.2017 5Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
… mit ein paar Fragen …
Abb: pixabay, survey-2076353_1280.png; talk-2076968_1280.png
Vorstellung in der Gruppe
Partizipation Grundlagenwissen – Inhalte
16.11.2017 6Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Partizipation in Gesundheitsförderung und Prävention
Partizipation und Präventionskette
Definition, Formen und Stufen von Partizipation
Ansprüche an Partizipation
Partizipationsparadox, Präventions- und Partizipationsdilemma
Akteure und Zielgruppen von Partizipation
Herausforderungen und Chancen von Partizipation
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4
Partizipation, Gesundheitsförderung, Prävention
16.11.2017 7Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Lit.: Rosenbrock, Hartung 2015
Partizipation, Qualitätssicherung und
Kooperation in allen Phasen der
Gesundheitsförderung relevant
Verbesserung gesundheitlicher
Chancengleichheit vor allem sozial
benachteiligter Zielgruppen
Angebote und Strukturen mit
Partizipation am Bedarf der
Zielgruppen ausrichten
Partizipation und Präventionskette
16.11.2017 8Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Merkmale von Präventionsketten
biografisch
kindzentriert
netzwerkorganisiert
praxisbezogen
lebensweltorientiert
partizipativ
LVG&AFS Niedersachsen e.V., BZgA 2013, S. 15
rund um
Geburt
Krippe
0-3
Kita
3-6
Grund-schule
6-10
weitere Schule
10 - …
Aus-bildung
...- 18
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5
Partizipation und Präventionskette
16.11.2017 9Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
rund um Geburt
Krippe
0-3
Kita
3-6
Grund-schule
6-10
weitere Schule
10 - …
Aus-bildung
...- 18
übergreifende und lebensphasenorientierte Zusammenarbeit erfordert
Partizipation von Akteuren und Zielgruppen
Vgl. LVG&AFS Niedersachsen e.V., BZgA 2013
Partizipation und Präventionskette
16.11.2017 10Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
kommunale Strategie unterschiedlicher Institutionen,
Organisationen und Personen zur Integration von Angeboten für
Kinder, Jugendliche und Eltern
„koordiniertes Zusammenspiel“ von aufeinander abgestimmten
Angeboten und funktionierende Übergänge für frühe und alters-
und bedarfsgerechte Unterstützung in Kindheit und Jugend
Kooperation von Jugend, Gesundheit, Soziales, Bildung, Stadtteil
über Ressortgrenzen hinaus
zur Erhöhung der „Chancen von Kindern und Familien in
sozioökonomischen Risikolagen auf ein gesundes Aufwachsen“
LVG&AFS Niedersachsen e.V., BZgA 2013, S. 11f.
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6
Definition Partizipation
16.11.2017 11Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
„Partizipation heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben
und das Leben in der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und
gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.“
Schröder, 1995, S. 14
Partizipation im Sinne von „Teilhabe, Mitwirkung und
Mitbestimmung bis hin zu Selbstbestimmung und
Selbstverwaltung [soll] echte Chancen auf Einflussnahme
beinhalten“.
Schröder 1995, S. 16
Abb.: Fotolia_80346550_S.jpg
Definition Partizipation
16.11.2017 12Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
„Partizipation … bedeutet, Beteiligungsmöglichkeiten … zu
schaffen, und sicherzustellen, dass die Beteiligungsprozesse
den Erfahrungen und Möglichkeiten der Zielgruppen
entsprechend … gestaltet sind.“
Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit 2015, S. 35
„Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen dem
Durchlaufen eines leeren Rituals der Partizipation und dem
Verfügen über die Macht, die man braucht, um die Ergebnisse
des Prozesses zu beeinflussen.“
Arnstein 1969 nach Wright, Block und von Unger 2008, S. 4
Abb.: Fotolia_80346550_S.jpg
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16.11.2017
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Formen Partizipation
16.11.2017 13Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
formell =gesetzlich geregelt
Recht und Pflicht
z.B.
UN-Kinderrechtskonvention
Sozialgesetzbuch (SGB) VIII
Bildungspläne der Länder
Kindertagesförderung-
Gesetz (KitaFöG)
informell =gesetzlich nicht geregelt
freiwilliger Anspruch
z.B.
verschiedene
Beteiligungsmethoden wie
Befragung, Eltern-
Erzählcafé,
Zukunftswerkstatt
oft gesetzlich
geregelt, dass,
aber nicht, wie
Beteiligung
stattfinden soll
(Ausmaß,
Methoden)
PARTIZIPATION
Stufen Partizipation
16.11.2017 14Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Lit.: vgl. Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit 2015, S. 31; Stufenmodelle Partizipation aufbauend auf Arnstein 1969
1 Information meh
r E
nts
chei
du
ng
sko
mp
ete
nz
Partizipation
Vorstufen derPartizipation
überPartizipation
hinaus
2 Anhörung
3 Einbeziehung
4 Mitbestimmung
5 Entscheidungskompetenz
6 Selbstorganisation
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16.11.2017
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Stufen Partizipation: Beispiel Eltern
16.11.2017 15Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
1 Information: z.B. Flyer über Angebot
2 Anhörung: z.B. Fokusgruppe
3 Einbeziehung: z.B. Zukunftswerkstatt
4 Mitbestimmung: z.B. Elternbeirat
5 Entscheidungskompetenz: z.B. Elternfond
6 Selbstorganisation: z.B. Eltern für Eltern
meh
r E
nts
chei
du
ng
sko
mp
ete
nz
Ansprüche an Partizipation
16.11.2017 16Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Gesetzlicher Anspruch, z.B. Kinder- und Jugendhilfegesetz
Anspruch sozialer, alltagsweltlicher
Partizipation in vielfältigen Lebenswelten
Anspruch an Partizipationskultur
in Organisationen und Gesellschaft,
Partizipation gewollt, vorgelebt, ermöglicht,
mit angemessenen Rahmenbedingungen
Anspruch an Qualität durch Partizipation, z.B.
Qualitätsrahmen Frühe Hilfen
Lit.: Bundesjugendkuratorium 2009, S. 11, 22, 24; Tietze, Viernickel 2013, S. 33 f.; Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin 2014, S. 17f., 169ff.; LVG&AFS 2013, S. 42; Kötter, Zink 2009, S. 239; NZFH 2016; Abb.: pixabay, family-696328_1920.jpg
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Ansprüche an Partizipation
16.11.2017 17Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Bildungsanspruch, Schlüssel für Bildung
und Demokratie, Ziel in Bildungsprogrammen
und Kriterium zur Qualitätsbewertung
Anspruch zielgruppenangemessener
Angebotsentwicklung, für Neu- und
Weiterentwicklung von Angeboten
Empowerment-Anspruch, Ressourcen
entdecken und weiterentwickeln, Abhängigkeit
von Unterstützung verringern
Lit.: Bundesjugendkuratorium 2009, S. 11, 22, 24; Tietze, Viernickel 2013, S. 33 f.; Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin 2014, S. 17f., 169-175; LVG&AFS 2013, S. 42 / Abb.: Pixabay kindergarten-504672_1920.jpg
Ansprüche an Partizipation
16.11.2017 18Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb. in Anlehnung an: Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit 2015, S. 35
Expertise der Zielgruppe für
eigene Lebenswelt anerkennen
1
Kompetenzen der Zielgruppe stärken
2
Bedingungen für weitere
Entwicklung der Kompetenzen
schaffen
3
Selbstbestimmung und
Selbstorganisation fördern
4
Vorstufe Individuelle Ebene kollektive Ebene
Stärkung individueller und kollektiver Ressourcen
als Voraussetzung für aktive Einflussnahme
STUFEN EMPOWERMENT
-
16.11.2017
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Ansprüche an Partizipation
16.11.2017 19Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Eigene Bedürfnisse
unddie Anderer
wahrnehmen und
ansprechen
Verantwortung für sichund die
Gemeinschaft übernehmen
Aushandlung transparent
gestalten
sich gleichwürdig
begegnen
In Anl. an: Burfeind et al. 2008, S. 86
Partizipative Haltung
Ansprüche an Partizipation und Wirklichkeit
16.11.2017 20Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
WIRKLICHKEIT:
„Studien zeigen, dass zwischen den Selbstbeschreibungen der Praxis sowie ihren eigenen Ansprüchen und dem Alltag in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe große Diskrepanzen bestehen“AGJ e.V. 2009. o. S.
Strukturen nicht ausreichend beteiligungsfreundlich
Führungskräfte beteiligen nicht mit selbstverständlicher Haltung
Beteiligung wird nicht genügend eingefordert
nicht genügend Raum und Zeit für Beteiligung
partizipative Methoden nicht ausreichend bekannt und etabliert
Aus- und Weiterbildung in Partizipation nicht ausreichend
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Partizipationsparadox
16.11.2017 21Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb.: Reinert, A.,, 2009, S. 38, nach Stadt Mannheim 2009, S. 20
Betroffenheit, Engagement und Interesse treten oft erst dann auf, wenn
Einflussmöglichkeiten, z.B. auf ein Angebot, nur noch begrenzt sind.
Präventions- und Partizipationsdilemma
16.11.2017 22Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb.: pixabay, mother-1412008_1920.jpg; Lit.: Jordan, S.; von der Lippe, E. 2012; Geißel 2012, S. 32-34; Bertelsmann Stiftung 2013; Bertelsmann Stiftung 2014, S. 9, 13; Bude 2012
Diejenigen, die besonders profitieren könnten und eine Vertretung
ihrer Interessen am nötigsten hätten, werden durch Prävention und
Partizipation am schwersten erreicht.
Ungleichheit und Fragmentierung (Aufspaltung)
in der Gesellschaft verstärken Gleichgültigkeit
und verringern Solidarität.
Zuversicht verringert sich, durch Partizipation
etwas an der eigenen Lebenssituation
verbessern zu können.
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16.11.2017
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Akteure bei Partizipation
16.11.2017 23Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Partizipation
Akteure
Kommune
Politik
Verwaltung
Stadtteil
Quartier
Träger
Einrichtungen
Fachkräfte
Kooperative
Netzwerke
Wirtschaft
Unternehmen
Zivil-gesellschaft
Zielgruppen bei Partizipation
16.11.2017 24Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Partizipation
ZielgruppenFachkräfte
Mitarbeiter*innen
Patient*innen
Klient*innen
Nutzer*innen
Bewohner*innen
Bürger*innenvon Planung Betroffene
Kinder
Eltern
Familien
Schwer Erreichbare
Sozial Benachteiligte
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16.11.2017
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Schwer erreichbare Zielgruppen
16.11.2017 25Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb.: pixabay, baby-1866621_1920.jpg
bildungsfern, arbeitslos
alleinerziehend
mit Migrationshintergrund
obdachlos
in benachteiligten Quartieren lebend
alt, mit Behinderungen, mobilitätseingeschränkt
belastet (z.B. schlecht bezahlte Arbeit, Schichtarbeit,
Krankheit, Pflege von Angehörigen, Armut)
Schwer erreichbare Zielgruppen
16.11.2017 26Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb. u. Quelle: Bertelsmann Stiftung 2017, Berechnung von Tophoven, Lietzmann, Reiter, Wenzig; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung auf Grundlage der PASS-Daten
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16.11.2017
14
Schwer erreichbare Zielgruppen
16.11.2017 27Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Relative Armut –Realer Mangel
Mangel und wirtschaftliche Belastung 2016
Graphik und Quelle:
WSI Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut
Daten EU SILC
Schwer erreichbare Zielgruppen
16.11.2017 28Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb.: Mielck 2005 nach Geyer 2016
Soziale heißt auch gesundheitliche Ungleichheit bei
gesundheitlichen Belastungen(Arbeitsplatz,
Wohnort)und Ressourcen(Unterstützung,
Freizeit, Teilhabe)
gesundheitlicher Versorgung
(z.B. Teilnahme an Maßnahmen der
Gesundheits-förderung und Prävention)
Gesundheits- und Krankheits-verhalten
(z.B. Rauchen, Compliance)
gesundheitliche Ungleichheit in Morbidität und Mortalität
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16.11.2017
15
Herausforderungen bei Partizipation
16.11.2017 29Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Konkrete Partizipationsmöglichkeiten erkennen und schaffen.
Partizipationsmethoden kennen und anwenden.
Zusätzliche Ressourcen für Fachkräfte einplanen.
Schutz durch Kontrolle und Mitbestimmung abwägen.
Macht abgeben, aber Verantwortung weiter übernehmen.
Zielgruppenangemessen beteiligen.
Schwer erreichbare Zielgruppen erreichen.
Chancen bei Partizipation
16.11.2017 30Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
größte Bedeutung „für den Entwurf, die Durchführung und die
Qualitätssicherung zielführender Interventionen … [und]
Schlüsselgröße erfolgreicher Prävention.“(Sachverständigenrat Gesundheit 2007, S. 823).
Angebote werden am Bedarf der Zielgruppen ausgerichtet.
Akzeptanz der Angebote erhöht sich, weil Menschen eher
umsetzen, was sie mitgestalten können.
Bildung und Beziehungen bei Kindern, Fachkräften und Eltern
verbessern sich. (Sturzenhecker et al. 2010),
Abb.: pixabay, feedback-1311638_1280.png
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16.11.2017
16
Austausch in Kleingruppen I
16.11.2017 31Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Kleingruppen á 5 Personen per Puzzle / Zeit: 60 Minuten
Material: Anleitung, blaue/orange/grüne Karten,Stifte, Pinnwand
Bitte stellen Sie sich in der Kleingruppe jeweils kurz vor!
Tauschen Sie sich dann gemeinsam über folgende Fragen aus und notieren Sie Ihre Antworten leserlich in Stichworten auf den Karten:
Welche Erfahrungen haben wir mit Partizipation gemacht? (blau)
Welche Befürchtungen oder Bedenken haben wir bei Partizipation? (orange)
Welche Erwartungen haben wir an Partizipation? (grün)
Präsentieren Sie bitte anschließend die Ergebnisse im Plenum!
32nexus – Böhm - Partizipationsmethoden in Gesundheitsförderung und Prävention – 19.10.2017
45 Minuten Mittagspause!
16.11.2017 32Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
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16.11.2017
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Partizipation Praxisbeispiele – Inhalte
16.11.2017 33Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Leitlinien
Qualitätsstandards
Auswahlkriterien
Rahmenbedingungen
Praxisbeispiele mit Themen und Methoden
Leitlinien
16.11.2017 34Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb.: Titelblatt Konzept BürgerMitwirkung Wolfsburg und Graphik auf S. 18
Immer mehr Kommunen geben sich
„Leitlinien für Bürger*innen-Beteiligung“,
diese regeln z.B.
Was ist geplant?
Wie kann ich Beteiligung vorschlagen?
Wer entscheidet wie über den Vorschlag?
Wie kann angemessen beteiligt werden?
Wie werden die Beteiligungsergebnisse diskutiert?
Wie wird Rückmeldung über die Entscheidungen nach der Beteiligung gegeben?
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16.11.2017
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Leitlinien
16.11.2017 35Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb.: Aus Stadt Delmenhorst, Flyer BürgerIDEENBörste, Standt September 2017, Ausschnitt aus Titelblatt, https://www.delmenhorst.de/medien/publikationen/BIB_Flyer.pdf
Delmenhorst hat keine Leitlinien, aber eine
BürgerIDEENBörse, bei der Bürger*innen
Vorschläge machen können.
Im Internet ist dokumentiert:
• eingegangene Ideen und Anregungen
• Gesamtübersicht
• umgesetzte Ideen
• in Bearbeitung
• nicht umsetzbare Ideen
https://www.delmenhorst.de/rat-politik/Buergerbeteiligung/buergerideenboerse.php
Qualitätsstandards
16.11.2017 36Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
gewollt, unterstützt und für Zielgruppen möglich
transparent und klar über Ziele und Entscheidungsspielräume
verständlich informierend und gleichberechtigt kommunizierend
methodisch angemessen, ansprechend, zielgruppenorientiert
zeitlich überschaubar in Durchführung und Rückmeldung
alltagsrelevant, nützlich, befähigend und bildend
anerkennend und wertschätzend
dokumentiert und evaluiert
praxisnah und effizient (ressourcenschonend)
Lit.: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2015, S. 10-1, Abb.: pixabay, feedback-2800867_1280.png
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16.11.2017
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Auswahlkriterien
16.11.2017 37Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Was? Z.B. Angebot Früher Hilfen
Wozu? Zweck/Ziel der Beteiligung, z.B. Entwicklung von Angebot und Qualitätsmerkmalen; Bewertung von Qualität
Wer? Zielgruppe der Beteiligung, z.B. Eltern(gruppen)
Wo? Ort/Einrichtung/Kontext, z.B. Beratungsstelle
Wie? Methode(n) der Beteiligung
Mit wie viel Einfluss? Beteiligungsstufe
Wie viele? Anzahl beteiligte Eltern
Wann? Wie lange? Zeitrahmen der Beteiligung (kurzfristig, punktuell, projektbezogen, langfristig, begleitend, dauerhaft)
Womit? Ressourcen, z.B. Personal, Material, Räume, Moderation
Abb.: pixabay, checklist-41335_1280.png
Rahmenbedingungen
16.11.2017 38Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
freiwillig
niedrigschwellig
verständlich
konkret
alltagsnah mit unmittelbarem Bezugund Einfluss
bildend, befähigend, empowernd
kultur- und gendersensibel
ressourcenschonend
wertschätzend und vertrauensvoll
Abb.: pixabay, affection-1866868_1920.jpg
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16.11.2017
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Methodenbeispiel: Erzählcafé
16.11.2017 39Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Einladen, zum Erzählen anregen
Zuhören, sich über Erfahrungen und Erlebnisse austauschen, Diskussion anregen, voneinander lernen
Beispiel: Start ins Leben, Hebammen für Deutschland e.V., seit 2014, bundesweite Erzählcafé-Aktion zu Geburtshilfe, auch Junior- und Welcome-Erzählcafés
Abb. und Lit.: Hebammen für Deutschland e.V. (o.J.), www.erzaehlcafe.net;
Methodenbeispiel: Partizipationskonzept
16.11.2017 40Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Fachkräfteteam in Krippe entwickelt Partizipationskonzept und setzt es um:
1. Situationsorientierung:Wie ist es aktuell bei uns?
2. Aktionsplanung:Wie soll es werden?
• Ziele formulieren,z.B. mit Mindmap
• neue Handlungsweisen übenund anwenden
• erneut Situationsorientierungund Aktionsplanung
Abb. : http://www.textbest.de/blog/mind-maps/; Lit.: Debatin 2016, S. 25ff
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16.11.2017
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Methodenbeispiel: Partizipation der Kleinsten
16.11.2017 41Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Situationen für eigene Entscheidungen der Kleinsten (U3) gestalten:
Beispiele:
Was möchte ich gerne essen?
Was werden wir singen?
Wie feiern wir Geburtstag?
Abb. Pixabay shoes-505471_1920.jpg ; Lit.: Debatin 2016
Methodenbeispiel: Partizipation in Kita
16.11.2017 42Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Partizipationsmöglichkeiten schaffen, z.B. durch:
Mecker- und Wunschkästen mit Bildkarten
Bewertung von Aktionen und Angeboten
Zeiten für selbstbestimmte Nutzung von Räumen
Kinderversammlung
Budget für eigene Projekt- oder Aktionsideen
Abb. Pixabay playschool-151938_1280.png; Lit.: Moabiter Ratschlag e.V. (o.J.)
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16.11.2017
22
Methodenbeispiel: Spielplatzplanung
16.11.2017 43Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Mit Kindern planen
Beispiel:
Spielplatz für Tempelhofer Feld in Berlin
Workshop mit Ortsbegehung und Planen mit Modellen mit Kindern im Grundschulalter
nexus Institut und Planergemeinschaft für Tempelhof Projekt und Grün Berlin, 2013
Abb: nexus
Methodenbeispiel: Elternforum/Befragung
16.11.2017 44Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Eltern beantworten per Fragebogen/im persönlichen Austausch auf einem Elternforum, wie sie ein bestehendes Angebot einschätzen
Einladen zu Fragebogen oder Elternforum, postalisch/in Einrichtung
Ergebnisse aus Fragebögen und Elternforen auswerten/dokumentieren
Rückmeldung an Eltern geben
Ergebnisse für Angebotsplanung nutzen
Beispiel: Beteiligung von Familien an Evaluation und Weiterentwicklung der Frühen Förderung, Stuttgart, 2014-2015, Jugendamt Stuttgart und Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH (ism)
Lit.: Pfeifle (2016) / Abb.: Pixabay, parenting-312317_1280.png
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16.11.2017
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Methodenbeispiel: Fokusgruppe
16.11.2017 45Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Abb.: Logo Elternprogramm
Fachkräfte bei Angebotsentwicklung für Eltern beteiligen
Informationen für Eltern über Gesundheitsthemen
Referent*innen, Mitauswahl der Themen durchEltern, Möglichkeit zu Fragen, Austausch
mit bereits vorhandenen Strukturen wie „Eltern-Cafés“ oder „Eltern-Frühstück“ verknüpft
Fokusgruppe mit Fachkräften aus Einrichtungen,die das Angebot durchführen wollen
Beispiel: „ElternPlus – für löwenstarke Familien“, im Netzwerk Gesunde Kommune Gera entwickelt, Rahmenvereinbarung zwischen Stadt Gera, FD Gesundheit und AOK Plus
Methodenbeispiel: Fokusgruppe
16.11.2017 46Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Lit.: Schmidt et al. 2010; Projekt Gi-Kitas http://www.gi-kitas.de/index.php?id=9918;Abb.: pixabay, children-441895_1280
Entwicklung sozialraumorientierter Gesundheitsförderung in Kitas
7 Fokusgruppen mit pädagogischemPersonal und Eltern aus 8 Kitas zurIdentifizierung von Inhalten, Methoden und Qualifizierungsbausteinen für Gesundheitszirkel
Ziel: Gesundheitsförderungsangebote für Kinderund Arbeitsbedingungen für pädagogisches Personal optimieren
Beispiel: Projekt „Gi-Kitas“, Hochschule und Landkreis Coburg, 2010-2013
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16.11.2017
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Methodenbeispiel: Zukunftswerkstatt
16.11.2017 47Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Eltern sammeln Kritik an Angebot, visionäre Vorschläge und realisierbare Vorschläge für zukünftiges Angebot
Einladen zu Zukunftswerkstatt mit Kritik-, Phantasie- und Realisierungsphase
Ergebnisse dokumentieren/auswerten und fürAngebotsentwicklung nutzen
Beispiel: Zukunftswerkstatt mit Müttern in schwierigen Lebenssituationen, kombiniert mit Fokusgruppen und Einzelinterviews; Zugang über Familienhebammen;Ergebnisse zur Weiterentwicklung der Frühen Hilfen; 2015; Hochschule Fulda
Lit.: Alisch/Brunner 2016 / Abb.: Pixabay, baby-1294903_1280.png
Methodenbeispiel: Zukunftswerkstatt
16.11.2017 48Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Jugendliche entwickeln Ideen für die Verbesserung ihrer Region
Zukunftswerkstätten in 53 Gruppenmit insgesamt 400 Jugendlichen
als Wettbewerb
„Werkstattkoffer“ zur selbständigen Durchführung der Zukunftswerkstatt
Beispiel: „Visionen für Regionen, nexusInstitut für Stiftung Demokratische Jugend, gefördert vom BMFSFJ, 2007 und 2008
Lit.: Koordinierungsstelle „Perspektiven für junge Menschen“ (2007); Abb.: nexus Institut
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16.11.2017
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Methodenbeispiel: Stimme geben/Photovoice
16.11.2017 49Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Fotos machen, eigene Geschichte erzählen, Gemeinsamkeiten herausfinden und Bedarfe benennen
Einladen zu Workshop mit Photovoice
Ergebnisse dokumentieren/auswerten und mitEinverständnis ausstellen
Ergebnisse für Angebotsverbesserung und/oderAngebotsplanung nutzen
Beispiel: Partizipation von HIV_positiven Migrant_innen, „AfroLebenvoice“, 2011-2013, Deutsche Aidshilfe, Afro-Leben plus (bundesweites Netzwerk HIV-positiver Migrant_innen) und Wissenschaftler_innen
Lit.: Deutsche Aidshilfe 2013; Abb.: Pixabay, photography-148575_1280.png
Methodenbeispiel: Bürgerausstellung
16.11.2017 50Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Interviews mit Personen aus verschiedenen Gruppen, Fotos und Zitate auf Poster
Fragen entwickeln
Personen, z.B. Eltern, Fachkräfte, Ehrenamtliche interviewen
Zentrale Zitate und Fotos auf Poster
Ausstellung eröffnen und für weitere Diskussionen nutzen
Beispiel: „Sich engagieren“, Ausstellung im Rahmen einer Masterarbeit, Evangelisches Johannesstift Berlin, 2015
Lit.: Evangelisches Johannesstift 2015; Abb.: http://www.partizipative-methoden.de/uploads/pdf/buergerausstellung_johannesstift.pdf
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16.11.2017
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Methodenbeispiel: World Café
16.11.2017 51Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Jugendliche tauschen sich über ihre Perspektiven und Möglichkeiten aus
in kleineren und größeren Gruppen
zielführende Fragen zu einem Thema in „Kaffeehaus-Atmosphäre“ bearbeiten
Ergebnisse auf Tischdecken festhalten
sich in wechselnden Gesprächsrunden aufeinander beziehen
Beispiel: Projekt „Jugend mit Perspektive“, nexus für Bundesministerium des Innern, 2012
Lit.: Bundesministerium des Innern 2012; Abb.: nexus
Methodenbeispiel: Eltern fragen Eltern
16.11.2017 52Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Eltern befragen als „Peer-Forscher_innen“ andere Eltern
Eltern als „Peer-Forscher_innen“ einbeziehen und sie befähigen
„Peer-Forscher_innen“ befragen andere Eltern
Ergebnisse dokumentieren/auswerten und für Entwicklung/Verbesserung von Angebot nutzen
Beispiel: Forschungsprojekt „ElfE – Eltern fragen Eltern“, 2015-2018; Eltern fragen Eltern, wie Entwicklung von Kindern in Kita-Zeit unterstützt werden kann;Alice Salomon Hochschule Berlin
Lit.: Schaefer/Bär 2016: Pixabay, father-304309_1280.png
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Methodenbeispiel: Elternbeirat
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Elternbeirat begleitet Prozess der Qualitätsentwicklung
Eltern in einen Elternbeirat wählen lassen/ einladen/per Zufallsauswahl ziehen
Elternbeirat begleitet Qualitätsentwicklung mit vorher festgelegtem Empfehlungs- bis Mitentscheidungsrecht
Beispiele: Elternbeirat in Kitas und Gesamtelternbeirat, Stadt Villingen-Schwenningen; Elternbeirat TÄKS e.V. (Jugendhilfeträger), Berlin; beide Beispiele fortlaufend
Lit.: Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis/Stadt Villingen-Schwenningen 2014, S. 52/53; Abb.: pixabay Pixabay family-158139_1280.png
Methodenbeispiel: Peer-to-Peer
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Eltern befähigen und daran beteiligen, andere Eltern zu beraten und zu begleiten
Eltern werden qualifiziert und informieren und unterstützen z.B. bei Hausbesuchen (bei Migrant/innen in ihrer Muttersprache) andere Familien
Beispiel: Stadtteilmütter, Berlin, seit 2004, seit 2014 teilweise auch als Integrationslots*innen“ mit festen Stellen
Abb.: pixabay, babies-1297303_1280.png
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Methodenbeispiel: Eltern für Eltern
16.11.2017 55Böhm – Partizipation für Präventionsketten – Delmenhorst
Eltern führen selbst ein Angebot für Eltern durch
Eltern entwickeln/begleiten/leiten selbst ein Angebot für Eltern, entwickeln Qualitätsmerkmale und sind für die Qualität mit verantwortlich
Beispiel: Eltern helfen Eltern e.V. in Berlin-Brandenburg, Elternkreise für Eltern mit behinderten Kindern, fortlaufend
Lit.: Eltern helfen Eltern e.V. 2002; / Abb.: family-158141_1280.png
Methodenbeispiel: Qualität mit Eltern entwickeln
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Abb.: pixabay, baby-1300110_1280.png Lit.: Wright et al. 2008, Partizipative Qualitätsentwicklung, Beispiel Schutzengel Flensburg
Erarbeitung von Wirksamkeitsnachweisen mit Eltern
Ziele, Wirkungswege und Qualitätsmerkmaleeines Angebots gemeinsam entwickeln
ZiWi-Methode (Entwicklung von lokalenZielen und Wirkungswegen)
Beispiel: Schutzengel e.V. Nord, begleitetdurch Wissenschaftszentrum Berlin fürSozialforschung (WZB),Forschungsgruppe Public Health, Wirksamkeit von Kriseninterventionbei jungen Müttern
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Austausch in Kleingruppen II
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5-er-Gruppen bilden mit Partizipationskarten / Zeit: 60 Minuten
Material: Anleitung, weiße/gelbe/rote Karten, Stifte, Pinnwand
Bitte tauschen Sie sich anhand folgender Fragen miteinander aus und halten Sie die Ergebnisse in Stichworten auf Karten fest:
Für welche konkreten Beispiele könnten wir Partizipation mit welchen Methoden in der eigenen beruflichen Praxis einsetzen? (weiß)
Wie könnten wir dafür in der Präventionskette kooperieren? (gelb) Mit welchen Themen könnte oder sollte sich eine, ggfs. auch zeitlich
befristete, Arbeitsgruppe „Partizipation“ der Präventionskette beschäftigten? (rot)
Präsentieren Sie bitte anschließend die Ergebnisse im Plenum.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Auf Wiedersehen!
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Literatur
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Literatur
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Literatur
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