Download - Brucknerfest Magazin Dezember 2012
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Brucknerhaus MAGAZIN DEZEMBER 2012
Khatia BuniatishviliMärchenhafte Klavierkunst
Silvester und NeujahrStimmungsvoller Jahreswechsel
Alte MusikJung interpretiert
_01
Wolfgang WinklerKünstlerischer Leiter der LIVA
Wo soll ich beginnen? Dass es Weihnachten
wird, merkt man schon längst an den nahezu
kitschig dekorierten Auslagen der Stadt. Jin-
gle Bells oder The Little Drummer Boy haben
im Radio wieder ihre großen, dauerhaften und
Nerven zersetzenden Auftritte. Das Programm
des Bruckerhauses in diesem Monat versucht
gegenzusteuern – ohne zu vergessen, dass eben
Weihnachten ist.
Wir beginnen am 1. Dezember mit dem Ora-
torium Solomon von Georg Friedrich Händel
und dem Chor Ad Libitum unter Heinz Fer-
lesch. Ein barocker Auftakt, der sich im Pro-
gramm z. B. mit der Ars Antiqua Austria oder
den beiden Konzerten Bach+ fortsetzt. Hin-
weisen möchte ich aber auf Benjamin Schmid
mit seiner Fritz Kreisler Gala und auf die Be-
gegnung mit Heinrich Schiff und Khatia
Buniatishvili.
Ein besonderes Anliegen ist mir in diesem Jahr
das Silvesterkonzert. Wie immer gibt es im
Mittleren Saal ein Konzert, in diesem Jahr mit
dem Salonorchester Harmonices mundi unter
Josef Sabaini, und im Großen Saal das Johann
Strauß Ensemble mit Martin Sieghart. Er war
bis 2000 Chef des Bruckner Orchesters Linz,
und ich freue mich auf eine Zusammenarbeit
mit ihm. Ich selbst werde dieses Konzert mo-
derieren und dabei in sehr heiterer Form auf
meine 15 Jahre im Brucknerhaus eingehen.
Ich wünsche Ihnen bei unseren Angeboten viel
Spaß und hoffe, Sie im Haus zu sehen.
Sehr geehrte Damen und Herren
eDitoRiAl
Lies was G’scheits!Der Kulturteil der OÖNachrichten ist die größte Bühne des Landes. Von Kino über Theater, Film, Fernsehen, Konzerte bis hin zu Literaturvorstellungen ist für jedes kulturelle Geschehen Platz – vor allem auch für oberösterreichische Produktionen. Zusätzlich erhalten Sie jeden Freitag das OÖN-Freizeitmagazin „wasistlos?“ als Wochenvorschau mit den meisten Kultur- und Freizeittipps für Oberösterreich.Daher raten wir: Lies was G’scheits! Auch online auf nachrichten.at
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GroßeBühne
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InhaltEditorial 1 Programm Dezember 2012 3 Gehört Geschenkt; Weihnachtskonzert für die ganze Familie 9 Zu Gast im Brucknerhaus 10 Schwerpunkt 12 Khatia Buniatishvili 14 Silvester- und Neujahrskonzert 16 Brucknerhaus-Gespräch 18 Brucknerfest 2013 20 Blickfang 22 Kuddelmuddel 24 Posthof 25 Neues 26 Gehört gekauft 27 LIVA Sport 28 Karten/Service 30 Programmvorschau
Jänner/Februar 33
Spring String QuartetSeit 15 Jahren konzertieren die vier Musiker des Spring String Quartet auf den Bühnen Europas und der USA. Ihr
Jubiläum feiern sie mit einer neuen CD und einem Konzert in ihrer künstlerischen Heimstätte, dem Brucknerhaus.
Christian Wirth, Marcus Wall, Julian Gillesberger und Stephan Punderlitschek widerlegen sämtliche Geigenmusik-
Klischees und definieren die Ausdrucksmöglichkeiten des klassischen Streichquartetts neu. Ihr Weihnachtsorato-
rium Engel sind wir selber bringt den Himmel zum Klingen und die Engel zum Singen.
Mittwoch, 5.12.2012
19:30, Mittlerer Saal
Spring String Quartet –
Engel sind wir selber
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
Programm Dezember 2012
1 SAGS 18:00
Chor Ad Libitum, Barucco, H. Ferlesch u. a.G. F. Händel: Solomon Außer der Reihe
2 SOGS
14:0017:00
Zipfer Advent: Es wird scho glei dumpaVeranstalter: Musikverein der Brauerei Zipf Gastveranstaltung
4 DIMS 19:30
Ars Antiqua AustriaMusica Austriaca – Salzburger Hofmusik Alte Musik
5 MIMS 19:30
Spring String QuartetEngel sind wir selber Außer der Reihe
7 FR 20:00TANGO SEDUCCIONVeranstalter: SHOW FACTORY Gastveranstaltung
8 SAGS
15:0019:30
Bachl Chor 2012 – Das AdventsingenBachl Chor Gastveranstaltung
9 SOGS
09:3013:0016:30
13. Adventkonzert Seniorenbund OÖVeranstalter: Seniorenbund OÖ Gastveranstaltung
12 MIMS 19:30
Dwight Trible EnsembleBlack Vocal Night Jazz
13 DOGS 19:30
AK ClassicsVeranstalter: Arbeiterkammer OÖ Gastveranstaltung
14 FRMS 16:00
Kindergesprächskonzert – Bach+ QNG – Quartet New GenerationFliehender Atem oder: Die Kunst der Fuge für Kinder Alte Musik
14 FRMS 19:30
Bach+ QNG – Quartet New GenerationFliehender Atem oder: Die Kunst der Fuge Alte Musik
16 SOGS
11:0015:30
Weihnachtskonzert für die ganze Familiemidi.music Kinder.Jugend
18 DIGS 20:00
Salzburger Advent 2012 – Advent, ein zartes Licht!Veranstalter: Konzertdirektion Schröder GmbH Gastveranstaltung
19 MIMS 19:30
B. Schmid, A. Linsbauer, Ch. Wagner-TrenkwitzFritz Kreisler Gala Ambiente
19 MIMS 19:30
Bruckner Orchester Linz, H. SchiffProbestudio zum Großen Abonnement am 20.12.12 Probe-Studios
20 DOGS 19:30
Bruckner Orchester Linz, H. Schiff, K. BuniatishviliMendelssohn Bartholdy, Prokofjew, Brahms Das Große Abonnement
21 FRGS 19:30
The Original USA Gospel Singers & BandVeranstalter: Show Factory Entertainment GmbH Gastveranstaltung
23 SOGS 18:00
Russisches Nationalballett – NussknackerVeranstalter: Art Media Event Ltd. Gastveranstaltung
31 MOMS 19:30
Salonorchester Harmonices mundi, J. SabainiStrauß, Suppé, Tschaikowsky Silvesterkonzert
31 MOGS 19:30 Johann Strauß Ensemble, M. Sieghart
Silvesterkonzert
AUSVERKAUFT
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Ein selten gespieltes Händel-Oratorium,
dargebracht von jungen Ensembles und
namhaften SolistenInnen. Der legendäre
und weise König Salomo steht im Mittel-
punkt der Geschehnisse: die Fertigstellung
des Tempels in Jerusalem, sein berühmtes
salomonisches Urteil und der Besuch der sa-
genumwobenen Königin von Saba. All das
interpretieren unter der Leitung von Heinz
Ferlesch das Originalklangensemble Baruc-
co, der Chor Ad Libitum und zahlreiche So-
listInnen.
Preise: € 45,– / 39,– / 32,– / 27,– (21.–)Jugendkarte: € 10,–
Die vier höchst individuellen Künstlerper-
sönlichkeiten des Spring String Quartet sind
in den 15 Jahren ihres gemeinsamen Musi-
zierens zu einem untrennbaren Klangorga-
nismus zusammengewachsen. Spätestens
seit der Zusammenarbeit mit der amerika-
nischen Jazzlegende Lee Konitz zählt das
Spring String Quartet zu den führenden
Jazz-Rock-Classical-Crossover-Streichquar-
tetten Europas. Mit ihrem Weihnachtsora-
torium stellen sie die Spring-String-Theorie
auf: Denn der ganze Kosmos, unsere Her-
zen wie die Sterne, vibriert im Rhythmus
der Musik. Hurra! Gott, die Welt und wir
sind reine Energie, Geistwesen wie die Engel,
ungefähr so greifbar wie Musik und auch so
schön. Das Weihnachtswunder erscheint in
völlig neuem, heiterem Kerzenlicht.
Einheitspreis: € 25,– Jugendkarte: € 7,–
Mittwoch, 5.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Außer der Reihe
Engel sind wir selber –Eine weihnachtliche Entdeckungsreise durch das Universum
Spring String QuartetChristian Wirth Violine, Gesang
Marcus Wall Violine, Gesang
Julian Gillesberger Viola, Gesang
Stephan Punderlitschek Violoncello, Gesang
Harald Friedl Libretto
Michael Radanovics Musik
5.12.
PRoGRAMM DezeMbeR 2012 PRoGRAMM DezeMbeR 2012
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Mittwoch, 12.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Jazz
Black Vocal Night
Dwight Trible EnsembleDwight Trible vocals
Klemens Pliem saxophone, flute
Carlton Holmes piano
Wolfram Derschmidt bass
Dusan Novakov drums
12.12.
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Qua
rtet
Werke von J. S. Bach, G. Frescobaldi,
G. F. Händel, D. Schostakowitsch u. a.
In einer gelungenen Synthese aus Alt und
Neu stellt das Quartet New Generation Wer-
ke der alten Meister jenen unserer Zeit ge-
genüber. In seinen Programmen verbin-
det das Quartett Kompositionen, zwischen
deren Entstehungszeiten oft Jahrhunderte
und deren Entstehungsort Kontinente lie-
gen. Mit seinem umfangreichen Instrumen-
tarium sowie seiner experimentierfreudigen
Programmgestaltung zieht es das Publikum
durch nie gehörte Klangwelten in den Bann.
Im Rahmen eines Kindergesprächskonzer-
tes am selben Tag um 16 Uhr wird das Pro-
gramm auf junge HörerInnen abgestimmt.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
Freitag, 14.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 16:00, Kindergesprächskonzert19:30, Alte Musik
Bach+Fliehender Atem oder: Die Kunst der Fuge
QNG – Quartet New GenerationSusanne Fröhlich Blockflöte
Petra Wurz Blockflöte Miako Klein Blockflöte
Heide Schwarz Blockflöte
Dwight Trible ist neben Gregory Porter und
Mansur Scott eine der wichtigsten schwar-
zen Stimmen der Gegenwart. Er gilt als Sän-
ger, der die Stärke gesanglicher Virtuosität
mit großen musikalischen und improvisato-
rischen Fähigkeiten verbindet, zum Genuss
des Publikums und anderer Musiker glei-
chermaßen. Seit vielen Jahren in der Musik-
szene tätig, hat er bereits mit Musikergrößen
wie Oscar Brown Jr., Bobby Hutcherson,
Charles Lloyd, Billy Childs, Kenny Burrell,
Kenny Garrett, Harry Belafonte, als auch mit
zeitgenössischen Soulkünstlern wie LA Reid
und DJ Rogers zusammengearbeitet.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
Dw
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Tri
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14.12.
Dienstag, 4.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Alte Musik
Musica Austriaca –Salzburger Hofmusik
Ars Antiqua Austria Ensemble für neue Barockmusik
Gunar Letzbor Leitung, Violine
Friedrich Kircher Violine
Markus Miesenberger Viola
Peter Aigner Viola
Jan Krigovsky Violone
Hubert Hoffmann Laute
Bernhard Prammer Orgel,
Cembalo
H. I. F. Biber: Fidicinium Sacro-Profanum I
Ein Meilenstein in der Geschichte der Kam-
mermusik: An diesem Abend stehen die
sechs fünfstimmigen Sonaten der Sammlung
von Heinrich Ignaz Franz Biber auf dem
Programm. Biber wirkte ab 1668 in Olmütz
bzw. Kremsier als Geiger und Gambist des
dortigen Bischofs Karl Liechtenstein-Kastel-
korn und wurde später, als vielreisender und
hochgeschätzter Violinvirtuose, von Kaiser
Leopold I. in den Adelsstand erhoben. Ne-
ben der Virtuosität steht das kunstvolle Zu-
sammenwirken der Streichinstrumente in
abwechslungsreich konzipierten Sonaten-
formen im Vordergrund. Die zusätzliche
zweite Violastimme verleiht diesen Meister-
werken besonderen Klang und Prächtigkeit.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
4.12. 16.12.
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Heuer haben wir uns etwas ganz Besonde-
res für unser traditionelles Weihnachtskon-
zert ausgedacht! Russische Weihnachten
mit dem Bruckner Orchester Linz und Mu-
sik von Tschaikowsky und Prokofjew sowie
– nicht zu vergessen – die gemeinsam gesun-
genen Weihnachtslieder wie Leise rieselt der
Schnee, O du fröhliche! und natürlich Stille
Nacht, heilige Nacht.
Ulla Pilz erzählt die Legende vom Schnee-
flockenmädchen Snegurotschka und ihrem
Großvater Väterchen Frost, der den russi-
schen Kindern die Geschenke bringt.
Aber nicht nur die russischen Kinder be-
kommen Geschenke! Auch die Kinder im
Publikum dürfen sich wie jedes Jahr schon
jetzt freuen: Alle Kinder erhalten gegen Vor-
lage ihrer Abo-Karte ein kleines Geschenk
vom Team des Brucknerhauses!
Ausverkauft
Sonntag, 16.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal11:00, 15:30, Kinder.Jugend
Snegurotschka und Väterchen Frost – Weihnachtskonzert für die ganze Familie
Bruckner Orchester LinzTakeshi Moriuchi Dirigent
Ulla Pilz Erzählerin
1.12.
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Samstag, 1.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 18:00Außer der Reihe
Solomon Oratorium von G. F. Händel
Chor Ad LibitumOriginalklangensemble Barucco Rupert Enticknap Altus Solomon
Andrea Lauren Brown Sopran Solomon’s Queen Cornelia Horak Sopran Queen of Sheba
Daniel Johannsen Tenor Zadok
Martin Hensel Bass A Levite
Heinz Ferlesch Dirigent
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F. Mendelssohn Bartholdy: Märchen von
der schönen Melusine
S. Prokofjew: Konzert für Klavier und
Orchester Nr. 1 Des-Dur op. 10
J. Brahms: Symphonie Nr. 4 e-Moll
op. 98
Die am 14. Oktober 2012 frisch mit dem
ECHO Klassik-Preis als Nachwuchskünst-
lerin des Jahres ausgezeichnete Khatia
Buniatishvili, der Shootingstar am Pianis-
tenhimmel, beehrt das Brucknerhaus! Hein-
rich Schiff, Erster Gastdirigent des von ihm
geleiteten Bruckner Orchesters, begleitet die
25-jährige, leidenschaftliche, glutvolle Geor-
gierin bei Sergei Prokofjews Erstem Klavier-
konzert. Bei jenem Konzert, das vor genau
hundert Jahren, 1912, dem Komponisten,
selbst ein ausgezeichneter Pianist, den Ru-
binstein-Preis für die Interpretation des ei-
genen Stücks beim Abschlusskonzert am
St. Petersburger Konservatorium einbrach-
te. Ein preisgekröntes, hitverdächtiges Abo-
nnementkonzert bahnt sich da an.
Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
Donnerstag, 20.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Das Große Abonnement
Bruckner Orchester Linz
Heinrich Schiff Dirigent
Khatia Buniatishvili Klavier
20.12.
PRoGRAMM DezeMbeR 2012 PRoGRAMM DezeMbeR 2012/JänneR 2013
Montag, 31.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30Silvesterkonzert
Konzert zum Jahreswechsel
Salonorchester Harmonices mundiJosef Sabaini Leitung
Werke von Johann und Josef Strauß,
F. v. Suppé, P. I. Tschaikowsky,
W. A. Mozart und F. Schubert
31.12.
Kha
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Bun
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Das bewährte Johann Strauß Ensemble un-
ter Martin Sieghart unternimmt eine mu-
sikalische Zeitreise, die Wolfgang Winkler
in vergnüglicher Form begleitet: Er erzählt
eigene Erlebnisse mit Künstlerinnen und
Künstlern, die im Brucknerhaus zu Gast wa-
ren. Das Musikprogramm ist so bunt wie
die vielfältigen Begegnungen und reicht von
Strauss’ Rosenkavalier-Suite über Werke von
Beethoven bis zu Lehár, Kodály und Stein-
metz.
Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / 23,–Jugendkarte: € 10,–
Montag, 31.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30Silvesterkonzert
Konzert zum Jahreswechsel
Johann Strauß EnsembleMartin Sieghart Dirigent
Wolfgang Winkler Moderation
Das Salonorchester Harmonices mundi un-
ter dem Stehgeiger Josef Sabaini stimmt
im Mittleren Saal auf den Jahreswechsel
ein. Schmissige Werke von den Gebrüdern
Strauß bis zu Tschaikowsky begleiten das
Publikum auf einem fröhlichen und be-
schwingten Weg ins neue Jahr.
Preise: € 30,– / 22,–Jugendkarte: € 7,–Ausverkauft
Jose
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31.12.
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Mittwoch, 19.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 18:30 Probe-Studio
Probe-Studio Märchenromantik
Bruckner Orchester LinzHeinrich Schiff Dirigent
Nicht nur die Lebensgeschichte des Stars
im Großen Abonnement im Dezember, Pi-
anistin Khatia Buniatishvili, erzählt sich
märchenhaft; auch das von Heinrich Schiff
einfühlsam zusammengestellte Programm
– Brahms, Prokofjew, Mendelssohn mit der
Musik zum Märchen von der schönen Me-
lusine – verspricht ein wahrhaft romanti-
sches Konzerterlebnis zur Weihnachtszeit.
Der begnadete Conférencier Heinrich Schiff
wird im dazugehörigen Probe-Studio das
tragische, heute kaum mehr bekannte Mär-
chen von der Meerjungfrau Melusine erzäh-
len.
Eintritt frei!
19.12. 1.1.
Mar
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Ch. Rouse: Der gerettete Alberich
(Österreichische Erstaufführung)
R. Wagner: Der Ring ohne Worte,
Orchesterquerschnitt aus Der Ring des
Nibelungen bearbeitet von Lorin Maazel
Richard Wagner eröffnet sein eigenes Jubilä-
umsjahr mit einem Werk, das sich ganz auf
den Wagner’schen Orchesterklangrausch
konzentriert: Der Ring ohne Worte in der Be-
arbeitung von Lorin Maazel führt durch die
Geschehnisse, angefangen vom Diebstahl
des Rheingoldes bis zum Untergang in der
Götterdämmerung. Am Beginn steht Al-
berich, eine der faszinierendsten Personen
der Handlung. Der amerikanische Kompo-
nist Christopher Rouse setzte sich mit ihm
auseinander und schuf Der gerettete Alberich
für Orchester und Percussion, gespielt vom
Bruckner Orchester Linz unter Dennis Rus-
sell Davies und der großartigen und weltbe-
rühmten Dame Evelyn Glennie als Solistin.
Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– / *18,–Jugendkarte: € 10,–
Dienstag, 1.1.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 16:00 Neujahrskonzert
Neujahrskonzert
Bruckner Orchester LinzDennis Russell Davies Dirigent
Evelyn Glennie Percussion
19.12.
Ein Abend zum Gedenken an den berühm-
ten Wiener Geigenvirtuosen und Kompo-
nisten, der vor 50 Jahren in New York im
87. Lebensjahr verstarb: Fritz Kreisler, aus
einer jüdischen Wiener Arztfamilie stam-
mend, konzertierte als gefeierter Geiger
häufig in Frankreich, England und den USA.
Seine „typisch wienerischen“ Kompositio-
nen werden weltweit geschätzt und häufig
gespielt, aber auch seine zahlreichen Bear-
beitungen und Manuskripte verdienen Be-
achtung. Nach dem Ausbruch des Zweiten
Weltkriegs emigrierte er in die USA, wo er
bis zu seinem Tod lebte.
Die Initiatorin dieses Konzerts, Andrea
Linsbauer, hat Kreislers Nachlass in Wa-
shington bearbeitet. Die Mitwirkung des
gefeierten und mehrfach preisgekrönten
Geigers Benjamin Schmid wird diesen Ga-
laabend zu einem musikalischen Höhepunkt
des „Kreislerjahres“ machen. Christoph
Wagner-Trenkwitz wird durch den Abend
führen und Kreislers Biografie und Œuvre
näher erläutern.
Einheitspreis: € 22,– Jugendkarte: € 7,–
Chr
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Mittwoch, 19.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Ambiente
Fritz Kreisler Gala
Benjamin Schmid Violine
Andrea Linsbauer Klavier
Christoph Wagner-Trenkwitz Moderation
Den passenden Rahmen für einen gelungenen Abschluss des Silvesterabends bietet das
Restaurant Anklang im Brucknerhaus. Begleitet von Livemusik mit Alvin Staple am Piano
genießen Sie zwei Silvestermenüs zur Auswahl vor dem unvergleichlichen Panorama der
Stadt. Der Silvesterabend wird gekrönt vom mitternächtlichen Einläuten der Pummerin
und dem ersten Walzer hinüber ins neue Jahr!
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Sonntag, 16.12.2012
Brucknerhaus, Großer Saal
11:00, 15:30
Weihnachtskonzert für die
ganze Familie – Snegurotschka
und Väterchen Frost
Ausverkauft
WeihnachtskonzertSnegurotschka und
Väterchen Frost
Beim heurigen Weihnachtskonzert spielt ein
Schneemann die Hauptrolle, der zum Leben
erwacht. Allerdings ist dieser Schneemann ein
Schneemädchen namens Snegurotschka. Mit
ihr erleben wir im Konzert allerlei Abenteuer,
sie wird von einer Hexe entführt und schmilzt
sogar! Aber keine Angst, Snegurotschka kehrt
wieder zurück. Mehr wird noch nicht verraten,
auch nicht, welche Rolle Väterchen Frost da-
bei spielt ...
Mit Werken von M. GLINKA, S. PROKOF-
JEW, N. RIMSKI-KORSAKOW, M. MUS-
SORGSKI, P. I. TSCHAIKOWSKY sowie be-
kannten Weihnachtsliedern.
Brucknerhaus-GeschenkgutscheinVerschenken Sie einfach und unkompliziert
die Konzerte zu Silvester und Neujahr, weite-
re einzigartige Auftritte in der laufenden Sai-
son – oder bereits Karten für das Internationale
Brucknerfest Linz 2013 Impulse.
Die Brucknerhaus-Geschenkgutscheine ma-
chen es möglich! Erhältlich im Brucknerhaus-
Servicecenter (nicht an der Abendkassa!).
BrucknerhausSchokolade-EngerlSie schmecken himmlisch gut und versüßen
spielend die Zeit bis Weihnachten: Schoko-
Engerl von Chocolatier Johannes Bachhalm.
Sie erhalten die beiden Engerl in zwei unter-
schiedlichen Ausführungen im Brucknerhaus-
Servicecenter – genauso wie unsere exklusive
Brucknerhaus Zartbitterschokolade Erdbeer-
Chili-Grüner Pfeffer.
engerl als Schokotafel 4,90
engerl im Sackerl 2,50
HIER WIRD’S EREIGNIS!
Gutschein_210x100_flyeralarm_linksbündig:Layout 2 05.11.09 10:47 Seite 1
Brucknerhaus-Augarten-Porzellan-EditionKlassisch anders präsentiert sich die Kollekti-
on der Wiener Traditionsmanufaktur Augar-
ten, die zwei Sammlerstücke im Bruckner-
haus-Design präsentiert. Als Motive stehen zur
Auswahl: Anton Bruckner sowie eine faszinie-
rende grafi sche Aufl ösung des Brucknerhau-
ses. Zwei echte Sammlerstücke!
Anton bruckner 64,–
brucknerhaus 68,–
GEHÖRT GESCHENKT
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Heinz Ferlesch Drei Worte, die Sie beschreiben? Zielstrebig, gesellig, ausdauernd
Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben? Einerseits die Konzerte im Rahmen der Musikschule und andererseits Konzerte,
die das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich in meiner Kindheit in St. Valentin gab.
Was verbindet Sie mit Bruckner? Ich kam als Jugendlicher im Rahmen der Jugendsingwoche Großrußbach mit den Vokalwerken Bruck-
ners in Berührung. Insbesondere die Motette Os justi hat mich tief beeindruckt und trug wesentlich zu meinem Entschluss bei, mich nachhal-
tig mit Musik zu beschäftigen. Die Beschäftigung mit der Messe in e-Moll zählt zu den schönsten Erlebnissen meines Musikerlebens.
Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinfl usst? Im Wiener Konzerthaus darf ich den Chor auf die Aufführung vorbereiten und dann in
die Hände des Dirigenten übergeben. Dadurch habe ich viele Arbeits- und Interpretationsweisen kennengelernt, an denen man sich hinterfragt
und zu einem neuen Ergebnis kommt. Während des Studiums waren das auch meine Chorleitungslehrer Herwig Reiter und Johannes Prinz.
Was hören Sie zurzeit? Arrangements der dänischen A-cappella-Formation Vocal Line
Neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Eine intensive Probe ist für mich ein guter Weg, Entspannung zu fi nden. Ich gehe meistens aus einer Probe geistig erfrischter heraus als hin-
ein. Ich kann aber auch bei einem gelungenen Flug mit meinem Modellhubschrauber Entspannung fi nden.
Was haben Sie immer im Kühlschrank? Milch und Wein
Wohin geht die nächste Reise? Nach München ins Theater Am Gasteig
Zu Gast ...
Heinz Ferlesch hat sich sowohl als Dirigent seines Originalklangorchesters Barucco wie auch als langjähriger Chordirigent der Wiener Singakademie und des Chores Ad Libitum im österreichischen Musikleben etabliert. Nach seinem Studium am Bruckner-Konserva-torium Linz und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wurde Ferlesch im Alter von erst 27 Jahren vom Wiener Konzerthaus zum Künstlerischen Leiter der Wiener Singakademie berufen. Damit ist er der jüngste Künstlerische Leiter in der Ge-schichte des Chores. Seit 2002 unterrichtet er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Händels Solomon bringt er erstmals ins Brucknerhaus.
Mittwoch, 19.12.2012
19:30, Mittlerer Saal
Fritz Kreisler Gala
Christoph Wagner-Trenkwitz Drei Worte, die Sie beschreiben? Ich bin ich.
Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben?Wahrscheinlich ein eigenes Musikschulkonzert; aber ich habe größte Eindrücke aus den 1970er-Jahren: Karajan, Giulini, Maderna …
Was verbindet Sie mit Anton Bruckner?Bewunderung, aber keine wahre Liebe ...
Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinfl usst?Zuallererst: meine Eltern.
Was hören Sie zurzeit? Dienstlich: Kiss me, Kate; privat: Ö1
Neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Musik fi nde ich eher spannend. Entspannen kann ich mich in Gesellschaft meiner Frau (dabei ist sie Sängerin …)
Was haben Sie immer im Kühlschrank? Milch!
Wohin geht die nächste Reise? Dienstlich: nach Hannover; privat: nach Dublin mit der Tochter
... im Brucknerhaus
Der Chefdramaturg der Volksoper Wien schreibt, gestaltet und präsentiert Soireen, Matineen und Vorträge zu den großen Werken und Persönlichkeiten der Oper, Operette und des Musicals. Er entwickelt und präsentiert musikalische Specials für Hörfunk und TV. Als Moderator wie bei der Fritz Kreisler Gala im Brucknerhaus, Conférencier oder Darsteller ist er an der Volksoper Wien, der Wiener sowie der Berliner Staatsoper, bei den Salzburger und den Bregenzer Festspielen zu Hause. Zahlreiche Publikationen haben ihn als Buchau-tor im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht. Mit Es grünt so grün: Musical an der Wiener Volksoper hat er ein Standardwerk ge-schaffen, das die Musical-Metropole Wien im Geiste Marcel Prawys zeigt. Regelmäßig ist er auch als (Lied-)Texter und Übersetzer tätig.
Samstag, 1.12.2012
18:00, Großer Saal
Solomon – Oratorium
von G. F. Händel
12_ _13
eigentlich sein? Die Ars Antiqua Austria wid-
mete ihre ersten Jahre der musikwissenschaft-
lichen Aufarbeitung des Schaffens österrei-
chischer Barockkomponisten – und da kam
viel Neues zutage. Komponisten und Werke,
die völlig vergessen waren und ihrer Wieder-
entdeckung harrten – also neue Barockmusik
im Sinne von neu entdeckt. Dies ist ein weites
Feld, das Gunar Letzbor mit seinem Ensemble
beackert – mit großem Erfolg, spielte er nicht
nur zahlreiche CDs ein, sondern präsentiert
in vielen Konzerten seine Ausgrabungen, die
eines gemeinsam haben: die Vielfalt des spe-
zifisch österreichischen Klanges zu zeigen.
Schon damals war die Monarchie ein Völker-
gemisch: Französische, italienische und spa-
nische Einflüsse vermengten sich mit slawi-
schen Klängen, ergänzt mit alpenländischen
Melodien. Ein buntes Gemisch, das ein ganz
spezifisches Klangbild ergab.
Heinrich Ignaz Franz Biber – ein wahrer Vir-
tuose Biber war böhmischer Violinist und
Komponist, ging nach einer ersten Anstellung
in Kremsier 1670 in die Dienste des Fürsterz-
bischofs Max Gandolf in Salzburg und arbei-
tete dort als Vizekapellmeister und ab 1684 als
Kapellmeister und Truchsess. Er galt als der
Virtuose par excellence. Zu einer Zeit, als die
Violine noch ein sehr neues Instrument war,
machte Biber durch sein virtuoses Geigenspiel
von sich reden und galt bald als der bedeu-
tendste deutsche Geiger des 17. Jahrhunderts.
Um seine eigenen, anspruchsvollen Stücke
spielen zu können, bediente er sich häufig der
Scordatura und erweiterte die Spieltechnik
seines Instruments außerdem um Doppel-
grifftechnik und höheres Lagenspiel.
Ihn stellt die Ars Antiqua Austria unter dem
Motto Salzburger Hofmusik in den Mittel-
punkt ihres Konzertes. 1683 hatte Biber in
Nürnberg seine Sammlung für vier- und fünf-
stimmige Streicherkammermusik Fidicinium
Sacro-Profanum drucken, ein Werk, in dem
neben der Virtuosität das kunstvolle Zusam-
menwirken der Streichinstrumente und die
abwechslungsreich konzipierten Sonatenfor-
men im Vordergrund stehen.
Ein Blick in die Zukunft Das Quartet New Ge-
neration gibt Alter Musik ein hippes Gesicht:
„Recorder collective“ nennt sich das Ensem-
ble – und das klingt zugegebenermaßen auf-
regender als Blockflötenquartett. Alte Musik
neu interpretiert. Oder auch Neueste Musik
mit „altmodischen“ Instrumenten interpre-
tiert. Wie auch immer, die Grenzen zwischen
Alt und Neu verschwimmen und bringen et-
was völlig Unerwartetes hervor.
• Marie-Theres Arnbom
Was ist denn eigentlich „Alte Musik“? Die Be-
schäftigung mit diesem riesigen Teil der Mu-
sikgeschichte begann im 20. Jahrhundert – das
bürgerliche 19. Jahrhundert war zu sehr mit
seiner eigenen neuen Musik beschäftigt und
hatte wenig Interesse, Musik vergangener Zei-
ten zu reproduzieren: Man blickte in die Zu-
kunft und nicht in die Vergangenheit. Doch
gab es einzelne Verfechter des „Alten“: Felix
Mendelssohn Bartholdy stellte dem Publikum
1829 Bachs Matthäuspassion vor und machte
dessen Werke wieder salonfähig. Von einem
breiten Interesse war jedoch keine Rede.
Im 20. Jahrhundert besann man sich der Mu-
sik der Vorklassik und des Barock, Barockin-
strumente wurden nachgebaut und gaben der
sogenannten „Originalklang-Bewegung“ die
Möglichkeit, Werke auf den zur Entstehungs-
zeit üblichen Instrumenten aufzuführen – die
Folge war ein Boom, der die Musikwelt nach-
haltig prägte und viele Komponisten wieder
der Vergessenheit entriss.
Solomon – ein moderner Held Der Ausdruck
„salomonisches Urteil“ zählt zu den selbst-
verständlichen Redewendungen des Alltags
– doch wer weiß, worin diese ihren Ursprung
hat? Salomo, Sohn des legendären Königs Da-
vid, erbaute den ebenso legendären Tempel
in Jerusalem. Seine Weisheit und Güte waren
weit über die Grenzen bekannt, ebenso sein
Faible für Frauen. Nach der Überlieferung des
Alten Testamentes hatte er „siebenhundert
fürstliche Frauen und dreihundert Nebenfrau-
en“ – und dieser Umstand ließ die Beurteilung
seiner Regentschaft nicht nur positiv ausfallen.
Doch was hat es mit dem salomonischen Ur-
teil auf sich? Das Alte Testament überliefert:
Zwei unverheiratete Frauen streiten um ein
Kind, beide beanspruchen es für sich. Der Kö-
nig wird als Richter hinzugezogen und da kei-
ne der beiden nachgeben will, fällt er folgendes
Urteil: „Schneidet das lebende Kind entzwei, und
gebt eine Hälfte der einen und eine Hälfte der an-
deren!“ Eine der beiden Frauen stimmt zu, die
andere verzichtet, um das Leben des Kindes
zu retten – in ihr erkennt der König die echte
Mutter und spricht das Kind ihr zu.
Was für ein Held für ein Oratorium! Georg
Friedrich Händel hatte eine Vorliebe für gro-
ße dramatische Stoffe für die Unterhaltung des
englischen Publikums. Dort war er der Star
und bediente einen Markt, der von einer Chor-
kultur sondergleichen geprägt war, perfekt mit
Wissen und Können.
Heinz Ferlesch, Vater vieler Ensembles Der
Dirigent Heinz Ferlesch hat nicht nur viel
Energie, sondern auch eine Berufung: Er
möchte dem Publikum Chormusik aller Epo-
chen und auch Barockmusik näherbringen.
Und zu diesem Zwecke gründete er gleich zwei
Ensembles: den im niederösterreichischen
St. Valentin beheimateten Chor Ad Libitum
und das Originalklangensemble Barucco. Ge-
meinsam mit ihnen ist er unermüdlich tätig,
Neues, neu Entdecktes und Altbekanntes auf
die Bühnen zu bringen – Solomon zum Beispiel
ist nur in Linz zu hören, eine einmalige Gele-
genheit, dieses großartige und groß besetzte
Werk einmal live erleben zu können.
Ars Antiqua Austria, das Ensemble für neue
Barockmusik Schon der Name des Ensemb-
les ist Programm: Neue Barockmusik steht im
Mittelpunkt der Programme. Aber was soll das
D er Begriff „Alte Musik“ führt in die Irre. Auch wenn die Entstehungszeit länger zurückliegt, ist
die Musik dennoch nicht altmodisch oder verstaubt. Im Gegenteil.
SchweRPunKt
Samstag, 1.12.2012
18:00, Großer Saal
Außer der Reihe
Solomon
Oratorium von G. F. Händel
Dienstag, 4.12.2012
19:30, Mittlerer Saal
Alte Musik
Ars Antiqua Austria
Musica Austriaca –
Salzburger Hofmusik
Freitag, 14.12.2012
19:30, Mittlerer Saal
Alte Musik
Bach+
QNG – Quartet New
Generation
Alte Musik jung ganz
14_ _15
gewöhnliches Talent, ich war beeindruckt von
ihrer enormen pianistischen Begabung, ihrer
natürlichen Musikalität, ihrem Einfallsreich-
tum und ihrer virtuosen Brillanz.“ Buniatishvili
studierte nach dem Beginn in Kiew bei Oleg
Maisenberg in Wien und gewann 2008 beim
Rubinstein-Wettbewerb den 3. Preis. Ein Jahr
später gab sie beim Klavier-Festival Ruhr ein
fulminantes Debüt, als sie für die erkrankte
Hélène Grimaud einsprang. Der Wiener Mu-
sikverein und das Konzerthaus nominierten
sie vergangene Saison als „Rising Star“, als
solcher konzertierte sie in ganz Europa. Al-
lein in diesem Jahr tourt sie mit Gidon Kre-
mer von Japan bis nach Italien, gibt Recitals in
Spanien, Frankreich und Berlin und gastiert
mit dem Kammerorchester Basel oder dem
San Francisco Symphony Orchestra in Nord-
amerika. Ihr Terminkalender ist so dicht be-
stückt, mit etwa einem Auftritt alle zwei Tage,
dass freilich wenig Zeit zum märchenhaften
Träumen bleibt. Doch das ist wohl eine ande-
re Geschichte ...
Für Geschichtenerzählen ist dafür Heinrich
Schiff umso bekannter. Rund um das Konzert
von Sergei Prokofjew lässt der Erste Gastdiri-
gent des Bruckner Orchesters das heute fast
völlig vergessene Märchen von der schönen
Melusine auferstehen. Die Sagengestalt Melu-
sine muss aus Strafe wegen ihrer Rache an ih-
rem Vater einen Tag in der Woche als Meer-
jungfrau verbringen und verliebt sich dabei
in Raimund, der ihr Geheimnis entdeckt und
somit seine Ehefrau zum Schicksal verdammt,
für den Rest ihres Lebens eine Nixe sein zu
müssen. Diese Handlung faszinierte nicht nur
Franz Grillparzer, der damit den Stil des Wie-
ner Volksmärchens begründete. Auch Felix
Mendelssohn Bartholdy fand Gefallen an der
dreiaktigen Zauberoper, die Grillparzer 1823
eigentlich Ludwig van Beethoven zum Ver-
tonen anbot, und schrieb dafür eine Konzer-
touvertüre. Die dreiaktige Melusina kompo-
nierte schließlich Conradin Kreutzer. Sei’s
drum, heute kennt man weder die eigenartige
Oper noch die Ouvertüre, und so wird Hein-
rich Schiff in seiner unnachahmlichen Art im
Probe-Studio Märchenromantik das Singspiel
humorig erläutern.
• Isabel Biederleitner
Prinzen aus aller Herren Länder kamen, um
das geheimnisvolle Mädchen zu bestaunen
und für sich zu gewinnen. Doch die Schöne
liebte die Einsamkeit: Tagein, tagaus saß sie
am Klavier und spielte. Prinzen kamen und
gingen. „Das Klavier ist das schwärzeste In-
strument“, sagt Khatia Buniatishvili, „ein Sym-
bol musikalischer Einsamkeit“, an die sie sich
in den vergangenen 22 Jahren erst gewöh-
nen musste. Und nebenbei, ihren Prinzen hat
sie längst gefunden: Mit dem Oboisten Fran-
çois Leleux lebt die heute 25-Jährige, die fünf
Sprachen spricht, in Paris. Ja, manchmal ist
das Leben schöner als jedes Märchen. Auf die
dunkelhaarige Schöne mit dem eigenwilligen
Namen trifft dieser seltene Fall jedenfalls zu.
Wer jetzt zu rechnen beginnt, der erkennt
schnell, dass Khatia Buniatishvili mit drei Jah-
ren Klavier zu spielen begann; und seitdem das
Instrument nicht mehr losließ. So traumhaft
ihre Karriere verlief – die heuer mit der Ver-
leihung des ECHO Klassik-Preises als Nach-
wuchskünstlerin des Jahres ihren vorläufigen
Höhepunkt erreichte –, so sehr verabscheut sie
die Bezeichnung „Wunderkind“: Virtuosität
um der Virtuosität willen ist ihr fremd.
Erst zuhören, dann hinsehen, oder umgekehrt?
Khatia Buniatishvili fasziniert Augen und Oh-
ren gleichermaßen, wenn sie spielt und gleich-
zeitig sich selbst vergisst. Wie in Trance sitzt
sie am Flügel und doch energiegeladen bis in
die Fingerspitzen. „Es ist wirklich so, dass ich al-
les rund um mich vergesse, und auch mich selbst.
Es ist eine Art von Meditation“, sagt sie.
Und tatsächlich: Wer Khatia im Dezember mit
Sergei Prokofjews noch tief romantischem Ers-
tem Klavierkonzert im Brucknerhaus hören
wird, den wird das seelenvolle, warme, melan-
cholische Spiel bezaubern und er dabei die ex-
zellente Spielnatur wie natürlich gegeben hin-
nehmen.
Nichts ist gewöhnlich an Khatia Buniatishvili,
die ihre Wurzeln in Tiflis hat. Hier ist sie zu-
sammen mit ihrer Schwester in einer Künstler-
familie groß geworden. Es war eine glückliche
Kindheit, sagt sie, begleitet von den Volkslie-
dern ihrer Heimat Georgien, deren Gefühl von
Geborgenheit sie bis heute in ihrem Spiel mit-
empfindet. „Was mir sehr fehlt in diesem Leben,
ist manchmal Kunst“, meint sie schmunzelnd
und erklärt in einem Satz die gesamte unge-
wöhnliche Idee zum Debüt-Album 2011 bei
Sony Classical, das ihr den ECHO Preis, einen
der wichtigsten Musikpreise der Welt, ein-
brachte. Die CD – der heuer eine mit Chopin-
Stücken folgte – widmete die Künstlerin Franz
Liszt mit einem facettenreichen Programm.
Vom berühmten Liebestraum über die gewich-
tige h-Moll-Sonate bis zum Mephisto-Walzer
verpackte sie alles in ein reich illustres Digi-
pack, mit einer DVD, auf der sie die „Kunst-
Lücke dieser Welt“ selbst füllte. In dem Liszt-
Spot führt Buniatishvili Regie, spielt Gretchen,
Faust und Mephisto in einem und den Alt-
meister Liszt gleich dazu ...
Für ihr elegisches, pointiertes Spiel, das „eine
Aura von eleganter Solitude“ umgibt, erhielt
sie hymnische Kritiken. Entscheidend für den
Werdegang von Khatia Buniatishvili war dabei
aber das Urteil ihrer „Lieblingspianistin“, der
großen Martha Argerich: „Khatia ist ein außer-
... ein wunderschönes Mädchen, dessen Haut war so weiß wie Schnee, die Lippen so rot wie
Blut und das Haar so schwarz wie Ebenholz. Was wie ein Märchen beginnt, wird im Dezember im Bruck-
nerhaus Wirklichkeit: Heinrich Schiff und das Bruckner Orchester Linz begleiten die „sanfte Schöne“
Khatia Buniatishvili in einem romantischen Märchenprogramm.
DAS GRoSSe AbonneMent
Donnerstag, 20.12.2012
19:30, Großer Saal
Bruckner Orchester Linz
H. Schiff, K. Buniatishvili
Eseinmal ...
war
Khatia Buniatishvili
16_ _17
gefeiert wird. Dennis Russell Davies und das
Bruckner Orchester Linz beginnen das neue
Jahr mit einer Referenz an das wohl größte
Werk des Komponisten: Wagners Ring des
Nibelungen läutet das Festjahr, das auch beim
Brucknerfest 2013 gebührend gefeiert wird,
mit einem wahren Melodienrausch ein. Und
das ganz ohne Stimmen, steht doch Der Ring
ohne Worte, Lorin Maazels meisterhafter Or-
chesterquerschnitt, auf dem Programm und
entführt in die Welt der Mythen. Dass diese
auch zeitgenössische Komponisten beschäfti-
gen, zeigt die Zeitlosigkeit und auch die Fas-
zination dieses Themas. Der amerikanische
Komponist Christopher Rouse, geboren 1949
in Baltimore, war vor allem von der düsteren
Gestalt des Alberich fasziniert, 1997 widmete
er diesem Drahtzieher des „Rings“ das Werk
Der gerettete Alberich für Percussion und Or-
chester. Rouse gilt als neoromantischer Kom-
ponist mit einem starken Hang zu Percussion-
instrumenten, sein Werk erlebt am 1. Jänner
2013 die österreichische Erstaufführung. Na-
türlich im Brucknerhaus.
Solistin ist die gefeierte Dame Evelyn Glennie,
weltweit bekannt durch ihre beeindruckende
Percussionshow zur Eröffnung der Olympi-
schen Spiele 2012 in London. Die englische
Künstlerin, deren Hörvermögen stark einge-
schränkt ist und die Musik daher vor allem auf
grund der Vibrationen spürt, zählt zu den he-
rausragendsten Schlagzeugerinnen weltweit.
Für ihre Verdienste wurde sie 2007 in den
englischen Adelsstand erhoben.
• Marie-Theres Arnbom
Wer ist eigentlich Silvester? Jeder feiert diesen
Tag, aber woher kommt denn der Name? Ganz
einfach: Am 31. Dezember 335 starb Papst Sil-
vester I., seitdem ist dieser Tag sein Namens-
tag. Er wird als Heiliger verehrt und ist der ers-
te heilige Papst, der kein Martyrium erlitten
hatte, sondern aufgrund seines Wirkens heilig-
gesprochen wurde. Erst seit 1582 ist dies auch
der letzte Tag des Jahres – zuvor feierte man
bereits am 24. Dezember den Jahreswechsel.
Seit 430 Jahren also klingt das Jahr am 31. De-
zember aus – auch ein kleines rundes Jubiläum
also, das wir 2012 begehen.
Göttliche Harmonie Im Mittleren Saal beglei-
ten Josef Sabaini und das Kammerorchester
Harmonices mundi ins neue Jahr. Der Name
des Ensembles beruht übrigens auf einem in
Linz entstandenen wissenschaftlichen Werk Jo-
hannes Keplers, in dem er nicht nur die Plane-
tenbewegungen berechnete, sondern nachzu-
weisen versuchte, dass das Universum in sich
eine riesige göttliche Harmonie bildet. Eine
enorme Vorgabe für ein Ensemble, das sich der
groß besetzten Kammermusik meisterlich wid-
met und so einen Beitrag zur göttlichen Har-
monie der Musik leistet. Auf dem Programm
stehen Werke der Gebrüder Strauß ebenso wie
von Peter Iljitsch Tschaikowsky – internationa-
le Unterhaltung auf hohem Niveau.
Josef Sabaini ist prädestiniert dafür, dieses
Konzert zu leiten, tritt er doch seit 1992 als be-
gehrter Stehgeiger bei den beliebten Strauß-
konzerten auf und steigt so in die Strauß’schen
Fußstapfen. Geboren ist Sabaini in Wien, er
studierte unter anderem am College Conserva-
tory of Music in Cincinnati, war von 1971 bis
1981 Konzertmeister des Bruckner Orchesters
Linz und Mitglied der Festival Strings Lucerne.
Ein reicher Anekdotenschatz Im Großen Saal
bitten Martin Sieghart, das Johann Strauß
Ensemble und Wolfgang Winkler zu einem
Streifzug durch die Welt der (Musik-)An-
ekdoten. Wolfgang Winkler schöpft aus sei-
nem reichen Schatz an Erlebnissen, skurrilen
Begegnungen, beglückenden Momenten mit
Künstlern, Orchestern und vielen anderen ori-
ginellen Persönlichkeiten der Kulturwelt. Auf
dem Programm stehen Werke, die eine ganz
besondere Geschichte haben. Wer also wissen
möchte, welche Anekdoten sich um Strauss’
Rosenkavalier-Suite, Werke von Beethoven bis
zu Lehár, Kodály und Steinmetz ranken, darf
sich auf die launigen Erzählungen freuen.
Das Johann Strauß Ensemble ist gern gese-
hener und gehörter Gast im Brucknerhaus.
Trotz des Namenspatrons finden sich nicht
nur Werke der Strauß-Familie im Repertoire,
auch wenn die Intention bei der Gründung
1985 die Pflege der Strauß’schen Werke war.
Das Ensemble genoss rasch einen guten Ruf
über die Grenzen Oberösterreichs hinaus, Ein-
ladungen in ganz Europa folgten bald nach
der Gründung und verhalfen dem Ensemble
zu einem hervorragenden internationalen An-
sehen. Dieses hat wohl auch seinen Grund in
der seit Jahren unveränderten Musikerbeset-
zung und dem fast familiären Zusammenhalt
des Ensembles.
2013 regiert Richard Wagner. Das Jahr 2013
steht im Banne des „Jahresregenten“ Richard
Wagner, dessen 200. Geburtstag am 22. Mai
D as alte Jahr klingt mit schwungvoller und fröhlicher Musik im Mittleren und im Großen Saal
aus, das neue Jahr wird mit Wagner eingeleitet und bringt schon einen ersten Einblick in das Programm
des Internationale Brucknerfestes 2013.
SilveSteR- unD neuJAhRSKonzeRt
Montag, 31.12.2012
19:30, Mittlerer Saal
Salonorchester
Harmonices mundi
J. Sabaini
Montag, 31.12.2012
19:30, Großer Saal
Johann Strauß Ensemble
M. Sieghart
Dienstag, 1.1.2013
16:00, Großer Saal
Bruckner Orchester Linz
D. R. Davies
PrositNeujahr!
Josef Sabaini Martin Sieghart Dennis Russell Davies
18_ _19
Wolfgang Winkler: Betrachtet man die heutige
Situation der Orchester, vor allem in Holland,
muss man erkennen, Orchester ist zu teuer und
antiquiert. Hat Orchester überhaupt Zukunft?
Martin Sieghart: Es wird davon abhängen,
welches Repertoire es spielt, das ist der erste
große Knackpunkt. Weiters haben die Zuhö-
rer größtenteils ihre Neugierde verloren, das
heißt, sie wollen – wenn sie überhaupt kom-
men – das hören, was sie kennen, was ihnen
leicht ins Ohr geht. Das müssen wir akzeptie-
ren, ob es uns angenehm ist oder nicht.
Laut einer Statistik, die im Internet abrufbar
ist, wird weltweit eine Auswahl an 30 Opernti-
teln gespielt – wir brauchen sie nicht aufzuzäh-
len, es sind die hinlänglich bekannten. Darüber
hinaus wird es spärlich. Orchester wenden sich
mehr dem Entertainment zu: Open Airs mit
Hits usw. Die Entwicklung einer neueren oder
unbekannten Musik bleibt auf der Strecke.
Ja, die bleibt tatsächlich auf der Strecke. Ich
habe kürzlich mit einem Komponisten darüber
gesprochen, dass etwa Wien Modern auch in ei-
nem Getto gelandet ist. Man müsste neue Wege
finden, nicht nur, um lebende Komponisten
ins Gespräch zu bringen, sondern auch die
vielen, die schon lange tot sind und trotzdem
nicht den Weg in die Konzertsäle gefunden ha-
ben. Wobei es sicher Kompositionen gibt, die
einfach nicht gut genug sind, andererseits aber
sicher sehr viele Schätze, die man heben muss
– damit bin ich wieder bei der Neugierde: Sie
fehlt mir! Das mag mit der gesellschaftlichen
Struktur zusammenhängen. Die Leute sind be-
ruflich unter ständigem Dauerdruck und neh-
men Musik nicht als intellektuelle Herausfor-
derung, sondern als notwendige Entspannung.
Und die hat „gefälligst so stattzufinden“, wie
ich als Normalbürger und gestresster Konsu-
ment mir das vorstelle. Das ist ein großes Di-
lemma. Dazu kommt, dass uns der Weg zu den
jungen Menschen bis jetzt nicht so geglückt ist,
wie es hätte passieren müssen. Ich habe selbst
zwei Kinder, die wir bewusst nicht in Konzerte
geschleppt haben, damit man nicht behaupten
könnte, wir hätten es ihnen vergällt. Wir woll-
ten ihnen die Freiheit lassen, sie hätten den Zu-
gang, falls sie Lust hätten. Doch ich kann nicht
behaupten, dass sie zu besonders intensiven
Kulturkonsumenten geworden sind. Ich höre
das landauf, landab ...
Was ist der Grund dafür?
Schuld ist immer so ein schwieriger Terminus.
Trotzdem glaube ich, mitschuldig ist die un-
endliche Konsumationsmöglichkeit durch das
Internet, wo ich – wenn überhaupt – eine wun-
derbare Aufnahme aus dem Jahre 1954 unter
Herbert von Karajan anhören, aber nach zehn
Minuten schon wieder abschalten kann, wenn
ich genug davon habe. Das ist sicher eine gro-
ße Gefahr für unseren Job, genau wie das enor-
me Freizeitangebot – und die Verquickung der
beiden. Wenn wir heute so weit sind, dass in
Wien nicht etwa die Vertreterin des Unter-
nehmertums, die Österreichische Volkspartei,
auch nicht jene der Arbeitnehmer, um Gerech-
tigkeit kämpfend, sondern die Grünpartei es
durchgesetzt hat, dass auf der gesamten Do-
nauinsel WLAN-Empfang ist! Weil man um
Gottes willen den Menschen nicht zumuten
kann, dass sie in Badehose und Bikini einen
Moment lang nicht imstande wären, umsonst
ihre virtuelle Welt aufzubauen? Für mich ist
das so niederschmetternd und unverständlich,
dass ich selbst einen gehörigen Weg des Nach-
denkens und Diskutierens brauche, um zu be-
greifen, wie es so weit kommen konnte.
Mit ihrem Verein EntArteOpera werden Sie im
kommenden Brucknerfest Linz 2013 bei Hans-
Joachim Frey eine Oper von Schreker auffüh-
ren, der heute kaum gespielt wird, zu seiner
Zeit aber einer der bekanntesten Opernkom-
ponisten war. Haben Sie nicht Angst, in eine
unbeachtete Nische zu gelangen?
Wenn ich Angst hätte, würde ich es nicht tun.
Ich gehe mit einer gesunden Naivität an die Sa-
che ran, hoffe, dass so großartige Werke wie
bRucKneRhAuS iM GeSPRäch
Martin Sieghart
die eines Schreker, eines Zemlinsky, eines
Braunfels und wie sie alle heißen, also jener
Künstler, die damals über Nacht durch ein
unmenschliches und unkünstlerisches Re-
gime vom Genie zum Volltrottel degradiert
wurden, dann doch die anfangs angesproche-
ne Neugierde wecken können. Wenn ich heu-
te die Titel Der Schatzgräber, Irrelohe oder Der
Zwerg nenne, dann waren diese Opern damals
so populär wie Salome, Elektra oder Der Ro-
senkavalier. Wenn dies bei vielen Menschen
die Entdeckungswut hebt – in der Hoffnung,
eine mindestens ebenso schöne Musik zu hö-
ren wie eben im Rosenkavalier –, dann bin ich
glücklich. Die politische Tragödie dieser Zeit
muss man ja gar nicht so kitzeln. Die wollen
wir den Menschen näherbringen, indem die
Oper ein Teil des Gesamtpakets ist.
Ein Gesamtpaket, das was beinhaltet?
Es wird eine Ausstellung geben, die genau zu
der berüchtigten Ausstellung über „Entarte-
te Kunst“ damals in Düsseldorf Stellung be-
zieht. Wir werden Schulen zu uns einladen,
mit uns über das Phänomen zu diskutieren:
Wie kann es passieren, dass eine Ideologie der
Ver-derbtheit plötzlich Menschen so manipu-
liert, dass sie das Werk eines Richard Strauss,
weil arisch – auch wenn er mit einer Jüdin ver-
heiratet war –, als etwas Großartiges schätzen,
aber ein vergleichbares Werk, nur weil es von
einem Juden komponiert wurde, in Grund
und Boden verdammt wird? Was geht in Men-
schen vor, die das akzeptieren? Die müssten
doch eher sagen: Entweder ist beides genial –
oder es ist beides Dreck! Und vor allem: Was
können wir jungen Menschen mitgeben, dass
das auf keinen Fall mehr passiert? Im Zusam-
menhang damit hat man deshalb die Orches-
ter nach dem Krieg so dezentralisiert. Es soll
– worst case – in einem dieser Landesorches-
ter ein Ungeist einziehen mit der Einstellung,
Mendelssohn sei schlechte Musik, Wagner sei
gute Musik, um es banal auszudrücken. Aber
das heißt noch lange nicht, dass in der nächs-
ten Landeshauptstadt dasselbe passiert.
Warum beschäftigt Sie das Thema so?
In den Niederlanden, in denen ich sehr viel di-
rigiere, hatte man dieses Problem nicht, daher
sind die Orchester durch den Bund erhalten
geblieben. Aber jetzt kommt der Staat und will
das Modell Österreich bzw. Deutschland um-
setzen. Die Kommunen sind aufgerufen, ihre
Orchester selbst zu erhalten, der Bund zieht
sich zurück und zahlt nur noch 50 Prozent –
und zwar nicht in einem Zeitraum von zehn
Jahren, sondern in eineinhalb Jahren! Ich war
kürzlich dort, es herrscht pure Verzweiflung.
Es geht nicht nur um die starke Beschädigung
der Kunst, sondern schlicht um Existenzen.
Da kommen junge Leute und sagen: „Herr
Sieghart, wenn Sie irgendeinen kleinen Job an
einer Musikschule in Österreich wissen, bitte
sagen Sie’s mir – ich bin sofort weg, weil ich
sonst nicht weiß, wie ich überleben soll!“
Themenwechsel: Wir werden gemeinsam die
Silvestergala im Brucknerhaus bestreiten.
Was erwartet das Publikum musikalisch?
Es begann mit einem dieser berühmten 20-Se-
kunden-Telefonate mit Wolfgang Winkler,
in dem er mich fragte, was ich am 31.12. ma-
che, und schnell klar war: Mit der Familie aufs
neue Jahr anstoßen, das wird’s nicht werden,
denn ich solle dirigieren. Auf meiner Home-
page habe ich es „Tribute to Wolfgang Wink-
ler“ genannt, und es freut mich riesig, dass er
mich als langjährigen Freund und musikali-
schen Weggefährten eingeladen hat, dies zu
tun.
Ich steige in die Zeit Maria Theresias bzw.
Josephs II. ein, indem ich die üppig instru-
mentierte Suite aus dem Rosenkavalier von
Richard Strauss und anschließend die mini-
male kammermusikalische Version der Möd-
linger Tänze von Beethoven einander gegen-
überstelle. Dann streicheln wir noch unsere
Nachbarländer mit Smetana, es wird Werner
Steinmetz aufgeführt, der in Wolfgang Wink-
ler einen großen Mentor gefunden hat, und
dazwischen wird dieser einiges an zentralen
Momenten, Anekdoten und Schrullen aus
seinen 15 Jahren Brucknerhaus erzählen. Es
freut mich, dass das Programm so schön auf
Silvester zugeschnitten ist, dass wir aber auch
Werke ausgesucht haben, die ihm wichtig
sind und die hoffentlich ein entsprechendes
musikalisches Porträt des Wolfgang Winkler
zeichnen.
Ich hoffe, dass Franz Schreker
im Brucknerfest 2013 bei vielen
Menschen die Entdeckungswut
hebt – in der Hoffnung, eine
mindestens ebenso schöne Musik
zu hören wie im Rosenkavalier –,
dann bin ich glücklich.
„
“
Wolfgang Winkler, künstlerischer Leiter der LIVA im Brucknerhaus, im Gespräch mit Dirigent
Martin Sieghart über Orchesterarbeit, Silvester und sein Engagement für „vergessene“ Komponisten.
20_ _21
aters Linz. „Ich freue mich immer über neue
Wege, speziell wenn sie quer durch Linz führen!“
Innovativ und aufregend Ebenfalls im Pro-
gramm als Beitrag zum Verdi-Jahr ist der
große Internationale Gesangswettbewerb der
Italienischen Oper Competizione dell’Opera,
und Semifinale und Finale, zu dem mehr als
120 junge Sängerinnen und Sänger aus der
ganzen Welt in Linz erwartet werden, wie
auch ein Beitrag zum Britten-Jahr mit dem
War Requiem.
Mehr als 45 Veranstaltungen Weitere Höhe-
punkte bilden sicher die Auftritte von Armin
Mueller-Stahl, Fürstin Gloria von Thurn und
Taxis wie auch der Beitrag des Norddeutschen
Philharmonischen Akkordeonorchesters mit
rund 30 der weltbesten Akkordeonspieler-
Innen aus zwölf Nationen. Insgesamt wird es
während des Internationalen Brucknerfestes
2013 mehr als 45 hochkarätige Veranstaltun-
gen geben, davon zwölf mit Werken Anton
Bruckners. Das Festival wird ab jetzt immer
mit einem Festkonzert in St. Florian ausklin-
gen – 2013 wird dies am 6. Oktober mit dem
Bruckner Orchester Linz sein, um an den Ort
des Meisters zurückzukehren.
All das soll in den kommenden Jahren den
Anspruch formulieren, das Internationale
Brucknerfest zu einem besonderen, spezifi-
schen Festival der Mischung zwischen Tradi-
tion und aber auch Innovation auszubauen,
zu einem tatsächlich internationalen Festi-
val, das in dieser Zusammensetzung zukünf-
tig etwas wirklich Besonderes und Einmaliges
darstellen soll. Dieses Festival gibt es in dieser
Form dann nur in Linz.
Karten und Informationen: www.brucknerfest.at
Der Auftakt zum Festival erfolgt am 12.9.2013,
die offizielle Eröffnung findet am 15.9. statt.
Das Festival läuft genau drei Wochen bis zum
6.10.2013. Als Nachklang des Festivals findet
am 24.10. ein Konzert der Staatskapelle Dres-
den mit Myung-Whun Chung im Bruckner-
haus statt.
Herausragende Künstlerinnen, Künstler
und Formationen werden in Linz erwartet.
Das London Philhar-
monic Orchestra un-
ter Vladimir Jurowski,
die Petersburger Phil-
harmoniker mit Yuri
Temirkanov, die Wie-
ner Philharmoniker un-
ter Lorin Maazel, aber
auch die Junge Deut-
sche Philharmonie, das
Henan Symphony Or-
chestra aus China so-
wie die Münchner
Philharmoniker unter Semyon Bychkov wer-
den aufspielen neben Konzerten des Bruck-
ner Orchesters Linz unter Chefdirigent Den-
nis Russell Davies, ebenso die SolistenInnen
Katia und Marielle Labèque, Denis Matsuev,
Bo Skovhus sowie die Wiener Sängerknaben,
die Florianer Sängerknaben und der Dresdner
Kreuzchor.
Mehrsparten-Festival 2013 wird das Bruck-
nerfest zu einem großen Mehrsparten-Fes-
tival ausgebaut. In Kooperation mit der Ta-
bakfabrik Linz und dem Landestheater Linz
wird erstmals parallel ein Festival zum inno-
vativen Operntheater präsentiert: Als Auftakt
vor dem Festival wird die „Entartete Oper“
Der Schatzgräber von Franz Schreker gespielt,
weiters werden ein großes Gesamtgastspiel
der Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky
mit vier verschiedenen Opern sowie die Erst-
aufführung der Oper Spiegelgrund von Peter
Androsch gebracht. „Die
Tabakfabrik Linz ist ein
300.000 m³ großer Reso-
nanzkörper, der die kultu-
rellen und sozialen Schwin-
gungen wiedergibt“, sagt
Chris Müller, künstleri-
scher Leiter der Tabakfa-
brik Linz.
Die erstmalige Koopera-
tion mit dem Landesthe-
ater Linz bringt die Urauf-
führung der Oper Cage Stage in der Inszenierung
des berühmten Regisseurs Achim Freyer.
Passend zum Richard-Wagner-Jahr wird der
Loriot-Ring an einem Abend im neuen Musik-
theater Linz u. a. mit Schauspieler Gert Voss
aufgeführt. „Neben dem traditionell festen Platz,
den das Bruckner Orchester Linz im Bruckner-
haus hat, werden nun auch andere Formen der
Kooperation erprobt, zum Beispiel indem sich
das Brucknerfest bei Veranstaltungen engagiert,
die im neuen Musiktheater stattfinden“, sagt
Rainer Mennicken, Intendant des Landesthe-
B ei diesem vielfältigen Programm gilt es, sich rechtzeitig Karten zu sichern: Hans-Joachim
Frey, designierter künstlerischer Leiter der LIVA und des Brucknerhauses, stellte im Rahmen einer
Pressekonferenz Programm und Konzept für 2013 vor. Entsprechend der Neupositionierung und seinem
Anspruch an die ideale Mischung aus Innovation, Internationalität, Tradition und Vernetzung lautet der
Titel nun: Internationales Brucknerfest LINZ 2013 Impulse.
Impulse Faszinierende neue
in Linz
INTERNATIONALES
BRUCKNERFEST LINZ15. Sept. bis 6. Okt. 2013 „Anton Bruckner selbst hat Impulse
empfangen und ausgesendet. Auch das neue Brucknerfest soll in den
kommenden Jahren verstärkt zu einem überregionalen Festival mit internatio-naler Ausstrahlung ausgebaut werden und überall hin seine Impulse senden.“
Hans-Joachim Frey
Patricia Kopatchinskaja
Lorin Maazel
Yuri Temirkanov
Marielle und Katia Labèque
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis
Bo Skovhus
Armin Mueller-StahlGert Voss
Impu
lse
22_ _23
15.10.12: Geigenvirtuose Toni Stricker
22_ _23
6.11.12: Clemens Zeilinger mit Gotho Griesmeier23.10.12: Julia Stemberger rezitierte Schubert in der Dämmerung zu den Birds of Vienna.
29.10.12: „Gemeinsam sind wir stärker“: Die Magistratsmusik Linz und die LINZ AG Musik
stellten das Motto des Konzerts der Unternehmensgruppe Linz eindrucksvoll unter Beweis.
14.10.12: Aufmerksames, gespanntes Publikum lauschte im vollen Saal In der Küche der mini.music.14.10.12: Junge Philharmonie Wien mit H. Frühauf 17.10.12: Balduin Sulzer zu Gast bei der Uraufführung seiner 8. Sinfonie im Brucknerhaus
4.11.12: „Auf nach Hühnerlulu!“ zog es Carmen, das Huhn, bei den Eiweissheiten der midi-music.
Blickfang
24_ _25
DIe kleIne PRInzeSSIn
Sa., 1. und So., 2. Dezember jeweils 15:00
Figurentheater mit Musik ab 4 Jahren
Die kleine Prinzessin lebt mit ihrer Familie in einem echten Schloss
und eckt ständig irgendwo an. Entweder ist sie zu laut oder zu unor-
dentlich oder zu neugierig oder zu frech ...
Egal was sie macht, es passt nicht. Also beschließt sie, gemeinsam
mit ihrer Puppe abzuhauen. Unterwegs begegnen ihr ihre Angst sowie
ein verzauberter Gnom, und sie erlebt, dass all ihre Eigenheiten in
einer anderen Situation gewollt und sogar lebensrettend sein können.
Die Autorin und Figurenspielerin Elisabeth Wimmer ist zum ersten
Mal zu Gast im Kuddelmuddel und bringt mit ihrem Stück die Fragen
von Kindern nach den persönlichen Eigenheiten, über die Angst und
Unsicherheit auf eine annehmbare Art und Weise auf die Bühne und
somit zu den Kindern.
4411 CHRISTkInDl
Sa., 1. Dezember und weitere, 16:00, bzw. an Sonntagen um 11:00
ein Weihnachtsstück für kleine und große kinder ab 4 Jahren
Herr Nikolaus mag Weihnachten eigentlich gar nicht. Und das nicht
nur, weil er Nikolaus Nikolaus heißt, mit Vornamen und mit Nachna-
men! Als Kind mochte Herr Nikolaus Weihnachten sehr gern und am
liebsten hätte er damals jeden Tag Weihnachten gefeiert. Aber das ist
nun vorbei ... Herr Nikolaus arbeitet im Weihnachtspostamt Christkindl
und muss das ganze Jahr die Weihnachtswünsche von Kindern be-
antworten. Deshalb hat Weihnachten für Herrn Nikolaus jeden Zauber
verloren. Ob es für Herrn Nikolaus jemals wieder ein „richtiges“ Weih-
nachtsfest geben wird?
Eine Produktion des Theaters des Kindes.
„SATuRDAynIGHT-FeveR“ FüR DIe GAnze FAMIlIe
Sa., 8. und 22. Dezember, jeweils 16:45 bis 18:00
Abtanzen am Samstag mit Marina koraiman!
Im Dezember gibt es noch zwei Mal Gelegenheit zum gemeinsamen
Tanzen, Bewegen und Shaken für Klein und Groß, Dick und Dünn
und alle, die gern das Tanzbein schwingen.
Kinder, Eltern, Großeltern … – alle sind herzlich eingeladen, sich zu
mitreißender Musik zu bewegen und Tanz als gemeinsames Erlebnis
zu erfahren.
KuddelmuddelKultur für junge Menschen
Vor Jahresende präsentiert das Kuddelmuddel noch so manche
Highlights. Neben einer besonderen Prinzessinnengeschichte
gibt es im Dezember unter anderem ein Weihnachtsstück für die
ganze Familie sowie coole Musik, bunte Lichter und bewegende
Anregungen zum Abtanzen.
Weitere Programminformationen finden Sie auf der Website unter www.kuddelmuddel.at.
Wir schicken Ihnen auch gerne das Programm per Post zu – einfach per e-Mail, [email protected],
oder per Telefon, +43 (0) 732 600 444, anfordern.
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Figurentheater, Weihnachtsstück, Familiendisco!
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Sa. 8.12. | 20:00 | IndierockTwo Gallants: The Bloom and the Blight TourSupport: Steaming SatellitesNur mit Gitarre, diversen Effektgeräten, Mundharmonika, einem kleinen Drumset und seinen Stimmen be-
waffnet, vollführt das furiose Duo aus San Francisco eine begeisternde „Tour de Force“ durch einen Sound-
kosmos aus Folk Noir und Indierock, knarzigem Country und Punk. Vom wilden Distortion-Stück bis zur herz-
zerreißenden Akustik-Ballade spannt sich der Bogen auf ihrem lang ersehnten, neuen Album „The Bloom
and the Blight“ 2012: „Brillant zwischen Bright Eyes und White Stripes ...“ (Musikexpress)
www.twogallants.com | GS: € 20/22/26
Do. 13.12. | 20:00 | MusikkabarettRainald Grebe (D): Das Rainald Grebe KonzertEndlich wieder in Österreich – der vielleicht größte deutsche Musikkabarettist aller Zeiten! „Geniale Ver-
schmelzung von Text, Musik und deklamatorischer Wucht“ (Kölnische Rundschau), „Eine Granate“ (Süddt.
Zeitung), „Nie war Rainald Grebe intimer als an diesem Abend“ (Gala). Dt. Kleinkunstpreis 2011, Dt. Kaba-
rett-Preis 2012. Österreich-Premiere. www.rainaldgrebe.de | GS (num. Sitzpl.): € 17/19/21
Mo. 17.12. | 20:00 | KabarettAnnamateur & Außensaiter: ScreamshotsReturn of the Antidiva: Mit einem Mordsorgan, entwaffnender Persönlichkeit und enormer Wandlungsfä-
higkeit zieht die dralle Dresdner Musik-Kabarettistin ihre Zuhörer in den Bann! Die studierte Jazzsängerin
besticht durch eine herausragende Stimme, außergewöhnliche Leidenschaft und eine satte Portion Selbst-
ironie. Sie improvisiert und interagiert von der Bühne herab, immer spontan, immer anders. Für ihre Balan-
ceakte zwischen Virtuosität und Ironie wurde sie 2009 mit dem „Salzburger Stier“ ausgezeichnet.
www.annamateur.de | MS (num. Sitzpl.): € 15/17/19, Stehplatz € 10
Fr. 21.12. | 20:00 | Rock/Metal The Sorrow / Darius Mondop / Cursed By The Fallen presented by Metal OverdoseMetalcore? Melodic Death? Was auch immer, der grandios-hymnische Dampfhammer-Sound der zornigen
Gsiberger lässt die Rockwelt kopfstehen. Dunkel, hart und musikalisch innovativ, so präsentiert sich die
Groove-Metal-Core-Partie CBTF aus Schlüßlberg/Grieskirchen. Für modernen Metal mit Stoner-Attitüde
und Spielspaß, den man hört und spürt, stehen die Linzer Darius Mondop.
www.thesorrow.net | GS: € 16/18/20
HIGHLIGHTS DEZEMBER
Sa. 15.12. // 20:00 // Balkangroove // 29. Linzer KleinkunstfestivalShantel & Bucovina Club Orkestar: Anarchy & Romance Tour 2012
Di. 4.–Fr. 7.12. // 20:00 // Impro //13. Österreichische Theatersport-Meisterschaften
Das gesamte Programm gibt’s auf
www.posthof.at
Infos & Tickets: 0732 / 781800 / [email protected] / www.posthof.atÖ-Ticket 01 / 96096, Ticket Online 01 / 88088POSTHOF – Zeitkultur am Hafen, Posthofstraße 43, 4020 Linz
© Fotos: Franz Durst / Kuddelmuddel
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Jessie Ann de Angelo: ¡Bienvenidos! Willkommen in Lateinamerika!Die neue CD der charismatischen Sängerin Jessie Ann de
Angelo in der Brucknerhaus-Edition entführt die Zuhö-
rerInnen nach Lateinamerika. Jessie Ann, aufgewachsen
in Mexiko und Panama, seit vielen Jahren in Linz lebend,
stammt aus einer kosmopolitischen Familie. Diese viel-
fältigen Einfl üsse spiegeln sich in den Liedern auf dieser
CD wider. Nach dem Jusstudium und ihrer Promotion,
ihrer Heirat und Übersiedlung nach Österreich studierte
Jessie Ann Musik bei namhaften Professoren. In ihren
Konzerten, bei denen sie als Solistin lateinamerikani-
sche und internationale Popularmusik, aber auch eigene
Kompositionen singt, begeistert sie ihr Publikum durch
ihr Temperament, ihre Lebens-
freude und Herzlichkeit. In der
Brucknerhaus-Edition erschie-
nen bereits mehrere CDs von ihr,
zuletzt Weihnachten in Mexiko.
€ 15, –
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NEUES GEHÖRT GEKAUFT
Pro BrassGemischte MarmeladeCD € 16,–
Nico und die ZaubergeigeClaudia FederspielerMusikalisches Märchenmit CD; Buch € 20,–
Kochlöffelverzeichnis –Erlebtes mit MusikernWolfgang WinklerCD € 12,–
Die SchöpfungJoseph HaydnCD € 15,–
Johann Strauß Ensembleim BrucknerhausCD € 15,–
Das schillernde Leben des Roderick David Stewart ist
prädestiniert dafür, um es einem breiten Publikum nä-
herzubringen. Seine soeben erschienene Autobiografi e
liest sich durchaus unterhaltsam. Und selbstkritischer,
als man es erwartet hätte. Er erzählt von seiner Kindheit,
seiner Zeit bei den unterschiedlichen Bands und auch
– oftmals lapidar – von Unfällen, Pannen oder unvor-
hergesehenen Ereignissen, aber ebenso der Geburt sei-
ner ersten Tochter Sarah. Ironisch, oft witzig, manchmal
nachdenklich, aber dennoch immer refl ektiert schreibt
Rod Stewart über seinen Weg als Musiker, seine obses-
sive Beschäftigung mit seiner Haarpracht, über seine
Songs und die wichtigsten Menschen seines Lebens, die
ihn begleitet und angeleitet haben und aus ihm den Men-
schen gemacht haben, der er heute ist.
€ 23,70
So privat war John Lennon († 8. Dezember 1980) noch
nie! Briefe und Postkarten an Freunde und Konkurren-
ten, Notizen, Karikaturen, Zeichnungen, Liebesbriefe ...
zeigen einen John Lennon abseits der bekannten und
(oder) hartnäckig sich haltenden Klischees, einen poe-
tischen und engagierten Künstler und Intellektuellen.
Wann immer er eine Idee etwa für einen Songtext hat-
te – Stift, Tinte und Papier waren bei Lennon stets zur
Hand, sein Mitteilungsbedürfnis, wohl manchmal auch
sich selber gegenüber, manifestierte sich auf Papier. Die
von Hunter Davis akribisch in aller Welt gesammelten
Briefe, Karten, Zeichnungen, Dokumente überliefern ein
lebendiges Zeugnis und gewähren einen tiefen Einblick
in die seelischen Zustände des Ausnahmekünstlers. Dar-
über hinaus ist der Prachtband in hervorragender Quali-
tät gedruckt und sorgfältig editiert. Erhältlich gebunden
um € 39,99 oder (noch) als nummerierter Prachtband
im Schuber mit Faksimile um € 128,–
Thalia-Buchtipps
Rod Stewart – Rod. Die Autobiografi e
Davis Hunter – The John Lennon Letters. Erinnerungen in Briefen
CD des Monats
>> Benjamin Schmid Der Geigenvirtu-
ose, der am 19. Dezember zur Fritz Kreis-
ler Gala sowie am 6. Mai 2013 bei einem
Kammermusik-Abend im Brucknerhaus
aufspielen wird, hat eine neue CD her-
ausgebracht. Das Musikfachmagazin Cre-
scendo schreibt: „Wolf-Ferrari – ein Name
wie ein Rasenmäher mit Heckspoiler. Tat-
sächlich gehörte der deutsch-italienische
Komponist, ein Schüler Rheinbergers, im
ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zu
den meistgespielten Tonsetzern überhaupt,
vor allem auf dem Gebiet der Opera buffa.
Jegliche künstlerische Entwicklung seiner
Zeit gnädig ignorierend, schrieb er sein Le-
ben lang tapfer tonale, hoffnungslos roman-
tische Musik. Auch sein Violinkonzert, das
die amerikanische Virtuosin Guila Bustabo
noch 1944 in München uraufführte, klingt,
als sei es gut 100 Jahre früher entstanden.
In Bustabos Fußstapfen tritt nun der Wie-
ner Geiger Benjamin Schmid, löblicherweise
spezialisiert auf abseitiges Repertoire. Beglei-
tet wird er dabei vom Dirigenten Friedrich
Haider, der Wolf-Ferrari mit einem ganzen
Zyklus zurück in den internationalen Kon-
zertgarten schieben möchte. Dank schnur-
render Technik und sattem Klang könnte
das sogar gelingen.“ CD: Ermanno Wolf-
Ferrari: Wolf-Ferrari Violinkonzert, FA-
RAO Musikproduktion, € 19,90.
>> Johannes Berauer Der Komponist
aus Oberösterreich, dessen Echoes of the
Miraculous das Brucknerfest Linz 2011
eröffneten, produziert zurzeit ein span-
nendes CD-Projekt. Es sei eine „lange er-
träumte Idee“, die er nun umsetzt: „Kam-
mermusik mit Jazz-Solisten zu fusionieren“.
Berauer komponierte dafür neue Stücke
und arbeitet mit Solisten wie Wolfgang
Muthspiel, Klaus Gesing und Gwilym
Simcock sowie einem hochkarätig besetz-
ten Ensemble. Man darf gespannt sein!
>> Alfred Peschek Er komponiert nach
wie vor mit Bleistift, doch er drückt sich
auch in anderer Form künstlerisch aus:
Notationen und Überraschungen titelt die
Ausstellung mit Druckgrafi ken von Al-
fred Peschek in der Galerie-halle Linz,
Waltraut Scheutz. Nach der Retrospek-
tive Alfred Peschek im Schloss Traun im
Rahmen des Brucknerfestes 2012 nimmt
dabei erneut Wolfgang Winkler, künstle-
rischer Leiter der LIVA, die Gelegenheit
wahr, die Künstlerpersönlichkeit Alfred
Peschek ins Blickfeld zu rücken.
Eröffnung der Ausstellung: 5. Dezember
2012, 19:00, Dauer der Ausstellung: von
6. Dezember 2012 bis 18. Jänner 2013,
Galerie-halle Linz, Ottensheimer Str. 70,
4040 Linz.
>> Stanisław Skrowaczewski Der ange-
sehene Maestro wird am 27. Jänner 2013
im Brucknerhaus zu Gast sein und mit
dem Bruckner Orchester Linz Mozart und
Schostakowitsch zu Gehör bringen. Über
den berühmten Dirigenten und Kompo-
nisten ist eine lesenswerte und umfassen-
de Biografi e erschienen. Sie gibt Einblick
in Leben und Karriere von seiner Geburt
1923 bis zur Gegenwart. Aus mehr als 200
Interviews entstand ein Buch, das die mu-
sikalische Erziehung des Maestros in Po-
len während des 2. Weltkriegs, seine Zeit
als Chefdirigent in Minnesota, Manches-
ter und Tokio und seine Karriere als Kom-
ponist beleuchtet. Seit mehr als 60 Jah-
ren wirkt er als Dirigent und Komponist
und hat eine wichtige Rolle in Geschich-
te und Entwicklung der orchestralen Mu-
sik gespielt. Frederick Edward Harris Jr.:
Seeking the Infi nite – The Musical Life of
Stanisław Skrowaczewski, BookSurge Pu-
blishing, 2011.
>> Weihnachtsmärchen Das Russische
Nationalballett gastiert mit Tschaikows-
kys Nussknacker am 23. Dezember im
Brucknerhaus. Bei diesem Weihnachts-
märchen für die ganze Familie wird die
Kindergruppe der 1. Linzer Ballettschule
mit einer Tanzeinlage vertreten sein.
Benjamin Schmid Johannes Berauer
Alfred Peschek mit Kater Puma Stanisław Skrowaczewski
28_ _29
Die Planung für das Jahr 2013, wo man wel-
chen Marathon laufen wird, ist bei den meis-
ten Laufbegeisterten bereits voll im Gange
und die Laufkalender füllen sich nach und
nach mit Terminen. Wie jedes Jahr war da-
her die größte Laufveranstaltung Oberöster-
reichs, der Borealis Linz Donau Marathon,
wieder auf Herbst-Werbetour.
„Für die LIVA ist die persönliche Präsenz auf den
größten Laufveranstaltungen in Österreich und
Deutschland ein Pflichttermin. Denn genau dort
bekommen wir den direkten Kontakt zu unse-
ren Kunden, können persönlich informieren und
nochmals auf Wünsche und Anregungen einge-
hen“, sagte sich LIVA Marathon-Koordinator
Ewald Tröbinger, erfreut über den regen Zulauf
bei den nationalen und internationalen-Mara-
thon Messeterminen.
Das Linzer Organisationsteam hatte natürlich
auch den frisch gedruckten Anmeldefolder für
2013 und viele Neuigkeiten mit im Gepäck.
„Für 2013 können wir allen Lauffans eine noch
schnellere und optimierte Marathonstrecke anbie-
ten. Außerdem hat der Linz-Marathon eine neue
Heimat gefunden. In der TipsArena und dem
Linzer Gugl Stadion werden die Eybl Linz Mara-
thon Expo, die so professionell wie noch nie mit
tollen Ausstellern glänzen wird, der Asics Junior-
marathon und die Startnummernausgabe über
die Bühne gehen. Der Start für den Borealis Linz
Donau Marathon auf der Voest-Autobahnbrücke
und das Ziel am Linzer Hauptplatz bleiben natür-
lich unverändert“, sagte Wolfgang Lehner, Vor-
standsdirektor der LIVA. Die Einkaufsmesse
des Frankfurt Marathon fand vom 26. bis 28.
Oktober 2012 statt. Schauplatz war auf 2.808
Quadratmetern das Frankfurter Messegelände.
Gebucht hatten neben dem Borealis Linz Donau
Marathon mehr als 90 Aussteller, darunter fast
alle führenden Marken der Sportartikelbranche
und zahlreiche Laufveranstalter. Mit 45.000 Be-
suchern fand die Frankfurter Marathonmesse
einen großartigen Zuspruch.
VeRAnSTALTungS-VORSCHAu
27.11.2012, TipsArenaMartin Rütter
28.11.2012, TipsArenaBest of Austria
1.12.2012, TipsArenaFuture Cup Turnen
5.12.2012, TipsArenaSeeed
7.–9.12.2012, TipsArenaLAZ Futsal Konvent
14.12.2012, TipsArenaZauber der Weihnacht
9.1.2013, TipsArenaOne Night of Queen
10.1.2013, TipsArenaSchwanensee on Ice
12. und 13.1.2013, TipsArenaInt. Fußball-Nachwuchsturnier
18. und 19.1.2013, TipsArenaNight of the Jumps
LIVA SPORT
BOReALIS LInZ DOnAu MARATHOn WAR AuF gROSSeR WeRBeTOuR!
Fit durch den Winter
Weltranglisten-erste triumphiert in Linz
Mit dem (programmgemäßen) Triumph
der Weltranglisten-Ersten Victoria Azaren-
ka endete das diesjährige Generali Ladies in
der Linzer TipsArena. Die Weißrussin konn-
te sich im Finale gegen die Deutsche Julia
Görges vor 4.000 Zuschauern klar in zwei Sät-
zen durchsetzen.
Mehr als 30.000 Zuschauer erlebten die dies-
jährige Turnierwoche. Dank des Antretens der
Weltranglisten-Ersten bescherte das Turnier
den Veranstaltern Matchmaker und LIVA-
Sport auch weltweite TV-Präsenz.
informationen zu den Anmelde- und zah-lungsmodalitäten finden Sie im Internet unter www.linz-marathon.at.
Die Marathonservicestelle ist in der Roseggerstraße 41, 4020 linz (Gugl Stadion) zu finden und telefonisch erreichbar unter 0732 60 34 12 (Mo. bis Fr., 8:00 bis 12:00)
on tour war der borealis linz Donau Marathon am 7. oktober 2012 beim 3-länder Marathon bodensee
14. oktober 2012 beim München Marathon
21. oktober 2012 beim internationalen lauf rund um den wolfgangsee
28. oktober 2012 beim Frankfurt Marathon
Sport für alle: Unter diesem Motto geht in
den LIVA-Sportparks Auwiesen, Lissfeld und
Pichling sowie im Tenniszentrum Froschberg
so richtig die Post ab. Die Sportparks bieten
dabei für jeden Geschmack das Richtige. Ob
bei Tischtennis, Badminton, Tennis, Biken
oder Inlineskaten – Sport, Spaß und Action
können in vollen Zügen genossen werden.
Die LIVA-Sportparks und das Tenniszent-
rum Froschberg sind auch in den kommenden
Weihnachtsferien zu den üblichen Öffnungs-
zeiten mit Ausnahme 24., 25. und 31.12. sowie
1.1.2012 (Anlagen geschlossen) geöffnet. Für
Ihre Reservierung stehen Ihnen unsere Mitar-
beiterInnen vor Ort bzw. unser Online-Reser-
vierungssystem unter www.livasport.at zur
Verfügung.
Nutzen Sie das breite Angebot unserer multi-
funktionalen Anlagen, um auch im Winter fit
zu bleiben. Genießen Sie sportive Freizeitstun-
den und leisten Sie damit einen wertvollen Bei-
trag zum Erhalt Ihrer Gesundheit.
Sportpark AUWIESEN Sportpark LISSFELD
Sportpark PICHLING
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Impressum, Herausgeber: Verein Freunde der LIVA, Brucknerhaus Monatsmagazin Nr. 75, Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbHVorstandsdirektor Wolfgang Winkler, Vorstandsdirektor Ing. Mag. Wolfgang LehnerChefredaktion: Mag. Claudia Werner ([email protected]) Redaktion: Dr. Marie-Theres Arnbom, Mag. Claudia Werner, Mag. Isabel BiederleitnerMarketing/Anzeigen: Mag. Günther Herzog ([email protected]) Artdirektion: DI Sandra SeitzBilder: E. R. Anderson, L. Beck, L. Biss, M. Borggreve, J. Callaghan, B. Evans, M. Gnedt, G. Gröger, Haslinger + Keck, C. Herzenberger, Kutzler + Wimmer + Stöllinger, N. Horowitz, M. Inmann, L. A. Johnson, Land OÖ/Linschinger, J. Lawrence, LinzKultur, LIVA, K. Lohberger, M. Mar, A. Neumann, U. Nicoletti, J. Rakete/photoselection, A. Röbl, W. Simlinger/Pyrovision GmbH, F. Stuertz, G. Thum, T. Urano, J. Wesely, J. Wilson, R. WinklerIllustration Kinder.Jugend: Sibylle Vogel Titelseite: Khatia Bunatishvili © Julia Wesely Druck: Krammer Repro Flexo Print GmbHBrucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, Telefon: +43 (0) 732 76 12-0, Fax: +43 (0) 732 76 12-2069, www.brucknerhaus.at LIVA – Ein Unternehmen der Stadt Linz
Sitzplan Brucknerhaus
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GALERIE
Großer Saal
Preisgruppe 1 ■ A–C und 1.–5. Reihe Parkett, 1. Reihe Galerie
Preisgruppe 2 ■ 6.–11. Reihe Parkett, 2. Reihe Galerie
Preisgruppe 3 ■ 12.–17. Reihe Parkett, 3. Reihe Galerie
Preisgruppe 4 ■ 18.–21. Reihe Parkett, 4. und 5. Reihe Galerie
Mittlerer Saal
Preisgruppe 1 ■ 1.–8. Reihe
Preisgruppe 2 ■ 9.–16. Reihe
Das Brucknerhaus Linz ist mit einer indukTi-ven Höranlage ausgestattet. Im Großen Saal inklusive Galerie und im Mittleren Saal können TrägerInnen von Hörgeräten vollkommen klar und störungsfrei den Darbietungen folgen.
Öffnungszeiten
Brucknerhaus-Servicecenter
Untere Donaulände 7, 4010 Linz
September bis Juni Montag bis Freitag, 12:00–18:30
Samstag, 10:00–13:00
Juli und AugustMontag bis Samstag, 10:00–13:00
sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbe-
ginn am jeweiligen Veranstaltungsort.
Kartenbestellungen
Telefonisch Tel.: +43 (0) 732 77 52 30
September bis Juni:
Montag bis Freitag, 10:00–18:30
Samstag, 10:00–13:00
Juli und August:
Montag bis Samstag, 10:00–13:00
SchriftlichBrucknerhaus-Servicecenter
Untere Donaulände 7, 4010 Linz
Fax: +43 (0) 732 76 12-2170
E-Mail: [email protected]
Onlinewww.brucknerhaus.at Wählen Sie Ihre Plät-
ze direkt im Saalplan.
Ab Bestelldatum können Karten eine Wo-
che reserviert bzw. gegen Banküberweisung
oder Kreditkartenzahlung zugeschickt wer-
den. Bei Bezahlung mittels Banküberwei-
sung erhalten Sie eine Rechnung inklusive
Zahlschein. Wir ersuchen um Zahlung bei
Rechnungserhalt binnen 14 Tagen ohne
Abzug, die Reservierung wird sonst stor-
niert (Überweisung bitte erst nach Rech-
nungserhalt!). Die Karten werden, sofern
zeitlich möglich, nach Zahlungseingang
zugesandt. Andernfalls werden sie an der
Abendkassa hinterlegt.
Zahlungsmöglichkeiten Bar, Kreditkarte (Visa, Mastercard, Diners
Club, American Express), Bankomat und
Gutscheine; online nur mit Kreditkarte.
Allgemeine Hinweise
Abonnements Beim Kauf von Abonnements
sind keine weiteren Ermäßigungen möglich,
bereits reduzierte Geschenkgutscheine kön-
nen nicht eingelöst werden. Für die Vermitt-
lung und den Verkauf von Rückgabekarten
im Großen Abonnement berechnen wir eine
Bearbeitungsgebühr von € 3,– pro Karte.
Reservierte Karten müssen innerhalb einer
Woche behoben werden. An der Abend-
kassa nicht behobene Karten werden in
Rechnung gestellt.
Gelöste Karten können nicht zurückge-
nommen werden. Bitte beachten Sie, dass
Zuspätkommende nur in den Pausen ein-
gelassen werden können. Film-/Fotoauf-
nahmen nur mit schrift licher Erlaubnis des
Brucknerhauses.
Termin-, Programm-, Besetzungsänderun-
gen sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten.
ermäßigungen
Stehplätze an der Abendkassa.
Großer Saal: € 10,– // Mittlerer Saal: � € 7,–
Randplätze (Reihe 1–5, Parkett) werden bei
der jeweiligen Veranstaltung angegeben.
Gruppenpreis Ab einer Bestellung von zehn
Karten erhalten Sie 10 % Ermäßigung (aus-
genommen Abonnements).
Aktivpass-Inhaber 25 % Ermäßigung. Brucknerhaus-Jugendkarte Gültig für
Schü ler, Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und
Zivildiener bis 27; ausschließlich am Ver-
anstaltungstag mit Ausweis an der Bruck-
nerhaus-Kassa erhältlich. Das Angebot gilt
nach Verfügbarkeit für alle LIVA-Veran-
staltungen im Brucknerhaus mit Ausnahme
der Reihe Das Große Abonne ment.
Großer Saal € 10,– // Mittlerer Saal: € 7,–
Die Aktion Hunger auf Kunstund Kultur ist bei gekennzeich-
neten Veranstaltungen gültig.
Für Konzerte der Reihen Das Große Abon-
nement, mini.music und midi.music sowie
für Stehplätze gibt es keine Ermäßigungen.
Clubs und Vereine 10 % Ermäßigung
pro Karte auf LIVA-Veranstaltungen im
Bruck nerhaus für Ö1-Club-Mitglieder,
Vereins mitglieder presto, ÖAMTC- und
Diners-Club-Mitglieder, Oö. Presseclub,
Forum-Mitglieder der Kunstuniversität
Linz, Raiffeisen Aktiv-Club und Jugendclub.
Ermäßigungen für Menschen mit Behinde-rung Ab 70 % Erwerbsminderung erhalten
Sie und Ihre Begleitung (falls im Aus weis
vermerkt) einen Rabatt von 50 %.
Rollstuhlplätze sind erhältlich zum Preis
von € 10,– im Großen Saal und € 7,– im
Mittleren Saal. Begleitpersonen erhalten ei-
nen Rabatt von 50 % auf den Kartenpreis.
Plätze nach Verfügbarkeit.
Kultur-Shuttlebus
vom Linzer Hauptplatz zum Bruckner-
haus und wieder retour, kostenlos mit der
Eintritts karte nutzbar. Der Kultur-Shuttle-
bus fährt je weils 30 Minuten vor Konzert-
beginn vom Linzer Hauptplatz (bei Halte-
stelle Straßen bahn) ab und zirka 15 Minuten
nach Konzertende (Brucknerhaus, Eingang
Ost) wieder zurück. Der Bus verkehrt bei
folgenden Konzert reihen: Das Große Abon-
nement, Sonntags matineen, Außer der Reihe,
Kammer musik und Stimmen.
Karten/Service Vorverkaufsstellen in Linz
Posthof: Posthofstraße 43,
Tel.: +43 (0) 732 78 18 00
Kuddelmuddel: Langgasse 13,
Tel.: +43 (0) 732 600 444
LIVA-Servicestelle: Bahnhofplatz 2 a,
Tel.: +43 (0) 732 60 07 03;
+43 (0) 664 60 79 58 70,
Montag bis Freitag, 9:00–12:00
Kartenbüro Pirngruber: Landstraße 34,
Tel.: +43 (0) 732 77 28 33
Kartenbüro Schröder: Herrenstraße 4,
Tel.: +43 (0) 732 77 88 00;
+43 (0) 732 78 10 89
Parkmöglichkeiten
Lentos-Garage: Der Kulturtarif gilt von
18:00 bis 1:00 Uhr und kostet € 3,–.
Hauptplatz-Garage: Der Kulturtarif gilt täg-
lich von 18:00 bis 1:00 und kostet € 3,60.
Arcotel-Garage: 20 % Ermä ßi gung auf den
Gesamt-Ticket preis. Die Ermäßigungs-
tickets für die Arcotel-Garage erhalten Sie
im Vor ver kauf, an der Abendkasse und an
den Garderoben.
Parkbad-Garage: € 0,50 pro halbe Stunde;
24 Stunden geöffnet.
Restaurant Anklang im Brucknerhaus –
Hier wird’s Genuss!
Geöffnet bei Veranstaltungen im Bruckner-
haus ab 17:30 und bei Sonntagsmatineen ab
10:00. Reservierungen:
Tel.: +43 (0) 732 78 44 96 (Fax-DW 14),
E-Mail: [email protected]
Beim Zyklus Ambiente hat das Restaurant
ab 18:00 Uhr im Foyer Mittlerer Saal geöff-
net. Frau Lechner und ihr Team freuen sich
auf Sie!
European Festivals Association
LINZTOURISMUS
www.brucknerhaus.atWir danken unseren MedienpartnerInnen und Sponsoren:
LINZ.VERÄNDERT, – das ist der Slogan der Stadt und als Besucher sollten Sie sich auf Veränderungen einlassen. Linz bietet Ihnen viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung Ihres Aufenthalts.
Wir beraten Sie gerne:Tourist Information Linz, Hauptplatz 1Fax: +43 732 7070 54 2009E-Mail: [email protected]
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www.schloss-traun.at
CINDERELLAS SCHUHEKindertheater von Mike Kenny mit Gabriele Deutsch
A TRIBUTE TO FRANK SINATRASilvestergala
So.09. Dezember 2012, 16 Uhr
Fr. 31. Dezember 2012, 18.30 Uhr
Eine märchenhafte Geschichte über Neid und Konkurrenz unter Geschwistern für Kinder ab 3 Jahren. Regie: Heidelinde Leutgöb, Musik: Karl Lindner, Kostüm: Walpurgi Helml
ALTOMONTE ENSEMBLEBarocke Arien und Virtuoses
Fr. 07. Dezember 2012, 20 Uhr
Eine musikalische Reise von Italien zum Kaiserhof nach Wien mit Musik von A. Vivaldi, G. Porsile, J.J.Fuchs, Kaiser Leopold I. und Kaiser Joseph I. Ensemble: M. Miesenberger - Tenor, J. Sosnowska - Violine, T. Wall - Cello, D. Oman - Gitarre & Colascione, M. Giesen - Orgel
Der amerikanische Sänger Frank Main als Stargast, begleitet von Hans-Peter Gratz & Band, interpretiert die größten Hits Frank Sinatras, mit dem er in den 1960ern gemeinsam in Las Vegas auftrat. Keep on swingin‘! H.-P. Gratz - Klavier, S. Moll - Sax, G. Silber - Schlagzeug
Ein Haus der Veranstaltungsservice Traun GmbH, Schlossstraße 8, 4050 Traun, www.vest.at 0 7 2 2 9 / 6 2 0 3 2IHRKULTURELLERNAHVERSORGER
Evelyn Glennie
Anna Maria Pammer
Wiener Symphoniker
Christopher Maltman
Stanisław Skrowaczewski
Programmvorschau Jänner 2013
1 DIGS 16:00
Bruckner Orchester Linz, D. R. Davies, E. GlennieRouse, Wagner/Maazel neujahrskonzert
2 MIGS 20:00
Night of the Dance – Tour 2013Veranstalter: Konzertdirektion Schröder GmbH Gastveranstaltung
7 MOGS 20:00
Die Nacht der Musicals 2013Veranstalter: Konzertdirektion Schröder GmbH Gastveranstaltung
11 FR 20:00Debütantenball ToptanzVeranstalter: Toptanz Andexlinger Gastveranstaltung
12 SA 20:30Abschlussball der HBLA LandwiedstraßeVeranstalter: HBLA Landwiedstraße Gastveranstaltung
17 DO 14:00Maskenball der Senioren der Stadt Linz Veranstalter: Stadt Linz Gastveranstaltung
18 FR 20:30Universitätsball/Ball der Johannes Kepler Universität Linz Veranstalter: Johannes Kepler Universität Linz Gastveranstaltung
19 SAGS 20:00
Ball der Stadt Linz/Gewerkschaft der GemeindebedienstetenVeranstalter: Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Gastveranstaltung
22 DIGS 16:00
I. Ingensand, A. Landertinger MOVE.ON Jugendsinfoniekonzert – Ocean’s 77. Waterfront and Seaside Gastveranstaltung
23 MIGS 11:00
A. Landertinger, I. IngensandMOVE.ON school concert – Tosende Wellen und Stille Ozeane Gastveranstaltung
23 MIGS 19:30
Swing Nightpt art Orchester Linz in Kooperation mit der LIVA Gastveranstaltung
24 DOMS 19:30
A. M. Pammer, C. Zeilinger, S. AignerStripsody – Ein Abend für Cathy Berberian Außer der Reihe
25 FRGS 19:30
Wiener Symphoniker, M. Albrecht, Ch. MaltmanMahler, Strauss Das Große Abonnement
27 SOGS 11:00
Bruckner Orchester Linz, St. SkrowaczewskiMozart, Schostakowitsch Sonntagsmatineen
28 MOGS 20:00
SISSI – Liebe, Macht und Leidenschaft – MusicalVeranstalter: ASA Events Gastveranstaltung
Moviemento & City-Kino
www.moviemento.at
Eine hochprozentige Komödie.Robbie wird zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert und trifft dabei nicht nur auf drei Gleichgesinnte, sondern auch auf eine neue Leidenschaft: den teuersten und besten Malt Whisky der Welt. Um sich und seiner jungen Familie eine Zukunft zu ermöglichen, lässt er sich bald darauf auf einen sagenhaften Coup ein: Irgendwo in den schottischen High-lands soll nämlich noch ein Fässchen des teuersten Whis-kys der Welt existieren. Und ein paar Flaschen von diesem »Wasser des Lebens« könnten ihm und seinen Freunden tatsächlich eine sorgenfreie Zukunft bescheren. Oder aber 20 Jahre hinter Gittern.
»ANGELS’ SHARE bewegt sich geschickt zwischen Herz-schmerz und Humor und offeriert so einen erheiternden Feelgood-Hoffnungsschimmer für jene Leben, die oft am freudlosesten erscheinen.« – Screen
»Eine liebenswerte Komödie« – Variety
ab Fr 21. Dezember
Angels‘ shAreEin Schluck Für DiE EngElvon ken loach
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
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