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Mobiltelefone für ältere Menschen: Mit dem
Handy mehr Unabhängigkeit und Lebensqualität
in Kooperation mit
Das richtige HandySo fi nden Sie Ihr Wunsch-Gerät und den passenden Tarif
Für alle Fälle gerüstetSicherheit und Komfort dank Hausnotruf
SPEZIAL SENIOREN-HANDYS
Im Test: 16 Handys mit großen Tasten und Displaysddd Di
Emporia0312_01_Titel2.indd 1Emporia0312_01_Titel2.indd 1 23.01.2012 9:57:03 Uhr23.01.2012 9:57:03 Uhr
2 connect Senioren-Spezial
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IMPRESSUM
Bereichsleiter Telekommunikation
und Chefredakteur: Dirk Waasen
Stellvertretende Chefredakteurin
und Textchefin: Monika Klein
Projektleitung: Hannes Rügheimer
Redaktion: Markus Eckstein,
Josefine Milosevic, Hannes Rügheimer
Grafikleitung: Sergio Coca
Grafik: Annette Frey
DTP: Hans Pölsterl
Digitale Bildbearbeitung:
Peter Fenyvesi
Anzeigenleitung: Vasili Tsialos
Vertriebsleitung: Robert Riesinger
Herstellung: Marion Stephan
Druck: Mohn Media, Gütersloh
Geschäftsführer: Wolfgang Materna,
Thomas Mehls, Werner Mützel
Das Spezial Senioren-Handys ist eine
Sonderpublikation von connect
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH
Leuschnerstr. 1, 70174 Stuttgart connect 0
3/12
3DAS RICHTIGE HANDY
Was muss ein Seniorenhandykönnen? connect zeigt, worauf es bei Telefonen für ältere Nutzer ankommt.
8HANDYS FÜR SENIORENIm Test: 16 Mobiltelefone mit großen Tasten, großen Displays und einsteigergerechter Bedienung.
6FÜR ALLE FÄLLE
Mehr Sicherheit und Komfortmit der Notruffunktion
und Hausnotruf-Diensten.
15FEEDBACKWas sagen Senioren-verbände, Wissen-schaftler, Mobilfunk-betreiber und Kunden zu Seniorenhandys?
13TARIFWAHL
LEICHT GEMACHT
So vermeiden Sie Kostenfallen und
finden das für Ihren Bedarf optimale
Angebot.
Emporia0312_02_Inhalt_mk.indd 2Emporia0312_02_Inhalt_mk.indd 2 20.01.2012 10:52:35 Uhr20.01.2012 10:52:35 Uhr
3
Das richtige Handy
Mehrere
Her steller bieten
Handys speziell
für ältere Nutzer
an. Doch was
muss so ein
„Senioren-
handy“ können?
s gibt gute Gründe, warum
ältere Menschen ein Han-
dy haben sollten: Sie sind auch
unterwegs für Angehörige und
Freunde erreichbar. Und sie
können sich ihrerseits von über-
all aus melden, wenn sie Hilfe
brauchen. Ein mobiles Telefon
erhöht die Lebensqualität.
Allerdings stellen typische
Handys, wie sie im Fachhandel
und von den Mobilfunkbetrei-
bern angeboten werden, gerade
unerfahrene Benutzer vor man-
che Hürde: Viel zu viele Funk-
tionen, zumindest für Laien un-
übersichtliche Bedienkonzepte
und kaum altersgerechte Bedien-
elemente sind die größten Prob-
lemfelder. Mit den beliebten
Smartphones, die fast schon
Mini computer im Handyformat
sind, hat sich diese Situation
noch verschärft. So sehr Com-
puterfreaks die Touchscreens
mit ihren bunten Icons und ver-
änderbaren Bedienoberflächen
lieben, so verwirrend sind sol-
che Geräte für Menschen, die
sie zum ersten Mal in der Hand
halten.
Handys speziell für Ältere Doch erfreulicherweise hat sich
die beschriebene Lage mittler-
weile entspannt: Hatten Handy-
E
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hersteller die ältere, weniger
technikaffine Zielgruppe lange
Zeit ignoriert, so gibt es heute
viele Anbieter, die Geräte spe-
ziell für solche Anwender ent-
wickeln. Sie werden auch gern
als „Seniorenhandys“ bezeich-
net, wobei dieser Begriff die
Zielgruppe nicht hundertpro-
zentig trifft: Zum einen gibt es
auch Jüngere, die sich mit der
komplexen Mobilfunktechnik
nicht befassen und „einfach nur
telefonieren“ wollen. Zum an-
deren finden sich natürlich auch
Ältere, die virtuos mit Smart-
phones, mobilem Internet und
vielfältigen Apps jonglieren.
Unabhängig vom technischen
Verständnis beziehungsweise
Interesse hat die Zielgruppe
„Senioren“ noch mit anderen
Hindernissen zu kämpfen: Bei
praktisch jedem Menschen las-
sen im Alter Sehstärke und Ge-
hör nach, die Beweglichkeit der
Hände und Finger nimmt ab.
Mobiltelefone im Miniaturfor-
Das Marktforschungsinstitut Forsa hat Senioren zu Problemen und Wünschen rund um Handys befragt.Einblicke
Defizite normaler Handys
zu viele überflüssige Funktionen 71%
zu wenig Wissen über Handys 52%
zu kleine Tasten 46%
zu komplizierte Bedienung 45%
Vorteile von Seniorenhandys
die Notruffunktionen sind interessant 77%
das Handy macht das Leben angenehmer und leichter 73%
Angehörige haben ein sichereres Gefühl durch die Erreichbarkeit 72%
Emporia0312_03-05_Was_muss_mk.indd 3Emporia0312_03-05_Was_muss_mk.indd 3 23.01.2012 9:58:46 Uhr23.01.2012 9:58:46 Uhr
4 connect Senioren-Spezial
Worauf es bei Seniorenhandys besonders ankommt.Wichtige Details
mat mit winzigen Schriften auf
kleinen Displays und zierlichen
Tasten sind da alles andere als
hilfreich.
Anforderungen abklärenGroße Tasten mit gut ablesba-
rer Beschriftung, kon trastreiche
Displays mit großen Zeichen
und möglichst einfache und
nachvollziehbare Bedienkon-
zepte sind dabei das kleine Ein-
maleins. Naturgemäß gelingen
schon diese grundsätzlichen
Dinge dem einen Anbieter etwas
besser und dem anderen nicht
ganz so gut – dazu lesen Sie
mehr ab Seite 8. Worauf aber
sollte man bei der Auswahl ei-
nes Handys für ältere Nutzer
ohne Mobilfunkkenntnisse und
Interesse außerdem noch ach-
Netzempfang Je mehr man sich auf sein Handy verlässt, umso größer wird das Problem, wenn es einmal keine ausreichende Netzabde-ckung gibt. Auch diese wichtige Information sollte deshalb eindeutig und schnell erkennbar sein.
Akkustand Gerade Einsteiger tendieren dazu, den Akku ihres Handys leer laufen zu
lassen. Der Ladestand sollte daher auf einen Blick erkennbar sein. Gut ist auch eine Warn-
funktion, wenn der Strom zur Neige geht.
Schriftgrößen Rufnummern, aber auch andere Eingaben (etwa beim Schreiben von SMS) müssen in ausreichender Größe auf dem Display erscheinen. Clever: Manche Senioren-handys lesen die Eingabe zusätzlich vor.
Display Auch wenn Farbdisplays schön aussehen und bei guter Umsetzung die
Orientie rung unterstützen, kommt es vor allem auf hohen Kontrast und gute Lesbarkeit an. Da
können einfarbige Anzeigen die Nase vorn haben.
Ein/Aus-Schalter Optimal ist ein sepa-rater Ein/Aus-Schalter, weil er auch für Einstei-ger intuitiv bedienbar ist. Die meisten Geräte lassen sich aber über die Auflegetaste ein- und ausschalten. Darauf weist das Symbol hin.
Wähltasten Grün = abheben, Rot = auf-legen. Diese Basisfunktionen dürfen keine
Rätsel aufgeben und müssen gut erreichbar sein. Für Einsteiger ist es am besten, wenn diese Tasten keine weiteren Funktionsebenen haben.
Schnellzugang Wichtige Funktionen wie das Telefonbuch sollten mit einem Tasten-druck direkt erreichbar sein. Gut ist es, wenn sich – wie hier – zusätzlich eine bevorzugte Funktion auf eine Favoriten-Taste legen lässt.
Kurzwahltasten Eine gute Idee für Anwender, die noch etwas unsicher bei der
Handynutzung sind: Die wichtigsten Bezugs-personen sind durch einen Druck auf eine
eigene Kurzwahltaste direkt erreichbar.
Klingelton Er muss sich ausreichend laut einstellen lassen. Wichtig ist aber auch, dass man ihn bei Bedarf schnell stumm schalten kann. Eine dafür eindeutig zuständige Taste oder ein Schiebeschalter sind zu diesem Zweck ideal.
Tastatur Große Tasten mit eindeutigem Druckpunkt und ausreichendem Abstand von-
einander sowie kontrastreicher, gut lesbarer, und inhaltlich eindeutiger Beschriftung – so
kommen auch ältere Handynutzer gut zurecht.
ten? Zunächst einmal sollte ge-
klärt werden, was der Nutzer
von seinem Handy wirklich er-
wartet. „Einfach nur telefonie-
ren“ ist eine in diesem Zusam-
menhang gern gebrauchte Aus-
sage, doch oft trifft sie nicht die
ganze Wahrheit: Wer etwa mit
Enkeln zu tun hat, die überwie-
gend per SMS kommunizieren,
möchte diese Kurznachrichten
auch gern empfangen können –
und eigene Antworten schicken.
Ähnlich sieht es mit Fotos aus:
Natürlich freut sich auch ein äl-
terer Nutzer über eine digitale
Urlaubspostkarte seiner Ver-
wandten – sofern er sie denn
empfangen kann.
Die Kunst bei der Entwick-
lung eines „Seniorenhandys“ ist
also, die richtigen Funktionen
Hilfreich: Viele Seniorenhandys verfügen über eine LED-Taschen-lampe und eine Notruftaste.
Emporia0312_03-05_Was_muss_mk.indd Abs1:4Emporia0312_03-05_Was_muss_mk.indd Abs1:4 20.01.2012 10:34:05 Uhr20.01.2012 10:34:05 Uhr
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Diese Tipps und Hinweise erleichtern Ein-steigern den Umgang mit dem Mobiltelefon:
Handy-Grundlagen „Oft noch zu komplex“
Was sind die größten Prob-leme älterer Anwender mit heute marktüblichen Smart-phones und Handys? Unseren internationalen
Studien zufolge fühlen sich
immer mehr Nutzer von
Smartphones, Apps und
Datenpaketen überfordert,
das betrifft nicht nur ältere
Nutzer. Auch viele Jüngere
wollen einfach nur telefo-
nieren. Gleichzeitig gibt es
auch Menschen über 60, die
auf ein Smartphone schwö-
ren. Es muss also verschie-
dene Ansätze geben. Man
kann aber sagen, dass ein
Großteil der älteren Genera-
tion von modernen Mobi l-
telefonen überfordert ist. Zu
kleine Tasten und Displays
stellen für älter werdende
Nutzer eine Barriere dar,
unübersichtliche Menüs und
zu viele Applikationen ver-
wirren zusätzlich.
Gerade das iPhone wurde doch als Durchbruch beim Bedienkomfort gefeiert …Das gilt für internetaffi ne
Nutzer. Einsteigern bereitet
der Touchscreen aber Pro b-
leme. Das fehlende Tasten-
feedback kann dazu führen,
dass zu lange oder doppelt
getippt wird. Oft legen die
Menschen dann auch wäh-
rend eines Gespräches un-
absichtlich auf. Symbole
sind zu klein oder auf dem
Bildschirm passiert zu viel.
Überfl üssige Multifunktio-
nalität auf Kosten der Be-
dienerfreundlichkeit ist ein
weiteres Problem. Hier gilt
oft das Prinzip „alles was
technisch möglich ist“ statt
„alles was für den Nutzer
relevant ist“. Das sorgt bei
älteren Menschen für Scheu
und Ablehnung. Sicher gibt es
interessante Apps, auch für
unsere Zielgruppe, aber das
Gesamtkonzept ist für viele
Nutzer oft noch zu komplex.
Wie entscheiden Sie bei emporia, welche Merkmale ein für Senioren optimiertes Handy haben muss? Wir haben mit der Universi-
tät Cambridge einen ver-
lässlichen Partner. Professor
Clarkson ist der Usability-
Experte und bei uns eine Art
„Usability-Polizei“. Sein
Team evaluiert jedes unse-
rer Produkte nach festgeleg-
ten Richtlinien und gibt
dann auch sofort Verbesse-
rungsvorschläge. Daneben
arbeiten wir sehr eng mit
der Zielgruppe zusammen
und erhalten durch den di-
rekten Dialog regelmäßig
wertvolles Feedback, etwa
bei Workshops oder eigenen
Handykursen für Senioren.
In Zusammenarbeit mit
unseren universitären
Partnern der Johannes-
Kepler-Universität Linz,
der RWTH Aaachen und
der FH Hagenberg werden
die gewonnenen Erkennt-
nisse ausgewertet, um sie
in die Geräteentwicklung
einfl ießen zu lassen.
Von den Geräten einmal abgesehen, was bereitet Älteren bei der Handynut-zung ebenfalls Probleme? Für viele ist „Handy“ ein
Gesamtbegriff, der die SIM-
Karte und den Netzbetreiber
einschließt. Wenn etwas
nicht funktioniert, schreiben
sie das dann dem Handy zu,
auch wenn zum Beispiel nur
das Guthaben aufgebraucht
ist. Wir stellen immer wie-
der fest, dass gerade ältere
Kunden Angst haben, durch
die Handynutzung zu hohe
Kosten zu verursachen.
Dann bleibt das Handy häu-
fi g ausgeschaltet oder wird
nur zum Telefonieren kurz
in Betrieb genommen.
Eveline Pupeter-Fellner, Geschäfts-führerin von emporia Telecom
Nicht komplett ausschalten! Sie sind auf dem Handy nur erreichbar und können es in Notsituationen selbst schnell nutzen, wenn das Handy eingeschaltet und ins Netz eingebucht ist. Die Sorge, dass unbeabsichtigte Kosten entstehen könnten, sind bei der Wahl eines geeigneten Tarifs (siehe auch Seite 13) unbegründet.
Akku regelmäßig laden! Wenn der Akku im Bedarfsfall leer ist, nutzt das Handy nichts. Schließen Sie das Handy deshalb regelmä-ßig zum Aufladen an sein Netzteil an beziehungsweise stellen Sie es in die zugehörige Ladeschale. Dabei bleibt das Gerät eingeschaltet, damit Sie weiterhin erreichbar sind.
Klingelton laut schalten! Wenn das Handy in der Tasche steckt oder in einem anderen Raum liegt, kann man Anrufe leicht über-hören. Schalten Sie den Klingelton deshalb so laut, dass Sie ihn auch in solchen Fällen gut hören können.
Die PIN kann man ändern! Die im Handy steckende Chip-karte (die „SIM-Karte“) ist der Schlüssel für Ihren Mobilanschluss. Sie definiert Ihre Rufnummer und verbindet das Handy mit dem Funknetz. Um unberechtigte Nutzung zu verhindern, müssen Sie immer nach dem Einschalten des Handys eine Geheimzahl, die sogenannte PIN, einge-ben. Bei Auslieferung der SIM-Karte ist diese PIN vorgegeben. Sie lässt sich aber über die Menüfunktionen des Handys ändern. So können Sie eine Zahlenkombination wählen, die Sie sich gut merken können – zum Beispiel einen Geburtstag.
Üben Sie die Funktionen! Verstehen Sie das Handy nicht nur als Nottelefon, sondern nutzen Sie es regelmäßig. Denn der Um-gang mit dem Gerät will gelernt sein – und dazu hilft nur üben und re-gelmäßige Nutzung. Mobiles Telefonieren ist heute längst nicht mehr so teuer, dass man das Handy nur in Ausnahmefällen benutzen müsste.
an zu Bord holen und überdies
die Bedienung so zu gestalten,
dass Anwender ohne Vorkennt-
nisse damit zurecht kommen.
Die Bedienung entscheidet Es gibt viele Funktionen, die
sich auch in „normalen“ Handys
finden, und die natürlich auch
für Senioren hilfreich sind: Das
fängt schon mit einer eingebau-
ten Taschenlampe an, die etwa
beim Suchen des Schlüssellochs
der Haustür im Dunkeln hilft.
Auch ein Wecker (bisweilen so-
gar mit Erinnerungsfunktion für
die Einnahme von Medikamen-
ten) oder ein UKW-Radio sind
für ältere Nutzer sinnvoll. Vor-
ausgesetzt, diese Funktionen
sind einfach bedienbar. Eine
Taste am Geräterand, die das
Licht ein- und ausschaltet, oder
ein Schiebeschalter für den We-
cker sind da sinnvoller als Apps
oder tief im Menü versteckte
Einträge. Viele Seniorenhandys
bieten auch eine Notruftaste, mit
der sich Hilfe rufen lässt. Wie
durchdacht diese Funktion um-
gesetzt sein kann, und dass sie
nicht nur auf Situationen be-
schränkt ist, in denen Lebens-
gefahr besteht, lesen Sie ab
Seite 6.
Umfangreiches Angebot Gerade wenn jüngere Angehö-
rige für ihre Eltern und Groß-
eltern ein Handy aussuchen,
sollten sie diese Aspekte beden-
ken. Orientierungshilfe geben
wir auf den folgenden Seiten.
HANNES RÜGHEIMER
Emporia0312_03-05_Was_muss_mk.indd Abs1:5Emporia0312_03-05_Was_muss_mk.indd Abs1:5 20.01.2012 10:34:16 Uhr20.01.2012 10:34:16 Uhr
6 connect Senioren-Spezial
Seniorenhandys mit Notruftaste sollen vor allem allein
lebenden Älteren Sicherheit bieten. Wie funktioniert das?
iele ältere Menschen leben
heute allein. Für die Be-
troffenen und ihre Angehörigen
wirft dies Fragen auf: Was pas-
siert, wenn der Senior in eine
Notlage gerät? Als Antwort da-
rauf bieten einige Hersteller
Seniorenhandys mit Notruf-
knopf an. Doch damit diese
Funktion wirklich Nutzen bringt,
muss sie bis ins Detail durch-
dacht sein, was zum Beispiel die
Lösungen von Anbieter emporia
belegen: Um einen Notruf aus-
zulösen, muss man die Taste auf
der Geräterückseite drei Sekun-
den drücken. Das vermeidet
Fehlalarme.
Im Notfall hartnäckigDas Handy ruft dann selbst-
ständig nacheinander bis zu fünf
vorher programmierte Rufnum-
mern an. Dabei sollte es sich
um Personen handeln, die sich
möglichst in der Nähe aufhalten.
Es kann also sinnvoll sein, Nach-
barn noch vor den in einer ande-
ren Stadt wohnenden Angehöri-
gen auf die Liste zu setzen. An
alle Notrufkontakte schickt das
Handy zusätzlich eine SMS.
Das Gerät ruft die Notruf-
kontakte an, bis es einen davon
erreicht. Um zu verhindern, dass
der Anruf auf einem Anrufbe-
antworter landet, muss der An-
gerufene durch Drücken einer
Telefontaste bestätigen, dass er
ein Mensch ist. Steht die Verbin-
dung, aktiviert das Handy auto-
matisch den Freisprechmodus.
Wird das Gespräch getrennt,
nimmt das Handy noch eine
Stunde lang alle ankommenden
Anrufe im Freisprechmodus an.
Klaus Meckel, Geschäftsführer
von emporia Deutschland, er-
klärt: „Diese Umsetzung ist
wichtig, damit die Betroffenen
die Funktion in einer Notlage
auch wirklich nutzen.“ Denn Se-
nioren wollen nicht zur Last fal-
len und scheuen oft Notrufe aus
Sorge, ein Problem sei doch
nicht so akut, wie es scheint.
Deshalb sollte man mit dem Be-
troffenen überlegen, ob der Not-
ruf 112 in der Kontaktliste ein-
getragen wird. Allerdings prüft
V
Johann Schwarz, Leiter der Service -zentrale des BRK Schwaben.
Bei einem eingehenden Hausnotruf haben die Mitarbeiter der Servicezentrale sofort die Daten des Anrufers auf dem Bildschirm.
Liefert das Notrufgerät GPS-Informationen mit, lässt sich die Position des Anrufers sofort per Google Maps anzeigen.
Anrufe bei der öffentlichen Notruf-nummer 112 landen
in der nächstgelege-nen Rettungsleitstelle.
Auf Nummer sicher
Emporia0312_06-07_Notruf_mk.indd 6Emporia0312_06-07_Notruf_mk.indd 6 23.01.2012 10:04:04 Uhr23.01.2012 10:04:04 Uhr
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Handys mit Notruftaste sind noch nicht weit verbreitet. Woran liegt das?Vor allem daran, dass sich
das Serviceangebot mit
Kopplung an Mobiltelefone
noch in der Startphase befi n-
det. Gemeinsam mit unseren
Partnern wie dem Bayeri-
schen Roten Kreuz Bezirks-
verband Schwaben, Mobil-
Notruf24 sowie der Deut-
schen Telekom sind wir
aktuell dabei, den Bekannt-
heitsgrad der Angebote
zu stärken und Betroffene
sowie Angehörige für das
Thema zu sensibilisieren.
Wie stellen Sie sicher, dass diese Funktion im Bedarfsfall auch wirklich genutzt wird? Am wichtigsten ist eine indi-
viduelle Beratung der Kun-
den, die durch unsere Partner
und Händler sowie die betei-
ligten Wohlfahrtsverbände
erfolgt. Jeder Betroffene
sollte sich im Umgang mit
dem Gerät sicher fühlen und
genau wissen, wie im Notfall
zu handeln ist beziehungs-
weise was nach Absetzen
eines Notrufes passiert. Die-
se Sicherheit ist nur durch
persönliche Beratung und
die Unterstützung der Mitar-
beiter an den Service-Hot-
lines zu erzielen.
Das emporia SAFETYplus erkennt sogar, wenn der Besitzer mit seinem Handy gestürzt ist. Gibt es weitere Ideen in dieser Richtung?In Zukunft wollen wir im
Bereich mHealth und GPS
noch aktiver werden. Das
Handy soll nicht nur Retter
im Notfall sein, sondern ein
praktischer Begleiter im All-
tag, der an die rechtzeitige
Medikamenteneinnahme
erinnert oder die Messung
von Blutdruck- und Herz-
frequenzwerten übernimmt.
Klaus Meckel, Geschäftsführer emporia Deutschland
„In Zukunft mHealth“
auch die so alarmierte Rettungs-
leitstelle erst jeden Fall, bevor
sie den Notarzt schickt.
Hilfe vom HausnotrufdienstDoch es gibt interessante Alter-
nativen: emporia etwa ko operiert
mit Partnern wie dem Bayerischen
Roten Kreuz Bezirksverband
Schwaben oder Mobil Notruf24.
Sie bieten sogenannte Hausnot-
rufdienste an. Im Gegensatz zur
Rettungsleitstelle meldet sich der
Nutzer bei einem solchen Dienst
vorher an und hinterlegt dort
Daten wie körperliche Einschrän-
kungen oder Medikamente.
Drückt man den Notrufknopf,
begrüßt ein Mitarbeiter des
Dienstes den Anrufer mit sei-
nem Namen und unterstützt ihn
gezielt. Dabei muss es keines-
wegs um Leben und Tod gehen.
Auch ein Anruf wegen eines
vergessenen Schlüssels oder von
unterwegs mit der Bitte, ein Taxi
zu rufen, geht in Ordnung. Wenn
erforderlich, alarmiert der
Dienstleister auch die nächstge-
legene Rettungsleitstelle.
Geringe MonatsgebührSolche Dienste kosten eine Ge-
bühr, die je nach Serviceumfang
bei 10 Euro/Monat plus Handy-
tarif beginnt. Johann Schwarz,
Leiter der Servicezentrale des
Bayerischen Roten Kreuzes
(BRK), erklärt: „Bislang haben
wir vor allem zu Hause fest ins-
tallierte Notrufgeräte angebo-
ten. Wir haben uns aber auch
Mobiltelefone mit Notruffunkti-
on angeschaut und sind zu dem
Schluss gekommen, dass empo-
ria hier am weitesten ist.“ Vor
allem das Modell SAFETY plus
(Bild links oben) begeistert den
BRK-Mann: Es enthält einen
Fallsensor, der den Notruf auch
bei einem Sturz des Besitzers aus-
löst, wobei es gleich die GPS-
Position übermittelt. Eine mit
dem Handy verbundene Funk-
uhr kann den Notruf ebenfalls
aktivieren. Der Betreiber eines
solchen Dienstes muss sich üb-
rigens nicht räumlich in der Nä-
he seiner Kunden befinden. Infor-
mationen erhalten Interessenten
bei Sozialträgern, den genann-
ten Anbietern und Herstellern.
Vergleichbares gibt es auch im
Ausland, etwa in Österreich:
„Wir sind froh, dass wir mit dem
Samariterbund eine Lösung ent-
wickeln konnten“, so Herbert
Schwach, Geschäftsführer em-
poria Österreich. „So können die
Menschen die Sicherheit, die sie
vom Hausnotruf kennen, einfach
mitnehmen.“ HANNES RÜGHEIMER
Gegen Extragebühr können Kunden auf Wunsch auch Schlüssel hinterlegen lassen.
Ein Rettungsfahrzeug rückt nur aus, wenn der Hausnotruf die örtliche Rettungsleitstelle informiert und auch diese einen echten Notfall erkennt.
Mitarbeiter des Haus-notrufservice bieten ihren Anrufern persönli-che Unterstützung, auchin Alltagssituationen.
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8 connect Senioren-Spezial
Auf den Punkt
Handys für Senioren
müssen in Design
und Bedienung an
ihre ältere Zielgruppe
angepasst sein.
amit ein Seniorenhandy die vielen
spezifischen Anforderungen sei-
ner Nutzer erfüllen kann (siehe auch Sei-
te 3), muss es gezielt für ältere Kunden
entwickelt werden. Galt dieses Segment
vor einigen Jahren noch als eher exotisch,
konnte connect für den folgenden Praxis-
test bereits acht Anbieter von Großtasten-
handys versammeln.
Da deren Sortimente recht umfang-
reich sind, unterteilte connect das Test-
feld in Einsteigermodelle mit reinen
Basisfunktionen, fortgeschrittene Geräte
mit zusätzlichen Features sowie solche
Handys, bei denen die Notruffunktion
im Fokus steht. Diese Einteilung
hilft Ihnen bei der Auswahl des für Sie
passenden Gerätes. HANNES RÜGHEIMER
D
Interview
Sie beschäftigen sich mit Design und Bedienerführung von Handys für Ältere. Was unterscheidet diese Zielgruppe von jüngeren Handynutzern?Junge Leute probieren vieles
nach dem Prinzip Trial and
Error aus. Dagegen schätzen
Ältere die Reduzierung auf
relevante Funktionen und
intuitive Bedienbarkeit. Der
gemeinsame Nenner ist, dass
es Jung und Alt möglichst
einfach und komfortabel ha-
ben wollen. Mit den Prinzi-
pien des Inclusive Designs
wird das erreicht – also De-
sign, dass sich nach den Be-
dürfnissen der Nutzer richtet.
Also gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen von „einfach“?Jüngere Kunden haben einen
fast selbstverständlichen Zu-
gang zum Mobilfunk. Das
Versenden einer SMS lernen
sie schon im Grundschul-
alter. Ältere müssen sich den
Zugang zu dieser Technik
regelrecht erarbeiten.
Was ist bei marktüblichen Geräten heute schlecht gelöst?Das fängt oft schon beim Ein-
schalten an. Der On-Button
liegt auf der roten Taste, die
sonst zum Aufl egen verwen-
det wird. Manche Tasten ha-
ben bis zu drei Funktionen
und müssen dazu in Kombi-
nation gedrückt werden.
Prof. John Clarkson, Leiter des Instituts für Engineering De-sign der Univer-sität Cambridge
„Jung und alt wollen Komfort“
Ein Blick ins Entwicklungslabor
Um Design und Bedienerführung von Handys für ältere Anwender zu optimieren, gehen Hersteller wie emporia mehrere Wege: Neben den Forschungsergebnissen von Wissenschaftlern wie Professor John Clarkson (siehe Interview links) und Kundenbe-fragungen berücksichtigen die Entwickler vor allem auch alters-spezifische Einschränkungen ihrer Zielgruppe. Dazu kommen
zum Beispiel Spezial-brillen zum Einsatz, mit der sich die Lesbarkeit von Display anzeigen und die Erkennbarkeit von Bedienelementen auch bei stark verschlechtertem Augenlicht überprüfen lassen. Altersbedingte Einbußen in Beweglichkeit und Feinmotorik simu-lieren die Entwickler durch einen speziellen Handschuh. So können sie etwa Anordnung, Größe und Druckpunkt der Tasten anpassen.
Seniorenhandys müssen auch altersbedingte Einschränkungen ihrer Nutzer berücksichtigen.
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Das TALKcomfort richtet sich an
Einsteiger und solche Kunden, denen
die Basisfunktionen eines Handys
genügen. Für die Ausstattung bedeu-
tet dies: Reduktion aufs Wesentliche
– sprich Telefonieren und SMS-Aus-
tausch. Auch das Bedienkonzept ist
hier besonders konsequent verein-
facht. Für alle wichtigen Funktionen
wie etwa SMS gibt es am Geräterand
Tasten, die Weck- und Erinnerungs-
Funktion lässt sich mit einem Schie-
beschalter ein- oder ausschalten.
Die Tasten sind sehr groß, hinter-
grundbeleuchtet und gut
lesbar in Weiß beschriftet,
das Display (4,5 cm Diago-
nale) setzt auf kontrast-
reiche Schwarzweiß-Dar-
stellung. Direktwahltasten
gibt es zwar nicht, dafür
stehen die fünf wichtigsten
Rufnummern am Anfang
des Telefonbuchs. Auch
eine LED-Taschenlampe
ist eingebaut, die ankom-
mende Anrufe durch zusätz-
liches Blinken signalisiert.
emporia TALKcomfortDas Besonders-Einfach-Handy im Sortiment von emporia.
emporia TALKcomfortPraxistest
Preis 60 EuroMaße 114 x 55 x16 Millimeter; 80 GrammPro sehr große Tasten; sehr einfach gestal- tetes Menü; Telefonbucheinträge können per SMS empfangen werden; „Top 5“-Funktion: die fünf wichtigsten Rufnummern stehen oben im Telefon- buch; hörgerätetauglich (M3/T3); Wecker; TaschenlampenfunktionContra als Dualband-Gerät nicht USA-tauglich Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
9
Mit dem Modell MP40 bietet Swissvoice ein
Großtastenhandy im typischen Klappendesign
an. Im geschlossenen Zustand ist das Gerät so
geschützt und gegen Fehlbedienung gewappnet.
Die Tasten sind ausreichend groß, das Display
fällt mit 6,1 cm Diagonale sogar recht üppig
aus. Doch obwohl sich sich der Hersteller
um eine einfache Menüführung bemüht, sind
Schriften und Displaygrafiken – auch wegen
der bisweilen etwas ungünstigen Farbge-
bung – nicht immer perfekt abzulesen.
Gut sind hingegen die unter dem Display
angeordneten drei Kurzwahltasten, auf de-
nen der Anwender die Rufnummern seiner
drei wichtigsten Kontakte
abspeichern kann. Neben
SMS sendet und empfängt
das MP40 auch die Bild-
nachrichten MMS. Außer-
dem an Bord: Ein Kalender
mit Erinnerungsfunk tion,
ein Taschenrechner, ein
Währungsumrechner und
eine Stoppuhr. Über den
Kurzstreckenfunk Blue-
tooth lässt sich zudem ein
drahtloses Headset an-
schließen.
Swissvoice MP40Dieses Großtasten-Handy punktet mit MMS und Bluetooth.
Swissvoice MP40Praxistest
Preis 90 EuroMaße 100 x 52 x 21 Millimeter; 96 GrammPro große Tasten, großes Display; SMS- und MMS-Funktion; Kalender mit Erinnerungsfunktion; Währungsrechner; Stoppuhr; Bluetooth für drahtlose Head- sets; Freisprech- und Notruf-FunktionContra unterstützt keine Hörgeräte; Menü- führung nicht immer seniorengerecht; als Dualband-Modell nicht USA-tauglich Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Auch Doro setzt mit seinem Easy
610 auf das bei manchen Nutzern be-
liebte Klappenformat. Seine Tasten
sind klar voneinander getrennt, ihre
Beleuchtung ist hell und gleich-
mäßig. Das Tastenlayout fällt aller-
dings nicht sehr übersichtlich aus.
Neben drei Direktwahltasten für
vordefinierte Nummern findet sich
eine Taste, die direkt ins SMS-
Menü führt. Die Größe der Schrift
lässt sich anpassen und im Ein-
stellungsmenü eine Eingabehilfe
aktivieren, die für ein Senioren-
handy ungewöhnlich ist. Als
besonderes Extra enthält
das Menü den Punkt „ICE“.
Der steht für „In case of
emergency“, auf Deutsch:
„für den Notfall“. Hier las-
sen sich Informationen wie
die eigene Blutgruppe oder
Allergien hinterlegen, aber
auch Kontaktpersonen, die
im Notfall informiert wer-
den sollen. Wer viel reist,
kann mit diesem Gerät auch
in den USA telefonieren.
Doro Phone Easy 610Der Nachfolger des 410gsm setzt die Linie von Doros Klappenhandys fort.
Doro Phone Easy 610Praxistest
Preis 130 EuroMaße 100 x 52 x 22 Millimeter; 103 GrammPro großes Farbdisplay; komfortable SMS- Funktion samt Eingabehilfe; hörgeräte- tauglicher Lautsprecher (M3/T4); UKW- Radio; Bluetooth für drahtlose Headsets; USA-tauglich (Triband); Notfalleintrag im Menü; Notruffunktion; nicht verwen- dete Menüpunkte ausblendbarContra recht dickes Gehäuse Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Wie bei Handys im Klappenformat
üblich, ist die Tastatur des emporia
Click im zusammengeklappten Zu-
stand gegen versehentliche Bedie-
nung geschützt. Symbole auf der Au-
ßenseite informieren über verpasste
Anrufe oder SMS sowie den Lade-
stand des Akkus. Die Bedienung über
die großen, beleuchteten und kon-
trastreich beschrifteten Tasten ist ein-
fach und eingängig, drei wichtige
Rufnummern lassen sich auf Sofort-
wahltasten hinterlegen. Und auch das
Display ist mit 5,5 cm Diagonale aus-
reichend groß, sodass sich
Ziffern- und Schriften gut
erkennen lassen.
Als Besonderheit verfügt
das emporia Click über eine
Kamera, wenn auch nur mit
0,3 Megapixeln Auflösung.
Die Bilder kann man per
MMS verschicken, was ein-
fach gelingt. Blue tooth, ei-
ne LED-Taschenlampe und
eine durchdachte Notruf-
funktion sind ebenfalls mit
an Bord.
emporia CLICKDieses Klapphandy von emporia besitzt sogar eine Digitalkamera.
emporia ClickPraxistest
Preis 120 EuroMaße 103 x 51 x 19 Millimeter; 110 GrammPro sehr große Tasten; sehr einfach gestal- tetes Menü; Telefonbucheinträge kön- nen per SMS empfangen werden; gut durchdachte Notruffunktion; Bluetooth; hörgerätetauglicher Lautsprecher (M3/T3); TaschenlampenfunktionContra geringe Kameraaufl ösung (nur 0,3 MPix); nicht USA-tauglich (Dualband) Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
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10 connect Senioren-Spezial
Das emporia Solid steckt in einem
zwölffach verschraubten Gehäuse und
liegt dank eines gummierten Rahmens
sicher in der Hand. Der ebenfalls
gummierte Akkudeckel wird mit zwei
Schrauben gesichert, die sich mit ei-
ner Münze öffnen lassen. So können
Staub, Spritzwasser und Stöße dem
Solid nichts anhaben. Die harte Schale
hat natürlich Folgen für Größe und
Gewicht: Etwas klobig wirkt das Solid
schon. Laute Klingeltöne sowie ein
kräftiger Vibrations alarm stellen
sicher, dass Anrufe nicht ungehört
verhallen. Die Ausstattung
ergänzt emporia um clevere
Extras: So sitzt oben am
Gehäuse eine kräftige LED,
die das Handy zur Taschen-
lampe macht. Dazu kommen
Rechner, Wecker sowie eine
Erinnerungsfunktion für
Geburtstage. Auch auf Blue-
tooth versteht sich das Solid.
Die Bedienung ist einfach,
die wichtigsten Funktionen
lassen sich direkt über Sei-
tentasten aufrufen.
emporia SOLIDEin robustes Großtastenhandy, das bei Wind und Wetter mitspielt.
emporia SolidPraxistest
Preis 150 EuroMaße 120 x 59 x 19 Millimeter; 135 GrammPro robustes, staub-, stoß- und spritzwas- sergeschütztes Gehäuse; einfache Bedienung über Zusatztasten; Telefon- bucheinträge können per SMS empfan- gen werden; Bluetooth; kräftiger, hör- gerätetauglicher Lautsprecher (M3/T3)Contra als Dualband-Modell nicht USA- tauglich Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
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Panasonic ist eigentlich auf DECT-Tele-
fone spezialisiert. Nun hat der Hersteller
auch ein Seniorenhandy im Programm.
Dabei sieht das KX-TU301 tatsächlich
wie ein schnurloses Telefon für Zuhause
aus. Das Gerät ist recht lang und mit 128
Gramm Gewicht auch vergleichsweise
schwer, liegt dafür aber satt in der Hand.
Panasonic hat ein Farbdisplay verbaut,
das verglichen mit den Mitbewerbern
recht schmal ausfällt. Dennoch hat es der
Hersteller geschafft, dass der Display-
inhalt gut zu lesen ist und nur wenige
Menüeinträge abgekürzt werden müssen.
Da das Hauptmenü be-
wusst schlicht gehalten
wurde, dürften auch Handy-
neulinge damit zurechtkom-
men. Die Ausstattung ist
aufs Telefonieren und den
SMS-Verkehr beschränkt,
als Extras gibt es einen
Wecker, eine LED oben am
Gehäuse sowie eine Notruf-
taste. Problematisch: Bei
der Lösung von Panasonic
kann ein Notruf auf einer
Mailbox versanden.
Panasonic KX-TU301Der DECT-Spezialist versucht sich hier an seinem ersten Seniorenhandy.
Panasonic KX-TU301Praxistest
Preis 80 EuroMaße 127 x 49 x 20 Millimeter; 128 GrammPro großes Farbdisplay (4,5 cm Diagonale, 128 x 160 Pixel); große beleuchtete Tastatur; gute Verarbeitung; Taschen- lampenfunktion; hörgerätetauglicher Lautsprecher (M3)Contra schwer; Notruffunktion kann an einer Mailbox scheitern; als Dualband-Gerät nicht USA-tauglich; magere Ausstattung Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Amplicom hat sich auf Telefone für
Menschen mit eingeschränktem Seh-
und Hörvermögen spezialisiert. Das
PowerTel M4000 bietet eine große, pro-
filierte Tastatur, bei der sich die einzel-
nen Bedienelemente gut ertasten lassen.
Hinzu kommt ein hörgerätetaug licher
Lautsprecher samt Induktionsspule, wie
sie auch die Beafon- und Doro-Geräte
oder die Modelle von emporia mitbrin-
gen. Obendrein bietet das Handy be-
sonders laute Klingeltöne mit bis zu
100 dB Schalldruck und einen
Hörverstärker (bis 25 dB). Die
Ausstattung ist auf Telefon-
und SMS-Funktionen be-
schränkt, zudem ist es als
Dualband-Gerät nicht für
den USA-Besuch geeignet.
Nicht überzeugen kann die
Ausdauer des PowerTel
M4000: Mit voll geladenem
Akku bietet es kaum mehr
als zweieinhalb Stunden
Gesprächszeit. Das Display
könnte größer sein, auch
wenn es große Buchstaben
und Ziffern anzeigt.
Amplicom PowerTel M4000Einsteiger- und Seniorenhandy zum extrem günstigen Preis.
Amplicom PowerTel M4000Praxistest
Preis rund 60 EuroMaße 128 x 52 x 15 Millimeter; 92 GrammPro große Tasten mit gut lesbarer Beschrif- tung; hörgerätetauglicher Lautsprecher mit Induktionsspule (M3/T3); hohe Klingelton-Lautstärke einstellbar; drei separate Direktwahltasten; Notruffunk- tion auf der Rückseite; KopfhörerbuchseContra geringe Ausdauer, kleines Display; nicht USA-tauglich (Dualband) Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Der große Bruder des M4000 legt in
Sachen Lautstärke noch eine Schippe
drauf. Die Hörerlautstärke reicht bis 30
Dezibel, die Hörgerätekompatibilität
rangiert eine Stufe höher (M4/T4). Zu-
dem lässt sich der Klang den eigenen
Wünschen anpassen. Die kleine An-
zeige des M4000 mit 4,5 cm Diago-
nale wurde gegen ein etwas größe-
res Display mit rund 5 cm Diago-
nale und 176 x 220 Pixel ausge-
tauscht. Das ist zwar immer noch
nicht riesig, verbessert die Ables-
barkeit aber bereits deutlich.
Als Triband-Gerät funktio-
niert das M6000 auch in
den USA, zudem hat Amp-
licom die Ausstattung um
Blue tooth ergänzt, was den
Anschluss eines drahtlosen
Headsets erlaubt. Als be-
sonderes Extra enthält das
Handy einen Fallsensor, der
erkennen kann, wenn der
Nutzer stürzt und daraufhin
einen Notruf auslöst. Eine
rote LED zeigt, wenn kein
Netzempfang verfügbar ist.
Amplicom PowerTel M6000Auch das größere M6000 von Amplicom gibt es für wenig Geld.
Amplicom PowerTel M6000Praxistest
Preis rund 80 EuroMaße 129 x 51 x 17 Millimeter; 101 GrammPro große Tasten, gut lesbare Beschriftung; hörgerätetauglicher Lautsprecher mit Induktionsspule (M4/T4); hohe Klingel- tonlautstärke einstellbar; drei separate Direktwahltasten; Notruffunktion mit Fallsensor; KopfhörerbuchseContra Sprachqualität könnte besser sein; Anleitung nicht immer verständlich Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Emporia0312_08-12_Handytest_mk.indd 10Emporia0312_08-12_Handytest_mk.indd 10 20.01.2012 10:51:33 Uhr20.01.2012 10:51:33 Uhr
11
Im Gegensatz zu den Klappenhandys
aus gleichem Hause tritt das Doro-Mo-
dell Easy 510 im konventionellen Rie-
gelformat an. Diese Bauform macht es
etwas leichter, das nicht unbedingt
hochwertige Kunststoffgehäuse tut ein
Übriges. Das Display ist quer- statt
hochformatig eingebaut, bietet somit
220 x 176 Pixel Auflösung, ist aber mit
knapp 5 cm Diagonale kaum kleiner
als bei den Schwestermodellen. Das
technische Innenleben entspricht weit-
gehend dem neueren Klappenmodell
Easy 610 (siehe Seite 9), wobei das
Easy 510 auf den Kurzstre-
ckenfunk Blue tooth ver-
zichtet, aber eine Taschen-
lampenfunktion an Bord
hat. Auch bei diesem Handy
gibt es eine SMS-Taste,
eine Notruffunktion, ein
UKW-Radio und Hörge-
räte-Kompatibilität. Das
Doro Phone Easy 510 funkt
bei Bedarf auch in den USA
und erlaubt es, nicht benö-
tigte Menüein träge auszu-
blenden.
Doro Phone Easy 510Das Modell 510 setzt auf das konventionelle Riegelformat.
Doro Phone Easy 510Praxistest
Preis 100 EuroMaße 118 x 53 x 13 Millimeter; 80 GrammPro großes Farbdisplay; komfortable SMS- Funktion samt Eingabehilfe; hörgeräte- tauglicher Lautsprecher (M3/T3); UKW- Radio; Taschenlampenfunktion; Not- ruftaste; USA-tauglich (Triband); nicht verwendete Menüeinträge lassen sich ausblendenContra Verarbeitung wirkt etwas billig Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Das Elegance Plus ist neben dem RL2
das schickste Handy von emporia. Es
ist schlank und liegt angenehm sowie
sicher in der Hand. Die Tasten sind
spürbar voneinander getrennt,
größere Drücker bietet sonst
kein Hersteller. Die Anzeige
ist mit 4,3 cm Diagonale nicht
riesig, aber ausreichend groß.
Wem die voreingestellte Typo
zu klein ist, kann auf Jumbo-
Schrift umstellen. Und wer
schlecht sieht, dem spricht
das Elegance Plus sogar die
eingetippen Ziffern vor.
Viele Funktionen lassen
sich über Seitentasten steu-
ern. So finden sich sowohl
für die SMS-Funktion als
auch für das integrierte Ra-
dio eigene Tasten. Wecker
und Tastensperre werden
über kleine Schieber akti-
viert. Die Ausstattung ist
auf Telefonieren und SMS
ausgerichtet. Dazu gibt es
Bluetooth sowie eine durch-
dachte Notruffunktion.
emporia ELEGANCEplusDieses Seniorenhandy ist elegant und trotzdem einfach zu bedienen.
emporia Elegance PlusPraxistest
Preis 130 EuroMaße 109 x 51 x 17 Millimeter; 88 GrammPro sehr große Tasten; einfach gestaltetes Menü; Sprachrückmeldung bei der Eingabe; Telefonbucheinträge können per SMS empfangen werden; durch- dachte Notruffunktion; Bluetooth; hör- gerätetauglich (M3/T3); UKW-Radio; Taschenrechner; Wecker; TaschenlampeContra als Dualband-Gerät nicht USA-tauglich Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
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Das etwas jüngere Modell M301 von
Auro setzt auf das typische Riegeldesign
und liegt dabei dank des stark abgerun-
deten Gehäuseunterteils angenehm in
der Hand. Das Display fällt bei dieser
Konstruktionsweise zwangweise klei-
ner aus, ist mit einer Diagonale von
4,6 cm aber noch ordentlich – zumal
Auro es nicht mit Symbolen überfrach-
tet und auf große Schriftdarstellung
achtet. Im Unterschied zum Classic
2010 verfügt das M301 über drei
Kurzwahltasten, die sich mit den Ruf-
nummern der wichtigsten Gesprächs-
partner belegen lassen.
Dank Quadband-Mobil-
funktechnik unterstützt das
M301 auch Telefonate im
USA-Urlaub. Außerdem ist
der Kurzstreckenfunkstan-
dard Bluetooth mit an Bord,
über den sich drahtlose
Headsets anschließen las-
sen. Und auch auf eine Not-
ruffunktion, die technisch
der Lösung des Schwester-
modells entspricht, müssen
Käufer nicht verzichten.
Auro M301Das M301 bietet etwas mehr Ausstattung als das Classic 2010.
Auro M301Praxistest
Preis rund 100 EuroMaße 113 x 51 x 15 Millimeter; 101 GrammPro hörgerätetauglicher Lautsprecher (M3/T3); große Tastatur; Kalender, Wecker; UKW-Radio; Bluetooth für drahtlose Headsets; Freisprech- und Notruf-Funktion; als Quadband-Gerät auch USA-tauglich Contra Menüstruktur und -funktionen nicht immer selbsterklärend Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Das „Classic“-Modell im Sortiment von Auro
setzt auf das typische Klappendesign, das
beim Transport des Handys in der Tasche eine
versehentliche Bedienung der Tasten verhin-
dert und zudem Tasten und Display schützt.
Klappt man das Mobiltelefon auf, unterstüt-
zen groß beschriftete, hell beleuchtete
Tasten und ein mit 5,6 cm Diagonale
ordentlich großes Display bei der
Nutzung. Das Bedienkonzept zeigt
gute Ansätze, etwa die konse-
quente Belegung der grünen
Telefontaste mit „Ja“ bezie-
hungsweise Abnehmen, und der
roten mit „Nein“, Abbrechen,
Auflegen. Doch manche
Menüeinträge stellen gera-
de Einsteiger vor Rätsel,
und auch die Bedienungs-
anleitung ist keine große
Hilfe. Ankommende Anrufe
lassen sich durch Öffnen
der Klappe sofort anneh-
men. Die Notruffunk tion
lässt sich auch bei geschlos-
sener Klappe über eine
Taste auf dem Gehäuse-
rücken auslösen.
Auro Classic 2010Ein Klappenhandy für Einsteiger, das auch über einen Notruf verfügt.
Auro Classic 2010Praxistest
Preis rund 100 EuroMaße 88 x 54 x 18 Millimeter; 93 GrammPro hörgerätetauglicher Lautsprecher (M3/T3); große Tastatur; großes Display mit großer Darstellung von Buchstaben und Zeichen; Wecker; UKW-Radio; Freisprech- und NotruffunktionContra als Dualband-Modell nicht USA- tauglich; Menüstruktur und -funktionen nicht immer selbsterklärend Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
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12 connect Senioren-Spezial
Mit dem MP04 bietet Swissvoice ein origi-
nelles Gerät, das durch seine orangefarbe-
nen Seitentasten auffällt. Mit ihnen lässt
sich die Tastatur sperren sowie die Laut-
stärke anpassen. Zudem kann man über
diese Tasten auch ohne Gang ins Menü
die integrierte LED-Taschenlampe und
das UKW-Radio aktivieren. Zwei Tasten
auf der Höhe des Displays machen aus
der kleinen dreizeiligen Anzeige ein
komfortabel großes Bildschirmchen:
Werden sie gleichzeitig gedrückt,
schiebt sich das komplette, 45 Millime-
ter hohe Display, von dem sonst nur ein
Teil zu sehen ist, oben aus
dem Gehäuse. Swissvoice
setzt dabei auf eine orange
beleuchtete Anzeige mit ei-
nem gut ablesbaren Kont-
rast. Zu den Besonderheiten
zählt eine eingebaute Tem-
peraturanzeige. Doch die
Menüführung gibt Einstei-
gern mitunter Rätsel auf.
Zudem ist das MP04 so wie
sein Schwestermodell
MP40 (siehe Seite 9) nicht
hörgerätekompatibel.
Swissvoice MP04Großtastenmodell mit ungewöhn-lichem Schiebemechanismus.
Swissvoice MP04Praxistest
Preis 100 EuroMaße 106 x 50 x 19 Millimeter; 114 GrammPro cleveres ausfahrbares Dispay; gut ablesbare Anzeige; große, beleuchtete Tastatur; LED-Taschenlampe; UKW- Radio; integriertes Thermometer; SMS-FunktionContra Menüführung nicht immer senioren- gerecht: nicht hörgerätekompatibel; nicht USA-tauglich (Dualband) Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Die Firma Tiptel hat sich bereits mit er-
gonomischen Festnetztelefonen einen
guten Namen gemacht und erweiterte
ihr Angebot vor einiger Zeit auch um
Großtastenhandys. Dabei setzt sie auf
bereits bekannte Tugenden wie riesige,
kontrastreich beschriftete Tasten und
ein gut lesbares und mit 5 cm Diagona-
le rechte großes Display. Die Bedie-
nung konzentriert sich auf das Wesent-
liche: Zur Schnellwahl dienen auch hier
die Tasten * und #, wobei ihre
Beschriftung je einen weiblichen und
einen männlichen Kurzwahlkontakt na-
helegt. Mit Wecker, Rech-
ner, Notizfunktion, Ge-
burtstagserinnerung, UKW-
Radio und LED-Taschen-
lampe kann sich die Aus-
stattung sehen lassen. Trotz
hoher Lautstärke ist das
Ergophone 6010 aber nicht
als hörgerätekompatibel
ausgewiesen. Dafür verfügt
es über eine gut umgesetzte
Notruffunktion, die sich per
Taste auf der Rückseite ak-
tivieren lässt.
Tiptel Ergophone 6010Gelungener Einstieg in den Markt für ergonomische Mobiltelefone.
Tiptel Ergophone 6010Praxistest
Preis 80 EuroMaße 109 x 48 x 16 Millimeter; 82 GrammPro große, beleuchtete Tastatur; gut ables- bares Display; Wecker, Rechner, Notiz- funktion, Geburtstagserinnerung, UKW- Radio, LED-Taschenlampe; Freisprech- funktion; zwei Direktwahltasten; Notruf- funktion; Headset im LieferumfangContra keine Hörgeräte-Unterstützung; als Dualband-Modell nicht USA-tauglich Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
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Mit dem Designmodell RL2 beweist
emporia, dass ein Handy für barriere-
freie Kommunikation auch edel aus-
sehen kann. Dabei ist den Entwicklern
das Kunststück gelungen, die schicke
Hochglanzoptik mit großen, gut
erkennnbaren Tasten und einem
kontrastreichen Farbdisplay
(4,5 cm Diagonale) zu kombinie-
ren. Das Bedienkonzept ist ein-
fach: Praktische Funktionen sind
über Seitentasten erreichbar, die
Menüeinträge sind weitgehend
selbsterklärend. Auf Wunsch lässt
sich eine hohe Klingelton-
lautstärke einstellen, der
optionale Vibrations alarm
rüttelt kräftig. Zudem
leuchtet bei eingehenden
Anrufen die grüne Hörer-
taste. Eingaben bestätigt
das RL2 auch per Sprache.
Überdies verfügt es über
die von emporia durchdacht
konzipierte Notruftaste
sowie eine LED-Taschen-
lampe, eine Freisprech-
Funk tion und Bluetooth.
emporia RL2Auch das RL2 setzt auf elegantes Design und klare Bedienung.
emporia RL2Praxistest
Preis 120 EuroMaße 107 x 50 x 12 Millimeter; 84 GrammPro große Tasten; einfach gestaltetes Menü; Sprachrückmeldung bei der Eingabe; Telefonbucheinträge können per SMS empfangen werden; durchdachte Not- ruffunktion; Bluetooth; hörgerätetaug- lich (M3/T3); Taschenrechner und Wecker; TaschenlampenfunktionContra als Dualband-Gerät nicht USA-tauglich Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
Es ist kein Geheimnis, dass sich hinter
der Marke Telme der österreichische
Seniorenhandy-Primus emporia ver-
birgt. Unter der Zweitmarke bietet der
Hersteller besonders preisgünstige
Geräte an, die zum Beispiel bei Dis-
countern oder großen Handelsketten
erhältlich sind. Zu den Sparmaßnah-
men beim C135 zählt das vergleichs-
weise klein ausgelegte Display (Diago-
nale 4 cm), das aber in Sachen Lesbar-
keit und Darstellungsgröße nichts zu
wünschen übrig lässt. Die praktische
Schnellwahl-Funktion hat der Anbieter
hier auf die beiden Tasten
* und # gelegt. Auch ein
Wecker, ein UKW-Radio,
ein Taschenrechner und ei-
ne Erinnerungsfunktion für
Geburtstage sind mit an
Bord, ebenso eine LED-
Taschenlampe. Auf der
Rückseite findet sich eine
Notruftaste, wobei diese in
der Telme-Version nur zwei
definierte Kontakte anwählt
(statt fünf wie bei emporia-
Geräten).
Telme C135Das C135 wird als preiswertes Einsteigermodell angeboten.
Telme C135Praxistest
Preis rund 50 EuroMaße 105 x 50 x 15 Millimeter; 79 GrammPro sehr große Tasten; gut ablesbares Display; einfach gestaltetes Menü; Schnellwahltasten für zwei Rufnum- mern; Wecker, UKW-Radio, Erinnerungs- funktion für Geburtstage; Taschen- lampenfunktion; hörgerätetauglich (M3/T3); Notruf-TasteContra als Dualband-Gerät nicht USA-tauglich Ausstattung ★ ★ ★ ★ ★ Handhabung ★ ★ ★ ★ ★
Praxistest ★★★★★
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13
Foto
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DerrichtigeTarifZur Handynutzung
brauchen Sie einen
passenden Tarif.
Hier lesen Sie,
worauf Sie bei der
Auswahl achten
sollten.
andyeinsteiger sehen sich
häufig mit einem Tarif-
dschungel konfrontiert. Dabei
sollten gerade sie sich keine Sor-
gen machen müssen, in Kosten-
fallen zulaufen. Die Tarifaus-
wahl verdient deshalb besondere
Sorgfalt.
Nutzertyp Wer nur eine halbe Stunde oder
weniger im Monat am Handy
plaudert, gilt als Wenignutzer.
Für solche Anwender lohnen
sich vor allem Prepaid-Karten,
weil man sich mit ihnen nicht
an monatliche Fixkosten und
lange Vertragslaufzeiten bindet.
Wer aber nur fünf Minuten täg-
lich oder mehr telefoniert, ist
bereits Normalnutzer und fährt
mit einem Vertragsangebot oft
günstiger. Da die Mobilfunkan-
bieter für Anrufe in ihr eigenes
Netz mitunter weniger verlan-
gen, sollte man auch prüfen,
welches Netz die meisten Freun-
de oder Verwandte nutzen.
Prepaid-Angebote Bei vorbezahlten Karten (eng-
lisch „prepaid“) fallen weder
Mindestumsatz noch Mindest-
laufzeiten an. Der Kunde lädt
sein Guthabenkonto vorher auf
und zahlt nur, was er verbraucht
H
Anbieter Telekom Vodafone Base (E-Plus) O2
Tarif Call XS Superfl at Wochenende Mein Base o
monatl. Grundgebühr 1 4,95 € 4,95 € 0 € 0 €
Inklusivminuten pro Monat 30 – 30 ins E-Plus/Base-Netz –
Abrechnungstakt 2 60/60 60/1 60/60 60/60
Preis pro Folgeminute 29 ct (in alle Netze) 29 ct (in alle Netze) 19 ct (in alle Netze) 15 ct (in alle Netze)SMS 3 19 ct 19 ct 19 ct 15 ctMailboxabfrage (pro Min.) 29 ct 29 ct gratis 15 ctMindestlaufzeit 24 Monate 24 Monate 24 Mo. (Optionen 1 Mo.) –Bereitstellung/Kartenpreis 24,95 € 29,99 € 0 € 0 €
Besonderheitenam Wochenende ins Festnetz und dt. Han-
dynetz kostenlos
Mindestumsatz 5 €/Monat; am Wochen-
ende ins Festnetz undVodafone-Netz kostenl.
Optionen hinzubuch-bar (z.B. „AllNet Flat 50“ für 5 €/Monat – 50 Min. in alle Netze)
Kostendeckelung bei 50 €
Stand Januar 2012. 1 ohne Handy 2 erste/folgende Einheiten (in Sek.) 3 Versand im Inland, Empfang im Inland kostenlos
ERREICHBARKEITS-TARIFE (VERTRÄGE)
hat. Dabei können die Kosten
nicht über das vorhandene Gut-
haben steigen. Neben den vier
Netzbetreibern Telekom, Voda-
fone, O2 und E-Plus (Base) bie-
ten Mobilfunk-Discounter wie
Simyo, Aldi,Fonic, Fyve, Cong-
star, Maxxim oder n-tv go Pre-
paid-Karten an. Auch für häufi-
ge SMS- und/oder gelegentliche
mobile Internetnutzung haben
einige Bil liganbieter passende
Offerten. Die Aufladekarten gibt
es im Fachhandel, in Drogerie-
märkten oder im Internet.
VertragsangeboteEs gibt aber auch Handyver-
träge, bei denen man sich nicht
zwangsläufig binden muss. So
verzichtet O2 bei seinem Tarif
O2o auf Grundgebühr, Mindest-
umsatz und Vertragslaufzeit.
Zudem sind die Kosten für Tele-
fonie und SMS im Inland auf 50
Euro/Monat beschränkt. Auch
Simyo, Blau und Lidl haben An-
gebote mit Kostenbremse. Bei
Telekom, Vodafone und E-Plus
gibt es zumindest Vertragstarife
mit günstigen Grundgebühren
um 5 Euro/Monat. Die Tabelle
unten zeigt solche Angebote. Sie
richten sich an Nutzer, die vor
allem erreichbar sein wollen und
wenig telefonieren. Vorteil ge-
genüber Prepaid: Man muss sich
nicht um die Aufladung küm-
mern.
Beim Vergleich von Vertrags-
angeboten sollte man neben der
Monatsgebühr aber auch andere
Faktoren beachten: Was kos-
tet eine Gesprächsminute? Gibt
es einen Mindestumsatz? Wie
lange läuft der Vertrag, bevor
man ihn wieder kündigen kann?
Mitunter gibt es noch spezielle
Vergünstigungen – etwa Gratis-
telefonate am Wochenende.
Wer sein Telefonpensum recht
genau einschätzen kann, für den
sind Minutenpakete interes-
sant. Ein Kontingent von 100
Minuten pro Monat gibt es ab 10
Euro.
Telekom und Vodafone setzen
vor allem auf Kombitarife, bei
denen nach Bedarf Sprachtelefo-
nie, SMS und auch die Daten-
nutzung in klu sive sind. Solche
Angebote für ambitionierte
Nutzer beginnen bei 20 Euro/
Monat. HANNES RÜGHEIMER
Emporia0312_13_richtigerTarif_mk.indd Abs1:13Emporia0312_13_richtigerTarif_mk.indd Abs1:13 23.01.2012 10:03:04 Uhr23.01.2012 10:03:04 Uhr
14 connect Senioren-Spezial
„Wir hören genau zu“Der Branchenkenner und
erfahrene TK-Manager
Boris Nemšić berät emporia zu
Strategie und Technologie.
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Wenn ein Mobiltelefon und sei-ne Bedienung für ältere Nutzer optimiert werden sollen, geht es ja nicht zuletzt auch um das Weglassen von Funktionen. Andererseits spielen Internet, E-Mail, SMS und ähnliches im Alltagsleben eine immer wich-tigere Rolle. Wie begegnet emporia diesem Dilemma?emporia-Gründer und Vordenker
Albert Fellner hat immer schon
betont, dass es nicht EIN Handy
der Zukunft geben wird. emporia
wächst mit seinen Kunden und
deren Bedürfnissen. Um dies zu
gewährleisten, stehen wir im
engen Kontakt mit unserer
Zielgruppe und unseren Part-
nern. Es ist spannend und eine
große Herausforderung, neue
Technologien zu prüfen und
dann die richtigen Schritte zu
unternehmen – um sie für die
Zielgruppe relevant und be-
dienbar zu machen.
Wann also sehen wir das erste Smartphone von emporia? Und wie wird es aussehen?Da kann ich noch nicht zu viel
verraten, aber beim Mobile
World Congress, der im Febru-
ar 2012 in Barcelona stattfi n-
det, sollte man emporia und
unsere Entwicklungen in dieser
Richtung im Auge behalten.
Schauen Sie doch einfach mal
an unserem Messestand vorbei.
Basis Ihrer Produktentwicklung ist die genaue Kenntnis Ihrer Zielgruppe. Ein Teil des Erfolgs-rezepts scheint zu sein, dass emporia immer recht genau weiß, welche Funktionen von Senioren wie genutzt werden. Wie gelangen Sie an diese Erkenntnisse?emporia ist ein Unternehmen,
das schon über 20 Jahre Erfah-
rung verfügt. Das ist natürlich
ein Vorteil. Die Geräte beziehen
ihre Attraktivität aber auch
noch aus einer anderen Quelle:
Sie entsprechen grundsätzlich
dem Einfachheitsprinzip.
Doch ist nichts schwie riger
als Dinge einfach zu machen.
Zusätzlich werden die emporia-
Geräte auch regelmäßig im
Rahmen von Usa bility-Tests
überprüft und weiterentwickelt.
Wir hören unserer Zielgruppe
immer sehr genau zu.
Apple-Gründer Steve Jobs hielt nichts von Kundenbefragungen. Er meinte, die Konsumenten wüssten noch gar nicht, was sie ein paar Jahre später haben wollen. Also müsse man dies für sie vordenken. Was sagen Sie zu dieser Sichtweise?Nur weil Jobs persönlich nichts
von Kundenbefragungen hielt,
heißt das nicht, dass sie nicht
doch auch von Apple durchge-
führt wurden. Kundenbefragun-
gen sind eine interessante Quelle
– aus der dann aber die richtigen
Schlüsse gezogen werden müs-
sen. Kunden sind schließlich
nicht unmündig und haben sehr
wohl spezielle Wünsche. Un-
term Strich braucht es immer
Visionäre auf beiden Seiten.
Was wird eigentlich passieren, wenn die heutige Dreißig- bis Vierzigjährigen zur „Generation 50+“ werden? Diese Gruppe geht ja größtenteils mit digitaler Technik ganz selbstverständlich um. Aber Augen und Ohren wer-den trotzdem schlechter. Wie muss also ein „Seniorenhandy“ in zehn Jahren aussehen?Die alternde Gesellschaft ist
eine große Herausforderung,
aber zugleich auch eine Chance.
Wenn wir die Herausforderung
annehmen und die richtigen
Lösungen bereit haben, werden
wir erfolgreich sein. Wichtig ist,
dass wir mit unseren Produkten
so wenige Menschen wie mög-
lich von der Nutzung ausschlie-
ßen. Auch heute verwendet ja
kein Kunde alle Funktionen und
Applikatio nen. Die Aufgabe für
emporia ist es, einen gelunge-
nen Mix aus einfach zu bedie-
nenden, breit akzeptierten
Services zu fi nden und ihn maß-
geschneidert für die Kunden-
gruppe auf das Handy zu brin-
gen. Dabei müssen Einfachheit
und Sicherheit groß geschrie-
ben werden. Wie Endgeräte in
zehn Jahren aussehen, ist
schwer zu sagen. Vor zehn Jah-
ren gab es ja noch gar keine
Smartphones oder Anwendun-
gen wie Facebook und Twitter.
Vielleicht werden in zehn Jah-
ren alle Funktionen des Haus-
halts über das Handy gesteuert.
Mit Sicherheit werden emporia-
Geräte aber stets den Bedürfnis-
sen der Zielgruppe entsprechen.
Advertorial
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