Das finnische Bildungssystem
Ein Referat von
A. Lemke & B. Matthiesen
Gliederung
1. Das finnische Bildungssystem
• Bildungssystem allgemein• Schematische Darstellung des finnischen
Schulsystems• Vorschule und grundlegender Unterricht• Gymnasiale und berufliche Ausbildung• Hochschulbildung und
Erwachsenenbildung
2. Lehrerausbildung
3. Verwaltung und Finanzierung• Ausbildungsförderung
4. Das finnische Bildungssystem im Vergleich zum deutschen
1. Das finnische BildungssystemDas finnische Bildungssystem lässt sich
in 3 Bereiche unterteilen:
1. Grundlegender Unterricht
2. Sekundarstufe II (Gymnasiale Oberstufe/ Berufsfachschulen)
3. Höhere Bildung (Universität/ Fachhochschule)
1. Das finnische Bildungssystem
• Neues Gemeinschaftsschulgesetz seit 1968
• Allgemeine 9-jährige Grundausbildung
• Ca. 95% besuchen eine weiterführende Schule
• Dauer der aufbauenden Schulausbildung: 3 Jahre
• Ab 1990 neue Ära desfinnischen Hochschulsystems:Fachhochschulsystem
Besonderheiten:• Der Übergang von einer Bildungsstufe zur nächst höheren
ist für alle Studenten gesetzlich gesichert.
• Breiter Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik im Studium und im Unterricht.
Ziel: Finnland soll eine offene und sicher vernetzte Gesellschaft darstellen und ein
informationstechnologisches Wissen auf hohem
Niveau besitzen.
Zentrale Entwicklungsziele der Bildung:
• Verstärkung der Grundsicherheit• Entwicklung der Lerninhalte und
– methoden• Qualitätsverbesserung des
Wohlergehens der Schulgemeinschaft und der Lernumgebung
• Vorbeugende Maßnahmen gegen Ausgrenzung
• Verstärkung der Regelungs-mechanismen der Bildung
Finnlands
Bildungsministerin
Tuula Haataisen
Schematische Darstellung des finnischen Schulsystems
Vorschulunterricht und grundlegender Unterricht
Ziel: Unterstützung der SuS bei ihrer Entwicklung zu humanistisch gesinnten und verantwortungsbewussten Menschen.
• Gesetzlich geregelte Pflicht, das Lernpensum des grundlegenden Unterrichts zu absolvieren. (9 Jahre)
Ein Jahr vor Schuleintritt: Recht, am Vorschulunterricht teilzunehmen.
Rektorin der Strömberg-Schule
Vorschulunterricht:• Von Gemeinden veranstaltet
• Kostenlos
• Verstärkung der Lernvoraussetzungen
• Tagespensum: 4 Stunden
• Teilnahme freiwillig
Einsatz folgender Methoden:
1. Spiel2. Sportliche Aktivitäten3. Problemlösung4. Konkrete Experimente
Grundlegender Unterricht• Beginn im Alter von 7 Jahren• Kostenfrei• Umfasst 9 gemeinsame Schuljahre• Endet ohne Abschluss
→ Sekundarstufe II od. berufsbildende Schule
• 1 Schuljahr = 190 Tage
Die Innenräume der Strömberg-Schule in Finnland
• Mindeststundenzahl des Unterrichts: 19- 30 Wochenstunden
• Schuljahr 1+2:5 Unterrichtsstunden pro Tag
• Schuljahr 3-9:max. 7 Unterrichtsstunden pro Tag
• Unterrichtssprache: Finnisch, Schwedisch, Sámi,Roma od. Gebärdensprache
Kinder helfen bei der Essensausgabe
Unterrichtete Fächer:Muttersprache/ Literatur, A-Sprache, B-Sprache, Mathematik, Umweltkunde, Biologie, Erdkunde, Physik, Chemie, Gesundheitslehre, Religion, Geschichte/ Gesellschaftslehre, Musik, Kunst, Handarbeit, Sport, Hauswirtschaft, Berufberatung, Fakultative Fächer
Besonderheiten:
• Zusatz- und Sonderunterricht
• Integration von Schülern mit „Handicap“
• Vor- und Nachmittagsaktivitäten
Die Kunst-Klasse der Strömberg-Schule
Regierung→ beschließt landesweit gültige Ziele und die Unterrichtsgliederung in Fächer
Zentralamt für Unterrichts-wesen → erstellt nationale
Rahmenlehrpläne
Gemeinden/Schulen → Erstellen eigene
Lehrpläne auf Basis der Rahmenlehrpläne
Unterrichtsziele/ Lehrpläne
Gymnasiale/ berufliche Ausbildung
Sekundarstufe
1) Gymnasiale Oberstufe: Allgemeinbildende Schule
2) Berufliche Ausbildung: Berufsqualifizierender Erstabschluss
Ziel: Jugendliche sollen mindestens eine dieser beiden Ausbildungen abschließen!
Beide Formen führen zur Befähigung des Besuchs an einer Hochschule.
Beide bieten die Möglichkeit, an der Abiturprüfung teilzunehmen.
Beide Bewerbungsverfahren sind landesweit und die Annahme ist abhängig von den Leistungen in der Grundausbildung.
Gymnasiale Oberstufe
• Für Jugendliche zwischen 16-19 Jahre• Kostenfrei• Schulmaterial sowie Schultransport
kostenpflichtig• Dauert in der Regel drei Jahre• Klassenlos organisiert• Jeder muss mind. 75 Kurse belegen• Keine Höchstkurszahl (Durchschnitt:
80)• Endet mit dem Abitur• Liefert keine Berufsqualifikation• Befähigt zum Besuch der Hochschule
Ziele der Gymnasialen Oberstufe
• Die SuS bei ihrer Entwicklung zu ausgeglichenen Mitgliedern der Gesellschaft zu unterstützen.
• Den SuS Kenntnisse und Fähigkeiten für die weiterführenden Studien zu vermitteln.
• Eine Vorraussetzung für lebenslanges Lernen schaffen.
• Die kontinuierliche Entwicklung der Persönlichkeit der SuS unterstützen.
Besonderheiten der Gymnasialen Oberstufe
Mögliche Gründe dafür:• Lernschwierigkeiten• Zeitaufwendige Hobbys• Belegen von mehr Kursen, um
die Chancen auf einen Studienplatz zu erhöhen.
• Auf bestimmte Gebiete spezialisierte Gymnasien
• Möglichkeit, einen internationalen Abschluss zu machen
• Beratungssystem
Pietarsaaren lukio
Klassenlosigkeit ermöglicht den SuS, den Abschluss eher oder später zu machen:
Verbreitungsnetz
• Schulen erstrecken sich übers ganze Land
• Ermöglicht eine gute Erreichbarkeit für alle SuS
• Es gibt viele kleine Gymnasien• 2005: 428 Schulen landesweit
Existenz der kleinen Schulen bedroht!
200356% besuchen die Gymnasiale
Oberstufe38% besuchen Berufsbildende Schulen
Berufliche Ausbildung
• Für Jugendliche und auch Erwachsene
• Kostenfrei• Transport und
Schulmaterial kostenpflichtig
• Dauert in der Regel 3 Jahre
• Qualifiziert für über 100 Berufe
Ziele der beruflichen Ausbildung
• Vermittlung der erforderlichen Fachkompetenz für das Berufleben.
• Vorraussetzung schaffen für ein lebenslanges Lernen.
• Fördern der Persönlichkeitsentwicklung.
Ihre Überprüfung:Evaluierung und praktische Prüfungsaufgaben
Ausbildungsspektrum:
• Ressourcenwirtschaft• Technik und Verkehr• Handel und Verwaltung• Tourismus-, Wirtschafts- und
Ernährungsbereich• Sozial- und Gesundheitssektor• Kultur-, Freizeit- und Sportsektor
Stunden• Lehrfächer je nach Bereich
unterschiedlich• Obligatorische Pflichtfächer
Sokos Helsinki Hotel
Aufbau der Ausbildung
Insgesamt 120 Studienwochen:
• 90 = Fachstudium• 20 = Allgemeinbildend• 10 = Frei wählbare
Studieneinheiten
Dazu kommen:• 20 Studienwochen
= Lernen am Arbeitsplatz
Probleme bei der beruflichen Ausbildung
15% der Jugendlichen brechen ihre Ausbildung ab.
Grund:• Fehlende Motivation fürs
Theoretische• Abbrecherquote bei Jungen höher
Lösungsansatz:• Baut auf der Möglichkeit der Lehre
auf, von der sonst wenig Gebrauch gemacht wird.
Das Abitur
• Landesweiter Abschluss.• Prüft Kenntnisse und Fähig-
keiten• Prüft Reife für den Besuch der
Hochschule.• Findet zweimal jährlich statt • Vier obligatorische Prüfungen
(Muttersprache, zweite Landessprache, Fremdsprache, Mathe oder Realien)
• Es können auch weitere Prüfungen belegt werden.
• Keine Höchstkurszahl
Finnische Studentenmütze wird bei der Abiturfeier mit dem Zeugnis überreicht.
Prüfungskommission
• Unterliegt dem Unterrichtsministerium
• Erstellt Prüfungsaufgaben• Bewertet nach Vorkorrektur des
Kursleiters die Prüfungsaufgaben
• Bei nicht Bestehen muss man nur diesen Teil wiederholen
• Bei Unzufriedenheit mit der Note kann die Prüfung auch nach Bestehen wiederholt werden
Hochschulbildung
1. Fachhochschulen + ihre Aufgaben :
• Anzahl in Finnland: 29
• In kommunaler od. priv. Trägerschaft
• Autonom in intern. Angelegenheiten
• Fördern Kontakt mit dem Erwerbsleben
• Erteilen berufspraxisbezogenen Unterricht
• Bereiten Studenten auf berufliche Fachaufgaben vor
Hochschulbildung
Abschlussmöglichkeiten :
• Grund- und Fachstudien, fakultative Studien, Praktikum + Examensarbeit
• Erstabschluss nach 3,5-4,5 Jahren
• Höherer Fachhochschulabschluss nach Erstabschluss + 3-jähriger Berufserfahrung möglich (Dauer 1,5-2 Jahre)
HochschulbildungVergabe des Studienplatzes :
Voraussetzung:
gymnasiale Oberstufe od. Abitur, berufsqualifizierter Erstabschluss od. Studium im Ausland
Auswahlverfahren:
landesweit gültiges Bewerbungs-verfahren, Aufnahmeprüfungen, Fachhochschulspezifische Kriterien
Hochschulbildung:2. Universitäten und ihre Aufgaben:
• Anzahl in Finnland: 20
• Förderung der freien Wissenschaften und Künste
• Unterricht der wissenschaftliche Lehre und der Erziehung der Jugendlichen
• 3- jährige Verträge zw. Unterrichts- ministerium und Universitäten über Tätigkeitsziele
Haaga-Helia University of Applied Sciences
Hochschulbildung:
Abschlussmöglichkeiten:
• Unterer Hochschulabschluss(Bachelor→ 3Jahre)
• Höhere Hochschulabschlüsse(Master → 5 Jahre)
• Wissenschaftliche u. postgraduale Abschlüsse(Doktorabschlüsse → 4 Jahre)
Universität Lappland
Hochschulbildung:Vergabe des Studienplatzes:
• Studienplatzvergabe durch Auswahlgespräche, Aufnahmeprüfungen und Zeugnisse
Ziel: → Vereinfachung der
Studienplatzvergabe ab 2008/2009
Wirtschaftsuniversität
Turku
• Bereitstellung von Studienmöglichkeiten
• Grundlage fürs lebenslange Lernen • Erfüllen des Bildungsbedürfnisses• Verfügbarkeit von qualifizierten
Arbeitskräften • Wiedereingliederung von Arbeitslosen• Reduzierung der Unterschiede im
Bildungsniveau • Fachkompetenz erhöhen• Erhöhung des Kompetenzniveaus: IT-
Kenntnisse
Ziele der Erwachsenenbildung
Erwachsenenbildung
Spektrum der Erwach- senenbildung
Orte der Erwachsenenbildung:
• Universitäten/ Sommeruniversitäten
• Fachhochschulen• Berufsfachhochschulen• Zentren für beruflichen
Erwachsenenbildung• Volkshochschulen/
Heimvolkshochschulen• Abendgymnasien
Kursspektrum• Zum Abschluss führende Erstausbildung• Abitur• Offene Lehrveranstaltungen• Veranstaltungen aus regulärem Studienbetrieb• Für Qualifikationsprüfung vorbereitender
Unterricht• Qualifikationsprüfung • Lehrvertragsbezogener Unterricht• Kurse zur Unterstützung beruflicher
Fertigkeiten• Ergänzender Aufbauunterricht• Staatsbürger- und Sozialkunde-
Unterricht• Hobbykurse
2. Lehrerausbildung• Strenge Ausbildungsauswahl• Universitäre Ausbildung
Ziele der Ausbildung:• Fertigkeiten zur selbstständigen Tätigkeit
als Lehrkraft od. ErzieherIn zu vermitteln
Aufgaben der LehrerInnen:• Fähigkeit, alle Fächer der Klassen 1-6 zu
unterrichten, den Vorschulunterricht od. die Vor- und Nachmittagsaktivitäten zu gestalten
Lehrerfortbildungen:• Gemeinden bieten kontinuierliches Angebot zur
Erweiterung der Fachkompetenz• Mind. drei Tage pro Jahr• Teilnahme fakultativ• Teilnahme kostenlos
Fortbildungsthemen und- bereiche:• Informations- und Kommunikationstechnik• Beratungsfertigkeiten• Entwicklung des Sonderunterrichtes• Lehrplanarbeit• Internetpädagogik• Medienerziehung• Sprachen• Mathematisch- naturwissenschaftliche
Fächer
3. Verwaltung und Finanzierung Verwaltung der Grundlegenden Bildung und der
Sekundarstufe ParlamentStaatspräsident
Unterrichtsministerium
Regierung Andere MinisterienZentrum für Unterrichtswesen
Zentrum für internationale Mobilität Gemeinden und Gemeindeverbände
Schulen und Bildungseinrichtungen
Expertengremien
Provinzial-verwaltungen
Private Bildungsveranstalter
Schulen und Bildungseinrichtungen
Staatlich getragene Bildungseinrichtungen
Regierung/ Parlament:•Entscheidung über Gesetzgebung und allgemeine Prinzipien in der Bildungspolitik.
Unterrichtsministerium:•Oberste Schulbehörde.•Verantwortlich für die Durchführung der Bildungspolitik.•Bereitet Gesetzgebung in Bildungsfragen vor.•Vergibt die finanziellen Mittel an die staatlichen Einrichtungen.•Bewilligt die staatlichen Zuschüsse an Gemeinden, Gemeindeverbänden und private Bildungsträger•Fast gesamtes öffentliches Bildungssystem unter seiner Zuständigkeit und Aufsicht•Vorbereitung der Beschlüsse zur gemeinsamen Bildungsarbeit in der EU•Gibt Genehmigungen für die Ausübung der Bildungstätigkeit an die Bildungsträger.
Das Zentralamt für Unterrichtswesen:•Verantwortlich für Umsetzung und Regelung der Bildungspolitik.•Legt Rahmenlehrpläne fest.•Entscheidet über Inhalte und Ziele des Unterrichts.
CIMO:•Seit 1991 verantwortlich für die Internationalisierung der Bildung.•Koordiniert und realisiert Stipendien und Personenaustauschprogramme.
Expertengremien:•Verantwortlich für bildungsspezifische Sonderaufgaben.•Sie sind unabhängig.Darunter fallen:•Abiturprüfungsausschuss•Expertengremien für berufsqualifizierende Abschlüsse/ beruflich orientierte Ausbildungsgremien•Evaluierungsgremien: Evaluierungsrat•Expertengremien für Erwachsenenbildung
Bildungsträger:Gemeinde: In jeder Gemeinde gibt es einen Bildungsausschuss. Die Kommunale Behörde hat die Pflicht allen Kindern der Gemeinde eine Grundschulbildung, eine Vorschulbildung und eine gymnasiale Bildung zu ermöglichen. Sie unterstehen dem Unterrichtsministerium.
Andere Ministerien:•Wichtige Kooperationspartner: Arbeitsministerium, Ministerium für Soziales und Gesundheit, Ministerium für Handel und Industrie.
Provinzialverwaltungen:•Beraten bei Bildungsangelegenheiten:•Bildungsmonitoring•Rechtsschutz•Informationsberatung für Schulen und Gemeinden•Bewerten die Basisleistungen
Tatsächliche Verteilung auf die Bildungsträger in FinnlandGesamtschulen:Insgesamt 4800 davon:• 86 (1,8%) privat• 30 (0,6%) staatlich• 4684 (97,6%) Gemeinde/
GemeindeverbändeGymnasien:• 5% privat• 95% Gemeinde/ GemeindeverbändeBerufsbildende Ausbildung• 40% privat• 35% Gemeindeverbände• 15% Gemeinde
Besonderheit der Verwaltung
Evaluierung:• Jeder Bildungsträger hat die Pflicht,
seine Tätigkeit selbst zu evaluieren.• Jeder Bildungsträger hat die Pflicht,
an einer externen Evaluierung teilzunehmen. (Evaluierungsrat)
• Internationale Evaluierungen.
Ziel:Ziel:
Qualität von Bildung, Forschung und Qualität von Bildung, Forschung und anderen Tätigkeiten aus diesem anderen Tätigkeiten aus diesem Bereich ständig zu überprüfen und Bereich ständig zu überprüfen und weiter zu entwickeln.weiter zu entwickeln.
Finanzierung
Verantwortlichkeit der Finanzierung liegt sowohl beim Staat als auch bei den
Gemeinden bzw. bei den Bildungsträgern.
• Lokale Bildungsträger bekommen vom Staat einen Finanzierungsanteil für Gründungs- und Betriebskosten.
Verwendungszweck wird nicht vor-bestimmt.
Höhe der Anteilsfinanzierung ist abhängig von der Schülerzahl und der Anzahl der den
Tätigkeitsumfang beschreibenden Leistungen. Sie deckt 45% der Nutzungskosten ab.
Die von der Finanzierung betroffenen Gebiete
• Allgemeinbildende Bildung (Grundlegende Bildung, Gymnasien)
• Berufliche Erst- und Weiterbildung (Berufsqualifizierende Bildung und Erwachsenenbildung)
• Fachhochschule/ Fachhochschulunterricht
• Universitätsunterricht und -forschung
• Freie Bildungsarbeit• Vor- und Nachmittagsaktivitäten
Die erziehungs-wissenschaftliche Fakultät der Universität Helsinki
Verwaltungsprobleme
• Durch Dezentralisierung und sinkende Schülerzahl kommt es dazu, dass Schulen mit bestimmten Lehrangeboten locken.
• Das Leistungsdenken steigt.• Schule sieht sich als
Dienstleistungsunternehmen.• Schulen werden inoffiziell stärker
verglichen.
Vorteil der offenen Lehrpläne wird relativiert.
Ausbildungsförderung„„Alle Menschen haben das gleiche Recht auf Alle Menschen haben das gleiche Recht auf Bildung ungeachtet ihrer Bildung ungeachtet ihrer Vermögensverhältnisse.“Vermögensverhältnisse.“
Ausbildungsförderung für Vollzeitstudenten:• Ausbildungshilfe• Wohnzuschuss• Staatliche Bürgschaft für ein Ausbildungsdarlehen (300
€/Monat)
Gewährt für die gymnasiale Ausbildung, für die berufsqualifizierende Erstausbildung und die Absolvierung des Hochschulabschluss
Voraussetzung: Vollzeitstudium, Lernfortschritte und der Bedarf an finanzieller Unterstützung
Erwachsenenbildungsförderung:
• Für ganztägig Studierende, die aus Berufsleben ausgetreten sind.
• Soll Lebenserhaltung garantieren.
• Auch Möglichkeit des Ausbildungsdarlehens.
• Arbeitslose die freiwillig eine Bildungsmaßnahme in Anspruch nehmen bekommen ein Ausbildungstagegeld.
4. Das finnische Bildungssystem im Vergleich zum deutschen
Finnisches Bildungssystem
Deutsches Bildungssystem
Devise: Miteinander und nicht gegeneinander!• B. durch breite parlamentarische Mehrheit getragen.Finnische Maxime: „Kinder und Jugendliche sollen nicht als Bildungsverlierer enden.• Allen SuS wird die Möglichkeit der Bildung gegeben. Keiner wird zurückgelassen.• Geringer Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Herkunft und Bildungschancen.
Devise: Gegeneinander und nicht Miteinander!• Durch Bildungsföderalismus geprägt.• Schulpolitik löst Aufgaben zögerlich und lückenhaft.
Mentalität der Ausgrenzung • Starken Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Herkunft und Bildungs- chancen.
4. Das finnische Bildungssystem im Vergleich zum deutschen
Das finnische Schulsystem soll nicht kopiert werden!
• Keine Erfolgsgarantie• Jedes Bildungssystem reflektiert
seine historischen/ gesellschaftlichen Gegebenheiten
Aber:• Aspekte können reflektiert und
modifiziert übernommen werden
Quellen:Literatur:• Pfeiffer, Michael: Bildung auf Finnisch. Anspruch, Wirklichkeit. Ideal –
nach PISA, München, 2006.• SARJALA, Jukka (Hg.) / HÄKLI, Esko (Hg.): Jenseits von PISA. Finnlands
Schulsystem und seine neusten Entwicklungen, Berlin, 2008.• Döbert,Hans/ Hörner, Wolfgang/ von Knopp, Botho/ Mitter, Wolfgang
(Hg.): Grundlagen der Schulpädagogik. Die Schulsysteme Europas. Baltmannsweiler, 2004.
Internet:• www.uni-flensburg.de/fileadmin/databox/aktuelles/forschungsbeitraege/
BildungswesenSchulsystemFinnland.pdf• www.finnland.de/dfgnrw/doku/Bildung_
und_Wissenschaft_in_Finnland.pdf• www.virtual.finland.fi/Education_Research/DE/
Quellen:Bildquellen
• www.ftd.de/forschung_bildung/bildung/:Blick_ins_Ausland_Elite_f%FCrs_Klassenzimmer/394789.html?imgpopup=1&nv=Image0
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