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Demenz für Anfänger
Seit wann war Ronald Reagen eigentlich dement?
...und weshalb hat uns das niemand gesagt?
Hartmut Vöhringer
Auguste Deter, 51
● "Wie heißen Sie?"
● "Auguste."
● "Familienname?"
● "Auguste."
● "Wie heißt Ihr Mann?"
● "Ich glaube Auguste."
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Tag um Tag
Nicht jeder Tag ist gleich
Müdigkeit macht dumm
Trauer macht stumpf
Einsamkeit leert die Sprache
Langeweile ödet den Geist
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Langsam
● Veränderungen sind meist ungünstig● Wenn Veränderung, dann langsam● Orientierungspunkte● Wiederkehrende Handlungen● Sicherheit und Gewohnheit
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Das ist nicht normal
Du hast meine Geldbörse gestohlen
Die Herdplatte glüht
Mutter findet nicht nach Hause
Wer bist Du?
Wo ist Papa?
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Panik
Mutter hat Alzheimer
Mama ist völlig verrückt
An Schläuche angeschlossen sein
Im Heim sterben
Sturz, Pflege und Tod
Finanzieller Ruin(Pflege frisst Haus)
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Kein Stress
Nicht ständig das Gedächtnis prüfen
Keine frustrierenden Übungen– Keine Überforderungen– Keine Unterforderungen
Nicht Mängel und Fehler suchen
Keine heftigen Diskussionen
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Trauer macht dumm
Eine schwere Depression vermindert die geistige Leistungsfähigkeit
Depression gehen oft einer Demenz voraus
Depression tritt oft gemeinsam mit frühen Demenzstadien auf
Deshalb: Depression im Alter frühzeitig behandeln!
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Gefahr aus Gefäßen
Hypertonie (Bluthochdruck)
Adipositas (Fettsucht)
Hyperlipidämie (hohe Blutfettwerte)
Diabetes mellitus (hoher Blutzucker)
Nikotin (Rauchen)
Hoher Homocysteinspiegel (Stoffwechselprodukt aus Eiweissabbau)
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Schicksalsrisiken
Operationen–Typisch Oberschenkelhalsfraktur mit Operation Hüftgelenk
Schädel – Hirn – Verletzungen
Gifte –Nikotin, Alkohol, Stoffwechselprobleme
Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer)
Klinikaufenthalte
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Ursachen selber machen
Typischer Verlauf
Erkrankung ohne
Symptom
• Normale Leistungen
• Nicht Auffällig
Leichte kognitive Schwäche
• Ist veränderlich
• Könnte sich bessern
Demenz• Leicht• Mittel• schwer
15 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre
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Probleme lösen
Meist lösen wir unsere Probleme selber
Manchmal, indem wir Probleme durch andere lösen lassen
Für Görgen ist mir gar nicht bange, der kömmt gewiss durch sein Dummheit fort.(Gellert)
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Meisterinnen Problemlösung
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Vorbeugung
Sport und Bewegung
Geistige Aktivität
Anspruchsvolle Arbeit (Beruf und dann?)
Soziale Kontakte
Ernährung (mediterrane Küche)
Kein Dauerstress
Ein Gläschen RotweinHartmut Vöhringer www.heimbetrieb.de 15
Bewältigung
Sehen was geht
Nicht was nicht geht!
Hilfe bei der Anpassung an Gegebenheiten
Nicht frustrierendes Training
Einbeziehung von:–Familie–Nachbarn–Freunden
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Anerkennung und Lob
Jeder Mensch braucht Anerkennung
Jeder Mensch kann etwas:– Atmen– Lebendig sein
Gute Eigenschaften in den Vordergrund
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Reagen?!
Diagnose 1994
Kognitive Leistungsschwäche etwa 3 Jahre zuvor (ab etwa 1990 bis 1991)
Asymptomatische Krankheitsprogression etwa 10 bis 15 Jahre vorher (zurück bis etwa 1975)
Ende der Amtszeit 1988
Einfluss der Erkrankung auf Amt:vielleicht 13 Jahre
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●Herzlichen Dank!
● Dieses Skript und Handout ist Teil einer Fortbildung.
● Dauer:Zwei bis acht Stunden
● Kontakt: [email protected]
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