Der demografische Wandel:Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Ripartizione LavoroAbteilung Arbeit
Bozen, 10.11.2017
Helmuth Sinn
Autonome Provinz Bozen – Südtirol
Abteilung Arbeit
DEMOGRAFISCHER WANDEL:
3 EINFLÜSSE
GEBURTEN
-2.000
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
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71
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74
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77
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80
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83
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86
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89
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92
19
95
19
98
20
01
20
04
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07
20
10
20
13
20
16
1,75Kinder/Frau
2,73Kinder/Frau
Quelle: ASTAT
Demografischer Wandel – 3 Einflüsse
STERBEFÄLLE
-2.000
0
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4.000
6.000
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71
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Quelle: ASTAT
Demografischer Wandel – 3 Einflüsse
MIGRATIONDemografischer Wandel – 3 Einflüsse
-2.000
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Quelle: ASTAT
Wanderungssaldo
+4,1je 1.000 Einw.
-2,3je 1.000 Einw.
DEMOGRAFISCHER WANDEL:
ALTERSSTRUKTURder
BEVÖLKERUNG
1971 2011 2051
ALTERSSTRUKTURder BEVÖLKERUNG
Quelle: ASTAT / ISTAT – Volkszählungen
Alterspyramide und ArbeitsmarktPiramide delle età e mercato del lavoro
ALTERSSTRUKTURder BEVÖLKERUNG
Quelle: ISTATAuswertung: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung
♂ ♀
DEMOGRAFISCHER WANDELIN KÜRZE:
Zuerst werden wir älter……und dann (±ab 2055)
immer weniger
DEMOGRAFISCHER WANDEL:
DIREKTE EFFEKTEAUF DEN
ARBEITSMARKT
ARBEITSKRÄFTE (20-64 J.)
• durchschnittlich immer älter(auch wegen längerer Ausbildung)
• müssen immer höhereöffentliche Ausgaben imsoziosanitären Bereich und in der Fürsorge schultern.
• immer weniger(schon ab 2021!)
2010 Heute 2035 2050
Auf 100 Personen im „mittleren“ Alter kommen … Kinder und Alte
66 68 87 98
Auf 100 Arbeitskräfte kommen …. Nicht-Arbeitskräfte
106 103 115 118
Auf 100 Personen im „mittleren“ Alter kommen … Alte im erwerbsfähigen Alter
18 21 25 23
Auf 100 Arbeitskräfte kommen …. alte Arbeitskräfte
11 16 25 25
Auf 100 weibliche Nicht-Arbeitskräfte im „mittleren“ Alter kommen … Personen über 80 Jahre
64 278
80.000
130.000
180.000
230.000
280.000
330.000
380.000
20
15
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63
20
64
hp0 hp1 hp2 Bevölkerung 15-64 Bevölkerung 65+
2021-2023:Höchstpunkt ArbeitskräfteMassimo livello Forze di lavoro
2023-2024:Höchstpunkt Bevölkerung 15-64
hp0: keine Änderung;
hp1: Renteneintrittsalter steigt langsamer (+10 Jahre zwischen 2020 und 2050)
hp2: Renteneintrittsalter steigt schneller (+10 Jahre zwischen 2020 und 2030)
Bevölkerung und Arbeitskräfte
Quelle: ISTATAuswertung: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung
2050
Handel und Gastgewerbe
– Durchschnittsaltervon 32 auf 40 (Handel)von 32 auf 37 (Gastgewerbe)
– Unter 30-Jährigevon 46% auf 24% (Handel)von 48% auf 31% (Gastgew.)
• Hohes Automatisierungs-potential
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung
Foto: SounderBruce / CC BY-SA 4.0
• Traditionell «junge» Sektoren,aber im Vergleich zu 1998…
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung
DEMOGRAFISCHER WANDEL:
AUSWIRKUNGENAUF DIE
ARBEITSWELT
Chancen für junge Berufseinsteiger?
• Arbeitskräftemangel…
– überall: d.h. starke Konkurrenz um Arbeitskräfte zwischen verschiedenen Unternehmen und Sektoren (auch auf internationaler Ebene)
• …einen Job für alle?
• …starke Position am Arbeitsmarkt?
• Mangel an Fachkräfte!
– Bildung
• «einfache» Berufe:
– Arbeitskräfte werden durch Automatisierungen ersetzt
• Risiko eines Mismatcheszwischen Nachfrage und Angebot auf dem Arbeitsmarkt!
Lösungen (?)
• Erhöhung des Renteneintrittsalters (?)
• Migration (?)
• Anwerbung (?)
• Abwanderung der Fachkräfte vermeiden
• Größere Teilnahme besonderer Gruppen (Frauen, Ältere, Behinderte,…)
• Erhöhung der Produktivität der Arbeitskräfte
• Neue Arbeits- und Arbeitszeitmodelle
Herausforderungen
• Mitarbeiteranwerbung
• Mitarbeiterbindung
• lebensbegleitende Qualifizierung
• diversitymanagement
• Alter(n)smanagement
• betriebliche Gesundheitsförderung Jetzt!