Der Sandmann
Erarbeitet euer Thema in der Gruppe und bereitet eine interaktive Vorstellung im Plenum vor.
Vorgaben
•Einbindung eines kurzen Textabschnittes
•Einbindung der Zuhörer
Stummes Schreibgespräch(10 Min.)
Mögliche Schwerpunkte
1. Beschreibung des psychischen Zustandes Nathanael in Z. 1-19.2. Die Bedeutung des Sandmanns heute (Sandmännchen)3. Die Erklärungen der Mutter und der „Wartefrau“ im Vergleich4. Die Wahrnehmung des Coppelius aus Sicht der Kinder5. Claras Reaktion auf Nathanels Brief6. Die Figurenkonstellation der Erzählung
Ziele
• Claras Sichtweise: aufklärerische Vernunft und Gefühl Harmonie
• Doppelgesichtigkeit der Figuren
• Duplizität der Wahrheit durch Multiperspektive: Briefe, Erzählerkommentar, Erzählerbericht
• Problematik von Wahrnehung u. Erkenntnis
Coppelius = Coppola ?
• Unheimliche Erscheinungen /Physiognomie (S. 145)
• „teuflisch“ (S.146)
• widerwärtiges Gesicht“, „häss-liches Lachen“ etc. (S.165)
• magische Experimente im Team
• Das Augen-Motiv („Augen her“, Z. 195) u. Automaten-Motiv
• Spalanzanis Ausruf (S. 175)
• Coppola = Piemonteser (S.154)(lt. Spalanzani !)
• Coppelius = Deutscher
• Advokat / Wetterglashändler
• andere Aussprache (ebd.)
Beide lösen Schreckenserlebnisse und Wahrnehmungsstörungen bei Nathanael aus.
+
Coppelius-Coppola
„Übrigens ist es wohl gewiss, dass der Wetterglashändler Giuseppe Coppola keineswegs der Advokat Coppelius ist.“( S.154)
„Ganz beruhigt bin ich nicht.“ (ebd.)
These
Nathanael kontstruiert sich eine Realität, in der das vorgefundene Material seiner Wahrnehmungen einer frühkindlichen Traumatisierung unterworfen und angeglichen wird.
Spalanzani
„Dieser Professor ist ein wunderlicher Kauz. Ein kleiner rundlicher Mann, das Gesicht mit starken Backenknochen, feiner Nase, aufgeworfenen Lippen, kleinen stechenden Augen. Doch besser, als in jeder Beschreibung, siehst Du ihn, wenn Du den Cagliostro, wie er von Chodowiecki in irgend einem Berlinischen Taschenkalender steht, anschauest. - So sieht Spalanzani aus. –“ (S. 154)
Cagliostro = Joseph Balsamo
Alandro Caglisostro, 1743-1795
Das Sandmännchen
1. Darstellung des Sandmanns in der Erzählung
2. Die Folgen für Nathan
Der Sandmann und die FolgenBleibende Angst auch im höheren Jugendalter („Schon alt genug war ich geworden“, Z.89)
„Nicht bleicher wurde in mir das Bild des grausigen Sandmanns“ (Z.88)
„Der Sandmann hatte mich auf die Bahn des Wunderbaren, Abenteuerlichen gebracht...“ (Z.94)
„selbst das Geheimnis zu erforschen, den [...] Sandmann zu sehen, keimte [...] die Lust in mir empor“ (Z. 93)
„mit der Neugierde wuchse der Mut, [...] des Sandmanns Bekanntschaft zu machen“ (Z.106)
Nathan zeichnet die „abscheulichsten Gestalten“ (Z.98)
Das Sandmann-Motiv
Suchen Sie Textstellen, in denen Details aus der Erzählung der Kinderfrau Nathanaels aufgegriffen werden. (Z.B. Augen, Feuer, Gesichter etc.)
Die Erzählung vom Sandmann (Mutter – Wartfrau)
Claras Reaktion auf den Brief
Arbeitsheft S. 132, Aufg. 1