Dipl.-Betriebswirt (FH)Peter BagdahnUnternehmensberater
Folie 1
Lenk- und Ruhezeitenim nationalen
Linienverkehr bis 50 km
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Folie 2
Inhalt
A. Lenk- und Ruhezeiten
B. Aufzeichnungs- und Archivierungspflichten
1. Lenkzeiten und Lenkzeitunterbrechungen
2. Tägliche Ruhezeiten
3. Wöchentliche Ruhezeiten
1. Kontrollgeräte
2. Archivierungspflichten
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Folie 3
A. Lenk und Ruhezeiten
Inhalt
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Folie 4
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Lenkzeiten
ununterbrochene Lenkdauer
bis zu 4 ½ Stunden
tägliche Lenkzeit
zwei Mal pro Woche bis zu 10 Stunden
bis zu 9 Stunden
Inhalt
(§ 1 Abs. 1 FPersV)
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Folie 5
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Lenkzeiten
Wöchentliche Lenkzeit
Bis zu 56 Stunden
Lenkzeit während zwei aufeinander folgenden Wochen („Doppelwoche“)
bis zu 90 Stunden
Inhalt
(§ 1 Abs. 1 FPersV)
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Folie 6
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Lenkzeitunterbrechungen
Nach einer Lenkdauer von 4 ½ Stunden ist eine Fahrtunterbrechung einzulegen. Diese beträgt
mindestens 30 Minuten
Inhalt
(§ 1 Abs. 2 Nr. 1 FPersV)
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Folie 7
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Lenkzeitunterbrechungen
Die Lenkzeitunterbrechung kann aufgeteilt werden:
• in zwei Teilunterbrechungen von mindestens20 Minuten
• in drei Teilunterbrechungen von jeweils mindestens 15 Minuten
(§ 1 Abs. 2 Nr. 1 FPersV)
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Folie 8
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Lenkzeitunterbrechungen
Sonderregel für Linienverkehr mit einem durchschnittlichen Haltestellenabstand unter 3 Kilometer:
• Lenkzeitunterbrechungen von mindestens 10 Minuten reichen aus(bei einer entsprechenden Regelung im Tarifvertrag reichen 8 Minuten aus)
• wenn die Pausenzeit insgesamt ein Sechstel der vorgesehenen Lenkzeit beträgt („Sechstelregelung“)
(§ 1 Abs. 2 Nr. 2 FPersV)
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Folie 9
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Lenkzeitunterbrechungen
Beispiel für „Sechstelregelung“Bahnhof ab 06.00 07.00 08.00 09.00 10.00 11.00 12.00 13.00 14.00
Rathaus 06.12 07.12 08.12 09.12 10.12 11.12 12.12 13.12 14.12
Vorstadt 06.37 07.37 08.37 09.37 10.37 11.37 12.37 13.37 14.37
Bahnhof an 06.48 07.48 08.48 09.48 10.48 11.48 12.48 13.48 14.48
Lenkzeit: 9 Fahrten x 48 Minuten = 432 Minuten (7 Std. 12 Min.)
Wendezeit: 8 Wendezeiten x 12 Minuten = 96 Minuten (1 Std. 36 Min.)
1/6 von 432 min Lenkzeit = 72 min Mindestwendezeit
Anwendung der „Sechstelregelung“ ist möglich
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Folie 10
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Beispiel Lenkzeitunterbrechungen
Lenkzeit4 ½ Stunden
Lenkzeit4 ½ Stunden
30min
30min
Inhalt
Lenkzeit2 ¼ Std. 20
min
20 m
in
20 m
in
20 m
inLenkzeit2 ¼ Std.
Lenkzeit2 ¼ Std.
Lenkzeit2 ¼ Std.
1 ½ Std.
1 ½ Std. 15
min
15 m
in 1 ½ Std.
1 ½ Std.
1 ½ Std.
1 ½ Std. 15
min
15 m
in
15 m
in
15 m
in
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
12 m
in
12 m
in
12 m
in
12 m
in
12 m
in
12 m
in
12 m
in
12 m
in
12 m
in
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
LZ 1 Std.
30 Minuten nach 4 ½ Stunden
2 x 20 Minuten innerhalb bzw. unmittelbar nach 4 ½ Stunden Lenkzeit
3 x 15 Minuten innerhalb bzw. unmittelbar nach 4 ½ Stunden Lenkzeit
„Sechstelregelung“
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Folie 11
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Tägliche Ruhezeit
Die Vorschriften über die täglichen Ruhezeiten entsprechen den Regelungen der VO (EU) 561 / 06
Inhalt
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Folie 12
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Übersicht tägliche RuhezeitRegel-Tagesruhezeit
voran-gegangeneRuhezeit 24 – Stundenzeitraum
Arbeitsschicht Ruhezeit
max. 13 Std. >11 Std.
Verkürzte Tagesruhezeit
voran-gegangeneRuhezeit 24 – Stundenzeitraum
Arbeitsschicht Ruhezeit
max. 15 Std. > 9 Std.
Der 24-Stunden-Zeitraum beginnt mit Ende der vorangegangenen Ruhezeit
Der 24-Stunden-Zeitraum beginnt mit Ende der vorangegangenen Ruhezeit
Die regelmäßige tägliche Ruhezeit umfasst mindestens 11 Stunden
Die regelmäßige tägliche Ruhezeit umfasst mindestens 11 Stunden
Das ermöglicht eine Schichtlänge von maximal 13 Stunden
Das ermöglicht eine Schichtlänge von maximal 13 Stunden
Der 24-Stunden-Zeitraum beginnt mit Ende der vorangegangenen Ruhezeit
Der 24-Stunden-Zeitraum beginnt mit Ende der vorangegangenen Ruhezeit
Die verkürzte tägliche Ruhezeit beträgt mindestens 9 Stunden
Die verkürzte tägliche Ruhezeit beträgt mindestens 9 Stunden
Die Verkürzung ist nur drei Mal zwischen zwei Wochenruhezeiten zulässig!
Die Verkürzung ist nur drei Mal zwischen zwei Wochenruhezeiten zulässig!
Inhalt
Aufgeteilte Tagesruhezeit
voran-gegangeneRuhezeit 24 – Stundenzeitraum
Arbeit RuhezeitRZ Arbeit
max. 15 Std. > 9 Std.
Der 24-Stunden-Zeitraum beginnt mit Ende der vorangegangenen Ruhezeit
Der 24-Stunden-Zeitraum beginnt mit Ende der vorangegangenen Ruhezeit
Die aufgeteilte Ruhezeit besteht aus einem Teilstück von mindestens 9 Stunden
Die aufgeteilte Ruhezeit besteht aus einem Teilstück von mindestens 9 Stunden
Das zweite Teilstück liegt zwischen zwei Teilschichten und umfasst mindestens 3 Stunden Länge
Das zweite Teilstück liegt zwischen zwei Teilschichten und umfasst mindestens 3 Stunden Länge
Es ergibt sich (incl. Teil-ruhezeit) eine Schichtzeit von maximal 15 Stunden
Es ergibt sich (incl. Teil-ruhezeit) eine Schichtzeit von maximal 15 Stunden
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Folie 13
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Wöchentliche Ruhezeit
• In jeweils zwei aufeinander folgenden Wochen sind zwei wöchentliche Ruhezeiten einzulegen
• die wöchentliche Ruhezeit entsteht durch Verlängerung einer täglichen Ruhezeit
• eine wöchentliche Ruhezeit, die in zwei Wochen fällt, kann nur für eine der beiden Wochen angerechnet werden
Inhalt
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Folie 14
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Regelmäßige wöchentliche Ruhezeit
• Eine regelmäßige wöchentliche Ruhezeit umfasstmindestens 45 Stunden
Inhalt
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Folie 15
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Reduzierte wöchentliche Ruhezeit
• Eine regelmäßige wöchentliche Ruhezeit kann auf 24 Stunden verkürzt werden
• von den vorgeschriebenen zwei wöchentlichen Ruhezeiten während einer Doppelwoche kann immer nur eine reduziert werden
• Die Verkürzung muss bis zum Ende der dritten Folgewoche ausgeglichen werden
• der Ausgleich erfolgt durch eine gleichwertige ununterbrochene Ruhepause
• Die Ausgleichszeit ist an eine andere Ruhezeit von mindestens 9 Stunden anzuhängen
Inhalt
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Folie 16
A. Lenk- und Ruhezeiten im nationalen Linienverkehr bis 50 km
Lage der wöchentlichen Ruhezeiten
Inhalt
Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche 5 Woche 6
Eine regelmäßige wöchentliche Ruhezeit mit mindestens 45 Stunden Dauer endet
Beispiel:
Am Ende der zweiten Arbeitswoche werden zwei wöchentliche Ruhezeiten eingelegt, davon eine verkürzteDie Verkürzung muss bis Ende der dritten Folgewoche nachgeholt werdenAm Ende der beiden Folgewochen werden zwei regelmäßige wöchentliche Ruhezeiten gewährt.Vor Ablauf der Woche 6 muss die Verkürzung aus Woche 2 nachgeholt werden.Es schließt sich eine regelmäßige wöchentliche Ruhezeit an.Zum Ende der Woche 6 muss nochmals eine wöchentliche Ruhezeit eingelegt werden.Pro Doppelwoche müssen zwei Wochenruhezeiten eingelegt werden.
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Folie 17
B. Aufzeichnungs- und Archivierungspflichten
Inhalt
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Folie 18
B. Aufzeichnungs- und Archivierungspflichten
Fahrtschreiber / Kontrollgerät
Omnibusse müssen mit einem Fahrtschreiber ausgerüstet sein
Als Fahrtschreiber kann auch ein EG-Kontrollgerät dienen (analog oder digital)
Inhalt
(§ 57 a StVZO)
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Folie 19
B. Aufzeichnungs- und Archivierungspflichten
Einsatz des digitalen Kontrollgeräts
• Fahren ohne Karte
• „OUT“ über das Menü des Geräts einstellen Fahrzeug wird außerhalb der Regeln der EU betrieben
Inhalt
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Folie 20
B. Aufzeichnungs- und Archivierungspflichten
Pflichten des Fahrzeughalters
Der Fahrzeughalter unterliegt folgenden Archivierungspflichten
Der Massenspeicher ist spätestens alle 3 Monate auszulesen
Die ausgelesenen Daten des Massenspeichers sind ein Jahr lang aufzubewahren
Schaublätter sind ein Jahr lang aufzubewahren
Inhalt
(§ 57a Abs. 2 + 3 StVZO)
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Folie 21
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