EAS00000
XJR1300(L) ’99WARTUNGSANLEITUNG
1998 Yamaha Motor Co., Ltd.1. Auflage, September 1998
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Verviel-fältigung und Verbreitung, auch auszugswei-
se, ist ohne schriftliche Genehmigung derYamaha Motor Co., Ltd. nicht gestattet.
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00002
ZUR BEACHTUNGDie vorliegende Wartungsanleitung wurde von der Yamaha Motor Company für den autorisierten Yamaha-Händler und seine qualifizierten Mechaniker zusammengestellt. Eine solche Anleitung kann umfassendeKenntnisse auf dem Gebiet der Motorradtechnik nicht ersetzen. Im Interesse der Betriebssicherheit wirddaher vorausgesetzt, daß jeder, der diese Anleitung zur Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbei-ten benutzt, über entsprechende Fähigkeiten verfügt.
Die Yamaha Motor Company, Ltd. ist ständig bemüht, ihre Modelle weiter zu verbessern.Modifikationen und wesentliche Änderungen im Bereich Technik und Wartung werden allen autorisiertenYamaha-Händlern bekanntgegeben und in späteren Ausgaben dieser Wartungsanleitung berücksichtigt.
BESONDERS WICHTIGE INFORMATIONDiese wichtigen Informationen sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR. ACHTEN SIE AUF IHRE SICHERHEIT!
Ein Mißachten der WARNHINWEISE bringt Fahrer, Mechaniker und andere Per-sonen in Verletzungs- oder Lebensgefahr.
Unter ACHTUNG sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Motorrads vor Schä-den aufgeführt.
HINWEIS: Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Ar-beiten zu vereinfachen.
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BENUTZERHINWEISEDiese Wartungsanleitung wurde zusammengestellt, um dem Mechaniker ein leicht verständliches Nach-schlagewerk in die Hand zu geben, in dem alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegungund Zusammenbau, Prüfung und Reparatur) detailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrie-ben sind.1 Die Anleitung ist in mehrere Kapitel gegliedert. Ein Symbol in der oberen rechten Ecke weist auf dasentsprechende Kapitel hin.Siehe hierzu “SYMBOLE”.2 Jedes Kapitel ist in Abschnitte unterteilt. Der Titel dieser Abschnitte befindet sich in der Kopfzeile jederSeite, ausgenommen in Kapitel 3 (“REGELMÄSSIGE INSPEKTIONEN UND EINSTELLARBEITEN”) indem Untertitel erscheinen.3 Untertitel erscheinen in kleinerem Druck als Überschriften.4 In jedem Kapitel befinden sich Explosionszeichnungen, die die richtige Reihenfolge beim Zerlegen ein-zelner Teile oder Baugruppen veranschaulichen.5 Die in den Explosionszeichnungen dargestellten Teile und Baugruppen sind in der Reihenfolge der Ar-beitsschritte numeriert. Umkreiste Nummern weisen auf Zerlegungsschritte hin.6 Symbole in den Explosionszeichnungen weisen auf Schmierstellen oder auf die Erneuerung von Bautei-len hin.Siehe hierzu “SYMBOLE”.7 Eine Tätigkeitsübersicht begleitet die Explosionszeichnung und nennt Arbeitsreihenfolge, Bezeichnun-gen der Bauteile, besondere Bemerkungen usw.8 Umfangreiche Arbeitsvorgänge werden in den einzelnen Abschnitten ausführlich und in der richtigenReihenfolge beschrieben. Dort befinden sich auch Angaben über erforderliche Spezialwerkzeuge, Soll-und Einstellwerte.
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GENINFO SPEC
ENG
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TRBLSHTG
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SYMBOLEDie folgenden Symbole beziehen sich nicht auf al-le Fahrzeuge.Die unter 1 bis 8 abgebildeten Symbole weisenauf die Themen der einzelnen Kapitel hin.
1 Allgemeine Angaben
2 Technische Daten
3 Regelmäßige Inspektionen und Einstellarbeiten
4 Motor
5 Vergaseranlage
6 Fahrwerk
7 Elektrische Anlage
8 Fehlersuche
Die Symbole 9 bis 16 weisen auf folgende The-men hin:
9 Wartung mit montiertem Motor möglich
10 Art und Menge einzufüllender Flüssigkeiten
11 Schmiermittel
12 Spezialwerkzeug
13 Anzugsmomente
14 Verschleißgrenzen, Spiel
15 Motordrehzahl
16 Elektrische Sollwerte
Die Symbole 17 bis 22 werden in den Explosions-zeichnungen verwendet und weisen auf Schmier-stellen und entsprechende Schmiermittel hin.
17 Motoröl
18 Getriebeöl
19 Molybdändisulfidöl
20 Radlagerfett
21 leichtes Lithiumfett
22 MolybdändisulfidfettDie Symbole 23 und 24 in den Explosionszeich-nungen haben folgende Bedeutung:
23 Schraubensicherungsmittel (LOCTITE ) auftragen
24 Das Bauteil austauschen
ALLGEMEINE ANGABEN
TECHNISCHE DATEN
REGELMÄSSIGE INSPEKTIONENUND EINSTELLARBEITEN
MOTORÜBERHOLUNG
VERGASERANLAGE
FAHRWERK
ELEKTRISCHE ANLAGE
FEHLERSUCHE
GENINFO 1SPEC 2
3ENG 4
5CARB
6CHAS
7ELEC
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CHKADJ
TRBLSHTG
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INHALT
GENINFO
KAPITEL 1ALLGEMEINE ANGABEN
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG 1-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNGSNUMMER 1-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MODELLCODE 1-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
WICHTIGE INFORMATIONEN 1-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG 1-2. . . . . . . . . . . . . . ERSATZTEILE 1-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE 1-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGSSCHEIBEN/BLECHE UND SPLINTE 1-3. . . . . . . . . . . . . . . LAGER UND DICHTRINGE 1-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGSRINGE 1-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ANSCHLÜSSE PRÜFEN 1-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SPEZIALWERKZEUGE 1-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GENINFO
1-1
FAHRZEUG – IDENTIFIZIERUNGGENINFO
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ALLGEMEINE ANGABENFAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGEAS00017
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMERDie Fahrzeug-Identifizierungsnummer 1 ist aufder rechten Seite des Lenkkopfes eingeschlagen.
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MODELLCODEDie Modellcode-Plakette 1 ist an abgebildeterStelle auf dem Rahmen angebracht. Die Code-nummer und das Info-Kürzel werden zur Ersatz-teil-Bestellung benötigt.
1-2
WICHTIGE INFORMATIONENGENINFO
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WICHTIGE INFORMATIONENVORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLE-GUNG1. Vor Ausbau oder Zerlegen der Bauteile sämtli-
chen Schmutz , Schlamm , Staub sowie ande-re Fremdkörper entfernen.
2. Nur geeignete Werkzeuge und Reinigungsmit-tel verwenden.Siehe unter “SPEZIALWERKZEUGE”.
3. Die zusammengehörigen Teile beim Zerlegenimmer gemeinsam ablegen.Dies gilt besonders für Zahnräder, Zylinder,Kolben und andere bewegliche Teile, die mit-einander arbeiten. Solche Baugruppen dürfennur komplett wiederverwendet oder ausge-tauscht werden.
4. Alle ausgebauten Teile reinigen und in der Rei-henfolge des Ausbaus auf einer sauberen Un-terlage ablegen. Dies gewährleistet einen zü-gigen und korrekten Zusammenbau.
5. Alle Teile von offenem Feuer fernhalten.
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ERSATZTEILENur Original-Ersatzteile von Yamaha verwenden.Nur von Yamaha empfohlene Öle und Schmier-stoffe verwenden. Fremdprodukte erfüllen häufignicht die gestellten Qualitätsanforderungen.
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DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE1. Beim Überholen des Motors sind sämtliche
Dichtungen, Dichtringe und O-Ringe zu erneu-ern. Alle Dichtflächen, Dichtlippen und O-Rin-ge vor dem Zusammenbau säubern.
2. Beim Zusammenbau alle beweglichen Teileund Lager ölen, alle Dichtlippen einfetten.
1-3
Oder
WICHTIGE INFORMATIONENGENINFO
ACHTUNG:
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SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UND SPLIN-TESicherungsscheiben/ -bleche 1 und Splinte müs-sen nach dem Ausbau erneuert werden. Siche-rungslaschen werden nach dem vorschriftsmäß-igen Festziehen der Schraubverbindungen gegendie Schlüsselfläche von Schraube oder Mutterhochgebogen.
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LAGER UND DICHTRINGELager und Dichtringe so einbauen, daß die Her-stellerbeschriftung oder Teilenummer sichtbarbleiben. Beim Einbau von Dichtringen die Dichtlip-pen dünn mit leichtem Lithiumfett bestreichen.Lager beim Einbau ggf. großzügig ölen.
1 Dichtring
Lager nie mit Druckluft trockenblasen, da hier-durch die Lagerflächen beschädigt werdenkönnen.
1 Lager
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SICHERUNGSRINGESicherungsringe vor dem Wiedereinbau sorgfältigüberprüfen und bei Beschädigung oder Verfor-mung erneuern. Kolbenbolzensicherungen müs-sen nach jedem Ausbau erneuert werden. BeimEinbau eines Sicherungsringes 1 stets daraufachten, daß die scharfkantige Seite 2 den Ringgegen die Druckrichtung 3 abstützt.
4 Welle
1-4
ANSCHLÜSSE PRÜFENGENINFO
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
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ANSCHLÜSSE PRÜFENKabel, Rastkupplungen und Steckverbinder aufFlecken, Rost, Feuchtigkeit usw. prüfen.1. Lösen:KabelRastkupplungSteckverbinder
2. Kontrollieren:KabelRastkupplungSteckverbinder
Feuchtigkeit Mit Druckluft trockenblasen.Rost/Flecken Anschlüsse mehrmals abzie-hen und wieder aufstecken.
3. Kontrollieren:Alle Anschlußklemmen
Lockere Anschlußklemmen Ordnungsge-mäß anschließen.
Stift 1 hochbiegen, falls er eingedrückt ist.
4. Anschließen:KabelRastkupplungSteckverbinder
Die Anschlußklemmen müssen fest sitzen.
5. Kontrollieren:Durchgang
(mit Taschen-Multimeter)
Taschen-Multimeter90890-03112
Besteht kein Durchgang, die Anschlußklemmenreinigen.
Bei der Prüfung des Kabelbaums unbedingt dieSchritte (1) bis (3) verfolgen.
Handelsübliches Kontaktspray nur als Notlö-sung verwenden.
1-5
SPEZIALWERKZEUGEGENINFO
EB104000
SPEZIALWERKZEUGEDie folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten unerläß-lich. Durch die Verwendung dieser Werkzeuge können Beschädigungen vermieden werden, die beim Ge-brauch ungeeigneter Hilfsmittel oder bei Improvisation entstehen können.Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten die im folgenden aufgeführten Bezeichnungen und Tei-lenummern angegeben werden.
Teilenummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
90890-0126890890-01403
Auspuff- und LenkkopfmutterschlüsselHakenschlüsselZum Lösen und Festziehen der Lenkkopf-Ringmutter.
90890-01304 Kolbenbolzen-Abzieher
Zum Ausbau des Kolbenbolzens.
90890-01312 Kraftstoffstandmesser
Zur Messung des Kraftstoffstandes in derVergaser-Schwimmerkammer.
90890-0136790890-01374
Gabeldichtring-TreiberGabeldichtring-Treibhülse (ø43)
Zum Einbau der Gabeldichtringe.
90890-0132690890-01327
T-HandgriffDämpferrohr-Halter
Zum Lösen und Festziehen der Dämpferrohr-Befestigungsschraube der Teleskopgabel.
90890-0308190890-04082
KompressionsprüferAdapter
Zur Messung der Motorkompression.
90890-03094 Vergaser-Synchronuhr
Zur Synchronisierung der Vergaser.
90890-03112 Taschen-Multimeter
Zur Prüfung und Messung der elektrischenSysteme.
1-6
SPEZIALWERKZEUGEGENINFO
M20 1,5
Teilenummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
90890-03113 Drehzahlmesser
Zur Messung der Motordrehzahl.
90890-03141 Stroboskoplampe
Zur Überprüfung des Zündzeitpunktes.
90890-03158 Winkelschraubendreher
Zum Einstellen der Leerlaufgemisch-Regulierschraube
90890-04016 Ventilführungs-Reibahle, Austreiber mitEinbauhülse (5,5 mm)
Zum Ausbau, Einbau und Aufreiben der Ventilführungen.
90890-04019 Ventilfeder-Spanner
Zum Aus- und Einbau der Ventile undVentilfedern.
90890-0315390890-03124
ÖlmanometerAdapter B
Zur Messung des Motoröldrucks.
90890-04086 Kupplungshalter
Zum Fixieren der Kupplung beim Aus-/Einbauder Kupplungsnabenmutter.
90890-04101 Läppwerkzeug
Zum Ein- und Ausbau der Ventilstößel und zumLäppen der Ventile.
90890-04110 Stößel-Einstellwerkzeug
Zum Austauschen der Ventileinstellscheibe
SPEZIALWERKZEUGEGENINFO
1-7
Teilenummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
90890-06754 Zündfunkenstreckentester
Zur Überprüfung der Zündanlage.
90890-85505 Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215
Dichtungsmasse für die Paßflächen von Kur-belgehäuse usw.
GENINFO
SPEC
KAPITEL 2TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN 2-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
WARTUNGSDATEN 2-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 2-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FAHRWERK 2-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE 2-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE 2-20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL 2-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 2-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FAHRWERK 2-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHMIERSYSTEM-SCHAUBILDER 2-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KABELFÜHRUNG 2-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SPEC
2-1
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN SPEC
TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Bezeichnung XJR1300(L)
Modellcode: 5EA2/5EA3/5EA4
Abmessungen:GesamtlängeGesamtbreiteGesamthöheSitzhöheRadstandMinimum BodenfreiheitMinimum Wendekreis-Radius
2.175 mm775 mm1.115 mm775 mm1.500 mm120 mm2.800 mm
Fahrzeuggewicht:Mit Öl und vollem Tank 253 kg
Motor:Bauart
Zylinderanordnung
HubraumBohrung HubVerdichtungsverhältnisKompressionsdruck (STD)StartsystemSchmiersystem:
Luftgekühlter 4-Takt-Ottomotor mit zweiobenliegenden Nockenwellen (DOHC)4-Zylinder-Reihenmotor, nach vorn geneigteQueranordnung1.250 cm3
79,0 63,8 mm9,7:11.050 kPa (10,5 kg/cm2, 10,5 bar) bei 400 U/minElektrostarterNaßsumpfschmierung
Ölsorte und -Viskosität:Motoröl
SE oder höher
Füllmenge bei ÖlwechselMit FilterwechselGesamtmengeKühlsystem-Fassungsvermögen
Gesamtmenge (einschl. Umlauf)
3,0 3,35 4,2 0,2
Luftfilter: Trockenfiltereinsatz
Kraftstoff:SorteTankinhaltReservemenge
Bleifreies Normalbemzin21 4,5
2-2
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN SPEC
Bezeichnung XJR1300(L)
VergaserTyp/AnzahlHersteller
BS36/4MIKUNI
Zündkerzen:Typ DPR8EA-9/24EPR-U9 4HerstellerElektrodenabstand
NGK/DENSO0,8 – 0,9 mm
Kupplungsbauart Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:PrimärantriebPrimärübersetzungSekundärantriebSekundärübersetzungGetriebeGetriebebetätigungGetriebeabstufung 1. Gang
2. Gang3. Gang4. Gang5. Gang
Stirnräder98/56 (1,750)Kette38/17 (2,235)Klauengeschaltetes 5-Gang-GetriebeFußschalthebel, links40/14 (2,857)36/18 (2,000)33/21(1,571)31/24 (1,292)29/26 (1,115)
Fahrwerk:RahmenbauartLenkkopfwinkelNachlauf
Zweischleifen-Stahlrohrrahmen25,5100 mm
Reifen:AusführungDimension vorn
hintenHersteller vorn
hintenTyp vorn
hinten
Schlauchloser Reifen120/70ZR 17 (58 W)180/55ZR17 (73W)MICHELIN/DUNLOP/BRIDGESTONEMICHELIN/DUNLOP/BRIDGESTONEMACADAM 90X/D207F/BT57FMACADAM 90X/D207/BT57R
Reifenluftdruck (für kalte Reifen):Maximale Zuladung:Zuladung A*
vornhinten
Zuladung B*vornhinten
Hochgeschwindigkeitsfahrtvornhinten
207 kg0 – 90 kg250 kPa (2,5 kg/cm2)250 kPa (2,5 kg/cm2)90 – 207 kg250 kPa (2,5 kg/cm2)290 kPa (2,9 kg/cm2)
250 kPa (2,5 kg/cm2)290 kPa (2,9 kg/cm2)
*Summe aus Fahrer, Gepäck, Sozius und Zubehör
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN SPEC
2-3
Bezeichnung XJR1300(L)
Bremsanlage:Vorderradbremse Bauart
BetätigungHinterradbremse Bauart
Betätigung
DoppelscheibenbremseHandbremshebel (rechts)EinzelscheibenbremseFußbremshebel (rechts)
Radaufhängung:VorderradaufhängungHinterradaufhängung
TeleskopgabelSchwinge
Federelemente:Vorn
Hinten
Hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel mitSpiralfederFederbein mit gasdruckunterstütztemStoßdämpfer und Spiralfeder
Federweg:VornHinten
130 mm110 mm
Elektrische Anlage:ZündsystemLichtmaschineBatterie-TypBatterie-Kapazität
Digitale TransistorzündungDrehstromgeneratorGT14B-412V 12 AH
Scheinwerferlampe: Halogenlampe
Lampen: Bezeichnung AnzahlScheinwerferKennzeichenleuchteRücklicht /BremslichtBlinkerInstrumentenbeleuchtungLeerlauf-KontrolleuchteFernlicht-KontrolleuchteÖlstand-WarnleuchteBlinker-Kontrolleuchte
12 V 60 W/55W 112 V 4 W 112 V 5 W/21 W 212 V 21 W 412 V 1,7 W 412 V 1,7 W 112 V 3,4 W 112 V 1,7 W 112 V 1,7 W 2
WARTUNGSDATEN SPEC
2-4
WARTUNGSDATENMOTOR
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
Zylinderkopf:Verzugsgrenze 0,1 mm
Zylinder:BohrungsdurchmesserKonizitätsgrenzeOvalitätsgrenzeVerschleißgrenze
79,00 – 79,01 mm
0,05 mm0,05 mm79,1 mm
Nockenwelle:AntriebNockenwellen-Lagerdeckel, InnendurchmesserNockenwellen-Lagerzapfen, DurchmesserLagerspielNockenabmessungen
Steuerkette (mittig)25,000 – 25,021 mm24,967 – 24,980 mm0,020 – 0,054 mm
Einlaß “A”“B”“C”
Auslaß “A”“B”“C”
Max. zulässiger Nockenwellenschlag
35,95 – 36,05 mm28,248 – 28,348 mm7,95 – 8,05 mm35,95 – 36,05 mm28,248 – 28,348 mm7,95 – 8,05 mm
35,85 mm28,15 mm
35,85 mm28,15 mm
0,03 mm
WARTUNGSDATEN SPEC
2-5
Ventiltellerdurchmesser Ventilkegelbreite Ventilsitzbreite Ventiltellerstärke
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
SteuerketteTyp/GliederzahlKettenspannung
79RH2015/156Automatisch
Ventile, Ventilsitze, Ventilführungen:Ventilspiel (kalt) EINLASS
AUSLASSVentilabmessungen:
0,11 – 0,15 mm0,16 – 0,20 mm
Ventiltellerdurchmesser “A” EINLASSAUSLASS
Ventilkegelbreite “B” EINLASSAUSLASS
Ventilsitzbreite “C” EINLASSAUSLASS
Ventiltellerstärke “D” EINLASSAUSLASS
Ventilschaftdurchmesser EINLASSAUSLASS
Ventilführungsdurchmesser EINLASSAUSLASS
Ventilschaftsspiel EINLASSAUSLASS
Max. zulässiger Ventilschaftsschlag
28,9 – 29,1 mm24,9 – 25,1 mm1,98 – 2,55 mm1,98 – 2,55 mm0,9 – 1,1 mm0,9 – 1,1 mm0,8 – 1,2 mm0,8 – 1,2 mm5,475 – 5,490 mm5,460 – 5,475 mm5,500 – 5,512 mm5,500 – 5,512 mm0,010 – 0,037 mm0,025 – 0,052 mm
5,445 mm5,43 mm5,552 mm5,552 mm0,08 mm0,1 mm0,01 mm
Ventilsitzbreite EINLASSAUSLASS
0,9 – 1,1 mm0,9 – 1,1 mm
1,6 mm1,6 mm
WARTUNGSDATEN SPEC
2-6
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
Ventilfedern:Innere Feder
Ungespannte Länge EINLASSAUSLASS
Einbaulänge (Ventil geschlossen) EINLASSAUSLASS
Federdruck (eingebaut) EINLASSAUSLASS
Rechtwinkligkeit EINLASSAUSLASS
39,65 mm39,65 mm32,8 mm32,8 mm61,7 – 72,5 N (6,29 – 7,39 kg)61,7 – 72,5 N (6,29 – 7,39 kg)
37,5 mm37,5 mm
2,5 /1,7 mm2,5 /1,7 mm
Windungsrichtung(von oben gesehen) EINLASS
AUSLASSÄußere Feder
Ungespannte Länge EINLASSAUSLASS
Einbaulänge (Ventil geschlossen) EINLASSAUSLASS
Federdruck (eingebaut) EINLASSAUSLASS
Rechtwinkligkeit EINLASSAUSLASS
Windungsrichtung(von oben gesehen) EINLASS
AUSLASS
Im UhrzeigersinnIm Uhrzeigersinn
41,1 mm41,1 mm34,8 mm34,8 mm130,4 – 154,0 N (13,3 – 15,7 kg)130,4 – 154,0 N (13,3 – 15,7 kg)
Gegen den UhrzeigersinnGegen den Uhrzeigersinn
39 mm39 mm
2,5 /1,7 mm2,5 /1,7 mm
Kolben:KolbenlaufspielKolbendurchmesser “D”
0,015 – 0,040 mm78,970 – 78,985 mm
0,15 mm
Meßpunkt “H”KolbenbolzenversatzKolbenbolzenversatzrichtungKolbenbolzenaugen-DurchmesserKolbenbolzendurchmesser
2 mm1 mmEINLASSEITE18,004 – 18,015 mm17,991 – 18,000 mm
WARTUNGSDATEN SPEC
2-7
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
Kolbenringe:Topring (Kompressionsring):
AusführungAbmessung (B T)Stoßspiel (eingebaut)Ringnutspiel (eingebaut)
2. Ring:
Abgerundet1,00 3,05 mm0,20 – 0,35 mm0,045 – 0,080 mm
0,6 mm0,1 mm
AusführungAbmessung (B T)Stoßspiel (eingebaut)Ringnutspiel (eingebaut)
Ölabstreifring:
Minutenring1,2 3,0 mm0,35 – 0,50 mm0,03 – 0,07 mm
0,75 mm0,1 mm
Abmessung (B T)Stoßspiel (eingebaut)Ringnutspiel
2,5 2,9 mm0,2 – 0,5 mm0,050 – 0,155 mm
Pleuel:Lagerspiel 0,017 – 0,040 mm 0,08 mm
Kurbelwelle:
Kurbelbreite “A”Wellengesamtbreite “B”Schlaggrenze “C”Pleuel-Axialspiel “D”Kurbelzapfen-Lagerspiel
62,25 – 63,85 mm382,0 – 383,2 mm0,02 mm0,160 – 0,262 mm0,030 – 0,064 mm
0,5 mm0,09 mm
WARTUNGSDATEN SPEC
2-8
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
Kupplung:Reibscheibendicke
AnzahlStahlscheibendicke
AnzahlKupplungsfeder, ungespannte Länge
AnzahlKupplungskorb-AxialspielKupplungskorb-RadialspielKupplungs-AusrückmechanismusDruckstangen-Verzugsgrenze
2,9 – 3,1 mm8 Stück1,9 – 2,1 mm
7 Stück6 mm1 Stück0 – 0,2 mm0,004 – 0,048 mmHydraulisch
2,8 mm
0,1 mm<Verschleißgren-ze>
0,1 mm
0,3 mm
Getriebe:Hauptwelle, max. zulässiger SchlagAbtriebswelle, max. zulässiger Schlag
0,06 mm0,06 mm
Schaltung:SchaltmechanismusMax. zulässige Führungsstangen-Verbiegung
Sequentiell
0,1 mm
Vergaser:KennzeichnungHauptdüse (M.J)Hauptluftdüse (M.A.J)Düsennadel (J.N)Nadeldüse (N.J)Leerlaufluftdüse (P.A.J.1)Leerlaufbohrung (P.O.)Leerlaufdüse (P.J)Teillastbohrung 1 (B.P.1)Teillastbohrung 2 (B.P.2)Teillastbohrung 3 (B.P.3)Leerlaufgemisch-Regulierschraube (P.S)Ventilsitzgröße (V.S)Kaltstartdüse (G.S.1)Kaltstartdüse (G.S.2)Drosselklappengröße (Th-V)Schwimmerstand (F.H)Tankreserve (mit Spezialwerkzeug)LeerlaufdrehzahlAnsaugunterdruck
5EA1 10#95#455D96-2Y-2#127,50,85#400,91,00,81-1/22,3#32,50,6#12521,3 – 23,3 mm3,5 – 4,5 mm1.000 – 1.100 U/min31,3 kPa (235 mmHg)
WARTUNGSDATEN SPEC
2-9
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
Schmiersystem:ÖlfilterÖlpumpeRotorspitzenspielRotorlaufspielRotoraxialspielBypass-Ventil, Einstelldruck
Überdruckventil, Ansprechdruck
Öldruck bei Betriebstemperatur
Öldruck-Kontrollstelle
PapiereinsatzRotorpumpe0,12 – 0,17 mm0,03 – 0,08 mm0,03 – 0,08 mm180 – 220 kPa(1,8 – 2,2 kg/cm2)480 – 580 kPa(4,8 – 5,8 kg/cm2)80 kPa (0,8 kg/cm2)bei 1.000 U/minZylinderkopf, Hohlschraube
0,2 mm0,15 mm0,15 mm
2-10
WARTUNGSDATEN SPEC
ANZUGSMOMENTE
BauteilBefesti-gungs- Gewinde An-
zahl
Anzugs-moment Bemer-
kungg gelement
zahlNm mkg
kung
Nockenwellen-LagerdeckelÖlkanalZündkerzeZylinderkopfZylinderkopfdeckelZylinderZylinderZylinderPleuelNockenwellenradSteuerkettenspannerSchraube, SteuerkettenspannerdeckelSteuerkettenschiene (obere)Steuerkettenschiene (Einlaßseite)ÖlpumpeÖlpumpeÖlsiebgehäuseÖlfiltergehäuse
ÖlwanneAblaßschraube (Motoröl)Ölkanal-BlindstopfenAblaßfilterÖlförderleitung (Ölwanne)Ölförderleitung (Ölkühler)ÖlkühlerÖlkühlerdeckelÖlförderleitung (Leitungsklemme)AnsaugkrümmerLuftfilterdeckelLuftfiltergehäuseAbgaskrümmerSchalldämpfer und StrebeAbgasbrückeAbgaskrümmer und AbgasbrückeAbgasbrücke und SchalldämpferAbgaskrümmer-Blindstopfen (CO-Test)Lagerdeckel (Hauptwelle)ImpulsgeberscheibendeckelKurbelgehäusedeckel (rechts)KupplungsdeckelAntriebsritzelabdeckungKupplungsnehmerzylinderKurbelgehäuse
SchraubeSchraube
–HutmutterSchraube
StehbolzenMutterMutterMutter
SchraubeSchraubeSchraubeSchraubeStopfen
SchraubeSchraubeSchraube
Hohl-schraubeSchraubeStopfenStopfen
SchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
MutterSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
M6 1,0M6 1,0
M12 1,25M10 1,25
M6 1,0M8 1,25M8 1,25M6 1,0
M8 0,75M7 1,0M6 1,0M11 1,0M6 1,0
M10 1,25M6 1,0M6 1,0M6 1,0
M20 1,5
M6 1,0M14 1,5M16 1,5M5 0,8M6 1,0M6 1,0M6 1,0M6 1,0M6 1,0M6 1,0M5 0,8M6 1,0
M8 1,25M8 1,25M10 1,25M8 1,25M8 1,25M6 1,0M6 1,0M6 1,0M5 0,8M6 1,0M6 1,0M6 1,0M6 1,0
1814
1281368421412321
17111442418438214243421133
16
127
1835108
201036201020101010101015
104387
1010108
101057
2520252020101274
10101012
1,20,71,83,51,00,82,01,03,62,01,02,01,01,01,01,01,01,5
1,04,30,80,71,01,01,00,81,01,00,50,72,52,02,52,02,01,01,20,70,41,01,01,01,2
2-11
WARTUNGSDATEN SPEC
BauteilBefesti-gungs- Gewinde
An-zahl
Anzugs-moment Bemer-
kungg gelement
zahlNm mkg
kung
KurbelgehäuseKurbelgehäuseHauptölkanalÖlschwallblechAnschlagscheibeLagerdeckelAbtriebskettenschiene (HY-VO)KupplungsnabeKupplungsdruckplatteDruckhebelAntriebsritzelSchaltwellenanschlagAnschlagplatte(Starterkupplung-Ritzelwelle)AnschlaghebelSeitliche PlatteSchaltgelenkhebelSchaltstangeLichtmaschineÖlstandsensorRotor
SchraubeSchraubeStopfen
SchraubeSchraubeSchraubeSchraube
MutterSchraubeSchraube
MutterSchraubeSchraube
SchraubeSchraubeSchraube
MutterSchraubeSchraubeSchraube
M8 1,25M10 1,25M20 1,5M5 0,8M6 1,0M6 1,0M6 1,0
M20 1,5M6 1,0M6 1,0
M22 1,5M8 1,25M6 1,0
M6 1,0M5 0,8M6 1,0M6 1,0
M8 1,25M6 1,0
M10 1,25
17533132162112
1112221
2435124
101010708
1085227
104
108
251045
2,43,51,20,41,01,01,07,00,81,08,52,20,7
1,00,41,00,82,51,04,5
2-12
WARTUNGSDATEN SPEC
AnzugsreihenfolgeZylinderkopf
Kurbelgehäuse
WARTUNGSDATEN SPEC
2-13
Schmiersystem-Schaubild:
DruckumlaufschmierungSpritzschmierung
Lichtmaschi-nenwelle
Kupplung Getriebe
Auslaß-Nockenwelle Stößel
Einlaß-Nockenwelle Stößel
Steuerket-tenbereich
Kolben, Zylinder
Pleuellager
Kurbelwellenlager
Hauptölkanal
Ölfilter
Überdruckventil Ölpumpe
Ölkühler
Ölwanne/Ölsieb
Bauteil XJR1300(L)
2-14
WARTUNGSDATEN SPEC
FAHRWERK
Bauteil Spezifikation Grenzwert
Lenkung:Lenkkopflager Kugellager
Federelement vorn:Federweg vornGabelfeder, ungespannte LängeEinbaulängeMuffenlängeFederrate (K1)
(K2)Federweg (K1)
(K2)UmrüstmöglichkeitÖlmengeFüllhöheÖlsorte
130 mm407,3 mm363,3 mm150 mm4,9 N/mm (0,5 kg/mm)8,8 N/mm (0,9 kg/mm)0 – 83 mm83 – 130 mmKeine538 cm3
137 mmGabelöl 10W oder gleichwertig
395 mm
Federelement hinten:FederwegFeder, ungespannte LängeEinbaulängeFederrate (K1)
(K2)Federweg (K1)
(K2)
88 mm210 mm190 mm20,6 N/mm (2,1 kg/mm)31,4 N/mm (3,2 kg/mm)0 – 50 mm50 – 88 mm
206 mm
Vorderrad:BauartFelgengrößeFelgenmaterialMax. zulässige Rundlaufabweichung
Planlaufabweichung
Leichtmetallgußrad17 MT3,50Aluminium
1 mm0,5 mm
Hinterrad:BauartFelgengrößeFelgenmaterialMax. zulässige Rundlaufabweichung
Planlaufabweichung
Leichtmetallgußrad17 MT5,50Aluminium
1 mm0,5 mm
Antriebskette:Bauart/HerstellerAnzahl der KettengliederKettendurchhang
50ZVM/DAIDO11020 – 30 mm
WARTUNGSDATEN SPEC
2-15
Bauteil Spezifikation Grenzwert
Vorderrad-Scheibenbremse:BauartBremsscheibe, Außendurchmesser ScheibenstärkeBremsscheibenschlag, GrenzwertBremsbelagstärke
Doppelscheibenbremse298 5 mm
5,5 mm
0,2 mm0,5 mm
Hauptbremszylinder-InnendurchmesserBremssattelzylinder-InnendurchmesserBremsflüssigkeit
14 mm30,2 mm und 27 mmDOT 4
Hinterrad-Scheibenbremse:BauartBremsscheibe Außendurchmesser ScheibenstärkeBremsscheibenschlag, GrenzwertBremsbelagstärke
Einzelscheibenbremse267 5 mm
5,5 mm
0,15 mm0,5 mm
Handbremshebel und FußbremshebelRadbremszylinder-InnendurchmesserBremsflüssigkeit
12,7 mm42,85 mmDOT 4
Handbremshebel und FußbremshebelFußbremshebelposition 45 mm
Gaszugspiel 3 – 5 mm
2-16
WARTUNGSDATEN SPEC
Anzugsmomente
BauteilBefesti-gungs- Gewinde An-
zahl
Anzugs-moment Bemer-
kungg gelement
zahlNm mkg
kung
Obere Gabelbrücke und StandrohrObere Gabelbrücke und LenkkopfObere Gabelbrücke und untereLenkerhalterungObere LenkerhalterungUntere Gabelbrücke und StandrohrLenkkopf und RingmutterVorderrad-Hauptbremszylinder undHalterungHohlschraube, Vorderrad-BremsschlauchInstrumentenkonsoleScheinwerferhalterung (untere)GriffVordere BlinkerVorderrad-Schutzblech und GabelScheinwerferhalterung und obereAbdeckungMotorhalterung (vorn) und RahmenMotorlager (vorn) und Rahmen(hinten, oben)Motorhalterung (hinten, oben) undRahmenMotorhalterung (hinten, oben) undRahmenMotorhalterung (hinten, unten)Rahmen und Motorträgerstrebe
DrehzapfenHinterrad-Federbein und RahmenHinterrad-Federbein und SchwingeAntriebskettenschiene und SchwingeKettenschutz und SchwingeKraftstofftankTankdeckelKraftstoffhahnSitzschloßKraftstoffstandgeberSeitenverkleidung und RahmenRücklichtHinterrad-Schutzblech und RahmenHinterradabdeckung und VerkleidungHinterradabdeckung und RahmenHaltegriffZündboxHintere Blinker und Hinterrad-Schutzblech
SchraubeMutterMutter
SchraubeSchraube
MutterSchraube
SchraubeMutter
Schraube–
MutterSchraubeHutmutter
SchraubeMutterMutter
Schraube
Schraube
MutterMutter undSchraube
MutterSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
MutterSchraubeSchraube
MutterSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
Mutter
M8 1,25M22 1,0M10 1,25
M8 1,25M8 1,25M25 1,0M6 1,0
M10 1,25M6 1,0M6 1,0
M16 1,5M12 1,25
M6 1,0M6 1,0
M8 1,25M10 1,25M10 1,25M10 1,25
M12 1,25
M10 1,25M8 1,25
M18 1,5M8 1,25M10 1,25
M6 1,0M6 1,0
M8 1,25M5 0,8M6 1,0M6 1,0M5 0,8M6 1,0M6 1,0M6 1,0M5 0,8M6 1,0
M8 1,25M6 1,0
M12 1,25
212
4412
1222244
4212
2
24
111121422423422422
3011040
23231810
307
1026777
30645548
88
6426
125233077
19677477747
3074
3,011,04,0
2,32,31,81,0
3,00,71,02,60,70,70,7
3,06,45,54,8
8,8
6,42,6
12,52,33,00,70,71,90,60,70,70,40,70,70,70,40,73,00,70,4
siehe Hin-weis
WARTUNGSDATEN SPEC
2-17
HINWEIS:
BauteilBefesti-gungs- Gewinde
An-zahl
Anzugs-moment Bemer-
kungg gelement
zahlNm mkg
kung
HakenHelmhalterRücklichthalterungSeitenständerSeitenständerSeitenständerschalterFußrastenhalterungHintere FußrastenhalterungFußraste und FußrastenhalterungVorratsbehälter für HinterradbremseHinterrad-Hauptbremszylinder undHalterungMittelständer
VorderachseVorderachsklemmschraubeVorderrad-Bremssattel und GabelVorderrad-Bremsscheibe und RadnabeVorderrad-Bremssattel undEntlüftungsschraubeVorderrad-Bremsschlauch
Zugstange und Schwinge
Kettenrad und RadnabeKettenspannerHinterrad-Bremssattel undBremssattelhalterungHinterachseHinterrad-Bremsschlauch
Hinterrad-Bremssattel undEntlüftungsschraubeHinterrad-Bremsscheibe und Radnabe
SchraubeSchraubeSchraubeSchraube
MutterSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraubeSchraube
Mutter undSchraube
–SchraubeSchraubeSchraube
–
Hohl-schraube
Mutter undSchraube
MutterMutter
Schraube
MutterHohl-
schraube–
Schraube
M6 1,0M6 1,0
M8 1,25M10 1,25M10 1,25
M5 0,8M8 1,25M8 1,25M10 1,25
M6 1,0M8 1,25
M10 1,25
M16 1,5M8 1,0
M10 1,25M8 1,25M8 1,25
M10 1,25
M8 1,25
M8 1,25M8 1,25M10 1,25
M18 1,5M10 1,25
M8 1,25
M8 1,25
22411244212
2
114
122
2
2
622
12
1
6
7133040404
2828555
23
41
731940206
30
23
601640
15030
6
20
0,71,33,04,04,00,42,82,85,50,52,3
4,1
7,31,94,02,00,6
3,0
2,3
6,01,64,0
15,03,0
0,6
2,0
1. Die Ringmutter mit einem Drehmomentschlüssel mit ca. 52 Nm (5,2 mkg) festziehen, dann um eineUmdrehung lösen.
2. Die Ringmutter wieder mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
2-18
WARTUNGSDATEN SPEC
ELEKTRISCHE ANLAGE
Bauteil Standard Grenzwert
Bordnetzspannung: 12 V
Zündsystem:Zündzeitpunkt (vor OT)Zündverstellung (vor OT)Zündversteller
5 bei 1.050 U/min50 bei 5.000 U/minKennfeld mit TPS (Drossel-klappensensor)
Transistorzündanlage:Impulsgeberspule: Widerstand/FarbeZündbox: Typ/Hersteller
248 – 372 Ω /W/R-W/G5EA20/YAMAHA
Zündspule:Typ/HerstellerMin. Elektrodenabstand der ZündkerzenPrimärwicklung, WiderstandSekundärwicklung, Widerstand
83R/YAMAHA6 mm1,9 – 2,9 Ω9,5 – 14,3 kΩ
Zündkerzenstecker:TypWiderstand
Kunstharz10 kΩ
Ladesystem:Bauart
Typ/HerstellerNennleistungLäuferwicklung, WiderstandStatorwicklung, WiderstandKohlebürsten-GesamtlängeBürstenfederdruck
Drehstromgenerator mit Perma-nentmagnetB3G-B/DENSO13,5 V 28 A bei 3000 U/min2,8 – 3,0 Ω0,19 – 0,21 Ω13,7 mm5,10 – 5,69 N (0,52 – 0,58 kg)
4,7 mm
Spannungsregler:BauartTyp/HerstellerRuhespannung
Halbleiter, kurzgeschlossenB3G-B/DENSO14,2 – 14,8 V
Elektrostarter:BauartStarter:
Typ/HerstellerAusgangsleistungKohlebürsten-GesamtlängeBürstenfederdruckKollektordurchmesser
Permanenteingriff
SM-13/MITSUBA0,65 kW10 mm7,65 – 10,01 N (0,780 – 1,021 kg)28 mm
5 mm
27 mm
WARTUNGSDATEN SPEC
2-19
Bauteil Standard Grenzwert
Kollektorisolierungs-UnterschneidungStarterrelais:
Typ/HerstellerNennstromstärkeWicklungswiderstand
0,7 mm
MS5E-491/JIDECO100 A4,2 – 4,6 Ω
Hupe:BauartAnzahlTyp/HerstellerMax. Stromstärke
Flach2 StückYF-12/NIKKO3 A
Blinkerrelais:BauartTyp/HerstellerAusschaltautomatikBlinkfrequenz
ElektronischFE246BH/DENSONein75 – 95 Impulse/min
Ölstandschalter:Typ/Hersteller 5G2/DENSO
Kraftstoffstandgeber:Typ/HerstellerGeberwiderstand bei vollem Tank
bei leerem Tank
4 KG/NIPPON SEIKI4 – 10 Ω90 – 100 Ω
Anlaßsperrelais:Typ/HerstellerWicklungswiderstandDiode
G8R-30Y-J/OMRON162 – 198 ΩJa
Ölstandschalterrelais:Typ/Hersteller G8D-117Y-2/OMRON
Sicherungen:BauartStromstärke der einzelnen Schaltkreise Anzahl
HAUPTSICHERUNGSCHEINWERFERSICHERUNGBLINKERSICHERUNGZÜNDUNGSSICHERUNGReservesicherung
Schmelzsicherung
30 A 115 A 115 A 17,5 A 130 A 115 A 17,5 A 1
2-20
EAS00029
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTEAus der folgenden Tabelle sind die Anzugsmo-mente für normale Schraubverbindungen mitISO-Normgewinde ersichtlich. Anzugsmomentefür spezielle Verschraubungen und Bauteile wer-den in jedem Abschnitt dieser Anleitung geson-dert aufgeführt. Um ein Verziehen der Bauteile zuvermeiden, sollten die Schraubverbindungenüber Kreuz angezogen werden, bis die vorge-schriebenen Anzugsmomente erreicht sind.Falls nicht anders angegeben, gelten die ge-nannten Anzugsmomente für saubere und trok-kene Schraubverbindungen bei Raumtempe-ratur.
A: SchlüsselweiteB: Gewindedurchmesser
10 mm 6 mm 6 0,6
12 mm 8 mm 15 1,5
14 mm 10 mm 30 3,0
19 mm 14 mm 85 8,5
22 mm 16 mm 130 13,0
17 mm 12 mm 55 5,5
A(Mutter)
B(Schraube)
AllgemeineAnzugsmomente
Nm mkg
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE SPEC
2-21
SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL SPEC
SCHMIERSTELLEN UND -MITTELMOTOR
Schmierstelle Schmiermittel
Dichtringlippen
O-Ring
Lager
Kolbenlauffläche
Kolbenbolzen
Kurbelzapfen
Kurbelwellen-Lagerzapfen/Pleuelfuß
Pleuelschraube/Mutter
Nocken/Nockenwellen-Lagerzapfen
Ventilschaft (EINLASS, AUSLASS)
Ventilschaftende (EINLASS, AUSLASS)
Ventilstößel
Ölpumpenrotor (innerer/äußerer), Gehäuse
Ölsieb
Starterritzel, Innenfläche
Starterzahnrad, Innenfläche
Starterkupplung (Außenseite, Rollenlager)
Kurbelgehäusedeckel (Druckstangenbohrung)
Primärantriebszahnrad/Dämpfer
Getriebezahnräder (Zahnrad/Ritzel)
Schaltnocken
Schaltgabel/Schaltgabelführung
Schaltwelle
Kurbelgehäuse-Kontaktflächen Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215
Blindstopfen und Wellendichtring (Kurbelgehäuse-Hauptölkanal) Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215
2-22
SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL SPEC
FAHRWERK
Schmierstelle Schmiermittel
Lenkkopflager (oben, unten) und Lagerdeckel-Dichtlippe
Vorderradlager-Dichtring (links/rechts)
Hinterradlager-Dichtring (links/rechts)
Kupplungsnaben-Einpaßbereich
Fußbremshebelwelle
Fußschalthebel
Mittelständer, Gleit- /Drehflächen
Seitenständer, Gleit- /Drehflächen
Gasdrehgriff, innere Gleitflächen
Handbremshebelschraube, Gleitflächen
Kupplungshebelschraube, Gleitflächen
Hintere Fußraste, Drehzapfen
Schwingenachsenlager
Schwingenachse, Außenfläche
Schwinge, Drucklagerdeckel-Dichtlippe
2-23
1 Nockenwelle (Einlaß)2 Nockenwelle (Auslaß)3 Hauptölkanal4 Ölsieb5 Ölpumpe6 Hauptwelle7 Kurbelwelle
SCHMIERSYSTEM-SCHAUBILDER SPEC
SCHMIERSYSTEM-SCHAUBILDER
2-24
SCHMIERSYSTEM-SCHAUBILDER SPEC
1 Ölkühler2 Starterkupplung3 Hauptwelle4 Abtriebwelle5 Ölpumpe6 Ölwanne7 Überdruckventil8 Hauptölkanal
2-25
1 Nockenwelle2 Kurbelwelle3 Ölpumpe4 Ölfilter
SCHMIERSYSTEM-SCHAUBILDER SPEC
2-26
A Kabelbaum mit Kunststoff-Kabel-binder am Sitzrahmen befestigen.Das freie Ende des Kabelbinderssollte nach unten weisen.
B Kabelbaum am weißen Schutz-band mit einem Kunststoff-Kabel-binder am Rahmenheck befesti-gen. Sicherstellen, daß das Endedes Kabelbinders nach unten weist.
C Kabelbaum mit einer Metallklem-me am Rahmen befestigen.
9 Drosselklappensensor10 Zündkabel (Nr.2, 3)11 Gaszug12 Motormassekabel13 Belüftungsschlauch14 Hinterrad-Bremsschalter15 Anlaßsperrelais
1 E-Starter-Kabel2 Batterie-Massekabel3 Massekabel-Steckverbinder4 Lichtmaschinen-Steckverbinder5 Steckverbinder, Hinterrad-Brems-
schalter6 Leerlaufschalterkabel7 Impulsgeberkabel8 Seitenständerschalterkabel
KABELFÜHRUNG SPEC
KABELFÜHRUNG
2-27
I Zündkabel und Gaszüge mit einerKunststoffklemme befestigen.
J Belüftungsschläuche, Luftfilter-Ablaßschlauch, Kraftstofftank-Ab-laßschlauch und Kraftstofftank-Belüftungsschlauch durch dieFührung am Motor verlegen.
K Kabel der Lichtmaschine, der Im-pulsaufnahmespule, des Seiten-ständerschalters sowie das E-Star-ter-Kabel mit einem Kunststoff-Kabelbinder befestigen.
KABELFÜHRUNG SPEC
D Kabelbaum und E-Starter-Kabelvor und das Massekabel der Bat-terie hinter der Vorratsbehäl-terhalterung herum führen.
E Kabelbaum und die Kabel desLeerlaufschalters, des Seiten-ständerschalters, der Impulsauf-nahmespule, der Lichtmaschineund des Hinterrad-Bremsschal-ters mit einem Kunststoff-Kabel-binder am Rahmen befestigen.Das Ende des Kabelbinders solltenach vorn weisen.
F Kabelbaum mit einem Kunststoff-Kabelbinder am Rahmen befesti-gen. Das Ende des Kabelbinderssollte nach unten weisen.
G Den Kunststoff-Kabelbinder durchdie Bohrung der Kunststoffverklei-dung führen und damit den Gas-zug befestigen. Das freie Endedes Kabelbinders sollte nach in-nen weisen.
H Kabelbaum mit einem Kunststoff-Kabelbinder am Rahmen befesti-gen. Das freie Ende des Kabelbin-ders sollte nach unten weisen.
2-28
L Kabelbaum und E-Sarter-Kabelhinter der Halterung der Seiten-verkleidung verlegen und mit ei-nem Kunststoff-Kabelbinder ander Vorderseite der Halterung be-festigen.
M Die weißen Farbmarkierungendes Kraftstofftank-Ablaßschlauchs,des Kraftstofftank-Belüftungs-schlauchs und des Luftfilter-Ablaßschlauchs aufeinander aus-richten.
N Die Bremsleitung am Bremssattel-anschlag anlegen.
KABELFÜHRUNG SPEC
2-29
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Kupplungszug2 E-Starter-Kabel3 Luftfilter-Ablaßschlauch4 Rahmenmasse5 Blinkerrelais-Steckverbinder6 Steckverbinder, Ölwarnleuchte7 Zündbox8 Starter9 Lichtmaschine10 Seitenständerschalter11 Seitenständerschalterkabel12 Zündspulenkabel (Nr.1, 4)
A Den Kunststoff-Kabelbinder durchdie Bohrung der Kunststoffverklei-dung führen und damit den Kup-plungszug befestigen. Das Endedes Kabelbinders sollte nachinnen weisen.
B Zur unteren ScheinwerferbohrungC Kabelbaum und E-Starter-Kabel
durch die Führung verlegen.D Zündkabel mit weißer Bandmar-
kierung an die Zündspule an-schließen (Nr.1, 4)
E Zündkabel (Nr.1, 2) mit einerKunststoffklemme befestigen. DieKlemme 50 – 80 mm über der Ka-belnummer ansetzen.
F Hupenkabel mit einem Kabelbin-der am Rahmen befestigen. Dasfreie Ende des Kabelbinders solltenach unten weisen.
G Zündbox mit der Schraube mitRahmenmasse verbinden.
2-30
N Tachometerwelle durch die Füh-rung ziehen.
O Die Bremsleitung am Bremssattel-anschlag anlegen.
P Bremsleitung und Bremsschlauchverbinden.
KABELFÜHRUNG SPEC
H Sitzschloßzug mit einem Kunst-stoff-Kabelbinder am Rahmen-heck befestigen. Das freie Endedes Kabelbinders sollte nach un-ten weisen.
I Luftfilter-Ablaßschlauch oberhalbdes Starters zur rechten Motor–radseite hin verlegen.
J Kupplungsleitung parallel zum Öl-filterdeckel verlegen.
K Seitenständerschalterkabel miteiner Stahlklemme am Rahmenbefestigen und zwischen Impuls-geberdeckel, Ölfilterdeckel, Licht-maschine und Starter zur rechtenMotorradseite führen.
L Kupplungszug mit einer Stahl-klemme am Rahmen befestigen.
M Muffe des Kupplungszuges mit ei-nem Kabelbinder am Rahmen be-festigen.
2-31
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Gaszüge2 Zündspule (Nr.2, 3)3 Drosselklappensensor4 Leerlaufschalter-Steckverbinder5 Steckverbinder, Impulsaufnahme-
spule6 Steckverbinder, Seitenständer-
schalter7 Batterie8 Vorratsbehälter9 Batterie-Massekabel (–)10 Anlaßsperrelais11 Batterie-Pluskabel (+)
12 Starterrelais13 Sitzschloßzug14 Sitzschloß15 Batterie-Pluskabel (+)16 Sicherungskasten17 Steckverbinder, Starterrelais18 Blinkerrelais19 Ölwarnleuchtenrelais20 Zündbox21 Kraftstoffstandgeber-Steckver-
binder22 E-Starter-Kabel23 Zündspule (Nr.1, 4)
24 Scheinwerferkabel25 E-Starter-Kabel
A Hupe (hoch) auf der rechten Seitepositionieren.
B Gaszug (vorderes Ende) mit ei-nem Kunststoff-Kabelbinder amRahmen befestigen.
C Drosselklappensensor-Kabel miteiner Stahlklemme am Vergaser(Nr. 4) befestigen.
D Zum Kraftstoffstandgeber.
2-32
J Sitzschloßzug auf der Innenseiteunter die Sitzschloßhalterung po-sitionieren.
K Kabelbaum mit einem Kunststoff-Kabelbinder am Rahmen befesti-gen. Das freie Ende des Kabelbin-ders sollte nach unten weisen.
L Das E-Starter-Kabel zwischen den Gaszügen verlegen.
M Kabelbaum und E-Starter-Kabelmit einem Kunststoff-Kabelbinderam Rahmen befestigen. Das freieEnde des Kabelbinders solltenach unten weisen.
G Batterie-Pluskabel (+) und Plus-kabel-Steckverbinder mit demGummiband an der Aussparungder Batterie fixieren.
H Das E-Starter-Kabel im 45-Win-kel nach außen ausrichten.
I Kabelbaum, Rücklichtkabel undhintere Blinkerkabel (rechts undlinks) zwischen Rücklichthalte-rung und Abdeckungsrippe verle-gen.
KABELFÜHRUNG SPEC
E Steckverbinder des Kraftstoff-standgebers, der Impulsaufnah-mespule und des Seitenständer-schalters über dem Luftfilterge-häuse anklemmen.
F Batterie-Massekabel (–) in derVorratsbehälterhalterung unterdem Vorratsbehälter hindurch füh-ren und dann anschließen.
2-33
N Kabelbaum, Rücklichtkabel undhintere Blinkerkabel (rechts undlinks) mit einer Stahlklemme amRahmen befestigen. Das Endeder Klemme sollte nach vorn wei-sen.
O Hintere Blinkerkabel (rechts undlinks) durch die jeweilige Bohrungim Hinterrad-Abdeckung führen.
P E-Starter-Kabel am Anschlag be-festigen und lotrecht verlegen.
KABELFÜHRUNG SPEC
2-34
A Die Gaszüge durch die Führungder Scheinwerferhalterung füh-ren.
B Instrumentenkabel und Zünd-schloßkabel in die obere Öffnungdes Scheinwerfergehäuses ein-führen.
C Lenkerarmaturkabel (links) innenam Kupplungszug entlangführen.Lenkerarmaturkabel (links), Kupp-lungszug und E-Starter-Kabelmit einem Kunststoff-Kabelbinderbefestigen.
1 Tachometerkabel2 Zündschloßkabel3 E-Starter-Kabel4 Lenkerarmaturkabel (links)5 Kupplungszug6 Bremsschlauch7 Lenkerarmaturkabel (rechts)
KABELFÜHRUNG SPEC
D Lenkerarmaturkabel (links) undvorderes Blinkerkabel (links) in dielinke untere Öffnung im Schein-werfergehäuse einführen.
E Vordere Blinkerkabel (links undrechts) auf der Vorderseite derScheinwerferhalterung verlegen.
F Tachometerwelle durch die Füh-rung in der Scheinwerferhalterungziehen.
G Zum Vorderrad-Hauptbremszy-linder.
2-35
KABELFÜHRUNG SPEC
H Bremsleitung am Anschlag an-legen.
I Lenkerarmaturkabel (rechts) undvorderes Blinkerkabel (rechts) indie rechte untere Öffnung an derScheinwerferhalterung einführen.
J Lenkerarmaturkabel (rechts) undVorderrad-Bremsschlauch mit ei-nem Kunststoff-Kabelbinder be-festigen.
SPEC
CHKADJ
KAPITEL 3REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
EINFÜHRUNG 3-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST 3-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNG UND KRAFTSTOFFTANK 3-3. . . . . . . .
MOTOR 3-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILSPIEL EINSTELLEN 3-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VERGASER SYNCHRONISIEREN 3-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN 3-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GASZUGSPIEL EINSTELLEN 3-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN 3-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN 3-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN 3-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN 3-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTORÖL WECHSELN 3-17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTORÖLDRUCK MESSEN 3-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSHEBEL EINSTELLEN 3-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN 3-20. . . . . . . . . . . HYDRAULISCHES KUPPLUNGSSYSTEM ENTLÜFTEN 3-20. . . . . . . . . . . LUFTFILTER REINIGEN 3-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VERGASERANSCHLÜSSE UND SAUGROHRE KONTROLLIEREN 3-23. KRAFTSTOFFLEITUNG UND UNTERDRUCKSCHLÄUCHE
KONTROLLIEREN 3-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN 3-24. . . ABGASANLAGE KONTROLLIEREN 3-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FAHRWERK 3-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRADBREMSE EINSTELLEN 3-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRADBREMSE EINSTELLEN 3-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN 3-26. . . . . . . . . . . . . . . . BREMSBELÄGE KONTROLLIEREN 3-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN 3-27. . . . . . . . . . . . . HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN 3-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTHEBEL EINSTELLEN 3-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN 3-29. . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN 3-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN 3-32. . . . . . . . . . . . . . . . TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN 3-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TELESKOPGABEL EINSTELLEN 3-35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLEN 3-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REIFEN KONTROLLIEREN 3-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RÄDER KONTROLLIEREN 3-39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN 3-40. . . . . . . . . . . . . . . . . HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN 3-40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
CHKADJ
SEITENSTÄNDER SCHMIEREN 3-40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MITTELSTÄNDER SCHMIEREN 3-40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN 3-40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ELEKTRISCHE ANLAGE 3-41. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN 3-41. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGEN KONTROLLIEREN 3-46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEINWERFERLAMPE AUSWECHSELN 3-48. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEINWERFER EINSTELLEN 3-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1
EINFÜHRUNG/WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST
CHKADJ
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
EINFÜHRUNGIn folgendem Kapitel sind alle Tätigkeiten beschrieben, die zur Durchführung der empfohlenen Wartungs-und Einstellarbeiten erforderlich sind. Regelmäßige Wartung und Pflege sind Voraussetzungen für hoheZuverlässigkeit und lange Lebensdauer des Fahrzeugs und helfen teure Instandsetzungsarbeiten zu ver-meiden. Die Angaben gelten sowohl für Neufahrzeuge als auch für ausgelieferte Maschinen. Jeder Ser-vicetechniker sollte sich mit den Wartungsdaten vertraut machen.
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST
ÜEINFAH-
ALLE
BAUTEILE/BAUGRUPPE
AUSFÜHRUNGEINFAH-
REN1.000 km
6.000 kmoder
6 Monate
12.000 kmoder
12 Monate
Ventile* Ventilspiel kontrollieren und ggf. einstellen. ALLE 24.000 km oder 24 Monate
Zündkerzen Zustand prüfen. Reinigen oder erneuern.
Luftfilter Reinigen und ggf. erneuern.
Vergaser* Leerlaufdrehzahl, Synchronisation und Kaltstarteinrichtungkontrollieren, ggf. einstellen.
Kraftstoffleitung* Kraftstoffschlauch auf Risse oder Beschädigung prüfenund ggf. erneuern.
Kraftstoffilter* Zustand prüfen und ggf. erneuern.
Motoröl Wechseln (bei Betriebtemperatur)
Motorölfilter* Erneuern
Bremse* Funktion und Bremsflüssigkeitsstand, Anlage auf Undichtig-keit prüfen (siehe HINWEIS). Ggf. korrigieren.
Kupplung* Funktion prüfen. Kupplungsseilzug ggf. einstellen odererneuern (siehe HINWEIS).
Schwingenachse*Schwingenlager auf Spiel kontrollieren.Ggf. korrigieren. Alle 24.000 km, spätestens nach 24 Monatenleicht schmieren.**
Schrauben der Hinter-radaufhängung*
Funktion prüfen. Alle 24.000 km,spätestens nach 24 Monaten schmieren.**
Räder* Auf Unwucht, Schlag oder Beschädigung prüfen.Ggf. auswuchten oder erneuern.
Radlager* Lager auf Spiel und Beschädigung prüfen.Ggf. erneuern.
Lenkkopflager*Lager auf Spiel und Leichtgängigkeit kontrollieren.Ggf. korrigieren.Alle 24000 km, spätestens nach 24 Monaten schmieren.
Teleskopgabel* Auf Funktion und Undichtigkeit prüfen. Ggf. instand setzen.
Hinterrad-Federbein* Auf Funktion und Undichtigkeit prüfen. Ggf. instand setzen.
Antriebskette Durchhang kontrollieren und Ausrichtung der Kettenspannerprüfen Ggf.einstellen. Reinigen und Schmieren.
ALLE 500 km
Schraubverbindungen/Befestigungen*
Alle Muttern, Schrauben und Befestigungen auf festen Sitzprüfen.Ggf. nachziehen.
Mittel- und Seitenstän-der*
Funktion prüfen. Ggf. instand setzen.
Seitenständerschalter* Funktion prüfen. Reinigen oder ggf. austauschen.
Lichtmaschine* Die Lichtmaschinenbürsten alle 100.000 km austauschen.
3-2
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENSTCHKADJ
HINWEIS:
*: Diese Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge und besondere Kenntnisse. Daher sollten sie nur vomYamaha-Händler ausgeführt werden.
**: Molybdändisulfid-Lithiumfett.***: Lithiumseifen-Fett.
Wechseln der Bremsflüssigkeit:1. Nach jeder Zerlegung eines Haupt- oder Radbremszylinders muß die Bremsflüssigkeit gewechselt wer-
den. Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen und ggf. korrigieren.2. Alle zwei Jahre die Bremskolbendichtringe der Haupt- und Radbremszylinder erneuern.3. Brems- und Kupplungsschläuche bei Beschädigung/Rißbildung erneuern, spätestens jedoch alle 4
Jahre austauschen.
3-3
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgeausbauen.
Die Kraftstoffleitung lösen, den Kraftstoff-hahn auf “ON” oder “RES” drehen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
56789
Sitzbank, Kraftstofftank undSeitenverkleidung demontierenSitzbankSeitenverkleidung (links)Seitenverkleidung (rechts)Kraftstoffschlauch
KraftstofftankKraftstoffgeberkabelAblaßschlauchHaltegriffHeckverkleidung
111
1/1
11211
HINWEIS:
19 Nm (1,9 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNG UND KRAFTSTOFFTANKCHKADJ
SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNG UND KRAFTSTOFFTANK
3-4
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
MOTORVENTILSPIEL EINSTELLENDer folgende Vorgang gilt für alle Ventile.
Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor und beiRaumtemperatur eingestellt werde.
Bei Messung oder Einstellung des Ventilspielsmuß der entsprechende Kolben am oberen Tot-punkt (OT) des Verdichtungstakts stehen.
1. Demontieren:SitzbankSeitenverkleidungKraftstofftank
Siehe unter “SITZBANK, SEITENVERKLEI-DUNG UND KRAFTSTOFFTANK”.
2. Demontieren:Ölkühler 1Ansaugluftkanäle 2
3. Demontieren.Zündkerzen 1Zylinderkopfdeckel 2 Impulsgeberrotordeckel 3
4. Messen:Ventilspiel
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Ventilspiel (kalt):Einlaßventil 0,11 – 0,15 mmAuslaßventil 0,16 – 0,20 mm
3-5
EINLASS AUSLASS
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr. Nr. Nr. Nr.
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
a. Die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn dre-hen.
b. Wenn der Kolben in Zylinder Nr. 1 den oberenTotpunkt (OT) im Verdichtungshub erreicht,steht die OT-Markierung a der Impulsgeber-scheibe an der Markierung b der Halterungder Impulsaufnahmespule.
Bei OT-Stellung im Verdichtungshub zeigen dieNocken von Ein- und Auslaßnockenwelle in ent-gegengesetzte Richtungen.
c. Das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre 1 mes-sen.
Bei unzulässigem Spiel das Meßergebnis notie-ren.
Das Ventilspiel der einzelnen Zylinder in dernachstehenden Reihenfolge messen.
Reihenfolge der Ventilspielmessung:Zylinder Nr. 1 Nr. 2 Nr. 4 Nr. 3
A Vornd. Um das Ventilspiel der anderen Zylinder zu
prüfen, die Kurbelwelle vom OT des ZylindersNr. 1 um den jeweils angegebenen Winkel ge-gen den Uhrzeigersinn drehen. Siehe Tabelleunten.
B Kurbelwellen-Drehwinkel (Drehung gegen den Uhr-zeigersinn).
C Zylinder
D Verbrennungstakt
Zylinder Nr. 2 180
Zylinder Nr. 4 360
Zylinder Nr. 3 540
3-6
EX IN
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
5. Einstellen:Ventilspiel
a. Die Schlitze der Ein- und Auslaßventilstößelaufeinander ausrichten.
b. Die Nockenwelle langsam drehen, bis der ma-ximale Ventilhub resultiert.
c. Das Ventilstößel-Einstellwerkzeug 1 wie inder Abbildung einführen.
Ventilstößel-Einstellwerkzeug:P/N 90890-04110
Sicherstellen, daß das Ventilstößel-Einstellwerk-zeug nur den Ventilstößel 2 und nicht das Ventil-plättchen 3 berührt.
d. Die Nockenwelle langsam drehen, damit dasVentilplättchen entfernt werden kann.
e. Das Ventilplättchen mit einem kleinen Schrau-bendreher und einer Pinzette entfernen. DiePosition jedes Ventilplättchens und derenNummer notieren, damit sie anschließend wie-der am ursprünglichen Ventil eingesetzt wer-den kann.
f. Das betreffende Ventilplättchen gemäß der Ta-belle wählen.
Ventilplättchen-Stärkenbereich
VerfügbareVentilplättchen
Nr. 200 Nr. 320
2,00 mm 3,20 mm
25 verschiedeneStärken mit 0,05mm Unterschied
Die Stärke ist in Hundertsteln von Millimetern aufder Oberseite des Ventilplättchens angegeben.
Da werksseitig Ventilplättchen in anderen Abstu-fungen verwendet werden, ist das Auf- oder Ab-runden des Ventilplättchennummer auf dienächste 0,05-mm-Abstufung erforderlich.
g. Ventilplättchennummern gemäß folgender Ta-belle auf- bzw. abrunden:
3-7
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
GEMESSE-NES SPIEL
GEMESSE-NES SPIEL
NUMMER DES EINGEBAUTEN VENTILPLÄTTCHENS
NUMMER DES EINGEBAUTEN VENTILPLÄTTCHENS
VENTILSPIEL: (kalt)0,11 – 0,15 mm
Beispiel: Nr. des eingebauten Ventilplättchens = 250Gemessenes Spiel: 0,23 mm
250er-Ventilplättchen durch 260er-Ventilplättchen ersetzen.Nummer des Ventilplättchen:(Beispiel)Ventilplättchen Nr. 250 = 2,50 mm,Ventilplättchen Nr. 260 = 2,60mm
Die Ventilplättchen stets mit nach unten weisender Nummereinbauen.
VORSCHRIFTSMÄSSIGES SPIEL
VORSCHRIFTSMÄSSIGES SPIEL
VENTILSPIEL: (kalt)0,16 – 0,20 mm
Beispiel: Nr. des eingebauten Ventilplättchens = 250Gemessenes Spiel: 0,32 mm
250er-Ventilplättchen durch 265er-Ventilplättchen ersetzen.Nummer des Ventilplättchens:(Beispiel)Ventilplättchen Nr. 250 = 2,50 mm,Ventilplättchen Nr. 265 = 2,65 mm
Ventilplättchen stets mit nach unten weisender Nummereinbauen.
EINLASS
200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,00 – 0,05 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 3100,06 – 0,10 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 3150,11 – 0,150,16 – 0,20 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,21 – 0,25 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,26 – 0,30 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,31 – 0,35 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,36 – 0,40 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,41 – 0,45 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,46 – 0,50 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,51 – 0,55 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,56 – 0,60 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,61 – 0,65 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,66 – 0,70 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,71 – 0,75 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,76 – 0,80 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,81 – 0,85 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,86 – 0,90 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,91 – 0,95 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,96 – 1,00 285 290 295 300 305 310 315 3201,01 – 1,05 290 295 300 305 310 315 3201,06 – 1,10 295 300 305 310 315 3201,11 – 1,15 300 305 310 315 3201,16 – 1,20 305 310 315 3201,21 – 1,25 310 315 3201,26 – 1,30 315 3201,31 – 1,35 320
AUSLASS
200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,00 – 0,05 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 3050,06 – 0,10 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 3100,11 – 0,15 200 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 3150,16 – 0,200,21 – 0,25 205 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,26 – 0,30 210 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,31 – 0,35 215 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,36 – 0,40 220 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,41 – 0,45 225 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,46 – 0,50 230 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,51 – 0,55 235 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,56 – 0,60 240 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,61 – 0,65 245 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,66 – 0,70 250 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,71 – 0,75 255 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,76 – 0,80 260 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,81 – 0,85 265 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,86 – 0,90 270 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,91 – 0,95 275 280 285 290 295 300 305 310 315 3200,96 – 1,00 280 285 290 295 300 305 310 315 3201,01 – 1,05 285 290 295 300 305 310 315 3201,06 – 1,10 290 295 300 305 310 315 3201,11 – 1,15 295 300 305 310 315 3201,16 – 1,20 300 305 310 315 3201,21 – 1,25 305 310 315 3201,26 – 1,30 310 315 3201,31 – 1,35 315 3201,36 – 1,40 320
3-8
VENTILSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
BEISPIEL:Nummer der ausgebauten Ventileinstellscheibe =248 (Stärke = 2,48 mm)Aufgerundeter Wert = 250h. Aufgerundete Ventilplättchennummer und ge-
messenes Ventilspiel in der Tabelle suchen.Aus dem Schnittpunkt der beiden Koordinatenergibt sich die neue Ventilplättchennummer.
Die neue Plättchendicke ist nur eine Annäherung.Deshalb muß das Ventilspiel mit den neuen Ventil-plättchen erneut gemessen werden. Falls erfor-derlich, die Einstellung des Ventilspiels ggf. wie-derholen.
i. Ventilplättchen stets mit nach unten weisenderNummer einbauen.
j. Das Ventilstößel-Einstellwerkzeug entfernen.EINLASSAUSLASSk. Ventilspiel nochmals messen.i. Entspricht die Messung nicht dem Sollwert, die
Einstellung wiederholen, bis das vorgeschrie-bene Ventilspiel erreicht ist.
6. Montieren:Alle ausgebauten Teile
Alle ausgebauten Teile in umgekehrter Reihenfol-ge montieren. Dabei sind folgende Punkte zu be-achten.
7. Montieren:KraftstofftankSeitenverkleidungSitzbank
Siehe “SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNGUND KRAFTSTOFFTANK”
3-9
VERGASER SYNCHRONISIERENCHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00050
VERGASER SYNCHRONISIEREN
Vor dem Synchronisieren der Vergaser Leerlauf-drehzahl, Ventilspiel und Zündzeitpunkt prüfenund ggf. vorschriftsmäßig einstellen.
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
2. Demontieren:SeitenverkleidungSitzbankKraftstofftank
Siehe “SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNGUND KRAFTSTOFFTANK”
3. Anschließen:Vergaser-Synchronuhr 1Drehzahlmesser 2
(an das Zündkabel von Zylinder Nr.1)
Vergaser-Synchronuhr:90890-03094
Drehzahlmesser:90890-03113
4. Den Motor anlassen und einige Minuten warm-laufen lassen.
5. Kontrollieren:Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig Einstellen.Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN”.
Leerlaufdrehzahl:1.000 – 1.100 U/min
6. Einstellen:Vergasersynchronisation
a. Zur Synchronisation der Vergaser Nr. 1 undNr. 2 die Synchronschraube 1 drehen, bis bei-de Meßuhren den gleichen Wert anzeigen.
Motor nach jedem Arbeitsschritt zwei- bis dreimalkurz hochdrehen (jeweils weniger als eine Sekun-de), danach die Synchronisation erneut kontrollie-ren.
3-10
VERGASER SYNCHRONISIEREN/LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN
CHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
b. Auf die gleiche Weise durch Drehen der Syn-chronschraube 2 Vergaser Nr. 4 an VergaserNr. 3 angleichen, bis die Werte der beiden An-zeigen identisch sind.
c. Abschließend durch Drehen der Synchron-schraube 3 die Vergaser Nr. 2 und Nr. 3 syn-chron einstellen, bis beide Anzeigen gleich sind.
Unterdruck bei Leerlaufdrehzahl:31,3 kPa (235 mmHg)
Die Differenz zwischen beiden Vergasern sollte1,33 kPa (10 mmHg) nicht überschreiten.
7. Kontrollieren:Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig Einstellen8. Den Motor ausschalten und die Meßgeräte
entfernen.9. Einstellen:Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”.
Gaszugspiel (am Gasdrehgriff):3 5 mm
10. Montieren:KraftstofftankSitzbankSeitenverkleidung
Siehe “SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNGUND KRAFTSTOFFTANK”.
EAS00054
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN
Vor dem Einstellen der Leerlaufdrehzahl solltendie Vergaser vorschriftsmäßig synchronisiert undder Luftfilter gereinigt sein; der Motor sollte überausreichend Kompression verfügen.
1. Den Motor anlassen und einige Minuten warm-laufen lassen.
2. Anschließen:Drehzahlmesser 1
(an das Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
3-11
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN/GASZUGSPIEL EINSTELLEN
CHKADJ
a
b
HINWEIS:
Drehzahlmesser90890-03113
3. Messen:Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Leerlaufdrehzahl1.000 – 1.100 U/min
4. Anschließen:Drehzahlmesser
a. Die Leerlaufgemisch-Regulierschraube 1leicht bis zum Anschlag eindrehen.
b. Die Leerlaufgemisch-Regulierschraube umdie angegebene Anzahl von Umdrehungenwieder herausdrehen.
Winkelschraubendreher 290890-03158
Leerlaufgemisch-Regulierschraube:1 – 1/2 Umdrehungen heraus
c. Die Leerlaufeinstellschraube 1 in Richtunga oder b drehen bis die vorgeschriebeneLeerlaufdrehzahl erzielt wird.
Richtung Drehzahl höher
Richtung Drehzahl niedriger
5. Einstellen:Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”
Gaszugspiel (am Gasdrehgriff)3 5 mm
EAS00055
GASZUGSPIEL EINSTELLEN
Vor dem Einstellen des Gaszugspiels den Motorauf vorschriftsmäßige Leerlaufdrehzahl und kor-rekte Vergasersynchronisation prüfen.
1. Kontrollieren:Gaszugspiel a
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Gaszugspiel (am Gasdrehgriff)3 5 mm
3-12
GASZUGSPIEL EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
a
b
HINWEIS:
a
b
WARNUNG
2. Demontieren:SitzbankKraftstofftank
Siehe “SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNGUND KRAFTSTOFFTANK”.
3. Einstellen:Gaszugspiel
Beim Hochdrehen wird der Gaszug 1 gezogen.
Vergaserseitiga. Sicherungsmuttern 2 3 am Gaszug lockern.b. Einstellmutter 4 in Richtung a oder b dre-
hen, bis der Gaszug straff ist.c. Sicherungsmutter 5 am Gaszug lockern.d. Einstellmutter 6 in Richtung a oder b dre-
hen, bis das vorgeschriebene Gaszugspiel er-reicht ist.
Richtung Gaszugspiel größer
Richtung Gaszugspiel kleiner
e. Die Sicherungsmuttern festziehen.
Falls sich das Seilzugspiel nicht an der Vergaser-seite einstellen läßt, die Einstellung lenkerseitigam Gasdrehgriff vornehmen.
Lenkerseitiga. Die Sicherungsmutter lockern 7 .b. Einstellmutter 8 in Richtung a oder b dre-
hen, bis das vorgeschriebene Gaszugspiel er-reicht ist.
Richtung Gaszugspiel größer
Richtung Gaszugspiel kleiner
c. Sicherungsmutter festziehen.
Nach dem Einstellen den Lenker bei laufen-dem Motor beidseitig bis zum Anschlag dre-hen. Dabei darf sich die Leerlaufdrehzahl nichtverändern.
4. Montieren:KraftstofftankSitzbank
Siehe SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNGUND KRAFTSTOFFTANK”.
3-13
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN/ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN
CHKADJ
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00059
ZÜNDKERZEN KONTROLLIERENDie folgenden Arbeitsschritte gelten für alle Zünd-kerzen.1. Abziehen:Zündkerzenstecker
2. Demontieren:Zündkerzen
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzenden Bereich der Kerzenbohrungen mit Preß-luft säubern, damit kein Schmutz in denBrennraum gelangen kann.
3. Kontrollieren:Zündkerzentyp
Falsch Wechseln.
Standardzündkerze (Hersteller)DPR8EA-9 (NGK)X24EPR-U9 (DENSO)
4. Kontrollieren:Elektrode 1
Schaden/Verschleiß Zündkerze ersetzen. Isolator 2
Abnormale Färbung Zündkerze ersetzen.Die normale Färbung reicht von Mittel- bis Hell-braun.
5. Reinigen:Zündkerze
(mit Zündkerzenreiniger oder Drahtbürste)6. Messen:Elektrodenabstand a
(Fühlerlehre verwenden)Unvorschriftsmäßig Korrigieren.
Elektrodenabstand:0,8 0,9 mm
7. Montieren:Zündkerze
Zündkerze:18 Nm (1,8 mkg)
Vor dem Einschrauben der Zündkerze Kerzenkör-per und Dichtfläche säubern.
8. Anschließen:Zündkerzenstecker
EAS00063
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN
Vor der Kontrolle des Zündzeitpunkts alle elektri-schen Verbindungen der Zündanlage kontrollie-ren. Die Anschlüsse müssen fest und frei von Kor-rosion sein.
1. Demontieren: Impulsgeberrotordeckel 1
3-14
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN/KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN
CHKADJ
HINWEIS:
HINWEIS:
2. Anschließen:Stroboskoplampe 1Drehzahlmesser 2
(an das Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
Stroboskoplampe:90890-03141
Drehzahlmesser:90890-03113
3. Kontrollieren:Zündzeitpunkt
a. Motor anlassen, einige Minuten warmlaufenlassen und dann mit der vorgeschriebenenDrehzahl drehen lassen.
Leerlaufdrehzahl:1.000 1.100 U/min
b. Kontrollieren, ob die Markierung am Impulsge-berrotor b mit Markierung a an der Impuls-aufnahmespule fluchtet.Falscher Zündbereich Zündanlage kontrol-lieren.
Der Zündzeitpunkt kann nicht eingestellt werden.
4. Abnehmen:DrehzahlmesserStroboskoplampe
5. Montieren: Impulsgeberrotordeckel
Schraube des Impulsgeberrotor-deckels
7 Nm (0,7 mkg)LOCTITE
EAS00065
KOMPRESSIONSDRUCK MESSENDie folgenden Arbeitsschritte gelten für alle Zylin-der.
Ein zu geringer Kompressionsdruck führt zuLeistungsverlust.
1. Kontrollieren:Ventilspiel
Unvorschriftsmäßig Einstellen.Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN”.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
3-15
KOMPRESSIONSDRUCK MESSENCHKADJ
ACHTUNG:
3. Abziehen:Zündkerzenstecker
4. Demontieren:Zündkerze
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzenden Bereich der Kerzenbohrungen mit Druck-luft säubern, damit kein Schmutz in denBrennraum gelangen kann.
5. Anschließen:Kompressionsprüfer 1Adapter 2
Kompressionsprüfer90890-03081
Adapter90890-04082
6. Messen:Kompressionsdruck
Höchstdruck überschritten Zylinderkopf,Ventilteller und Kolbenboden auf Ölkohle-ablagerungen untersuchen.Mindestdruck unterschritten Einige TropfenÖl in den betreffenden Zylinder träufeln und dieMessung wiederholen.
Siehe nachfolgende Tabelle.
Kompressionsdruck(nach Ölzugabe in den Zylinder)
Meßwert Diagnose
Höher alsohne Öl
Kolben verschlissen oderbeschädigt Instand setzen.
Wie ohne Öl
Kolbenring(e), Ventile,Zylinderkopfdichtung oderKolben eventuell schadhaft Instand setzen.Kompressionsdruck(auf Meeresspiegel)
Kompressionsdruck (auf Meeres-spiegel):Normaldruck :
1.050 kPa (10,5 kg/cm 2,10,5 bar)/400 U/min.
Mindestdruck:900 kPa (9,0 kg/cm 2,9,0 bar)/400 U/min.
Maximaldruck :1.200 kPa (12,0 kg/cm 2,12,0 bar)/400 U/min.
3-16
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN/MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
CHKADJ
Temperatur
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
a. Zündung einschalten.b. Bei vollständig geöffneten Drosselklappen den
Motor mit dem Starter drehen, bis sich die An-zeige des Kompressionsprüfers stabilisiert.
Vor der Betätigung des Starters alle Zündka-bel an Masse legen, um Zündfunken zu ver-meiden.
Der Druckunterschied zwischen den Zylindernsollte 100 kPa, 1kg/cm2 (1 bar) nicht überschrei-ten.
7. Montieren:Zündkerzen
Zündkerze:18 Nm (1,8 mkg)
8. Anschließen:Zündkerzenstecker
EAS00069
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
Bei der Ölstandskontrolle muß das Motorradaufrecht stehen.
2. Den Motor einige Minuten im Leerlauf drehenlassen.
3. Kontrollieren:Ölstand
Der Ölstand sollte sich zwischen Minimal- undMaximal-Markierung a und b befinden.Ölstand unter der Minimal-Markierung Ölder empfohlenen Sorte bis zum vorschrifts-mäßigen Stand auffüllen.
Empfohlene ÖlsorteAus der Tabelle je nachAußentemperatur Motorölgeeigneter Viskosität auswählen.API-Klasse
SE oder höherACEA-Klasse
G4 oder G5
3-17
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN/MOTORÖL WECHSELN
CHKADJ
ACHTUNG:
HINWEIS:
Das Motoröl dient auch zur Schmierung derKupplung. Um Kupplungsschlupf zu vermei-den, dem Motoröl keine Additive beifügenund weder Öl mit einer DieselspezifikationCD a oder höherwertig noch Öle der Spezifi-kation “ENERGY CONSERVING II” b oderhöherwertig verwenden.
Darauf achten, daß keine Fremdkörper in dasKurbelgehäuse gelangen.
4. Den Motor anlassen, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
5. Den Ölstand erneut kontrollieren.
Vor der Ölstandskontrolle einige Minuten warten,bis sich das Öl in der Ölwanne gesetzt hat.
EAS00075
MOTORÖL WECHSELN1. Den Motor anlassen, einige Minuten warmlau-
fen lassen und wieder abstellen.2. Einen Auffangbehälter unter die Motoröl-Ab-
laßschraube stellen.3. Demontieren:Motoröl-EinfülldeckelMotoröl-Ablaßschraube 1
4. Ablassen:Motoröl
(vollständig aus dem Kurbelgehäuse ablas-sen)
5. Soll auch der Ölfilter ausgewechselt werden,folgende Arbeiten durchführen.
a. Den Ölfiltergehäusedeckel 1 und den Filter-einsatz 2 demontieren.
b. Den O-Ring 3 kontrollieren und bei Rißbil-dung oder Beschädigung erneuern.
c. Einen neuen Filtereinsatz und den Ölfilterge-häusedeckel montieren.
Ölfiltergehäusedeckel15 Nm (1,5 mkg)
6. Kontrollieren:Dichtung der Motoröl-Ablaßschraube
Schadhaft Erneuern.7. Montieren:Motoröl-Ablaßschraube
Motoröl-Ablaßschraube43 Nm (4,3 mkg)
8. Füllen:Kurbelgehäuse
(mit der vorgeschriebenen Menge der empfoh-lenen Ölsorte)
3-18
MOTORÖL WECHSELN/MOTORÖLDRUCK MESSEN
CHKADJ
ACHTUNG:
WARNUNG
FüllmengeGesamtmenge
4,2 LÖlmenge ohne Filterwechsel
3 LÖlmenge mit Filterwechsel
3,35 L
9. Montieren:Motoröl-Einfülldeckel
10. Den Motor anlassen, einige Minuten warm-laufen lassen und wieder abstellen.
11. Kontrollieren:Motor
(auf Öllecks)12. Kontrollieren:Ölstand
Siehe unter “MOTORÖLSTAND KONTROL-LIEREN”
EAS00077
MOTORÖLDRUCK MESSEN1. Kontrollieren:Ölstand
Zu niedrig Öl der empfohlenen Sorte biszum vorschriftsmäßigen Stand auffüllen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
Der Öldruck muß bei betriebswarmem Motorgemessen werden. Bei kaltem Motor sind dieViskosität und folglich auch der gemesseneÖldruck höher.
3. Demontieren:Schraube des Hauptölkanals
Motor, Schalldämpfer und Motoröl sind sehrheiß.
4. Montieren:Öldruckmanometer 1Öldruck-Meßadapter B 2
Öldruckmanometer90890-03153
Öldruck-Meßadapter B90890-03124
5. Messen:Öldruck
(unter folgenden Umständen)
3-19
ÖLDRUCK KONTROLLIEREN/KUPPLUNGSHEBEL EINSTELLEN
CHKADJ
HINWEIS:
b a
c a
WARNUNG
Motoröldruck:80 kPa (0,8 kg/cm 2, 0,8 bar)
bei Motordrehzahl:Ca. 1000 U/min
bei Öltemperatur:70 80 C
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Öldruck Mögliche Ursache
Zu gering
Ölpumpe defektÖlfilter verstopftÖlkanal undichtDichtung beschädigt
Zu hochÖlkanal undichtÖlfilter defektÖlviskosität zu hoch
6. Montieren:Schraube des Hauptölkanals
Schraube des Hauptölkanals12 Nm (1,2 mkg)
EAS00082
KUPPLUNGSHEBEL EINSTELLEN1. Einstellen:Kupplungshebelposition
(Abstand a zwischen Lenkergriff und Kupp-lungshebel)
a. Den Kupplungshebel nach vorn drücken unddas Einstellrad 1 drehen, bis sich der Kupp-lungshebel in der gewünschten Position befin-det.
Sicherstellen, daß die Ziffern des Einstellrads aufdie Pfeilmarkierung 2 der Kupplungshebelhalte-rung ausgerichtet ist.
Position #1 Abstand am größten
Position #4 Abstand am kleinsten
Nach dem Einstellen der Kupplungshebelpo-sition sicherstellen, daß der Stift der Kupp-lungshebelhalterung fest in der Bohrung desEinstellrades sitzt.
3-20
KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN/HYDRAULISCHES KUPPLUNGSSYSTEM ENTLÜFTEN
CHKADJ
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00083
KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITSSTAND KON-TROLLIEREN1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
2. Kontrollieren:Kupplungsflüssigkeitsstand
Unter der Mindestgrenze a Kupplungsflüs-sigkeit der empfohlenen Spezifikation bis zumvorgeschriebenen Stand nachfüllen.
Empfohlene KupplungsflüssigkeitBremsflüssigkeit DOT 4
Nur Kupplungsflüssigkeit der empfohlenenSpezifikation verwenden. Andere Produktekönnen die Gummidichtungen angreifen undso zu Undichtigkeiten und verminderter Kupp-lungsleistung führen.
Nur Kupplungsflüssigkeit der gleichen Sortenachfüllen. Die Mischung unterschiedlicherSorten kann zu chemischen Reaktionen füh-ren, die die Funktion der Kupplung beein-trächtigen.
Beim Nachfüllen darauf achten, daß keinWasser in den Vorratsbehälter gelangt. Was-ser setzt den Siedepunkt der Flüssigkeit her-ab und kann zu Dampfblasenbildung undAusfall der Kupplung führen.
Kupplungsflüssigkeit greift Lack und Kunst-stoff an. Verschüttete Flüssigkeit daher sofortabwischen.
Für eine korrekte Kontrolle des Kupplungsflüssig-keitsstands muß der Vorratsbehälter waagerechtstehen.
EAS00084
HYDRAULISCHES KUPPLUNGSSYSTEM ENT-LÜFTEN
Die Kupplung muß entlüftet werden, wenn:die Kupplung zerlegt wurde,ein Kupplungszug gelöst oder erneuert wur-
de,der Kupplungsflüssigkeitsstand sehr niedrig
ist,die Kupplung nicht einwandfrei funktioniert.
3-21
HYDRAULISCHES KUPPLUNGSSYSTEM ENTLÜFTENCHKADJ
HINWEIS:
WARNUNG
Darauf achten, daß keine Kupplungsflüssigkeitverschüttet wird und der Vorratsbehälter des Ge-berzylinders nicht überläuft.
Beim Entlüften darauf achten, daß sich stets ge-nug Kupplungsflüssigkeit im Vorratsbehälter be-findet, bevor der Kupplungshebel betätigt wird.Andernfalls kann Luft in das hydraulische Kup-plungssystem gelangen, was die Entlüftungs-prozedur verlängern würde.
Kann das Kupplungssystem nicht zufriedenstel-lend entlüftet werden, sollte die Kupplungsflüs-sigkeit einige Stunden ruhen. Die Entlüftungdann wiederholen, wenn die winzigen Luftbla-sen verschwunden sind.
1. Entlüften:Hydraulisches Kupplungssystem
a Vorratsbehälter mit der empfohlenen Brems-flüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssig-keitsstand füllen.
b. Membran in den Vorratsbehälter des Kupp-lungsgeberzylinders einsetzen.
c. Durchsichtigen Kunststoffschlauch 1 fest aufdie Entlüftungsschraube 2 aufstecken.
d. Freies Schlauchende in Auffangbehälter führen.e. Kupplungshebel mehrmals langsam betätigen.f. Kupplungshebel vollständig drücken und fest-
halten.g. Entlüftungsschraube lockern.
Dadurch kann der Kupplungshebel bis zumAnschlag bewegt werden.
h. Entlüftungsschraube festziehen, danach denKupplungshebel loslassen.
i. Schritte (e) bis (h) solange wiederholen, bis imKunststoffschlauch keine Luftblasen mehrsichtbar sind.
j. Entlüftungsschraube vorschriftsmäßig festzie-hen.
Entlüftungsschraube:6 Nm (0,6 mkg)
k. Vorratsbehälter vorschriftsmäßig auffüllen.Siehe unter “KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN”.
Nach dem Entlüften des hydraulischen Kupp-lungssystems die Kupplung auf einwandfreieFunktion prüfen.
3-22
LUFTFILTER REINIGENCHKADJ
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00087
LUFTFILTER REINIGEN1. Abnehmen:Seitenverkleidung (rechts)
Siehe “SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNGUND KRAFTSTOFFTANK”.
Luftfiltergehäusedeckel 12. Ausbauen:Luftfiltereinsatz 2
3. Reinigen:Luftfiltereinsatz 1
Staub von der Oberfläche des Filtereinsatzesmit Druckluft entfernen.
4. Kontrollieren:Luftfiltereinsatz
Beschädigung Erneuern.5. Montieren:LuftfiltereinsatzLuftfiltergehäusedeckel
(mit Dichtung)
Den Motor nie bei ausgebautem Luftfilter star-ten, da die ungefilterte Ansaugluft zu erhöh-tem Verschleiß und Motorschäden führenkann. Der schädliche Einfluß auf die Vergaser-einstellung bewirkt außerdem Leistungsver-luste und eine mögliche Überhitzung des Mo-tors.
Der Filtereinsatz muß richtig im Filtergehäusesitzen.
6. Montieren:Seitenverkleidung (rechts)
Siehe “SITZBANK, SEITENVERKLEIDUNGUND KRAFTSTOFFTANK”.
3-23
VERGASERANSCHLÜSSE UND SAUGROHREKONTROLLIEREN/KRAFTSTOFFSCHLÄUCHE UND
UNTERDRUCKSCHLÄUCHE KONTROLLIERENCHKADJ
EAS00095
VERGASERANSCHLÜSSE UND SAUGROHREKONTROLLIERENDer folgende Arbeitsablauf gilt für alle Vergaser-anschlüsse und Saugrohre.1. Demontieren:SitzbankSeitenverkleidungKraftstofftank
Siehe Seite “SITZBANK, SEITENVERKLEI-DUNG UND KRAFTSTOFFTANK”.
2. Kontrollieren:Vergaseranschluß 1Saugrohr 2
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.Siehe unter “VERGASER” in Kapitel 6.
3. Montieren:KraftstofftankSeitenverkleidungSitzbank
Siehe Seite “SITZBANK, SEITENVERKLEI-DUNG UND KRAFTSTOFFTANK”.
EAS00096
KRAFTSTOFFSCHLÄUCHE UND UNTER-DRUCKSCHLÄUCHE KONTROLLIERENDer folgende Arbeitsablauf gilt für alle Kraftstoff-und Unterdruckschläuche.1. Demontieren:SitzbankKraftstofftank
Siehe Seite “SITZBANK, SEITENVERKLEI-DUNG UND KRAFTSTOFFTANK”.
2. Kontrollieren:Unterdruckschlauch 1Kraftstoffschlauch 2
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.Locker Fest anschließen.
3. Montieren:KraftstofftankSeitenverkleidungSitzbank
Siehe “SITZBANK, KRAFTSTOFFTANK UNDSEITENVERKLEIDUNG”.
3-24
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN/ABGASANLAGE KONTROLLIEREN
CHKADJ
ACHTUNG:
EAS00098
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGS-SCHLAUCH KONTROLLIERENEAS00100
1. Kontrollieren:Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch 1
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.Schlauchverbindung lose Befestigen.
Darauf achten, daß der Entlüftungsschlauchkorrekt verlegt ist.
EAS00099
ABGASANLAGE KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf bezieht sich auf alle Ab-gasrohre und Dichtungen.1. Kontrollieren:Abgaskrümmer 1Schalldämpfer 2
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.Dichtungen 3 , 4 , 5
Abgas-Undichtigkeit Erneuern.2. Kontrollieren:Anzugsmomente
Mutter, Abgaskrümmer 625 Nm (2,5 mkg)
Anschlußschraube zwischenAbgaskrümmer und Abgasbrük-ke 720 Nm (2,0 mkg)
Schalldämpfer-Halterungsschraube8
20 Nm (2,0 mkg)Abgasbrücken-Halteschraube 9
25 Nm (2,5 mkg)Anschlußschraube zwischenAbgasbrücke und Schalldämpfer 10
20 Nm (2,0 mkg)Schalldämpfer und Stehbolzen 11
20 Nm (2,0 mkg)
3-25
VORDERRADBREMSE EINSTELLEN/HINTERRADBREMSE EINSTELLEN
CHKADJ
HINWEIS:
b a
c a
WARNUNG
a
b
WARNUNG
EAS00107
FAHRWERKVORDERRADBREMSE EINSTELLEN1. Einstellen:Handbremshebelposition
(Abstand a zwischen Gasdrehgriff und Hand-bremshebel)
a. Handbremshebel nach vorn drücken und Ein-stellrad 1 drehen, bis die gewünschte Einstel-lung erreicht ist.
Die Einstellmarkierung auf dem Einstellrad unbe-dingt auf die Pfeil-Markierung 2 an der Bremshe-belhalterung ausrichten.
Einstellung #1 Abstand am größten
Einstellung #4 Abstand am kleinsten
Nach Einstellung der Handbremshebelpositionsicherstellen, daß der Stift des Hebelhaltersrichtig in der Bohrung des Einstellrads sitzt.
EAS00110
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN1. Kontrollieren:Fußbremshebelposition
(Abstand a zwischen Oberkante der Fahrer-Fußraste und Oberkante des Fußbremshe-bels)Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Fußbremshebelposition (unterhalbder Fußrastenauflage)
45,0 mm
2. Einstellen:Fußbremshebelposition
a. Sicherungsmutter 1 lockern.b. Einstellschraube 2 in Richtung a oder b
drehen, bis die vorgeschriebene Fußbremshe-belposition erzielt wird.
Richtung Fußbremshebel höher.
Richtung Fußbremshebel tiefer.
Nach dem Einstellen sicherstellen, daß die Ein-stellschraube 2 in der Öffnung 3 sichtbar ist.
3-26
A B
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN/BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN
CHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00110
c. Sicherungsmutter 1 mit dem vorschriftsmäßi-gen Anzugsmoment festziehen.
Sicherungsmutter18 Nm (1,8 mkg)
Ein schwammiges Gefühl bei der Betätigungdes Fußbremshebels läßt darauf schließen,daß sich Luft in der Bremsanlage befindet. Indiesem Fall muß die Bremse entlüftet werden,bevor das Motorrad wieder in Betrieb genom-men wird. Eingeschlossene Luft in der Brems-anlage vermindert die Bremsleistung undkann zu schweren Unfällen führen. Daher dieBremsanlage kontrollieren und ggf. entlüften.
Sicherstellen, daß die Bremse nach dem Ein-stellen nicht schleift.
3. Einstellen:Hinterrad – Bremslichtschalter
Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHT-SCHALTER EINSTELLEN”.
EAS00115
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-ständer stellen.
Das Motorrad muß vollständig senkrecht stehen.
2. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unter der Minimalstand-Markierung a Mitempfohlener Bremsflüssigkeit bis zum vorge-schriebenen Stand auffüllen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:DOT 4
A VorderradbremseB Hinterradbremse
Nur Bremsflüssigkeit der empfohlenen Spe-zifikation verwenden. Andere Produkte kön-nen die Gummidichtungen angreifen und sozu Undichtigkeiten und verminderter Brems-leistung führen.
Nur Bremsflüssigkeit der gleichen Sortenachfüllen. Die Mischung unterschiedlicherSorten kann zu chemischen Reaktionen füh-ren, die die Bremsleistung vermindern.
3-27
A B
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN/BREMSBELÄGE KONTROLLIEREN/
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLENCHKADJ
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
b
a
Beim Nachfüllen darauf achten, daß kein Was-ser in den Vorratsbehälter gelangt. Wassersetzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeitherab und kann infolge von Dampfblasenbil-dung zum Blockieren der Bremse führen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffan. Verschüttete Bremsflüssigkeit daher so-fort abwischen.
Für eine korrekte Kontrolle des Bremsflüssig-keitsstands muß der Vorratsbehälter waagerechtstehen.
EAS00118
BREMSBELÄGE KONTROLLIERENDer folgende Arbeitsablauf bezieht sich auf alleBremsbeläge.1. Bremshebel betätigen.2. Kontrollieren:Vorderrad-BremsbelägeHinterrad-Bremsbeläge
Die Bremsbeläge erreichen fast die Ver-schleißgrenze die Bremsbeläge kompletterneuern.Siehe unter “VORDERRAD-BREMSBELÄGEWECHSELN” bzw. “HINTERRAD-BREMSBE-LÄGE WECHSELN” in KAPITEL 6.
A VorderradbremseB Hinterradbremse
EAS00128
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EIN-STELLEN
Der Bremslichtschalter wird über den Fußbrems-hebel betätigt.Die Einstellung ist korrekt, wenn das Bremslichtunmittelbar vor Einsetzen der Bremswirkung auf-leuchtet.
1. Kontrollieren:Einschaltpunkt des Bremslichts
Falsch Einstellen.2. Einstellen:Einschaltpunkt des Bremslichts
a. Bremslicht-Schaltergehäuse 1 festhalten.Einstellmutter 2 in Richtung a oder b dre-hen, bis der richtige Einschaltpunkt erreicht ist.
Richtung Einschaltpunkt früher
Richtung Einschaltpunkt später
3-28
A
B
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTENCHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00134
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN
Die Bremsanlage muß entlüftet werden, wenn:die Bremsanlage zerlegt wurde,ein Bremsschlauch gelöst oder erneuert
wurde,der Bremsflüssigkeitsstand sehr niedrig ist,die Bremse nicht einwandfrei funktioniert.
Darauf achten, daß keine Bremsflüssigkeit ver-schüttet wird und der Hauptbremszylinder-Vor-ratsbehälter nicht überläuft.
Beim Entlüften darauf achten, daß sich stets ge-nug Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter befin-det, bevor der Bremshebel betätigt wird. Andern-falls kann Luft in die hydraulische Bremsanlagegelangen, was die Entlüftungsprozedur verlän-gern würde.
Kann die Bremsanlage nicht zufriedenstellendentlüftet werden, sollte die Bremsflüssigkeit eini-ge Stunden ruhen. Die Entlüftung dann wieder-holen, wenn die winzigen Luftblasen verschwun-den sind.
1. Entlüften:Hydraulische Bremsanlage
a Vorratsbehälter mit der empfohlenen Brems-flüssigkeit füllen.
b. Membran einsetzen (Hauptbremszylinder-oder Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter)
c. Durchsichtigen Kunststoffschlauch 1 fest aufdie Entlüftungsschraube 2 aufstecken.
A Vorderradbremse
B Hinterradbremse
d. Freies Schlauchende in Auffangbehälter führen.e. Bremse mehrmals langsam betätigen.f. Bremshebel kraftvoll betätigen und in Stellung
halten.g. Entlüftungsschraube lockern.
Das mindert den Druck und der Hand- bzw.Fußbremshebel kann bis zum Anschlag be-wegt werden.
h. Entlüftungsschraube festziehen, danach denBremshebel loslassen.
i. Schritte e. bis h. solange wiederholen, bis imKunststoffschlauch keine Luftblasen mehrsichtbar sind.
j. Entlüftungsschraube vorschriftsmäßig festzie-hen.
3-29
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN/SCHALTHEBEL EINSTELLEN/
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLENCHKADJ
WARNUNG
b
a
HINWEIS:
ACHTUNG:
Entlüftungsschraube:6 Nm (0,6 mkg)
k. Vorratsbehälter vorschriftsmäßig auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN”.
Nach dem Entlüften der hydraulischen Brems-anlage die Bremse auf einwandfreie Funktionprüfen.
EAS00136
SCHALTHEBEL EINSTELLEN1. Kontrollieren:Schalthebelposition
Das Ende 1 des Schalthebels muß sich überder Schaltstange befinden. (Der Winkel asollte höchstens 90 betragen.)Unvorschriftsmäßig Einstellen.
2. Einstellen:Schalthebelstellung
a. Beide Sicherungsmuttern 2 lockern.b. Die Schaltstange 3 drehen, bis die korrekte
Schalthebelstellung a oder b erreicht ist.
Richtung Schalthebel höher
Richtung Schalthebel niedriger
Beide Sicherungsmuttern festziehen.
EAS00140
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN
Der Kettendurchhang muß an der straffsten Stelleder Kette geprüft werden.
Eine zu straff gespannte Kette verursacht er-höhten Verschleiß von Motor und anderenwichtigen Teilen. Eine zu locker gespannteKette kann hingegen abspringen und dieSchwinge beschädigen oder einen Unfall ver-ursachen. Daher darauf achten, daß sich derKettendurchhang im Sollbereich befindet.
3-30
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLENCHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
b
a
HINWEIS:
WARNUNG
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
Das Motorrad auf einen geeigneten Montagestän-der stellen, damit das Hinterrad vom Boden abhebt.
2. Das Hinterrad mehrmals drehen, um denstraffsten Punkt der Kette zu ermitteln.
3. Kontrollieren:Antriebsketten-Durchhang a
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Antriebsketten-Durchhang20 30 mm
4. Einstellen:Antriebsketten-Durchhang
a. Die Sicherungsmutter lösen.b. Achsmutter 1 lockern.c. Beide Einstellschrauben 2 lockern.d. Die Kettenspanner 3 in Richtung a oder b
drehen, bis der vorgeschriebene Antriebsket-ten-Durchhang erreicht ist.
Richtung Kette straffen
Richtung Kette lockern
Beide Kettenspanner jeweils auf den gleichenSkalenwert einstellen, damit sich die Radausrich-tung nicht verstellt.
f. Beide Einstellschrauben nach Vorschrift fest-ziehen.
Einstellschraube16 Nm (1,6 mkg)
g. Achsmutter nach Vorschrift festziehen.
Achsmutter150 Nm (15,0 mkg)
Immer einen neuen Splint verwenden.
3-31
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN/ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN
CHKADJ
ACHTUNG:
Die Achsmutter nach vorschriftsmäßigemFestziehen nicht wieder lockern. Wenn die Nutder Achsmutter nicht mit der Splintbohrungausgerichtet ist, die Mutter anziehen bis siedie Bohrung freigibt.
i. Die Zugankerschraube vorschriftsmäßig an-ziehen.
Zugankerschraube23 Nm (2,3 mkg)
EAS00142
ANTRIEBSKETTE SCHMIERENDie Kette besteht aus vielen Teilen, die ständigmiteinander in Bewegung sind. Eine unsachge-mäß behandelte Kette ist schnell verschlissen.Regelmäßige Wartung ist daher unerläßlich –ganz besonders, wenn das Motorrad oft unterstaubigen Bedingungen gefahren wird. Die Ketteist mit O-Ringen 1 zwischen den Kettenlaschenausgestattet. Reinigung mit einem Dampfstrahler,mit Hochdruckreinigern oder einem ungeeignetenLösungsmittel kann die O-Ringe angreifen. HarteBürsten können die O-Ringe ebenso beschädi-gen. Zur Reinigung der Kette daher ausschließ-lich Petroleum verwenden. Die Kette muß an-schließen trockengerieben und gründlich mitMotoröl oder einem für O-Ring-Ketten geeignetenSchmiermittel geschmiert werden. AndereSchmiermittel sind nicht zu verwenden, da siemöglicherweise Lösungsmittel enthalten, die dieO-Ringe beschädigen können.
Empfohlenes Schmiermittel:Motoröl oder O-Ring-Kettenspray
3-32
LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLENCHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00146
LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTEL-LEN1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
Das Motorrad so aufbocken, daß das Vorderradvom Boden abhebt.
2. Kontrollieren:Lenkkopflager
Die Gleitrohre am unteren Ende umfassen unddie Teleskopgabel vor und zurück bewegen.Spiel oder Schwergängigkeit Lenkkopf ein-stellen.
3. Demontieren:SitzbankKraftstofftank
Siehe unter “SITZBANK, SEITENVERKLEI-DUNG UND KRAFTSTOFFTANK”.
4. Demontieren:Scheinwerfer 1
5. Demontieren:Scheinwerfergehäuse 1
6. Lösen:Tachometerwelle 1
7. Demontieren: Instrumentenkonsole 2Scheinwerferhalterung 3
3-33
LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLENCHKADJ
HINWEIS:
WARNUNG
8. Demontieren:Obere Lenkerhalterung 1Lenker 2
9. Demontieren:Obere Gabelbrücke 1
10. Einstellen:Lenkkopflager
a. Sicherungsscheibe 1 , obere Ringmutter 2und Gummischeibe 3 entfernen.
b. Untere Ringmutter 4 lockern und anschließ-end mit einem Hakenschlüssel 5 vorschrifts-mäßig festziehen.
Den Drehmomentschlüssel im rechten Winkelzum Hakenschlüssel ansetzen.
Hakenschlüssel90890-01403
Untere Ringmutter (vorläufigesAnzugsmoment)
52 Nm (5,2 mkg)
c. Untere Ringmutter 4 ganz lockern und an-schließend vorschriftsmäßig festziehen.
Nicht zu fest anziehen.
Untere Ringmutter (endgültigesAnzugsmoment)
18 Nm (1,8 mkg)
d. Die Gabel auf beiden Seiten bis zum Anschlagdrehen, um den Lenkkopf nochmals auf Spieloder Schwergängigkeit zu überprüfen. BeiSchwergängigkeit die untere Gabelbrückeausbauen und das untere sowie das obere La-ger kontrollieren.Siehe unter “LENKKOPF UND LENKER” inKapitel 7.
3-34
LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN/TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN
CHKADJ
HINWEIS:
WARNUNG
e. Gummischeibe 3 aufsetzen.f. Obere Ringmutter 2 montieren.g. Obere Ringmutter 2 handfest anziehen und
anschließend die Nuten der beiden Ringmut-tern aufeinander ausrichten. Bei Bedarf untereRingmutter gegenhalten und obere Ringmut-ter anziehen, bis die Nuten fluchten.
h. Sicherungsscheibe 1 anbringen.
Die Klauen der Sicherungsscheibe a müssenordnungsgemäß in die Ringmutternuten b fas-sen.
11. Montieren:Obere Gabelbrücke
Lenkkopfmutter110 Nm (11,0 mkg)
Klemmschraube (obereGabelbrücke)
30 Nm (3,0 mkg)
12. Montieren:Lenker
13. Montieren:Obere Lenkerhalterung
Schraube (Lenkerhalterung)23 Nm (2,3 mkg)
EAS00149
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
2. Kontrollieren:Standrohr
Beschädigung/Kratzer Erneuern.Dichtring
Undichtigkeit Erneuern.3. Das Motorrad aufrecht stellen und den Hand-
bremshebel betätigen.4. Kontrollieren:Funktion
Gabel mehrmals tief ein- und ausfedern.Ungleichmäßig Instand setzen.Siehe unter “TELESKOPGABEL” in Kapitel 6.
3-35
TELESKOPGABEL EINSTELLENCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
b
a
TELESKOPGABEL EINSTELLENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide Ga-belholme.
Immer beide Federbeine gleich einstellen.Ungleiche Einstellung kann schlechtesHandling und den Verlust der Stabilität bewir-ken.
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
Federvorspannung
Die Einstellung läßt sich an den Nuten able-sen.
Den Einstellmechanismus nie über die Mini-mal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:Federvorspannung
a. Die Einstellschraube 1 in Richtung a oder bdrehen.
Richtung Federvorspannung größer(Federung härter)
Richtung Federvorspannung kleiner(Federung weicher)
EAS00155
EinstellpositionenNormal: 5Minimum: 7 (weich)Maximum: 1 (hart)
3-36
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLENCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
b
a
EAS00161
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide Fe-derbeine.
Das Motorrad gegen Umfallen sichern. Immer beide Federbeine gleich einstellen. Ei-
ne ungleiche Einstellung kann schlechtesHandling und den Verlust der Stabilität bewir-ken.
Federvorspannung
Den Einstellmechanismus nie über die Mini-mal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:Federvorspannung
Zum Einstellen den Spezialschlüssel und die Ver-längerung aus dem Bordwerkzeug benutzen.
a. Den Federvorspannring 1 in Richtung aoder b drehen.
Richtung Federvorspannung größer(Federung härter)
Richtung Federvorspannung kleiner(Federung weicher)
EinstellpositionenNormal: 1Minimum: 1Maximum: 3
3-37
REIFEN KONTROLLIERENCHKADJ
WARNUNG
EAS00162
REIFEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide Rei-fen.1. Messen:Reifenluftdruck
Unvorschriftsmäßig Korrigieren.
Den Reifendruck nur kontrollieren, wenn dieReifentemperatur der Umgebungstempera-tur entspricht.
Reifenluftdruck und Fahrwerkeinstellungmüssen der Geschwindigkeit und dem jewei-ligen Gesamtgewicht des Motorrads (ein-schließlich Gepäck, Fahrer, Sozius und Zu-behör) angepaßt werden.
Das Fahren mit überladenem Motorrad kannzu Reifenschäden, Unfällen und Verletzun-gen führen.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBERLADEN.
Fahrzeuggewicht(fahrbereit,vollgetankt)
253 kg
MaximaleZuladung
207 kg
Reifenluftdruck, kalt Vorderrad-Reifen
Hinterrad-Reifen
Bis zu 90 kgZuladung*
250 kPa(2,5 kg/cm 2,
2,5 bar)
250 kPa(2,5 kg/cm 2,
2,5 bar)
90 kg bis maximaleZuladung*
250 kPa(2,5 kg/cm 2,
2,5 bar)
290 kPa(2,9 kg/cm 2,
2,9 bar)
Hochgeschwindig-keitsfahrt
250 kPa(2,5 kg/cm 2,
2,5 bar)
290 kPa(2,9 kg/cm 2,
2,9 bar)
* Summe aus Fahrer, Sozius, Gepäck und Zube-hör
3-38
A B
REIFEN KONTROLLIERENCHKADJ
WARNUNG
WARNUNG
Das Fahren mit abgenutzten Reifen ist gefährlich.Wenn sich die Profiltiefe der Verschleißgrenzestark angenähert hat, muß der Reifen unver-züglich erneuert werden.
2. Kontrollieren:Reifenoberfläche
Verschleiß/Beschädigung Reifen wech-seln.
Mindestprofiltiefe1,6 mm
1 Profiltiefe
2 Reifenflanke3 Verschleißanzeiger
Niemals Schlauchlos-Reifen auf Schlauch-Felgen aufziehen. Dies kann plötzlichenDruckverlust zur Folge haben und zu Unfäl-len führen.
Darauf achten, daß jeweils der passendeSchlauch verwendet wird.
Schlauch-Reifen und Schlauch stets zusam-men erneuern.
Um ein Einzwicken des Schlauchs zu vermei-den, darauf achten, daß Reifenschulter undSchlauch in der Felgenmitte sitzen.
Das Flicken eines schadhaften Schlauchswird nicht empfohlen. Falls dies jedoch un-vermeidlich ist, mit größter Vorsicht vorge-hen und den Schlauch schnellstmöglich er-neuern.
A Reifen B Rad
Schlauch-Felge Nur Schlauchreifenverwenden
Schlauchlos-Felge
Schlauch- oderSchlauchlos-Reifen möglich
Folgende Reifen wurden nach umfangreichenTests von der Yamaha Motor Co. Ltd. für diesesModel freigegeben. Ausschließlich typenglei-che Vorder- und Hinterradreifen eines Herstel-lers verwenden. Für die Fahreigenschaften an-derer Reifenkombinationen übernimmtYamaha keine Haftung.
3-39
REIFEN KONTROLLIEREN/ RÄDER KONTROLLIERENCHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
WARNUNG
HINWEIS:
Vorderradreifen
Hersteller Größe Typ
MICHELIN 120/70ZR17 MACADAM 90X
DUNLOP 120/70ZR17 D207F
BRIDGESTONE 120/70ZR17 BT57F
Hinterradreifen
Hersteller Größe Typ
MICHELIN 180/55ZR17 MACADAM 90X
DUNLOP 180/55ZR17 D207
BRIDGESTONE 180/55ZR17 BT57R
Nach einem Reifenwechsel zunächst behut-sam fahren, um den korrekten Felgensitz desReifens zu gewährleisten und um ein “Gefühl”für die neuen Reifen zu entwickeln. Die Nicht-beachtung der Einfahrhinweise kann zu Unfäl-len und zu Verletzungen führen.
Reifen mit Laufrichtungs-Markierung 1 :Die Reifen entsprechend der angegebenen
Laufrichtung aufziehen.Die Markierung 2 mit dem Ventil ausrichten.
EAS00168
RÄDER KONTROLLIERENFolgender Arbeitsablauf bezieht sich auf beideRäder.1. Kontrollieren:Räder
Beschädigung/Schlag Erneuern.
An den Rädern dürfen keine Reparaturen vor-genommen werden.
Nach jedem Reifenwechsel oder Austausch derFelge das Rad neu auswuchten.
3-40
SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN/ HAND- UNDFUSSHEBEL SCHMIEREN/ SEITENSTÄNDER SCHMIEREN/
MITTELSTÄNDER SCHMIEREN/HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIERENCHKADJ
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00170
SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIERENDer folgende Arbeitsablauf bezieht sich auf alleSeilzughüllen und Seilzüge.
Eine beschädigte Seilzughülle kann zur Korro-sion des Seilzugs führen und dessen Funktionbeeinträchtigen. Beschädigte Seilzüge undSeilzughülle müssen daher frühzeitig erneuertwerden.
1. Kontrollieren:Seilzughüllen
Beschädigung Erneuern.2. Kontrollieren:Funktion der Bowdenzüge
Schwergängigkeit Schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:Motoröl oder speziellesSeilzugschmiermittel
Das Ende des Seilzugs hochhalten und einigeTropfen Öl in die Seilzughülle tröpfeln bzw. ein ge-eignetes Schmiermittel verwenden.
EAS00171
HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIERENDrehpunkte der Hand- und Fußhebel sowie derenmetallene Gleitflächen schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:Motoröl
EAS00172
SEITENSTÄNDER SCHMIERENDrehpunkte und metallene Gleitflächen des Sei-tenständers schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:Motoröl
EAS00173
MITTELSTÄNDER SCHMIERENDrehpunkte und metallene Gleitflächen des Mit-telständers schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:Motoröl
EAS00174
HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIERENDrehpunkte und metallene Gleitflächen der Hin-terradaufhängung schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:Molybdändisulfid-Lithiumfett
3-41
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00178
ELEKTRISCHE ANLAGEBATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN
Batterien erzeugen explosives Wasserstoff-gas und enthalten giftige, stark ätzendeSchwefelsäure.Daher immer folgende Sicherheitsratschlägebeachten:Beim Umgang mit Batterien eine Schutzbrille
tragen.Batterien nur in gut durchlüfteten Räumen la-
den.Batterien von Feuer, Funken und offenen
Flammen fernhalten (z.B. von Schweißgerä-ten und brennenden Zigaretten).
Beim Umgang mit Batterien NICHT RAU-CHEN.
BATTERIEN UND BATTERIESÄURE VONKINDERN FERNHALTEN.
Körperkontakt mit Batteriesäure vermeiden,da diese schwere Verätzungen und Augen-schäden verursachen kann.
Erste Hilfe bei Körperkontakt:ÄußerlichHAUT – Mit Wasser spülen.AUGEN – 15 Minuten lang gründlich mit Was-
ser spülen, danach sofort einen Arzt aufsu-chen.
InnerlichGroße Mengen Wasser oder Milch trinken undanschließend Milch mit Magnesium, Rühreieroder Pflanzenöl zu sich nehmen. Sofort einenArzt aufsuchen.
Die wartungsfreie Batterie ist versiegelt. Aufkeinen Fall die Dichtkappen entfernen. Diesführt zu einer Beeinträchtigung der Batterie-leistung.
Ladedauer, Ladespannung und Ladestromsind bei wartungsfreien Batterien anders alsbei herkömmlichen Batterien. Beim Ladendie Erläuterungen im betreffendem Ab-schnitt befolgen. Bei einer Überladung sinktder Säurestand beträchtlich ab. Daher ist eswichtig, daß die Batterie vorschriftsmäßiggeladen wird.
3-42
Voltmeter
Ruh
espa
nnun
g
Zusammenhang zwischenSpannung und Ladedauer bei 20 C
StundenLadedauer
Diese Werte werden von der Temperatur, dem Zustand derBatterieplatten und dem Batteriesäurestand beeinflußt.
Ruh
espa
nnun
g (V
) Umgebungs-temperatur20 C
Ladezustand in %
13,0
12,5
12,0
11,5
5 6,5 10
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
Da wartungsfreie Batterien versiegelt sind, ist esnicht möglich, den Ladezustand durch Messungder Säuredichte zu kontrollieren. Der Ladezu-stand wird statt dessen durch Messen der Span-nung an den Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:Sitzbank
2. Lösen:Batteriekabel (von den Anschlußklemmen der
Batterie)
Immer zuerst das Massekabel 1 , anschließ-end erst das Pluskabel 2 abklemmen.
3. Demontieren:Batterie
4. Kontrollieren:Zustand der Batterie
a. Taschenprüfgerät an die Batteriepole an-schließen.
Pluskabel des Testers Positive Batterie-klemmeNegativkabel des Testers Negative Batte-rieklemme
Der Ladezustand einer wartungsfreien Batteriekann durch Messung der sog. Ruhespannungkontrolliert werden (d.h. bei abgeklemmtemPluskabel).
Laden ist nicht erforderlich, wenn die Ruhespan-nung 12,8 V erreicht oder übersteigt.
b. Zustand der Batterie anhand der Tabellen undentsprechend dem Beispiel prüfen.
Beispiel:c. Ruhespannung = 12 Voltd. Ladedauer = 6,5 Stundene. Ladezustand = 20 30 %
5. Laden:Batterie
(Siehe entsprechende Erläuterungen und Il-lustrationen)
3-43
Ladevorgang
Ruh
espa
nnun
g (V
)
Umgebungstemperatur20 C
Dauer (Minuten)Spannung bei offenem Schalrkreis prüfen.
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
Keine Schnell-Ladung der Batterie vorneh-men.
Sicherstellen, daß die Entlüftungslöcher derBatterie nicht verstopft sind.
Die Dichtkappen von wartungsfreien Batte-rien dürfen nicht entfernt werden.
Kein Schnelladegerät verwenden. Dies führtzur Überhitzung der Batterie und zur Beschä-digung der Batterieplatten.
Falls sich der Standard-Ladestrom am Lade-gerät nicht einstellen läßt, dafür sorgen, daßes nicht zu einer Überladung kommt.
Zum Laden die Batterie aus dem Motorradausbauen. (Sollte ein Laden bei eingebauterBatterie dennoch unumgänglich sein, mußwährend des Ladevorgangs auf jeden Falldas Massekabel der Batterie abgeklemmtwerden).
Um Funkenbildung zu vermeiden, das Lade-gerät erst nach dem Anklemmen der Ladeka-bel einschalten.
Vor dem Abnehmen der Ladegerätklemmenmuß die Stromversorgung des Ladegerätsabgeschaltet werden.
Darauf achten, daß die Klemmen des Ladege-räts vollständigen Kontakt zu den Batterie-polen haben und nicht kurzgeschlossen wer-den.Bei korrodierten Ladegerätklemmen kann eszu einer Erhitzung der Kontaktstellen kom-men, bei ausgeleierten Klemmfedern zu Ab-rißfunkenbildung.
Falls die Batterie während des Ladevor-gangs zum Anfassen zu heiß wird, den La-devorgang unterbrechen und die Batterie ab-kühlen lassen. Überhitzte Batterien könnenexplodieren!
Wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt,stabilisiert sich die Spannung der wartungs-freien Batterie erst ca. 30 Minuten nach Been-digung des Ladevorgangs. Aus diesemGrund sollte man vor der Messung der Ru-hespannung einer frisch geladenen Batterieeine Frist von einer halben Stunde verstrei-chen lassen.
3-44
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
Vor dem Laden die Span-nung an dem geöffnetenStromkreis messen.
Ein Ladegerät und ein Am-peremeter an die Batterieanschließen und mit demLaden beginnen.
Darauf achten, daß dieStromstärke höher als dieauf der Batterie angegebeneStandard-Stromstärke ist.
Den Ladespannungsregler dre-hen und die Ladespannung auf20 25 V einstellen.
Die Spannung so einstellen,daß die Stromstärke dem Stan-dard-Ladestrom entspricht.
Die Stromstärke für 3 5 Minu-ten überwachen. Ist der Stan-dard-Ladestrom erreicht?
Den Timer auf die geeignete La-dedauer für die Ruhespannungeinstellen.Siehe unter “LADEZUSTANDKONTROLLIEREN”
Falls die Stromstärke nach 5Minuten nicht den Standard-Ladestrom übersteigt, dieBatterie erneuern.
Falls für das Aufladen mehr als 5 Stunden benötigt werden, sollte der La-destrom nach 5 Stunden kontrolliert werden. Hat sich die Stromstärke ge-ändert, ist die Spannung so einzustellen, daß der Standard-Ladestrom re-sultiert.
Die Ruhespannung der Bafferie messen, nachdem die Batterie für min-destens 30 Minuten nicht verwendet wurde.Mindestens 12,8 V – Ladevorgang beendet.12,0 12,7 V – Aufladen ist erforderlich.Unter 12 V – Batterie erneuern.
JA NEIN
JA
NEIN
HINWEIS:Die Ruhespannung der Batterie mes-sen, nachdem die Batterie für minde-stens 30 Minuten nicht verwendet wur-de.
Die Ladespannung auf 16 17 V stel-len. (Ist die Ladespannung niedriger,dann lst die Ladung unzureichend. Istsie höher, kann die Batterie überladenwerden.)
LadegerätAmperemeter
HINWEIS:
Ladevorgang unter Verwendung eines Ladegeräts mit variabler Stromspannung
3-45
Vor dem Laden die Ruhe-spannung des Batteriekrei-ses messen.
Ein Ladegerät und ein Am-peremeter an die Batterieanschließen und mit demLaden beginnen.
HINWEIS:Die Ruhespannung der Batterie mes-sen, nachdem die Batterie für minde-stens 30 Minuten nicht verwendet wur-de.
Ist die Stromstärke höherals die auf der Batterie an-gegebene Standard-Strom-stärke ?
Die Batterie laden, bis die Ladespan-nung der Batterie 15 V beträgt.
Wartungsfreie Batterien können mitLadegeräten diesen Typs nicht aufge-laden werden. Es wird ein Ladegerätmit veränderlicher Spannung benötigt.
Die Ruhespannung der Batterie mes-sen, nachdem die Batterie für minde-stens 30 Minuten nicht verwendet wur-de.Mindestens 12,8 V Ladevorgangbeendet.12,0 12,7 V Aufladen ist erforder-lich.Unter 12 V Batterie erneuern.
HINWEIS:Die Ladedauer auf maximal 20 Stun-den einstellen.
JA NEIN
Voltmeter
Ladegerät
Amperemeter
ACHTUNG:Wartungsfreie Batterien können mitKonstantspannungs-Ladegerätennicht aufgeladen werden.
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADENCHKADJ
Ladevorgang mit Konstantspannungs-Ladegerät
3-46
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN/SICHERUNGEN KONTROLLIEREN
CHKADJ
ACHTUNG:
ACHTUNG:
HINWEIS:
6. Kontrollieren:Batterie-Belüftungslöcher
Verstopfung Reinigen.Beschädigt Austauschen.
7. Einbauen:Batterie
8. Anschließen:Batteriekabel
(an die Batteriepole)
Zuerst das Pluskabel 1 , dann das Minuskabelanschließen 2 .
9. Kontrollieren:Batteriepole
Verschmutzung Mit Drahtbürste säubern.Lockere Verbindungen Korrigieren.
10. Einfetten:Batteriepole
Empfohlenes Schmiermittel:Polfett
11. Montieren:Sitzbank
EAS00181
SICHERUNGEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für alle Siche-rungen.
Vor Überprüfung oder Austausch einer Siche-rung immer das Zündschloß auf “OFF” dre-hen, um einen Kurzschluß zu vermeiden.
1. Demontieren:Sitzbank
2. Kontrollieren:Sicherungen
a. Das Taschen-Multimeter an der Sicherung an-schließen und diese auf Durchgang prüfen.
Den Wahlschalter des Meßgeräts auf “Ω 1”stellen.
3-47
SICHERUNGEN KONTROLLIERENCHKADJ
WARNUNG
Taschen-Multimeter90890-03112
b. Wenn das Meßgerät “∞” anzeigt, die Siche-rung erneuern.
3. Erneuern:Durchgebrannte Sicherung
a. Die Zündung ausschalten.b. Eine neue Sicherung mit der vorgeschriebe-
nen Amperezahl einsetzen.c. Die Zündung und den entsprechenden Strom-
kreis einschalten.d. Brennt die Sicherung sofort wieder durch, den
entsprechenden Stromkreiskontrollieren.
Sicherungen Ampere Anzahl
Hauptsicherung 30 A 1
Scheinwerfer-sicherung 15 A 1
Signalanlagen-sicherung 15 A 1
Zündungs-sicherung 7,5 A 1
R30 A 1
Reserve-sicherung 15 A 1sicherung
7,5 A 1
Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenenAmperezahl einsetzen. Sicherungen nie über-brücken oder durch stärkere ersetzen. Fal-sche oder überbrückte Sicherungen könnenschwere Schäden und Brände in der elektri-schen Anlage verursachen sowie die Beleuch-tung und die Zündung beschädigen.
4. Montieren:Sitzbank
3-48
SCHEINWERFERLAMPE AUSWECHSELNCHKADJ
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00182
SCHEINWERFERLAMPE AUSWECHSELN1. Demontieren:Scheinwerfereinsatz 1
2. Abziehen:Scheinwerferkabel 1Standlichtkabel 2
3. Demontieren:Scheinwerferabdeckung 3
4. Demontieren:Lampenhalter 1
5. Demontieren:Scheinwerferlampe 2
Scheinwerferlampen werden sehr heiß. Daherbrennbare Materialien fernhalten und die Lam-pe erst anfassen, wenn sie abgekühlt ist.
6. Montieren:Scheinwerferlampe (neu)
Die neue Lampe im Lampenhalter sichern.
Den Glaskolben der Lampe nie mit bloßen Fin-gern berühren, da Öl die Leuchtkraft und Le-bensdauer der Lampe verringert. Verunreini-gungen auf dem Glaskörper mit einemalkoholgetränkten Tuch oder Lackverdünnerentfernen.
3-49
SCHEINWERFERLAMPE AUSWECHSELN/SCHEINWERFER EINSTELLEN
CHKADJ
b
a
b
a
7. Montieren:Lampenhalter
8. Montieren:Scheinwerferabdeckung
9. Anschließen:StandlichtkabelScheinwerferkabel
10. Montieren:Scheinwerfereinsatz
EAS00184
SCHEINWERFER EINSTELLEN1. Einstellen:Leuchtweite (vertikal)
a. Die Einstellschraube 1 in Richtung a oderb drehen.
Richtung Lichtstrahl höher
Richtung Lichtstrahl tiefer
2. Einstellen:Leuchtweite (horizontal)
a. Einstellknopf 2 in Richtung a oder b dre-hen.
Richtung Lichtstrahl weiter nachrechts
Richtung Lichtstrahl weiter nachlinks
CHKADJ
ENG
KAPITEL 4MOTOR ÜBERHOLEN
MOTOR 4-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KABEL, SCHLÄUCHE UND AUSPUFFANLAGE 4-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . KABEL UND ANTRIEBSRITZEL 4-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR AUSBAUEN 4-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR MONTIEREN 4-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
NOCKENWELLE 4-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPFDECKEL 4-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLEN 4-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLEN DEMONTIEREN 4-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN 4-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLENRÄDER UND STEUERKETTENSCHIENEN
KONTROLLIEREN 4-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN 4-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLEN MONTIEREN 4-12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZYLINDERKOPF 4-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN 4-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN 4-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPF MONTIEREN 4-17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
VENTILE UND VENTILFEDERN 4-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILE DEMONTIEREN 4-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN 4-20. . . . . . . . . . VENTILSITZE KONTROLLIEREN 4-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILFEDERN KONTROLLIEREN 4-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TASSENSTÖSSEL KONTROLLIEREN 4-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VENTILE MONTIEREN 4-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZYLINDER UND KOLBEN 4-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDER UND KOLBEN DEMONTIEREN 4-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIEREN 4-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KOLBENRINGE KONTROLLIEREN 4-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN 4-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KUPPLUNG 4-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSDECKEL 4-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG 4-33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG DEMONTIEREN 4-35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN 4-35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STAHLSCHEIBEN KONTROLLIEREN 4-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TELLERFEDER KONTROLLIEREN 4-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEDERRING KONTROLLIEREN 4-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN 4-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN 4-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN 4-37. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSDRUCKSTANGEN KONTROLLIEREN 4-38. . . . . . . . . . . . . . .
ENG
KUPPLUNG MONTIEREN 4-38. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSGEBERZYLINDER 4-41. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSGEBERZYLINDER KONTROLLIEREN 4-43. . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSGEBERZYLINDER ZUSAMMENBAUEN 4-44. . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSGEBERZYLINDER MONTIEREN 4-44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSNEHMERZYLINDER 4-47. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSNEHMERZYLINDER ZERLEGEN 4-49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSNEHMERZYLINDER KONTROLLIEREN 4-49. . . . . . . . . . . . . KUPPLUNGSNEHMERZYLINDER MONTIEREN 4-50. . . . . . . . . . . . . . . . . .
ÖLPUMPE 4-52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLPUMPE KONTROLLIEREN 4-54. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN 4-55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLPUMPE MONTIEREN 4-55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTWELLE 4-56. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTWELLE KONTROLLIEREN 4-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RASTENHEBEL KONTROLLIEREN 4-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTWELLE MONTIEREN 4-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
IMPULSGEBERSCHEIBE UND IMPULSAUFNAHMESPULE 4-59. . . . . . . . . .
ÖLWANNE 4-60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLWANNE DEMONTIEREN 4-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERDRUCKVENTIL KONTROLLIEREN 4-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLFÖRDERLEITUNGEN KONTROLLIEREN 4-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLSIEB KONTROLLIEREN 4-61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLSIEB MONTIEREN 4-62. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÖLWANNE MONTIEREN 4-62. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KURBELGEHÄUSE 4-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN 4-65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN 4-66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN 4-66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
STARTERKUPPLUNG 4-69. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN 4-70. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LICHTMASCHINENWELLE KONTROLLIEREN 4-71. . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTERKUPPLUNGSFREILAUFLAGER MONTIEREN 4-71. . . . . . . . . . .
KURBELWELLE 4-72. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE 4-72. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLEUEL 4-73. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE DEMONTIEREN 4-74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLEUEL DEMONTIEREN 4-74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE UND PLEUEL KONTROLLIEREN 4-74. . . . . . . . . . . . . . . . STEUERKETTE KONTROLLIEREN 4-79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ABTRIEBSKETTE (HY-VO) KONTROLLIEREN 4-79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LAGER UND WELLENDICHTRINGE KONTROLLIEREN 4-79. . . . . . . . . . . SICHERUNGSRINGE UND BEILEGSCHEIBEN KONTROLLIEREN 4-79.
ENG
PLEUEL MONTIEREN 4-79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE MONTIEREN 4-81. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GETRIEBE 4-82. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN 4-85. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTGABELN KONTROLLIEREN 4-86. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTWALZE KONTROLLIEREN 4-86. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GETRIEBE KONTROLLIEREN 4-86. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTGABELN UND SCHALTWALZE MONTIEREN 4-87. . . . . . . . . . . . . GETRIEBE MONTIEREN 4-88. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ENG
New
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345678
Kabel, Schläuche und AuspuffanlagedemontierenSitzbank, Seitenverkleidung, Kraftstofftank
Vergaser
MotorölRohrschelleAbgaskrümmerKrümmerdichtungSchalldämpfer links/rechtsAbgasbrückeHaltestrebe, AbgasbrückeÖlkühlerLuftkanal links/rechts
644
1 / 1111
1 / 1
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “SITZBANK, SEITENVER-KLEIDUNG UND KRAFTSTOFFTANK” inKapitel 3.Siehe unter “VERGASERANLAGE” inKapitel 5.Ablassen
12 Nm (1,2 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
25 Nm (2,5 mkg)
25 Nm (2,5 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
New
MOTOR ENG
4-1
EAS0018
MOTOR ÜBERHOLENMOTORKABEL, SCHLÄUCHE UND AUSPUFFANLAGE
4-2
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
910
11
O-RingMassekabel
Belüftungsschlauch, Kurbelgehäuse
21
1
Das Massekabel abklemmen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
HINWEIS:
12 Nm (1,2 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
25 Nm (2,5 mkg)
25 Nm (2,5 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
New
New
MOTOR ENG
4-3
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1
23456789
1011
Kabel und Antriebsritzel demontieren
Starterkabel
StarterImpulsgeber-/LeerlaufschalterkabelLichtmaschinenkabelLichtmaschineKupplungsnehmerzylinderSchaltgelenkhebelAntriebsritzeldeckelPaßhülsenDichtungMutter
1
1111111211
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Das Starterkabel abklemmen.
Siehe unter “MOTOR MONTIEREN”.
HINWEIS:
25 Nm (2,5 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
85 Nm (8,5 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
New
New
MOTOR ENG
EAS00190
KABEL UND ANTRIEBSRITZEL
4-4
New
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
121314
SicherungsscheibeAntriebsritzelAntriebskette
111
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
25 Nm (2,5 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
85 Nm (8,5 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
New
MOTOR ENG
4-5
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12
345
67
Motor demontieren
FußrasteMotorträgerstrebe
Motorhalterung (vorn)DistanzstückMotorhalterung (hinten oben) links,rechtsMotorhalterung (hinten unten)Motor
11
212
11
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Einen geeigneten Montageständer unterRahmen und Motor anbringen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
HINWEIS:
Siehe unter “MOTOR MONTIEREN”.
88 Nm (8,8 mkg)
28 Nm (2,8 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
64 Nm (6,4 mkg)
48 Nm (4,8 mkg)
55 Nm (5,5 mkg)
64 Nm (6,4 mkg)
MOTOR ENG
MOTOR AUSBAUEN
4-6
MOTOR ENG
HINWEIS:
EAS00192
MOTOR MONTIEREN1. Die Schrauben in folgender Reihenfolge fest-
ziehen.
Schraube 1 :88 Nm (8,8 mkg)
Schraube 2 :48 Nm (4,8 mkg)
Schraube 3 :55 Nm (5,5 mkg)
Schraube 4 :30 Nm (3,0 mkg)
Schraube 5 :64 Nm (6,4 mkg)
Mutter 6 :64 Nm (6,4 mkg)
2. Montieren:Schaltgelenkhebel 1
Die Stanzmarkierung b auf der Schalthebelwel-le auf die Stanzmarkierung a des Schaltgelenk-hebels ausrichten.
Die untere Kante des Fußschalthebels auf dieMarkierung auf der Schwingenträgerstrebe aus-richten.
Schaltgelenkhebelschraube10 Nm (1,0 mkg)
4-7
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Zylinderkopfdeckel demontieren
Sitzbank, Kraftstofftank
SchraubenLuftkanal (links/rechts)ZündkerzensteckerZylinderkopfdeckelDichtung
21/1411
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “SITZBANK, SEITENVER-KLEIDUNG UND KRAFTSTOFFTANK”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
NOCKENWELLE ENG
NOCKENWELLEZYLINDERKOPFDECKEL
4-8
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10
Nockenwellen demontieren
ZündkerzenImpulsgeberscheibendeckel /DichtungSteuerkettenschiene (obere)SteuerkettenspannerSteuerkettenschiene (Auslaß)Nockenwellen-LagerdeckelPaßhülsenNockenwelle (Einlaß)Nockenwelle (Auslaß)Nockenwellenräder
41/11118
16112
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “NOCKENWELLENDEMONTIEREN/MONTIEREN”.
12 Nm (1,2 mkg)
18 Nm (1,8 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
New
NOCKENWELLEN ENG
EAS00196
NOCKENWELLEN
4-9
NOCKENWELLEN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
EAS00199
NOCKENWELLEN DEMONTIEREN1. Ausrichten:T-Markierung auf Impulsgeberscheibe
(auf feststehenden Zeiger der Impulsaufnah-mespulen-Sockelplatte)
a. Die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn dre-hen.
b. Wenn der Kolben in Zylinder Nr. 1 den OT imVerdichtungshub erreicht, steht die T-Markie-rung a an der Markierung b der Impulsauf-nahmespule.
Bei OT-Stellung im Verdichtungshub zeigen dieNocken von Ein- und Auslaßnockenwelle in ent-gegengesetzte Richtungen.
2. Demontieren:Steuerkettenschiene (obere) 1
3. Lockern:Schrauben der Nockenwellenräder
4. Lockern:Schrauben der Nockenwellen-Lagerdeckel 2
5. Demontieren:Steuerkettenspanner
Die Steuerkette mit einem Draht 5 sichern, damitsie nicht ins Kurbelgehäuse rutscht.
6. Demontieren:Steuerkettenschiene (Auslaß)Nockenwellen-Lagerdeckel 3
Die Nockenwellen-Lagerdeckel nach Positionkennzeichnen, um Verwechslungen beim Einbauzu vermeiden.
Die Schrauben der Nockenwellen-Lagerdek-kel müssen in mehreren Durchgängen kreuz-weise von außen nach innen herausgedrehtwerden, um Schäden an Zylinderkopf, Nok-kenwellen und Lagerdeckeln zu vermeiden.
7. Demontieren:Einlaßnockenwelle 6Auslaßnockenwelle 7Nockenwellenräder 4
4-10
NOCKENWELLEN ENG
HINWEIS:
EAS000204
NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Nocken
Blaufärbung/Pitting/Riefen Nockenwelleerneuern.
2. Messen:Nockenabmessungen a und b
Nicht im Sollbereich Nockenwelle erneuern.
NockenabmessungenEinlaß/Auslaß
a Verschleißgrenze<28,15 mm>b Verschleißgrenze<35,85 mm>
3. Messen:Nockenwellenschlag
Unvorschriftsmäßig Erneuern.
Nockenwellenschlagunter 0,03 mm
4. Messen:Nockenwellen-Lagerspiel
Nicht im Sollbereich Durchmesser der Nok-kenwellen-Lagerzapfen messen
Nockenwellen-Lagerspiel0,020 0,054 mm
a. Nockenwelle in Zylinderkopf einsetzen.(ohne Paßhülse und Lagerdeckel)
b. Einen Streifen Plastigauge 1 über den La-gerzapfen der Nockenwelle legen, wie gezeigt.
c. Paßhülsen und Lagerdeckel anbringen.
Die Schrauben der Nockenwellen-Lagerdeckelin mehreren Durchgängen kreuzweise von in-nen nach außen festziehen.
Die Nockenwellen mit dem aufgelegten Plasti-gauge -Streifen bis zum Abschluß der Messungkeinesfalls bewegen.
Nockenwellen-Lagerdeckelschraube12 Nm (1,2 mkg)
d. Die Nockenwellen-Lagerdeckel ausbauen unddie Breite des gepreßten Plastigauge -Strei-fens 2 messen.
4-11
NOCKENWELLEN ENG
5. Messen:Durchmesser der Nockenwellen-Lagerzapfen
aNicht im Sollbereich Nockenwelle austau-schen.Im Sollbereich Zylinderkopf und Nocken-wellen-Lagerdeckel im Satz erneuern.
Durchmesser der Nockenwellen-Lagerzapfen:
24,967 24,980 mm
EAS00208
NOCKENWELLENRÄDER UND STEUERKET-TENSCHIENEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Nocken-wellenräder und Steuerkettenschienen.
1. Kontrollieren:Nockenwellenrad
Verschleiß mehr als 1/4 des Zahnprofils Nockenwellenräder und Steuerkette als Satzaustauschen.
a 1/4 des Zahnprofils
b Korrekt
1 Kettenrolle
2 Nockenwellenrad2. Kontrollieren:Steuerkettenschiene (Auslaß)Steuerkettenschiene (obere)
Schäden/Verschleiß Defekte Teile erneu-ern.
EAS00210
STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Steuerkettenspanner
Risse/Schäden Erneuern.2. Kontrollieren:Funktion des Spannockens
Schwergängigkeit Steuerkettenspanner-Gehäuse austauschen.
3. Kontrollieren:VerschlußschraubeKupferscheibeFederSpannockenDichtungDruckstange
Schäden/Verschleiß Betroffenes Teil aus-tauschen.
4-12
A B
NOCKENWELLEN ENG
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
NOCKENWELLEN MONTIEREN1. Montieren:Nockenwellenräder
Die Nockenwellenräder wie in der Abbildungausrichten und aufsetzen.
Die Schrauben zunächst provisorisch festziehen.
A Auslaßseite
B Einlaßseite
2. Montieren:Nockenwelle (Einlaß)Nockenwelle (Auslaß)
a. Die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn dre-hen, bis die OT-Markierung a mit der Markie-rung der Impulsaufnahmespule b fluchtet.
Beim Einbau der Nockenwellen keinesfalls dieKurbelwelle bewegen, um Schäden und fal-sche Ventiltakte zu vermeiden.
b. Die Steuerkette mit den Nockenwellenrädernin Eingriff bringen und dann die Nockenwelleneinsetzen.
Zuerst die Auslaßnockenwelle 1 , dann die Ein-laßnockenwelle 2 montieren.
Die Nockenwellen mit nach oben weisendenStanzmarkierungen einsetzen.
Auf der Auslaßseite die Steuerkette so straff wiemöglich halten.
c. Die Nockenwellen-Lagerdeckel 3 mit denPaßhülsen montieren.
Sicherstellen, daß alle Lagerdeckel an ihrem ur-sprünglichen Einbauort montiert werden. Dabeiauf folgende Stanzmarkierungen achten:Einlaßseite: IAuslaßseite: E
Den Nockenwellen-Lagerdeckel mit der Pfeilmar-kierung zur rechten Motorseite hin aufsetzen.
Die Schrauben zunächst provisorisch festziehen.
4-13
NOCKENWELLEN ENG
ACHTUNG:
ACHTUNG:
HINWEIS:
d. Sicherstellen, daß die Nockenwellen-Stanz-markierungen c an beiden Nockenwellen inden Bohrungen der Lagerdeckel d sichtbarsind. Ist dies nicht der Fall, die bisherigen Ar-beitsschritte wiederholen.
e. Die Schrauben (Lagerdeckel) über Kreuz vonaußen nach innen festziehen.
Die Schrauben (Lagerdeckel) müssen gleich-mäßig festgezogen werden, um Schäden anZylinderkopf, Nockenwellen und Lagerdek-keln zu vermeiden.
Schrauben (Lagerdeckel)12 Nm (1,2 mkg)
f. Den Sicherungsdraht von der Steuerkette ent-fernen.
3. Montieren:Steuerkettenspanner
Arbeitsschritte:a. Steuerkettenspanner-Verschlußschraube 1 ,
Scheibe 2 und Federn 3 entfernen.b. Den Spannocken 4 des Kettenspanners frei-
geben und die Druckstange 5 ganz in dasKettenspannergehäuse drücken.
c. Den Kettenspanner und die Dichtung 6 amMotorblock montieren.
Stets eine neue Dichtung verwenden.
Die Zahnung des Steuerkettenspanners mußnach unten weisen.
Kettenspannerschraube:10 Nm (1,0 mkg)
d. Federn 3 , Scheibe 2 und Verschlußschrau-be 1 anbringen.
Verschlußschraube (Kettenspan-ner): 20 Nm (2,0 m kg)
4. Kontrollieren:Ventileinstellung
Nicht im Sollbereich Nockenwellen wieoben aufgeführt demontieren und erneut ein-setzen.
NOCKENWELLEN ENG
4-14
ACHTUNG:
a. Die Kurbelwelle mehrmals gegen den Uhrzei-gersinn drehen, bis die OT-Markierung auf derImpulsgeberscheibe mit dem feststehendenZeiger fluchtet.
d. Sicherstellen, daß die Stanzmarkierungen aan beiden Nockenwellen in den Bohrungen derLagerdeckel b sichtbar sind.
5. Festziehen:Schrauben (Nockenwellenrad)
Die Schrauben der Nockenwellenräder unbe-dingt mit dem angegebenen Anzugsmomentfestziehen, damit sie sich nicht lösen und denMotor beschädigen.
Schrauben (Nockenwellenrad):20 Nm (2,0 mkg)
4-15
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Zylinderkopf demontieren
NockenwellenZylinderkopfZylinderkopfdichtungPaßhülsenO-RingeAnsaugstutzen
11224
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Motorhalterung (vorn) demontieren undden Motor nach vorn schieben.
Siehe unter “NOCKENWELLEN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
HINWEIS:
Siehe unter “ZYLINDERKÖPFEDEMONTIEREN/MONTIEREN”.
35 Nm (3,5 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
New
New
ZYLINDERKOPF ENG
EAS00221
ZYLINDERKOPF
4-16
ZYLINDERKOPF ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00223
ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN1. Demontieren:Zylinderkopfmuttern 1 16
Die Muttern in der gezeigten Reihenfolge lösen.Die Muttern jeweils nur um eine 1/2-Umdrehung
lockern. Nachdem alle Muttern vollständig ge-lockert sind, ganz abnehmen.
EAS00228
ZYLINDERKOPF KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Brennräu-me.1. Entfernen:Ölkohleablagerungen in den Brennräumen
(mit abgerundetem Schaber)
Keine scharfkantigen Werkzeuge verwenden, umBeschädigungen und Kratzer in folgenden Berei-chen zu vermeiden:Kerzenbohrung/-gewindeVentilsitze
2. Kontrollieren:Zylinderkopf
Schäden/Kratzer Austauschen.3. Messen:Zylinderkopf-Verzug
Nicht im Sollbereich Zylinderkopf plan-schleifen.
Zylinderkopf-VerzugsgrenzeUnter 0,1 mm
a. Lineal 1 und Fühlerlehre 2 auf dem Zylinder-kopf plazieren.
b. Den Verzug messen.c. Bei Überschreitung der Verzugsgrenze den
Zylinderkopf wie folgt planschleifen.d. Den Zylinderkopf mit Naßschleifpapier
(Körnung 400 600) auf einer planen Flächein Achterbewegungen abschleifen.
4-17
ZYLINDERKOPF ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
Den Zylinderkopf mehrmals drehen, um einengleichmäßigen Abtrag zu gewährleisten.
EAS00232
ZYLINDERKOPF MONTIEREN1. Montieren:Dichtung (neu) 1Paßhülsen 2
2. Montieren:ZylinderkopfBeilegscheibenKupferscheiben
.Zylinderkopfmuttern
Das Gewinde der Zylinderkopfmuttern mit Motorölschmieren.
Die Zylinderkopfmuttern in der gezeigten Rei-henfolge aufschrauben und in zwei Schrittenfestziehen.
Zylinderkopfdeckelmutter35 Nm (3,5 mkg)
Zylinderkopfmutter10 Nm (1,0 mkg)
3. Montieren:AuslaßnockenwelleEinlaßnockenwelle
Siehe unter “NOCKENWELLEN MONTIE-REN”.
4-18
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10
Ventile und Ventilfedern demontieren
NockenwelleZylinderkopfEinstellscheibenTassenstößelVentilkeileFedertellerVentilfedern (äußere)Ventilfedern (innere)EinlaßventileAuslaßventileFedersitzeVentilschaftdichtungen
16163216161688
1616
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “NOCKENWELLE”.Siehe unter “ZYLINDERKOPF”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “VENTILE DEMONTIE-REN/MONTIEREN”.
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
EAS00236
VENTILE UND VENTILFEDERN
4-19
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00237
VENTILE DEMONTIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventile unddazugehörigen Teile.
Vor dem Ausbau der Teile aus dem Zylinderkopf(z. B. Ventile, Federn, Federteller/-sitz) sicher-stellen, daß die Ventile dicht schließen.
1. Demontieren:Tassenstößel 1Einstellscheibe 2
Ventilstößel und Einstellscheiben nach Zugehö-rigkeit kennzeichnen, damit sie wieder an der ur-sprünglichen Stelle eingebaut werden können.
2. Kontrollieren:Dichten Sitz der Ventile
Undichtigkeit am Ventilsitz Ventilkegel, Ven-tilsitz und Sitzbreite kontrollieren.Siehe unter “VENTILSITZE KONTROLLIE-REN”.
a. Sauberes Lösungsmittel 1 in Ein- und Ausläs-se gießen.
b. Sicherstellen, daß die Ventile vollständig dichtschließen.Am Ventilsitz 2 darf sich keine Undichtigkeitzeigen.
3. Demontieren:Ventilkeile 1
Zum Abnehmen der Ventilkeile die Ventilfeder miteinem Ventilfederspanner 2 zusammendrücken.
Ventilfederspanner90890-04019
4-20
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
4. Demontieren:Federteller 1Ventilfedern 2Ventilschaftdichtung 3Federsitz 4Ventil 5
Die Anordnung und Zugehörigkeit der Teile ver-merken, um Verwechslungen beim Einbau zu ver-meiden.
EAS00239
VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KON-TROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventile undVentilführungen.1. Messen:Ventilschaftspiel
Ventilschaftspiel =Ventilführungsdurchmesser a –Ventilschaftdurchmesser b
Nicht im Sollbereich Ventilführung erneu-ern.
VentilschaftspielEinlaß
0,010 0,037 mmGrenzwert: 0,08 mmAuslaß
0,025 0,052 mmGrenzwert: 0,10 mm
2. Erneuern:Ventilführung
Den Zylinderkopf in einem Ofen auf 100C erhit-zen, um den Ein- und Ausbau der Ventilführung zuerleichtern und korrekten Sitz zu erzielen.
302-013
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
4-21
HINWEIS:
HINWEIS:
a. Die Ventilführung mit einem Ventilführungs-Austreiber 1 entfernen.
b. Die neue Ventilführung mit einer Ventilfüh-rungs-Einbauhülse 2 und einem Ventilfüh-rungs-Austreiber 1 hineintreiben.
c. Nach dem Einpassen die Führung mit einerVentilführungs-Reibahle 3 bearbeiten, bisdas korrekte Spiel resultiert.
Nach Austausch der Ventilführung den Ventilsitznacharbeiten.
Ventilführungs-Austreiber, Reibahle & Einbauhülse
(5,5 mm): 90890-04016
3. Entfernen:Ölkohleablagerungen
(von Ventilteller und -sitz)4. Kontrollieren:Ventilteller
Pitting/Verschleiß Ventilteller nachschlei-fen.
VentilschaftendePilzartige Verformung oder größerer Durch-messer als am unteren Schaft Ventil erneu-ern.
5. Messen:Ventiltellerstärke a
Nicht im Sollbereich Ventil erneuern.
Ventiltellerstärke0,8 1,2 mm
6. Messen:Ventilschaftschlag
Nicht im Sollbereich Ventil erneuern.
Beim Einbau eines neuen Ventils muß auch dieVentilführung ausgetauscht werden.
Nach einem Ausbau eines Ventils stets auchdessen Schaftdichtung austauschen.
Ventilschaftschlag0,01 mm
4-22
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
ACHTUNG:
EAS00240
VENTILSITZE KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventile undVentilsitze.1. Entfernen:Ölkohleablagerungen
(von Ventilteller und Ventilsitz)2. Kontrollieren:Ventilsitz
Pitting/Verschleiß Zylinderkopf austau-schen.
3. Messen:Ventilsitzbreite a
Nicht im Sollbereich Zylinderkopf austau-schen.
VentilsitzbreiteEinlaß: 0,9 1,1 mmAuslaß: 0,9 1,1 mm
a. Tuschierfarbe (Dykem) b auf den Ventilkegelauftragen.
b. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.c. Das Ventil fest gegen Ventilsitz drücken, um ei-
nen deutlichen Abdruck zu erhalten.d. Die Ventilsitzbreite messen. Die Kontaktfläche
von Ventilteller und Ventilsitz ist aufgrund derFarbverteilung sichtbar.
4. Einschleifen:VentiltellerVentilsitze
Nach Austausch des Zylinderkopfes oder vonVentil und Ventilführung müssen Ventilteller und -sitz eingeschliffen werden.
a Grobkörnige Schleifpaste a auf den Ventilke-gel auftragen.
Darauf achten, daß die Schleifpaste nicht zwi-schen Ventilschaft und Ventilführung gelangt.
b. Ventilschaft mit Molybdändisulfidöl schmieren.c. Ventil in Zylinderkopf einsetzen.
4-23
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
d. Das Ventil hin- und herdrehen, bis Ventilkegelund Ventilsitz gleichmäßig angeschliffen sind.Danach die Schleifpaste vollständig entfernen.
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn das Ventilzwischen den Handflächen gedreht und dabeileicht gegen den Ventilsitz gedrückt wird.
e. Feinkörnige Schleifpaste auf den Ventilkegelauftragen und die obigen Schritte wiederholen.
f. Nach jedem Läppvorgang die Schleifpastevollständig von Ventilkegel und -sitz entfernen.
g. Tuschierfarbe (Dykem) b auf den Ventilkegelauftragen.
h. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.i. Das Ventil fest gegen Ventilsitz drücken, um ei-
nen deutlichen Abdruck zu erhalten.j. Die Ventilsitzbreite c erneut messen. Falls sie
nicht im Sollbereich ist, den Ventilsitz erneuteinschleifen.
EAS00241
VENTILFEDERN KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventilfe-dern.1. Messen:Ungespannte Länge der Ventilfeder a
Nicht im Sollbereich Ventilfeder erneuern.
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
4-24
Ungespannte Länge der Ventilfeder(Ein- und Auslaß)
Innere Feder <Grenzwert>39,65 mm <37,5 mm>
Äußere Feder <Grenzwert>41,1 mm <39 mm>
2. Messen:Federdruck bei Einbaulänge a
Nicht im Sollbereich Ventilfeder erneuern.
b Einbaulänge
Federdruck bei EinbaulängeEin- und Auslaß, innere Feder
61,7 72,5 N(6,29 7,39 kg) bei 32,8 mm
Ein- und Auslaß, äußere Feder130,4 154,0 N(13,3 15,7 kg) bei 34,8 mm
3. Messen:Abweichung vom rechten Winkel a
Nicht im Sollbereich Ventilfedern erneuern.
Max. Abweichung vom rechtenWinkel
Ein- und Auslaß, innere Feder2,5 / 1,7 mm
Ein- und Auslaß, äußere Feder2,5 / 1,7 mm
EAS00242
TASSENSTÖSSEL KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Tassenstö-ßel.1. Kontrollieren:Tassenstößel
Schäden/Riefen Tassenstößel und Zylin-derkopf erneuern.
EAS00245
VENTILE MONTIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventile unddazugehörigen Teile.1. Entgraten:Ventilschaftende
(mit Speckstein)
4-25
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidöl
2. Montieren:Ventil 1Federsitz 2Ventilschaftabdichtung 3Ventilfedern 4Federteller 5
(in Zylinderkopf)
Ventilfedern mit der größeren Steigung a nachoben einbauen.
b Kleinere Steigung
3. Montieren:Ventilkeile 1
Die Ventilfeder mit dem Ventilfederspanner 2 zu-sammendrücken und die Ventilkeile einsetzen.
Ventilfederspanner90890-04019
4. Um den Sitz der Ventilkeile 1 zu sichern, miteinem Gummihammer leicht auf den Ventil-schaft schlagen.
Nicht zu hart auf das Ventil schlagen, umSchäden zu vermeiden.
5. Montieren:Einstellscheibe 1Tassenstößel 2
Tassenstößel und Einstellscheibe mit Molybdän-disulfidöl schmieren.
Der Tassenstößel muß sich mit dem Finger stok-kungsfrei drehen lassen.
Tassenstößel und Einstellscheiben müssen anihrer ursprünglichen Position eingebaut werden.
4-26
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Zylinder und Kolben ausbauen
ZylinderkopfZylinderblockPaßhülsenDichtungKolbenbolzensicherungenKolbenbolzenKolbenKolbenringe (Satz)
1218444
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “ZYLINDERKOPF”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “ZYLINDER UND KOLBENDEMONTIEREN/MONTIEREN”.
20 Nm (2,0 mkg)
New
New
New
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
EAS00252
ZYLINDER UND KOLBEN
4-27
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00254
ZYLINDER UND KOLBEN DEMONTIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Zylinderund Kolben.1. Demontieren:Kolbenbolzensicherung 1Kolbenbolzen 2Kolben 3
Den Kolbenbolzen niemals mit einem Hammerheraustreiben.
Vor dem Lösen der Kolbenbolzensicherung dieÖffnung des Kurbelgehäuses mit einem saube-ren Tuch abdecken, damit die Bolzensicherungnicht in das Kurbelgehäuse fallen kann.
Die Kolbenböden für den späteren Wiederein-bau kennzeichnen.
Vor dem Ausbau des Kolbenbolzens die Ringnu-ten des Bolzens und den Bolzenbohrungsbe-reich entgraten. Läßt sich der Kolbenbolzentrotzdem nur schwer lösen, einen Kolbenbolzen-Abzieher 4 verwenden.
Kolbenbolzen-Abzieher90890-01304
2. Demontieren:Oberster Ring2. RingÖlabstreifring
Zum Ausbau der Kolbenringe die Ringenden mitden Fingern spreizen, dann die gegenüberliegen-de Ringseite hochschieben und über den Kolben-boden abziehen.
EAS00260
ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Zylinderund Kolben.1. Kontrollieren:KolbenhemdZylinderwand
Vertikale Riefen Zylinder austauschen, Kol-ben und Kolbenringe im Satz erneuern.
2. Messen:Kolbenlaufspiel
4-28
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
HINWEIS:
a. Die Zylinderbohrung “C” mit einem Innenmi-krometer messen.
1 20 mm unterhalb Zylinderoberkante
Die Zylinderbohrung “C” sowohl in “X”- als auch in“Y”-Richtung messen. Anschließend den Durch-schnitt der Meßwerte ermitteln.
Innenmikrometer
Sollwert 79,00 79,01 mm
Verschleißgrenze 79,1 mm
Zylinderbohrung “C” “C” = X + Y/2
b. Falls der Durchmesser nicht im Sollbereichliegt, Zylinder, Kolben und Kolbenbolzen alsSatz austauschen.
c. Den Kolbenhemd-Durchmesser “P” mit einemAußenmikrometer messen.
a 2,0 mm oberhalb Kolbenunterkante
Kolbenhemd-Durchmesser “P”
Sollwert 78,970 78,985mm
d. Falls der Durchmesser nicht im Sollbereichliegt, Zylinder, Kolben und Kolbenbolzen alsSatz austauschen.
e. Das Kolbenlaufspiel mit folgender Formel er-rechnen.
Kolbenlaufspiel =Zylinderbohrung “C” –Kolbenhemd-Durchmesser “P”
Kolbenlaufspiel0,015 – 0,040 mm
<Verschleißgrenze> : 0,15 mm
f. Falls das Laufspiel nicht im Sollbereich liegt,Zylinder, Kolben und Kolbenbolzen als Satzaustauschen.
4-29
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00263
KOLBENRINGE KONTROLLIEREN1. Messen:Ringnutspiel
Nicht im Sollbereich Kolben und Kolbenrin-ge als Satz erneuern.
Vor dem Messen des Ringnutspiels die Ölkohle-ablagerungen an Kolbenringen und Ringnutenentfernen.
RingnutspielOberster Ring
0,045 – 0,080 mm<Verschleißgrenze> : 0,1 mm2. Ring
0,03 – 0,07 mm<Verschleißgrenze> : 0,1 mm
2. Einsetzen:Kolbenring
(In Zylinderbohrung)
Den Kolbenring so in den Zylinder schieben, daßer wie gezeigt rechtwinklig in der Zylinderbohrungsitzt.
a 30 mm3. Messen:Ringstoßspiel
Nicht im Sollbereich Kolbenring erneuern.
Das Ringstoßspiel der Ölabstreifring-Spreizfederkann nicht gemessen werden. Bei übermäßigemSpannring-Stoßspiel alle drei Kolbenringe erset-zen.
RingstoßspielOberster Ring
0,20 – 0,35 mm<Verschleißgrenze> : 0,6 mm2. Ring
0,35 – 0,50 mm<Verschleißgrenze> : 0,75 mmÖlabstreifring
0,2 – 0,5 mm
4-30
3
5
4
2
1
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00270
KOLBEN UND ZYLINDER MONTIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Kolben undZylinder.1. Montieren:Oberster Ring 12. Ring 2Unterer Spannring 3Oberer Spannring 4Ölabstreifring-Spreizfeder 5
Die Kolbenringe so einbauen, daß sich die Her-stellermarkierungen oder -nummern a auf derOberseite befinden.
Die Kolbenringe mit einer “R”-Markierung müs-sen in die 2. Ringnut eingesetzt werden.
2. Montieren:Kolben 1Kolbenbolzen 2Kolbenbolzensicherung (neu) 3
Den Kolbenbolzen mit Motoröl bestreichen.Sicherstellen, daß die Pfeilmarkierung a am
Kolben zur Auslaßseite zeigt.Vor dem Anbringen der Kolbenbolzensicherung
die Öffnung des Kurbelgehäuses mit einem sau-beren Tuch abdecken, damit die Bolzensiche-rung nicht in das Kurbelgehäuse fallen kann.
Jeden Kolben in den ursprünglichen Zylindereinsetzen (Zylinderreihenfolge von links: Nr. 1bis Nr. 4)
4-31
ZYLINDER UND KOLBEN ENG
HINWEIS:
3. Montieren:Dichtung (neu) 1Paßhülsen 2
4. Schmieren:KolbenKolbenringeZylinder
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
5. Versetzen:Kolbenringstöße
a Oberster Ring
b Unterer Spannring
c Oberer Spannring
d 2. Ring
A Nach vorn
6. Montieren:Zylinderblock
Zuerst die Kolben von Zylinder 2 und 3, dann dieKolben von Zylinder 1 und 4 einsetzen.
Die Steuerkette und die Kettenschiene (Einlaß-seite) durch den Steuerkettenschacht führen.
4-32
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123
Kupplungsdeckel demontieren
MotorölKupplungsdeckelDichtungPaßhülsen
112
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Ablassen
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
New
KUPPLUNG ENG
EAS00273
KUPPLUNGKUPPLUNGSDECKEL
4-33
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10111213
Kupplung demontieren
DruckscheibeTellerfederTellerfedersitzDruckplatteDruckstange (kurz)KugelDruckstange (lang)O-RingReibscheibeStahlscheibenReibscheibenMutter, KupplungsnabeSicherungsscheibe
1111111116611
Siehe unter “KUPPLUNG MONTIEREN”.
Siehe unter “KUPPLUNGDEMONTIEREN/MONTIEREN”.
70 Nm (7,0 mkg)
8 Nm (0,8 mkg)
New
New
KUPPLUNG ENG
EAS00274
KUPPLUNG
4-34
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
14151617181920212223
KupplungsnabeSicherungsringStahlscheibeFederringFederringsitzReibscheibe (schmal)AnlaufscheibeDistanzstückLagerKupplungskorb
1111111111
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “KUPPLUNGDEMONTIEREN/MONTIEREN”.
70 Nm (7,0 mkg)
8 Nm (0,8 mkg)
New
New
KUPPLUNG ENG
4-35
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00275
KUPPLUNG DEMONTIEREN1. Klauen der Sicherungsscheibe aufbiegen.2. Lösen:Mutter der Kupplungsnabe 1
Die Kupplungsnabe 2 mit dem Universal-Kupp-lungshalter gegenhalten und die Nabenmutter ab-schrauben.
Universal-Kupplungshalter 390890-04086
3. Demontieren:Kupplungsnabenmutter 1Sicherungsscheibe 2Kupplungsnabe 3Anlaufscheibe 4Distanzstück 5Lager 6Kupplungskorb 7
Zwei Schrauben (6 mm) 8 in das Distanzstückeinsetzen und das Distanzstück durch Ziehen anden Schrauben herausnehmen.
EAS00280
REIBSCHEIBEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Reibschei-ben.1. Kontrollieren:Reibscheiben
Schäden/Verschleiß Reibscheiben kom-plett erneuern.
2. Messen:Reibscheibenstärke
Nicht im Sollbereich Reibscheiben kompletterneuern.
Die Reibscheiben an vier Stellen messen.
Reibscheibenstärke2,9 – 3,1 mm<Verschleißgrenze>: 2,8 mm
4-36
KUPPLUNG ENG
EAS00281
STAHLSCHEIBEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Stahlschei-ben.1. Kontrollieren:Stahlscheiben
Schäden Stahlscheiben komplett erneuern.2. Messen:Stahlscheibenverzug
(Mit der Fühlerlehre 1 auf einer ebenenFläche messen)Nicht im Sollbereich Stahlscheiben kompletterneuern.
Stahlscheiben-VerzugsgrenzeWeniger als 0,1 mm
TELLERFEDER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Tellerfeder
Schäden Tellerfeder als Satz komplett aus-tauschen.
2. Messen:Unbelastete Höhe der Tellerfeder
Nicht im Sollbereich Tellerfedern kompletterneuern.
Unbelastete Höhe (Tellerfeder):6,0 mm
EAS00283
FEDERRING KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Federring
Schäden Austauschen.2. Kontrollieren:Federringsitz
Schäden Austauschen.
4-37
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00284
KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Klauen
Schäden/Pitting/Verschleiß Klauen entgra-ten oder Kupplungskorb erneuern.
Pitting an den Klauen führt zu Kupplungsrupfen.
2. Kontrollieren:Lager
Schäden/ /Verschleiß Kupplungskorb er-neuern.
EAS00285
KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Nuten der Kupplungsnabe
Schäden/Pitting/Verschleiß Kupplungsna-be erneuern.
Pitting an den Nuten führt zu Kupplungsrupfen.
EAS00285
DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Druckplatte
Risse/Schäden Erneuern.
4-38
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00288
KUPPLUNGSDRUCKSTANGEN KONTROL-LIEREN1. Kontrollieren:O-Ring 1Kurze Druckstange 2Lange Druckstange 3Kugel 4Lager 5
Risse/Schäden/Verschleiß BetreffendesTeil erneuern.
2. Demontieren:Schlag der langen Druckstange
Unvorschriftsmäßig Lange Druckstange er-neuern.
Schlaggrenze, lange Druckstange0,3 mm
KUPPLUNG MONTIEREN1. Montieren:Kupplungskorb 1
Die Nut des Kupplungskorbs mit der Nase des Öl-pumpen-Zahnrads in Eingriff bringen.
2. Montieren:Lager 1Distanzstück 2Anlaufscheibe 3
Das Distanzstück mit den beiden Schraubenboh-rungen zur Kupplungsnabe hin einsetzen.
4-39
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
3. Festziehen:Kupplungsnabenmutter 1
Die Kupplungsnabe mit dem Universal-Kupp-lungshalter 2 gegenhalten und die Nabenmutterfestziehen.
Universal-Kupplungshalter90890-04086
Kupplungsnabenmutter70 Nm (7,0 mkg)
4. Die Klaue der Sicherungsscheibe gegen eineFlanke der Mutter biegen.
5. Schmieren:Lange Druckstange 1Kugel 2Kurze Druckstange 3
(mit dem empfohlenen Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
6. Montieren:Federringsitz 1Federring 2
Den Federring so einsetzen, daß die Aufschrift“OUT SIDE” nach außen weist.
4-40
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
7. Montieren:Reibscheiben (schmaler Typ) 1Stahlscheiben 2Sicherungsring 3Reibscheiben (breiter Typ) 4
a. Eine Reibscheibe mit schmaler Kontaktfläche1 und eine Stahlscheibe in die Kupplungsna-be einsetzen.
b. Den Sicherungsring 3 einsetzen.
Den Sicherungsring in die Nut im Umfang derKupplungsnabe einsetzen und die Ringenden indie Bohrung a der Nabe einhängen.
c. Die 6 anderen Stahlscheiben und 6 Reibschei-ben mit breiter Kontaktfläche abwechselndeinsetzen.
d. Eine Reibscheibe mit schmaler Kontaktflächeeinsetzen.
8. Montieren:Druckplatte 1Tellerfedersitz 2Tellerfeder 3Scheibe 4Schrauben (Tellerfeder)
Die Schrauben (Tellerfeder) in mehreren Schrit-ten über Kreuz anziehen.
Schraube (Tellerfeder) :8 Nm (0,8 mkg)
4-41
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123
4567
Kupplungsgeberzylinder demontieren
KupplungshebelKupplungsschalterkabelKupplungsschalter
HohlschraubeKupferscheiben/KupplungszugKupplungshebel-HalterungKupplungsgeberzylinder
111
12/111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Vor dem Ausbau desKupplungsgeberzylinders dieKupplungsflüssigkeit aus dem gesamtenKupplungssystem ablassen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “KUPPLUNGSGEBERZY-LINDER MONTIEREN”.
HINWEIS:
10 Nm (1,0 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
New
KUPPLUNG ENG
EAS00305
KUPPLUNGSGEBERZYLINDER
4-42
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Kupplungsgeberzylinder zerlegen
GeberzylindermanschetteSicherungsringGeberzylinder-SatzFeder
1111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
1234
New
KUPPLUNG ENG
4-43
KUPPLUNG ENG
ACHTUNG:
WARNUNG
EAS00307
Die Kupplung muß nur in seltenen Fällen zer-legt werden.Dabei sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zubeachten:Kupplungsbauteile nur zerlegen, wenn abso-
lut notwendig.Nach dem Lösen eines Anschlusses der Kup-
plungshydraulik muß das gesamte Kupp-lungssystem entleert, zerlegt, gereinigt undnach dem Zusammenbau befüllt und entlüf-tet werden.
Innere Bauteile des Kupplungssystems nie-mals mit Lösungsmitteln in Berührung brin-gen.
Nur saubere oder frische Kupplungsflüssig-keit zum Reinigen von Kupplungsbauteilenverwenden.
Kupplungsflüssigkeit greift lackierte Flä-chen und Kunststoffe an. Daher verschütteteKupplungsflüssigkeit sofort abwischen.
Die Augen vor Kupplungsflüssigkeit schüt-zen, denn sie kann zu Verätzungen führen.Erste-Hilfe-Maßnahme, wenn Kupplungs-flüssigkeit in die Augen gebracht wird:
Das Auge 15 Minuten mit klarem Wasser spü-len und dann sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.
EAS00308
KUPPLUNGSGEBERZYLINDER KONTROL-LIEREN
Empfohlene Austauschintervallefür Kupplungsbauteile
Kolbendichtungen Alle zwei Jahre
Kupplungszug Alle zwei Jahre
Kupplungsflüssig-keit
Alle zwei Jahre undnach jeder Zerle-gung der Kupplung.
1. Kontrollieren:Gehäuse des Kupplungsgeberzylinders 1
Risse/Beschädigung Kupplungsgeberzy-linder austauschen.
Versorgungsbohrung, Kupplungsflüssigkeit 2(Gehäuse des Kupplungsgeberzylinders)Verstopft Mit Preßluft ausblasen.
Nach jeder Zerlegung des Kupplungsgeberzy-linders die Kolbendichtungen erneuern.
4-44
KUPPLUNG ENG
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
HINWEIS:
2. Kontrollieren:Kupplungsgeberzylinder 1Geberzylinder-Satz 2
Rost/Kratzer/Verschleiß Kupplungsgeber-zylinder und Geberzylinder Satz im Satz aus-tauschen.
Kupplungszug 3Risse/Verschleiß Erneuern.
EAS00309
KUPPLUNGSGEBERZYLINDER ZUSAMMEN-BAUEN
Vor dem Zusammenbau alle inneren Bauteileausschließlich mit sauberer oder frischerKupplungsflüssigkeit reinigen und schmieren.
Innere Kupplungsbauteile niemals mit Lö-sungsmitteln in Kontakt bringen, da dies zuAufquellen und Verformen der Kolbendich-tungen führt.
Nach jeder Zerlegung des Kupplungsgeber-zylinders die Kolbendichtungen erneuern.
Empfohlene KupplungsflüssigkeitBremsflüssigkeit DOT 4
EAS00310
KUPPLUNGSGEBERZYLINDER MONTIEREN1. Montieren:Kupplungsgeberzylinder 1
Die Kupplungshebel-Halterung mit der Mar-kierung “UP” nach oben montieren.
Die Kante der Kupplungshebel-Halterung aufdie Stanzmarkierung a am Lenker ausrichten.
Zuerst die obere, dann die untere Schraubeanziehen.
2. Montieren:Kupferscheiben (neue)Kupplungszug 1Hohlschraube 2
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muß der Kupplungszug vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter “KA-BELFÜHRUNG”.
Beim Festziehen der Hohlschraube den Kupp-lungszug festhalten.
KUPPLUNG ENG
4-45
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Hohlschraube30 Nm (3,0 mkg)
3. Montieren:Kupplungshebel 1
Den Drehzapfen des Kupplungshebels mit Lithi-umseifenfett schmieren.
4. Auffüllen:Vorratsbehälter des Kupplungsgeberzylinders
(mit angegebener Kupplungsflüssigkeit undMenge)
Empfohlene KupplungsflüssigkeitBremsflüssigkeit DOT 4
Nur die angegebene Kupplungsflüssigkeits-sorte verwenden. Andere Kupplungsflüssig-keiten können die Gummidichtungen angrei-fen und Undichtigkeiten sowie eineBeeinträchtigung der Kupplungsfunktion zurFolge haben.
Nur die gleiche Art von Kupplungsflüssigkeitwie bereits im System einfüllen. Durch dasMischen von verschiedenen Kupplungsflüs-sigkeiten kann es zu chemischen Reaktionenund zur Beeinträchtigung der Kupplungs-funktion kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasserin den Vorratsbehälter eindringt. Wassersetzt den Siedepunkt der Kupplungsflüssig-keit herab und kann bei Dampfblasenbildungzum Versagen der Kupplung führen.
Kupplungsflüssigkeit greift lackierte Flächenund Kunststoffe an. Daher verschüttete Kupp-lungsflüssigkeit sofort abwischen.
Um ein korrektes Erkennen des Kupplungsflüs-sigkeitsstands zu gewährleisten, sicherstellen,daß das Oberteil des Ausgleichsbehälters waa-gerecht steht.
5. Entlüften:Kupplungssystem
Siehe unter “HYDRAULISCHES KUPP-LUNGSSYSTEM ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
4-46
KUPPLUNG ENG
6. Kontrollieren:Kupplungsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die an-gegebene Kupplungsflüssigkeit bis zum vor-schriftsmäßigen Stand einfüllen.Siehe unter “KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:Funktion des Kupplungshebels
Weich oder schwammig Kupplungssystementlüften.Siehe unter “HYDRAULISCHES KUPP-LUNGSSYSTEM ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
4-47
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1
23456
Kupplungsnehmerzylinder demontie-ren
Schraube
HohlschraubeKupferscheibeDistanzhülseKupplungszugKupplungsnehmerzylinder
3
13111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “KUPPLUNGSNEHMERZY-LINDER MONTIEREN”.
Vor dem Ausbau des Kupplungsnehmerzy-linders die Kupplungsflüssigkeit aus demgesamten Kupplungssystem ablassen.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
HINWEIS:
Siehe unter “KUPPLUNGSNEHMERZY-LINDER MONTIEREN”.
30 Nm (3,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
KUPPLUNG ENG
EAS00311
KUPPLUNGSNEHMERZYLINDER
4-48
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Kupplungsnehmerzylinder zerlegen
KupplungsnehmerzylinderKolbendichtungNehmerzylinderkolbenKolbendichtungFeder
11111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “KUPPLUNGSNEHMERZY-LINDER ZERLEGEN”.
KUPPLUNG ENG
4-49
KUPPLUNG ENG
WARNUNG
EAS00313
KUPPLUNGSNEHMERZYLINDER ZERLEGEN1. Demontieren:Kolbendichtung 1Nehmerzylinderkolben 2Feder 3Kolbendichtung 4
a. Preßluft in die Kupplungszug-Anschluß-öff-nung einleiten, um den Kolben aus dem Neh-merzylinder zu treiben.
Den Kupplungsnehmerzylinder mit einemTuch abdecken. Aufpassen, damit der ausdem Nehmerzylinder schnellende Kolbenkeine Verletzungen verursacht.
Den Kolben keinesfalls aus dem Kupplungs-nehmerzylinder heraushebeln.
b. Die Kolbendichtungen des Nehmerzylindersabziehen.
EAS00314
KUPPLUNGSNEHMERZYLINDER KONTROL-LIEREN
Empfohlene Austauschintervallefür Kupplungsbauteile
Kolbendichtungen Alle zwei Jahre
Kupplungszug Alle zwei Jahre
Kupplungsflüssig-keit
Alle zwei Jahre undnach jeder Zerle-gung der Kupplung
1. Kontrollieren:Gehäuse des Kupplungsnehmerzylinders
Risse/Beschädigung Kupplungsnehmerzy-linder austauschen.
2. Kontrollieren:Kupplungsnehmerzylinder 1Kolben des Kupplungsnehmerzylinders 2
Rost/Kratzer/Verschleiß Kupplungsneh-merzylinder und Nehmerzylinderkolben alsSatz erneuern.
4-50
KUPPLUNG ENG
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00315
KUPPLUNGSNEHMERZYLINDER MONTIEREN1. Montieren:Kupferscheiben (neue)Kupplungszug 1Hohlschraube 2
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muß der Kupplungszug vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter “KA-BELFÜHRUNG”.
Hohlschraube30 Nm (3,0 mkg)
2. Auffüllen:Vorratsbehälter des Kupplungsgeberzylinders
(mit angegebener Kupplungsflüssigkeit undMenge)
Empfohlene KupplungsflüssigkeitBremsflüssigkeit DOT 4
Nur die angegebene Kupplungsflüssigkeits-sorte verwenden. Andere Kupplungsflüssig-keiten können die Gummidichtungen angrei-fen und Leckagen sowie eine Beeinträchti-gung der Kupplungsfunktion zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Kupplungsflüssigkeitwie bereits im System einfüllen. Durch dasMischen von verschiedenen Kupplungsflüs-sigkeiten kann es zu chemischen Reaktionenund Beeinträchtigung der Kupplungsfunk-tion kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasserin den Vorratsbehälter eindringt. Wassersetzt den Siedepunkt der Kupplungsflüssig-keit herab und kann bei Dampfblasenbildungzum Versagen der Kupplung führen.
Kupplungsflüssigkeit greift lackierte Flächenund Kunststoffe an. Daher verschüttete Kupp-lungsflüssigkeit sofort abwischen.
4-51
KUPPLUNG ENG
HINWEIS:Um ein korrektes Ablesen des Flüssigkeitsstandszu gewährleisten, den Vorratsbehälter unbedingtwaagrecht halten.
3. Entlüften:Kupplungssystem
Siehe unter “HYDRAULISCHES KUPP-LUNGSSYSTEM ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
4. Kontrollieren:Kupplungsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die an-gegebene Kupplungsflüssigkeit bis zum vor-schriftsmäßigen Stand einfüllen.Siehe unter “KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
5. Kontrollieren:Funktion des Kupplungshebels
Weich oder schwammig Kupplungssystementlüften.Siehe unter “HYDRAULISCHES KUPP-LUNGSSYSTEM ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
4-52
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
1011
Ölpumpe demontieren
KupplungAntriebszahnradBuchseScheibeÖlschwallblechSicherungsringÖlpumpen-AbtriebsradScheibeÖlpumpePaßhülseBuchseO-Ring
11111111113
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “KUPPLUNG MONTIEREN”.
Siehe unter “ÖLPUMPE MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
4 Nm (0,4 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
New
ÖLPUMPE ENG
ÖLPUMPE
4-53
ÖLPUMPE ENG
1
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Ölpumpe zerlegen
RotorgehäuseInnenrotorAußenrotorStiftPaßhülseÖlpumpengehäuseInnenrotorAußenrotorStiftÖlpumpenwelleÖlpumpendeckel
11111111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “ÖLPUMPE ZUSAMMEN-BAUEN”.
234567891011
4-54
ÖLPUMPE ENG
EAS00364
ÖLPUMPE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Ölpumpen-Antriebsrad 1Ölpumpen-Abtriebsrad 2Ölpumpengehäuse 3Ölpumpendeckel 4
Risse/Schäden/Verschleiß BetreffendeBauteile erneuern.
2. Messen:Zahnspitzenspiel zwischen Innen- und Außen-
rotor ARadialspiel zwischen Außenrotor und Gehäu-
se BAxialspiel zwischen Rotoren und Ölpumpen-
gehäuse CNicht im Sollbereich Ölpumpe erneuern.
1 Innenrotor
2 Außenrotor
3 Ölpumpengehäuse
Rotor-Zahnspitzenspiel0,12 – 0,17 mm<Verschleißgrenze 0,2 mm>
Außenrotor-Radialspiel0,03 – 0,08 mm<Verschleißgrenze 0,15 mm>
Rotor-Axialspiel0,03 – 0,08 mm<Verschleißgrenze 0,15 mm>
3. Kontrollieren:Ölpumpenfunktion
Schwergängigkeit Schritt 1. und 2. wieder-holen oder defekte Teile austauschen.
4-55
ÖLPUMPE ENG
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00375
ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN1. Schmieren: InnenrotorAußenrotorÖlpumpenwelle
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
2. Montieren:Ölpumpenwelle 1
(an Ölpumpendeckel 2 )Stift 3 Innenrotor 4Außenrotor 5Stift 6Ölpumpengehäuse 7Schraube
Schraube, Ölpumpengehäuse10 Nm (1,0 mkg)
Zum Einbau des Innenrotors den Stift 3 der Öl-pumpenwelle in die Nut am Innenrotor 4 einset-zen.
3. Kontrollieren:Funktion der Ölpumpe
Siehe unter “ÖLPUMPE KONTROLLIEREN”.EAS00376
ÖLPUMPE MONTIEREN1. Montieren:Ölpumpe 1
Ölpumpenschraube10 Nm (1,0 mkg)
Nach dem Festziehen der Schrauben sicher-stellen, daß sich die Ölpumpe leichtgängigdreht.
Den Pfeil a auf der Ölpumpe auf den Pfeil b desKurbelgehäuses ausrichten.
4-56
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345678
Schaltwelle und Rastenhebel demon-tierenÖlpumpeAntriebsritzelabdeckungSicherungsringScheibeSchaltwelleScheibeSchaltklinkenfederSchraubeRastenhebelTorsionsfeder, Rastenhebel
11111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “ÖLPUMPE”.Siehe unter “MOTOR”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “SCHALTWELLE MONTIE-REN”.
10 Nm (1,0 mkg)
New
SCHALTWELLE ENG
EAS00327
SCHALTWELLE
4-57
SCHALTWELLE ENG
HINWEIS:
EAS00328
SCHALTWELLE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Schaltwelle 1
Verbiegung/Schäden/Verschleiß Erneu-ern.
SchaltklinkenfederSchäden/Verschleiß Erneuern.
EAS00330
RASTENHEBEL KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Rastenhebel 1
Verbiegung/Schäden Erneuern.Rolle schwergängig Rastenhebel erneuern.
EAS00331
SCHALTWELLE MONTIEREN1. Montieren:Rastenhebel 1Torsionsfeder, Rastenhebel 2Schaltklinke 3
Die Torsionsfeder in Rastenhebel und Kurbelge-häuse einhaken.
Den Rastenhebel mit der Stiftscheibe derSchaltwalze in Eingriff bringen.
2. Montieren:Scheibe 1Schaltwelle 2Sicherungsring 3
4-58
SCHALTWELLE ENG
HINWEIS:Die Dichtringlippen mit Lithiumseifenfett schmie-
ren.Das Ende der Schaltklinkenfeder in den Rasten-
hebel 4 einhängen.
4-59
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Impulsgeberscheibe und Impulsauf-nahmespule demontierenSitzbank, Seitenverkleidung, KraftstofftankKabel, ImpulsaufnahmespuleDeckel, ImpulsgeberscheibeDichtungImpulsaufnahmespuleImpulsgeberscheibePaßhülseSockelscheibe
1111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
4 Nm (0,4 mkg)45 Nm (4,5 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
IMPULSGEBERSCHEIBE UND IMPULSAUFNAHMESPULE ENG
IMPULSGEBERSCHEIBE UND IMPULSAUFNAHMESPULE
4-60
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
Ölwanne demontieren
MotorÖlstandschalter /O-RingÖlwannePaßhülseDichtungÜberdruckventil /O-RingÜberdruckventil /O-RingÖlsiebÖlsiebgehäuseDichtung
1/1121
1/11/1111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “MOTOR”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “ÖLWANNE DEMONTIE-REN/MONTIEREN”
Siehe unter “ÖLSIEB MONTIEREN”.
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
New
New
New
New
New
ÖLWANNE ENG
ÖLWANNE
4-61
ÖLWANNE ENG
HINWEIS:
EAS00362
ÖLWANNE DEMONTIEREN1. Demontieren:Ölstandschalter 1Ölwanne 2DichtungPaßhülsen
Die Schrauben kreuzweise um jeweils 1/4 Um-drehung lockern. Wenn alle Schrauben lockersind, ganz herausdrehen.
EAS00365
ÜBERDRUCKVENTIL KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Überdruckventilgehäuse 1Überdruckventil 2Feder 3Kappe 4
Schäden/Verschleiß Defekte Bauteile er-neuern.
Sicherungsring 5EAS00367
ÖLFÖRDERLEITUNGEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Ölförderlei-tungen.1. Kontrollieren:Ölförderleitung 1
Schäden Erneuern.Verstopft Mit Preßluft ausblasen und spü-len.
EAS00638
ÖLSIEB KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Ölsieb
Schäden Erneuern.Verschmutzung Mit Motoröl säubern.
4-62
ÖLWANNE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
HINWEIS:
EAS00378
ÖLSIEB MONTIEREN1. Montieren:Ölsiebgehäuse 1
Schraube, Ölsiebgehäuse10 Nm (1,0 mkg)LOCTITE
Der Pfeil a auf dem Ölsiebgehäuse muß zur Vor-derseite des Motors zeigen.
2. Montieren:Ölsiebdeckel 1Überdruckventil 2
Der Pfeil a auf dem Ölsiebdeckel muß zur Vor-derseite des Motors zeigen.
EAS00380
ÖLWANNE MONTIEREN1. Montieren:PaßhülsenDichtung (neu)Ölwanne 1Ölstandschalter 2Motoröl-Ablaßschraube
Stets neue Kupferscheiben verwenden.
Die Ölwannenschrauben in mehreren Durch-gängen über Kreuz festziehen.
Den O-Ring des Ölstandschalters mit Motorölschmieren.
Ölwannenschraube10 Nm (1,0 mkg)
Ölstandschalter, Schraube10 Nm (1,0 mkg)
4-63
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123
Kurbelgehäuse demontieren
MotorNockenwellenZylinderkopfZylinder, KolbenKupplungÖlpumpeSchaltwelleImpulsgeberscheibe, Impulsaufnahmes-puleÖlsiebFeder/DruckkolbenKettenschieneDeckel
1/111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “MOTOR”.Siehe unter “NOCKENWELLEN”.Siehe unter “ZYLINDERKOPF”.Siehe unter “ZYLINDER UND KOLBEN”.Siehe unter “KUPPLUNG”.Siehe unter “ÖLPUMPE”.Siehe unter “SCHALTWELLE”.Siehe unter “IMPULSGEBERSCHEIBEUND IMPULSAUFNAHMESPULE”.Siehe unter “ÖLWANNE”.
24 Nm (2,4 mkg)
35 Nm (3,5 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
35 Nm (3,5 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
KURBELGEHÄUSE ENG
KURBELGEHÄUSE
4-64
KURBELGEHÄUSE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
45
6
LagerdeckelUntere Kurbelgehäusehälfte
Paßhülse
11
2
Siehe unter “KURBELGEHÄUSE ZERLE-GEN/ZUSAMMENBAUEN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
24 Nm (2,4 mkg)
35 Nm (3,5 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
35 Nm (3,5 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
4-65
A
B
KURBELGEHÄUSE ENG
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00384
KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN1. Demontieren:Kurbelgehäuseschrauben
Die Schrauben kreuzweise um jeweils 1/4 Um-drehung lockern. Wenn die Schrauben lockersind, ganz herausdrehen.
Die Schrauben gemäß der Numerierung in derAbbildung von der höchsten Nummer her zurkleinsten hin lockern.
Die Zahlen auf dem Kurbelgehäuse geben dieAnzugsreihenfolge an.
2. Den Motor umdrehen.3. Demontieren:Untere Kurbelgehäusehälfte
A Obere Kurbelgehäusehälfte: Schrauben M10: Schrauben M8: Schrauben M6
Mit einem Gummihammer gegen eine Seitedes Kurbelgehäuses klopfen. Nur auf ver-stärkte Bereiche des Gehäuses, niemals aufPaßflächen schlagen. Langsam und sorgfältigvorgehen. Darauf achten, daß sich die Ge-häusehälften am gesamten Umfang gleichmä-ßig voneinander trennen.
4. Demontieren:PaßhülsenO-Ring
B Untere Kurbelgehäusehälfte: Schrauben M10: Schrauben M8: Schrauben M65. Demontieren:Untere Hauptlagerschalen
(aus unterer Kurbelgehäusehälfte)
Die Lagerschalen nach Einbauposition kenn-zeichnen, damit sie wieder an ihrem ursprüngli-chen Platz eingebaut werden können.
4-66
KURBELGEHÄUSE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00399
KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN1. Die Kurbelgehäusehälften mit mildem Lö-
sungsmittel gründlich reinigen.2. Alle Dicht- und Paßflächen gründlich reinigen.3. Kontrollieren:Kurbelgehäuse
Risse/Schäden Erneuern.Ölkanäle
Verstopft Mit Preßluft ausblasen.EAS00412
KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN1. Schmieren:Hauptlagerschalen
(mit dem empfohlenen Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
2. Auftragen: Dichtmittel
(auf Paßflächen der Kurbelgehäusehälften)
Yamaha Bond Nr. 121590890-85505
Keinesfalls Dichtmittel auf Ölkanäle oder Hauptla-gerschalen bringen. Kein Dichtmittel im Bereichvon 2-3 mm um die Lagerschalen auftragen.
3. Montieren:Paßhülse
4. Montieren:Hauptlagerschalen
(in untere Kurbelgehäusehälfte)
Die Klauen a der Lagerschalen in die Nuten bdes Kurbelgehäuses einpassen.
Die Lagerschalen unbedingt an ihren ursprüngli-chen Positionen einbauen.
4-67
A
B
KURBELGEHÄUSE ENG
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
5. Schaltwalze und Getriebezahnräder in Leer-laufstellung bringen.
6. Montieren:Obere Kurbelgehäusehälfte 1
(auf untere Kurbelgehäusehälfte 2 )
Vor dem Festziehen der Kurbelgehäuse-schrauben die Schaltwalze mit der Hand dre-hen und die Schaltung auf einwandfreie Funk-tion prüfen.
Die Schaltgabeln mit den Getriebezahnrädernkorrekt in Eingriff bringen.
Die mittlere Schaltgabel mit dem Ritzel des2. Gangs 3 auf der Hauptwelle in Eingriffbringen.
7. Montieren:Obere KurbelgehäuseschraubenUntere Kurbelgehäuseschrauben
Die Schrauben in der auf dem Kurbelgehäuse an-gegebenen Reihenfolge festziehen.
A Obere Kurbelgehäusehälfte
B Untere Kurbelgehäusehälfte
Schraube M10 ( 16 , 17 , 31 – 33 ):35 Nm (3,5 mkg)
Schraube M8 ( 1 – 15 , 27 , 29 ):24 Nm (2,4 mkg)
Schraube M6 ( 18 – 26 , 28 , 30 , 34 –36 ):12 Nm (1,2 mkg)
8. Montieren:Kupplungsdeckel
Kupplungsdeckelschraube10 Nm (1,0 mkg)
4-68
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
89
101112
Starterkupplung demontieren
KurbelgehäuseLagerdeckelO-RingWellendichtringÖldüseLichtmaschinenwelleLagerStarterantriebsrad
StarterzahnradBuchseSicherungsringStarterkupplungsfreilauflagerAnschlagscheibe
1111111
11111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “KURBELGEHÄUSE”.
Siehe unter “STARTERKUPPLUNGMONTIEREN”.
Siehe unter “STARTERKUPPLUNGMONTIEREN”.
7 Nm (0,7 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
STARTERKUPPLUNG ENG
EAS00342
STARTERKUPPLUNG
4-69
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
131415
RitzelwelleStarterritzelLager
111
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
7 Nm (0,7 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
STARTERKUPPLUNG ENG
4-70
STARTERKUPPLUNG ENG
EAS00350
STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Starterkupplungsfreilauflager 1
Schäden/Verschleiß Erneuern.2. Kontrollieren:Ritzel 2Antriebsrad 3Zahnrad 4
Gratbildung/Abrieb/Rauhheit /Verschleiß
Betreffendes Teil erneuern.3. Kontrollieren:Kontaktflächen des Starterzahnrads
Pitting/Verschleiß/Schäden Erneuern.4. Kontrollieren:Funktion der Starterkupplung
a. Das Starterzahnrad 4 auf die Starterkupplungmontieren und die Starterkupplung festhalten.
b. Das Starterantriebsrad im Uhrzeigersinn Adrehen und darauf achten, daß Kraftschlußzwischen Starterantriebsrad und Starterkupp-lung besteht.Falls nicht, ist die Starterkupplung defekt undmuß ausgetauscht werden.
c. Das Starterantriebsrad gegen den Uhrzeiger-sinn B drehen. Das Zahnrad muß sich frei dre-hen lassen.Falls das Zahnrad sperrt oder klemmt, ist dieStarterkupplung defekt und muß ausgetauschtwerden.
5. Kontrollieren:Starterkupplungswelle
Verbiegung/Schäden/Verschleiß Erneu-ern.
4-71
STARTERKUPPLUNG ENG
ACHTUNG:
EAS00352
LICHTMASCHINENWELLE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Lichtmaschinenwelle 1Zahnkranz der Lichtmaschinenwelle 2
Schäden/Verschleiß Lichtmaschinenwelleerneuern.
Ölkanäle 3Verschmutzt /Verstopft Die Lichtmaschi-nenwelle reinigen und die Ölkanäle mit Preß-luft ausblasen.
Lager 4Schwergängig Erneuern.
STARTERKUPPLUNGSFREILAUFLAGERMONTIEREN1. Montieren:Sicherungsring 1Starterkupplungsfreilauflager 2Starterantriebsrad 3
Beim Einsetzen des Freilauf–Rollenlagers indas Starterantriebsrad darauf achten, daßsich der Sicherungsring an der Lageraußen-seite befindet.
4-72
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456
7
Kurbelwelle demontieren
KurbelgehäuseStarterkupplungKurbelwelleWellendichtringDeckelSteuerketteAbtriebskette (HY-VO)Hauptlagerschalen
Abtriebskettenschiene
11111
10
1
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “KURBELGEHÄUSE”.Siehe unter “STARTERKUPPLUNG”.
Siehe unter “KURBELWELLE DEMONTIE-REN/MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “KURBELWELLEMONTIEREN”.
KURBELWELLE ENG
EAS00381
KURBELWELLEKURBELWELLE
4-73
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345
Pleuel demontieren
MutterPleuelschraubePleuelPleuellagerdeckelPleuellagerschalen
88448
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “PLEUEL MONTIEREN”.
Siehe unter “PLEUEL DEMONTIEREN/MONTIEREN”.
36 Nm (3,6 mkg)
KURBELWELLE ENG
PLEUEL
4-74
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
EAS00387
KURBELWELLE DEMONTIEREN1. Demontieren:Kurbelwelle 1Obere Hauptlagerschale
(aus oberer Kurbelgehäusehälfte)
Die oberen Hauptlagerschalen nach ihrer Posi-tion kennzeichnen, um Verwechslungen beimEinbau zu vermeiden.
EAS00391
PLEUEL DEMONTIEREN1. Demontieren:Pleuel 1Pleuellager
Die Pleuellager nach ihrer Position kennzeich-nen, um Verwechslungen beim Einbau zu vermei-den.
EAS00395
KURBELWELLE UND PLEUEL KONTROLLIE-REN1. Messen:Kurbelwellenschlag
Nicht im Sollbereich Kurbelwelle erneuern.
KurbelwellenschlagWeniger als 0,02 mm
2. Kontrollieren:HauptlagerzapfenKurbelzapfenLagerschalen
Riefen/Verschleiß Kurbelwelle erneuern.3. Messen:Hauptlagerspiel
Nicht im Sollbereich Hauptlagerschalen er-neuern.
Hauptlagerspiel0,030 – 0,064 mm
Die Hauptlagerschalen dürfen nicht ver-tauscht werden. Um falsches Lagerspiel unddaraus entstehende Motorschäden zu vermei-den, müssen die Bauteile stets an ihrem ur-sprünglichen Platz eingebaut werden.
4-75
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
a. Hauptlagerschalen, Hauptlagerzapfen und La-gerböcke im Kurbelgehäuse reinigen.
b. Die obere Kurbelgehäusehälfte umdrehen undauf eine Werkbank legen.
c. Die oberen Hauptlagerschalen 1 und die Kur-belwelle in die obere Kurbelgehäusehälfte ein-setzen.
Die Fixierklauen a der oberen Hauptlagerscha-len in die Nuten b im Kurbelgehäuse einpassen.
d. Einen Streifen Plastigauge 2 auf jedenHauptlagerzapfen legen.
Kein Plastigauge auf die Ölbohrung der Hauptla-gerzapfen plazieren.
e. Die unteren Hauptlagerschalen in die untereKurbelgehäusehälfte einsetzen und die Kur-belgehäusehälften zusammenbauen.
Die Fixierklauen a der oberen Hauptlagerscha-len in die Nuten b im Kurbelgehäuse einpas-sen.
Die Kurbelwelle bis zum Abschluß der Messungdes Hauptlagerspiels nicht bewegen.
f. Die Schrauben in der auf dem Kurbelgehäuseangegebenen Reihenfolge bis zum vorge-schriebenen Anzugsmoment festziehen.
Kurbelgehäuseschraube M10 (Nr. 16 , 17 , 31 – 33 ):
35 Nm (3,5 mkg) M8 (Nr. 1 – 15 , 27 , 29 ):
24 Nm (2,4 mkg) M6 (Nr. 18 – 26 , 28 , 30 ,
34 – 36 ):12 Nm (1,2 mkg)
A Obere Kurbelgehäusehälfte
B Untere Kurbelgehäusehälfte
Das Gewinde der Kurbelgehäuseschrauben (M8)mit Motoröl schmieren.
4-76
KURBELWELLE ENG
g. Die Kurbelgehäusehälften trennen und die un-teren Hauptlagerschalen abnehmen.
h. Auf allen Hauptlagerzapfen die Breite dergepreßten Plastigauge -Streifen 1 messen.Falls das Lagerspiel nicht im Sollbereich liegt,passende Austausch-Lagerschalen wählen.
4. Wählen:Hauptlagerschalen (J1 – J5)
Sind z. B. Kennziffern für “J1” in Kurbelgehäuseund auf Kurbelwange “6” bzw. “2”, ergibt sich für“J1” die folgende Lagergröße:
Lagergröße für J1:J1 (Kurbelgehäuse) – J 1 (Kurbelwange)= 6 – 2 = 4 (grün)
HAUPTLAGER (FARBCODIERUNG)
1 Blau
2 Schwarz
3 Braun
4 Grün
5 Gelb
5. Messen:Pleuellagerspiel
Nicht im Sollbereich Pleuellager erneuern.
Pleuellagerspiel0,017 mm – 0,040 mm<Grenzwert: 0,08mm>
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Pleuel.
4-77
KURBELWELLE ENG
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
Lagerschalen und Pleuel dürfen nicht ver-tauscht werden. Um falsches Lagerspiel unddaraus entstehende Motorschäden zu vermei-den, müssen die Bauteile an ihrer ursprüngli-chen Position eingebaut werden.
a. Pleuellagerschalen, Kurbelzapfen und Lager-sitz im Pleuelfuß reinigen.
b. Die obere Pleuellagerschale in den Pleuel, dieuntere Pleuellagerschale in den Pleuellager-deckel einsetzen.
Die Fixierklauen a der Pleuellagerschalen in dieNuten b von Pleuel bzw. Pleuellagerdeckel ein-passen.
c. Einen Streifen Plastigauge 1 über den Kur-belzapfen legen.
d. Den Pleuel mit dem Pleueldeckel zusammen-setzen.
Pleuel oder Kurbelwelle bis zum Abschluß derMessung des Pleuellagerspiels keinesfalls be-wegen.
Schrauben, Gewinde und Kontaktflächen derMuttern mit Molbydändisulfidfett bestreichen.
Sicherstellen, daß die “Y”-Markierung c aufdem Pleuelschaft zur linken Seite der Kurbelwel-le zeigt.
Sicherstellen, daß die Zeichenhälften d aufPleuel und Lagerdeckel ein vollständiges Zei-chen ergeben.
e. Die Pleuelmuttern festziehen.
Zum Festziehen der Muttern einen geeigne-ten Drehmomentschlüssel verwenden.
Die Muttern ohne Unterbrechung festziehen,bis das vorgeschriebene Anzugsmoment er-reicht ist. Zwischen 2,0 und 3,6 m kg mitgleichmäßiger Kraft arbeiten. Ab 2,0 m kgDEN ARBEITSGANG NICHT UNTERBRE-CHEN bis das vorgeschriebene Anzugsmo-ment erreicht ist. Andernfalls muß die Mutterauf weniger als 2,0 m kg gelöst und der Ar-beitsgang wiederholt werden.
4-78
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
Siehe unter “PLEUEL MONTIEREN”.
Pleuelmutter36 Nm (3,6 mkg)
f. Pleuel demontieren und Pleuellagerschalenentfernen.Siehe unter “PLEUEL DEMONTIEREN”.
g. Die Breite 1 des gepreßten Streifens Plasti-gauge auf dem Kurbelzapfen messen.Falls das Pleuellagerspiel nicht im Sollbereichliegt, Austausch-Pleuellagerschalen wählen.
6. AuswählenPleuellagerschalen (P1 – P4)
Die Kennziffern auf der Kurbelwange und dieNummern auf den Pleueln werden zum Festle-gen der Größe des Austauschlagers verwendet.
“P1” – “P4” beziehen sich auf die in der Abbildungder Kurbelwelle gezeigten Lager.
Falls z. B. die Kennziffern für “P1” auf Pleuel undKurbelwange “4” und “1” lauten, ergibt sich für “P1”folgende Lagergröße:
Lagergröße für “P 1”:“P 1” (Pleuel) – “P 1” (Kurbelwelle)= 4 – 1 = 3 (braun)
PLEUELLAGER-FARBCODIERUNG
1 Blau
2 Schwarz
3 Braun
4 Grün
4-79
KURBELWELLE ENG
STEUERKETTE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Steuerkette 1
Beschädigung/Klemmen Steuerkette undNockenwellen-Zahnrad zusammen austau-schen.
2. Kontrollieren:Steuerkettenschiene (Einlaßseite)
Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
EAS00400
ABTRIEBSKETTE (HY-VO) KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Abtriebskette (HY-VO) 1
Beschädigung/Klemmen Abtriebskette (HY-VO) und Zahnräder zusammen austauschen.
2. Kontrollieren:Abtriebskettenschiene (HY-VO)
Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
EAS00401
LAGER UND WELLENDICHTRINGE KON-TROLLIEREN1. Kontrollieren:Lager
Die Lager säubern und schmieren, dann denInnenlaufring mit den Fingern drehen.Schwergängig Erneuern.
2. Kontrollieren:Wellendichtringe
Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
EAS00402
SICHERUNGSRINGE UND BEILEGSCHEIBENKONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Sicherungsringe
Verbiegung/Beschädigung/Lockerheit Er-neuern.
BeilegscheibenVerbiegung/Beschädigung Erneuern.
EAS00403
PLEUEL MONTIEREN1. Schmieren:SchraubengewindeMuttern
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
2. Schmieren:KurbelzapfenPleuellagerschalenLagersitzflächen
(mit empfohlenem Schmiermittel)
4-80
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
ACHTUNG:
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
3. Montieren:Pleuellagerschalen 1Pleuel 2Pleuellagerdeckel 3
(auf Kurbelzapfen)
Die Fixierklauen der Pleuellagerschalen in dieNuten in Pleuel bzw. Pleuellagerdeckel einpas-sen.
Die Pleuellagerschalen müssen an ihrer ur-sprünglichen Position eingebaut werden.
Sicherstellen, daß die “Y”-Markierung a auf denPleuelstangen zur linken Seite der Kurbelwellezeigt.
Sicherstellen, daß die Zeichenhälften b aufPleuel und Lagerdeckel ein vollständiges Zei-chen ergeben.
4. Einsetzen:Schraubenköpfe 1
(in Pleuellagerdeckel)5. Festziehen:Pleuelmuttern
Pleuelmuttern36 Nm (3,6 mkg)
Zum Festziehen der Muttern einen geeigne-ten Drehmomentschlüssel verwenden.
Die Muttern ohne Unterbrechung festziehen,bis das vorgeschriebene Anzugsmoment er-reicht ist. Zwischen 2,0 und 3,6 m kg mitgleichmäßiger Kraft arbeiten. Ab 2,0 m kgDEN ARBEITSGANG NICHT UNTERBRE-CHEN bis das vorgeschriebene Anzugsmo-ment erreicht ist. Andernfalls muß die Pleuel-mutter unter 2,0 m kg gelöst und derArbeitsgang wiederholt werden.
4-81
KURBELWELLE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00407
KURBELWELLE MONTIEREN1. Montieren:Obere Hauptlagerschalen
(in obere Kurbelgehäusehälfte)
Die Fixierklauen a der oberen Hauptlagerscha-len in die Nuten b im Kurbelgehäuse einpas-sen.
Die Hauptlagerschalen müssen an ihrer ur-sprünglichen Position eingebaut werden.
2. Montieren:Abtriebskette (HY-VO) 1Steuerkette 2
(auf Kurbelwellenrad)Kurbelwelle 3
Die Steuerkette durch den Steuerkettenschachtführen.
Die Steuerkette mit einem Draht sichern, damitsie nicht in das Kurbelgehäuse rutscht.
4-82
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
Getriebe, Schaltwalze und Schaltga-beln demontierenKurbelgehäuseHauptwelleWellendichtringLagerAusgangswelleBuchseO-RingWellendichtringSicherungsringLager
111111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “KURBELGEHÄUSE”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “GETRIEBE MONTIEREN”.
GETRIEBE ENG
EAS00419
GETRIEBE
4-83
10
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Getriebe zerlegen
AnlaufscheibeZahnrad/Buchse 1. GangAnlaufscheibeZahnrad 4. GangSicherungsringAnlaufscheibeZahnrad/Buchse 3. GangAnlaufscheibeZahnrad 5. GangSicherungsringAnlaufscheibeZahnrad/Buchse 2. GangAusgangswelle
11/11111
1/11111
1/11
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
123456789
111213
New
New
New
GETRIEBE ENG
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Ritzel 2. GangRitzel /Buchse 5. GangAnlaufscheibeRitzel 3. GangSicherungsringAnlaufscheibeRitzel 4. GangHauptwelle (Ritzel 1. Gang)
11/1111111
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
1415161718192021
New
New
New
GETRIEBE ENG
4-84
4-85
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456
Schaltwalze und SchaltgabelndemontierenKurbelgehäuseSchaltgabelwelleSchaltgabel (L)Schaltgabel (C)Schaltgabel (R)AnschlagscheibeSchaltwalze
111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “KURBELGEHÄUSE”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “GETRIEBE MONTIEREN”.
GETRIEBE ENG
SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN
4-86
GETRIEBE ENG
WARNUNG
EAS00421
SCHALTGABELN KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Schaltga-beln und zugehörige Bauteile.1. Kontrollieren:Schaltgabelfinger 1Schaltgabel-Mitnehmerstift 2
Biegung/Schäden/Verätzungen/Verschleiß Schaltgabel erneuern.
2. Kontrollieren:Schaltgabelwelle
Schaltgabelwelle auf einer ebenen Oberflächerollen.Biegungen Erneuern.
Niemals versuchen, eine verbogene Schaltga-belwelle zu richten.
3. Kontrollieren:Verschiebbarkeit der Schaltgabeln
(auf der Schaltgabelwelle)Schwergängigkeit Schaltgabel und Schalt-gabelwelle als Einheit erneuern.
EAS00422
SCHALTWALZE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Führungsnuten
Schäden/Kratzer/Verschleiß Schaltwalzeerneuern.
Stiftplatte, Schaltwalze 1Schäden/Verschleiß Erneuern.
Schaltwalzenlager 2Schäden/Pitting Erneuern.
EAS00424
GETRIEBE KONTROLLIEREN1. Messen:Hauptwellenschlag
(Mit Einspannvorrichtung und Meßuhr 1 )Unvorschriftsmäßig Hauptwelle erneuern.
Hauptwellenschlag, Grenzwert0,06 mm
4-87
GETRIEBE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
2. Messen:Ausgangswellenschlag
(Mit Ausspannvorrichtung und Meßuhr 1 )Unvorschriftsmäßig Ausgangswelle erneu-ern.
Ausgangswellenschlag, Grenzwert0.06 mm
3. Kontrollieren:Getriebezahnräder
Blaufärbung/Pitting/Riefen Defekte Rädererneuern.
SchaltklauenRisse/Schäden/Abgerundete Kanten Be-treffende Zahnräder erneuern.
4. Kontrollieren:Eingriff der Gangradpaare
(Ritzel mit zugehörigem Gangrad)Falsch Getriebewellen zerlegen und erneutzusammenbauen.
Beim Zusammenbau der Hauptwelle das Ritzeldes 2. Gangs 1 in die gezeigte Position 2 auf dieHauptwelle treiben.
5. Kontrollieren:Gängigkeit der Getiebezahnräder
Schwergängigkeit Beschädigte Teile erneu-ern.
6. Kontrollieren:Sicherungsringe
Schäden/Biegungen/Lockerheit Erneuern.EAS00426
SCHALTGABELN UND SCHALTWALZE MON-TIEREN1. Montieren:Schaltwalze 1Schaltgabelwellen 2Schaltgabel “R” 3Schaltgabel “C” 4Schaltgabel “L” 5
Die Schaltgabeln mit der Stanzmarkierung nachrechts und in der Reihenfolge “R”, “C”, “L” vonrechts aus montieren.
4-88
GETRIEBE ENG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00429
GETRIEBE MONTIEREN1. Montieren:Hauptwelle 1Ausgangswelle 2
Sicherstellen, daß die Sicherungsringe 3 derAusgangswelle in die Nuten 4 der oberen Kur-belgehäusehälfte fassen.
Der Hauptwellen-Lagerzapfen 5 muß auf dieRückseite des Kurbelgehäuses, der Hauptwel-len-Lagerzapfen 6 auf die Vorderseite weisen.
2. Kontrollieren:Getriebe
Schwergängigkeit Instandsetzen.
Alle Räder, Wellen und Lager gründlich schmie-ren.
CARB
KAPITEL 5.VERGASERANLAGE
VERGASERANLAGE 5-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VERGASER PRÜFEN 5-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VERGASER ZUSAMMENBAUEN 5-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VERGASER EINBAUEN 5-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWIMMERSTAND PRÜFEN UND EINSTELLEN 5-7. . . . . . . . . . . . . . . . DROSSELKLAPPENSENSOR PRÜFEN UND EINSTELLEN 5-8. . . . . . . . KRAFTSTOFFHAHN PRÜFEN 5-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FUNKTION DES KRAFTSTOFFHAHNS PRÜFEN 5-10. . . . . . . . . . . . . . . . .
CARB
5-1
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
1011
Vergaser demontieren
Sitzbank, Kraftstofftank
Massekabel der BatteriePluskabel der BatterieBatterieSaugrohr-AnschlußschraubenLuftfilter-AnschlußschraubenSchraubenLuftfiltergehäuseKabel des DrosselklappensensorsStarterkabelGaszügeVergaser
11144311121
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “SITZBANK, SEITENVER-KLEIDUNG UND KRAFTSTOFFTANK” inKapitel 3.
LockernLockernLockernNach hinten schiebenAbklemmen
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
VERGASERANLAGE CARB
EAS00481
VERGASERANLAGEVERGASERANLAGE
5-2
11
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Vergaser zerlegen
Starterwelle/-hebelObere Halterung
Untere HalterungLeerlaufeinstellschraubeVergaserGaszugführungChoke-SchieberUnterdruckkammerdeckelGasschieberfederGasschieberDüsennadelLeerlauf-LuftdüseLeerlaufgemisch-Regulierschraube
1/41
11411111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die nachfolgenden Vorgänge beziehensich auf alle Vergaser.
HINWEIS:
Siehe unter “VERGASER ZUSAMMEN-BAUEN”.
12
345678910
1213
New
VERGASERANLAGE CARB
5-3
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
SchwimmerkammerSchwimmerkammer-DichtungSchwimmerachseSchwimmerNadelventilLeerlaufdüseHauptdüseNadeldüse
1/1
111111
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “VERGASER ZUSAMMEN-BAUEN”.
14
151617181920
New
VERGASERANLAGE CARB
EAS00484
5-4
VERGASERANLAGE CARB
EAS00486
VERGASER PRÜFENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Vergaser.1. Kontrollieren:VergasergehäuseSchwimmerkammerDüsengehäuse
Risse/Schäden Austauschen.2. Kontrollieren:Kraftstoffbohrungen
Verstopfung Reinigen.
a. Den Vergaser in einer Reinigungslösung aufPetroleumbasis spülen. Auf keinen Fall ätzen-de Vergaserreiniger verwenden.
b. Alle Bohrungen und Düsen mit Preßluft aus-blasen.
3. Kontrollieren:Schwimmerkammergehäuse
Verschmutzt Reinigen.4. Kontrollieren:Schwimmergehäuse-Gummidichtung
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.5. Kontrollieren:Schwimmer
Schäden Austauschen.
6. Kontrollieren:Nadelventil 1Nadelventilsitz 2
Schäden/Verstopfung/Verschleiß Nadel-ventil, Ventilsitz und O-Ring als Satz erneuern.
7. Kontrollieren:O-Ring 3
Schäden/Verschleiß Nadelventil, Ventilsitzund O-Ring als Satz austauschen.
8. Kontrollieren:Gasschieber
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.Gummimembran
Risse/Schäden Erneuern.9. Kontrollieren:UnterdruckkammerdeckelGasschieberfederDüsennadelhalterung
Risse/Schäden Erneuern.
5-5
VERGASERANLAGE CARB
ACHTUNG:
HINWEIS:
10. Kontrollieren:Düsennadel 1Nadeldüse 2Hauptdüse 3Leerlaufdüse 4Leerlaufgemisch-Regulierschraube 5
Verbiegung/Schäden/Verschleiß Erneuern.Verstopfung Reinigen.Düsen mit Preßluft ausblasen.
11. Kontrollieren:Gasschieber auf Leichtgängigkeit
Den Gasschieber in das Vergasergehäuseeinsetzen und auf Leichtgängigkeit kontrollier-en.Schwergängigkeit Gasschieber erneuern.
12. Kontrollieren:KraftstoffleitungenSchlauchkupplung
Risse/Schäden Erneuern.Verstopfung Reinigen.Die Leitungen mit Preßluft ausblasen.
13. Kontrollieren:Kraftstoff-FörderschläucheKraftstoffschläuche
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.Verstopfung Reinigen.Schläuche mit Preßluft ausblasen.
EAS00489
VERGASER ZUSAMMENBAUENDer nachfolgende Vorgang gilt für alle Vergaser.
Vor dem Zusammenbau alle Teile in einer Rei-nigungslösung auf Petroleumbasis spülen.
Stets neue Dichtungen verwenden.
1. Montieren:Nadeldüse 1LeerlaufdüseHauptdüse
Den Schlitz a der Nadeldüse auf die Nase b amVergasergehäuse ausrichten.
5-6
VERGASERANLAGE CARB
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00489
2. Messen:Schwimmerstand a
Nicht im Sollbereich Einstellen.
Schwimmerstand21,3 23,3 mm
a. Den Vergaser umdrehen.b. Den Abstand zwischen der Kante des Schwim-
mergehäuses (ohne Dichtung) und der Ober-kante des Schwimmers messen.
Der Schwimmerarm sollte auf dem Nadelventilaufliegen und die Düsennadel in Schließstellungbringen.
c. Falls die Schwimmerhöhe nicht den Vorgabenentspricht, den Nadelventilsitz und das Nadel-ventil inspizieren.
d. Bei Verschleiß von Nadelventilsitz oder Nadel-ventil beide Teile als Satz austauschen.
e. Falls Nadelventilsitz und Nadelventil beide ein-wandfrei sind, die Schwimmerhöhe durch Bie-gen des Schwimmerhebels 1 korrigieren.
f. Die Schwimmerhöhe erneut messen.
3. Montieren:GasschieberGasschieberfederUnterdruckkammerdeckel
4. Montieren:Seilzughalterung
Nach dem Einbau der Seilzughalterung sicher-stellen, daß Gaszughebel und Choke-Schieber-hebel sich stockungsfrei betätigen lassen.
5-7
VERGASERANLAGE CARB
HINWEIS:
EAS00493
VERGASERANLAGE MONTIEREN1. Einstellen:Vergasersynchronisation
Siehe unter “VERGASER SYNCHRONISIE-REN” in Kapitel 3.
2. Einstellen:Leerlaufdrehzahl
Leerlaufdrehzahl1000 1100 U/min
Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN” in Kapitel 3.
3. Einstellen:Gaszugspiel
Gaszugspiel (am Flansch des Gas-drehgriffs)
3 5 mm
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN” inKapitel 3.
EAS00497
SCHWIMMERSTAND PRÜFEN UND EINSTEL-LEN1. Messen:Schwimmerstand a
Nicht im Sollbereich Einstellen.
Schwimmerstand (unter Oberkanteder Schwimmerkammer)
3,5 4,5 mm
a. Das Motorrad auf ebenem Grund abstellen.b. Das Motorrad mit einem Montageständer o. ä.
so ausrichten, daß es senkrecht steht.c. Den Kraftstoffstandmesser 1 an die Ablaßöff-
nung 2 anschließen.
Schwimmerstand-Meßvorrichtung90890-01312
d. Die Ablaßschraube 3 lockern.e. Das Meßrohr neben der Schwimmerkammer
senkrecht halten.f. Den Schwimmerstand a messen.
Der Schwimmerstand muß auf beiden Seiten derVergasereinheit gleich sein.
2. Einstellen:Schwimmerstand
5-8
VERGASERANLAGE CARB
HINWEIS:
a. Die Vergasereinheit ausbauen.b. Nadelventilsitz und Nadelventil inspizieren.c. Bei Verschleiß stets beide Teile erneuern.d. Falls beide in Ordnung sind, den Schwimmer-
stand durch leichtes Biegen des Schwimmer-hebels 1 korrigieren.
e. Die Vergasereinheit einbauen.f. Den Schwimmerstand erneut messen.g. Die Schritte (a) bis (f) wiederholen, bis der
Schwimmerstand vorschriftsmäßig ist.
EAS00500
DROSSELKLAPPENSENSOR PRÜFEN UNDEINSTELLEN
Vor dem Einstellen des Drosselklappensensorssicherstellen, daß die Leerlaufdrehzahl korrekteingestellt ist.
Beim Einbau den Sensor entsprechend der vomDrehzahlmesser angezeigten Drehzahl ausrich-ten.Siehe nachfolgende Einstellerklärung.
1. Kontrollieren:Drosselklappensensor
a. Den Steckverbinder des Drosselklappensen-sors abziehen.
b. Den Drosselklappensensor ausbauen.c. Das Taschen-Multimeter (Ω x 1k) am Drossel-
klappensensor anschließen.
Meßkabel (+) blauer Kontakt 1Meßkabel (–) schwarz/blauer Kontakt 2
d. Den maximalen Widerstand des Drosselklap-pensensors messen.Nicht im Sollbereich Drosselklappensensoraustauschen.
Max. Drosselklappensensor-Widerstand
4,0 – 6,0 kΩ bei 20 C(blau – schwarz/blau)
e. Den Sensor am Vergaser montieren.f. Das Taschen-Multimeter (Ω x 1k) am Drossel-
klappensensor anschließen.
Meßkabel (+) gelber Kontakt 1Meßkabel (–) schwarz/blauer Kontakt 2
g. Den Gasdrehgriff langsam drehen und dabeisicherstellen, daß der Widerstand des Sen-sors im zulässigen Bereich bleibt.
5-9
VERGASERANLAGE CARB
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
Nicht im Sollbereich Drosselklappensensoraustauschen.
Drosselklappensensor-Widerstand0 bis 4 6 kΩ bei 20 C(gelb – schwarz/blau)
2. Einstellen:Winkel des Drosselklappensensors
a. Die Zündung einschalten.b. Den Drosselklappensensor-Steckverbinder
abklemmen.c. Den Drosselklappensensor-Steckverbinder
wieder anklemmen.
Nach dem erneuten Anklemmen des Steckver-binders geht der Drehzahlmesser in den Drossel-klappensensor-Einstellmodus.
d. Die Schrauben 1 des Drosselklappensen-sors lösen.
e. Den Drosselklappensensor gemäß der folgen-den Tabelle ausrichten:
Der Winkel des Drosselklappensensors wird überdie vom Drehzahlmesser angezeigte Drehzahlausgedrückt.
Anzeige des DrehzahlmessersWinkel des Drosselklappensensors
1000 U/min 1 zu klein5000 U/min 2 korrekt10000 U/min 3 zu groß
f. Nach dem Ausrichten des Drosselklappensen-sors dessen Halteschrauben festziehen.
Den Motor starten oder die Zündung ausschalten,um den Drehzahlmesser auf normale Anzeigerückzustellen.
5-10
VERGASERANLAGE CARB
HINWEIS:
EA00505
KRAFTSTOFFHAHN PRÜFEN1. Prüfen:Kraftstoffhahn
Risse/Schäden/Verschleiß Austauschen.
EAS00506
FUNKTION DES KRAFTSTOFFHAHNS PRÜ-FEN
Nach dem Einbau die Funktion des Kraftstoff-hahns prüfen.
1. Sicherstellen, daß der Hebel des Kraftstoff-hahns auf “ON” oder “R” steht.
2. Ein Auffanggefäß unter das Ende des Kraft-stoffschlauchs stellen.
3. Prüfen:Funktion des Kraftstoffhahns
a. Am Ende des Unterdruckschlauchs saugen.
Kraftstoff fließt Kraftstoffhahn in OrdnungKraftstoff fließt nicht Kraftstoffhahn
austauschen.
CHAS
KAPITEL 6FAHRWERK
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN 6-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD DEMONTIEREN 6-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD KONTROLLIEREN 6-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSSCHEIBEN KONTROLLIEREN 6-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD MONTIEREN 6-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD AUSWUCHTEN 6-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD 6-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD 6-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRADBREMSE UND KETTENRAD 6-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD AUSBAUEN 6-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD KONTROLLIEREN 6-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN 6-12. . . . . . . . . . . . . . KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN 6-12. . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD MONTIEREN 6-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD AUSWUCHTEN 6-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
VORDER- UND HINTERRADBREMSE 6-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD-BREMSBELÄGE 6-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-BREMSBELÄGE 6-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD-BREMSBELÄGE ERNEUERN 6-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-BREMSBELÄGE ERNEUERN 6-18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER 6-20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER 6-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN 6-24. . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN 6-24. . . . . . . . . . . . . . VORDER- UND HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
KONTROLLIEREN 6-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN
UND MONTIEREN 6-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN 6-28. . . . . . VORDERRAD-BREMSSÄTTEL 6-30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-BREMSSATTEL 6-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGEN 6-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN 6-35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORDER- UND HINTERRAD-BREMSSÄTTEL KONTROLLIEREN 6-36. . VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZUSAMMENBAUEN UND
MONTIEREN 6-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-BREMSSATTEL ZUSAMMENBAUEN UND
MONTIEREN 6-39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
CHAS
TELESKOPGABEL 6-41. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME DEMONTIEREN 6-44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME ZERLEGEN 6-44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME KONTROLLIEREN 6-46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN 6-47. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GABELHOLME MONTIEREN 6-50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LENKER 6-51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKER DEMONTIEREN 6-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKER KONTROLLIEREN 6-53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKER MONTIEREN 6-54. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LENKKOPF 6-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . UNTERE GABELBRÜCKE 6-57. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN 6-59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKKOPF KONTROLLIEREN 6-59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKKOPF MONTIEREN 6-60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
HINTERRAD-FEDERBEIN, SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE 6-61. . . . . . WICHTIGE HINWEISE ZUM UMGANG MIT STOSSDÄMPFER
UND GASZYLINDER 6-63. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STOSSDÄMPFER UND GASZYLINDER ENTSORGEN 6-63. . . . . . . . . . . . SCHWINGE DEMONTIEREN 6-64. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HINTERRAD-FEDERBEIN UND GASZYLINDER
KONTROLLIEREN 6-65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHWINGE KONTROLLIEREN 6-65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN 6-66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-1
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345678
Vorderrad und Bremsscheiben de-montieren
Klemmschraube (Vorderachse)Bremsschlauchhalter (links/rechts)Bremssattel (links/rechts)VorderachseVorderradTachometerantriebBuchseBremsscheibe (links/rechts)
11/11/11111
1/1
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Das Motorrad mit angehobenem Vorderradauf einem geeigneten Ständer abstellen.
HINWEIS:
Siehe unter ”VORDERRADDEMONTIEREN/MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
73 Nm (7,3 mkg)
19 Nm (1,9 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
EAS00514
FAHRWERKVORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN
6-2
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Vorderrad zerlegen
DichtringRadlagerBuchseRadlager
1111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Rei-henfolge.
1234
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
EAS00518
6-3
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00521
VORDERRAD DEMONTIEREN1. Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Motorrad vor Umfallen sichern.
Das Motorrad mit angehobenem Vorderrad auf ei-nen geeigneten Ständer abstellen.
2. Lösen:Tachowelle 1
3. Demontieren:Bremssättel 2 (links/rechts)
Beim Ausbau der Bremssättel nicht den Bremshe-bel ziehen.
4. Lösen:Klemmschraube (Vorderachse) 1Vorderachse 2
5. Anheben:Vorderrad
Das Motorrad mit angehobenem Vorderrad auf ei-nen geeigneten Ständer abstellen.
EAS00525
VORDERRAD KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Vorderachse
Die Achse auf einer ebenen Fläche abrollen.Biegung Erneuern.
Nie versuchen, ein verbogene Achse auszu-richten.
2. Kontrollieren:ReifenVorderrad
Schäden/Verschleiß Erneuern.Siehe ”REIFEN KONTROLLIEREN” und ”RÄ-DER KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
3. Messen:Vorderrad-Höhenschlag 1Vorderrad-Seitenschlag 2
Grenzwert überschritten Erneuern.
6-4
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
Höhenschlag, Grenzwert2,0 mm
Seitenschlag, Grenzwert2,0 mm
4. Kontrollieren:Radlager
Spiel in der Radnabe oder Rad läuftschwergängig Radlager erneuern.
DichtringeSchäden/Verschleiß Erneuern.
5. Erneuern:Radlager (Neu)Dichtringe (Neu)
a. Die Außenseite der Radnabe reinigen.b. Die Dichtringe 1 mit einem Schraubendreher
heraushebeln.
Ein Tuch 2 zwischen Schraubendreher und Rad-oberfläche setzen, um Schäden am Rad zu ver-meiden.
c. Die Radlager 3 mit einem Lagerabzieher de-montieren.
d. Die neuen Radlager und Dichtringe in der um-gekehrten Reihenfolge montieren.
Den inneren Laufring 5 und die Kugeln 6 derLager keinesfalls belasten. Nur der äußereLaufring 7 darf getrieben werden.
Einen Steckschlüssel 4 mit dem Durchmesserdes äußeren Laufrings und des Dichtrings ver-wenden.
EAS00531
BREMSSCHEIBEN KONTROLLIERENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideBremsscheiben.1. Kontrollieren:Bremsscheibe
Schäden/Riefen Erneuern.2. Messen:Bremsscheibenverzug
Verzugsgrenze überschritten Bremsschei-benverzug korrigieren bzw. Bremsscheibe er-neuern.
6-5
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
HINWEIS:
BremsscheibenverzugGrenzwert (höchstens)
Vorderrad: 0,2 mmHinterrad: 0,15 mm
a. Das Motorrad mit angehobenem Vorderrad aufeinen geeigneten Ständer stellen.
b. Vor der Messung des Bremsscheibenverzugsden Lenker nach links oder rechts einschla-gen, um sicherzustellen, daß das Vorderradstillsteht.
c. Den Bremssattel demontieren.d. Die Meßuhr im rechten Winkel an die Brems-
scheibe ansetzen.e. Den Bremsscheibenverzug 2 3 mm vom Au-
ßenrand der Scheibe aus messen.
3. Messen:Bremsscheibenstärke
Die Bremsscheibenstärke an verschiedenenPunkten messen.Nicht im Sollbereich Erneuern.
BremsscheibenstärkeGrenzwert (mindestens)
Vorderrad: 4,5 mmHinterrad: 4,5 mm
4. Einstellen:Bremsscheibenverzug
a. Bremsscheibe demontieren.b. Die Bremsscheibe um eine Bohrung verset-
zen.c. Bremsscheibe montieren.
Die Schrauben der Bremsscheibe schrittweiseund über Kreuz anziehen.
Schraube, Bremsscheibe20 Nm (2,0 mkg)LOCTITE
d. Den Bremsscheibenverzug messen.e. Falls der Bremsscheibenverzug außerhalb
des Grenzwerts liegt, die Einstellschritte wie-derholen, bis der Grenzwert eingehalten wird.
f. Falls sich der Verzug nicht korrigieren läßt, dieBremsscheibe erneuern.
6-6
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
ACHTUNG:
EAS00544
VORDERRAD MONTIERENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideBremsscheiben.1. Schmieren:VorderachseDichtringlippen
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
2. Montieren:Bremsscheibe 1
LOCTITE 648 auf die Gewinde der Brems-scheiben-Befestigungsschrauben auftragen.
Die Schrauben der Bremsscheibe schrittweiseund über Kreuz anziehen.
3. Montieren:Tachometerantrieb
Die beiden Tachometer-Mitnehmerklauen a derRadnabe müssen in die entsprechenden Nutenb im Tachometer-Antriebsgehäuse eingreifen.
4. Montieren:Vorderrad
Die Nase b am Gabelholm muß in den Schlitzdes Tachometer-Antriebsgehäuses a eingrei-fen.
5. Befestigen:Vorderachse 1Vorderachs-Klemmschraube 2
Vorderachse73 Nm (7,3 mkg)
Vorderachs-Klemmschraube19 Nm (1,9 mkg)
Vor dem Festziehen der Achsmutter den Len-ker mehrmals stark hinunterdrücken und dieGabel auf gleichmäßiges Ausfedern kontrol-lieren.
6-7
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
6. Montieren:Bremssattel
Bremssattel-Schraube40 Nm (4,0 mkg)
Sicherstellen, daß der Bremsschlauch korrektverlegt ist.
EAS00549
VORDERRAD AUSWUCHTEN
Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Felgemuß das Rad ausgewuchtet werden.
Das Rad mit montierten Bremsscheiben aus-wuchten.
1. Demontieren:Auswuchtgewicht(e)
Das Vorderrad auf einem geeigneten Auswucht-ständer rotieren lassen.
2. Ermitteln:Die schwerste Stelle des Vorderrads
a. Das Vorderrad drehen.b. Wenn das Vorderrad zum Stillstand gekom-
men ist, die tiefste Stelle des Rades mit einem”X1” markieren.
c. Das Vorderrad um 90 drehen, so daß die Mar-kierung ”X1” entsprechend der Abbildung posi-tioniert ist.
d. Das Vorderrad loslassen.e. Nach dem Stoppen des Rades, die tiefste Stel-
le am Rad mit ”X2” markieren.f. Die Schritte (b) bis (d) mehrmals wiederholen,
bis sich die Markierungen an einem Punkt dek-ken.
g. Dieser Punkt ”X” am Umfang ist der schwerstePunkt des Vorderrades.
6-8
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
HINWEIS:
3. Korrigieren:Unwucht des Vorderrads
a. Ein Auswuchtgewicht 1 exakt gegenüberdem schwersten Punkt ”X” auf die Felge an-bringen.
Stets mit dem kleinsten Gewicht beginnen.
b. Das Vorderrad um 90 drehen, damit derschwerste Punkt entsprechend der Abbildungpositioniert ist.
c. Falls das Rad nicht in dieser Stellung verharrt,ein schwereres Gewicht anbringen.
d. Die Schritte (b) und (c) wiederholen, bis dasVorderrad ausgewuchtet ist.
4. Kontrollieren:Unwucht des Vorderrads
a. Das Vorderrad drehen und sicherstellen, daßes in jeder der abgebildeten Positionen ver-harrt.
b. Falls sich das Vorderrad aus einer Stellungdreht, muß es ausgewuchtet werden.
6-9
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Hinterrad demontieren
StellschraubeAchsmutterUnterlegscheibeKettenspanner (links)HinterachseKettenspanner (rechts)Hinterrad
2111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Das Motorrad auf einen geeignetenStänder stellen, damit das Hinterradabhebt.
HINWEIS:
Siehe unter ”HINTERRADDEMONTIEREN/MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
150 Nm (15,0 mkg)
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
EAS00550
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRADHINTERRAD
6-10
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12345678
Bremsscheibe und KettenraddemontierenBuchseBremsscheibeMitnehmernabeBuchseKettenradMitnehmerdämpferDichtringRadlager
11111511
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
20 Nm (2,0 mkg)
60 Nm (6,0 mkg)
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD
6-11
1
2
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00561
HINTERRAD DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad mit angehobenem Hinterrad auf ei-nen geeigneten Ständer stellen.
2. Lösen:Sicherungsmutter 1Einstellschraube 2
3. Demontieren:Achsmutter 3Hinterachse 4HinterradRechte Buchse 5
Das Hinterrad nach vorn drücken und die Kettevom Kettenrad abheben.
EAS00565
HINTERRAD KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:HinterachseHinterradRadlagerDichtringe
Siehe unter ”VORDERRAD”.
2. Kontrollieren:ReifenFelge
Beschädigung / Verschleiß Austauschen.Siehe unter ”REIFEN KONTROLLIEREN” und”FELGEN KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
3. Messen:Hinterrad-HöhenschlagHinterrad-Seitenschlag
Siehe unter ”VORDERRAD”.
6-12
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
HINWEIS:
EAS00567
HINTERRAD-MITNEHMERNABE KONTROL-LIEREN1. Kontrollieren:Mitnehmernabe
Risse/Beschädigung Erneuern.Mitnehmerdämpfer
Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
EAS00568
KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ER-NEUERN1. Kontrollieren:Kettenrad
Zahnverschleiß über 1/4 des Zahnprofils a Kettenrad austauschen.Verformte Zähne Kettenrad austauschen.
b Ordnungsgemäß
1 Kettenrolle
2 Kettenrad2. Austauschen:Kettenrad
a. Die selbstsichernden Muttern und das Ketten-rad abnehmen.
b. Die Hinterrad-Mitnehmernabe und insbeson-dere die Auflageflächen des Kettenrades miteinem sauberen Tuch reinigen.
c. Das neue Kettenrad anschrauben.
Kettenrad, Selbstsichernde Mutter60 Nm (6,0 mkg)
Die selbstsichernden Muttern schrittweise überKreuz festziehen.
6-13
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
HINWEIS:
EAS00572
HINTERRAD MONTIEREN1. Schmieren:HinterachseRadlagerDichtringlippen
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
2. Festziehen:Achsmutter
Achsmutter150 Nm (15,0 mkg)
EAS00575
HINTERRAD AUSWUCHTEN
Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Felgemuß das Rad ausgewuchtet werden.
Das Hinterrad mit montierter Bremsscheibe undeingebauter Mitnehmernabe auswuchten.
1. Einstellen:Unwucht des Hinterrades
Siehe unter ”VORDERRAD”.
6-14
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
Vorderrad-Bremsbeläge demontieren
SplintHaltebolzenSpreizfederBremsbelag
4224
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgeausbauen.
Siehe unter ”VORDERRADBREMSBELÄGE ERNEUERN”.
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgeausbauen.
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00577
VORDER- UND HINTERRADBREMSEVORDERRAD-BREMSBELÄGE
6-15
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Hinterrad-Bremsbeläge demontieren
BremssattelAbdeckungSplintHaltebolzenSpreizfederBremsbelagKlauenscheibe
1122122
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgeausbauen.
Siehe unter ”HINTERRADBREMSBELÄGE ERNEUERN”.
Der Einbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge des Ausbaus.
40 Nm (4,0 mkg)
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00578
HINTERRAD-BREMSBELÄGE
6-16
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00579
Die Scheibenbremsanlage muß nur in selte-nen Fällen zerlegt werden.Dabei sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zubeachten:Bremsenbauteile nur zerlegen, wenn absolut
notwendig.Nach dem Lösen eines Anschlusses der
Bremshydraulik muß die Bremsanlage ent-leert, zerlegt, gereinigt und nach dem Zusam-menbau befüllt und entlüftet werden.
Innere Bauteile des Bremssystems niemalsmit Lösungsmitteln in Berührung bringen.
Nur saubere oder frische Flüssigkeit zumReinigen der Bremsenbauteile verwenden.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
Die Augen vor Bremsflüssigkeit schützen,denn sie kann zu Verätzungen führen.
Erste-Hilfe-Maßnahme, wenn Bremsflüssig-keit in die Augen gebracht wird:Das Auge 15 Minuten mit klarem Wasser spü-
len und dann sofort ärztliche Hilfe aufsu-chen.
EAS00582
VORDERRAD-BREMSBELÄGE ERNEUERNDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideBremssättel.
Zum Wechseln der Bremsbeläge muß weder derBremsschlauch gelöst, noch der Bremssattel zer-legt werden.
1. Demontieren:Bremsschlauchhalter 1Tachometerwellenführung 2Bremssattel 3
2. Demontieren:Splinte 4Haltebolzen 5Spreizfeder 6
6-17
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
3. Demontieren:Bremsbeläge 7
4. Messen:Bremsbelagverschleiß a
Außerhalb des zulässigen Bereichs Brems-beläge im Satz austauschen.
Bremsbelag-Verschleißgrenze0,5 mm
5. Montieren:BremsbelägeSpreizfeder
Bremsbeläge und Spreizfeder stets als Satz aus-tauschen.
a. Einen durchsichtigen Plastikschlauch 1 aufdie Entlüftungsschraube 2 stülpen. Das an-dere Schlauchende in einen offenen Behälterhängen.
b. Die Entlüftungsschraube lösen und mit denFingern die Bremskolben in den Bremssattelhineindrücken.
c. Die Entlüftungsschraube festziehen.
Entlüftungsschraube6 Nm (0,6 mkg)
d. Die neuen Bremsbeläge mit neuer Spreizfedermontieren.
Die Pfeilmarkierung a der Spreizfeder muß inLaufrichtung der Bremsscheibe weisen.
6-18
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
HINWEIS:
6. Montieren:HaltebolzenSplinteBremssattel
Bremssattel-Halteschraube40 Nm (4,0 mkg)
7. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Emp-fohlene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschrie-benen Stand nachfüllen.Siehe unter ”BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
8. Kontrollieren:Funktion des Handbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage ent-lüften.Siehe unter ”HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
EAS00583
HINTERRAD-BREMSBELÄGE ERNEUERN
Zum Wechseln der Bremsbeläge muß weder derBremsschlauch gelöst, noch der Bremssattel zer-legt werden.
1. Demontieren:Bremssattel 1
2. Demontieren:Abdeckung 1Splinte 2Haltebolzen 3Spreizfeder 4
3. Demontieren:Bremsbeläge 5
(zusammen mit den Klauenscheiben)
4. Messen:Bremsbelagverschleiß a
Außerhalb des zulässigen Bereichs Brems-beläge im Satz austauschen.
Bremsbelag-Verschleißgrenze0,5 mm
6-19
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
5. Montieren:Klauenscheiben
(auf Beläge aufgesetzt)BremsbelägeSpreizfeder
Stets Bremsbeläge und Spreizfeder als Satz aus-tauschen.
a. Einen durchsichtigen Plastikschlauch 1 aufdie Entlüftungsschraube 2 stülpen. Das an-dere Schlauchende in einen offenen Behälterhängen.
b. Die Entlüftungsschraube lösen und mit denFingern die Bremskolben in den Bremssattelhineindrücken.
c. Die Entlüftungsschraube festziehen.
Entlüftungsschraube6 Nm (0,6 mkg)
d. Neue Klauenscheiben auf die Bremsbelägesetzen.
e. Die neuen Bremsbeläge mit neuer Spreizfedermontieren.
Die langen Enden a der Spreizfeder müssen inLaufrichtung der Bremsscheibe weisen.
6. Montieren:HaltebolzenSplinteAbdeckungBremssattel
Bremssattel-Halteschraube40 Nm (4,0 mkg)
7. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Emp-fohlene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschrie-benen Stand nachfüllen.Siehe unter ”BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDKONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
8. Kontrollieren:Funktion des Fußbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage ent-lüften.Siehe unter ”HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
6-20
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234567
Vorderrad-Hauptbremszylinder demon-tierenBremsflüssigkeit
HandbremshebelBremslichtschalterkabelBremslichtschalterHohlschraubeKupferscheiben/BremsschlauchHauptbremszylinder-HalterungHauptbremszylinder
1211
2/111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgeausbauen.Ablassen
Siehe unter ”HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDERZERLEGEN/ZUSAMMENBAUENUND MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge des Ausbaus.
10 Nm (1,0 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)New
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00586
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
6-21
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Vorderrad-HauptbremszylinderzerlegenStaubschutzkappeSicherungsringHauptbremszylinder-BauteileFeder
1111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge der Zerlegung.
1234
New
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
6-22
30 Nm (3,0 mkg)
28 Nm (2,8 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456
789
10
Hinterrad-HauptbremszylinderdemontierenBremsflüssigkeitHalteschraubenBremspedalBremslichtschalterHohlschraubeKupferscheiben/BremsschlauchSchlauchschelle/Schlauch desVorratsbehältersSplint/ScheibeStiftHauptbremszylinderVorratsbehälter
2111
2/12/1
1/1111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgeausbauen.Ablassen
Siehe unter ”HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDERZERLEGEN/ZUSAMMENBAUENUND MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge des Ausbaus.
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00586
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
6-23
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Hinterrad-HauptbremszylinderzerlegenStaubschutzkappeSicherungsringHauptbremszylinder-BauteileFeder
1111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge der Zerlegung.
1234
New
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
6-24
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00588
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZER-LEGEN
Vor der Zerlegung des Hauptbremszylinders mußdie gesamte Bremsflüssigkeit abgelassen wer-den.
1. Demontieren:Rückspiegel (rechts)Handbremshebel 1
2. Lösen:Steckverbinder 2
(des Bremslichtschalters)3. Demontieren:Hohlschraube 3Kupferscheiben 4Bremsschlauch 5
Einen Behälter unter Hauptbremszylinder undSchlauchende stellen, um die restliche Brems-flüssigkeit aufzufangen.
EAS00589
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZER-LEGEN
Vor der Zerlegung des Hauptbremszylinders mußdie gesamte Bremsflüssigkeit abgelassen wer-den.
1. Demontieren:Hohlschraube 1Kupferscheiben 2Bremsschlauch 3
Einen Behälter unter Hauptbremszylinder undSchlauchende stellen, um die restliche Brems-flüssigkeit aufzufangen.
6-25
A B
C D
E F
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00592
VORDER- UND HINTERRAD-HAUPTBREMS-ZYLINDER KONTROLLIERENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideHauptzylinder.1. Kontrollieren:Hauptbremszylinder 1
Beschädigung/Risse/Verschleiß Erneuern.Hydraulikbohrungen 2
(Hauptbremszylinder-Gehäuse)Verstopft Mit Druckluft ausblasen.
A Vorn
B Hinten
2. Kontrollieren:Hauptbremszylinder-Bauteile 1
Beschädigung/Risse/Verschleiß Erneuern.
C Vorn
D Hinten
3. Kontrollieren:Ausgleichsbehälter des Vorderrad-Hauptbrems-
zylinders 1Risse/Beschädigung Erneuern.
Membran des Vorratsbehälters des Vorderrad-Hauptbremszylinders 2Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
Vorratsbehälter des Hinterrad-Hauptbremszy-linders 1Risse/Beschädigung Erneuern.
Membran des Vorratsbehälters des Hinterrad-Hauptbremszylinders 2Risse/Beschädigung Erneuern.
E Vorn
F Hinten4. Kontrollieren:Bremsschläuche 1
Risse/Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
6-26
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
EAS00598
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZU-SAMMENBAUEN UND MONTIEREN
Vor dem Zusammenbau alle inneren Bauteileausschließlich mit sauberer oder frischerBremsflüssigkeit reinigen und schmieren.
Innere Bremsenbauteile niemals mit Lö-sungsmitteln in Kontakt bringen.
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
1. Montieren:Hauptbremszylinder 1
Die Hauptbremszylinder-Halterung mit der Mar-kierung ”UP ” nach oben montieren.
Das Ende der Hauptbremszylinder-Halterungauf die Stanzmarkierung a am Lenker ausrich-ten.
Zuerst die obere, dann die untere Schraube an-ziehen.
Hauptbremszylinder,Befestigungsschraube
10 Nm (1,0 mkg)
2. Montieren:Kupferscheiben (neue) 1Bremsschlauch 2Hohlschraube 3
Hohlschraube30 Nm (3,0 mkg)
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muß der Bremsschlauch vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter ”KA-BELFÜHRUNG”.
Beim Anschließen des Bremsschlauches amHauptbremszylinder sicherstellen, daß derAnschlußstutzen des Schlauchs an der Nasea des Hauptbremszylinders anliegt.
Den Lenker nach links und rechts einschlagenund sicherstellen, daß der Bremsschlauch keineanderen Bauteile (Kabelbaum, Züge, Drähteusw.) berührt. Gegebenenfalls korrigieren.
6-27
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
3. Auffüllen:Vorratsbehälter des Hauptbremszylinders
(mit angegebener Bremsflüssigkeit und Men-ge)
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu chemischen Reaktionen undBeeinträchtigung der Bremsleistung kom-men.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasserin den Vorratsbehälter eindringt. Wassersetzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeitherab und kann bei Dampfblasenbildungzum Blockieren der Bremsen führen.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
4. Entlüften:Bremsanlage
Siehe unter ”HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
5. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die an-gegebene Bremsflüssigkeit bis zum vorschrifts-mäßigen Stand einfüllen. Siehe unter ”BREMS-FLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN” inKapitel 3.
6. Kontrollieren:Funktion des Handbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage ent-lüften.Siehe unter ”HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
6-28
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00610
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAM-MENBAUEN1. Montieren:Kupferscheiben (neue) 1Bremsschlauch 2
Hohlschraube 330 Nm (3,0 mkg)
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muß der Bremsschlauch vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter ”KA-BELFÜHRUNG”.
Beim Anschließen des Bremsschlauches amHauptbremszylinder sicherstellen, daß derAnschlußstutzen des Schlauchs an der Nasea des Hauptbremszylinders anliegt.
2. Auffüllen:Vorratsbehälter des Hauptbremszylinders
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu chemischen Reaktionen undBeeinträchtigung der Bremsleistung kom-men.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasserin den Vorratsbehälter eindringt. Wassersetzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeitherab und kann bei Dampfblasenbildungzum Blockieren der Bremsen führen.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
6-29
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
3. Entlüften:Bremsanlage
Siehe unter ”HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
4. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die an-gegebene Bremsflüssigkeit bis zum vor-schriftsmäßigen Stand einfüllen. Siehe unter”BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROL-LIEREN” in Kapitel 3.
5. Einstellen:Fußbremshebelstellung a
Siehe unter ”HINTERRADBREMSE EIN-STELLEN” in Kapitel 3.
Fußbremshebelstellung (Abstandzu Fußrasten-Oberkante) a
45 mm
6. Einstellen:Bremslichtschalter
Siehe unter ”BREMSLICHTSCHALTER EIN-STELLEN” in Kapitel 3.
6-30
1
2
3
4
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Vorderrad-Bremssättel demontieren
BremsflüssigkeitHohlschraubenKupferscheibenBremsschläucheBremssättel
2422
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Ablassen
Siehe unter ”VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGEN/ZUSAMMENBAUEN UND MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
7 Nm (0,7 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
1234
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00613
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL
6-31
6
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Vorderrad-Bremssättel zerlegenDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt fürbeide Bremssättel.SplinteHaltebolzenSpreizfedernBremsbeläge/KlauenscheibenBremskolbenEntlüftungsschraubeStaubschutzringeBremskolben-Dichtringe
211
2/24144
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Siehe unter ”VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGEN”.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
6 Nm (0,6 mkg)
12345678
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
6-32
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1234
Hinterrad-Bremssattel demontieren
BremsflüssigkeitHohlschraubeKupferscheibenBremsschlauchBremssattel
1211
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Ablassen
Siehe unter ”HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN/ZUSAMMENBAUEN UND MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
40 Nm (4,0 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
New
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00616
HINTERRAD-BREMSSATTEL
6-33
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
Hinterrad-Bremssattel zerlegen
AbdeckungSplinteHaltebolzenSpreizfederBremsbeläge/KlauenscheibenBremskolbenStaubschutzringeBremskolben-DichtringeEntlüftungsschrauben
1221
2/22222
Siehe unter “HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN”.
6 Nm (0,6 mkg)
New
New
New
New
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
6-34
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00625
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideBremssättel.
Vor der Zerlegung eines Bremssattels muß diegesamte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
1. Demontieren:Hohlschraube 1Kupferscheiben 2Bremsschlauch
Das Ende des Bremsschlauches in einen Behäl-ter stecken und die Bremsflüssigkeit vorsichtigherauspumpen.
2. Demontieren:Bremskolben 1Bremskolben-Dichtringe 2
a. Den rechten Bremskolben mit einem Holzklotza gegenhalten.
b. Preßluft in den Anschluß b für den Brems-schlauch einleiten, um die linken Bremskolbenaus dem Bremssattel zu treiben.
c. Die Bremskolben-Dichtringe entfernen.d. Die beschriebenen Arbeitsschritte wiederho-
len, um die rechten Bremskolben aus demBremssattel zu treiben.
Niemals versuchen, die Bremskolben her-auszuhebeln.
Keinesfalls die Schrauben lösen.
6-35
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00629
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN
Vor der Zerlegung des Bremssattels muß die ge-samte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
1. Demontieren:Hohlschraube 1Kupferscheiben 2Bremsschlauch 3
Das Ende des Bremsschlauches in einen Behäl-ter stecken und die Bremsflüssigkeit vorsichtigherauspumpen.
2. Demontieren:Bremskolben 1Bremskolben-Dichtringe 2
a. Den rechten Bremssattel mit einem Holzklotza sichern.
b. Preßluft in den Anschluß b für den Brems-schlauch einleiten, um die linken Bremskolbenaus dem Bremssattel zu treiben.
Niemals versuchen, die Bremskolben her-auszuhebeln.
Keinesfalls die Schrauben lösen.
c. Die Bremskolben-Dichtringe entfernen.d. Die beschriebenen Arbeitsschritte wieder-
holen, um die rechten Bremskolben aus demBremssattel zu treiben.
6-36
A
B
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
WARNUNG
WARNUNG
EAS00633
VORDER- UND HINTERRAD-BREMSSÄTTELKONTROLLIEREN
Empfohlene Austauschintervalle fürBremsenbauteile
Bremsbeläge Wenn erforderlich
Bremskolben-Dichtringe
Alle zwei Jahre
Bremsschläuche Alle zwei Jahre
BremsflüssigkeitAlle zwei Jahre undnach jeder Zerlegungder Bremsanlage.
1. Kontrollieren:Bremskolben 1
Rost/Kratzer/Verschleiß Bremssattel er-neuern.
Bremssattelzylinder 2Riefen/Verschleiß Bremssattel erneuern.
Bremssattel 3Risse/Beschädigung Bremssattel erneu-ern.
Hydraulikbohrungen(Bremssattel)Verstopfung Mit Druckluft freiblasen.
Bei jeder Zerlegung eines Bremssattels dieBremskolben-Dichtringe erneuern.
A Vorn
B Hinten
EAS00638
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZUSAMMEN-BAUEN UND MONTIERENDer nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beideBremssättel.
Vor dem Zusammenbau alle inneren Bauteilemit sauberer oder frischer Bremsflüssigkeitreinigen und schmieren.
6-37
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
Innere Bremsenbauteile niemals mit Lö-sungsmitteln in Kontakt bringen, da sie zuAufquellen und Verformen der Kolbendich-tungen führen.
Nach einer Zerlegung des Bremssattels stetsdie Bremskolben-Dichtringe erneuern.
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
1. Montieren:Bremssattel 1
(vorläufig)Kupferscheiben (neue)Bremsschlauch 2Hohlschraube 3
Hohlschraube30 Nm (3,0 mkg)
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muß der Bremsschlauch vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter “KA-BELFÜHRUNG”.
Beim Anschließen des Bremsschlauches amBremssattel 1 sicherstellen, daß der An-schlußstutzen a des Schlauchs an der Naseb des Bremssattels anliegt.
2. Demontieren:Bremssattel
3. Montieren:BremsbelägeSpreizfedernBremssattel-HalteschraubeBremssattelBremsschlauchhalter
Siehe unter “BREMSBELÄGE ERNEUERN”.
Bremssattel-Halteschraube40 Nm (4,0 mkg)
Bremsschlauchhalter, Schraube7 Nm (0,7 mkg)
4. Auffüllen:Vorratsbehälter des Hauptbremszylinders
(mit angegebener Bremsflüssigkeit und Menge)
6-38
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu chemischen Reaktionen undBeeinträchtigung der Bremsleistung kom-men.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasserin den Vorratsbehälter eindringt. Wassersetzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeitherab und kann bei Dampfblasenbildungzum Blockieren der Bremsen führen.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
5. Entlüften:Bremsanlage
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
6. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die an-gegebene Bremsflüssigkeit bis zum vor-schriftsmäßigen Stand einfüllen. Siehe unter“BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROL-LIEREN” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:Funktion des Handbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage ent-lüften.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
6-39
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
WARNUNG
30 Nm (3,0 mkg)
WARNUNG
ACHTUNG:
40 Nm (4,0 mkg)
7 Nm (7,0 mkg)
EAS00642
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZUSAMMEN-BAUEN UND MONTIEREN
Vor dem Zusammenbau alle inneren Bauteilemit sauberer oder frischer Bremsflüssigkeitreinigen und schmieren.
Innere Bremsenbauteile niemals mit Lö-sungsmitteln in Kontakt bringen, da sie zuAufquellen und Verformen der Kolbendich-tungen führen.
Nach einer Zerlegung des Bremssattels stetsdie Bremskolben-Dichtringe erneuern.
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
1. Montieren:Bremssattel 1
(vorläufig)Kupferscheiben NewBremsschlauch 2Hohlschraube 3
Um die Betriebssicherheit des Motorrades zugewährleisten, muß der Bremsschlauch vor-schriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter “KA-BELFÜHRUNG”.
Beim Anschließen des Bremsschlauches amBremssattel 1 sicherstellen, daß der An-schlußstutzen a des Schlauchs an der Naseb des Bremssattels anliegt.
2. Demontieren:Bremssattel
3. Montieren:BremsbelägeSpreizfedernBremssattelBremsschlauchhalter
Siehe unter “HINTERRAD-BREMSBELÄGEERNEUERN”.
6-40
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
4. Auffüllen:Vorratsbehälter des Hauptbremszylinders
(mit angegebener Bremsflüssigkeit und Menge)
Empfohlene BremsflüssigkeitDOT 4
Nur die angegebene Bremsflüssigkeitssorteverwenden. Andere Bremsflüssigkeiten kön-nen die Gummidichtungen zersetzen und Un-dichtigkeiten sowie verminderte Bremslei-stung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit wiebereits im System einfüllen. Durch das Mi-schen von verschiedenen Bremsflüssigkei-ten kann es zu chemischen Reaktionen undBeeinträchtigung der Bremsleistung kom-men.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasserin den Vorratsbehälter eindringt. Wassersetzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeitherab und kann bei Dampfblasenbildungzum Blockieren der Bremsen führen.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen undKunststoffe an. Daher verschüttete Brems-flüssigkeit sofort abwischen.
5. Entlüften:Bremsanlage
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
6. Kontrollieren:Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die an-gegebene Bremsflüssigkeit bis zum vor-schriftsmäßigen Stand einfüllen. Siehe unter“BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROL-LIEREN” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:Funktion des Bremspedals
Weich oder schwammig Bremsanlage ent-lüften.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSANLA-GE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
6-41
TELESKOPGABEL CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456
Teleskopgabel demontieren
Vorderrad
BremssättelHalterungVorderrad-SchutzblechSchraube (obere Gabelbrücke)VerschlußschraubeSchraube (untere Gabelbrücke)Gabelholm (links/rechts)
21224
1/1
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “VORDERRAD UNDBREMSSCHEIBEN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Rei-henfolge.
Siehe unter “GABELHOLME DEMONTIE-REN/MONTIEREN”.
23 Nm (2,3 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
EAS00647
TELESKOPGABEL
6-42
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Gabelholme zerlegen
VerschlußschraubeO-RingUnterlegscheibeFedervorspannhülseFedersitzringGabelfederStaubmanschetteSicherungsringDichtringUnterlegscheibe des DichtringsGleitbuchseSchraube (Dämpferrohr)Dichtring
2222222222222
Siehe unter “GABELHOLMEZERLEGEN/ZUSAMMENBAUEN”.
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
12345678910
1112
13
23 Nm (2,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
TELESKOPGABEL CHAS
6-43
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
StandrohrStandrohr-KolbenbuchseDämpferrohrbuchseDämpferrohrDämpferfederTauchrohr
222222
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “GABELHOLMEZERLEGEN/ZUSAMMENBAUEN”.
14
1516
18
19
17
23 Nm (2,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
TELESKOPGABEL CHAS
6-44
TELESKOPGABEL CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00649
GABELHOLME DEMONTIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-holme.1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad mit angehobenem Vorderrad auf ei-nen geeigneten Ständer abstellen.
2. Lösen:Klemmschraube, obere Gabelbrücke 1Verschlußschraube 2Klemmschrauben, untere Gabelbrücke 3
Vor dem Lockern der Klemmschrauben vonunterer und oberer Gabelbrücke die Gabelhol-me abstützen.
3. Demontieren:Gabelholm
EAS00653
GABELHOLME ZERLEGENDer nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-holme.1. Einstellschraube für Federvorspannung voll-
ständig lockern.2. Demontieren:Verschlußschraube 1Unterlegscheibe 2Federvorspannhülse 3Federsitzring 4Gabelfeder
3. Ablassen:Gabelöl
6-45
TELESKOPGABEL CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
ACHTUNG:
4. Demontieren:Staubmanschette 1Sicherungsring 2
(Schlitzschraubendreher verwenden)
Dabei das Standrohr nicht verkratzen.
5. Demontieren:Dämpferrohrschraube 1
Das Dämpferrohr mit dem Dämpferrohrhalter 2und T-Griff 3 gegenhalten und die Dämpferrohr-schraube lockern.
Dämpferrohrhalter (30 mm)90890-01327
T-Griff90890-01326
6. Demontieren:Standrohr
a. Den Gabelholm waagerecht halten.b. Die Bremssattelhalterung in einen gepolster-
ten Schraubstock einspannen.c. Das Standrohr kraftvoll aber vorsichtig aus
dem Tauchrohr herausziehen.
Zu starke Krafteinwirkung kann den Gabel-dichtring und die Gleitbuchse beschädigen.Beschädigte Dichtringe und Buchsen müs-sen erneuert werden.
Bei der Demontage darf das Standrohr nichtgegen den Boden des Tauchrohrs schlagen,weil dadurch die Dämpferrohrbuchse be-schädigt wird.
6-46
TELESKOPGABEL CHAS
WARNUNG
ACHTUNG:
EAS00657
GABELHOLME KONTROLLIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-holme.1. Kontrollieren:Standrohr 1Tauchrohr 2
Verbiegung/Schäden/Riefen Erneuern.
Niemals versuchen, ein verbogenes Stand-rohr auszurichten, weil dies seine Festigkeitbeeinträchtigen würde.
2. Messen:Ungespannte Länge der Gabelfeder a
Nicht im Sollbereich Erneuern.
Ungespannte Länge der Gabelfeder,Grenzwert
395 mm
3. Kontrollieren:Dämpferrohr 1
Schäden/Verschleiß Erneuern.Verstopfung Alle Ölbohrungen mit Druckluftausblasen.
Dämpferrohrbuchse 2Beschädigung Erneuern.
Der Gabelholm weist im Inneren einen Dämp-fungsmechanismus und Präzisionsteile auf,die äußerst empfindlich gegen Fremdkörpersind.
Beim Zerlegen und Zusammenbauen daraufachten, daß keinerlei Fremdkörper in den Ga-belholm eindringen können.
4. Kontrollieren:O-Ring der Verschlußschraube 1
Schäden/Verschleiß Erneuern.
6-47
TELESKOPGABEL CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
ACHTUNG:
HINWEIS:
EB703703
GABELHOLME ZUSAMMENBAUENDer nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-holme.
In beiden Gabelholmen auf gleichen Ölstandachten.
Ein unterschiedlicher Ölstand beeinträchtigtdas Fahrverhalten und kann zum Verlust derStabilität führen.
Beim Zusammenbau der Gabelholme unbedingtfolgende Bauteile erneuern:-Standrohr-Kolbenbuchse-Gleitbuchse-Dichtring-Staubmanschette
Vor dem Zusammenbau der Gabelholme sicher-stellen, daß alle Bauteile sauber sind.
1. Montieren:Dämpferrohr 1
Das Dämpferrohr langsam in das Standrohr 2hineingleiten lassen, bis es am unteren Endeherauskommt. Dabei vorsichtig vorgehen, da-mit das Standrohr nicht beschädigt wird.
2. Schmieren:Standrohr-Außenseite
Empfohlenes SchmiermittelYamaha Gabelöl 10 W odergleichwertig
3. Festziehen:Dämpferrohrschraube 1
Dämpferrohrschraube30 Nm (3,0 mkg)LOCTITE
Das Dämpferrohr mit Dämpferrohrhalter 2 undT-Griff 3 gegenhalten und die Dämpferrohr-schraube festziehen.
Dämpferrohrhalter (30 mm)90890-01327
T-Griff90890-01326
6-48
TELESKOPGABEL CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
4. Montieren:Gleitbuchse 1Unterlegscheibe des Dichtrings 2Dichtring 3
(Gabeldichtring-Treiber 4 und Treibhülse 5verwenden)
Gabeldichtring-Treiber90890-01367
Treibhülse90890-01374
Den Dichtring mit der beschrifteten Seite nachoben einbauen.
Vor Montage des Dichtrings die Dichtlippen mitLithiumfett bestreichen.
Die Standrohr-Außenseite mit Gabelöl bestrei-chen.
5. Montieren:Sicherungsring 1
Den Sicherungsring in die Nut des Tauchrohrseinsetzen.
6. Montieren:Staubmanschette 1
(Gabeldichtring-Treiber verwenden) 2
6-49
TELESKOPGABEL CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
7. Den Gabelholm vollständig zusammendrük-ken.
8. Auffüllen:Gabelholm
(angegebene Menge des empfohlenen Gabel-öls einfüllen)
Füllmenge (je Gabelholm)538 cm3
Empfohlenes ÖlYamaha Gabelöl 10 W odergleichwertig
Ausschließlich das empfohlene Gabelöl ver-wenden. Andere Öle könnten die Funktionder Teleskopgabel beeinträchtigen.
Beim Zerlegen und Zusammenbauen daraufachten, daß keinerlei Fremdkörper in den Ga-belholm eindringen können.
9. Nach dem Einfüllen den Gabelholm mehrmalsein- und ausfedern, um das Gabelöl zu verteilen.
10. Messen:Ölstand a
Unvorschriftsmäßig Korrigieren.
Ölstand:137mm
(ohne Gabelfeder bei vollständig ein-gefedertem Holm von der Oberkantedes Standrohrs aus gemessen)
Den Gabelholm zum Füllen senkrecht halten.
11. Montieren:GabelfederFedersitz 1Federvorspannhülse 2Unterlegscheibe 3Verschlußschraube 4
6-50
HINWEIS:
TELESKOPGABEL CHAS
HINWEIS:
WARNUNG
Die Gabelfeder mit engeren Windungen nachoben einsetzen.
Vor dem Anbringen der Verschlußschraube denO-Ring einfetten.
Die Verschlußschraube vorläufig festziehen.
EAS00662
GABELHOLME MONTIERENDer nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-holme.1. Montieren:Gabelholm
Die Klemmschrauben von oberer und untererGabelbrücke zunächst provisorisch festzie-hen.
Sicherstellen, daß die Enden des Standrohrs mitder Oberkante der Gabelbrücke bündig abschlie-ßen.
2. Festziehen:Klemmschrauben, untere Gabelbrücke 1Verschlußschraube 2Klemmschraube, obere Gabelbrücke 3
Klemmschrauben, untere Gabel-brücke
23 Nm (2,3 mkg)Verschlußschraube
23 Nm (2,3 mkg)Klemmschraube, obere Gabelbrücke
30 Nm (3,0 mkg)
Darauf achten, daß die Bremsschläuche kor-rekt verlegt sind.
3. Einstellen:Einstellschraube der Federvorspannung
(links/rechts)Siehe unter “GABELHOLME EINSTELLEN” inKapitel 3.
6-51
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10111213
Lenker demontieren
Hauptbremszylinder-HalterungHauptbremszylinder (Vorderradbremse)GasdrehgriffgehäuseLenkerarmatur (rechts)GasdrehgriffgehäuseGaszügeLenkergewicht (rechts)GasdrehgriffKupplungsgeberzylinder-HalterungKupplungsgeberzylinderLenkerarmatur (links)Chokehebel /ChokezugLenkergewicht (links)
11111211111
1/11
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Siehe unter “LENKER MONTIEREN”.
Siehe unter “LENKER MONTIEREN”.
26 Nm (2,6 mkg)
10 Nm (1,0 mkg) 10 Nm (1,0 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
Siehe unter “LENKERDEMONTIEREN/MONTIEREN”.
LENKER CHAS
EAS00664
LENKER
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
14151617
Griff (links)BuchseObere LenkerhalterungenLenker
1121
Siehe unter “LENKER DEMONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
Siehe unter “LENKER MONTIEREN”.
26 Nm (2,6 mkg)
10 Nm (1,0 mkg) 10 Nm (1,0 mkg)
26 Nm (2,6 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
6-52
LENKER CHAS
6-53
LENKER CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
WARNUNG
EAS00666
LENKER DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
2. Demontieren:Gasdrehgriffgehäuse 1
Zum Demontieren des Gasdrehgriffgehäuses dieGummimanschette 2 zurückschieben.
3. Demontieren:Lenkergriff (links) 1
Preßluft zwischen Lenker und Lenkergriff einlei-ten und den Griff langsam vom Lenker abziehen.
EAS00668
LENKER KONTROLLIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
2. Kontrollieren:Lenker 1
Verbiegung/Risse/Schäden Erneuern.
Niemals versuchen, einen verbogenen Lenkerauszurichten, da dadurch seine Festigkeit ver-loren geht.
6-54
LENKER CHAS
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
3. Montieren:Lenkergriff
a. Das linke Lenkerende dünn mit Gummikleb-stoff bestreichen.
b. Den linken Lenkergriff auf den Lenker auf-schieben.
c. Hervorquellenden Klebstoff mit einem saube-ren Lappen abwischen.
Den Lenkergriff nicht bewegen, bis der Klebertrocken ist.
EAS00671
LENKER MONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
2. Montieren:Lenker 1Obere Lenkerhalterungen 2
Obere Lenkerhalterung, Schraube23 Nm (2,3 mkg)
Zunächst die Schrauben auf der Vorderseite,dann die auf der Rückseite der Lenkerhalte-rung festziehen.
Den Lenker bis zum Anschlag nach links undrechts einschlagen. Falls er den Tank be-rührt, die Lenkerposition korrigieren.
Die oberen Lenkerhalterungen mit nach vorn Aweisendem Pfeil a anmontieren.
Die Markierungen b am Lenker auf die Ober-kante der unteren Lenkerhalterungen ausrichten.
6-55
LENKER CHAS
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
WARNUNG
3. Montieren:Lenkergriff 1Linkes Lenkergewicht 2
Zwischen Griff und linkem Lenkergewicht sollteein Spiel a von 1 3 mm bestehen.
4. Montieren:Lenkerarmatur (links) 1
Den Stift der Lenkerarmatur in die Bohrung a imLenker stecken.
5. Montieren:Kupplungsgeberzylinder 1Kupplungsgeberzylinder-Halterung 2
Die Paßflächen des Kupplungsgeberzylinders aufdie Stanzmarkierung a am Lenker ausrichten.
6. Montieren:Gasdrehgriff 1Gasdrehgriffgehäuse 2Gaszüge 3
Den Gasdrehgriff innen dünn mit Lithiumseifenfettbestreichen und auf den Lenker aufschieben.
Sicherstellen, daß der Stift a des Gasdreh-griffgehäuses in die Bohrung b im Lenkereingreift.
7. Montieren:Rechtes Lenkergewicht 1Rechte Lenkerarmatur 2
Sicherstellen, daß sich der Gasdrehgriff leichtdrehen läßt.
6-56
HINWEIS:
LENKER CHAS
Den Stift der rechten Lenkerarmatur in die Boh-rung a im Lenker stecken.
Zwischen Gasdrehgriff und rechtem Lenkerge-wicht sollte ein Spiel b von 1 3 mm bestehen.
8. Montieren:Hauptbremszylinder (Vorderradbremse)
9. Einstellen:Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN” inKapitel 3.
Gaszugspiel (am Flansch des Gas-drehgriffs)
3 5 mm
6-57
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10
Untere Gabelbrücke demontieren
Vorderrad
TeleskopgabelLenkerLenkkopfmutter/UnterlegscheibeObere GabelbrückeSicherungsscheibeObere RingmutterGummischeibeUntere RingmutterUntere GabelbrückeGummidichtungLager-SchutzkappeLager
1/1111111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “VORDERRAD UNDBREMSSCHEIBEN”.Siehe unter “TELESKOPGABEL”.Siehe unter “LENKER”.
Siehe unter “UNTERE GABELBRÜCKEDEMONTIEREN/LENKKOPFMONTIEREN”.
110 Nm (11,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
1. Schritt2. Schritt
52 Nm (5,2 mkg)18 Nm (1,8 mkg)
Siehe unter “LENKKOPF MONTIEREN”.
LENKKOPF CHAS
EAS00676
LENKKOPFUNTERE GABELBRÜCKE
6-58
LENKKOPF CHAS
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
111213
LagerStaubschutzringUntere Lenkerhalter
112
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
110 Nm (11,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
1. Schritt2. Schritt
52 Nm (5,2 mkg)18 Nm (1,8 mkg)
6-59
LENKKOPF CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
WARNUNG
EAS00679
UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
2. Demontieren:Obere Ringmutter 1Untere Ringmutter 2
Die untere Ringmutter mit einem Hakenschlüssel(für Auspuff und Lenkkopfmutter) gegenhaltenund die obere Ringmutter mit einem Ringmuttern-schlüssel abschrauben.
Hakenschlüssel (für Auspuff undLenkkopfmutter)
90890-01268Ringmutternschlüssel
90890-01403
Die untere Gabelbrücke vor Fall schützen.
EAS00682
LENKKOPF KONTROLLIEREN1. Reinigen:LagerkugelnLagerlaufringe
Empfohlenes ReinigungsmittelPetroleum
2. Kontrollieren:Lagerkugeln 1
Schäden/Pitting Erneuern.3. Austauschen:LagerkugelnLaufringe
6-60
LENKKOPF CHAS
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
a. Die Laufringe mit einer langen Stange 1 undeinem Hammer aus dem Lenkkopfrohr treiben.
b. Den Laufring vorsichtig mit einem Meißel 2 undHammer von der unteren Gabelbrücke lösen.
c. Einen neuen Staubschutzring und neue Lauf-ringe anbringen.
Die Laufringe nicht verkanten, da es sonst zuSchäden am Lenkkopfrohr kommt.
Lagerkugeln und Laufringe stets im Satz austau-schen.
Nach einer Zerlegung des Lenkkopfes stets denStaubschutzring austauschen.
4. Kontrollieren:Obere GabelbrückeUntere Gabelbrücke
(mit Lenkrohr)Verbiegung/Risse/Schäden Erneuern.
EAS00683
LENKKOPF MONTIEREN1. Schmieren:Oberes LagerUnteres LagerLaufringe
Empfohlenes SchmiermittelLithiumfett
2. Montieren:Untere Ringmutter 1Gummischeibe 2Obere Ringmutter 3Sicherungsscheibe 4
Siehe unter “LENKKOPF KONTROLLIEREN”in Kapitel 3.
3. Montieren:Obere GabelbrückeLenkkopfmutter
Die Lenkkopfmutter vorläufig anziehen.
4. Montieren:Gabelholme
Siehe unter “TELESKOPGABEL”.
Die Klemmschrauben der oberen und unterenGabelbrücke zunächst provisorisch festziehen.
6-61
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
123456789
10
Hinterradfederbein, Schwinge undAntriebskette demontierenHinterrad
KettenradHinterradfederbein (links/rechts)KettenschutzBremsschlauchhalterBremsankerSchwingenachseSchwingeKettenführungStaubschutzringUnterlegscheibeBuchse
112
1/1111221
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.Siehe unter “HINTERRAD,BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD”.Siehe unter “MOTOR” in Kapitel 4.
Siehe unter “SCHWINGE DEMONTIEREN”.
23 Nm (2,3 mkg)
125 Nm (12,5 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
HINTERRAD-FEDERBEIN,SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
HINTERRAD-FEDERBEIN, SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE
6-62
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
1112
LagerAntriebskette
21
Die Montage erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
23 Nm (2,3 mkg)
125 Nm (12,5 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
HINTERRAD-FEDERBEIN,SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
6-63
HINTERRAD-FEDERBEIN,SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
WARNUNG
WARNUNG
EAS00687
WICHTIGE HINWEISE ZUM UMGANG MITSTOSSDÄMPFER UND GASZYLINDER
Der Stoßdämpfer im Hinterrad-Federbein, d.h.dessen Gaszylinder enthält Stickstoff unterhohem Druck. Vor Arbeiten am Stoßdämpferoder Gaszylinder die folgenden Erläuterungensorgfältig durchlesen und die gegebenen Vor-sichtsmaßregeln befolgen. Der Herstellerübernimmt keinerlei Haftung für Unfälle, Ver-letzungen oder Schäden, die auf unsachgemä-ße Behandlung des Stoßdämpfers und Gaszy-linders zurückzuführen sind.Den Stoßdämpfer oder Gaszylinder unter
keinen Umständen öffnen oder verändern.Den Stoßdämpfer oder Gaszylinder vor Hitze
und offenen Flammen schützen. Der hitzebe-dingte Druckanstieg kann eine Explosiondes Stoßdämpfers bewirken.
Den Stoßdämpfer oder Gaszylinder vor Ver-formung und Beschädigung schützen. Einverformter Stoßdämpfer und/oder Gaszylin-der beeinträchtigt die Dämpfungswirkung.
EAS00689
STOSSDÄMPFER UND GASZYLINDER ENT-SORGEN
a. Vor der Entsorgung des Stoßdämpfers mußder Gasdruck in den Inneren des Gaszylindersvollständig abgebaut werden. Hierzu entspre-chend der Abbildung 15 20 mm von seinemEnde ein 2 3 mm großes Loch in den Zylin-der bohren.
Unbedingt eine Schutzbrille anlegen, um Au-genverletzungen durch ausströmendes Gasoder umherfliegende Metallspäne zu vermei-den.
6-64
HINTERRAD-FEDERBEIN,SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
WARNUNG
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS00703
SCHWINGE DEMONTIEREN1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nichtumfallen kann.
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-len, damit das Hinterrad abhebt.
2. Demontieren:Untere Federbeinschraube 1
Die Schwinge beim Herausdrehen der unterenFederbeinschraube festhalten, damit sie nichtherabfällt.
3. Kontrollieren:Axialspiel der SchwingeVertikalbewegung der Schwinge
a. Anzugsmoment der Schwingenachsenmutterkontrollieren.
Schwingenachsenmutter125 Nm (12,5 mkg)
b. Das Axialspiel A durch seitliches Hin- undHerbewegen der Schwinge prüfen.
c. Falls das Axialspiel der Schwinge außerhalbdes zulässigen Bereichs ist, die Buchsen, La-ger, Unterlegscheiben und Staubschutzringeüberprüfen.
Axialspiel (am Schwingenende)0 mm
d. Die vertikale Beweglichkeit B der Schwingedurch Auf- und Abbewegen der Schwinge prü-fen.Bei Schwergängigkeit oder Stocken derSchwinge die Buchsen, Lager, Unterlegschei-ben und Staubschutzringe überprüfen.
6-65
HINTERRAD-FEDERBEIN,SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
WARNUNG
EAS006966
HINTERRAD-FEDERBEIN UND GASZYLIN-DER KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Dämpferstange 1
Biegung/Beschädigung Federbein erneu-ern.
StoßdämpferGas-/Ölverlust Federbein erneuern.
Feder 2Beschädigung/Verschleiß Federbein er-neuern.
Gaszylinder 3Beschädigung/ /Gasverlust Erneuern.
BuchsenBeschädigung/Verschleiß Erneuern.
StaubschutzringeBeschädigung/Verschleiß Erneuern.
SchraubenVerbiegung/Beschädigung/Verschleiß Er-neuern.
EAS00707
SCHWINGE KONTROLLIEREN1. Kontrollieren:Schwinge
Verbiegung/Risse/Schäden Erneuern.
2. Kontrollieren:Schwingenachse
Die Schwingenachse auf einer ebenen Flächeabrollen.Verbiegung Erneuern.
Eine verbogene Schwingenachse keinesfallsausrichten.
3. Reinigen:SchwingenachseStaubschutzringeBuchsenUnterlegscheibenLager
Empfohlenes ReinigungsmittelPetroleum
6-66
HINTERRAD-FEDERBEIN,SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
HINWEIS:
ACHTUNG:
4. Kontrollieren:Staubschutzringe 1Unterlegscheiben 2
Schäden/Verschleiß Erneuern.Lager 3
Schäden/Pitting Erneuern.Buchse 4
Schäden/Riefen Erneuern.
EAS00709
ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN1. Messen:Länge von zehn Kettengliedern a
Außerhalb des Sollbereiches Antriebsketteerneuern.
Länge von zehn Antriebskettenglie-dern (maximal)
150 mm
Zur Messung die Kette durch Herunterdrückenstraffen.
Die Länge wird entsprechend der Abbildung zwi-schen Kettenrolle 1 und 11 gemessen.
Diese Messung an zwei oder drei verschiedenenStellen der Kette vornehmen.
2. Kontrollieren:Antriebskette
Mangelnde Beweglichkeit Reinigen undschmieren oder erneuern.
3. Reinigen:Antriebskette
a. Die Kette mit einem sauberen Putzlappen ab-wischen.
b. Die Antriebskette in Petroleum legen undSchmutz entfernen.
c. Die Antriebskette aus dem Petroleumbad her-ausnehmen und vollständig trocknen.
Die Kette dieses Motorrads ist mit O- Ringen1 zwischen den Kettenlaschen ausgestattet.Reinigung mit einem Dampfstrahler, mit Hoch-druckreinigern, mit Benzin oder einem ande-ren ungeeigneten Lösungsmittel kannSchmutzpartikel und Wasser zwischen dieKettenglieder treiben bzw. die O-Ringe angrei-fen. Harte Bürsten können die O-Ringe ebensobeschädigen. Zur Reinigung der Kette daherausschließlich Petroleum verwenden.
6-67
HINTERRAD-FEDERBEIN,SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
4. Kontrollieren:O-Ringe 1
Schäden Antriebskette erneuern.Rollen 2
Schäden/Verschleiß Antriebskette erneu-ern.
Kettenlaschen 3Schäden / Verschleiß Antriebskette er-neuern.Risse Die Antriebskette erneuern. Sicher-stellen, daß der Belüftungsschlauch der Batte-rie nicht zur Antriebskette weist, sondern unterder Schwinge verlegt ist.
5. Schmieren:Antriebskette
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder Kettenspray für Ket-ten mit O-Ringen
6. Kontrollieren:KettenritzelKettenrad
Verschleiß über 1/4 des Zahnquerprofils a Antriebskette und Kettenrad/-ritzel im Satzaustauschen.Verbogene Zähne Antriebskette und Ket-tenrad/-ritzel im Satz austauschen.
b Ordnungsgemäß
1 Kettenrollen
2 Kettenrad
CHAS
ELEC
KAPITEL 7ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE BAUTEILE 7-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTER 7-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTER-DURCHGANG KONTROLLIEREN 7-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTER KONTROLLIEREN 7-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN 7-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LAMPENTYPEN 7-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZUSTAND DER LAMPEN KONTROLLIEREN 7-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZUSTAND DER FASSUNGEN KONTROLLIEREN 7-7. . . . . . . . . . . . . . . . .
ZÜNDANLAGE 7-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 7-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 7-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM 7-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 7-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FUNKTION DES STARTER-SCHALTKREISES 7-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 7-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTER 7-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LADESYSTEM 7-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 7-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 7-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LICHTMASCHINE 7-26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BELEUCHTUNGSANLAGE 7-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 7-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 7-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BELEUCHTUNGSANLAGE KONTROLLIEREN 7-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SIGNALANLAGE 7-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN 7-32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 7-33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SIGNALANLAGE KONTROLLIEREN 7-34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SELBSTDIAGNOSE 7-41. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE 7-42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ELEC
7-1
ELEKTRISCHE BAUTEILE ELEC
1 Zündschloß2 Kraftstoffstandgeber3 Starterrelais4 Anlaßsperrelais5 Batterie6 Ölstandrelais7 Blinkerrelais8 Zündbox9 Leerlaufschalter10 Seitenständerschalter
11 Hinterrad-Bremslichtschalter12 Ölstandschalter13 Hupe14 Zündspulen
EAS00729
ELEKTRISCHE ANLAGEELEKTRISCHE BAUTEILE
7-2
B
B
SCHALTER ELEC
ACHTUNG:
HINWEIS:
HINWEIS:
EAS0010
SCHALTERSCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIE-RENJeden Schalter mit einem Taschen-Multimeter auffreien Durchgang kontrollieren. Ist der Durchgangnicht widerstandsfrei, die Kabelverbindungenkontrollieren und falls notwendig, den Schalteraustauschen.
Die Prüfstifte nicht in die Anschlußklemmen1 des Steckers einführen. Die Prüfstifte im-mer von der Rückseite des Steckers einführenund darauf achten, daß dabei die Kontakt-klemmen und Kabel weder gelöst noch be-schädigt werden.
Taschen-Multimeter90890-03112
Vor Beginn der Prüfung das Taschen-Multimeterauf “0” und den Wahlschalter auf “Ω 1” stellen.
Bei der Prüfung des Durchganges den jeweili-gen Schalter mehrmals zwischen den verschie-denen Positionen hin-und herschalten.
Die Klemmenanordnung der Schalter (z.B. fürZündschloß, Motorstoppschalter) sind in dieserAnleitung wie nebenstehend dargestellt.Die unterschiedlichen Schalterstellungen a sindin der äußeren linken Spalte und die Farbkodie-rung der Schalterkabel b sind in der oberen Zeileim Anschlußschema aufgeführt.
Für die jeweiligen Schalterstellungen weist dasSymbol “ ” auf freien Durchgang, also aufeinen geschlossenen Stromkreis zwischen zweiAnschlußklemmen hin.
Im links abgebildeten Beispiel gilt:Zwischen Blau/Rot und Rot besteht Durchgang,wenn sich der Schalter in Stellung “ ” befindet.Zwischen Blau/Rot und Blau, Braun/Blau undRot sowie zwischen Blau/Gelb und Schwarz be-steht Durchgang, wenn sich der Schalter in derStellung “ON” befindet.
7-3
SCHALTER KONTROLLIEREN ELEC
EAS00731
SCHALTER KONTROLLIERENJeden Schalter auf Schäden, Verschleiß, korrekten Anschluß und ebenfalls auf Durchgang zwischen denSchalterstellungen kontrollieren. Siehe “SCHALTER-DURCHGANG KONTROLLIEREN”.
Schäden/Verschleiß Schalter instand setzen oder erneuern.Falsch angeschlossen Korrekt anschließen.Falscher Durchgang Schalter erneuern.
7-4
1 Hupenknopf2 Kupplungsschalter3 Abblendschalter4 Lichthupenschalter5 Blinkerschalter6 Zündschloß7 Vorderrad-Bremslichtschalter8 Motorstoppschalter
9 Starterknopf10 Lichtschalter (für Europa)11 Hinterrad-Bremslichtschalter12 Sicherung13 Seitenständerschalter14 Leerlaufschalter15 Ölstandschalter*1: für Europa*2: für Australien
SCHALTER KONTROLLIEREN ELEC
7-5
LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
EAS00732
LAMPEN UND FASSUNGEN KON-TROLLIERENJede Lampe und Fassung auf Schäden, Ver-schleiß, korrekten Anschluß und auf Durchgangzwischen den Anschlußklemmen kontrollieren.Schäden/Verschleiß Lampe und/oder Fas-sung instand setzen oder erneuern.Falsch angeschlossen Richtig anschließen.Falscher Durchgang Lampe und/oder Fassunginstand setzen oder erneuern.
LAMPENTYPENDie im Motorrad eingebauten Lampen sind in dernebenstehenden Abbildung dargestellt.Lampen A und B werden für die Scheinwerfer
verwendet und haben separate Steckverbinder,die vor dem Austauschen der Lampe entferntwerden müssen. Die meisten Lampen könnendurch Drehen gegen den Uhrzeigersinn von ih-rer Fassung gelöst werden.
Die Lampe C wird als Blinklicht und für dieSchluß/Bremsleuchte verwendet. Sie wirddurch gleichzeitiges Drücken und Drehen gegenden Uhrzeigersinn entfernt.
Die Lampen D und E werden für die Beleuch-tung der Instrumententafel und Kontrolleuchtenverwendet. Sie werden vorsichtig aus ihrer Fas-sung herausgezogen.
ZUSTAND DER LAMPEN KONTROLLIERENFolgende Schritte gelten für alle Lampen.1. Ausbauen:Lampe
LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
7-6
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
Da die Scheinwerferlampe sehr heiß wird,brennbare Stoffe außer Reichweite halten. DieLampe erst mit den Händen anfassen, wennsie abgekühlt ist.
Die Fassung beim Entfernen der Lampe fest-halten. Nicht am Kabel ziehen, um es nichtaus der Anschlußklemme des Schalters her-auszureißen.
Den Glaskolben der Scheinwerferlampenicht berühren und insbesondere vor Öl undFett schützen. Anderenfalls kann die Durch-sichtigkeit, die Lebensdauer und dieLeuchtstärke beeinträchtigt werden. Eineschmutzige Scheinwerferlampe sorgfältigmit einem Tuch und Alkohol oder Farbver-dünner säubern.
2. Kontrollieren:Lampe mit dem Taschen-Multimeter auf
Durchgang prüfen.Kein Durchgang Erneuern.
Taschen-Multimeter90890-03112
Taschen-Multimeter vor der Prüfung auf Durch-gang auf “0” und auf “Ω 1” stellen.
a. Das Meßkabel (+) an der Anschlußklemme 1und den negativen Prüfstift an der Anschluß-klemme 2 anschließen und auf Durchgangprüfen.
b. Das Meßkabel (+) an der Anschlußklemme 1und den negativen Prüfstift an der Anschluß-klemme 3 anschließen und auf Durchgangprüfen.
c. Falls kein Durchgang gemessen wird, die Lam-pe erneuern.
7-7
LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
HINWEIS:
ZUSTAND DER FASSUNGEN UND AN-SCHLÜSSE KONTROLLIERENFolgende Schritte gelten für alle Lampen.1. Kontrollieren:Fassung mit dem Taschen-Multimeter auf
Durchgang prüfen. Kein Durchgang Erneu-ern.
Taschen-Multimeter90890-03112
Alle Fassungen und Anschlüsse auf Durchgangprüfen wie im Abschnitt über Lampen beschrie-ben. Zusätzlich folgendes beachten.
a. Eine funktionsfähige Lampe in die Fassungsetzen.
b. Taschen-Multimeter an die entsprechendenStellen der Fassung halten.
c. Die Fassung auf Durchgang prüfen. Falls keinDurchgang besteht, Fassung erneuern.
7-8
2 3 5 6 9 10 11 12 14 15 18
Hau
ptsi
cher
ung
Bat
terie
Zün
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Zün
dung
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Mot
orst
opps
chal
ter
ZÜNDANLAGE ELEC
EAS00735
ZÜNDANLAGESCHALTPLAN
7-9
2. Batterie
Zustand kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20 C
Ist die Batterie in Ordnung ?
JA NEIN
3. Zündkerzen
Die folgenden Arbeitsschritte beziehen sich aufalle Zündkerzen.Zustand kontrollieren.Typ kontrollieren.Elektrodenabstand kontrollieren.
Siehe “ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN” inKapitel 3.
Standard-ZündkerzeDPR 8EA-9 (NGK)X24EPR-U9 (DENSO)
Elektrodenabstand0,8 0,9 mm
Ist die Zündkerze in gutem Zustand, stimmtder Typ, ist der Elektrodenabstand im Sollbe-reich?
JA
Korrigieren oder Zünd-kerzen erneuern.
NEIN
EAS00739
Batteriepole reinigen.Batterie laden oder
erneuern.
EAS00741
ZÜNDANLAGE ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
Sicherung(en) aus-wechseln.
1. Hauptsicherung/Zündungssicherung
Haupt- und Zündungssicherung auf Durch-gang kontrollieren. Siehe unter “SICHERUN-GEN KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
Sind die Haupt- und ZündungssicherungenOK?
EAS00737
FEHLERSUCHE
Die Zündanlage funktioniert nicht (keinZündfunke oder unregelmäßige Zündung).
Kontrollieren:1. Hauptsicherung/Zündungssicherung2. Batterie3. Zündkerzen4. Zündfunkenstrecke5. Zündkerzensteckerwiderstand6. Zündspulenwiderstand7. Impulsgeberwiderstand8. Zündschloß9. Motorstoppschalter
10. Leerlaufschalter11. Seitenständerschalter12. Kabelanschlüsse
(gesamte Zündanlage)
Vor der Fehlersuche folgende Teile entfernen:1) Sitzbank2) Kraftstofftank3) Scheinwerfer4) Seitenverkleidung (links)Bei der Fehlersuche die folgenden Spezialwerk-
zeuge verwenden.
Zündfunkenstreckentester90890-06754
Taschen – Multimeter90890-03112
EAS00738
4. Zündfunkenstrecke
Die folgenden Arbeitsschritte beziehen sich aufalle Zündkerzen.Zündkerzenstecker von der Zündkerze abzie-
hen.Zündfunkenstreckentester wie dargestellt
anschließen. ZündkerzensteckerZündung einschalten.Zündfunkenstrecke kontrollieren.Starterknopf betätigen und Zündfunkenstrek-
ke vergrößern, bis Fehlzündungen auftreten.
Zündfunkenstrecke6 mm
Nicht im Sollbereich oder kein Zündfunke ?
NEIN
Zündanlage in Ord-nung.
JA
EAS00745
5. Zündkerzensteckerwiderstand
Die folgenden Arbeitsschritte beziehen sich aufalle Zündkerzenstecker.Zündkerzenstecker abziehen.Taschen-Multimeter (Ω 1k) an den Zündker-
zenstecker anschließen.Zündkerzensteckerwiderstand messen.
Zündkerzensteckerwiderstand10 kΩ bei 20 C
Zündkerzenstecker in Ordnung ?
JA
Zündkerzensteckerauswechseln
NEIN
EAS00747
Meßkabel (+) Zündkabel Meßkabel (–) Zündkabel
1
12
a
2
6. Zündspulenwiderstand
Die folgenden Arbeitsschritte beziehen sich aufalle Zündspulen.Zündspulen-Steckverbinder vom Kabelbaum
abziehen.Taschen-Multimeter (Ω 1) an die Zündspule
anschließen.
Meßkabel (+) rot /schwarzMeßkabel (–) orange (grau)
Primärspule auf vorgeschriebenen Wider-stand prüfen.
Primärspulenwiderstand1,9 – 2,9 Ω bei 20 C
Taschenmultimeter (Ω 1k) an die Zündspuleanschließen.
Sekundärspule auf vorgeschriebenen Wider-stand prüfen.
7-10
ZÜNDANLAGE ELEC
EAS00743
7-11
W/R
Sekundärspulenwiderstand9,5 – 14,3 kΩ bei 20 C
Ist die Zündspule in Ordnung?
JA
Zündspule erneuern.
NEIN
EEAS00748
7. Impulsgeberwiderstand
Impulsgeber-Steckverbinder vom Kabelbaumabziehen.
Taschenmultimeter (Ω 100) an die Impuls-geberklemmen anschließen.
Impulsgeberwiderstand248 – 372 Ω bei 20 C(zwischen weiß/rot undweiß/grün)
Ist Impulsgeber in Ordnung?
JA
Impulsgeber erneuern.
NEIN
Meßkabel (+) weiß/rotMeßkabel (–) weiß/grün
12
Impulsgeberspule auf vorgeschriebenen Wi-derstand messen.
EAS00749
Zündschloß auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist Zündschloß in Ordnung?
JA
Zündschloß erneuern.
NEIN
8. Zündschloß
EAS00750
Den Motorstoppschalter auf Durchgang kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Motorstoppschalter in Ordnung?
JA
Lenkerarmatur (rechts)erneuern.
NEIN
9. Motorstoppschalter
EAS00751
Leerlaufschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Leerlaufschalter in Ordnung?
JA
Leerlaufschalter er-neuern.
NEIN
10. Leerlaufschalter
EAS00752
Seitenständerschalter auf Durchgang kontrol-lieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Seitenständerschalter in Ordnung?
JA
Seitenständerschaltererneuern.
NEIN
11. Seitenständerschalter
W/G
ZÜNDANLAGE ELEC
EAS00754
Verkabelung der gesamten Zündanlage kon-trollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel der Zündanlage richtig ange-schlossen und in Ordnung?
NEIN
Zündbox erneuern.
JA
12. Verkabelung
Verkabelung derZündanlage richtiganschließen oder re-parieren.
ZÜNDANLAGE ELEC
7-12
7-13
2 3 4 5 6 7 8 14 15 17 18
Hau
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cher
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Bat
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Sta
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r38
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EAS00755
ELEKTRISCHES STARTSYSTEMSCHALTPLAN
7-14
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EAS00756
FUNKTION DES STARTER-SCHALTKREISESWenn sich der Motorstoppschalter in Stellung“RUN” und der Zündschlüssel in Stellung “ON” be-findet (d.h. beide Schalter geschlossen), arbeitetder Starter nur, wenn zusätzlich eine der folgen-den Bedingungen erfüllt ist.
Das Getriebe befindet sich in Leerlaufstellung(Leerlaufschalter geschlossen).
Der Kupplungshebel ist gezogen (Kupplungs-schalter geschlossen) und der Seitenständer isthochgeklappt (Seitenständerschalter geschlos-sen).
Ist keine der genannten Bedingungen erfüllt, ver-hindert das Anlaßsperrelais die Betätigung desStarters. In diesem Fall ist das Anlaßsperrelaisgeöffnet und unterbricht den Stromkreis des Star-ters.Ist eine der oben genannten Bedingungen erfüllt,schließt sich das Anlaßsperrelais und der Motorkann über den Starterknopf angelassen werden.
GETRIEBE IN LEERLAUFSTELLUNG
SEITENSTÄNDER HOCHGEKLAPPT UNDKUPPLUNGSHEBEL GEZOGEN
1 Batterie
2 Hauptsicherung
3 Zündschloß
4 Zündungssicherung
5 Motorstoppschalter
6 Anlaßsperrelais
7 Diode
8 Kupplungsschalter
9 Seitenständerschalter
10 Leerlaufschalter
11 Starterknopf
12 Starterrelais
13 Starter
7-15
WARNUNG
2. Batterie
Batterie auf Zustand kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20 C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA
Batteriepole reinigen.Batterie laden oder
erneuern.
NEIN
3. Starter
Batterie-Pluspol und Starterkabel mit ei-nem Überbrückungskabel verbinden.
JA
Starter instand setzenoder erneuern.
NEIN
EAS00758
13
2
Der Querschnitt des Überbrückungskabelsmuß mindestens so groß sein wie der desBatteriekabels, andernfalls besteht Brandge-fahr.
Wegen möglicher Funkenbildung darf dieKontrolle nicht in der Nähe von entzündli-chen Gasen oder Flüssigkeiten erfolgen.
Dreht Starter?
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
Sicherung(en) erneu-ern
1. Haupt- und Zündungssicherungen
Haupt- und Zündungssicherungen auf Durch-gang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Sind die Haupt- und Zündungssicherungen inOrdnung ?
EAS00757 EAS00739
FEHLERSUCHE
Starter funktioniert nicht.
Kontrollieren:1. Hauptsicherung/Zündungssicherung2. Batterie3. Starter4. Anlaßsperrelais5. Diode6. Starterrelais7. Zündschloß8. Motorstoppschalter9. Leerlaufschalter
10. Seitenständerschalter11. Kupplungsschalter12. Starterknopf13. Kabelanschlüsse
(gesamtes Startersystem)
Vor Beginn der Fehlersuche folgende Bauteiledemontieren:
1) Sitzbank2) Kraftstofftank3) ScheinwerferBei der Fehlersuche folgende Spezialwerk-
zeuge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03112
EAS00738
7-16
4. Anlaßsperrelais
Relaiseinheit vom Steckverbinder abziehen.Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie
(12 V) wie gezeigt an den Anschlußklemmender Relaiseinheit anschließen.
JA
Anlaßsperrelais erneu-ern.
NEIN
Batteriekabel (+) rot /schwarz Batteriekabel (–) schwarz/gelb
12
Meßkabel (+) blau/weiß Meßkabel (–) schwarz
34
Hat Anlaßsperrelais Durchgang zwischenschwarzem und blau/weißem Kabel?
5. Diode
Relaiseinheit-Steckverbinder vom Kabel-baum abziehen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) an die Klemmendes Anlaßsperrelais wie gezeigt anschließen.
Das Anlaßsperrelais auf Durchgang kontrol-lieren.
JA
Anlaßsperrelais erneu-ern.
NEIN
Meßkabel (+) hellgrün Meßkabel (–)
schwarz/gelb
1
2Durchgang
Durch Umpolen der Meßkabel wird das obenaufgeführte Meßergebnis umgekehrt.
Sind die Meßergebnisse in Ordnung?
EAS00760
Meßkabel (+) schwarz/gelb
Meßkabel (–) hellgrün 2
1
KeinDurchgang
HINWEIS:
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EAS00759
7-17
Starterrelais-Steckverbinder vom Kabelbaumziehen.
Taschenmultimeter (Ω 1) und Batterie (12 V) an die Starterrelais-Klemmen anschlie-ßen.
JA
Starterrelais erneuern.
NEIN
Batterie-Pluskabel rot /weiß Batterie-Minuskabel blau/weiß 2
EAS00750
Motorstoppschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Motorstoppschalter in Ordnung?
JA
Lenkerarmatur (rechts)erneuern.
NEIN
8. Motorstoppschalter
EAS00751
Leerlaufschalter auf Durchgang kontrollieren. Ist der Leerlaufschalter in Ordnung?
JA
Leerlaufschalter erneu-ern.
NEIN
9. Leerlaufschalter
EAS00752
Seitenständerschalter auf Durchgang kontrol-lieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Seitenständerschalter in Ordnung?
JA
Seitenständerschaltererneuern.
NEIN
10. Seitenständerschalter
EAS00763
Kupplungsschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Kupplungsschalter in Ordnung?
JA
Kupplungsschalter er-neuern.
NEIN
11. Kupplungsschalter
1
Meßkabel (+) rot Meßkabel (–) schwarz
34
Besteht im Starterrelais Durchgang zwischenrotem und schwarzem Kabelanschluß?
EAS00749
Zündschloß auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist Zündschloß in Ordnung ?
JA
Zündschloß erneuern.
NEIN
7. Zündschloß
6. Starterrelais
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EAS00761
7-18
EAS00765
NEIN
Startersystem - Schalt-kreis ist in Ordnung.
JA
JA
Lenkerarmatur (rechts)erneuern.
NEIN
Kabelanschlüsse rich-tig anschließen oderinstand setzen.
12. Starterknopf
Starterknopf auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Starterknopf in Ordnung?
13. Verkabelung
Verkabelung des gesamten Startsystems kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Sind die Kabel des gesamten Startsystemsrichtig angeschlossen und fehlerlos?
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EAS00764
7-19
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
12
1234567
Starter demontieren
StarterkabelStarter
Starter zerlegen
Antriebslagerschild (vorn)ScheibenAntriebslagerschild (hinten)ScheibenBürstenträger/KohlebürsteAnkerPolgehäuse
11
1111
1/111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgedemontieren.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Rei-henfolge.
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgezerlegen.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge.
10 Nm (1,0 mkg)
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
STARTER
7-20
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
HINWEIS:
EAS00769
Starter kontrollieren1. Kontrollieren:Kollektor
Verschmutzt Mit Schleifpapier (Körnung600) säubern.
2. Messen:Kollektor-Durchmesser a
Grenzwert überschritten Starter erneuern.
Kollektor-Verschleißgrenze27 mm
3. Messen:Unterschneidung der Kollektorisolierung a
Nicht im Sollbereich Die Kollektorisolierungmit einem Sägeblatt auf das vorgeschriebeneMaß aufsägen.
Unterschneidung der Kollektor-isolierung
0,7 mm
Die Unterschneidung der Isolierung ist Vorausset-zung für eine einwandfreie Funktion des Kollek-tors.
4. Messen:Ankerwicklungswiderstand (Kollektor und Iso-
lierung)Nicht im Sollbereich Starter erneuern.
a. Den Ankerwicklungswiderstand mit einem Ta-schen-Multimeter messen.
Taschen-Multimeter90890-03112
AnkerwicklungswiderstandDurchgang 1 0,025 – 0,035 Ω bei 20 CIsolierung 2 Über 1MΩ bei 20 C
b. Falls der Widerstand nicht dem Sollwert ent-spricht, muß der Starter erneuert werden.
7-21
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
HINWEIS:
5 Nm (0,5 mkg)
HINWEIS:
5. Messen:Kohlebürstenlänge a
Verschleißgrenze unterschritten Alle Bür-sten erneuern.
Kohlebürsten-Verschleißgrenze5 mm
6. Messen:Federkraft der Bürstenfedern
Nicht im Sollbereich Alle Bürstenfedern er-neuern
Federkraft der Bürstenfedern7,65 – 10,01 N (0,780 – 1,021 kg)
7. Kontrollieren:Verzahnung
Beschädigung/Verschleiß Zahnrad erneu-ern
8. Kontrollieren:Dichtring
Beschädigung/Verschleiß Defekte Teile er-neuern.
EAS00772
STARTER ZUSAMMENBAUEN1. Montieren:Bürstenträger 1
Die Nase a der Bürstenträger in die Nut b amGehäuse einsetzen.
2. Montieren:Polgehäuse 1O-Ringe 2 NewAntriebslagerschild (vorn) 3Antriebslagerschild (hinten) 4Schrauben
Die Richtmarkierungen von Polgehäuse a undvorderem/hinterem Lagerschild b müssen fluch-ten.
7-22
1 Lichtmaschine2 Hauptsicherung3 Batterie5 Zündschloß
LADESYSTEM ELEC
EB804000
LADESYSTEMSCHALTPLAN
7-23
2. Batterie
Zustand der Batterie kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20 C
Batterie in Ordnung?
JA
Batteriepole reinigen.Batterie laden oder
erneuern.
NEIN
EAS00775
3. Ladespannung
Drehzahlmesser an das Zündkabel von Zylin-der Nr.1 anschließen.
Taschen-Multimeter (DC 20 V) wie gezeigt, andie Batterie anschließen:
Ladespannung14 V bei 5000 U/min
Meßkabel (+) Batterie-PluspolMeßkabel (–) Batterie-Minuspol
Motor starten und mit 5000 U/min laufen las-sen
Ladespannung messen.
LADESYSTEM ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
Sicherung erneuern.
1. Hauptsicherung
Hauptsicherung auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Hauptsicherung in Ordnung?
EAS00774 EAS00739
FEHLERSUCHE
Batterie wird nicht geladen.
Kontrollieren:1. Hauptsicherung2. Batterie3. Ladespannung4. Statorwicklungswiderstand5. Kohlebürsten6. Feldspulenwiderstand7. Zündschloß8. Kabelanschlüsse
(gesamtes Ladesystem)
Vor Beginn der Fehlersuche folgende Teile de-montieren:
1) Sitzbank2) Kraftstofftank3) ScheinwerfereinsatzZur Fehlersuche folgende Spezialwerkzeuge
verwenden.
Drehzahlmesser90890-03113
Taschen-Multimeter90890-03112
EAS00738
7-24
NEIN
Der Ladeschaltkreis istin Ordnung.
JA
Sicherstellen, daß die Batterie voll geladen ist.
Liegt die Ladespannung innerhalb des vorge-schriebenen Bereichs?
EAS00776
4. Statorwicklungswiderstand
Lichtmaschinenabdeckung entfernen.Taschen-Multimeter (Ω 1) wie gezeigt an den
Steckverbinder der Statorwicklung anschlie-ßen.
Statorwicklungswiderstand0,19 – 0,21 Ω bei 20 C
Ist der Statorwicklungswiderstand in Ordnung?
JA
Stator erneuern.
NEIN
Meßkabel (+) weiß Meßkabel (–) schwarz
12
Statorwicklungswiderstand messen.
Meßkabel (+) weiß Meßkabel (–) schwarz
13
5. Bürsten kontrollieren
Bürstenträger ausbauen .
Federkraft der Bürstenfedern5,10 – 5,69 N (0,52 – 0,58 kg)
Kohlebürsten-Verschleißgrenze4,7 mm
Sind Bürstenfeder und Kohlebürste in Ordnung?
JA
Bürsten und Bürsten-federn gesamt erneu-ern.
NEIN
Bürstenfeder kontrollieren.Kohlebürsten-Verschleißgrenze messen.
EAS00777
1HINWEIS:
LADESYSTEM ELEC
7-25
6. Feldspulenwiderstand
Taschenmultimeter (Ω 1), wie gezeigt, anPolläufer anschließen.
Feldspulenwiderstand2,8 – 3,0 Ω bei 20 C
Feldspulenwiderstand messen.
Feldspulenwiderstand in Ordnung?
JA
Feldspule erneuern.
NEIN
EAS00749
Zündschloß auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist das Zündschloß in Ordnung?
JA
Zündschloß austau-schen.
NEIN
7. Zündschloß
EAS00779
Kabelverbindungen des gesamten Ladesys-tems kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Ist die Verkabelung des Ladesystems korrektangeschlossen und fehlerlos?
JA
Gleichrichter/Reglererneuern.
NEIN
8. Verkabelung
Kabelverbindungenkorrekt anschließenoder instand setzen.
LADESYSTEM ELEC
EAS00778
7-26
Reihen-folge Arbeitsschritt /Bauteile Anzahl Bemerkungen
Lichtmaschine zerlegen
AbdeckungBürstenträgerReglerGleichrichterabdeckungGleichrichterHinterer LagerschildKlauenpolläuferLagerdeckelLagerLagerStator
11111111111
Bauteile in der angegebenen Reihenfolgezerlegen.
Der Zusammenbau erfolgt in der umge-kehrten Reihenfolge.
1234567891011
7 Nm (0,7 mkg)
25 Nm (2,5 mkg)
LADESYSTEM ELEC
LICHTMASCHINE
7-27
2 3 5 21 32 37 41 42 44 45 46
Hau
ptsi
cher
ung
Bat
terie
Zün
dsch
loß
Lich
tsch
alte
r
Inst
rum
ente
nbel
euch
tung
Fer
nlic
ht-K
ontr
olle
ucht
e
Lich
thup
ensc
halte
r
Abb
lend
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Sch
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hern
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tand
licht
Rüc
klic
ht/B
rem
slic
ht
Sch
einw
erfe
r47
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
EAS00780
BELEUCHTUNGSANLAGESCHALTPLAN
7-28
2. Batterie
Zustand der Batterie kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIERENUND LADEN” in Kapitel 3.
Ruhespannung12,8 V oder höher bei 20 C
Ist die Batterie in Ordnung?
JA
Batteriepole reinigen.Batterie laden oder
erneuern.
NEIN
EAS00749
Zündschloß auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist Zündschloß in Ordnung?
JA
Zündschloß erneuern.
NEIN
3. Zündschloß
EAS00785
Lichtschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Lichtschalter in Ordnung?
JA
Lichtschalter defekt.Lenkerarmatur (rechts)erneuern.
NEIN
4. Lichtschalter (für Europa)
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
HINWEIS:
JA NEIN
Sicherung(en) erneu-ern.
1. Hauptsicherung/Scheinwerfersicherung
Hauptsicherung/Scheinwerfersicherung aufDurchgang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Sind die Sicherungen in Ordnung?
EAS00781 EAS00739
FEHLERSUCHE
Scheinwerfer, Fernlicht-Kontrolleuchte,Rücklicht, Standlicht (für Europa) oder In-strumentenbeleuchtung funktionieren nicht.
Kontrollieren:1. Hauptsicherung/Scheinwerfersicherung2. Batterie3. Zündschloß4. Lichtschalter (für Europa)5. Abblendschalter6. Lichthupenschalter7. Kabelanschlüsse
(gesamte Beleuchtungsanlage)
Vor Beginn der Fehlersuche folgende Teile de-montieren:
1) Sitzbank2) Kraftstofftank3) ScheinwerfereinsatzZur Fehlersuche folgende Spezialwerkzeuge
verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03112
EAS00738
7-29
Abblendschalter auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Abblendschalter in Ordnung?
JA
Abblendschalter de-fekt. Lenkerarmatur(links) erneuern.
NEIN
5. Abblendschalter
EAS00786
Lichthupenschalter auf Durchgang kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Lichthupenschalter in Ordnung?
JA
Lichthupenschalterdefekt. Lenkerarmatur(links) erneuern.
NEIN
6. Lichthupenschalter
EAS00787
Kabelverbindungen der gesamten Beleuch-tungsanlage kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabelverbindungen korrekt ange-schlossen und ohne Beschädigung?
JA
Korrekt anschließenoder instand setzen.
NEIN
7. Kabelanschlüsse
Sämtliche Stromkrei-se der Beleuchtungs-anlage kontrollieren.Siehe unter “BE-LEUCHTUNGSAN-LAGE KONTROLLIE-REN”.
Lampe und Lampenfassung auf Durchgangkontrollieren.Siehe unter “LAMPEN UND LAMPENFAS-SUNG KONTROLLIEREN”.
Sind Lampe oder Lampenfassung in Ord-nung?
JA
Lampe oder Lampen-fassung erneuern.
NEIN
1. Lampe und Lampenfassung
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom 20 V) an dieSteckverbinder von Scheinwerfer und Fern-licht-Kontrolleuchte anschließen.
Abblendlicht “ ” eingeschaltetFernlicht “ ” eingeschaltet
AB
Scheinwerfer-Steckverbinder (kabelbaumseitig)
Y
G
EAS00788
BELEUCHTUNGSANLAGE KONTROLLIEREN1. Scheinwerfer und Fernlicht-Kontrolleuchtefunktionieren nicht.
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
EAS00784
7-30
ScheinwerferMeßkabel (+) gelb oder grün Meßkabel (–) schwarz
Fernlicht-KontrolleuchteMeßkabel (+) gelb Meßkabel (–) schwarz
Zündung einschalten. (“ON”)Lichtschalter einschalten. (“ ”)Auf-/Abblendschalter auf Abblendlicht “ ”
oder Fernlicht “ ” schalten.Das gelbe und grüne Kabel am Stecker der
Lampenfassung auf Spannung (12 V) kontrol-lieren.
Ist die Spannung im vorgegebenen Bereich?
1 23
45
2
JA
Lampe oder Lampen-fassung erneuern.
NEIN
EAS00789
2. Eine Instrumentenbeleuchtung funktioniertnicht.
1. Lampe der Instrumentenbeleuchtung undLampenfassung
Lampe und Lampenfassung auf Durchgangkontrollieren.Siehe unter “LAMPEN UND LAMPENFAS-SUNG KONTROLLIEREN”.
Sind Lampe oder Lampenfassung in Ordnung?
Stromkreis zwischenZündschloß undStecker der Lampen-fassung defekt; in-stand setzen.
NEIN
JA
2. Spannung
Taschen-Multimeter (20 V) an den Lampenfas-sungs-Steckverbinder (kabelbaumseitig) wiegezeigt anschließen.
Meßkabel (+) blau Meßkabel (–) schwarz
12
Der Stromkreis ist inOrdnung.
Lampe und/ oder Lam-penfassung erneuern.
NEIN
JA
Stromkreis zwischenZündschloß und Lam-penfassung defekt; in-stand setzen.
NEIN
Der Stromkreis ist inOrdnung.
EAS00790
3. Ein Rücklicht/Bremslicht funktioniert nicht.
1. Rücklicht /Bremslicht-Lampe und Lampen-fassung
Lampe und Lampenfassung auf Durchgangkontrollieren.Siehe unter “LAMPEN UND LAMPENFAS-SUNG KONTROLLIEREN”.
Sind Rucklicht/Bremslichtlampe und Fassungin Ordnung?
JA
Zündung einschalten. (“ON”)Licht einschalten. (“ ” oder “ ”)Das blaue Kabel am Lampenfassungs-Steck-
verbinder (kabelbaumseitig) auf Spannung(12 V) prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Bereich?
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
7-31
11
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) anden Lampenfassungs-Steckverbinder desRücklichts/Bremslichts (kabelbaumseitig) an-schließen.
Meßkabel (+) blau/rot Meßkabel (–) schwarz
12
JA
Stromkreis zwischenZündschloß und Lam-penfassungssteckerdefekt; instand set-zen.
NEIN
Der Stromkreis ist inOrdnung.
Das Zündschloß einschalten. (“ON”)Lichtschalter auf Licht (“ ”) oder Stand-
licht (“ ”) stellen.Das blaue/rote Kabel am Lampenfas-
sungs-Steckverbinder des Rücklichts/Brems-lichts auf Spannung (12 V) kontrollieren.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-schriebenen Bereiches?
Lampe und/oder Lam-penfassung des Stand-lichts erneuern.
NEIN
EAS00789
4. Das Standlicht funktioniert nicht. (Europa)
1. Lampe und Lampenfassung des Standlichts
Lampe und Lampenfassung des Standlichtsauf Durchgang prüfen. Siehe unter “LAMPENUND FASSUNGEN KONTROLLIEREN”.
Ist die Lampe und die Fassung des Standlichtsin Ordnung?
JA
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wiegezeigt an den Lampenfassungs-Steckver-binder anschließen.
Meßkabel (+) blau/rot Meßkabel (–) schwarz
12
JA
Stromkreis zwischenZündschloß und Lam-penfassungssteckerdes Standlichts de-fekt; instand setzen.
NEIN
Der Stromkreis ist inOrdnung.
Zündung einschalten. (“ON”)Lichtschalter auf Licht (“ ”) oder Stand-
licht (“ ”) stellen.Das blau/rote Kabel am Lampenfassungs-
Steckverbinder der Zusatzscheinwerfer aufSpannung (12 V) kontrollieren.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-schriebenen Bereiches?
L/R
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
7-32
2 3 5 14 16 19 23 24 25 26
Hau
ptsi
cher
ung
Bat
terie
Zün
dsch
loß
Leer
lauf
scha
lter
Öls
tand
rela
is
Vor
derr
ad-B
rem
slic
htsc
halte
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Hin
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ad–B
rem
slic
htsc
halte
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Hup
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linke
rrel
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Öls
tand
scha
lter
Kra
ftsto
ffanz
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30
Kra
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31
Leer
lauf
-Kon
trol
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hte
33
Blin
ker-
Kon
trol
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(link
s)34
Blin
ker-
Kon
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(rec
hts)
35
Öls
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36B
linke
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Hup
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40 46
Vor
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Blin
kerle
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Hin
tere
Blin
kerle
ucht
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Blin
kers
yste
m-S
iche
rung
22
Rüc
k-/B
rem
slic
ht
SIGNALANLAGE ELEC
EAS00793
SIGNALANLAGESCHALTPLAN
7-33
Ruhespannungmindestens 12,8 V bei 20 C
JA
Sicherungen erneu-ern.
NEIN
JA
Batteriepole reinigen.Batterie laden oder
erneuern.
NEIN
Zündschloß erneuern.
NEIN
EAS00749
3. Zündschloß
Zündschloß auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIE-REN”.
Ist das Zündschloß in Ordnung?
JA
1. Hauptsicherung/Signalanlagen-Sicherung
Sicherungen auf Durchgang kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIE-REN” in Kapitel 3.
Ist die Sicherung in Ordnung?
2. Batterie
Batteriezustand kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN” inKapitel 3.
Ist die Batterie in Ordnung?
NEIN
EAS00795
4. Kabelanschlüsse
Kabelverbindungen der gesamten Signalanla-ge kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabelverbindungen der Signalanlagerichtig angeschlossen und ohne Defekte?
JA
Signalanlage richtiganschließen oder re-parieren.
Sämtliche Stromkrei-se der Signalanlagekontrollieren.Siehe unter “SIGNAL-ANLAGE KONTROL-LIEREN”.
SIGNALANLAGE ELEC
HINWEIS:
EB806010 EAS00739
FEHLERSUCHE
Blinker, Bremslicht und/oder Kontroll-leuchten funktionieren nicht.
Hupe funktioniert nicht.
Kontrollieren:1. Hauptsicherung/Signalanlagen-Sicherung2. Batterie3. Zündschloß4. Kabelanschlüsse
(gesamte Signalanlage)
Vor Beginn der Fehlersuche folgende Bauteiledemontieren:
1) Sitzbank2) Kraftstofftank3) ScheinwerfereinheitBei der Fehlersuche folgende Spezialwerkzeu-
ge verwenden.
Taschen-Multimeter90890-03112
EAS00738
7-34
Linke Lenkerarmaturerneuern.
NEIN
1. Hupenknopf
Hupenknopf auf Durchgang prüfen. Siehe un-ter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Hupenknopf in Ordnung?
JA
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wiegezeigt an das Hupenkabel anschließen.
Meßkabel (+) braun Meßkabel (–) Masse
1
Die Hupe ist in Ord-nung.
JA
3. Hupe
Das schwarze Kabel von der Hupenklemmeabziehen.
Hupenklemme über Kabel an Masse legen.Zündung einschalten.Hupenknopf betätigen.Ertönt die Hupe?
NEIN
4. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wiegezeigt an die schwarze Klemme der Hupe an-schließen.
Meßkabel (+) braun Meßkabel (–) Fahrzeugmasse
1
Zündung einschalten.Das braune Kabel am Hupensteckverbinder
auf Spannung (12 V) kontrollieren.Liegt die Spannung innerhalb des vorge-
schriebene Bereichs?
Stromkreis zwischenZündschloß und Hu-pensteckverbinderdefekt; instand setzen.
NEINJA
Zündung einschalten.Schwarzes Kabel an der Hupenklemme auf
Spannung (12 V) prüfen.Liegt die Spannung innerhalb des vorge-
schriebenen Bereichs?
1
NEINJA
Hupe erneuern.Hupe einstellen odererneuern.
1
Br P
Br
Br P
SIGNALANLAGE ELEC
EAS00796
SIGNALANLAGE KONTROLLIEREN1. Die Hupe funktioniert nicht.
7-35
Lampe und/oderLampenfassung desRück-/Bremslichts er-neuern.
NEIN
1. Lampe und Lampenfassung des Rück-/Bremslichts
Lampe und Lampenfassung des Rück-/Brems-lichts auf Durchgang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”.
Ist die Lampe oder Fassung des Rück-/Brems-lichts in Ordnung?
JA
3. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wiegezeigt (kabelbaumseitig) an den Lampenfas-sungsstecker des Rück-/Bremslichts an-schließen.
Meßkabel (+) gelb Meßkabel (–) schwarz
1
Bremslichtschalter er-neuern.
NEIN
2. Bremslichtschalter
Bremslichtschalter auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Bremslichtschalter in Ordnung?
JA
2
JA
Stromkreis zwischenZündschloß und Lam-penfassungssteckerdefekt; instand set-zen.
NEIN
Der Stromkreis ist inOrdnung.
Zündung einschalten.Handbremshebel ziehen bzw. Bremspedal
drücken.Das gelbe Kabel am Lampenfassungsstecker
(kabelbaumseitig) des Rück-/Bremslichts aufSpannung (12 V) prüfen.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-schriebenen Bereichs?
Lampe und/oder Lam-penfassung der Blin-ker-Kontrolleuchte er-neuern.
NEIN
EAS00799
3. Ein Blinker und/oder die Blinker-Kontroll-leuchte funktioniert nicht.
1. Lampe und Lampenfassung der Blinker-Kontrolleuchte
Lampe und Lampenfassung der Blinker-Kon-trolleuchte auf Durchgang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”.
Ist die Lampe und die Fassung in Ordnung?
JA
SIGNALANLAGE ELEC
EAS00797
2. Ein Rück-/Bremslicht funktioniert nicht.
7-36
A B
Linke Lenkerarmaturerneuern.
NEIN
2. Blinkerschalter
Blinkerschalter auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Blinkerschalter in Ordnung?
JA
Die Kabelverbindungzwischen dem Zünd-schloß und dem Stek-ker des Blinkerrelais(blinkerrelaisseitig) istdefekt; erneuern.
NEIN
3. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wiegezeigt (kabelbaumseitig) an den Steckver-binder des Blinkerrelais anschließen.
JA
Meßkabel (+) braun Meßkabel (–) Masse
1
Zündung einschalten.Das braune Kabel am Steckverbinder des
Blinkerrelais (kabelbaumseitig) auf Spannung(12 V) prüfen.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-schriebenen Bereichs?
1
3. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wiegezeigt (kabelbaumseitig) an den Steckver-binder des Blinkerrelais anschließen.
Blinkerrelais defekt;erneuern.
NEINJA
1
Zündung einschalten.Blinker nach rechts oder nach links betätigen.Das braun/weiße Kabel am Steckverbinder
des Blinkerrelais (kabelbaumseitig) auf Span-nung (12 V) prüfen.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-schriebenen Bereichs?
Meßkabel (+) braun/weiß Meßkabel (–) Masse
5. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) anden Steckverbinder des Blinkers oder an denLampenfassungs-Stecker der Instrumenten-beleuchtung anschließen.
BlinkerBlinker-Kontrolleuchte
AB
Blinker (links):Meßkabel (+) schokofarben Meßkabel (–) Fahrzeugmasse
Blinker (rechts):Meßkabel (+) dunkelgrünMeßkabel (–) Fahrzeugmasse
1
2
1
SIGNALANLAGE ELEC
7-37
Lampe und/oder Lam-penfassung der Leer-lauf-Kontrolleuchte er-neuern.
NEIN
JA
Stromkreis zwischenBlinkerschalter undLampenfassungs-stecker defekt; in-stand setzen.
NEIN
Der Stromkreis ist inOrdnung.
EAS00800
4. Leerlauf-Kontrolleuchte funktioniert nicht.
1. Lampe und Lampenfassung der Leerlauf-Kontrolleuchte
Lampe und Lampenfassung der Leerlauf-Kontrolleuchte auf Durchgang prüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”.
Sind die Lampe und die Lampenfassung derLeerlauf-Kontrolleuchte in Ordnung?
JA
Zündung einschalten.Blinkerschalter nach rechts oder links betäti-
gen.Das schokofarbene oder dunkelgrüne
Kabel am Lampenfassungsstecker des Blin-kers (kabelbaumseitig) auf Spannung (12 V)prüfen.
Liegt die Spannung im vorgegebenen Be-reich?
1 2
Leerlaufschalter er-neuern.
NEIN
2. Leerlaufschalter
Leerlaufschalter auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Leerlaufschalter in Ordnung?
JA
3. Diode
Anlaßsperrelais-Steckverbinder vom Kabel-baum ziehen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) an das Anlaß-sperrelais anschließen.
Anlaßsperrelais wie folgt, auf Durchgang prü-fen.
JA
Anlaßsperrelais erneu-ern.
NEIN
Meßkabel (+) hellgrün Meßkabel (–) himmelblau
12
Durchgang
Falls die Meßkabel (+/–) vertauscht werden, istdas oben aufgeführte Meßergebnis umgekehrt.
Sind die Meßergebnisse korrekt?
EAS00760
Meßkabel (+) himmelblau Meßkabel (–) hellgrün
21
KeinDurchgang
HINWEIS:
SIGNALANLAGE ELEC
7-38
JA
Motoröl ablassen und den Ölstandschaltervon der Ölwanne lösen.
Ölstandschalter auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SCHALTER PRÜFEN”.
Ist der Ölstandschalter in Ordnung?
4. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) (ka-belbaumseitig) an den Instrumentenbeleuch-tungs-Steckverbinder anschließen.
Meßkabel (+) braun Meßkabel (–) himmelblau
12
Zündung einschalten.Das braune und das himmelblaue Kabel
am Steckverbinder der Instrumentenbeleuch-tung auf Spannung (12 V) prüfen.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-schriebenen Bereichs?
1 2
JA
Der Stromkreis zwi-schen Zündschloßund Lampenfassungs-stecker der Instrumen-tenbeleuchtung de-fekt; instand setzen.
NEIN
Der Stromkreis ist inOrdnung.
Lampe und/oder Lam-penfassung erneuern.
NEIN
EAS00802
5. Ölstand-Warnleuchte funktioniert nicht.
1. Ölstand-Warnleuchte und Lampenfassung
Lampe und Lampenfassung auf Durchgangprüfen.Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGENKONTROLLIEREN”.
Lampe und Lampenfassung in Ordnung?
JA
Ölstandschalter er-neuern.
NEIN
2. Ölstandschalter
Ölstandrelais erneu-ern.
NEIN
3. Ölstandrelais
Das Ölstandrelais vom Steckverbinder abzie-hen.
Taschen-Multimeter (Ω 1) und Batterie(12 V) an Ölstandrelais anschließen.
JA
Batteriekabel (+) braun Batteriekabel (–) schwarz/rot
Besteht Durchgang zwischen den Anschlüs-sen des rot /blauen und des schwarzen Ka-bels?
Meßkabel (+) rot /blau Meßkabel (–) schwarz
12
34
B / R
SIGNALANLAGE ELEC
7-39
4. Anlaßsperrelais
Relaiseinheit vom Kabelbaum abziehen.Taschen-Multimeter (Ω 1) an die Relaisein-
heit wie folgt anschließen.
Relaiseinheit-Widerstand8,2 Ω bei 20 C
Meßkabel (+) rot /blau Meßkabel (–) schwarz/rot
Widerstand der Relaiseinheit messen.
Relaiseinheit in Ordnung?
Anlaßsperrelais er-neuern.
NEINJA
5. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wiegezeigt an den Instrumenten-Steckverbinder(kabelbaumseitig) anschließen.
Meßkabel (+) braun Meßkabel (–) schwarz/rot
12
Zündung einschalten.Das braune und das schwarz/rote Kabel
am Instrumenten-Steckverbinder auf Span-nung (12 V) kontrollieren.
Ist die Spannung im vorgegebenen Bereich?
JA
Stromkreis zwischenZündschloß und In-strumenten-Steckver-binder ist defekt undmuß instand gesetztwerden.
NEIN
Der Stromkreis ist inOrdnung.
EAS00804
6. Kraftstoffstandanzeige funktioniert nicht.
Kraftstoffstandgebererneuern.
NEIN
1. Kraftstoffstandgeber
Steckverbinder des Kraftstoffstandgebersvom Kabelbaum abklemmen.
Kraftstoff ablassen und den Kraftstoffstandge-ber vom Tank lösen.
Taschen-Multimeter wie gezeigt an den Kraft-stoffstandgeber anschließen.
JA
Meßkabel (+) grün Meßkabel (–) schwarz
1
Ist der Kraftstoffstandgeber in Ordnung?
2
Widerstand des Kraftstoffstandge-bers (obere Stellung)
4 10 Ω bei 20 CWiderstand des Kraftstoffstandge-bers (untere Stellung)
90 100 Ω bei 20 C
Widerstand des Kraftstoffstandgebers mes-sen.
12
1 2
SIGNALANLAGE ELEC
7-40
Prüfen, ob der Zeiger der Tankanzeige auf“F”(voll) oder “E”(leer)ausschlägt.
Vor Ablesen der Tankanzeige den Schwimmermehr als drei Minuten in der oberen oder unter-en Stellung lassen.
Zeigerausschlag vorschriftsmäßig?
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wiegezeigt an den Instrumenten-Steckverbinder(kabelbaumseitig) anschließen.
Meßkabel (+) braun Meßkabel (–) schwarz
12
JA
Stromkreis zwischenZündschloß und In-strumenten-Steckver-binder ist defekt undmuß instand gesetztwerden.
NEIN
Zündung einschalten.Spannung (12 V) messen. Ist die Spannung im vorgegebenen Bereich?
JA
Tankanzeige erneu-ern.
NEIN
3. Tankanzeige
Zündung einschalten.Schwimmer in obere oder untere Stellung
bringen.
Schaltkreis in Ord-nung.
12
HINWEIS:
SIGNALANLAGE ELEC
7-41
SELBSTDIAGNOSE ELEC
Drehzahl( 103 U/min)
Anzeige auf dem Drehzahlmesser
Sekunden
Motordrehzahl
0 U/min ... 3 SekundenZustandscode ... 2,5 SekundenMotordrehzahl ... 3 Sekunden
123
0 U/min ... 3 SekundenZustandscode ... 2,5 Sekunden
12
Anzeige auf dem Drehzahlmesser
Sekunden
Drehzahl( 103 U/min)
EAS00834
SELBSTDIAGNOSEDie Yamaha XJR1300 (L) ist mit einem Selbstdiagnosesystem für nachstehende Schaltkreise ausgestattet:DrosselklappensensorZündschaltkreis
Sobald die Zündung eingeschaltet wird, werden die nachstehend aufgeführten Komponenten automatischüberprüft und die zugehörigen Zustandscodes, unabhängig vom Betriebszustand des Motors auf demDrehzahlmesser angezeigt.Der Motor darf nicht höher als 2000 U/min drehen.
Schaltkreis Defekte Reaktion Zustandscode
Drosselklappen-sensor
UnterbrechungKurzschlußBlockierung
Nur Vollast-Zündzeitpunktsignalsteht zur Verfügung; Motorrad istjedoch betriebsbereit.
Anzeige des Zustandscodes aufdem Drehzahlmesser
3.000 U/min
Zündschaltkreis Störungsanzeige fürSeitenständerschal-ter und Leerlauf-schalter
Keine ZündungAnzeige des Zustandscodes auf
dem Drehzahlmesser
2.000 U/min
Drehzahlmesser-Anzeigesequenz1) Drosselklappensensor
Bei ausgeschaltetem Motor ist die Motordrehzahl 3 0 U/min.2) Zündschaltkreis
7-42
Kabelbaum instandsetzen oder erneuern.
NEIN
1. Kabelbaum
Kabelbaum auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Kabelbaum in Ordnung?
JA
NEIN
2. Drosselklappensensor
Drosselklappensensor auf Durchgang prüfen.Siehe unter “DROSSELKLAPPENSENSORKONTROLLIEREN UND EINSTELLEN”in Kapitel 6.
Ist der Drosselklappensensor in Ordnung?
JA
Drosselklappensensorerneuern.
Zündbox erneuern.
EB812401
SELBSTDIAGNOSE ELEC
HINWEIS:
13 Drosselklappensensor9 Zündbox
EAS00835
FEHLERSUCHE
Der Drehzahlmesser beginnt mit der Selbst-diagnose.
Kontrollieren:1. Drosselklappensensor2. Zündbox
Vor der Fehlersuche folgende Teile entfernen:1) Sitzbank2) Kraftstofftank3) LuftfiltergehäuseBei der Fehlersuche die folgenden Spezial-
werkzeuge verwenden.
Taschen-Multimeter:90890-03112
EAS00836
1. DrosselklappensensorSCHALTPLAN
7-43
Zündschloß erneu-ern.
NEIN
3. Zündschalter.
Zündschalter auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SCHALTER PRÜFEN”.
Ist der Zündschalter in Ordnung?
JA
Kabelbaum austau-schen oder instandsetzen.
NEIN
4. Kabelbaum
Kabelbaum auf Durchgang prüfen.Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Ist der Kabelbaum in Ordnung?
JA
5. Anlaßsperrelais
Relaiseinheit vom Stecker abziehen.Taschen-Multimeter (Ω 1) wie gezeigt an
den Anschlußklemmen der Relaiseinheit an-schließen.
Durchgang des Relais wie folgt messen.
Meßkabel (+) hellgrün Meßkabel (–) blau/gelb
12
Durchgang
Meßkabel (+) blau/gelb Meßkabel (–) hellgrün
21
KeinDurchgang
EAS00749
EB812400
EAS00760
SELBSTDIAGNOSE ELEC
5 Zündschalter8 Anlaßsperrelais9 Zündbox
2. ZündschaltkreisSCHALTPLAN
7-44
Relaiseinheit erneu-ern.
NEIN
Falls die Meßkabel (+/-) vertauscht werden,lautet das oben aufgeführte Meßergebnis um-gekehrt.
Sind die Meßergebnisse in Ordnung?
JA
Zündbox erneuern
HINWEIS:
SELBSTDIAGNOSE ELEC
TRBLSHTG
KAPITEL 8.FEHLERSUCHE
STARTPROBLEME 8-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 8-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSYSTEM 8-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE 8-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LEERLAUFPROBLEME 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSYSTEM 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TEIL- UND VOLLASTPROBLEME 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSYSTEM 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
PROBLEME MIT DER SCHALTUNG 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTUNG IST SCHWERGÄNGIG 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTHEBEL BLOCKIERT 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GÄNGE SPRINGEN HERAUS 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DEFEKTE KUPPLUNG 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG RUTSCHT DURCH 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLUNG TRENNT NICHT 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ÜBERHITZUNG 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRAFTSTOFFSYSTEM 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FAHRWERK 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG 8-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DEFEKTE TELESKOPGABEL 8-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . UNDICHTIGKEIT 8-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FUNKTIONSSTÖRUNG 8-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
INSTABILES FAHRVERHALTEN 8-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DEFEKTE BELEUCHTUNGS- UND SIGNALANLAGE 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . SCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHT 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHEINWERFERLAMPE DURCHGEBRANNT 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . RÜCK- BZW. BREMSLICHT FUNKTIONIERT NICHT 8-5. . . . . . . . . . . . . . RÜCK- BZW. BREMSLAMPE DURCHGEBRANNT 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . BLINKER FUNKTIONIERT NICHT 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BLINKERRHYTHMUS ZU LANGSAM 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BLINKER HÄNGT 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BLINKERRHYTHMUS ZU SCHNELL 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HUPE FUNKTIONIERT NICHT 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TRBLSHTG
8-1
STARTPROBLEMETRBLSHTG
HINWEIS:
KRAFTSTOFFSYSTEMKraftstofftankLeerKraftstoffilter verstopftKraftstofftank-Entlüftungsschlauch verstopftKraftstoff minderwertig oder verschmutztKraftstoffhahnKraftstoff-/Unterdruckschlauch verstopft bzw.
beschädigtVergaserKraftstoff minderwertig oder verschmutztLeerlaufdüse verstopftLeerlaufbohrung verstopftNebenluftSchwimmer verbogenNadelventil verschlissenNadelventilsitz falsch montiertSchwimmerstand falschLeerlaufdüse falsch montiertChokedüse verstopftChokeschieber defektChoke-Seilzug falsch eingestellt
ZündungZündbox defektGeberspule defektSchalter und VerkabelungZündschloß defektMotorstoppschalter defektUnterbrechung oder Kurzschluß in der
VerkabelungLeerlaufschalter defektStarterschalter defektSeitenständerschalter defektKupplungsschalter defektStromkreis falsch geerdetLose VerbindungenStartermotorStarter defektStarterrelais defektAnlaßsperrelais defektStarterkupplung defekt
EAS00844
FEHLERSUCHE
In der Fehlersuchanleitung sind nicht alle möglichen Fehlerquellen behandelt. Sie ist lediglich als Orientie-rungshilfe zur Eingrenzung von Fehlerursachen vorgesehen. Die nötigen Schritte zur Prüfung, Behebungder Störung und zum Austausch von Teilen dem einschlägigen Abschnitt dieser Anleitung entnehmen.
STARTPROBLEMEMOTORZylinder und ZylinderkopfZündkerze nicht richtig festgezogenZylinderkopf nicht richtig festgezogenZylinderkopfdichtung defektZylinderlaufbuchsen verschlissen/beschädigtFalsches VentilspielVentil undichtKontakt zwischen Ventil und Sitz mangelhaftSteuerzeiten falschVentilfeder defektVentil festgefressenKolben und KolbenringeKolbenring falsch montiertKolbenring beschädigt, verschlissen bzw.
ermüdetKolbenring festgebackenKolben beschädigtLuftfilterLuftfilter falsch montiertLuftfiltereinsatz verstopftKurbelgehäuse und KurbelwelleKurbelgehäuse nicht korrekt zusammengebautKurbelwelle festgefressen
ELEKTRISCHE ANLAGEBatterieDefektEntladenSicherungenHerausgesprungen, beschädigt oder falsche
SicherungSicherung falsch montiertZündkerzenElektrodenabstand falschFalscher WärmewertZündkerze verschmutztElektroden abgebrannt bzw. beschädigt Isolierung abgenutzt bzw. beschädigtZündkerzenstecker defektZündspulenSpule beschädigtUnterbrechung oder Kurzschluß in der
Primär-/SekundärspuleZündkerzenkabel defekt
8-2
LEERLAUFPROBLEME/TEIL- UND VOLLASTPROBLEME/PROBLEME MIT DER SCHALTUNG
TRBLSHTG
ELEKTRISCHE ANLAGEBatterieDefektEntladenZündkerzenElektrodenabstand falschFalscher WärmewertZündkerze verschmutztElektroden abgebrannt bzw. beschädigt Isolierung verschlissen bzw. beschädigtZündkerzenstecker defektZündspulenUnterbrechung oder Kurzschluß in der Pri-
mär-/SekundärspuleZündkerzenkabel defektSpule beschädigtZündungZündbox defektGeberspule defekt
KRAFTSTOFFSYSTEMVergaserFehlerhafte MembranKraftstoffstand falschHauptdüse locker bzw. verstopft
GÄNGE SPRINGEN HERAUSSchaltwelleSchalthebelposition falschAnschlaghebel kehrt nicht richtig zurückSchaltgabelnSchaltgabel verschlissenSchaltwalzeAxialspiel unzulässig falschSchaltnut verschlissenGetriebeSchaltklaue verschlissen
EAS00846
LEERLAUFPROBLEMEMOTORZylinder und ZylinderkopfUnzulässiges VentilspielVentiltrieb beschädigtLuftfilterLuftfiltereinsatz verstopftKRAFTSTOFFSYSTEMVergaserChokeschieber defektLeerlaufdüse locker bzw. verstopftLeerlaufluftdüse locker bzw. verstopftVergaserdichtung locker bzw. beschädigtVergaser nicht korrekt synchronisiertLeerlaufdrehzahl falsch eingestellt
(Leerlaufeinstellschraube)Gaszugspiel falsch eingestelltVergaser überflutet
EAS00848
TEIL- UND VOLLASTPROBLEMESiehe unter “STARTPROBLEME”.MOTORLuftfilterLuftfiltereinsatz verstopft
EAS00850
PROBLEME MIT DER SCHALTUNGSCHALTUNG IST SCHWERGÄNGIGSiehe “KUPPLUNG TRENNT NICHT”.SCHALTHEBEL BLOCKIERTSchaltwelleSchaltgestänge falsch eingestelltSchaltwelle verbogenSchaltwalze und SchaltgabelnSchaltwalzennut mit Fremdkörper zugesetztSchaltgabel festgeklemmtSchaltgabelwelle verbogenGetriebeGetriebezahnrad festgefressenFremdkörper blockieren ZahnradGetriebe falsch zusammengebaut.
8-3
DEFEKTE KUPPLUNG/ÜBERHITZUNGTRBLSHTG
KUPPLUNG TRENNT NICHTKupplungKupplungsfedern ungleichmäßig vorgespanntDruckplatte verzogenKupplungsscheibe verbogenReibscheibe aufgequollenKupplungsdruckstange verbogenKupplungsnabe defektBuchse des Kupplungs-Abtriebsrads verbranntKupplungsnehmerzylinder defektMarkierungen falsch ausgerichtetMotorölÖlstand falschUngeeignete Ölviskosität (zu hoch)Öl zu alt
FAHRWERKBremsenSchleifen
ELEKTRISCHE ANLAGEZündkerzenElektrodenabstand falschFalscher WärmewertZündungZündbox defekt
EAS00852
DEFEKTE KUPPLUNGKUPPLUNG RUTSCHT DURCHKupplungKupplung falsch zusammengebautKupplungsgeberzylinder falsch zusammenge-
bautKupplungsnehmerzylinder falsch zusammenge-
bautKupplungsfeder locker bzw. ermüdetHohlschraube lockerReibscheibe verschlissenStahlscheibe verschlissenKupplungsnehmerzylinder defektMotorölÖlstand falschUngeeignete Ölviskosität (zu niedrig)Öl zu alt
EAS00854
ÜBERHITZUNGMOTORZylinderkopf und KolbenErhöhte KohlenstoffablagerungMotorölÖlstand falschUngeeignete ÖlviskositätSchlechte Ölqualität
KRAFTSTOFFSYSTEMVergaserHauptdüse falsch eingestelltSchwimmerstand falschVergaserdichtung beschädigt bzw. loseLuftfilterLuftfiltereinsatz verstopft
8-4
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG / DEFEKTE TELESKOP-GABEL / INSTABILES FAHRVERHALTEN
TRBLSHTG
Hohlschraube lockerBremsschlauch defektBremsscheibe veröltBremsbelag veröltBremsflüssigkeitsstand falsch
FUNKTIONSSTÖRUNGStandrohr verbogen oder beschädigtGleitrohr verbogen oder beschädigtGabelfeder defektGleitbuchse verschlissen oder beschädigtDämpferrohr verbogen oder beschädigtÖlviskosität falschÖlstand falsch
SchwingeLager oder Buchse verschlissenSchwinge verzogen oder beschädigtHinterrad-FederbeinFeder defektÖl- oder GasundichtigkeitenReifenReifendruck vorn/hinten unterschiedlichReifendruck falschUngleichmäßiger VerschleißRäderRadunwuchtFelge verzogenRadlager defektRadachse verbogen oder lockerRad hat übermäßigen SchlagRahmenVerzogenLenkkopfrohr beschädigtLagerlaufring falsch eingebaut
EAS00857
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNGBremsbeläge verschlissenBremsscheibe verschlissenLuft in der BremshydraulikBremsflüssigkeit läuft ausDichtring im Hauptbremszylinder defekt
EAS00860
DEFEKTE TELESKOPGABELUNDICHTIGKEITStandrohr verbogen, beschädigt bzw. verrostetGleitrohr beschädigtÖldichtring falsch montiertÖldichtlippe beschädigtÖlstand unzulässig (zu hoch)Befestigungsschraube des Dämpfrohrs lockerDämpferrohr, Schraube oder Kupfer-Beileg-
scheibe beschädigtO-Ring der Verschlußschraube defekt
EAS00862
INSTABILES FAHRVERHALTENLenkerRechter Lenkerstummel falsch montiert oder
verbogenLinker Lenkerstummel falsch montiert oder ver-
bogenLenkkopfObere Halterung falsch montiertUntere Halterung falsch montiert
(Anzugsmoment der Ringmutter falsch)Lenkschaft verbogenLenkkopflager bzw. Laufring beschädigtTeleskopgabelholmeÖlstand in beiden Holmen ungleichFederspannung ungleichmäßig (beide Holme)Gabelfeder beschädigtStandrohr verbogen bzw. beschädigtGleitrohr verbogen bzw. beschädigt
8-5
BELEUCHTUNGS- UND SIGNALANLAGETRBLSHTG
BLINKERRHYTHMUS ZU LANGSAMBlinkerrelais defektZündschloß defektBlinkerschalter defektLampentyp falsch
BLINKER HÄNGTBlinkerrelais defektBlinkerlampe durchgebrannt
BLINKERRHYTHMUS ZU SCHNELLLampentyp falschBlinkerrelais defektBlinkerlampe durchgebrannt
HUPE FUNKTIONIERT NICHTHupe falsch eingestelltHupe defektZündschloß defektHupenschalter defektBatterie defektSicherung herausgesprungen, beschädigt
bzw. ungeeignetKabelbaum defekt
EAS00866
BELEUCHTUNGS- UND SIGNALAN-LAGESCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHTLampentyp falschZu viele NebenverbraucherBatterie wird nicht ausreichend geladenAnschluß mangelhaftMasseverbindung schlechtSchalterkontakte defekt (Zündschloß oder Licht-
schalter)Lampe durchgebrannt
SCHEINWERFERLAMPE DURCHGEBRANNTLampentyp falschBatterie defektGleichrichter/Regler defektMasseverbindung schlechtZündschloß defektLichtschalter defektLebensdauer erschöpft
RÜCK- BZW. BREMSLICHT FUNKTIONIERT NICHTLampentyp falschZu viele NebenverbraucherAnschluß mangelhaftLampe durchgebrannt
RÜCK- BZW. BREMSLAMPE DURCHGEBRANNTLampentyp falschBatterie defektSchlecht montierter hinterer BremslichtschalterLebensdauer erschöpft
BLINKER FUNKTIONIERT NICHTBlinkerschalter defektBlinkerrelais defektLampe durchgebranntSchlechter AnschlußKabelbaum beschädigt bzw. defektMasseverbindung schlechtBatterie entladenSicherung herausgesprungen, beschädigt bzw.
ungeeignet
TRBLSHTG
FARBCODESB Schwarz. . . . . . Br Braun. . . . . Ch Schokoladebraun. . . . Dg Dunkelgrün. . . . G Grün. . . . . Gy Grau. . . . L Blau. . . . . . Lg Hellgrün. . . . .
O Orange. . . . . Sb Himmelblau. . . . . P Rosa. . . . . . R Rot. . . . . . Y Gelb. . . . . . B/L Schwarz/Blau. . . . B/R Schwarz/Rot. . . . B/Y Schwarz/Gelb. . . .
Br /L Braun/Blau. . . Br /W Braun/Weiß. . G/Y Grün/Gelb. . . L /B Blau/Schwarz. . . . L /R Blau/Rot. . . . L /W Blau/Weiß. . . L /Y Blau/Gelb. . . .
R/B Rot /Schwarz. . . . R/L Rot /Blau. . . . R/W Rot/Weiß. . . R/Y Rot /Gelb. . . . W/G Weiß/Grün. . . W/R Weiß/Rot. . . Y/B Gelb/Schwarz. . . .
1 Lichtmaschine2 Hauptsicherung3 Batterie4 Starterrelais5 Zündschloß6 Zündungssicherung7 Starter8 Anlaßsperrelais9 Zündbox10 Zündspule11 Zündkerze12 Impulsgeberspule13 Drosselklappensensor14 Leerlaufschalter15 Seitenständerschalter16 Ölstandrelais17 Starterschalter18 Motorstoppschalter19 Vorderrad-Bremslichtschalter20 Lenkerarmatur (rechts)21 Lichtschalter22 Sicherung (Signalanlage)23 Hinterrad-Bremslichtschalter24 Hupe25 Blinkerrelais26 Ölstandschalter27 Steckverbinder28 Instrumente29 Drehzahlmesser30 Kraftstoffanzeige31 Kraftstoffstandgeber32 Instrumentenbeleuchtung33 Neutral-Kontrolleuchte34 Blinker-Kontrolleuchte (links)35 Blinker-Kontrolleuchte (rechts)36 Ölstand-Warnleuchte37 Fernlichtkontrolleuchte38 Kupplungsschalter39 Blinkerschalter40 Hupenschalter41 Lichthupenschalter42 Auf- /Abblendschalter43 Lenkerarmatur (links)44 Sicherung (Scheinwerfer)45 Zusatzleuchte46 Rück- /Bremslicht47 Scheinwerfer48 Blinkerleuchten vorn 49 Blinkerleuchten hinten
XJR1300 ’99 SCHALTPLAN FÜR EUROPA
FARBCODESB Schwarz. . . . . . Br Braun. . . . . Ch Schokoladebraun. . . . Dg Dunkelgrün. . . . G Grün. . . . . Gy Grau. . . . L Blau. . . . . . Lg Hellgrün. . . . .
O Orange. . . . . Sb Himmelblau. . . . . P Rosa. . . . . . R Rot. . . . . . Y Gelb. . . . . . B/L Schwarz/Blau. . . . B/R Schwarz/Rot. . . . B/Y Schwarz/Gelb. . . .
Br /L Braun/Blau. . . Br /W Braun/Weiß. . G/Y Grün/Gelb. . . L /B Blau/Schwarz. . . . L /R Blau/Rot. . . . L /W Blau/Weiß. . . L /Y Blau/Gelb. . . .
R/B Rot /Schwarz. . . . R/L Rot /Blau. . . . R/W Rot/Weiß. . . R/Y Rot /Gelb. . . . W/G Weiß/Grün. . . W/R Weiß/Rot. . . Y/B Gelb/Schwarz. . . .
1 Lichtmaschine2 Hauptsicherung3 Batterie4 Starterrelais5 Zündschloß6 Zündungssicherung7 Starter8 Anlaßsperrelais9 Zündbox10 Zündspule11 Zündkerze12 Impulsgeberspule13 Drosselklappensensor14 Leerlaufschalter15 Seitenständerschalter16 Ölstandrelais17 Starterschalter18 Motorstoppschalter19 Vorderrad-Bremslichtschalter20 Lenkerarmatur (rechts)22 Sicherung (Signalanlage)23 Hinterrad-Bremslichtschalter24 Hupe25 Blinkerrelais26 Ölstandschalter28 Instrumente29 Drehzahlmesser30 Kraftstoffanzeige31 Kraftstoffstandgeber32 Instrumentenbeleuchtung33 Neutral-Kontrolleuchte34 Blinker-Kontrolleuchte (links)35 Blinker-Kontrolleuchte (rechts)36 Ölstand-Warnleuchte37 Fernlichtkontrolleuchte38 Kupplungsschalter39 Blinkerschalter40 Hupenschalter41 Lichthupenschalter42 Auf- /Abblendschalter43 Lenkerarmatur (links)44 Sicherung (Scheinwerfer)46 Rück- /Bremslicht47 Scheinwerfer48 Blinkerleuchten vorn49 Blinkerleuchten hinten
XJR1300 ’99 SCHALTPLAN FÜR AUSTRALIEN