Download - ERHALTUNG UND REKONSTRUKTION
ERZEUGNISSE BAUWESEN
ERHALTUNG UND REKONSTRUKTION
KATALOG I R I" 4 I 31 P F W I
BAUAKADEMIE DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK
INSTITUT FOR WOHNUNGS· UND GESELLSCHAFTSBAU
m KATALOGW'EAiK ·.BAUWESEN Aktuali sie run 9 sdienst
1. Änderungsmitteilung zum Katalog R 741 3 P F W Funktionslösungen ErdgesChoßzone
Handelseinrichtung Kinderbekleidung
Die Änderungsmitteilung betrifft
o o o o • o
Veränderungen
Ergänzungen
. Einschränkungen
Fehlerberichtigungen
Erlöschen der Gültigkeit
Der o. g. Katalog wird abgelöst durch die Schriftenreihe "Handelstechnologische Typenlösungen" des Rationalisierungs- und Forschungszentrum Einzelhandel und aus diesem Grunde vom Herausgeber ersatzlos zurückgezogen.
RFZ Einzelhandel, 1040 Berlin, Rheinsberger Straße 77, Tel.: 28 26 128
Die Änderungsmitteilung besteht aus: Deckblatt - Blatt Änderungsanweisungen - Blatt Anlagen
Diese Änderungsmitteilung tritt ab 1. 1. 1982 in Kraft.
- Das Deckblatt der Änderungsmitteilung sowie die Änderungsanweisungen sind in dem oben
genannten Katalog vorn einzuheften.
Bauakademie der DDR . Institut für Wohnungs- und Gesellschaftsbau . 1125 B e r 1 i n, Plauener Straße zentrale Katalogstelle Erhaltung und Rekonstruktion Berl1n, im September 1981
DiPl._Ing.oJI:'A~l.~ ... Stellv. d. ~1f~~s
'ERZEUGNISS-E BAUWESEN
ERHALTUNG .. REKONSTRUKTION
[
GRUNDRISSÄNDERUNGEN - ' .
IN WOHNBAUTEN
SYSTEMLÖSUNGEN FÜR GESELLSCHAFTLICHE EINRICHTUNGEN
FUNKTIONSLÖSUNGEN ERDGESCHOSSZONE HANDELSEINRICHTUNG
KINDERBEKLEIDUNG
INSTITUT FOR WOH·NUNGS - UND GESEllSCHAFTSBAU
BAUAKADEMIE DER DDR
I nternatl analer Klasslflkator '
Katalogart Kataloggruppe
Katalog
VORWOR~ •
Funkti~nslösungen
Grundrißänderungen in Wohnbauten Funkti,onslösungen iIl' der Erdgeschoßzone/Handelsein~ichtung
Kinderbekleidung
Katalogbearbeiter und Herausgeber
Bauakademie Qer DDR Institut für Wohnungs- und Gesellschaftsbau ~hemenkollektiv Erhaltung und Rekonstruktion 1026 Berlin, Scharrenstr. 2/3
Aufgabe und ZielstellUng
Alphanumerische Kurzbezeichnung
Katalog R7413PFW
E~N Numl1ler
Herausgabedatum Dez. 1974 iaiatt 0 Seite 1
Dieser Katalog soll als Informations- und Arbeitsmittel für Projektanten auf dem Baureparatursektor dienen. Sinngemäß sind die sich aus der Funktion ableitenden Grenzwerte auch für den WOhnungsneubau anwendbar.
~erritoriale und betriebliche Besonderheiten sind von den Anwendern zu berücksichtigen.
Nutzerkreis
Sämtliche"Projektierungseinrichtungen, die sich mit der PrQjektierung gesellschaftlicher Einrichtungen in der Erdgeschoßzone der "Altbauwohnsubstanz be
fassen.
Hinweise auf bezügliche Kataloge im Kat;alogwerk
Kataloge des Jahres 1973, Nr. R 73
Abgehängte Unterdecken Massive Fertigteildecken Plattenwände Verkleidete Gerippewände Formsteinwände Ziegelwände Put zart en Holzfenster Elektroanlagen in Wohnbauten Installationsschächte Abstelleinrichtungen ,für Müllbehälter Systemlösungen für gesellschaftliche Einrichtungen in Wohnbauten
Kataloge des Jahres 1974, Nr. R 74 ••••• :
Abstelleinrichtungen für Müllbehälter Geputzte Fassaden Systemlösungen für gesellschaftliche Einrichtungen in Wohnbauten
Ausarbeitungsstand • Oktober 1974
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 0 Seite 2 Herausgabedatum Dez. 1974
INHALTSVERZEICHNIS
Erläuterungsblatt
Blatt 0 Seite 1 Seite 2 Seite 3
Informationsblatt
Blatt 1 Seite 1
Seite 2 Seite 3
Darstellungsblatt
Blatt 2 Seite 1
Seite 3
Seite 4
Seite 5
Seite 6
Seite '1
Seite e
Vorwort Innaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis
Benennung Anwendungsbereich Gesetzliche Grundlagen Liste de~ im Katalog verwendeten Literatur Alphanumerische Kurzbezeichnung ~inordnung nach Thesaurus Bauwesen
1.0. Beschreibung der Aufgaben der Fachverkaufsstelle
Einzugsbereich
3.0. Verflechtungsfragen
4.0. Einrichtungsbezogene Tätigkeiten
4.1. Wareneingang
4.2. Warenlagerung
4.3. Warentransport
4.4. An- und Einordnung .des Sortimentes
Warenvorber.eitung
4.6. Verkauf
4.8. Kundenbewe€lung I
5.0. Ra~programm und Flächenpr~gramm
Flächenante;ile der Fkt-B~uf!teine ~ Verhältnis zum: Verkaufsraum
, i I
Flächenanteile der Haupt- und Nebenfunk-tiobsfläche~ sowie der fun~tionsbedingten
I i :
Neb~nflächen im Verhältnis 'zum Ver~aufsraum
5.3. Ori~ntierungswerte
6.0. Sch~mata
6.1. Fun~tionsschema
6.2. Arbei t sablahfschema!
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 0 Seite 3
Bla.tt 2 Seite 9
Seite 10
Seite 11
Seite 12
Seite 13
Sei te 15
.ßeite 16
Seite 17
Seite 18
Seite 19
Seite 20
Seite 21
Seite 22
Seite 23
Seite 24 - 25
Herausgabedatum Dez. 1974
7.1.2.2 •
7.1.2.4.
7.3.
7.3.1.
7.3·2.
7.3.4.
Abb. 1 Funktionsschema
Abb. 2 Personalbewegung
Abb. 3 Kunden- und Warenbeziehung
Abb. 4 kürzeste Wegebeziehung
Ausrüstung
Verkaufsstelleneinrichtung
Kennzahlen
Einrichtungsgegenstände
Verkaufsraum
Warenannahme/Lager
Büro
Sozial- und Sanitärräume
Lager Eigenbedarf
Bautechnische Ausstattung
Decken (unterer Raumabschluß)
Decken (oberer Raumabschluß)
Wände
Fenster und Türen
Schaufenster
Eingangstür
Innentüren und Fenster
Farb- und Lichtgestaltung
Technische Gebä.udeausrüstung
Be- und Entlüftung
Heizungssysteme
Beleuchtung
Elektroanschlüsse
Sanitäreinrichtungen
Bltlt
Internationaler Klasslflkator
Katalogart Kataloggruppe
Katalog
BENENNUNG
Funktionslösungen Grundrißänderungen in Wohnbauten Funktionslösungen in der Erdgeschoßzone/Handelseinrichtung Kinderbekleidung
Alphanumerische Kurzbezeichnung
. Katalog _ R7413PFW
ElN Numl1'1er
Herausgabedatum Dez. 1974 Blatt 1 Seite 1
Funktionslösungen in der Erdgeschoßzone der Altbauwohnsubstanz.
Es wird davon ausgegangen, daß der Verkaufsprozeß mit allen notwendigen Nebenprozessen in vorhandenen Grundrißstrukturen unterzubringen ist.
Aufbauend auf der Festlegung der Funktion (Warenanlieferung , Warenlagerung , Warenvorbereitung , Verkauf, Leergutzurückführung) und ihrer Aufgliederung in Funktionselemente werden die Anforderungen an die
- Verkaufsstelleneinrichtung
- Bautechnische Ausstattung und
- Technische Gebäudeausrüstung
formuliert.
ANWENDUNGSBEREICH
Bei der Festlegung der Funktion ist von der Tatsache ausgegangen worden, daß in der Baupraxis sehr differenzierte Grundrisse zu bearbeiten sind. Die technologischen Abläufe innerhalb des Funktionsbausteins (Verkaufsstelle) sind in Funktions- und Arbeitsablaufschemas dargestellt, so daß sie sowohl für die Altbausubstanz als auch für den Wohnungsneubau als Projektierungsgrundlage angesehen werden können.
GESETZLICHE GRUNDLAGEN
TGL 10685 BI. 2
TGL 10685 BI. 4
TGL 10685 BI. 5 (12.63)
TGL 10685 BI. 10 (5.65)
TGL 10687 BI. 2 (7.70)
TGL 10687 BI. 3 (12.70)
TGL 10687 BI. 4 (12.70)
TGL 10694 (9.69)
TGL 10699 BI. 2
Feuerwiderstandsklassen - Feuerwiderstand von Baukonstruktionen
Evakuierung von Menschen in Bauwerken -Zugänge und Zufahrten der Feuerwehr (Weisung vom 1. 3. 72)
Lö schwas server sorgung
Rauchab ZÜgfl
~challschutz (zulässiger Lärm)
Schalldämmung von Bauwerksteilen
Schallabsorption in Räumen
Treppen, Leitertreppen, Steigleitern und Aufstiege über Steigeisen, Schrägrampen, Geländer, Brüstungen
Gesundheitstechnische Anlagen in gesellschaftlichen Bauten Ausnahmegenehmigung Nr. 7271/21.3.67
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 1 Seite 2
!rGL 10707
!rGL 10732 Bl. 1
TGL 20167 Bl. 1 (2.64) TGL 20167 Bl. 2 (11.68)
WL 22886 Bl. 1 (6.72)
WL 22887 Bl. 1 (4.68)
!rGL 28706 Bl. 9 (Entwurf 10.72).:
!rGL 0-1946 Bl. 1 (2.63)
!rGL 200-0617 Bl. 7 (12.71)
!rGL 200-0628 Bl. 1 (12.71)
!rGL 200-0804 Bl. 1 (9.65)
~L 200-0806 ln. 1 (9.65)
Herausgabedatum Dez. 1974
Feuerstätten und Warmegeräte in Gebäuden
Verkaufsstellen mit VRFL ~ 1000 m2 -Bautechnische und brandschutztechnische Forderungen
Lastannahmen für Bauten Lastannahmen für Bauten, Dichten, NormeigenJ..
Innentüren aus Holz
Außentüren, !rore und Luken aus Holz
Bautechnischer 'Wärmeschutz -Wärme ableitung bei Fußböden
Lüftungstechnische Anlagen
Innenraumbeleuchtung
Elektrotechnische Anlagen in gesellschaftlichen Bauten
Unterflurinstallation
Zwischendeckeninstallation
LIS!rE DER IM KA!rALOG VERWENDETEN LlTERA!rUR
(1) "Kinderbekleidung" Typenlösung für Verkaufsstellen Gesellschaft für Betriebsberatung des Handels (GBH) Bereich Leipzig, 1973
(2) K. Gatz, E. Hierl "Neue Läden" Bd. 1 (Grundlagen, Beispiele) Verlag: !rechnik, Berlin 1956
0) "Verkaufseinrichtungen !r;yp-D-Modul" für Waren des täglichen Bedarfs Volkseigenes Kontor für Handelstechnik (VEKH), 1973
(4) "Handelstechnische Ausrüstung" Dokumentation VEKH, Berlin, 1974
(5) t'Innenraumbeleuchtung mit künstlichem. Licht" . Verband Deutscher Konsumgenossenschaften (VDK), N9vember 1966
(6) "Die Gestaltung von Verkaufsstellen mit Licht und Farbe" VDK/1963 ~
(7) "Lüfturua:sanlagen in Kaufhallen" VDK/1970, R. Radunski
(8) R. Schnor "Ent ladung slampenpraxis" WB Narva/71
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R741,3PFW Blatt 1 Seite ,3 Herausgabedatum Dezo 1974
.A.LI'H.A.NUMERISCHE KURZBEZEICHNUNG
'R741,3PFW
R ::
74 =
1,3 ::
P = F =
W =
EINORDNUNG
Erdgeschosse
Zuordnungsbereich Erhaltung und Rekonstruktion
Herausgabejahr des Kataloges
1,3. Katalog im Jahr 1974
Projektierungskatalog
Funktionslösungen
Grunqrißänderungen in Wohnbauten
S~stemlösungen für gesellschaft-
(Katalogsektor)
(Katalogart)
(Kataloggruppe)
liche Einrichtungen in Wohnbauten (Kataloguntergruppe)
Funktionslösungen in der ErdgeschoßzonejHandelseinrichtung Kinderbekleidung
NACH THESAURUS BAUWESEN
026 PB
Gesellschaftliche Einrichtungen 016 AA
- Handelseinrichtungen 016 AAC
Dltlt
Internationaler Klasslflkator
Katalogart Kataloggruppe
Katalog
Funktionslösungen Grundrißänderungen in Wohnbauten Funktionslösungen in der Erdgeschoßzone/Handelseinrichtung Kinderbekleidung
1.0. Beschreibung der Aufgaben der Fachverkaufsstelle
Alphanumerische Kurzbezeichnung
Katalog R?41 iPFW
ELN Nummer
Herausgabedatum Dez. 1974 Blatt 2 Seite 1
Die Aufgaben der Fachverkaufsstellen für Kinderbekleidung bestehen darin, die Bevölkerung bedarfsgerecht, stabil und niveauvoll mit Kinderbekleidung zu versorgen und sie fachgerecht zu beraten. Es werden die Verkaufsgruppen entspr. Abb. 1 in den einzelnen Verkaufsstellenvarianten angeboten.
Zu einer kulturvollen Bedienung und ökonomischen Prozeßgestaltung wird eine Mindestgröße von 130 m2 VRFL (Verkaufsraumfläche) erforderlich (s. Pkt. 5.). Aus Untersuchungen des Funktionsablaufes und' des BetreibungsaufWandes ergeben sich 365 m2 VRFL als Mindestgröße für das gesamte Sortiment (s. dazu Abb. 1).
Entsprechend dem Grundsortiment werden verschiedene Bedarfskomplexe, die für den Kunden übersichtlich anzuordnen sind, gebildet (Abb. 1).
In Verbindung mit dem Grundanl·iegen der Verkaufsstellen für Kinderbekleidung werden folgende Kundendienste, die unmittelbarer Bestandteil der Versorgungsaufgabe sind, angeboten:
Geschenkdienst; Verkauf und Einlösung von WertgutSCheinen
- Angebot von Bab~ausstattungen
_ Führung einer Kundenkartei für kinderreiche Familien für die Gewährleistung eines Bestelldienstes und bestimmter Öffnungszeiten außerhalb der normalen Öffnungszeit
- Spielecke für Kinder
- Abstellplatz für Kinderwagen
- Meßvorrichtungen und Meßtabellen
- Hinweise über An- und Verkauf von Kindergebrauchtwaren im jeweiligen Territorium
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 2 Harausgabedatum Dez. 1974
Abb. 1 Sortimentsangebot in den einzelnen Verkaufsstellen der Varianten I, II, III
Verkaufsgruppen
1 Wohnraumtextilien und verwandte Wa-ren
2 Untertrikotagen f. Kleinkinder
3 Obertrikotagen f. Kleinkinder
4 Säuglingswäsche 5 Kurzwaren 6 Oberbekleidung f.
Knaben 7 Untertrikotagen f.
Knaben 8 Obertrikotagen f.
Knaben 9 Konfektionierte
Leibwäsche 10 Regen-, Leder- u.
Kunstlederbeklei-dung
11 Strumpfwaren und Handschuhe
12 Trainingsbekleidung 13 Sonst. Konfektions-
u. Näher zeugnis se 14 Modewaren 15 Kopfbekleidung
16 Oberbekleidung f. Mädchen
17 Untertrikotagen f. Mädchen
18 Obertrikotagen f. Mädchen
19 Mädchenschuhe 20 Burschenschuhe 21 Kinderschuhe 22 Artikel: Schl.-~r.
2610-2628 Schl.-Nr. 474640 Schl.-Nr. 8420
23 Ergänzungssortiment: Konfektionerte Haus-haltswäsche
Verbrauchskomplexe
Für das Bab:y
Nur
für
Knaben
Für Knaben und Mädchen
Nur für Mädchen
Schuhe und Schuhwaren
Variante I Variante II Kinderbeklei- Standortkomdungszentrum plex Großverkaufs- 1 2 3 stelle
I
I
I
Variante III Standortkomplex
1 2
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katal.og R7413PFW Blatt 2 Seite 3 Herausgabedatum Dez. 1974
2.0. Einzugsbereich
Als Richtgrößen für Kinderbekleidungsverkaufsstellen ergeben sich 3 Varianten:
Variante I
Variante 11
'i Variante III
Großverkaufsstelle Mindestsortiment für die Versorgung von 25.000 - 30.000 EW
Standort komplex Das Mindestsortiment für die Versorgung von 25.000 - 30.000 EW wird auf 3 Verkaufsstellen aufgeteilt
Standortkomplex Das Mindestsortiment für die Versorgung von 13.000 - 18.000 EW wird auf 2 Verkaufsstellen aufgeteilt
Bei einer durchschnittlichen Einwohnerdichte ergibt sich ein Versorgungsradius Von 1100 - 1600 m bei einem VersorgungsnormatiV von 12,5 m2/1000 EW.
Bei der Standortfestlegung ist die Einrichtung unbedingt Hauptfußgänger- bzw. ijauptverkehrsachsen zuzuordnen, da die Mehrzahl der Kundschaft die Verkaufsstelle über Verkehrsmittel erreichen wird bzw. Einkäufe dieser Art mit den täglichen Einkäufen verbindet.
3.0. Verflechtungsfr@@en
Die Unterbringung gesellschaftlicher EinriChtungen in der Altbauwohnsubstanz macht auf Grund der Grenzen bei der Flächengewinnung durch statisch-konstruktive und ökonomische Faktoren eine starke Spezialisierung erforderlich. Eine sich damit ergebende Vereinfachung der Prozeßgestaltung innerhalb der Einrichtungen kompliziert auf der anderen Seite städtebauliche Prozesse und ist mit mehr Aufwendungen für Nutzer und Betreiber verbunden. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich konkrete Forderungen für die Einrichtungen bzw. deren Standorte.
Zuordnung der Verkaufsstelle zu VerkehrsknotenpUnkten bzw. zu Hauptfußgängerbereichen;
Korrespondenz bei der Bemessung der Einrichtung über Kennzahlen zum Einzugsbereich;
Kombination mit Einrichtungen des gleichen Einzugsbereiches, z.B. GVST für Spielwaren und Schreibwaren.
In Städten mit weniger als 25.000 EW sollte die Versorgung der Bevölkerung mit diesem Sortiment über Komplex-Verkaufsstellen (Var. 11, Var. 111) erfolgen. Hier ist das vorhandene Netz mit in Rechnung zu stellen.
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 4 Herausgabedotum Dez. 1974
4.0. Einrichtungsbezogene ~ätigkeiten
4.1. Wareneingg
Die Verkaufsstellen werden von verschiedenen Betrieben bzw. Lieferanten beliefert. Der Rh~thmus schwankt von täglich bis monatlich. Zur Gewährleistung eines reibungslosen Versorgungsprozesses sollte die Anlieferung der Waren außerhalb der Ladenöffnungszeiten erfolgen.
Um den Verso~gungsbetrieben einen bedarfsgerechten ~ourenzeitplanaufbau zu ermöglichen sowie eine reibungslose Warenanlieferung und -kontrolle zu gewährleisten, ist zwischen Warenlagern und Anlieferungstür eine Warenannahme vorzusehen. Anzustreben ist, daß Warenannahme , Leergutaufbewahrung und Lagerbereich aus funktionellen Gründe~ in einem Raum untergebracht werden. ~ei der Festlegung der Warenannahme ist auf einen zentllalen Punkt zu orientieren, der über kurze Wege mit dem Verkaufsraum verbunden ist.
Entsprechend der baulichen Realität ist der Anlieferung über eine überdachte Rampe (4 m tief) der Vorzug zu geben.
Zur Erweiterung der Leergutlagerfläche :ist in unmittelbarer Nähe zum Wareneingang eine Freifläche (~ Verbindung mit Rampe überdacht) vorzusehen •
. 4.2. WarenlagerUAß
Nach Annahme der Ware beginnt, soweit q.ie Ware .. nicht sofort dem Verkauf zugeführt wird, die Warenlagerung. Um eine exakte Bemessung und Ausstattung der Funktionsbausteine (Lagerräume) zu ermöglichen, ist vom Auftraggeber eine Warenlagerordnung entsprechend den Warengruppen und dfn erforderlichen Lagerbedingungen zu formulieren. Hinsichtlich ~emperavur, Belüftung, Feuchtigkeit, Stapeldichte und Staubschutz sind die zulässigen Lagerbedingungen einzuhalten.
4.3. Warentransport
Um den zur Zeit bestehenden erheblichen Aufwand für manuellen innerbetrieblichen ~ransport zu verringern, ist zwischen den Räumen der Verkaufsstelle eine Niveauangleichung anzustreben. Über diese Angl~ichung wird es möglich, einen Behältertransport auf Rollern vorzusehen. Gegebenenfalls kann ein Niveauunterschied auch durch schiefe Ebenen überwunden werden. (Steigungsverhältnis max. 1 : 6)
4.4. An- und EinordnUPß des So~timente§
Die AnJrdnungder Waren im Veriaufsraum erfolgt grundsätZlich nach Be~fskompleXien (siehe Pkt. 1). Die ~u den Komplexen: gehörenden Waren werden nachbarlich entspr~chend d~m Waren~harakter in ver~chiedenen Ebenen bzw. Ausrüstungsgegenständen untergebr~cht (siehe dazu 7.1. - Einrichtungsgeg~nstände), um den Kunden die Orientierung' zu erleichtern.
I I J
Alphanumerische Kurzbezelchn ung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 5 Herausgabedatum Dez. 1974
Die konkreten Realisierungsbedingungen sind mit dem jeweiligen flandelscrgan abzustimmen und festzulegen.
4.5. Warenvorbereitung
Waren, die nicht selbstbedienungsreif angeliefert werden, die qualitätsgemindert sind oder die im Rahmen des Kundendienstes zusammenzustellen sind, müssen zum Verkauf vorbereitet werden. Zu diesem Zweck ist ~m Lagerraum eine Vorbereitungsfläche in naher Lage zum Verkaufsraum vorzusehen.
Vorbereitungsaufgaben sind Preisauszeichnung
Aufbügeln gedrückter Konfektionsstücke
4.6. Verkauf
Das für die Verkaufsstelle ''Kinderbekleidung tl vorgesehene Sortiment wird ausschließlich in der Selbstbedienung angeboten und verkauft. In diesem Zusammenhang sind die unter Funkt 5.1. angegebenen Mindestflächen zu gewährleisten.
Dem Kunden ist ein leichter Zugang zur Ware zu ermöglichen. Außerdem sind Kabinen zum· Anprobieren und Spiegel zur Begutachtung vorzusehen.
Bereits vor Beginn der Projektierung sind die Sortimentsgruppen mit dem HandeIsorgan festzulegen und danach die Funktionsweise und Ausrüstung der Verkaufsstelle.
Für die Funktionslösung der Kassenzone werden laut (1) folgende Kombinationsmöglichkeiten empfohlen:
Var'iante I, 11
Variante 11 2. VS~, 111
4.7. LeQlfgutrückführung
2 und mehr Kassenboxen Kassentisch und Packtisch getrennt Kunde verpackt selbst
1 Kassenbox Kassentisch und Packtisch kombiniert Verpackung wahlweise Kunde oder Verkaufskraft
Entsprechend 4.1. (Wareneingang), verbunden mit einer effektiven Grundfondswirtsch~t, muß -eine fließende teergutrückführung gewährleistet werden. Hinzu ~ommt, daß durc4 eine fließende Leergutrückführ~g kein zusätzlicher ~agerra~ benötigt wird. Zur Gewährleistung dieser Aspekte sind zwischen dem ainzelh~del und dem Lieferanten folgende Punkt~ zu ver~inbaren:
das ~ückfUhrungspflichtige Leergut wird bislzur der ~erkaufsstelle aUfbewahit (~rennUng nac+:
I I
Neuanlieferung im Lager Rückfahrungspf11Chtigem Leergut dem Altstoffhandel zuzufÜhrendes Leergut)
Alphanumerische Kurz:bezelchnung Katalog R7413PliW Blatt 2 Seite 6 Herausgabedatum Dez. 1974
bei Anliefe~ung is~ Leergut vom Lieferanten zurückzuführen
4.8. KwdenbewE!fiUl!pi
Einen wesentlichen Ein4luß auf die Prozeßgestaltung innerhalb des Verkaufsraumes sowie die Einkaufsqualität aus der Sicht des Kunden hat die Wegeführung im Verkaufsraum.
Für die Festlegung der Raumproportionen, die unmittelbar in Verbindung mit den Festlegungen zu den notwendigen Einrichtungsgegenständen erfolgen sollte, sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
Kundenführung entgegen Uhrzeigersinn;
Anordnung von Stauräumen vor Bedienungsständen, Kassen und in der Packzone;
Vermeidung von Kreuzungen der Kundenwege;
Vermeidung von Kreuzungen der Kunden-Warenwege;
Kreuzungsfreie Lösung der Ein- und Ausgänge (Windfang).
Eckzahlen für Verkaufsstellen mit Selbstbedienung
Eingang . Korb entnahme G:angbreite 1,5 m
Mittelraumregale Gangbreite 1,8 m Wandregale
Kasse Gangbreite 1,4 m Kassendurchgang 0,7 m
Informationsstand - Stauraum 2,0 m
Ausgang Packzone (s. 4.7.)· Stau.caum 2,0 m
5.0. Raumprogramm und Flächenprogramm
Zur Gestaltung eines r~tionellen Prozeßablaufes sowie zur GewährleistuPg guter Arbeits~ und Leben~bedingungen (der Funktion) machen sich folgende Räume (Funktionselemente) erforderlich:
Hauptfunktionsfläche (HFFL)
Nebenfunktionsfläche (NFFL)
Verkaufsraum Windfang
Lager mit: - Vorbereitungsfläche
Warenannahme Leergutlagerfläche
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite? Herausgabedatum Dez. 1974
Nebenflächen (NFL) Bür~; Leite:!? Büro, Ökonom (nur vlh. I) WO, 'WaschJ?aum (Frau~n, Männer) Personalraum ) Umkleide- und, ) (bei Var. ~I
) VST 2, Var, III 'Ruheraum ) zusammengef.) Lager Eigenbedarf (Var. I und
Var. II VB!!! 1) !!!echniktrakt (Var. I)
Entsprechend den durchgeführten Untersuchungen an bereits realisierten Verkaufsstellen k~nnen folgende Flächenverhältnisse als Orientierungsgrößen angesehen werden:'
5.1. FiächeantHle der' Fkt-BauJsteine ;yn Verhäljtnis zum Verkawtsraum
Variant el I
jn2 1%
Verkaufsrawnfl. 100 % 365,0
davon Für das Bab:y Für Knaben Für Mädchen und Knaben Für Mädchen Schuhe Konfektion Knaben und Mädchen Ober':" und Untertrikot.
Lagerfläche davon Warenannahme u.Leergut
Funktionsbed. Nebenfläche davon Büroflache Sozialfläche sonst.Fläche
'i 6,24 18,3 31,17 104,8
11,86 24,8 41,2 166,5 13,89 50,7
63,34 234,05
16,10 51,0
23,85 70,25
5,69 20,5 13,48 38,0 5,06 11,75
i I I 5,01 128,71 I
6,79 fi-5,62 113,89
64,12
13,97
19,25
5,62 10,4 3,3
Variante II VS!!! 1 VS!!! 2
Va:hante III VS!!! 1
'2 2 m % m % m2 %
187,0
187,0
110,2
126,0
39,1
'100
86,9
58,9 70,0
14,71 19,0
130,0
~1,03 16,5 12,69 43,7 33,92
22,0 16,92 47,8 36,77
68,97
55,56 97,2 74,77
15,08 26,8 20,62
59,59 31,87 29,06 23,06 27,60 21,23
11,22 36,77 11,6
6,0 7,26 19,66 21,8
6,2
5,76 7,0 5,38 17,3 1),2 10,15
7,4 5,$9
Alphanumerische Kurzbezelchn u')g Katalog
Blatt 2 Seite 8 Herausgabedatum
R7413PWI Dez. 1974
5.2. Flächenanteile de:r Haupt- und Neben.f'unktionsflächen sowie de:r funktionsbedingten Neben.f'lächen im Ve:rhältnis Zum Ve:rkaufs:raum
Ve:rkaufs:raum
• Lage:rfläche
Bü:rofläche Sozialfläche Sonstige Fläche
.~
1 5.3. O:rientie:rungswe:rte sind:
HFFL GFL HFFL NFFL HFFL NFFL + NFL HFFL WAFL WAFL W!rGFL
6.0. Schemata
6.1. Funktionsschema
100 % HFFL
63,75 % NFFL
87;20 % NFFL + NFL
= 1 1,9 = 1 0,6
= 1 0,9
= 1 0,65
= 1 0,4
Du:rch das Funkt ions schema we:rden die einzelnen Bausteine de:r Funktion (Räume) in Beziehung zueinande:r gesetzt. Es we:rden notwendige und mögliche Bindungen inne:rhalb de:r Funktion und Beziehungen de~Funktion nach außen da:rgestellt (Kunden - Wa:ren - Pe:rsonal). Im Unte:rschied zum A:rbeitsablaufschema (6.2.) we:rden die Beziehungen zwischen den Bausteinen (Ve:rkaufs:raum - Vo:rbe:reitungsfläche - Lage:r:raum etc.) deutlich gemacht. Siehe Abb. 3
6.2. A:rbeitsablaufschema
Mit dem A:rbeitsablaufschema we;rden, aufbauend auf dem Funktionsschema, A:rbeitsgänge und -abläufe (die Funktion), die si6h zwischen sämtlichen Bausteinen e:rg·eben, da:rgestel:!lt.
I
Auf de:r G:rundlage gema~h~e:r Un~e:rsuch~en an ~ep:räsentativen Gebäuden e:r-:t;olgt eine Diffe:renzie:r!ung nach notwendigen (ideal) un!i'l möglichen (den,Anfo:rde:rungen aus de:r Fkt. entsp:rec4end) Be7.iehunge~ zwischen den e~nzelnen'Bausteinen. Siehe Abb. 4, 5, 6.
L
BÜRO +
SOZ1ALSEREICH
VERKAUFSRAUM
WF
•••• MÖGLICHE BEZIEHUNG
Abb. 1 Funktionsschema
.4
~ ,. BÜRO
+ SOZIALBEREICH
4l1li ....
... po
VERKAUFSRAUM . ..,.. • • .. -
+ ••• .~
~ ~ .. ~ , ~ ,. ••••• LAGER
, 'WARENANNAHME
_._ PERSONAL
•••• MÖGLICHE WEGE
Abb. 2 Personalbewegung
1Il l> Ö ;:;-;;:: ;r
0 ::J
J\) c 3
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BÜRO +
SOZIALSEREICH
VERKAUFSRAUM
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I L
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I •
-•• -
i-er I LAGER I
WAREN- •
• ANNAHME I I -I .-. I I ,-_J.
KUNDEN
_ WAREN
_ LEERGUT
Abb. 3 Kunden- und Warenbewegung
KUNDEN
Ol l> Ci" U _ :T
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3 .. VI ~ CI> WO ;; g. '" '" ...:. '" o c
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Abb. 4 kürzeste Wegebeziehung
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 11 Herausgabedatum Dez. 1974
7.0. Ausrüstl.JP€j
Für den gesamten Bereich der Ausrüstung ist die TGL 10685 (Bautechnischer Brandschutz) zu berücksichtigen. In Sonderfällen sind die Bestimmungen der TGL mit Genehmigung der örtlichen Staatlichen Bauaufsicht erweiterungsfähig.
7.1. verkaufsstellenein:richtung
Grundlage fü:r die Ein:richtung von Verkaufsstellen werden 2 Kataloge des VEKH (Volkseigenes Kontor für Handelstechnik) sein, die sämtliche standardisierten Ausrüstungselemente enthalten:
~enkatalog "Zwickauer Ladenbaw' (ZL)
Dokumentation über Handelstechnische Ausrüstung
Lager- und Transporttechnik
Verkaufstechnik
Hotel- und Gaststättentechnik
Der ~enkatalog ZL ist als Informationsmateria~ bei den zuständigen Ausrüstungsbetrieben des VEKH erhältlich.
Fü:r die einzelnen Bezirke sind folgende Ausrüstungsbetriebe als verbindliche Pa:rtner zu betrachten:
Bezirke
Berlin Potsdam Fr ankfu:rt/Oder
Neubrandenbu:rg Rostock Schwerin
Erfu:rt Gera Suhl
Dresden Cottbus Ka:rl-.Ma:rx-Stadt
Leipz~g i
Halle Magdebu:rg
Aus r ü s tun g s b e tri e b e
1613 W i 1 d a u F:ried:rich-Engels-"Str. 60
Tel.: Zeuthen 27 Telex: 73
20 Neu b r a n den bur g Am Südbahnhof
521
8028
705
Tel. : 367 677 Telex: 33 183
A r n s t a d t Fried:ricpstraße 22 Tel.: i2233
~ res tl e !l. , I
bla:ra-Zetkin-Straße 33 ~el.: ~7 451 i
I ~eipizig
~nst~lmann~tr. 6
tl'el. i .!62 822
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413Pli'W Blatt 2 Seite 12 Herausgabedatum Dez. 1974
Nach Festlegung des Ausrüstunissortim~ntes sind die B~stellunfen ebenfalls an die. zuständigen Auarüstungsbetriebe zu richten. '
I :,
, I ,i .
Die "Dokumentation für Handelsteclm.is~he Ausrüstungen" wird n~ch eineJll festen Verteilerschlassel an simtlichedem Ministerium fÜr Handel undlVersorgung nach~ geordnete Einrichtungen bis z~ Kreisb~trieben ausgeliefert. I , ,
1 '\ .
Bei Bestellungen dies~r Dokum~ntation:ist ent~rechend der Bestellung i Vom ~ Katalog Z~ zu·ver~ahren.
2.1.1. Kemlz~en
Größe Jahr Ak VbE/ Warenumsatz wV/m2 WU/Ak • 1 VRFL m2 WU/Jahr' VlmL • Jahr (m2) (VbE) VRFL (!I!M) 1!Jahr i
(~) (!I!M) I I
10 ,038 I kso,o Variante I 365 1974 14 3920,0 1~,7
1976 14 0,038 4280,0 11,7 305,7 1978 15 0,041 4674,6 12,8 ~11 ,6 1980 16,5 0,045 5.313,8 14,6 322,0
Variante II 1. Verkaufs- 187 1974 8 0,042 :1950,0 10,4 ?43,7
stelle 1976 8 12129,5 1~,4 ?66,2 1978 8 2325,4 1?,4 ?90 ,7 1980 8,5 0,045 2539,4 1~,6 ?98,7
2. Verkaufs- 126 1974 5 0,039 1250,0 9,9 ?50,0 stelle 1976 5 1365,0 19,8 ?'73,0
1978 5,25 0,042 1490,7 11,8 ~83,9 1979 5,5 0,044 1627,9 12,9 ?96,0
Variante III 1. Verkaufs- 130 1974 6 0,046 1430 ,0 11,0 238,,3
stelle 1976 6 1561,6 12,0 ?EiO,3 1978 6 1705,,3 1~,1 284,2
1979 6,5 0,05 1862,2 14,,3 286,5
I
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PliW Blatt 2 Seite 13 Herausgabedatum Dez. 1974
7.1.2. Eiprichtungsgegenstände
Z·1.~.1. ; Verkaufsraum
Lfd. Technische Beispiele (Stück)
~ezeichnung Var. I Var. 11 Var. III Nr. Parameter 1.VST 2.VST 1. VST
1 2 3 4 5 6
1. Wandwarenträger Pos. 221 3 7 2 2. dto. Pos. 224 4 7 2 3. dto. Pos. 222 9 7 3 4. dto. Pos. 136 1 7 4 5· diso. Pös. 1.lii7 1 6 4 1
I , 6. (ito. Pos. 1.lii4 20 6 3 14
;
150 7· dto. Pos. 7 6 4 7 i 1~8 8. dto. Pos. 1 6 4 1
I
149 9. p.to. Pos. 6 4 1 10. ilto. Pos. 14)3 2 4 4 3 11. ~to. Pos. 14j4 + 46.03 - 4 4 1 12. p.to. Pos. 1~6 2 4 3
"'13- ~ttelraMmwaren~ träger 1.600, llalbe Mittelraum.~ 1'arenträger Pos. 619 8 1 4 5
14. dto. Pos. 623 3 1 2 1 15. dto. Pos. 620 27 1 2 11 16. dto. Pos. 626 5 1 2 17. dto. Pos .. 735 1 1 18. dto. Pos. 723 1 1 1 19. dto. Pos. 724 8 1 1 20. dto. Pos. 697 1 21. dto. Pos. 736 2 6 22. dto. Pos. 631 2 23. dto. Pos. 620 + 46.q3 1 24. dto. Pos. 624 17 2 25. dto. Pos. 632 7 3
26. Podest Pos. 36 8 10 6 6
'. 27. ~rundk"bine Pos. 51 5 2 2 2
28. .4schlußkabine Pos. 51 3 3 1
29. ~lubtisc:p. Pos. 43 1 1 1 1
30. JFinderstfhle 4 4 4 4
31. ltonfektipns- , Spiegel Pos. 46 3 2 1 2
32. Lochplatt.en Pos. 23.02 8 4 2 3
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 14 Herausgabedatum ' Dez. 1974
1 2 3 4 5 6
Huthaken mit Stäben Pos. 171.08 68
Haken sortiert Pos. 192~09 40
Haken Pos. 193·09 40
Haken Pos. 194·09 40
Haken Pos. 195·09 40
Spiegel einschl. Rückwände für Hutspiegel Pos. 38.02 2 2
' .. 33· Kassenbox T:yp ttSömmerdatt
ohne Klappsitz Abmess~ 1220/950 1040 mm 3 2 1
34. Packtisch T:yp tlSömmerdatt Abmessung 1000/5507850 mm 4 3 2
35· Registrierkasse RATUS tlA 20tI 3 2 1 1
36. Drehstuhl f.Kassenbox "Sömmerdatt 3 2 1
37· Packtisch Pos. 16 2
38. Kassentisch Pos. 23 1
39· Podest Pos. 39 1
40. Gestaltungs-element 1
41. Wühltisch Pos. 29 1
42. Sitzbank Pos. 49 6
43· Mittelraumwaren-träger 1.600 Pos. 634 1
Einkaufskörbe P 8 Plaste 200 80 60 8C
44. Mi ttelraumwaren-träger 1.600 mm Pos. 633 1
45· dto. Pos. 698 2 1
46. dto. Pos. 618 10
47· dto. Pos. 6.32 + 46.03 - 4
48. Meßlatte 1 1 1 1
I
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 15 Herausgabedatum Dez. 1974
1 2 3 4 5 6
49· Kasse ''RATUS 20" (xi) 490x40:ic470 3 2 1 1
Warenkörbe 56Ox370x120 IIIJD. 10
Trennwände 30
Beim Einsatz 4er Wandregale mit Schuhdipolen, ~os. Nr. 221, 222, 224 sind ge-sonderte Schuhdipole speZiell für Kind~rschuhe: beim"VEkM zu b~stellen.: (Siehe
::t : ., i I
hierzu Neuererexponat zur RATIO 72) ;
7.1.2.2. WarenannahmelLager
1. Lagerregal ~ BEMEFA, Abmess~ 100017~ 2000 :tnm
1.1. Grundregal 9 4 6 3
1.2. Anschlußregal 29 21 26 " 15
2. Wandwarenträger ZL Pos. 145 2 2
3. dto. ZL Pos. 146 17 9
4. Arbeitstisch AT 1, Abmessung 1950/750/850 mm 2
5. dto. AT 2, Abmessung 1500/750/850 mm - 1 2
6. dto. AT 3, Abmessung 1100/750/850 mm 1 1 -i
I 2
7. fahrbarer Wa-renkorb Tragf. 140 kg 3 2 2 2
8. Stirnwandwagen m. 1 Stirnwand~ Ladefläche 1000/7~ mm 2 1 1 1
9. dto. m. 2 surnwän-d~ L defl. 1 17 mm i 2
10. .Sackkarlie luftbeteift "Richt~g" 1 1 1 1
11. Viereck:Iioller Tragf. 250 kg, Abme~ 400/ mm 4 2 1" -I
12. WandwarJnträger ZL Pos. 149 3 2
13· dto. ZL Pos. I
150 16 14
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 16 Herausgabedatum Dez. 1974
1 2 3 4 5 6
14. Mittel~aumwaren-t~äge~1 ZL Pos. 433 4 2
15· dto. ZL Pos. 434 8 6
16. Lage~~egal T:yp ~A, Abmessung 1000/60072000 mm
16.1. G~und~egal 4 2
16.2. Anschluß~egal 8 2
17· Hub~olle~ 3 2
18. Bügeleisen (x2) 1 1 1
19. Ä.rmelb~ett 1 1 1
20. Bügelb~ett 1 1 1
7.1.2.3. B~o
1. Scmeibtisch m. 2 Unte~scmän- Abmessung ken 1500/750 mm 1 1 1 1
2. Stuhl "Stendal", ge-polste~t T:yp 2.402 3 2 1 1
3· Armlebnstuhl ZL Pos. 50 2
4. Clubtisch ZL Pos. 42 1
5· Blumenkasten ZL Pos. ,32 1 1 1 1
6/6. ,Regist~at~- Abmessw scmank 1100/420 820 Ibm
T:yp R'2, I'Trebbin" 6 2 1 2
7. Vst-Lt~.-Scmeib- Abmessung tisch 1000/600/740 JllID.,
EGL Neust~e-1Hz 2 -!
8. Stahlscmank Abmess~ 1000/,500 1900 mm, Tn> AR 4-1 1 1 1 1
9· Zweiarteme-chenmaschine KL 114 1 1 ,
10. Geldkassette 2 1 1 1
11. Scmeibtisch-leuchte (x
3) .3 2 1 1
...
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413P]W Blatt 2 Seite 17 Herausgabedatum Dez. 1974
1 2 3 4 5 6
12. Tischventilator (x4 ) 5 4 2 2
13· Schlüsselschrank 1 1 1 1
7.1.2.4. Sozial- und Sanitärräume
1. G~derobfln'schrank Abmessung 920/500/1850 mm 3tlg. , ~p "Gotha" 5 3 2 2
2. Liege Abmessung 2000/900 mm, T:yp "Ro si .t 1 1
3· Stuhl ttStendal" , ge-polstert, T;yp 2.402 13 13 6 6
4. Sani schr ank mit Inhalt 1 1 1 1
5· Umkleide schrank Abmessung 500/800 mm, T:yp "Garant" 1
6. Campingl lege 1 1
7· Gaststättentiscb Abmessung 800/800/730 mm 3 3 2· 2 T:yp 88 E1
8. Kühlschrank Abmessung H 130 1 550/600 mm 1 1 1 1
9· TOilettenspiegel mit Ablage 2 ·1 1 1
10. Handtuchhalter 3 3 2 2
11. Heißwasser-speicher 10 1 (x
5) 2 2 2 2
12. Geschirr spüle . Abmessung 1000/600 mm, 2tlg., Fa. Neumann 1 1 1 1
13. Arbeitstisch Abmess~ 1100/800 750 mm AT 3 1 1 1 1
14. Ge schirI1 sehr ank Abmess~ 1500/6 0 350 mm Hänges<rhrank . 1 1 1 1
15. lslumenkasten ZL m. Pflanzenein"· satz PQs. 32 3 3
I I
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 18 Herausgabedatum Dez. 1974
1 2 3 4 5 6
16. Elektrokocher 2 Platten m. (x6) Geräteschnur 1 1 1 1
17. Mehrzweckschrank Abmessung 1100/48071550 mm 1 1
18. Arbeitstisch AbmessllIlg 1600/800/750 mm 1
7.1.2.5. Lager Eigenbedarf
1. Lagerr:egal T:yp :aEMEFA, Abmessung 1000/ 700/2000 mm
1.1. Grundregal 2
1.2. Anschlußregal 5
7.2.' Bautechnische Ausstattung
7.2.1. Decken (unterer Raumabschluß)
2
4
1
3
Grundlage für die Beurteilung sowie Neuberechnung von Deckenkonstruktionen sind TGL 20167 Bl. 1 (E/Mai 1971) und TGL 20167 Bl. 2 (November 68). Danach ist fUr Kinderbekleidungsverkaufsstellen eine Deckenbelast~ von
Verkaufsraum
Lagerraum
mine 400 k:P/cm2
mine 500 k:P/ cm2
anzusetzen. In jedem Fall ist der statische Nachweis entsprechend de$ tatsächlichen Lastanfall aus der Funktion zu führen. Das gleich$ gilt ~r Decken, die zu einer weiteren Nutzung vorgesehen sind.
Eventuell erforderliche Konstrukt;ion~derungen sind entspre<i:hend deJb. Örtlichkeiten festzulegen.
Entsprechend Pkt. 4.3. (Wareritransport) ist eine Niveauanglelchung innerhalt der Verkaufsstelle sowie zum Gehweg anzustreben. Sofern sie auf Grund der Kosten-Nutzen-Relation nicht ,realisierbar ist,. sollte im Bereich der' Warenbewegung mit schiefen Ebenen gearbeitet werden.
Steigungsverhältnis: 1
1
5
6
(20 %) TGL 10694 (Sept. 69)
(17 %) Empfehlung BA der DDR.
Die Nutzschicpt des Fußbodens ist möglichst fugenlOS, in jedem. Fall trittsicher sowie gerUChlos und pflegeleicht auszubilden.
An den Übergängen~on den Wänden zum.Fußbodert sind HOhlkehlen auszubilden. Flächen, an denen Feuchtigkeit auftr~tt (San1tärbereich), sind zu fl~esen (Keramikfliesbn).
I
Alptlanumerische Kurzbezeichnung Katalog R741.3PliW Blatt 2 Seite 19 Herausgabedatum Dez. 1974
Für das Büro und den Personalbereich eignen sich Gummi- oder Kunststoffbeläge sowie Kunst- oder Natursteinplatten, für den Verkaufs- und Lagerbereich wird von (1) EpoXydharzspachtel empfohlen.
. Die Festlegung des Fußb,odenaui'baues hat in Verbindung mit den laut TGL 28706 Bl. 9 (Okt. 72) zulässigen Wärmeableitungsgrößen Bzul• zu erfolgen.
Bei notwendig werdende~ Leitungsführung im Fußboden (Elektrische Arbeitsmittel) gelten TGL 200-0804 und TGL 200-0806.
7.2.2. Decken (oberer naumabschluß)
Die lichte Raumhöhe für Verkaufsräume in Kinderbekleidungsverkaufsstellen muß .3,00 m b~tragen.
Bei Räumen mit einer größeren Raumhöhe kann eine uritergehängte Decke eingebracht werden.
In der Regel werden sich über derartigen Verkaufsstellen Wohnräume befinden. Weflentlich ist hierbei 'die Einhaltung der zul. Lärmbelästigung entsprechend TGL 16687 Bl. 2 (Juli 70) für Wohnräume.
'.2.3. Wände
Bei ei~er auf Grund der FunktionSänder~g notwendig werdenden WeränderPng des konstr4ktiven Gefüges (Wanddur<;:hbrüche: und damh neue Stürze eJlic.) ist in j'edem Fa~l der s~atischeiNachweis zu erbringen.
Der Wwqdputz ist in Mö~telgruppe II (MG II) auszuführen.
Im Bereich des ,Warentransporte~ sind s~tliche Ecken mit Eckschutzschienen zu versehen, um die Putzb~uchgef~ herab~usetzen.
Sämtliche Wänd~ im Ver~aufs- u;Ö.d Lager:J:'aum sowie im WO. sind bi!s zu einer Höhe ! i 1 : .
von 2,00 m wasserabweisend und~abwaschbar ausz~bilden.
Im Auf~nthalts+, Umkle+de- und: Bür or auf können! die Wän~e mit Afstrich~ oder Tapete~gesta1tet werd$n. Im Bfwegungspereich list bei ~stric~en eine höhere Abrieb~estigkeit anzustreben (~usatz von Latex~indemitte1n ~ 1P %).
7.2.4.IFenster ,und Türtn
7.2.4.1. Sghaufenster
Die Sc~aufenst.r begirup.en in dpr Regel: 20 - 4<>j cm über' Oberkante FußwElg. Höhe und Br1ite sin~ von de~ konstruktiven aeding~' en der Gebäude bzw •. deti ge~taltetischen *rfordernissen o~er Vors~ellunge abhä~ig. Gruqdsätzli~h sind derarti.ge Festtegungen!mit deni örtlic~~n Org en (Bür~des St~dtarchi~ekten) hinSicttlich dtr vorge~ehenen Fassade~strukt (Putz, enster~ormate,MaterialieIil.), der arbgestUtung, Werbung Fd Sc iftenwe ung abzustimmen.
I I
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 20 Herausgabedatum Dez. 1974
Durchschnittsgrößen für Schaufenster bewegen sich um h = 2,50 m und b = 3,50 m, wobei die iieferbare max. Glasgröße inländischer Produktion als Grenze angesehen werden muß.
Unbedingt zu berücksichtigen ist neben der Struktur der Fassaden der Gebäude, in denen die Einrichtungen untergebracht sind, die Struktur der Fassaden der angrenzenden Gebäude sowie die Gestaltung der darin enthaltenen Einrichtungen.
Die Ausbildung des Schaufensters soll als Durchplickfenster erfolgen. Es sind Podeste mit verglaster Rückwand (Schiebefenster oder ähnliches) und einer Tiefe von mindestens 1,00 m vorzusehen.
7.2.4.2. Eingangstür
Die Gestaltung des Einganges ist ebenso wichtig wie die der Schaufenster, da er Bestandteil der Straßenfassade ist. Der Eingang zum Verkaufsraum sollte in jedem Fall über einen Windfang, der das Personal vor Zugluft schützt, erfolgen.
Damit die Kundenbewegung über eine Tür laufen kann, ist die Breite auf 1,2 m und die Höhe auf 2,1 m festzusetzen (getrennte Zu- und Abgänge vom Verkaufsraum zum Windfang verhindern einen Kundenstau.)
Entsprechend TGL 10732 (Mai 72) Bl. 1 muß die Schwellenhöhe = 20 mm sein.
7.2.4.3. Innentüren und Fenster
Sämtliche Fenster in Lagerräumen sollten 2,0 m über Oberkante Gelände (OKG) als Kippflügelfenster angeordnet und vergittert werden. Im Sozial- und Sanitärbereich ist eine Brüstungshöhe von 800 bis 900 mm über OKG anzunehmen und auf Kipp-Drehflügelfenster zu orientieren, die bei hofseitiger Lage ebenfalls zu vergittern sind.
Bei der Festlegung der Fenstert~pen sollte vom örtlichen Angebot ausgegangen werden, wobei der Einbau von Einfachfenstern in jedem Fall zu vermeiden ist.
Innentürenund Durchgänge, die sich im Bereich der Warenbewegung befinden, müssen ebenfalls eine Breite von 1,2 m und eine Höhe von 2,1 m (Systemmaße) aufweisen. Günstig sind Futtertüren bzw. Blendrahmentüren mit Eckschut.zschienen. Sonstige Türen sind mit folgenden Breiten anzunehmen:
Sozialbereich, Büro, Umkleideraum
Spni tärbereich
7.2.5. Farb- und Lichtgestaltung
=
900 mm
750 mm.
Obwohl Farben mit ihrer starken ps~chischen Wirkung in sehr kompliziert zu differenzierende Bereiche des menschlichen Bewußtseins wirken, existieren objektive Kriterien für die Farbauswahl und Farbkombination (Farbenkreis).
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2- Seite 21 Herausgabedatum Dez. 1971~
Neben der Aufgabe, dem Personal und den Kunden das Gefühl der Ruhe und Behaglichkeit zu geben, besteht die Aufgabe, die Waren zu unterstützen - ihre Farben zu betonen und wirken zu lassen"
Unmittelbar verbunden mit der Farbauswahl ist die Bestimmung der Lichtarten und Lichtstärken, da sie in Verbindung mit dem Reflexionsgrad der Farben den Raumeindruck beeinflussen.
Für die Festlegung der Farb- und Lichtgestaltung der Verkaufsstellen empfeh
len wir:
"Die .Gestaltung von Verkaufsstellen mit Farbe und Licht" (6)
''Entladungslampenpraxis'' (S)
"Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht" (5)
zugrunde zu legen.
2.3. Technische Gebäudeausrüstung
7.3.1. Be- und Entlüftung
.Entsprechend den unter 7.3.2. geforderten Temperaturen als Mindestwerte ist
für die Sommermonate eine obere Grenze von + 22°0 - + 24°0 im Verkaufsraum (1) anzunehmen. Bei normalen städtebaulichen Bedingungen und Verkaufsraumgrößen von 130 - 360 m2 reicht im allgemeinen eine natürliche Be- und Entlüftung durch Türen und Fenster nicht mehr aus. Zur Unterstützung sind Klimatruhen (Lüftungstruhen) einzusetzen. Ist eine Pumpenumlaufheizung vorhanden, können die Klimatruhen auch zur Beheizung des Verkaufsraumes genutzt werden (Einbau
eines Heizregisters).
Für den It. (7) geforderten 4 - Sfachen Luftwechsel im Verkaufsraum macht; sich der Einbau folgender Lüftungsgeräte erforderlich:
Verkaufsraum:
365 m2
(Var. I)
7
3
1S7 m2
(Var. II)
4
2
126 m2
(Var. II)
3
130 m~ (Var. III)
4,35 - 7,54 4,S5 - S ,41 6,77 - 9,08 fach
Lüftungsgerät
Lüftungstruhe KST 100 (Zuluft)
Axlall~fte~ ~ 355 (3 St) (Abluft)
Luftwechsel
Lagerraum:
236 m2
(Var. I)
5
2
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PllW Blatt 2 Seite 22
110 m2 70 m2
(Var. II)
3 2
1
1 1
Herausgabedatum Dez. 1974
97 m2
(Var. III)
2
1
Lüftungsgerät
Lüftungstruhe KST 100 (Zuluft)
Axiallüfter ~ 355 (3 St) (Abluft)
Axiallüfter ~ 315 (3 St)
4,S - S,3 6,9 - 10,7 4,5 -11,3 4,7 - S,1 fach Luftwechsel
Bei der Auswahl der Geräte ist gleichzeitig der gemäß TGL 0-1946 und TGL 10687 max. zulässige Schallpegel zu berücksichtigen.
Raum zul. Schalldruckpegel dB (S)
Verkaufsraum
Büro, Aufenthaltsraum
Warenannahme/Lager
55
00
70
Beim Einbau von Axiallüftern ~ 315 mit" 57 dB und ~ 355 mit 00 dB macht sich eine schalldämmende Kulisse sowol).l im Verkaufsraum als 'auch für die anliegenden Wohnungen erforderlich (für WE von 6 - 22 Uhr zul. 40 dB).
7.3.2. Heizungssysteme
Entsprechend TGL 112-0391 (Sept. 64) sind in den Räumen der Verkaufsstelle folgende Temperaturen zu gewährleisten:
Verkaufsraum 20° (TGL) 13 _ 220 (1)
Lagerraum -iSO 1S _ 220
Personalauienthaltsraum 20° 20 _ 220
Büro 20° 20 _ 220
Für die Beheizung von Kinderbekleidungsverkaufsstellen werden gegenwär"Gig in der Praxis 3 Heizs~stem ausgeführt:
Etagenheizung mit Radiatoren oder Konvektoren
Elektronachtspeicheröfen
Gasaußenwandraumheizer.
In Verbindung mit der TGL ist von den territorialen Bedingungen (Elt-Gasnetzkapazität) und dem Verhältnis Warenträgergrundfläche zur Nettoraumfläche aus·zugehen.
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413PFW Blatt 2 Seite 23 Herausgabedatum Dez. 1974
Weiterhin ist bei der Auswahl der Heizs~steme bzw. Heizmedien die TGL ',)707 (11.63) zu ber~cksichtigen.
Bei der Festlegung des Heizs~stems bei neu zu projektierenden Verkaufsstelleneinrichtungen ist auf folgende Möglichkeiten zu orientieren:
Zentralheizung (Gas, Öl, Kohle)
Gaseinzelra1unheizung
Nachtstromkachelspeicheröfen
Nachstromzentralheizung (als Pumpenumlaufheizung).
7.3.3. Beleuchtung
Grundsätzlich ist bei der Festlegung der Beleuchtungsart und der Beleuchtungs stärke von den zur Ausübung der Sehaufgabe notwendigen Faktoren auszugehen. Grundlage für die Festlegung der Nennbeleuchtungsstärke ist die TGL 200-0617 BI. 7, Tab. 4.
Als RichtgröBen werden von (1) empfohlen:
Verkauf sr aum
Lagerbereich
Sozialräume
WC/Waschraum
600 - 800 lx/weiß de Luxe
350 lx/Warmton
250 lx/Warmton
120 lx/Warmton
(Niederspannungsleuchtstoffröhren sind innerhalb von Dreiergruppen phasenverschoben zu schalten.)
Beim Festlegen der Verkaufsraumbeleuchtungsstärke ist entsprechend ~en territorialen Bedingungen (helle oder dunkle Straßen) zu differenzieren, um die Adaptionszeiten beim Betreten der Verkaufsstelle möglichst gering zu halten.
Beim Anordnen der Lampen ist eine gleichmäßige Raumausleuchtung zu beachten, wobei die Aufhebung der Schattenbildung ebenso wie Blendungserscheinungen vermieden werden sollten.
Als Grundlage für die Bemessung und Anordnung empfehlen Wir, entsprechend 7.2.5. Farb- und Lichtgestaltung, die Literatur (5), (6), (8) zu berücksichtigen.
7.3.4. Elektrognschlüsse
Die Bemessung der Anschlußleitung für die künstliche Beleuchtung richtet sich nach den erforderlichen Luxgrößen (50 m2 VRFL = ca. 3 kW).
Für den Anschluß elektrischer Arbeits- und Reinigungsgeräte sind in sämtlichen Räumen ausschließlich Schutzkontakts~eckdosen vorzusehen.
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog
Blatt 2 Seite 24 Herausgabedatum
Benennung (entspr. 7.1.2.) Raum Arbeitsmittel
X1 Verkaufsraum Kasse
x2 Lager Bügeleisen
R7413PFW Dez. 1974
Leistungsaufnahme in kW (je Stück)
x3 Büro Schreibtischleuchte 0,100 kW
x4 Tischventilator
x5
Sozialbereich Heißwasser-speicher 10 1 1,250 kW
x6 Elektrokocher 1,200 kW
Für die Anordnung der Verteilerstation ist ein trockener und gut belüfteter Raum zu nutzen. Die Elektrogerä~e (Zähler, Schaltuhr, Sicherungen usw.) sind in Schrankelementen (600 x 700, universelles Verteilers~stem, UVS) unterzubringen. Die Anordnung des UVS sollte am Lastentnahmeschwerpunkt erfolgen, um möglichst kurze Anbindungen zu erreichen. Wande, an denen das S~stem befestigt wird, müssen mindestens aus
6 cm Schwerbeton oder
12 cm Ziegelmauerwerk bestehen. Es darf keine Verbindung zu Wasser- und Gasleitungsrohren z~stande kommen.
Bei der Projektierung ist eine vom
VEB Kombinat TGA Karl-Marx-Stadt
ausgearbeitete Projektierungsvorschrift anzuwenden (E~ektroin~tallatiQnsbaukasten für gesellschaftliche Mehrzweckbauten , gültig ~ib 1. 1. '1972).
7.3.5. Sanitäreinrichtungen
Für die sanitärtechnis9he Auss~attung ~st die ~L 10699 Bl. 1 (12.64) izugrunde zu legtln.
Da die Benutze~zahl des WO untbr 10 li~gt. istl auch b~i ZWeig~Schlech~licher Benutzung 1 WO ausreichend.
Die Funktion i~t entSPT.' echend rroL-An::.~e 1069~ Bild 1 1- 7, bzwo/ den ör~lichkei+ ten zu lösen. *ine Anordnung d~s WO aurerhalb ~es Lad~bereic~es ist iu vermeiden.
Alphanumerische Kurzbezeichnung Katalog R7413P]W Blatt 2 Seite 25 Herausgabedatum Dez. 1974
Die Be- und Entlüftung sollte direkt erfolgen. Noch zulässig ist eine indirekte Be- und Entlüftung über den Waschraum. Sofern keine Lösung des Problems auf natürlichem Wege, ohne daß eine Beeinflussung anderer Bäume erfolgt, möglich ist, ist eine Zwangslüftung vorzusehen (AxiallÜfter, siehe 7.3.1. und Lüftungsöffnungen in der Zugangstür.)
• Drucklegung und Vertrieb: Bauaka~emie der DDR, Bauinformation 102 Berlin, Wallstraße 27
(588) Ag 513/785/75