Download - Galicien: historische Zentren
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aiinnhhaalltt
ALLARIZ
BAIONA
BETANZOS
CAMBADOS
CANGAS
CASTRO CALDELAS
CELANOVA
COMBARRO (POIO)
CORCUBIÓN
MONDOÑEDO
MONFORTE DE LEMOS
MUROS
NOIA
ORTIGUEIRA
PADRÓN
PAZOS DE ARENTEIRO
A POBRA DE TRIVES
A POBRA DO CARAMIÑAL
PONTEDEUME
PORTOMARÍN
RIBADAVIA
RIBADEO
SARRIA
TUI
VILAGARCÍA DE AROUSA
VILALBA
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Galicien kann mit einem großartigen Kulturerbe aufwarten, das über das ganze Land verteilt ist: Die historischen
Kerne der galicischen Städte und Dörfer sind wegen der Art der Besiedlung der Autonomen Gemeinschaft Galicien
im Verlauf ihrer gesamten Geschichte in solcher Vielfalt vorhanden und trotzdem kaum bekannt. Wir sprechen von
einer weit versprengten Bevölkerung, die regionale Zentren oder Dörfer brauchte, welche die Produkte zur
Verfügung stellten, die nicht durch den Ackerbau zu erlangen waren oder die den Verkauf der aus dem Meer, und
landwirtschaftlich gewonnenen Produkte an einem Ort zentralisierten. Diese kleinen städtischen Zentren häuften
dank ihrer Lage als Dienstleistungs- und Verwaltungszentren Reichtümer auf, und sie waren außerdem der Sitz der
vermögenderen Klassen und der einflussreicheren Institutionen, zum Beispiel der weltlichen und kirchlichen
Macht. Auf diese Weise sammelten sie über die Jahrhunderte hinweg ein reiches Kulturerbe an, das sich aus
Bauwerken und Edelhäusern zusammensetzt, die hauptsächlich in den Siedlungskernen gebaut wurden.
Es handelt sich dabei um Städte und Dörfer, die einheitliche historische Ortskerne und Adelsviertel bewahren, die
Kirchen, Klöster, volkstümliche Häuser, Herrenhäuser und Palais, Balkone und Galerien beherbergen. Orte, die zu
einer Zeitreise in ihre glanzvolle Vergangenheit einladen. Heute wird eine Modernisierung angestrebt, die mit
einem attraktiven Angebot für den Kulturreisenden, den Besucher der Küsten oder des ländlichen Landesinneren
aufwartet. Je nach ihrer Lage verbinden die Orte das Kulturerbe und ihre Geschichte mit einer unbeschreiblichen
Schönheit der umliegenden Natur. Dies sind die besten Orte, an denen sich der Tourist in die galicische Kunst und
Kultur versenken kann und die geschichtliche Entwicklung eines Landes verstehen lernt, das durch den Einfluss, den
die Städte auf die Region ausübten, stark geprägt wurde.
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Außerdem haben diese Orte im Verlauf der letzten Jahre ihr Angebot an Hotels und Pensionen in Form von
attraktiven und einzigartigen Unterkunftsmöglichkeiten modernisiert. Zusammen mit guten ländlichen
Tourismusangeboten und unvergleichlichen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten machen diese sie zu einer perfekten
Wahl für einen Erholungsaufenthalt.
Die Kunst und das Kulturerbe sind nicht die einzigen Schätze der historischen Zentren Galiciens, denn sie bieten
auch ein reichhaltiges gesellschaftliches Leben und lebendige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, vielfältige und
köstliche kulinarische Angebote und ein fantastisches nächtliches Ambiente, da sie die Treffpunkte der Jugend aus
der gesamten Zone sind. Sie zeigen auch wichtige Beispiele für Festlichkeiten in Galicien. Denn ein großer Teil
dieser Orte bietet alles, von der Verkostung delikater regionaler Produkte bei weithin bekannten kulinarischen
Festen über historische Feste mit geschichtlichem oder legendenhaftem Hintergrund, die die Entstehung und den
Glanz vieler dieser kleinen städtischen Kerne wiederaufleben lassen, auch noch weithin beliebte „Romerías“, bei
denen ein wundertätiger Heiliger in einer Prozession mitgeführt wird.
In dieser Veröffentlichung sind jene historischen Zentren aufgenommen, die zu historisch-künstlerischen
Komplexen erklärt wurden (Orte, die eine zusammenhängende Gruppierung von herausragenden Kulturschätzen
aufweisen und außerdem repräsentativ sind für eine menschliche Gesellschaft und ihre Kultur). Es finden sich auch
solche, die zur Zone der integrativen Wiederherstellung (span. ARI) erklärt wurden, das heißt, jene Orte, in denen
das ausdrückliche Ziel der öffentlichen Initiative der Wiederaufbau und die Renovierung des herausragenden
Kulturerbes ist, über das sie verfügen und auch die traditionelle Lebensart wieder aufleben zu lassen.
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historische Zentren
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6historischeZentren ALLARIZ
aDas Ikonographische Museum «Aser Seara» in der Straße Castelao
ist eine interessante Sakralkunstsammlung mit Darstellungen aus der
Romanik, Gotik und dem Barock.
Museum Vicente Risco: in der Straße San Lourenzo. Es beherbergt
die Bibliothek und das Schreibzimmer des berühmten galicischen
Schriftstellers sowie Dokumente, Zeichnungen und andere Objekte
in Verbindung mit dem Literaten.
Brücke und Kirche Santa María de Vilanova: beide wurden im 12. Jh.
erbaut. Es handelt sich um ein schönes und attraktives romanisches
Ensemble, das am Ende der Promenade Paseo do Arnado liegt.
Penedo da Vela und Burg: Ort, an dem sich die zerstörte Burg des
Ortes befand, ein perfekter Aussichtspunkt, um die Stadt und die
Flussufer zu betrachten. Besonders besticht der Panoramablick mit
der Kirche Santiago, einem der besten Beispiele für die galicische
Romanik auf der Praza Maior (Rathausplatz) und ihrer Umgebung,
in der besonders der Gerichtspalast in der Straße Portelo (heute
beherbergt er das Spielzeugmuseum mit Stücken vom Anfang des
20. Jh. bis in die siebziger Jahre (20. Jh.) und die Casa Torre de Castro
Oxea (Turm aus dem 16. Jh., Herrenhaus aus dem 18. Jh.)
herausragen. Weiter im Süden kann man die Kirche San Pedro
(romanisch, Ende des 12. Jh.) erkennen und im Osten die Kirche
Santo Estevo (12. Jh. mit Umbauten aus dem 16. Jh.), die drei
mittelalterliche Grabmale enthält.
Jüdisches Viertel: errichtet im 13. Jh. außerhalb der
Stadtmauern im Stadtteil Socastelo, der eine bedeutende
mittelalterliche jüdische Gemeinde beherbergte.
Campo da Barreira: weiter offener Platz, der im Norden von
der mittelalterlichen Kurtine der Stadtmauer begrenzt wird. In
seinem Zentrum befindet sich ein wunderschöner
Barockbrunnen von Ferro Caaveiro und auf einer Seite liegt das
königliche Konvent Santa Clara. Dieses Nonnenkloster wurde
im Jahre 1268 von Doña Violante, Ehefrau von Alfonso X.
«dem Weisen», gegründet. Das jetzige Gebäude stammt aus
dem 18. Jh. und wartet mit einem wichtigen Museum zur
Sakralkunst auf, in welchem das elfenbeinerne Triptychon der
Hl. Jungfrau „abridera“ herausragt. Es besitzt den größten
Kreuzgang Spaniens. Auf diesem Areal, das auch als
Veranstaltungsort für den 14-tägigen Markt dient, können wir
die Kirche San Bieito bewundern, die im 18. Jh. mit einer
schönen Laterne und einem herrlichen Glockenturm erbaut
wurde.
Brücke von Vilanova
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Wenn man Allariz besucht, sollte man nicht die
wiederhergestellten Ufer des Arnoia verpassen, die die
baumbestandene Uferpromenade Paseo do Arnado und
einen sehr gut aufgebauten ethnografischen Park bilden,
der alte bäuerliche und handwerkliche Künste und
Traditionen wieder aufleben lässt. Er besteht aus drei
wichtigen Teilen: der Mühle Burato, dem Stoffmuseum
«O Fiadeiro» und dem Museum do Coiro, das in der
alten Gerberei der Nogueira liegt, die auch ein Café-
Restaurant bietet. Eine hölzerne Fußgängerbrücke
verbindet die beiden Flussufer und ermöglicht dadurch
das schnelle Erreichen all dieser Einrichtungen. Diese
Maßnahmen zur Wiederherstellung der Flussufer und
des Kulturerbes legten die Basis für die Verleihung des
Europäischen Städtebaupreises von 1994.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festa do Boi: während der
Fronleichnamswoche (normalerweise im
Juni, obwohl ohne festes Datum, da es 60
Tage nach Ostern gefeiert wird). Ein Bulle
mit umgelegtem Strick wird in der Stadt
freigelassen und wird von mehreren
Männern mit der «guillada» (Holzstab)
getrieben. Damit wird an die legendäre
Attacke von dem auf einem Stier reitenden
Xoán de Arzúa auf einige Juden erinnert,
welche die Christen während der
Fronleichnamsprozession verspottet hatten.
Von touristischem Interesse.
Markt der Süßigkeiten, Mandelmakronen
und „Melindres“: feiert die traditionelle
Konditorkunst von Allariz in den ersten
zwei Wochen im September.
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Kirche Santiago; Praza Maior Ethnographischer Park Luftansicht
ALLARIZ
IHR GLANZ VERBLASSTE, ALS DAS KÖNIGSHAUS SICH VON GALICIEN MIT DEM VORANSCHREITEN DER RECONQUISTA (RÜCKEROBERUNG) NACH
SÜDEN ZURÜCKZOG. JEDOCH VERBLIEB DAS ERBE AUS DIESER EPOCHE BIS HEUTE UNVERFÄLSCHT IN EINER MIT VIEL SORGFALT ERHALTENEN
STADT, DIE PIONIERARBEIT IN BEZUG AUF BEWAHRUNG UND RESTAURIERUNG DES KULTURERBES LEISTET, WAS DURCH DEN EUROPÄISCHEN
STÄDTEBAUPREIS, DURCH DIE AUFNAHME IN DEN BEST-PRACTICES-KATALOG DER UNO UND DURCH DIE ERKLÄRUNG ZUM BIOSPHÄRENRESERVAT
IM JAHRE 2005, ZUSAMMEN MIT ANDEREN GEMEINDEN DER GEGEND, SEINE ANERKENNUNG FAND.
DER SPAZIERGANG DURCH DIE STADT ZEIGT IHRE TIEFGRÜNDIGE PERSÖNLICHKEIT: EINE PERFEKTE VEREINIGUNG VON
SAKRALER, ZIVILER UND MILITÄRISCHER ARCHITEKTUR, DIE SICH MIT DER SCHÖNEN FLUSSLANDSCHAFT DER
WIEDERHERGESTELLTEN UFER DES ARNOIA VERBINDET. DAS FREIZEITANGEBOT DER STADT WIRD BALD UM DIE MÖGLICHKEIT
ERWEITERT, DIE SINNE IN DEN THERMALBÄDERN DES DEMNÄCHST ERÖFFNENDEN SPAS ZU BETÖREN.
ALLARIZ IST EIN MITTELALTERLICHES JUWEL, DAS EINGEFASST IST VON EINEM RUHIGEN ABSCHNITT DES FLUSSES ARNOIA UND DAS MIT
GROSSER SORGFALT UND KLUGHEIT DAS GESAMTE IHM ÜBERTRAGENE ERBE ZU BEWAHREN WUSSTE. DIE STADT IST SEIT IHRER
ENTSTEHUNG MIT DEN KÖNIGSHÄUSERN VERBUNDEN, DENN SIE VERDANKT SOGAR IHREN NAMEN DEM SUEBEN-KÖNIG ALARICH, DER
DAMALS DAS LAND IM 6. JH. WIEDERBEVÖLKERTE. SIE WAR ZU VERSCHIEDENEN ZEITEN IM VERLAUF DES MITTELALTERS DIE HAUPTSTADT
DES KÖNIGREICHES GALICIEN UND DER SITZ DES HOFES VON KASTILIEN. DER LITERARISCHE ZIRKEL, DER VON ALFONSO X. „DEM WEISEN“
GESCHAFFEN WORDEN WAR, HATTE SEINEN SITZ IM STADTKERN. ALFONSO WAR ALS JUNGE IN DER STADT AUFGEZOGEN WORDEN UND
STELLTE DIE „CANTIGAS DE SANTA MARÍA“ (MARIENGESÄNGE) ZUSAMMEN. UNTER SANCHO IV. ERHIELT SIE DEN TITEL «CHAVE DO REINO
DE GALICIA» (SCHLÜSSEL DES KÖNIGREICHS GALICIEN).
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8historischeZentren BAIONA
wenigen Exemplare in Galicien, das mit einem Baldachin, einer
pyramidenförmigen Renaissance-Kuppel, überdacht scheint.
Die Festung Monte Real erinnert sehr an vergangene Zeiten mit
ihren Mauern (11.-17. Jh.) und mittelalterlichen Türmen: dem
Reloxo (Uhrturm), dem Tenaza (Zangenturm) und dem Príncipe
Cativo (des gefangenen Prinzen). Die Mauer ermöglicht einen
sehr schönen Rundgang um die Festung, genannt Paseo do Monte
Boi, der einen vollkommenen Rundblick über die Südküste
Galiciens und natürlich über die Stadt Baiona gewährt.
Außerdem bietet die Stadt ein fantastisches touristisches Angebot,
zum Beispiel ein Parador-Hotel, einen Meeresfrüchtemarkt und
den Yachtclub.
Museum Karavelle „Pinta“: an der Landungsbrücke der
Promenade Elduayen ankert eine genaue Replik der Karavelle
„Pinta“, die hier nach der Entdeckung Amerikas das erste Mal
wieder in Europa anlegte. Innen wird das Alltagsleben dieser
Epoche dargestellt und die Personen, die an Bord dieses Schiffs
gingen.
Virxe da Rocha: auf dem Fels von Monte Sansón erbautes
Monument aus Granit. Arbeit des galicischen Architekten Antonio
Palacios (1930), 15 m hoch. Es stellt die hl. Jungfrau dar, die in
ihrer Rechten eine Aussichtsplattform hält, die man über die
Wendeltreppe im Innern erreichen kann. Das Gesicht und die
Hände sind aus weißem Marmor und die Krone aus Porzellan.
Alte Stiftskirche Santa María aus dem 13. Jh. Sie hat
Festungscharakter und wurde in einem Übergangsstil zwischen
Romanik und Gotik gebaut. Sie hat eine sehr nüchterne und
elegante Linienführung, wie es einem Bau des
Zisterzienserordens entspricht. Auf dem gleichen Platz erhebt
sich die Kirche Santa Liberata. Sie wurde im 17. Jh. mit
Spenden aus dem Volk erbaut. Herausragend ist ihre einfach
gehaltene barocke Fassade, die beherrscht wird von einem
Schrein mit der Skulptur der Heiligen. In der Nähe liegt das
Kulturhaus (16. Jh.), vormals Hospital des Sancti Spiritu, in
welchem die Armen der Region wohnten.
Konvent der Madres Dominicas, erbaut im 16. Jh. innerhalb
der Grenzen des alten Ortes, schlicht und mit einer niedlichen
Kirche mit einem wunderschönen Altar im Plateresk-Stil.
Beim Gang durch den historischen Stadtkern entdeckt man
imposante Adelshäuser (Pazos), zum Beispiel das der Correa
(18. Jh.), jetzt Rathaus, mit einem großen Turm,
wappengeschmückt und mit schönen Balkonen; die Casa Ceta
oder Perdón (14. Jh.); die Casa der Mendoza oder des Deán,
mit Arkaden (18. Jh.) mit einer herrlichen Barockfassade oder
die Casa Salgado (17. Jh.).
Das gotische Cruceiro da Trindade (Steinkreuz) (15. Jh.) wurde
auf einem Felsen des oberen Ortsteils gebaut. Es ist eines der
Strand und Blick auf Montereal
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Baiona ist ein perfekter Ort, um sich auf die jungfräuliche
Natur einzulassen und in seiner Nähe liegen die Inseln
Cíes. Es gibt drei Inseln, die am Eingang der Ría von Vigo
ziemlich in der Nähe des Ortes liegen. Sie bilden den
Nationalpark Illas Atlánticas (Atlantikinseln). Es gibt
einen Campingplatz. Eine regelmäßige Schiffslinie setzt
in der Hauptsaison Touristen auf den Archipel über. Es
gibt mehrere Fahrten pro Tag, obwohl man sich bewusst
sein sollte, dass es eine Besucherhöchstgrenze pro Tag
gibt, weshalb man schon im Voraus die Überfahrt
reservieren sollte. Es ist der ideale Ort, um sich in
natürlicher Umgebung an den paradiesischen Stränden
zu erfreuen. Großer landschaftlicher Reichtum, auch
der Fauna (besonders Seevögel) und Flora.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festa da Arribada: am 1. März wird die
Ankunft der Karavelle „Pinta“ in der Stadt
gefeiert. Es gibt ein Fest und im Altstadtkern
findet ein mittelalterlicher Jahrmarkt statt,
während die Bevölkerung Trachten aus
dieser Epoche trägt. Am Strand wird das
Ereignis als Theater aufgeführt. Von
touristischem Interesse.
Nuss- und Honigmarkt: er wird am 26. und
27. September zusammen mit der
Wallfahrt San Cosme und San Damián
abgehalten. Er findet auf dem Platz de Santa
Liberata statt, wo auch andere
landwirtschaftliche Produkte in einem
volkstümlichen Ambiente verkauft werden.
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Pazo de Mendoza Rathaus Festa da Arribada
BAIONA
AUS DIESER GLORREICHEN EPOCHE STAMMEN DIE SPUREN IN IHREM HISTORISCHEN ALTSTADTKERN, DARUNTER EINIGE ADELSHÄUSER UND
SEEMANNSHÄUSER MIT ARKADEN VON HOHEM ÄSTHETISCHEM WERT SOWIE MEHRERE KIRCHEN UND DIE FESTUNG MONTERREAL. DAS
MITTELALTER UND DIE NEUZEIT BEDEUTETEN EIN SEHR BEWEGTES LEBEN FÜR DIESE STADT, DA SIE HÄUFIG VON VERSCHIEDENEN VÖLKERN
BELAGERT WURDE, DIE IHRE SCHÄTZE ERBEUTEN WOLLTEN. ABER DANACH WIDMETE SIE SICH IMMER MEHR DER FISCHEREI, DIE IN IHR EIN
KRÄFTIGES SEEMANNSFLAIR HINTERLIES.
HEUTE UND SCHON SEIT MEHREREN JAHRZEHNTEN IST ES EIN BEDEUTENDES TOURISMUSZENTRUM IM SÜDEN GALICIENS MIT SO
ATTRAKTIVEN ANGEBOTEN WIE, SEINEM HERRLICHEN STRAND, SEINEM PRESTIGETRÄCHTIGEN YACHTCLUB, SEINEM SPORTHAFEN, DEM
GUT ERHALTENEN ALTSTADTKERN UND DEM LUXURIÖSEN PARADOR-HOTEL MONTERREAL. DIE THALASSOTHERAPIE STEHT IN BAIONA
ALS FREIZEITOPTION ZUR AUSWAHL, DENN DIE NACHBARGEMEINDE OIA BIETET EIN ZENTRUM FÜR DIESE THERAPIE.
DIESE REIZENDE STADT LIEGT IN EINER STILLEN BUCHT ZWISCHEN MONTE REAL UND O MONTEFERRO. IHRE GUTE LAGE ALS
NATURHAFEN UND IHRE BEMERKENSWERTE HANDELSFREIHEIT, DANK DER KÖNIGLICHEN KONZESSIONEN UND ALS KRONGUT,
WIE AUCH DER VOLLSTÄNDIGE NAME WIEDERGIBT: BAIONA A REAL, FÜHRTE DAZU, DASS SIE BIS INS 18. JH. VIEL BEDEUTENDER
ALS DIE STADT VIGO WAR. DIESES VERGANGENE PRESTIGE ERKLÄRT, WARUM DIES DIE STELLE WAR, AN WELCHER MARTÍN
ALONSO PINZÓN NACH DER RÜCKKEHR VON DER ENTDECKUNG AMERIKAS ZUERST ANLEGTE.
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:12 Página 9
10historischeZentren BETANZOS
befinden sich die zwei einzigartigsten und bedeutendsten
Gebäude von Betanzos: die gotischen Kirchen Santa María do
Azougue und San Francisco, die an den beiden
entgegengesetzten Enden des Platzes liegen und zwischen ihnen
befindet sich ein cruceiro (Steinkreuz). Bei der Kirche Santa Maria
ist besonders die Fassade mit einer wunderschönen Rosette,
einem Portal mit unzähligen Archivolten und einem Tympanon,
auf dem die Epiphanie und die Verkündigung dargestellt sind,
hervorzuheben. Der Innenraum ist dreischiffig und hat eine
Holzdecke. Bemerkenswert ist das flämische Altarbild mit 14
Skulpturen von hohem künstlerischem Wert. San Francisco ist
bekannt als das beste Beispiel der galicischen Mendikanten- oder
Bettelorden-Gotik (14. Jh.) und bietet im Inneren das Grabmal
von Fernán Pérez de Andrade, ihrem Stifter, das von einem Bär
und einem Eber, den Wappentieren der Familie, getragen wird.
Die polygonale Hauptkapelle ist von bestechender Schönheit
und zeigt eine Darstellung des Letzten Gerichts mit der
Besonderheit, dass einer der Engel nicht wie üblich eine
Trompete, sondern hier den Dudelsack spielt.
Stadtmauern: umgaben den Altstadtkern, mittelalterlich, aus
dem 14. und 15. Jh. Mehrere Stadttore sind noch erhalten.
Außer bei den schon erwähnten Elementen, sollte man in den
Straßen des Altstadtkerns von Betanzos verweilen, die uns
beeindruckende Beispiele der Kulturschätze bieten, denn es gibt
unzählige, sehr interessante Edelhäuser.
Der Platz Irmáns García Naveira ist ein guter Ort, um die
Besichtigung von Betanzos zu beginnen. Besonders fällt der
herrliche Dianabrunnen aus Bronze (Mitte des 19. Jh.) im
Versailler Stil ins Auge und eine ganze Reihe von
Monumentalbauten, die zwischen dem 16. und 18. Jh. erbaut
wurden, liegen auch an diesem Platz: der Konvent San
Domingos, in dem sich das Museum der Mariñas, mit seiner
reichen Gemäldesammlung, römischen und mittelalterlichen
Grabmälern und einer Abteilung, die sich der galicischen Tracht
widmet, befindet; das Archiv Reino de Galicia und die
städtische Bibliothek oder die Waisenschule Colexio de Orfas.
Wenn man von hier aus tiefer in den historischen Altstadtkern
vordringt, sollte man auch auf zwei weiteren Plätzen
verweilen, der Platz A Constitución und der Platz de Fernán
Pérez de Andrade, o Bo. Auf dem ersten Platz befinden sich
das stattliche und neoklassizistische Rathaus und der
städtische Uhrturm neben einer der drei Apsiden der
gotischen Kirche Santiago (14. Jh.). Ganz in der Nähe erheben
sich der Pazo Lanzós (18. Jh.), der gotische Pazo Bendaña (15.
Jh.) und die Casa Núñez im Kolonialstil. Auf dem zweiten Platz
Luftansicht
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Der Park O Pasatempo ist ein Ort der Phantasie. Mit
dem Bau wurde 1893 durch die Gebrüder García
Naveira begonnen und darin wird eine traumhafte und
fantastische Welt dargestellt, in deren Zentrum der
enzyklopädische Garten liegt, von dem aus man
Labyrinthe, Kanäle, Aussichtsplätze, Brunnen und 256
Statuen von Päpsten, römischen Kaisern und einen
kleinen steinernen Zoo erreicht. Dies alles wurde mit
einem Eifer für die Volksbildung, aber auch aus
philanthropischen und romantischen Gründen gebaut,
um die eigene glorreiche Vergangenheit, aber auch
fremde Kulturen und Länder zu zeigen. Er wurde
kürzlich restauriert und bietet wieder den alten Glanz,
für den er in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in
ganz Europa berühmt war.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festas de San Roque und Santa María:
werden vom 14. bis 25. August gefeiert.
Besonders zu nennen sind das
Steigenlassen des größten Papierballons der
Welt und die Romería dos Caneiros, eine
Flussrundfahrt in Schiffen voller romeros
(Wallfahrer) auf dem Mandeo mit einem
reichhaltigen bäuerlichen Festmahl. Von
landesweitem touristischen Interesse.
Mittelalterlicher Jahrmarkt: findet am
zweiten Wochenende im Juli statt. Der alte
Stadtkern verwandelt sich in eine
mittelalterliche Stadt mit Einheimischen und
Fremden in den zeitgenössischen Trachten;
mit Verkaufständen von Künstlern,
Angeboten der Handwerksgilden und vielen
verschiedenen Straßentheatervorstellungen
und mit Straßenmusik.
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Mittelalterlicher Jahrmarkt Park O Pasatempo Platz Irmáns García Naveira
BETANZOS
DER HISTORISCHE STADTKERN WARTET MIT EINSAMEN STRASSEN AUF, DIE VON ALTEN HÄUSERN MIT IHREN TRADITIONELLEN BALKONEN UND
GALERIEN FLANKIERT WERDEN.
DAS ZENTRUM, AUF DEM SICH DAS LEBEN VON BETANZOS ABSPIELT, IST DER PLATZ IRMÁNS GARCÍA NAVEIRA, AUS AMERIKA HEIMGEKEHRTE
REICHE WOHLTÄTER DER STADT, MIT EINEM SEHR LEBENDIGEN AMBIENTE, DAS AUCH NOCH IN DEN ENGEN GASSEN WEITERLEBT, DIE IN
DIESEM PLATZ MÜNDEN (FERRADORES; FONTE DE UNTIA UND POZO CAÑOTA). SIE SIND REICH AN WUNDERBAREN BEISPIELEN DER
VOLKSTÜMLICHEN ARCHITEKTUR MIT ARKADEN IN MITTELALTERLICHER TRADITION. ES FINDEN SICH HIER AUCH UNZÄHLIGE TYPISCHE
TAVERNEN, DIE MAN UNBEDINGT BESUCHEN SOLLTE, BESONDERS WENN AN DER TÜR EIN LORBEERZWEIG HÄNGT, DER ANZEIGT, DASS HIER
DER SELTENE, ABER AUSGEZEICHNETE UND FRUCHTIGE WEIN VON BETANZOS AUSGESCHENKT WIRD.
BETANZOS BESITZT EINEN DER SCHÖNSTEN UND SPEKTAKULÄRSTEN STADTKERNE DES LANDES, WELCHER DURCH DIE FLÜSSE MANDEO
UND MENDO GESCHÜTZT WIRD UND AM ENDE DER RÍA LIEGT, DIE DEN NAMEN DER STADT TRÄGT. SIE WAR DIE HAUPTSTADT EINER DER
ALTEN PROVINZEN DES KÖNIGREICHS VON GALICIEN. SIE WAR AUCH DESSEN HAUPTSTADT ALS DON GARCÍA IN IHR ZWISCHEN 1065
UND 1071 HOF HIELT. IM MITTELALTER UND IN DER NEUZEIT WAR SIE DURCH DIE ENTWICKLUNG DES HANDELS UND DES HAFENS EINE
GLANZVOLLE STADT, SO DASS SICH VIELE GALICISCHE ADELSHÄUSER IN DIESER STADT ETABLIERTEN, WAS IHR AUCH SEIT DEM 15. JH. DEN
BEINAMEN «DOS CABALEIROS» (DER RITTER) EINTRUG. IHR URSPRUNG LIEGT IN EINEM CASTRO (BEFESTIGTE SIEDLUNG), UNCTIA
GENANNT, DAS SICH IM HÖCHSTGELEGENEN TEIL DER STADT BEFAND, DES JETZIGEN PLATZES DA CONSTITUCIÓN. SIE BILDETE DAS
ZENTRUM, VON DEM AUS SICH DIE STADTENTWICKLUNG MIT EINEM STRASSENNETZ VON SPEICHENFÖRMIG ANGELEGTEN ABSCHÜSSIGEN
GERADEN ZUM UNTEREN TEIL DES STADTKERNS HIN VOLLZOG, WO SICH DIE TORE DER STADTMAUER BEFANDEN.
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:13 Página 11
12historischeZentren CAMBADOS
aDie beste Art die Stadt kennen zu lernen, ist ein Rundgang
durch alle ursprünglichen Zentren. Beginnend auf dem Platz
Fefiñáns, ist besonders der architektonische Komplex aus dem
16. und 17. Jh. zu erwähnen, die vom Pazo Fefiñáns oder
Figueroa, der barocken Bogenbrücke, einem als Torre da
Homenaxe bekannten Wachtturm und der Kirche San Bieito
gebildet wird. Das Herrenhaus ist ein italienisch inspiriertes,
sehr gut erhaltenes Bauwerk. Alle Fassaden sind
wappengeschmückt. Es hat zwei umlaufende breite Balkone.
Die Kirche besitzt zwei Barock-Glockentürme und ihr
Innenraum ist in einem wunderschönen gotischen Stil mit
herrlichem Gewölbe und mehreren Grabmälern gestaltet. Im
selben Zentrum liegt auch ein einzigartiges Bauwerk, von dem
es nur wenige Exemplare in Galicien gibt: Die Gezeitenmühle
A Seca (17. Jh.), die heute zu einem Museum umgestaltet ist,
um die Funktionsweise verständlich zu machen.
Im Stadtkern von Cambados, den man über der
baumbestandenen Promenade Calzada erreicht, wo sich das
dem Dichter Ramón Cabanillas gewidmete Denkmal befindet,
treffen wir auf den Pazo der Faxardo oder der Salgado (17. Jh.),
wappengeschmückt und gut proportioniert; die volkstümliche
Casa der Cunchas, deren Äußeres mit Jakobsmuscheln verziert
ist oder auch die Casa Fariña (18. Jh.), außerdem das Parador-
Hotel do Albariño, das sich im Pazo Bazán (17. Jh.) befindet.
Zum Schluss gelangen wir in das Fischerviertel San Tomé, das
auch reich ist an vielen bedeutenden Kulturschätzen. Man
sollte unbedingt die Straße do Hospital entlanggehen, die als
Zugangsweg vom Zentrum von Cambados aus dient, an der
sich der Pazo Molto erhebt, das alte königliche Hospital für
Pestkranke aus dem 16. Jh. Hier befinden sich auch die
Platz und Pazo de Fefiñáns
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KENNENLERNEN
Barock-Kapellen Hospital und Santa Margarita mit einem
cruceiro (Steinkreuz) neben seiner Fassade. Aus dem Rest der
Baudenkmäler in diesem Stadtteil sticht besonders der durch
seine Monumentalität beeindruckende Pazo Montesacro (18. Jh.)
heraus, der zusammen mit der Kapelle Valvanera, die auf einem
kleinen Hügel mit Meerblick liegt, einen Gesamtkomplex bildet.
Es gibt einen prächtigen Treppenaufgang und eine sehr durch den
Barock von Santiago de Compostela beeinflusste Fassade. Die
Kapelle stammt aus der gleichen Epoche wie das Herrenhaus. In
San Tomé, auf einer kleinen Insel, befinden sich auch die Ruinen
des Turms San Sadurniño, erbaut im Hochmittelalter und
umgebaut im 12. Jh, der als Leucht- und Wachtturm gegen
Invasionen vom Meer her diente. Er wurde im 18. Jh. aufgegeben.
Sehr zu empfehlen ist der Besuch des Museo Etnografico do Viño
(Weinmuseum) auf der Avenida da Pastora, das einen Überblick
über die gesamte Geschichte, die Kunst, Geografie und
volkstümliche Kultur in Verbindung mit dem Wein gewährt. Die
Stadt hat auch noch ein anderes Museum, das sich mit der
Önologie beschäftigt, das Museum der Rutas do Viño «Pazo
Torrado», in der Straße Principe. Auch sollte man nicht den
Besuch der Museum Haus von Ramón Cabanillas in Fefiñáns
auslassen, die Elemente aus dem täglichen Leben und andere
Aspekte des aus Cambados stammenden bekannten
Schriftstellers zeigt und auch nicht das Museum Casa do
Pescador in der Allee San Tomé, das Dinge aus der Welt des
Meeres und aus dem Fischereigewerbe ausstellt. Im
Regionalzentrum Exposalnés, in der Casa da Calzada, einem
restaurierten alten Gebäude mit einem modernen Anbau,
befindet sich eine Ausstellung der regionalen Produkte.
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a
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Für jene, die sich für Orte mit romantischem Flair
interessieren, gibt es einen besonderen Ort. Es handelt
sich um die Ruinen der Kirche Santa Marina de Dozo,
erbaut im 16. Jh. im spätgotischen Stil, in denen man
die Schlusssteine der vier Spitzbögen sehen kann,
welche die Überreste des Kirchenschiffs ohne jegliche
Decke überspannen. Die verzierten Kapitelle warnen
uns vor den Folgen, wenn wir Laster und Sünden nicht
hinter uns lassen. Der Friedhof verstärkt noch die
romantische Atmosphäre, in die uns das Kirchenschiff
schon entführte.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
In der ersten Augustwoche wird das älteste
kulinarische Fest Galiciens und eines der
bedeutendsten von Spanien gefeiert: die
Festa do Viño Albariño (Albariño-
Weinfest). Es wurde 1953 zum ersten Mal
gefeiert. Am Festtag schenken
verschiedene Weinkellereien in extra
aufgestellten Buden zu günstigen Preisen
ihre Weine mit der Herkunftsbezeichnung
Rías Baixas aus, zusammen mit
empanadas (traditionelle galicische
gefüllte Teigpasteten), Miesmuscheln,
Paprikaschoten, Teppichmuscheln und
anderen Produkten aus Meer und Garten.
Von landesweitem touristischen Interesse.
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Luftansicht Weinkellerei
CAMBADOS
EIN BEKANNTER SPRUCH LEGT ZEUGNIS ÜBER DEN REICHTUM UND DAS ANSEHEN DER STADT AB, DENN ER BESAGT, DASS DER
TEUFEL JESUS BEIM 40-TÄGIGEN FASTEN IN DER WÜSTE ERSCHIEN UND IHN VOR DIE VERSUCHUNG STELLTE «DIE GANZE WELT
GEBE ICH DIR, AUSSER FEFIÑÁNS, CAMBADOS UND SANTO TOMÉ». IN DER TAT SIND DIESE DREI ZENTREN DIE FÜR DEN ANBAU DES
REGIONALEN WEINS BEKANNTESTEN UND DIE STADT IST ANERKANNTERWEISE DIE HAUPTSTADT DES ALBARIÑO. SIE BIETEN AUCH
EINE GROSSE ANZAHL VON „MEERESFRÜCHTEN-FISCHERN” (MARISCADORES), DIE MIT IHREM ERTRAG EINEN GROSSEN
WIRTSCHAFTLICHEN ERFOLG HABEN.
EIN RUNDGANG DURCH DIE STADT, DIE WIEGE GROSSER SCHRIFTSTELLER UND KÜNSTLER, WIE RAMÓN CABANILLAS ODER DIE BILDHAUER
ASOREY UND LEIRO, ERLAUBT ES, UNS MIT DER ARISTOKRATISCHEN NOTE UND DEM FISCHERFLAIR ZU UMGEBEN, WENN MAN DIE GROSSE
VIELFALT AN ADELS- UND BÜRGERHÄUSERN MIT „PATÍN“ (HOF MIT AM HAUS ANGEBRACHTEN AUSSENTREPPEN) ENTDECKT, DIE AN DEN
STRASSEN UND PLÄTZEN VERSTREUT LIEGEN. DER THERMALTOURISMUS IST IN DIESER REGION VON O SALNÉS HOCH ENTWICKELT. IN DER
UMGEBUNG VON CAMBADOS LIEGEN FÜNF SPAS IN DER GEMEINDE SANXENXO UND DREI THERMALBÄDER UND EIN SPA IN DER GEMEINDE O
GROVE, DIE EINE WUNDERBARE OPTION FÜR VERGNÜGEN UND ENTSPANNUNG DES BESUCHERS DARSTELLEN.
DIE STADT CAMBADOS IST DURCH IHRE LAGE IM TAL DES O SALNÉS BEGÜNSTIG. AN DER MÜNDUNG DES FLUSSES UMIA UND AM RAND
DER RÍA VON AROUSA MIT IHRER FLACHEN UND SANDIGEN KÜSTE GELEGEN, IST SIE VOR DEN VORHERRSCHENDEN SÜDOST-WINDEN
GESCHÜTZT. IHR AN BAUDENKMÄLERN REICHER STADTKERN IST DAS ERGEBNIS DES ZUSAMMENSCHLUSSES VON DREI ALTEN UND
UNABHÄNGIGEN HISTORISCHEN ORTEN IN DER HEUTIGEN ZEIT: SAN TOMÉ, DER ÄLTESTE TEIL, EIN FISCHERORT MIT EINEM
WUNDERSCHÖNEN HAFEN; CAMBADOS ALS VERWALTUNGSZENTRUM, IN DEM SICH HEUTE DAS PARADOR-HOTEL BEFINDET UND
FEFIÑÁNS, DAS DER ARISTOKRATISCHE ORT UND DAS WIRTSCHAFTZENTRUM WAR.
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:13 Página 13
14historischeZentren CANGAS
aDas Charakteristischste und Traditionellste an Cangas ist der
ursprüngliche Kern des historischen Viertels, Eirado do Costal,
mit verwinkelten Gässchen, in denen viele wunderschöne Patio-
Häuser mit Innenhof versteckt liegen. Alte Fischerresidenzen
wechseln sich ab mit anderen Arten von Fischerhäusern, zum
Beispiel mit bäuerlichen Häusern und Häusern mit
Zwischenstock und Doppelhäusern. Eine Kuriosität dieses Ortes
ist ein hórreo (Kornspeicher), der sich auf einer Mauer befindet.
Man sollte auch nicht den Besuch des Praza Síngulis (Platz) in
diesem Komplex auslassen, die beherrscht wird von einem
majestätischen barocken cruceiro (Steinkreuz).Dort befindet sich
auch eine Ansammlung von herrlichen Patio-Häusern in einer
sehr gut erhaltenen, traditionellen Umgebung, die uns in
vergangene Zeiten entführt.
Alte Stiftskirche Santiago de Cangas (16. Jh.): es hat eine sehr
gut proportionierte Renaissance-Fassade und im Inneren finden
wir interessante barocke Altarbilder. Hier wird auch die
Skulptur des „Cristo Vello“ aufbewahrt, die als wundertätig gilt,
da sie beim Brand der Kirche im Jahre 1617, als türkische
Piraten die Stadt überfielen, nicht brennen wollte.
Der Arco Platz mit altem Stadttor, ist ein durch die
Einzigartigkeit seiner Bauten und Geschichte interessanter Ort,
denn um ihm herum befand sich ein kleines jüdisches Viertel.
Ganz in der Nähe liegt die Straße Real, ein interessantes Detail
der Stadt, an der eine ganze Anzahl wappengeschmückter
Adelshäuser aus dem 18. Jh. zusammen mit bürgerlichen
Gebäuden, aus behauenem Granit und mit Galerien an den
Fassaden, vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jh. liegen.
Man sollte auch unbedingt den herrlichen städtischen Strand
Rodeira besuchen, der eine sehr schöne Seepromenade
aufweist.
Sporthafen
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ZUM
KENNENLERNEN
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15
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Um Cangas in seiner Gesamtheit kennen zu
lernen, ist es das Beste, sich zur Stadtkirche San
Salvador de Coiro in der Nähe des Ortes zu
begeben, von wo aus man einen vorzüglichen
Panoramablick auf die Stadt und die Ría von
Vigo hat. Sie liegt eingebettet in eine
wunderschöne Natur. Die Kirche hat außerdem
einen attraktiven Glockenturm (18. Jh.) mit
bemerkenswerten Proportionen und scheint in
keiner Verbindung zu den anderen
Sakralbauten zu stehen.
e
Die Karwoche von Cangas ist eine der berühmtesten
ganz Galiciens. Sie bietet sehr traditionelle und
beliebte Prozessionen. Besonders ist die
Schweigeprozession am Karfreitag zu erwähnen. Von
landesweitem touristischen Interesse.
Im Ort werden auch noch zwei weitere sehr
bekannte und beliebte Feste gefeiert, bei denen sich
religiöse und weltliche, kulinarische und sportliche
Elemente verbinden, die der Stadt einen bunten und
prächtigen Touch verleihen. Es sind die Festas de San
Cristovo, Anfang Juni und die Festas do Cristo, am
letzten Sonntag im August.
Danzas Ancestrais de Aldán, o Hío e Darbo: In der
dritten Januarwoche werden diese traditionellen
Tänze aus dem 16. und 17. Jh. gefeiert, was von
großem kulturellem und volkskundlichen Interesse
ist. Von touristischen Interesse.
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Alte Stiftskirche Santiago Strand Barra
CANGAS
DAS GESCHWÄTZ UND DIE GERÜCHTE, DASS SIE VOM TEUFEL BESESSEN SEIEN, FÜHRTE DAZU, DASS DIE INQUISITION EINIGE VON IHNEN ZUM
SCHEITERHAUFEN VERURTEILTE, WEIL SIE ALS HEXEN GALTEN. DIES PASSIERTE AUCH MARÍA SOLIÑA, DIE IN EINEM VERS VON CELSO EMILIO
FERREIRO GEPRIESEN WIRD: UNTER DEN DÄCHERN VON CANGAS GEHT DIE ANGST VOR DEM KALTEN WASSER UM: OH, WIE EINSAM BLEIBST DU,
MARIA EINSAM).
SEIT DEM MITTELALTER IST CANGAS EIN MÄCHTIGER FISCHER- UND WALFÄNGERHAFEN (DESHALB HERRSCHT
IMMER NOCH EINE GROSSE LIEBE ZU DEN FISCHERBOOTEN). VON HIER AUS WURDE AUCH EUROPAWEITER
HANDEL MIT GESALZENEM UND GERÄUCHERTEM FISCH BETRIEBEN UND DIESER WIRD AUCH WEITERHIN
FORTGEFÜHRT UND BESCHERT DER STADT IHREN STARKEN CHARAKTER ALS FISCHERORT. DIES WIRD SEIT
EINIGER ZEIT NOCH VERVOLLSTÄNDIGT DURCH EINE BEMERKENSWERTE ENTWICKLUNG DES TOURISMUS
AUFGRUND DES GUTEN ANGEBOTS: HERRLICHE STRÄNDE UND EIN EXZELLENTES KULINARISCHES ANGEBOT, AN
AUS DEM MEER GEWONNENEN PRODUKTEN.
ES WIRD GESAGT, DASS CANGAS ALS GRIECHISCHE KOLONIE ENTSTAND, ABER, OB NUN WAHR ODER NICHT,
KEINER ZWEIFELT DARAN, DASS ES SCHON SEIT DER URZEIT BESIEDELT WURDE. SEINE KÜSTENLAGE UND SEIN
REICHTUM AN GÜTERN MACHTE CANGAS ZU EINEM BENEIDETEN ORT, WESWEGEN ER OFT VON DEN MAUREN (11.
JH.) UND DEN TÜRKEN (16. JH.) GEPLÜNDERT WURDE. DIESE LETZTE PLÜNDERUNG VERURSACHTE EIN TIEFES
KOLLEKTIVES TRAUMA, DENN ES WURDEN FAST ALLE MÄNNER DER STADT ENTWEDER GETÖTET ODER VERSCHLEPPT.
DESHALB VERLOR EINE RECHT GROSSE ANZAHL VON FRAUEN, DENEN ALLES GENOMMEN WURDE, DEN VERSTAND.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:13 Página 15
16historischeZentren CASTRO CALDELASa
Kirche A Virxe dos Remedios: Renaissance-Kirche aus dem 16.
Jh. die allerdings im 19. Jh. sehr stark umgebaut wurde. Sie
besitzt in ihrem Atrium einen außergewöhnlichen
Aussichtspunkt. Neben der südlichen Tür befinden sich Wappen.
Sie dient als Stadtmuseum.
In der Avenida de Ourense befindet sich das Regionalzentrum
Terra de Caldelas, wo sich eine Dauerausstellung des
touristischen Angebots, des Kulturerbes und der wirtschaftlichen
Ressourcen der Stadt und ihrer Region und auch
Wechselausstellungen zu verschiedenen Themen (Malerei,
Fotografie usw.) befinden.
Die Festung ist das sichtbarste Symbol seiner Geschichte.
Erbaut im 14. Jh, obwohl möglicherweise schon in der Castro-
oder spätrömischen Epoche eine Festung existierte. Sie wurde
in den Irmandiña-Aufständen (15. Jh.) zerstört und sofort
wieder aufgebaut. Der Grundriss der Burg passt sich der
Bodenstruktur an und fast alle Kurtinen der Mauer, drei
quadratische Türme und der Waffenhof bestehen noch. Das
Haupttor besitzt einen Spitzbogen mit doppeltem steinernem
Wappen. Rechts erhebt sich der Uhrturn mit Spitzbogen. Der
Bergfried flankiert das Tor an der anderen Seite und hat einen
rechteckigen Grundriss. An der Innenseite der Wehrmauer läuft
der Camiño de Ronda entlang, der das Verwalterhaus und den
Uhrturm miteinander verbindet. Besonders hervorzuheben
sind auch der Brunnen und die runde Zisterne und ein
hölzerner Wandelgang über den Hof. Die Nebengebäude um
diesen Hof herum beherbergen ein interessantes
ethnografisches Museum und ein Museum der
volkstümlichen Architektur aus Ourense, das auch
archäologische Überreste ausstellt.
Burg
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ZUM
KENNENLERNEN
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:13 Página 16
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a
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O Castro de Caldelas ist ein herrlicher Ort, um
an die Ribeira Sacra, das Tal des Flusses Sil zu
gelangen. Es liegt eingebettet zwischen
Granitfelsen, die spektakuläre Ausblicke
erlauben. Seine Flussufer sind gesäumt von
Konventen, regionaler Flora und Weinbergen,
die einen Eindruck von der harten Arbeit
früherer Zeiten vermitteln. Den Katamaran, der
den Fluss Sil befährt und von Santo Estevo
kommt, kann man in der Nähe des Ortes
Abeleda erreichen. Für Besucher Galiciens ist
dies eine der schönsten Rundfahrten Galiciens,
bei der man auch noch märchenhafte Ausblicke
auf O Castro de Caldelas und seine Festung
genießen kann.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festa dos Fachos: altertümliche Feier heidnischen
Ursprungs, die am 19. Januar mit einer Prozession
aus großen Fackeln, den fachos, aus brennendem
Stroh gefeiert wird und an der Spitze des Zugs sticht
eine 30 m lange Fackel hervor. Die Männer tragen
die Fackeln durch den ganzen Ort bis zur Burg des
Grafen von Lemos und danach werden sie vor der
Stadtkirche Nosa Señora dos Remedios aufgestellt,
wo sie ein riesiges Feuer bilden, um das getanzt wird.
Das kulinarische Element darf auch nicht fehlen. Es
werden über offenem Feuer gegrillte Würstchen und
Wein der Ribeira Sacra angeboten. Sehr prächtiges
und populäres Fest.
Festa da Bica: im Juli wird das Fest zu Ehren dieses
Gebäcks gefeiert, das eine tiefverwurzelte Tradition in
diesem süd-östlichen Teil der Provinz Ourense hat.
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Luftansicht Ethnografisches Museum
CALDELAS
HERVORSTECHEND IST DIE BESONDERE SORGFALT, DIE DER BEWAHRUNG DES TRADITIONELLEN BAUSTILS BEI DEN NEUEN HÄUSERN GILT, MIT IHREN
VERGLASTEN GALERIEN UND DEN TYPISCHEN GRAUEN SCHIEFERDÄCHERN. DER BESUCH VON O CASTRO DE CALDELAS SOLLTE AUCH EINE
VERKOSTUNG DES REICHEN KULINARISCHEN ANGEBOTS EINSCHLIESSEN, UNTER DENEN DER EINZIGARTIGE KALBSBRATEN VON DER HIESIGEN
RINDERRASSE UND DER SELTENE UND WEGEN SEINER HOHEN QUALITÄT BEGEHRTE GEBEIZTE SCHINKEN DER REGION, DIE ER DEN KASTANIEN
VERDANKT, MIT DENEN DIE SCHWEINE GEMÄSTET WERDEN, SO WIE AUCH DIE BICA (BISKUITGEBÄCK) ALS KONDITORWARE,HERVORSTECHEN.
DER ORT WIRD AM 3. UND 18. JEDEN MONATS BESONDERS LEBENDIG, WENN VIEHMARKT
ABGEHALTEN WIRD, AUF DEM AUCH TRADITIONELLE PRODUKTE VERKAUFT WERDEN. AUF DEM
AUSSTELLUNGSGELÄNDE IM VIERTEL O TOURAL WIRD EIN KLEINER MARKT MIT KLEIDUNG UND
ANDEREN DINGEN AUFGEBAUT.
O CASTRO DE CALDELAS LIEGT AN DER RIBEIRA SACRA, DEM HEILIGEN UFER, AUF EINEM HÜGEL, DER DAS UFER DES
FLUSSES EDO MIT SEINEM TIEFEN FLUSSBETT BEHERRSCHT. ES IST EIN ORT, DER DURCH HERRLICHE WEISSE GALERIEN
UND INTERESSANTE WAPPENGESCHMÜCKTE HÄUSER HERVORSTICHT, DIE VON REICHEM MITTELALTERLICHEN GLANZ
ERZÄHLEN. DER ALTSTADTKERN, DIE OBERE STADT, WIRD VON DER BURG DER GRAFEN VON LEMOS GEKRÖNT UND IST
FEST GEFÜGT UND ABGESCHLOSSEN DURCH ENGE STRASSEN UND STILLE PLÄTZE, DEREN HÄUSER HÄUFIG AUF DEN
NACKTEN FELS GEBAUT SIND. ALS DIE BEVÖLKERUNG ÜBER DEN URSPRÜNGLICHEN KERN HINAUSWUCHS, BREITETE
SICH DER ORT UM DEN HEUTIGEN HAUPTPLATZ, O PRADO HERUM AUS.
CASTRO
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:14 Página 17
18historischeZentren CELANOVA
aim Gegensatz zu dem künstlerisch hochwertigeren Claustro das
Procesións, ausgeschmückt mit für die Renaissance typischen
Medaillons und Kragsteinen. (16. Jh.) zu ebener Erde und den
filigranen Wasserspeiern (18. Jh.) oben. Von diesem Kreuzgang
aus erreicht man das große architektonische Juwel der spanischen
Prä-Romanik, die mozarabische Gebetskapelle San Miguel von
Celanova aus dem 10. Jh., die seit der Zeit von San Rosendo
erhalten ist und seinem Bruder Froila gewidmet ist, wie eine
Inschrift an der Außenseite besagt. Sie ist klein gehalten, aber mit
einer sehr harmonischen Raumverteilung.
Ein weiteres einzigartiges Element der Stadt ist das sogenannte
Dichterhaus Casa dos Poetas, ein den großen hiesigen Literaten
gewidmetes Museum im Geburtshaus von Curros Enríquez.
Ganz in der Nähe der Stadt liegt Castromao, eine Befestigte
Siedlung, die auf einem Hügel Überreste von 70 runden und
quadratischen Strukturen aus der Arbeitswelt, der Wehrmauer,
der Stützmauern und Teile einer mit Schiefer gepflasterten Straße
zeigt. Es wurde bis ins 2. Jh. n. C. bewohnt und war die
Hauptstadt des Stamms der Coelernios.
Sanktuarium A Virxe do Cristal: auf halbem Weg zwischen
Celanova und Vilanova dos Infantes gelegen. Barockbauwerk mit
einen majestätischen barocken Baldachin im Inneren, das die
kuriose Statue der Hl. Jungfrau beherbergt, die sich in einem
Kristallzylinder befindet und nur 5 cm Höhe misst.
Benediktinerkloster San Salvador: aus dem 10. Jh.
stammend, aber der größte, heute sichtbare Teil ist das Ergebnis
von Umbauten im 16. und 17. Jh. Die Fassade der
Klosterkirche bildet eine Seite der herrlichen Praza Maior, der
von einem Brunnen (16. Jh.) beherrscht wird, dessen Wasser
im Prozessionskreuzgang entspringt und von dem gesagt wird,
dass man den Verstand verliert, wenn man aus dem Rohr gegen
Norden trinkt. Eine Kuriosität stellt die lineare Anordnung der
Tür des Konventgebäudes und der Kirche dar, da sie
normalerweise einen rechten Winkel bilden. Für viele ist diese
Kirche die schönste des galicischen Barocks. Sie ist ein Werk
von Melchor de Velasco aus dem 17. Jh. Der Grundriss ist ein
lateinisches Kreuz, dreischiffig im Längsschiff und einschiffig
im Querschiff. Hervorragend sind das prächtige Altarbild des
Hauptaltars mit vier mächtigen gedrehten Barocksäulen, das
von Castro Canseco erbaut wurde und die zwei Chöre, der
obere im Stil der Hochgotik (16. Jh.) und der untere aus dem
18. Jh. mit Bildnissen aus dem Leben des San Bieito und San
Rosendo. Im Konventsgebäude kann man zwei Kreuzgänge
bewundern. Der eine, das Claustro Novo (17. Jh.) ist sehr
nüchtern gehalten, mit einem seltsamen, von Kragsteinen
getragenen Balkon, der allgemein als „o poleiro“ bekannt ist,
Kloster de San Salvador
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ZUM
KENNENLERNEN
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Celanova bietet uns die Möglichkeit, in das reinste
Mittelalterflair einzutauchen, wenn wir einen kurzen
Spaziergang von weniger als einem Kilometer nach
Vilanova dos Infantes unternehmen, dem Nachbarort,
der aus der Gründung eines Nonnenkonvents durch die
Mutter San Rosendos entstand. Es ist ein fantastischer
Ort, der seine mittelalterliche Gestaltung in den engen
Straßen bewahrt hat, die bis zum Turm do Castelo (14.
Jh.) ansteigen, der heute zum örtlichen Regionalzentrum
umgestaltet ist. Von hier aus bietet sich ein herrliches
Panorama. Die Legende besagt, dass der Name von elf
Kindern stamme, die bei einer einzigen Geburt das Licht
der Welt erblickten, aber die Wahrheit ist, dass sie
vormals „das Infantas (der Infantinnen)“ hieß, weil
Edelfrauen und sogar die Tochter eines Königs in das
Kloster eintraten.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festas da Encarnación. Sie werden am
ersten Augustwochenende gefeiert. Sie
schließen auch die „Ramallosa“ oder das
„Farois“-Fest ein. Eine spektakuläre
nächtliche Laternenprozession, die
ursprünglich eine heidnische Feier zu Ehren
des Frühlings und des Sommers war, die
dann christianisiert wurde. Um sie noch
prächtiger zu gestalten, werden am ersten
Augustsamstag alle Lichter der Stadt
gelöscht.
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Vilanova dos Infantes Alameda Klosterkirche
CELANOVA
DIE STADT BIETET EINEN KOMPAKTEN UND EINHEITLICHEN ALTSTADTKERN. DIESER LÄDT ZU EINEM GEMÄCHLICHEN RUNDGANG DURCH DIE
RUHIGEN STRASSEN (RÚA DE ARRIBA, RÚA DE ABAIXO, DA BOTICA) EIN, DIE VON UNZÄHLIGEN VOLKSTÜMLICHEN HÄUSERN MIT
WUNDERSCHÖNEN BALKONEN UND GALERIEN GESÄUMT WERDEN. AUCH SEINE ECKEN LOCKEN MIT VOLKSTÜMLICHEM FLAIR, WIE DER
ARKADENUMSÄUMTE PLATZ DO MILLO ODER DER PLATZ DO MEDIODÍA.
BESONDERS BEACHTENSWERT IST DIE GERINGE HÖHE DER ÄLTESTEN HÄUSER IM ALTSTADTKERN, DIE SIE SO ANMUTIG
ERSCHEINEN LASSEN. DER GRUND DAFÜR LIEGT IN EINEM PRIVILEG DES KONVENTS, DAS BIS 1920 IN KRAFT WAR UND
DAS VERHINDERTE, DASS BAUTEN IN DER STADT EINE GRÖSSERE HÖHE ALS DIE DER FENSTER DES KONVENTS
ERREICHTEN. AUSSERDEM IST CELANOVA AUCH WEITHIN ALS DIE STADT DER POETEN BEKANNT, DENN ES IST NICHT
UMSONST DIE WIEGE DER BEKANNTESTEN LITERATEN, WIE CURROS ENRIQUEZ, CELSO EMILIO FERREIRO UND XOSÉ LUIS
MÉNDEZ FERRÍN.
DIE GESCHICHTE DER STADT, DAS RÖMISCHE „COELIA NOVA“, UND DER GESAMTEN REGION IST ENG MIT DER
FAMILIE VON SAN ROSENDO UND DEM KONVENT SAN SALVADOR VERBUNDEN, DAS IM 10. JH. DURCH DEN
HEILIGEN GEGRÜNDET WURDE UND DEN ORT BEHERRSCHT. ES IST SEINE TOURISTISCHE HAUPTATTRAKTION
UND PRÄGT DAS GESAMTE STADTBILD. SEIT SEINER GRÜNDUNG ERHIELT DIE ABTEI DIVERSE SPENDEN UND
PRIVILEGIEN; DIE SIE ZUM WICHTIGSTEN GALICISCHEN KONVENT IM 11. JH. MACHTEN. DADURCH WURDE IHR
EINFLUSSBEREICH BIS IN DIE REGIONEN VON A LIMIA, MONTERREI UND O RIBEIRO AUSGEDEHNT.
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:14 Página 19
20historischeZentren COMBARRO
aStälle befinden. Es gibt auch die mehr als 30 Kornspeicher aus
behauenen Steinen, die hier palleiras (Scheune) genannt
werden. Dies alles findet man entlang der Küste, aufgereiht und
auf kleine Dämme gebaut, die fast von der Flut erreicht werden.
Diese Kornspeicher haben ihre ursprüngliche Funktion als
Maisspeicher und in diesem Fall auch als Trocknungslager für
Fisch behalten. Sie stellen eine der beeindruckendsten
Ansammlung dieser Art in Galicien dar. Im Stadtkern
präsentieren sich auch die cruceiros, insgesamt acht
Steinkreuze. Einige davon sind aus dem 18.Jh., wie das von San
Roque im Atrium der barocken Stadtkirche gleichen Namens,
andere befinden sich an den Straßenkreuzungen oder an
kleinen Plätzen, die sich im Inneren des Stadtkerns öffnen.
Einige sind mit Altartischen ausgestattet, die für die traditionelle
Fronleichnamsprozession geschmückt werden.
Der historische Stadtkern von Combarro besticht durch seine
harmonische Zusammenstellung der volkstümlichen
galicischen Architektur mit traditionellen Häusern, hórreos
(Kornspeichern) und cruceiros (Steinkreuzen). Der heutige
Stadtaufbau stammt aus dem 18. Jh. und die Häuser ordnen
sich in ein heterogenes Gemisch von Gässchen, die von den
Hauptstraßen Rúa und San Roque abgehen. Es sind typische
Fischerhäuser der Rías Baixas mit Kolonnaden zu ebener Erde
und mit Höfen, deren vielleicht bestes Beispiel das als A
Xurunda bekannte Haus ist, das eine schöne Gestaltung und
wahre Meisterschaft bei der Schnitzerei der Geländer
aufweist, was ihm einen edlen Anblick verleiht. Es gibt auch
noch andere Arten von Häusern mit wunderschönen
Beispielen, wie die Häuser mit Gängen, die auf prächtigen
Modillionen ruhen oder Bauernhäuser mit extra breiten
Türen, um Karren hindurchzufahren. Die Fronten dieser
Häuser liegen zum Innenhof zu, weil hinten kleine Gehege
und Gärten liegen, in denen sich auch Hühnergehege und
Stadtansicht
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ZUM
KENNENLERNEN
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:14 Página 20
21
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Ein Spaziergang durch Combarro gegen Abend bei
Flut, wenn die Schatten auf den Steinen länger werden,
die das gesamte Dorf umgeben und das Meer
scheinbar als goldene Decke die Ufer übersteigt und
unsere Sinne mit seiner Brise und den Duft der salzigen
Luftt erfüllt, oder bei Ebbe das Dorf und die
Muschelfischer bei der Arbeit am Strand betrachtend,
wird zu einer der unglaublichsten Erfahrungen, die
man nur in Galicien erleben kann und die uns in Zeiten
zurückträgt, in denen ein anderer Rhythmus herrschte,
nämlich der, der von der Arbeit auf Meer und Feld
diktiert wurde.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festa do Mar: wird in der dritten
Augustwoche gefeiert. Bei diesem Fest wird
dem Meer die Ehre in einer Feier erwiesen,
die in sich alle Aspekte der Seemannskultur
vereinigt: eine kulinarischen Ausstellung,
die zu günstigen Preisen das Angebot aller
aus dem Meer gewonnenen Delikatessen
offeriert und die großen Weine der Rías
Baixas; die Feira de Mostras Mare mit
Ständen, die sich auf das Meer, die Kunst,
das Fischereigewerbe und den Tourismus
beziehen und andere Veranstaltungen, wie
das Treffen der traditionellen Boote,
Werkstätten zum Mitmachen und
spielerische und sportliche Aktivitäten
einladen.
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Kornspeicher Ría von Pontevedra
COMBARRO(POIO)
DAS TYPISCHE DIESES ORTES BESTEHT IN DER KOMBINATION AUS ALTEN HÄUSERN, „HÓRREOS“
(KORNSPEICHERN), „CRUCEIROS“ (STEINKREUZEN) UND SCHIFFEN, IN DER LANDSCHAFTLICH REIZVOLLEN
BUCHT VON CAMPELO UND MIT DER INSEL TAMBO UND EINER MIT MUSCHELZUCHT-PLATTFORMEN
GESPRENKELTEN RÍA ALS HINTERGRUND.
DIE ENTLANG DEM MEERESUFER LIEGENDEN HÄUSER WURDEN AUF DEN NACKTEN GRANITFELSEN GEBAUT, UM DEN SCHMALEN KULTIVIERBAREN
UFERSTREIFEN AUSZUNUTZEN. AUS MILLIMETERGENAU BEHAUENEN STEINEN ERBAUT, ERINNERN SIE AN DIE BAUWEISE DER HERRENHÄUSER MIT
SONNENVERANDEN UND BALUSTRADEN AN DEN FASSADEN. SIE WURDEN ZWEISTÖCKIG GEBAUT, UM IM UNTERGESCHOSS SCHEUNEN, STÄLLE UND
SPEICHER UNTERZUBRINGEN, IN DENEN DIE ACKERBAU- UND FISCHEREI-GERÄTSCHAFTEN AUFBEWAHRT WURDEN. WOHNHÄUSER VERBINDEN SICH
MIT „CRUCEIROS“, DIE HIER UND DORT IM GANZEN DORF IN ERSCHEINUNG TRETEN UND MIT DEN „HÓRREOS“. NATÜRLICH TRIFFT MAN AUCH
HÄUFIG AUF NETZFLECHTERINNEN, WELCHE DIE GERÄTSCHAFTEN ORDNEN, FISCHER, DIE IHRE BOOTE VORBEREITEN UND EIN STÄNDIGES
GEWIMMEL DER IN DEN HAFEN EIN- UND AUSLAUFENDEN SCHIFFE.
AM NÖRDLICHEN UFER DER RÍA VON PONTEVEDRA GELEGEN, IST DIESES STÄDTCHEN, DAS TIEF MIT DER FISCHEREI VERWACHSEN IST, EINE ENKLAVE
VON GROSSER ORIGINALITÄT. DURCH DIE VOLLKOMMENE ANPASSUNG AN SEINE UMGEBUNG UND DURCH DIE TRADITIONELLE LEBENSWEISE
SEINER BEWOHNER; FÜHRT DAS ZU EINER EINZIGARTIGEN SYMBIOSE ZWISCHEN DER WELT DER BAUERN UND FISCHER. COMBARRO STELLT EINES
DER HERAUSRAGENDSTEN BEISPIELE DER TRADITIONELLEN VOLKSTÜMLICHEN BAUWEISE DAR. DIES, ZUSAMMEN MIT SEINEM GUT ERHALTENEN
ZUSTAND, IST DER GRUND; WARUM AM HÄUFIGSTEN BILDER VON COMBARRO IN DEN PUBLIKATIONEN ÜBER GALICIEN VERWENDET WERDEN. ES
IST AUCH DER AM HÄUFIGSTEN BESUCHTE ORT IN GALICIEN, DA ER AUSSERDEM DURCH DIE NÄHE GROSSER TOURISTISCHER ZENTREN WIE
SANXENXO; O GROVE ODER CAMBADOS BEGÜNSTIGT IST.
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22historischeZentren CORCUBIÓN
aKirche San Marcos: wunderbares Beispiel einer Kirche der
Seemannsgotik (15. Jh.), obwohl die Fassade im19. Jh. wegen
Sturmschäden umgebaut wurde In ihrem Inneren wird eine
originale Statue ihres sitzenden Schutzpatrons aufbewahrt, des
San Marcos da Cadeira (vom Sessel), die von venezianischen
Seefahrern bei einer ihrer Handelsmissionen aus Italien
mitgebracht worden war. Im Bereich der Sakralbauten ist die
Kapelle Pilar herausragend, neueren Datums (1931) und heute
als Auditorium und Raum für kulturelle Veranstaltungen
verwendet.
Museo Marítimo Seo de Corcubión (Meeresmuseum): neben
dem Strand von Quenxe gelegen. Die Installationen des
Museums befinden sich in einer alten Faktorei für das Einsalzen
von Fisch. Es bietet eine aus mehr als 1.000 Stücken bestehende
Sammlung zum Meer und zur Fischerei der Costa da Morte.
Zivile Architektur: obwohl die Kompaktheit und Einheit des
historischen Altstadtkerns von Corcubión besonders
erwähnenswert ist, muss man auch einige zivile Bauten von
hohem kulturellem Wert, wie die Pazos von Altamira (15. Jh.),
Traba (mittelalterlich, stark umgebaut), Teixera, Dios e Pose,
Castrexe und José Sendón, alle aus dem 18.Jh. hervorheben.
Im 19. Jh. erlebte der Ort eine glänzende bürgerliche Epoche
dank dem wirtschaftlichen Aufschwung und der Leistungen der
Region. So blieb die Wirtschaftskraft der vermögenden Klassen
in Form einer Reihe von modernistischen und eklektizistischen
Bauten, wie die Casa Miñones (1894), die Casa do Antigo
Xulgado oder die bürgerlichen Bauten auf der Avenida de A
Constitución erhalten, außerdem der Bau Antigo Cárcere
(Altes Gefängnis) im Hafen. Es ist auch nötig, die durch die aus
Amerika Zurückgekehrten geförderte Architektur zu erwähnen,
wie das Gebäude José Carrera (1924), heute Rathaus, das von
diesem Philanthropen erbaut wurde, der seinem Geburtsort
eine Kunsthandwerksschule schenken wollte.
Ría von Corcubión
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KENNENLERNEN
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Die Wildheit der See der Costa da Morte bietet doch
einige ruhige geschützte Ecken in wunderschöner
Landschaft, wie man sie in Corcubión bewundern kann,
wenn man sich dem Castelo do Cardeal an der Punta
Pión nähert. Im weiteren Verlauf der Straße erscheint der
Leuchtturm Faro Cabo de Cee, errichtet an einem
herben Ort, der eine sehr gute Aussicht auf die Orte
Fisterra und Cee ermöglicht und auch auf den Monte
Pindo und auf das wilde und felsige Profil dieses
Küstenabschnitts. Ganz in der Nähe, diesem Weg
folgend, treffen wir auch auf die Kirche Redonda, ein
wunderschönes Beispiel der Romanik (12.-13. Jh.) mit
geringen Abmessungen, aber von großem
künstlerischem Wert.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festa de San Marcos: am Tag des San
Marcos, dem 25. April, findet dieses lokale
Fest statt und man trägt den Schutzpatron in
einer Prozession durch die Straßen der
Stadt. Es ist eine sehr beliebte und tief
verwurzelte Wallfahrt.
Mittelalterlicher Jahrmarkt: wird am dritten
Juliwochenende gefeiert, wenn die Stadt sich
in einen mittelalterlichen Markt verwandelt,
die Bewohner sich in zeitgenössische
Trachten kleiden und kunsthandwerkliche
Produkte aus Leder und Holz, Silber- und
Goldschmiedearbeiten und kulinarische
Kunstwerke an Verkaufsständen, die die
Straßen des Stadtkerns säumen, angeboten
werden.
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Castelao Platz Luftansicht
CORCUBIÓN
DER ORT WUCHS VON DER URSPRÜNGLICHEN ENKLAVE DES HAFENS AUS UND DEHNTE SICH ENTLANG DER KÜSTE AUS, DEREN BOGEN SICH DEM
BESTEHENDEN FLUSSBETT ANGEPASST HATTE. DADURCH WURDE EINE LANGE PROMENADE VON HÄUSERN MIT WUNDERSCHÖNEN GALERIEN GEBILDET,
DIE GUTE BEISPIELE FÜR DIE BAUWEISE DER FISCHERHÄUSER UND DER WOHNSITZE DER AMERIKAHEIMKEHRER BIETET, AUSSERDEM DIE
WAPPENGESCHMÜCKTEN ADELSHÄUSER, DIE UNS AN IHRE MITTELALTERLICHE VERGANGENHEIT ALS STAMMHÄUSER DER TRABA UND ALTAMIRA ERINNERN.
CORCUBIÓN IST EINE MALERISCHE ENKLAVE, DIE MAN SCHON WEGEN IHRER GESAMTANSICHT
BESUCHEN SOLLTE, DENN ES BIETET DIE REINE AUTHENTIZITÄT UND DAS FISCHERFLAIR DER
GALICISCHEN KÜSTENORTE. MAN SOLLTE AUF KEINE FALL VERPASSEN; IM ORT DAS „PERENDENGUE“,
EIN MIT GROSSER MEISTERSCHAFT GEBACKENES, KÖSTLICHES ZOPFBROT MIT EI ZU PROBIEREN.
CORCUBIÓN SITZT AM ENDE DER RÍA, DÍE ES SICH MIT CEE TEILT, AUF EINER GESCHÜTZTEN HALBINSEL MIT EINEM
WINDSTILLEN HAFEN, WELCHER DER URSPRUNG FÜR DIESE FISCHER- UND ADELSENKLAVE AUF DEM LETZTEN
ABSCHNITT DES JAKOBSWEGS NACH FISTERRA IST. SIE IST NACH SÜDEN AUSGERICHTET, WAS ZU EINEM
BENEIDENSWERTEN MIKROKLIMA MIT VIELEN SONNENSTUNDEN IM VERLAUF DES JAHRES FÜHRT. DIES BIETET
AUCH EINEN SEHR GUTEN SCHUTZ GEGEN DIE SEEWINDE, WAS DIE ENTWICKLUNG DES TOURISMUS SEHR
UNTERSTÜTZTE, WIE IN DER UMGEBUNG DES STRANDS VON QUENXE ZU SEHEN IST.
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24historischeZentren MONDOÑEDO
aIn der Nähe des Platzes finden wir den Brunnen Fonte Vella (16.
Jh.) mit dem Wappen von Carlos I. Hinter der Kathedrale befindet
sich das Priesterseminar Santa Catalina (18. Jh.), das eine sehr
wichtige Bibliothek mit vielen Inkunabeln und mehr als 25.000
Bänden enthält.
Im Altstadtkern finden wir auch die Barockarchitektur des
Konvents und der Kirche Concepción und des Konvents San
Pedro de Alcántara.
In der Nähe der Allee befindet sich das Sanktuarium Nosa Señora
dos Remedios, Schutzpatronin der Stadt, aus dem 16. Jh, aber mit
einem stark ausgeprägten Barockstil. Es besitzt interessante
Altarbilder und das Grabmal des Bischofs Sarmiento (18. Jh.) und
das Hospital San Pablo (1755), das für die Beherbergung der
Armen und Pilger erbaut wurde.
Typisch in seiner traditionellen Architektur ist das Viertel der
Muiños, so genannt wegen der dort anzutreffenden Mühlen, die
zwar nicht mehr im Gebrauch sind, aber kürzlich restauriert
wurden. Besonders zu erwähnen ist der herrliche Brunnen Os
Pelamios, der aus vier Röhren Wasser hervorsprudeln lässt.
Die Kathedrale San Martiño (Basílica da Asunción), begonnen
im 13. Jh, vereinigt meisterhaft verschiedenen Baustile in sich,
die sich in der Fassade mit ihrem romanischen Portal, der
gotischen Rosette und den schon aus dem Barock stammenden
Türmen und dem Hauptgiebel zeigen. Im Inneren kann man
den Gegensatz der verschiedenen künstlerischen Auffassungen
bewundern mit dem auf Spitzbögen ruhenden Kreuzgewölbe
und schönen spanisch-flämischen Wandmalereien aus dem
15. und 16. Jh. Die Kathedrale beherbergt das Kathedrals- und
Diözesen-Museum mit interessanten Bildhauerarbeiten und
einer außergewöhnlichen Sammlung an bischöflichen
Gewändern und Schuhwerk. An der Seite der Kathedrale, auf
der selben Praza Maior, liegen der wappengeschmückte
bischöfliche Palast, das Gebäude des alten Rathauses
Consistorio Vello (16. Jh.) und heute Stadtbibliothek, eine
wunderbare Ansammlung von traditionellen Häusern mit
Galerien und Arkaden und dem Monument des Álvaro
Cunqueiro.
Markt von SanLucas,Kathedrale
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Einer der beeindruckendsten Besichtungen, die man
in Mondoñedo vornehmen kann, ist der Gang zur
Brücke Ponte do Pasatempo, die von alten Legenden
umgeben ist, die von der Verhaftung und dem
Aufhalten von Leonor de Castro, der Frau des
Marschalls Pardo de Cela, durch einige vom Bischof
gesandte Chorherren erzählt, als sie aus Kastilien mit
der von den katholischen Königen unterzeichneten
Begnadigung ihres Mannes zurückkehrte, so dass sie
die Exekution ihres Mannes und ihres Sohnes nicht
mehr verhindern konnte. Es ist eine von anmutiger
Landschaft umgebene wunderschöne mittelalterliche
Brücke über den Fluss Masma mit einem Bogen.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Feira de San Lucas: findet am 18.Oktober statt;
vormals war er einer der berühmtesten
jährlichen Pferde- und Maultiermärkte der
Gemeinschaft. Er findet weiterhin statt, wurde
aber zu einem Teil (Volks- und Tintenfischfeste,
Ausstellungen, Märkte usw.) des großen
Stadtfestes, das fünf Tage dauert. Von
landesweitem touristischen Interesse.
Mittelalterlicher Markt: am zweiten
Augustwochenende gedenkt die Stadt ihrer
mittelalterlichen Vergangenheit und die
Teilnehmer kleiden sich in Trachten aus der
glorreichen Zeit des Marschalls Pardo de Cela.
Künstler, Musiker, Gaukler und ein herrliches
mittelalterliches Abendessen sind einige der
Festzutaten.
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Platz der Kathedrale Musikpavillon Mondoñedo-Torten
MONDOÑEDO
IHR URSPRUNG GEHT AUF DIE BILDUNG DER DIÖZESE VON MONDOÑEDO ZURÜCK, DIE DURCH EINE VON DEN BRITISCHEN INSELN KOMMENDEN
GRUPPE VON CHRISTEN, ZU BEGINN DES MITTELALTERS GEGRÜNDET WURDE, DIE VORHER IN BRETOÑA (BRITONNIA) ANSÄSSIG WAREN. DIESE
STADT ERLEBTE BEDEUTENDE EPISODEN DER GALICISCHEN GESCHICHTE, DENN HIER WURDE DER MARSCHALL PARDO DE CELA ENTHAUPTET, EINER
DER LETZTEN VERTEIDIGER DER GALICISCHEN ARISTOKRATIE UND DER AUTONOMIE DES KÖNIGREICHS VON GALICIEN GEGEN DIE FANATISCHEN
EXPANSIONISTEN DER KATHOLISCHEN KÖNIGE.
DER HISTORISCHE STADTKERN IST VON GROSSER ANZIEHUNGSKRAFT. ER IST UM DIE KATHEDRALE UND DIE PRAZA MAIOR HERUM IN
EINEM FÜR DAS MITTELALTER TYPISCHEN STADTANLAGE GEBAUT. DIES FINDET SEINEN AUSDRUCK IN EINEM VERWIRRENDEN NETZ VON
GASSEN, IN DENEN KIRCHEN; KONVENTE UND WUNDERSCHÖNE BEISPIELE FÜR TRADITIONELLE BAUTEN NEBENEINANDER STEHEN.
MONDOÑEDO IST ABER AUCH FÜR SEINE NACH IHM BENANNTE TORTE BEKANNT UND BESONDERS FÜR SEINE LITERATUR, DA ES DIE
WIEGE VON EINIGEN DER BESTEN ZEITGENÖSSISCHEN GALICISCHEN LITERATEN UND KÜNSTLERN IST. DAZU GEHÖREN ÁLVARO
CUNQUEIRO, LEIRAS PULPEIRO, NORIEGA VARELA UND DER BEKANNTE KOMPONIST DER GALICISCHEN HYMNE, PASCUAL VEIGA.
DIE STADT LIEGT IN EINEM WUNDERSCHÖNEN TAL MIT VIEHWEIDEN, «RICO EN PAN, AUGAS E LATÍN (REICH AN BROT,
WASSER UND LATEIN)», GEMÄß DEN WORTEN DES BEKANNTEN, AUS DIESER GEGEND STAMMENDEN, GALICISCHEN
LITERATEN ÁLVARO CUNQUEIRO. EINGEBETTET ZWISCHEN ALTEN ABGESCHLIFFENEN BERGEN, VOM FLUSS MASMA
BEWÄSSERT, HERRSCHEN BÄUERLICHE LANDSCHAFTEN MIT VON HECKEN EINGEFASSTEN HÖFEN VOR. SIE IST EINE DER
SIEBEN HAUPTSTÄDTE DES ALTEN KÖNIGREICHES VON GALICIEN, DIE IM UMFELD DES BISCHOFSSITZES, DER KATHEDRALE
SOWIE UM DAS SEMINAR, WELCHES DAS ERSTE SEMINAR IN GALICIEN BEERBTE, HERUM ENTSTAND UND WUCHS.
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26historischeZentren MONFORTE DE LEMOS
aKreuzgang. Die beeindruckende Mönchskirche hat ein
Renaissance-Portal, während das Innere im gotischen
Übergangsstil mit einem komplizierten Rippengewölbe
gehalten ist.
Zu Füssen dieses befestigten Komplexes befindet sich das
Konvent San Xacinto mit der Stadtkirche Santa María de Régoa
(18. Jh.) mit einem außergewöhnlichen Barock-Altar und einer
Barock-Orgel, die zu den besten Galiciens gehören.
Konvent Santa Clara (17. Jh.): einfaches und funktionelles
Gebäude mit schönem klassizistischen Kreuzgang. Es beherbergt
das Museo de Arte Sacro (Sakralkunstmuseum) mit einer der
besten Sammlungen von Goldschmiedearbeiten und religiösen
Skulpturen, die in Spanien zu finden sind. Herausragend sind die
„Unbefleckte Empfängnis“ und der „Liegende Christus“ von
Gregorio Fernández (17.Jh.).
Castro-Akropolis San Vicente: man erreicht sie über die
Straße O Cardeal durch den mittelalterlichen Kern mit
wappengeschmückten Bauten und typischen Galerie-
Häusern, die gerade renoviert werden, am Fuß des Monte
Forte. Im Mittelalter war der Ort eine befestigte Stadt, die um
ein Konvent und eine Burg herum angesiedelt war. Von der
Stadtmauer (13.-15. Jh.) sind viele Kurtinen erhalten, wenn
man das Stadtinnere durch das von zwei Türmen flankierte
Porta da Alcazaba betritt. Von der Burg besteht noch die Torre
da Homenaxe mit 30 m Höhe, im 16. Jh. nach den
Irmandiña-Aufständen wieder erbaut. Innen werden bei
freiem Eintritt Möbel und Geräte aus dieser Epoche
ausgestellt sowie einige Waffen und Rüstungen. Der Pazo dos
Condes (16. -18. Jh.) wurde renoviert, um jetzt zusammen mit
dem Benediktinerkonvent San Vicente do Pino mit
Baubeginn im 16. Jh. als Parador-Hotel zu dienen. Der
harmonisch gestaltete Platz des Konventgebäudes ist
neoklassizistisch, sowohl die Fassade wie auch der
Colexio da Compañía
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Ein Teil des kulturellen Erbes von Monforte, das man
unbedingt bewundern muss, ist das Kolleg Colexio do
Cardeal, da Compañía oder de Nosa Señora A Antiga
(16.-17. Jh.). Es liegt auf einem großen offenen Platz der
unteren Stadt, dadurch sticht es noch besser hervor. Es
gilt als ein großes Renaissancewerk im Herrera-Stil, das
richtigerweise als der „galicische Escorial-Palast“ gilt.
Die monumentale Kirche zeigt ein superbes Altarbild
von Francisco de Moure und beherbergt eine
manieristische betende Bronzestatue des Stifterkardinals
Rodrigo de Castro. Es weist eine der wichtigsten
Gemäldesammlungen Galiciens mit zwei Grecos auf,
die man unbedingt besuchen sollte.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Die Festas Patronais (Patronatsfeste) Mitte
August sind der Hl. Jungfrau gewidmet und
in der ganzen Gegend berühmt. Es finden
verschiedene Veranstaltungen statt,
besonders gekennzeichnet durch
kulinarisches und nächtliche Volksfeste.
Die Semana Micolóxica Galega
(Pilzwoche) oder Festa dos Cogomelos
im November ist weithin bekannt für seine
Ausstellung der besten Exemplare und einer
populären Verkostung.
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Stadtzentrum und Bergfried Kreuzgang Parador-Hotel
MONFORTE DE LEMOS
DIE STADT BEHERRSCHTE DAS GEBIET VOM «MONTE FORTE» AUS, DEM URSPRUNG IHRES NAMENS. SIE WIRD VOM BERGFRIED UND DEM PARADOR-
KONVENT SAN VICENTE, EINEM ORT, AN DEM DIE GESCHICHTE TIEFE SPUREN HINTERLASSEN HAT, BEHERRSCHT, DA SIE SEIT DER PRÄ-RÖMISCHEN
EPOCHE KONTINUIERLICH BESIEDELT WAR, ALS DAS CASTRO DACTONIO AN DIESEM PLATZ STAND. DER STADTKERN ENTWICKELTE SICH SCHNELL ZU
EINEM WICHTIGEN KÜNSTLERISCHEN UND WIRTSCHAFTLICHEN ZENTRUM UND ES GAB AUCH EIN MÄCHTIGES JUDENVIERTEL.
DIESE BEDEUTUNG ALS KNOTENPUNKT IST WEITER ERHALTEN GEBLIEBEN, ALS EISENBAHNKNOTENPUNKT ERSTEN GRADES UND ALS
ADMINISTRATIVES ZENTRUM, WAS SIE ZU DER WICHTIGSTEN STADT IM SÜDEN DER PROVINZ LUGO MACHT. SIE BIETET EIN REICHES UND
VIELFÄLTIGES KULTURERBE, DAS VIEL MIT DEM HERRSCHERHAUS DER STADT IN DEN HÄNDEN DER FAMILIE CASTRO, GRAFEN VON LEMOS
UND GRANDE VON SPANIEN, ZU TUN HAT. EIN MÄCHTIGES HAUS AUCH IN DER NEUZEIT, DENN DIE AUFEINANDERFOLGENDEN GRAFEN
DIENTEN ALS MINISTER, VERTRAUTE DER KÖNIGE, VIZEKÖNIGE UND MÄZENE VON MALERN UND SCHRIFTSTELLERN. IN DER UMGEBUNG
DER STADT, IM NACHBARORT PANTÓN, LIEGT DAS WIEDERHERGESTELLTE THERMALBAD „AUGAS SANTAS“, DAS DEM REISENDEN
WUNDERBARE MÖGLICHKEITEN BIETET, SICH AM THERMALWASSER ZU ERFREUEN.
DIE STADT ENTSTAND IM 12. JH. ALS KONZESSION DES GRAFEN VON GALICIEN, REIMUNDO DE BORGOÑA, AN
DEN ERSTEN HERRN VON LEMOS, FROILA DÍAZ, UM EINE DAUERHAFTE SIEDLUNG ZU GRÜNDEN UND DAMIT
JAHRMÄRKTE UND MÄRKTE AM FUSS DES MONTE PINO NEBEN DEM FLUSS CABE AN EINER NATÜRLICHEN UND
HISTORISCHEN WEGKREUZUNG IN DEN PLATEAUS UND NIEDERUNGEN DES ZENTRAL-ÖSTLICHEN GALICIENS
ABGEHALTEN WERDEN KONNTEN.
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:15 Página 27
28historischeZentren MUROS
aWo die Straßen Axesta und Real zusammentreffen, sollte man das
beeindruckende vierstöckige Steingebäude betrachten, das den
Mercado de Abastos (Lebensmittelmarkt der Stadt) beherbergt.
Dieses besticht durch seinen monumentalen zweiläufigen
Treppenaufgang mit der steinernen, von Kugeln gekrönten
Balustrade.
Der obere Teil des historischen Zentrums: wenn wir die Flanke
des Berges hinaufklettern, auf dem die Stadt liegt, gelangen wir zu
San Pedro de Muros, der alten Stiftskirche Santa María do Campo.
Sie hat einen sehr schönen gepflasterten Hof, der beherrscht wird
von einem cruceiro (Steinkreuz), wo sich im Mittelalter die
Ratsherren und die Seemannsgilden versammelten. Sie ist ein
herrliches Beispiel der Seemannsgotik (15. Jh.), einschiffig, erbaut
auf einem früheren romanischen Bau. Man sollte auch den
gotischen „Christus der Agonie“ im Inneren besuchen und die in
der Nähe gelegene modernistische Casa Rectoral (Pfarrhaus)
sowie die Klause Ermida de San Roque im obersten Teil der Stadt
mit einem herrlichen Blick über das Ganze.
Am Eingang der Stadt, aus Richtung Noia kommend, liegt das
Sanktuarium Virxe do Camiño, ein monumentaler gotischer Bau
(15 Jh.) mit einigen romanischen Überresten eines frühren
Gebäudes. Im Innenraum sticht eine Skulptur der Hl. Jungfrau
hervor, die gemäß der Tradition über das Meer kam und an einem
Strand in der Nähe strandete.
Bürgerliche Architektur: im Ort können wir gute Beispiele der
volkstümlichen Architektur besichtigen, besonders die
Brunnen, zum Beispiel auf dem Platz Peixería Vella (Alte
Fischerei), der das Abbild eines geflügelten Reptils zeigt oder
Bauten an den Straßen Axesta, Real (bekannt als Fonte Vella)
oder im Viertel Barrio do Carme. Auch das einzigartige cruceiro
(Steinkreuz) auf dem Platz da Rosa oder do Cristo ist
hervorzuheben.
Seemannshäuser und Adelsbauten: dies sind die
charakteristischen Bauwerke der Stadt. Sie bestehen aus einem
Erdgeschoss mit Spitzbogenarkaden, wo sich früher die Tröge
für das Salzen der Fische befanden. Weiterhin haben sie noch
ein oder zwei Stockwerke, bei denen besonders das
Vorhandensein von umlaufenden Balkonen mit
schmiedeeisernen Geländern hervorsticht, die von großen
behauenen Modillionen getragen werden. Diese Bauwerke
finden sich neben gotischen und barocken Herrenhäusern
(besonders in den Straßen Real, Peixería Vella und Mariña) und
neueren Bauten, darunter modernistische, die auch die für die
galicische Küste so typischen verglasten Galerien aufweisen.
Luftansicht
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Bei einem Besuch von Muros sollte man unbedingt die
Muíño de Maré do Pozo do Chacón am Eingang der
Stadt besichtigen.Sie ist eine im ersten Drittel des 19. Jh.
erbaute Mühle, die die Gezeitenenergie ausnutzte. Ihre
Bedeutung liegt in ihrer Kuriosität und Monumentalität,
denn sie ist eine der wenigen in Galicien gelegenen und
eine der größten in Spanien. Sie besitzt einen
rechteckigen Grundriss mit großer Längsausdehnung
und darin hebt sich der Mühlenteil vom Speicher ab.
Letzterer beherbergte zu Beginn des 20. Jh. die Bäder
Santa Rita mit therapeutischen Anwendungen auf Basis
von lauwarmen Bädern mit Algen und Meerwasser.
Heute ist es ein ethnografisches Museum mit einem
weiten Ausstellungssaal für wechselnde Ausstellungen
und einen Saal, der die Funktionsweise und historische
Bedeutung erklärt.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festas de San Pedro (29. Juni): sehr
beliebt. Berühmt für den empanada-
Wettbewerb (traditionelle gefüllte
Teigpasteten), der während der Feste
stattfindet, auch mit Feuerwerk und
nächtlichen Volksfesten.
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Arkaden Kirche San Pedro
MUROS
EINE ERINNERUNG AN DIESEN GLANZ KANN MAN NOCH BEI EINEM SPAZIERGANG DURCH DIE URSPRÜNGLICHE STADT MIT IHREN VIELEN ENGEN
UND GEWUNDENEN STRASSEN GEWINNEN. STEIN GEWORDENE GESCHICHTE, DIE IN SICH EIN GLEICHZEITIG RUSTIKALES UND HERRSCHAFTLICHES
FLAIR VEREINIGT. DIESE STRASSEN TRAGEN EINDRÜCKLICHE NAMEN (SOIDADE, AMARGURA, SUFRIMENTO, ESPERANZA, PACIENCIA, SAÚDE, TRONO,
AURORA...), OBWOHL BESONDERS IHRE GEMÜTLICHEN ARKADEN, VOR ALLEM AN DER SEEPROMENADE, HERAUSRAGEN. DIE STADT WEISST EINE
GROSSE ANZAHL AN ARCHITEKTONISCH INTERESSANTEN BAUWERKEN AUF, WIE ADELSHÄUSER, KIRCHEN UND KAPELLEN, BRUNNEN UND
„CRUCEIROS“ (STEINKREUZ). MUROS ERSCHEINT WIE EIN BALKON, WIE EINE DURCHGEHENDE UND GEWUNDENE GALERIE, DIE SICH DER
AUFGEHENDEN SONNE ZUWENDET UND ÜBER DEM WUNDERSCHÖNEN NATURHAFEN HÄNGT, DEN DIE RÍA, DIE IHREN UND DEN NAMEN NOIAS
TRÄGT, HIER BILDET.
DAS WEINVIERTEL IN DER NÄHE DES HAFENS IST EIN MALERISCHER ORT UND DER MITTELPUNKT DES
GESELLSCHAFTLICHEN LEBENS DER STADT. DIE UMGEBUNG DES PLATZ PEIXERÍA VELLA IST SEHR LEBENDIG,
BESONDERS MORGENS UND ABENDS, NACH DER ATTRAKTIVEN FISCHAUKTION AUF DEM FISCHMARKT.
SEEMANNS-STADT PAR EXCELLENCE, DEREN GESCHICHTE SEIT IHRER GRÜNDUNG IM 10. JH. ENG MIT DEM
FISCHFANG, DEN MEERESFRÜCHTEN UND DEM EINSALZEN VON SARDINEN UND HERING IN ALTEN FAKTOREIEN
VERBUNDEN IST. ES GAB IM 19. JH. UND ZU BEGINN DES 20. JH. MEHR ALS 30 FAKTOREIEN. IM MITTELALTER WAR
SIE EINER DER WICHTIGSTEN HÄFEN GALICIENS UND BESASS EINE GROSSE FLOTTE UND EINEN FLORIERENDEN
HANDEL. AUSSERDEM WAR SIE DIE WIEGE BEDEUTENDER SEEMÄNNER.
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30historischeZentren NOIA
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Casa Senra (18. Jh.): prächtiger barocker Stadt-Palast mit großem
Wappen, Wasserspeiern und Kolonnaden an der Fassade.
Seemannshäuser (18. Jh.): besonders in der Straße do Curro. Sie
werden durch die Arkaden in verschiedenen Stilarten
gekennzeichnet.
Die gotische Stadt: Die vielen gotischen Häuser stechen durch
die Eleganz ihrer Arkaden, die sich in der Höhe verlängern, was
den Fassaden eine starke Vertikalität gibt, hervor. Unter ihnen
sollte man unbedingt die Casa da Xouva (15. Jh.), den Pazo
Dacosta (1339), den Pazo da Rúa do Forno do Rato (15. Jh.), die
Casa da Rosa (14. Jh.), die Überreste der Festung do Tapal und
das Hospital de Adentro oder Casa de Gramática (15. Jh.)
besuchen. Sie liegen alle nahe beieinander in den von der
Praza Tapal ausgehenden Straßen, wo auch die prächtige
einschiffige Kirche San Martiño (15. Jh.) im Stil der
Seemannsgotik liegt. Die Fassade zeigt eine große Rosette in der
Mitte und ein superbes romanisches Portal nach dem Vorbild
des Pórtico da Gloria. Die nördliche Fassade hat ein anderes
Portal mit einem Tympanon, der die heilige Familie zeigt.
Konventskirche San Francisco (16. Jh.): aus der Renaissance
mit Elementen der Spätgotik. Strenge Ausschmückung. Ritter-
Grabmale in einer der Seitenkapellen.
Kirche Santa María A Nova
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Der Besuch der Kirche Santa María A Nova, ihres Museums
mit Gilden-Grabsteinen und ihres Friedhofs und der
cruceiros (Steinkreuze), bringt unsere Vorstellungskraft zum
Fliegen und erinnern an vergangene Zeiten. Besonders zu
erwähnen sind der einschiffige Stil der Seemannsgotik, die
Holzdecke und eine schöne Rosette in der Fassade. Die fast
500 bewahrten Grabsteine umfassen einen Zeitraum vom 10.
bis zum 19. Jh. und reichen von den großen Sarkophagen der
Adligen und reichen Kaufleuten bis zu den einfacheren der
Künstler. Fast alle tragen seltsame Zeichen, die manchmal als
verborgene symbolträchtige Botschaften gedeutet werden,
aber sie geben nur die Gilde an, zu der die Verstorbenen
gehörten. Die Überlieferung besagt, dass die Friedhofserde
über das Meer aus dem Heiligen Land gebracht wurde.
Besonders fallen ein gotisches cruceiro aus dem 13. Jh, somit
eines der ältesten Galiciens und ein außergewöhnlicher
Renaissance-Baldachin, auch der „Cristo do Humilladoiro“
mit einer Malerei, die die Mondphasen und eine Jagdszene
darstellt und ein cruceiro aus dem 18. Jh. auf.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festas de San Bartolomeu: vom 23.
bis 28. August, auch zu Ehren von San
Roque und San Luis; Feste mit großer
Tradition mit viel Musik.
Feira cabalar de San Marcos: jeden
25. April wird dieser Pferdemarkt mit
großer Tradition und weitreichender
Anziehungskraft gefeiert.
NICHT
VERPASSEN
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Kirche San Martiño. Platz Tapal Theater Noela Luftansicht
NOIA
SEIN MITTELALTERLICHER GLANZ, DER SICH IN DEN VIELEN KULTURSCHÄTZEN WIEDERSPIEGELT, ERKLÄRT SICH DURCH DIE
GROSSE BEDEUTUNG SEINES HAFENS UND SEINER ABHÄNGIGKEIT VON DER HERRSCHAFT VON SANTIAGO BIS INS JAHR 1811.
SEINEN HÖHEPUNKT VERDANKTE ES DEN WERFTEN UND DEM SARDINENHANDEL ZWISCHEN DEM 14. UND 16. JH.
LANGE WURDE ES ZUSAMMEN MIT PADRÓN ALS DER HAFEN VON SANTIAGO BEZEICHNET UND BEKANNT ALS DAS KLEINE COMPOSTELA. ES BESITZT
EINEN WUNDERSCHÖNEN ALTSTADTKERN VOLLER GOTISCHER BAUTEN, SOWOHL ZIVILE WIE SAKRALE, DIE IHM EIN EINZIGARTIGES GESICHT VERLEIHEN,
DAS BEGLEITET WIRD VOM AROMA DER MAGNOLIEN IM FRÜHLING UND DEM TYPISCHEN BESONDEREN CHARAKTER DER FISCHERHÄUSER IM BEREICH
DES CURRO ODER SATTELPLATZES. MAN SOLLTE GEMÄCHLICH HINDURCHSCHLENDERN, JEDEN WINKEL BEWUNDERN, WÄHREND ES UNS HINTER JEDER
BIEGUNG MIT DEN SCHÄTZEN ÜBERRASCHT, DIE ES BEHERBERGT. ES IST EIN SEHR LEBENDIGER ORT MIT EINER FLORIERENDEN WIRTSCHAFT, ABER ES IST
BESONDERS DAS KÖNIGREICH DER TAVERNEN UND TAPAS. ALLEN BEKANNT ALS DER BESTE ORT GALICIENS, UM MAIS-EMPANADAS MIT „XOUBAS“
(PASTETEN MIT KLEINEN SARDINEN) UND HERZMUSCHELN ZU GENIESSEN.
NOIA IST MIT DEN WORTEN OTERO PEDRAYOS, DEM BEKANNTEN GALICISCHEN GEOGRAPH UND SCHRIFTSTELLER, DIE BESTE
GOTISCHE STADT GALICIENS. ABER ES IST AUCH DER ORT DER STILLEN SEE IN EINER UMGEBUNG VON EINZIGARTIGER SCHÖNHEIT AM
EINGANG DER RÍA VON MUROS UND NOIA. GEMÄSS DER LEGENDE, WURDE ES VON DER ENKELIN JAPHETS, DEM SOHN NOAHS,
GEGRÜNDET. DIESE ÜBERLIEFERUNG WIRD AUCH IM WAPPEN DER STADT WIEDERGEGEBEN, IN DEM EIN BOOT, EINE TAUBE MIT EINEM
OLIVENZWEIG UND EIN REGENBOGEN DARGESTELLT SIND, ALLES SYMBOLE DES CHRISTLICHEN PATRIARCHEN. DIESES WAPPEN ZEIGT
AUCH EINE KETTE MIT ZERSTÖRTEN GLIEDERN, WAS EIN SYMBOL DAFÜR IST, DASS DAS SCHIFF, WELCHES DIE VERTEIDIGUNG DES
GUADALQUIVIR IN DER RECONQUISTA (RÜCKEROBERUNG) VON SEVILLA DURCHBRACH, AUS NOIA STAMMTE.
..
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:16 Página 31
32historischeZentren ORTIGUEIRA
aDer bemerkenswerteste Kulturschatz ist das Konvent Santo
Domingo, erbaut im 14. Jh, obwohl wichtige Umbauten aus dem
18. Jh. stammen. Dazu gehört die Stadtkirche Santa Marta,
vormals Konventskirche, begonnen 1776, mit zwei überragende
barocke Altarbilder, wie auch einem marmornes Grabmal aus
dem 16. Jh.
Man sollte unbedingt auch den Sporthafen im Ort besuchen,
von wo aus man einen sehr guten Ausblick über die Ría und die
Bucht Santa Marta hat.
Auf der Promenade Calzada liegt das Regionalzentrum vom
Ortegal, wo man eine Ausstellung des Kulturerbes,
Wirtschaftliches und Kulturelles der um Ortigueira angesiedelten
Region sehen kann.
Viertel o Ponto: hier sollte man besonders das Gesamtbild
betrachten, mit den engen Straßen und traditionellen Bauten,
unter denen die in die Praciña dos Anxos mündenden
herausragen. Hier liegt das Rathaus, ein interessantes Gebäude
aus dem 16. Jh. die Allee o Ponto, ein angenehmer Grünraum
und in der Nähe das Alte Hospital San Roque, erbaut Ende
des 19. Jh. Der Spaziergang durch O Ponto könnte bis zur
Punta da Península do Requeixo, einem Aussichtspunkt an der
Spitze der Halbinsel reichen, wo man das landschaftliche
Panorama der Ría bewundern kann.
Einzigartige Bauten sind der Markt, wo sich bis 1857 das
Gefängnis befand, der eine interessante Bauweise aufweist, bei
der sich Stein und Schmiedeeisen vermischen. Der Grupo
Escolar, ein modernistisches Schulgebäude von 1909 und
heute Sitz verschiedener Kulturvereinigungen und der
Dudelsackschule von Ortigueira; das Theater der
Beneficencia, romantisches Juwel mit interessanten Fresken
datierend aus dem Jahr 1892.
Stadtzentrum
e
ZUM
KENNENLERNEN
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:16 Página 32
33
a
e
Das Festival Internacional do Mundo Celta
(Keltenfestival) wird in Ortigueira seit 1978 gefeiert. Es ist
ohne Zweifel das bedeutendste Folkfestival Galiciens
und eines der führenden den Welt, bei dem jedes Jahr
die auf internationalen Niveau besten Gruppen für
keltische Musik der Einladung folgen, zum Vergnügen
von mehr als 50.000 Besuchern, die im Juli hierher
kommen, um sich an der drei Tage dauernde
Veranstaltung zu erfreuen. Gleichzeitig finden noch
weitere Veranstaltungen statt: Ausstellung keltischer
Musikinstrumente; Kunsthandwerksmarkt; Vorführung
von Dokumentarfilmen, Tagungen und Konferenzen…
Von internationalem touristischen Interesse.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Die Schutzpatronsfeste Santa Marta
(vom 28. Juli bis 1. August) bieten
vielfältige Vergnügungen mit Prozessionen
zu Land und zur See, Folkloretanz,
nächtliche Feste, Feuerwerk, kulinarische
Feiern…
NICHT
VERPASSEN
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Internationales Keltenfestival Theater der Beneficencia Sporthafen
ORTIGUEIRA
VOR DER STADT ERÖFFNET SICH EIN WICHTIGES ÖKOSYSTEM IN DEN DÜNEN UND SALZMARSCHEN VON LADRIDO, IN DER RAMSAR-KONVENTION
ALS ZONE VON WISSENSCHAFTLICHEM UND ÖKOLOGISCHEM INTERESSE AUFGENOMMEN UND IM „RED NATURA“ ALS BESONDERE SCHUTZZONE
FÜR VÖGEL AUSGEWIESEN. HIER SIND EINE VIELZAHL VON STRAND-UND SEEVOGELARTEN UND EINIGE ENDEMISCHE PFLANZENARTEN ZU SEHEN.
ORTIGUEIRA BIETET EIN SEHR ATTRAKTIVES FISCHER-FLAIR, DAS BESONDERS DURCH SEINE HÄUSER MIT WEISSEN GALERIEN,
SCHMIEDEEISERNEN BALKONEN UND GÄRTEN BESTICHT, DIE ZUM HAFEN GERICHTET SIND. AUCH SIND BAUTEN VON REICHEN
HEIMKEHRERN AUS AMERIKA VOM ANFANG DES 20. JH. ZU ERWÄHNEN UND BESONDERS DAS VIERTEL O PONTO, DIE ÄLTESTE
ZONE, MIT ENGEN STRASSEN UND KLEINEN WEISSEN HÄUSERN MIT GRANITABSCHLÜSSEN, DIE FÜR DIE GEGEND SEHR
CHARAKTERISTISCH SIND. ORTIGUEIRA IST AUCH DER IDEALE ORT, UM DIE DELIKATESSEN AUS DEM MEER, BESONDERS DIE
MUSCHELN DER RÍA UND JEGLICHE ART VON MEERESFRÜCHTEN UND FISCH SOWIE SEINE BERÜHMTEN KONDITORWAREN MIT
DER TORTE DES ORTIGUEIRA ZU PROBIEREN.
ORTIGUEIRA PASST SICH WIE KAUM EINE ANDERE STADT AN SEINE NATÜRLICHE UMGEBUNG AN, MIT SEINER GUT
ERHALTENEN SEEKÜSTENLANDSCHAFT UND SEINER GUT ERHALTENEN NATUR, AUCH BEGÜNSTIGT DURCH SEINE RELATIVE
GEOGRAPHISCHE ISOLIERUNG, WEIT ENTFERNT VON DEN WIRTSCHAFTLICHEN MACHTZENTREN DES LANDES. DER ORT
LIEGT AM ENDE DER RÍA GLEICHEN NAMENS, AN EINER SEHR BEHÜTETEN UND VOR DEM WÜTEN DES ATLANTIKS
GESCHÜTZTEN STELLE, WOBEI DER OZEAN IM VERLAUF DER GESCHICHTE DIE HAUPTSÄCHLICHE QUELLE SEINES REICHTUMS
DARSTELLT UND URSPRUNG DES HAFENS IST.
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:16 Página 33
34historischeZentren PADRÓN
aSchriftstellerin lebte und starb, bewahrt persönliche Objekte auf
und es wird an ihr Leben und Werk erinnert.
Botanischer Garten Alameda: erbaut in der Mitte des 19. Jh. Er
zeigt unzählige Arten exotischer Bäume. Es ist der größte im
französischen Stil gehaltene in Galicien.
Im daran anschließenden Ortskern von Iria Flavia sollte man die
Stiftung Camilo José Cela besuchen, die sich am Geburtsort des
bekannten Schriftstellers befindet, der Casa dos Coengos (17.
Jh.), wo Dokumente zu seinem Leben und Werk aufbewahrt
werden sowie eine erstklassige Gemäldesammlung. Gegenüber
der Stiftung liegt die Stiftskirche Santa María Adina mit
urchristlichem Ursprung, mit einem gotischen Portal aus dem 14.
Jh, obwohl der größere Teil des Ganzen aus dem Barock stammt.
Kirche Santiago, neoklassizistisch, auf den Resten älterer
Kirchen errichtet, von denen noch einige Elemente, wie die
Kanzel aus dem 15. Jh. mit einer Darstellung des Santiago
Peregrino existieren. Sie beherbergt den „Pedrón“ oder Stein,
den Namenspatron des Ortes, unterhalb des Hauptaltars, der
nichts anderes ist als ein dem Neptun geweihter römischer
Votivaltar. Ganz in der Nähe der Kirche über die Brücke, die
den Sar überspannt, liegt der Brunnen Carme an dem in
einem Schrein die Taufe der Königin Lupa, einer zu Zeiten der
Umbettung der Gebeine des Apostels nach Compostela zum
Christentum konvertierten Heidin, dargestellt wird. Auf dieses
Ereignis spielt auch ein Relief am Brunnen selbst an. Hinter
dem Brunnen, auf einem felsigen Hügel, liegt der Konvent
Carme (18. Jh.) mit einer exzellenten Aussicht über die Stadt
und die Umgebung des Sar.
In der Stadt liegt der romantische Paseo do Espolón, eine Allee
entlang dem Sarufer, an dem auch ein Denkmal für Rosalía de
Castro liegt. Das Museum Casa da Matanza, wo die
Statue von Macías o Namorado
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ZUM
KENNENLERNEN
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:17 Página 34
35
a
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Jeden Sonntag wird in Padrón ein populärer und
beliebter Markt gehalten, der reich ist an Typischem und
auf dem Kleidung, Schuhe, lokale kulinarische Produkte,
Kunsthandwerk, Lederwaren und Haustiere verkauft
werden und es fehlen auch nicht die Tintenfischstände.
Aber besonders charakteristisch sind die Stände mit in
den Auen von Padrón gezüchtetem Gemüse und die
Fische, die auf dem Marktplatz neben dem
Veranstaltungsort (Campo do Souto und Espolón
Promenade) angeboten werden.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Die Festas de Pascua und Pascuíña (am
Ende der Karwoche) haben eine lange
Tradition in Padrón und ziehen Leute aus
der gesamten Gegend an.
Festa do Pemento: in Herbón, ganz in der
Nähe, wird am ersten Augustwochenende
dieses wichtige kulinarische Fest von
großem touristischen Interesse zu Ehren der
berühmten und winzigen lokalen Paprika
gefeiert.
NICHT
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Stiftskirche Iria Flavia Espolón Promenade
PADRÓN
ES ENTSTAND ZU ZEITEN DER RÖMER UNTER DEM NAMEN „IRIA FLAVIA“. DER URSPRÜNGLICHE KERN WURDE ZU EINEM BISCHOFSITZ, DER NACH
DEM AUFTAUCHEN DER GEBEINE DES APOSTELS NACH SANTIAGO UMGESIEDELT WURDE. DAS URSPRÜNGLICHE IRIA FLAVIA IST HEUTE EIN
ORTSKERN, DER IN DIE STADT PADRÓN MIT EINGEBUNDEN IST UND ER BEWAHRT INTERESSANTE KULTURSCHÄTZE. PADRÓN LIEGT AN STRATEGISCH
WICHTIGER STELLE IN DER SOGENANNTEN MERIDIAN-NIEDERUNG, WO SICH TRADITIONELLERWEISE ALLE HANDELSWEGE BEFANDEN, IN EINER
WUNDERSCHÖNEN ZONE MIT MILDEM KLIMA UND AN DER VEREINIGUNG DER AUEN DER FLÜSSE SAR UND ULLA, SCHON GANZ IN DER NÄHE
IHRER EINMÜNDUNG.
ES IST EIN ORT, UMGEBEN VON FELDERN, AUF DENEN DIE BERÜHMTE PAPRIKA VON PADRÓN
ANGEBAUT WIRD. ES WAR DIE WIEGE VON BERÜHMTEN LITERATEN, UNTER DENEN BESONDERS
DIE DICHTERIN ROSALÍA DE CASTRO HERVORZUHEBEN IST, WELCHE DIE GALICISCHE SEELE SO
GUT WIEDERGEBEN KONNTE UND DER NOBELPREISTRÄGER CAMILO JOSÉ CELA.
EINE STADT VON WEITREICHENDER VERKNÜPFUNG MIT DEM HL. JAKOBUS, IN DER, GEMÄSS DER
ÜBERLIEFERUNG, DER APOSTEL ZU LEBZEITEN PREDIGTE UND IN DER ER NACH SEINEM MARTYRIUM MIT EINEM
STEINERNEN SCHIFF AM „PEDRÓN“-STEIN STRANDETE, DER UNTER DEM ALTAR DER KIRCHE DE SANTIAGO
ERHALTEN IST.
..
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:17 Página 35
36historischeZentren PAZOS DE ARENTEIRO
aStadtkirche San Salvador im Zentrum des Dorfes liegt diese
romanische Kirche des alten Klosters. Sie besitzt ein Schiff, ein
Hauptportal mit halbrunden Archivolten und Kapitellen, die
pflanzliche Motive und Vogelfiguren zeigen und ein schöne
halbrunde Apsis. An der Seite der Kirche, neben der Apsis, liegt
der Pazo der Encomenda, einer der prächtigsten noch
existierenden im Dorfkern.
Pazos und große Casas: Sie wurden zu Glanzzeiten des Ortes
gebaut, im 16. und 17. Jh. Unter diesen ist besonders die Casa
de Arriba, die Casa Granxa do Mato, die Casa do Ouro, der
Pazo de Cervela, der Pazo de Feixóo, der Pazo do Currelo, der
Pazo dos Tizón und der Pazo de Laxas zu erwähnen. Die
Mehrzahl hat schöne Sonnenterassen, Ecktürme,
Taubenschläge und hórreos (Kornspeicher). Die Konzentration
dieser einzigartigen Elemente verleiht dem Ganzen seine
Pracht und macht den Besuch lohnenswert.
Brücke der Franzosen
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ZUM
KENNENLERNEN
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:17 Página 36
37
a
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In Pazos de Arenteiro gibt es die Möglichkeit, einen
attraktiven Rundgang zu unternehmen, der in der Nähe
der Kirche San Salvador beginnt und über den
gekennzeichneten Pfad führt, der uns zur romantischen
mittelalterlichen Brücke über den Arenteiro bringt. Von
hier aus folgen wir dem gekennzeichneten Weg
flussaufwärts, ohne die Brücke zu überqueren, bis zum
Pozo dos Fumes, wo sich der Arenteiro in einem
wunderschönen Wasserfall zu verflüchtigen scheint: Der
Weg ist wunderschön, denn manchmal führt er über
einen hölzernen Steg über das Flussufer zwischen der
hiesigen Ufervegetation hinweg. Man geht den selben
Weg zurück, überquert die Brücke und folgt jetzt dem
Flusslauf flussabwärts, dann gelangt man zur Brücke der
Franzosen, die wegen der Scharmützel, deren Zeuge sie
während dem Unabhängigkeitskrieg wurde, so genannt
wird und hier endet auch unser Rundgang.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Die Weinernte in Pazos de Arenteiro ist,
wie im gesamten O Ribeiro, ein Ereignis,
fast ein Ritual, das man unbedingt Ende
September und Anfang Oktober
besuchen sollte, um die Liebe zu sehen, mit
der die Weinbauern die Reben der weißen
und roten Trauben behandeln, die sie dann
in den berühmten Rebensaft der Region
verwandeln.
NICHT
VERPASSEN
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Altes Pfarrhaus Gesamtansicht Mittelalterliche Brücke
ARENTEIROPAZOS DE
DIE ANWESENHEIT DIESER RELIGIÖSEN ORDEN UND DER UNZÄHLIGEN HERRENHÄUSER ADLIGER FAMILIEN IN PAZOS DE ARENTEIRO STEHT IN
VERBINDUNG MIT DEN STEUERN UND DER PACHT, WELCHE DIE KLEINEN WEINBAUERN DES RIBEIRO-WEINS ABGEBEN MUSSTEN. DER ZAUBER DES
ORTES WIRD DURCH SEINE LAGE AM ZUSAMMENFLUSS DER FLÜSSE AVIA UND ARENTEIRO NOCH VERGRÖSSERT, WO SICH DIE ÜBERRESTE EINER
MITTELALTERLICHEN BRÜCKE BEFINDEN. DIE LANDSCHAFT WIRD DURCH DIE HIESIGE VEGETATION DER UFER UND DER WEINREBEN BEHERRSCHT,
WELCHE DIE NACH SÜDEN GELEGENEN FLANKEN ÜBERZIEHEN.
AUSSERDEM BIETET PAZOS BALD FANTASTISCHE MÖGLICHKEITEN, UM SICH IM KLEINEN GANZ AM LÄNDLICHEN TOURISMUS
ZU ERFREUEN, DENN MEHRERE HÄUSER DES DORFES WERDEN RENOVIERT UND RESTAURIERT, AUCH EINIGE SEINER
ADELSHÄUSER, UM EINRICHTUNGEN FÜR DEN TOURISMUS UND FERIENWOHNUNGEN UNTERZUBRINGEN, ZUSÄTZLICH ZU
EINEM RESTAURANT, DAS TRADITIONELLE KÜCHE OHNE ABSTRICHE AN INNOVATIONEN ANBIETET.
WENN MAN DIE VOLKSTÜMLICHE BAUWEISE UND PALASTARCHITEKTUR GALICIENS KENNENLERNEN WILL, IST
DER BESUCH DES MALERISCHEN DORFES PAZOS DE ARENTEIRO MIT DIE BESTE WAHL. IM HERZEN DER REGION
VON O RIBEIRO IN DER PROVINZ OURENSE GELEGEN, WEIST ES EINEN GUT ERHALTENEN KOMPAKTEN ORTSKERN
MIT GEPFLASTERTEN STRASSEN AUF, DER VON EINER ANZAHL VON SCHÖNEN TRADITIONELLEN UND
ADELSHÄUSERN GEBILDET WIRD, DIE REICH VERZIERT SIND MIT WAPPEN UND AUS HERRLICHEM BEHAUENEN
GRANIT ERBAUT SIND. SIE SIND UM DAS ALTE KONVENT DES MALTESERORDENS ANGEORDNET, OBWOHL SICH
AM ORT AUCH ANDERE RELIGIÖSE ORDEN ANGESIEDELT HABEN, WIE DER TEMPLERORDEN ODER DER ORDEN DES
HEILIGEN GRABES.
..
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:17 Página 37
38historischeZentren A POBRA DE TRIVES
agibt es eine Ausstellung unter Verwendung moderner
Technologien, um den Fortschritt und die Charakteristika der
Römerstraße aufzuzeigen, die durch die Stadt führte. Momentan
wird die Straße erforscht und archäologisch aufbereitet.
A Pobra de Trives als Zentrum eines weiten Landstriches, war
der Ort, den sich mehrere Adelsfamilien als Wohnsitz
aussuchten und sie hinterließen durch den Bau ihrer
Wohnsitze ihre Spuren. So geschah es auch mit der Casa der
Marqueses (19. Jh.) mit Wappen in der Hauptfassade und
einigen interessanten Gärten, die Überreste aus der Römerzeit,
zum Beispiel Meilensteine der Vía Nova und mehrere steinerne
Inschriften beherbergen oder mit der monumentaleren Casa
Grande von Trives (17. Jh.) mit Kapelle, einem Hof mit Säulen,
einem Brunnen, Gärten, einem Turm mit Wappen und einen
originalen Glockenturm, der heute dem ländlichen Tourismus
dient. Im historischen Zentrum selbst findet sich auch die
Stadtkirche (19. Jh.), die die Statue des „Cristo da
Misericordia“ beherbergt, dier 1774 aus dem Heiligen Land
gebracht wurde.
Museum da Infancia e da Escola, in einer alten Schule
gelegen. Es bietet einen kompletten Überblick über Schule und
Kindheit vom Ende des 19. Jh. bis in unsere Tage. Außerdem
Pilón Platz
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ZUM
KENNENLERNEN
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:18 Página 38
39
a
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Die Vergangenheit manifestiert sich in der Umgebung
der Stadt in ihrem ganzen Glanz, wo man die
wunderschönen, bedeutenden römischen Brücken der
Vía Nova bewundern kann: die Brücke von Bibei, aus
dem 2. Jh. mit 75 m Länge und etwas mehr als 22 m
Höhe, über die immer noch der Kraftverkehr rollt und
die damit in Galicien eine der in ihrer ursprünglichen
Struktur am besten erhaltenen Brücken darstellt und die
einbögige Brücke Navea, auch römischen Ursprungs,
die jedoch im Mittelalter umgebaut wurde.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festa da Bica am letzten Julisonntag.
Diese Konditorware hat sich einen Namen
gemacht, der die Grenzen der Region
überschritten hat und ist auf der ganzen
iberischen Halbinsel bekannt. Während
dem Fest wird eine Bauernmahlzeit bereitet,
die aus geräuchertem Schwein besteht, zum
Beispiel Würstchen und Schinken und als
Nachtisch die „Bica“ ohne auf die
exzellenten Weine aus Bibei zu verzichten,
um das Mahl zu begießen. Außerdem findet
am Vortag das Nationale Dudelsacktreffen
statt, mit einem berühmten Wettbewerb der
Dudelsackspieler, der schon mal den Motor
des kulinarischen Fests anheizt.
NICHT
VERPASSEN
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Straße Jacinto Alvarado Straße Marqués de Trives Promenade San Roque
TRIVESA POBRA DE
TRIVES IST HEUTE EINE ATTRAKTIVE, SEHR GUT ERHALTENE STADT MIT HERAUSRAGENDEN KULTURSCHÄTZEN, EINER FLORIERENDEN WIRTSCHAFT,
DIE EINE FOLGE SEINER POSITION ALS FÜHRENDE STADT DER UMGEBUNG IST UND EINER BEMERKENSWERTEN ENTWICKLUNG DES TOURISMUS, DIE
MIT DEM ANWACHSEN DES LÄNDLICHEN TOURISMUS KAM. BESONDERS IST DIE WINTERSPORTANLAGE IM STADTGEBIET AUF DEM GIPFEL DES
MANZANEDA ZU ERWÄHNEN, DIE EINZIGE IHRER ART IN GALICIEN.
DIE BERGGASTHÖFE MIT IHREM ANGEBOT AN GERÄUCHERTEM UND WÜRSTEN, ZUSAMMEN MIT
EINIGEN SPEZIALITÄTEN AUS DER KONDITOREI, WIE DIE „BICA“ (BUTTERMILCH KUCHEN), SIND WEITERE
ERSTKLASSIGE ATTRAKTIONEN. DIE STADT UND IHRE UMGEBUNG BIETEN EXZELLENTE MÖGLICHKEITEN,
UM SICH AUF DEM LAND IN EDLEN HÄUSERN ZU ERFREUEN, DA ES VIER MAJESTÄTISCHE PAZOS GIBT,
DIE SICH DEM LÄNDLICHEN TOURISMUS WIDMEN.
DIE HISTORISCHE STADT A POBRA DE TRIVES, IM 13. JH. GEGRÜNDET, LIEGT EINGEBETTET IN DIE BERGE VON
OURENSE, AN EINEM ORT VON AUSSERGEWÖHNLICHER NATURSCHÖNHEIT UND SCHEINBAR BEHERRSCHT VON
DEN GIPFELN DES MANZANEDA. SCHON IN DER PRÄHISTORISCHEN ZEIT EIN WICHTIGER ORT, DENN MAN WEISS
DURCH RÖMISCHE HISTORIKER, DASS HIER DER STAMM DER TIBURI WOHNTE. ES WAR EIN WICHTIGER
KNOTENPUNKT AUF DER VIA ROMANA XVIII DES ITINERARIUMS ANTONINI, VON DEM NOCH VIELE SPUREN IN
DEN MEILENSTEINEN UND DEN BRÜCKEN VON BIBEI UND CABALAR ERHALTEN SIND.
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:18 Página 39
40historischeZentren A POBRA DO CARAMIÑAL
a Er weist Wasserspeier und mythologische Figuren, Masken,
Medaillons, Sirenen und Tritone auf. Zu seiner Zeit war er
Eigentum der Pater de Valle-Inclán und beherbergt heute das
Kulturhaus und ein dem Schriftsteller gewidmetes Stadtmuseum.
Casa Mariñeira: bewahrt die Fassade eines volkstümlichen
Seemannshauses aus der Mitte des 19. Jh. mit einem besonderen
hölzernen Gang, der von Modillionen getragen wird. Im Inneren
gibt es ein Museum mit einem Raum für Wechselausstellungen
der schönen Künste unbekannter und bekannter Künstler.
Santa María A Antiga de Caramiñal: Apsis aus dem 16. Jh. und
Hauptkapelle aus dem 18. Jh., mit Rosette in der Hauptfassade,
die vom Wappen beherrscht wird.
Pazo Torre de Xunqueiras: ganz in der Nähe des Ortes liegt ein
wunderschönes Beispiel der militärisch-höfischen Architektur aus
dem 15. Jh, sehr monumental und mit deutlichem
Verteidigungscharakter.
Kirche Santiago do Deán: im gotischen Seemannstil,
einschiffig und innen von großer Weite. Es wurden jedoch
sogar noch sieben Seitenkapellen hinzugefügt, aus denen die
„de Alba“ im Plateresk-Stil mit Stiftungen der Adelsfamilien der
Gegend hervorsticht. Die Monumentalität der Kirche wird
vervollständigt durch die angrenzenden Gebäude des Pazo
Couto (18. Jh.) mit seiner Balustrade mit großem steinernen
Gelände und der Casa Grande de Aguiar, einem
wunderschönen Beispiel eines Palastes mit Ursprung in einem
Turm oder einer Festung des 16. Jh. Das jetzige Gebäude ist das
Ergebnis einer Erweiterung im 18. Jh, an dem besonders die
Wappen der Fassade hervortreten. Die Majestät des
monumentalen Komplexes wird noch erhöht durch die Nähe
von alten Wirtschaftsgebäuden mit Spuren der Feudalzeit, die
zwischen dem 16. und 19. Jh. umgebaut wurden.
Torre Bermúdez-Museo Valle Inclán: es ist eines der besten
Beispiele für zivile Renaissance-Bauten in Galicien.
Luftansicht
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ZUM
KENNENLERNEN
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:18 Página 40
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A Pobra do Caramiñal bietet die Möglichkeit,
zum Aussichtspunkt Curotiña in 368 m Höhe
aufzusteigen. Von hier aus kann man sich der
nicht zu überbietenden Aussicht über die Stadt
erfreuen und kann sie in ihrer Gesamtheit und
Majestät bewundern: Dazu bietet sich das
außergewöhnliche Gesamtpanorama der Ría
von Arousa dar. Er ist auch bekannt als
Aussichtspunkt Valle-Inclán, dem dort eine
Büste gewidmet ist, denn er erinnert an seine
Wanderungen über die Berge der Barbanza, die
der Schriftsteller so bewunderte.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
O Nazareno (Prozession der Leichenhemden),
wird vier Tage lang gefeiert und endet am dritten
Septembersonntag. Ein langer Zug an Särgen bildet
den Leichenzug, der über die Hauptstraßen der
Stadt führt und hinter jedem gehen stillschweigend
die Geweihten, gekleidet in ein dunkelviolettes
Leichenhemd, die vor den Pforten des Todes durch
die Fürsprache des Nazareners, den sie angerufen
hatten, gerettet wurden. Fest von touristischem
Interesse.
O Carme dos Pincheiros wird in der dritten
Augustwoche gefeiert. Die Prozession der Hl.
Jungfrau ist bemerkenswert, weil zusammen mit
einer Musikkapelle der Zug auch von Riesen oder
papamoscas und einer Gruppe von Schwellköpfen
begleitet wird. Man läßt kleine papierne Luftballons
steigen und das Fest schließt mit einem berühmten
Feuerwerk ab.
NICHT
VERPASSEN
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Sporthafen Kirche Santa María A Antiga Pazo Torre Xunqueiras
CARAMIÑAL
DER NAME SCHEINT VON EINER PFLANZE ZU STAMMEN, DIE FRÜHER IN DIESEM GEBIET WEIT
VERBREITET WAR, DER „CARAMIÑA“ ODER „CARAMIÑEIRA“ (COREMA ALBUM). DIE STADT HAT
LITERARISCHE BEDEUTUNG, DA HIER VALLE-INCLÁN, DESSEN FAMILIE VON HIER STAMMT, DIE
ABENTEUER DES MARQUIS DE BRADOMÍN ANGESIEDELT HAT.
ZENTRUM EINER TRADITIONELL STARKEN WIRTSCHAFTLICHEN DYNAMIK, WEIL ES EIN BEDEUTENDES ZENTRUM FÜR
DIE HERSTELLUNG VON FISCHKONSERVEN IST. DIES BEGANN IM 18. JH. MIT DER ANKUNFT KATALANISCHER
UNTERNEHMER MIT DEM EINSALZEN VON SARDINEN. SIE IST AUCH EIN ZIEL FÜR SOMMERURLAUBER DANK DER
HERRLICHEN NAHEN STRÄNDE, DER WUNDERSCHÖNEN LANDSCHAFT; IN DER BERGE UND MEER
AUFEINANDERSTOSSEN, DER EXZELLENTEN GASTRONOMIE, IN DER DIE MEERESFRÜCHTE AUS DER RÍA VON AROUSA
VORHERRSCHEN UND DEM ATTRAKTIVEN SPORTHAFEN.
DIE STADT ENTSTAND AUS DER VEREINIGUNG ZWEIER ORTE, DEM ARISTOKRATISCHEN POBRA DO
DEÁN UND DEM SEEMANNSORT CARAMIÑAL, WAS ZUR GRÜNDUNG DER JETZIGEN STADT IM
JAHRE 1822 FÜHRTE. ES IST DURCH DIE ANSAMMLUNG VON PAZOS UND EDELHÄUSERN EINE
WUNDERSCHÖNE STADT UND WEIST EINEN GUT ERHALTENEN HISTORISCHEN STADTKERN AUF, IN
DEM ES KEINERLEI BAUTEN GIBT, DIE DIE HARMONIE ZERSTÖREN.
A POBRA DO
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42historischeZentren PONTEDEUME
aKirche der Virtudes oder O Souto: am Ende der Allee gelegen.
Erbaut über einem älteren Gebäude aus dem 17. Jh, ist sein
Äußeres streng gehalten, aber es besitzt ein Altarbild im
Churrigueresk-Stil.
Andere interessante Gebäude sind die Cátedra da Latinidade
von nüchterner und eleganter Bauweise, Abkömmling einer im
16. Jh. gegründeten Schule. Der Fischmarkt Edificio das Lonxas,
neoklassizistisch, besticht durch seine Horizontalität. Und das
Marktgebäude Edificio do Mercado im Kolonialstil des 20. Jh.
(1944).
Brücke über den Fluss Eume: steinerne Brücke, die der Stadt
ihren Namen gab. Jahrhundertelang war sie mit 850 m die längste
in Spanien. Ihr Ursprung stammt aus dem 14. Jh, obwohl die
jetzige ein Werk aus der Mitte des 19. Jh. ist. Im Kreisverkehr an
der Auffahrt befinden sich ein Eber und ein Bär, Embleme der
Familie Andrade.
Stadtkirche Santiago: erbaut im 18. Jh. auf einem älteren Bau
aus dem 16. Jh. auf Initiative des damaligen Erzbischofs von
Santiago, Bartolomé Raxoi e Losada aus Pontedeume. Im
Inneren ist besonders das Grabmal des Fernando de Andrade
aus dem 16. Jh. zu erwähnen, zur gleichen Zeit wurde auch
das Hauptaltarbild gefertigt. Dieser Geistliche errichtete auch
einen Palast Pazo Raxoi in der Stadt, der bescheidener
gehalten ist als der in Compostela, jedoch künstlerisch sehr
bedeutend ist. Diese Bauwerke liegen im oberen Stadtkern
von Pontedeume, von wo aus man durch die typischen
Gässchen zum Platz Conde hinabgeht, wo sich der Pazo
Conde erhebt und die Burg der Andrade, ein Komplex von
dem heute nur noch der wunderschöne gotische Turm der
Andrade erhalten ist.
Konvent Santo Agostiño: am anderen Ende der Stadt gelegen.
Es wurde im 16. Jh. von Fernando de Andrade gegründet:
Durch die Säkularisierung im Jahre 1835 gehörte es nicht mehr
der Kirche und dient heute als Kulturhaus.
Stadtansicht
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Pontedeume ist der Eingangsort für den Naturpark
„Fragas do Eume“, einer der letzten, aus dem
Tertiär stammenden atlantischen Wälder auf
europäischem Boden, in dem die ursprüngliche
Vegetation aus Eichen, Kastanien, Lorbeer,
Erdbeerbäumen und Stechpalmen erhalten ist. Er
weist auch einen großen Tierreichtum auf. Das
Kloster von Caaveiro (romanisch und barock) im
Herzen des Waldes erlaubt uns einen großartigen
Blick über den Wald und gibt uns eine Vorstellung
seiner Erhabenheit.
In der Umgebung des Parks und von Pontedeume ist
besonders das Pionierprojekt eines Netzwerks der
Cantinas do Eume (Restaurants) mit seinem
Speisenangebot an lokalen und regionalen
Gerichten unter Wahrung der besten Qualität, die
für den Genuss der Besucher der Gegend sorgen, zu
erwähnen.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Eine besondere Attraktion ist der sogenannte
Feirón, ein samstäglicher Wochenmarkt, wo
man ein bisschen von Allem erhalten kann, auf
dem aber die lokalen kulinarischen Produkte
Vorrang haben und somit ist es ein optimaler
Ort, um die empanadas costradas (lokale
Blätterteigpastete) oder die Konditorwaren des
Ortes, wie gebutterte proia (flache Torte),
melindre (Zuckerkringel), Mandelmakronen
und das Biskuitgebäck zu probieren.
Am ersten Septembersonntag wird die Festa das
Peras zu Ehren der Hl. Jungfrau das Virtudes und
des San Nicolás de Tolentino gefeiert, bei dem
man Birnen in verschiedenen Zubereitungsarten
probieren kann. Das Fest wird begleitet von
Dudelsack- und Trommelmusik und es gibt
Baumstammlaufen, Feuerwerk und ein Grillfest
für die Bewohner.
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Stadtzentrum Turm Andrade Naturpark “As Fragas do Eume”
PONTEDEUME
EIN HERRLICHER HISTORISCHER STADTKERN IST BEWAHRT GEBLIEBEN, IN DEM ENGE FUßGÄNGERGASSEN MIT VERSTREUTEN PALÄSTEN, KIRCHEN
UND DEM TURM TORRE DOS ANDRADE VORHERRSCHEN, WEITERHIN DIE TYPISCHEN HÖLZERNEN ODER STEINERNEN ARKADEN, DIE BALKONE UND
WEISSE GALERIEN TRAGEN. DAS AMBIENTE DIESER STRASSEN, VOR ALLEM IN DER STRASSE REAL, IST SEHR LEBENDIG, BESONDERS IM SOMMER, WENN
DIE BARS, TAVERNEN UND GESCHÄFTE SEHR GUT BESUCHT SIND VON DEN VIELEN BESUCHERN DER STADT.
EMPFEHLENSWERT IST DER SPAZIERGANG ÜBER DIE STRANDPROMENADE, DER UNS EINEN
GROSSARTIGEN BLICK ÜBER DIE RÍA GEWÄHRT UND VON WO AUS MAN DIE STRÄNDE, DIE
VIELEN SCHIFFE UND DIE WUNDERSCHÖNE EISERNE EISENBAHNBRÜCKE BETRACHTEN KANN.
EINGEBETTET IN DIE MÜNDUNG DES EUME UND GESCHÜTZT VOR DEN UNBILDEN DES MEERES AM ENDE DER RÍA VON
ARES, LIEGT ES INMITTEN GROSSER NATURSCHÖNHEITEN UND STAND SEIT DEM 14. JH. UNTER DER HERRSCHAFT DER
FAMILIE ANDRADE, EINER BEDEUTENDEN GALICISCHEN ADELSFAMILIE, DIE ZUR GROSSEN WOHLTÄTERIN DER STADT
WURDE UND DER SIE AUCH IHREN NAMEN DURCH DEN BAU DER BRÜCKE MIT 79 BÖGEN DURCH FERNÁN PÉREZ DE
ANDRADE „DEM GUTEN“ VERDANKT, DIE BIS IN DIE MODERNE EINE DER GRÖSSTEN GALICIENS WAR.
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44historischeZentren PORTOMARÍN
avom Viertel San Pedro des alten Portomarín hierher umgesetzt
wurden.
Am Eingang der Stadt, neben dem Viadukt, der den Stausee
überquert, befinden sich ein Bogen der alten Brücke über den
Miño aus dem Mittelalter mit römischen Fundamenten und die
romanische Kapelle As Neves, die von ihrem alten Standort
hierher umgesetzt wurden.
Kirche San Nicolao: früher war sie bekannt als die Kirche San
Juan, denn es war eine vom Orden San Juan de Jerusalén
beschützte Kirchenfestung, die bis ins 19. Jh. Brückenzoll
erhob. Es handelt sich wegen seines Aussehens, der
Raumverteilung im Kirchenschiff und der herrlichen Apsis
hierbei um eines der außergewöhnlichsten romanischen
Bauwerke (13. Jh.) auf dem gesamten Jakobsweg.
Bemerkenswert ist die Rosette in der Fassade und die
Verzierung der Türen, besonders der Seitentür mit
Naturmotiven und einer Darstellung der 24 Ältesten der
Apokalypse, die den Heiland umgeben. Gegenüber der Kirche,
auf demselben Platz, liegt der Pazo do Xeneral Paredes oder
Casa do Conde da Maza (16. Jh.), ein schönes Beispiel der
zivilen Architektur. Heute befindet sich darin das Rathaus. Im
Süden des Platzes erscheint die Kirche San Pedro mit einem
schönen romanischen Portal aus dem 12. Jh. und daneben der
wappengeschmückte Pazo da Marquesa de Bóveda e Limia
oder Pazo Berbetouros (18. Jh.). Beides sind Gebäude, die
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Der Stausee gibt dem Städtchen etwas Mystisches, in
diesem Fall auch etwas Authentisches. Denn in Galicien
gibt es viele Legenden über überflutete Städte, die sich
im Falle von Portomarín bewahrheiten, wo während der
Trockenzeit im Sommer noch fast intakte Überreste
vieler Häuser, Brücken, Straßen, Mühlen und
Promenaden des alten Ortes zu sehen sind, die vor dem
Umzug an den neuen Platz auf die Höhe des Monte do
Cristo bestanden. Das sind dann Momente, in denen der
Spaziergang entlang der Ufer des Stausees die
Vergangenheit heraufbeschwört und ihm etwas
Romantisches verleiht.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festa da Augardente (Branntweinfest):
eines der am tiefsten verwurzelten Feste
unter den kulinarischen ganz Galiciens,
sowohl durch sein Alter, denn es wird seit
den 70er Jahren des 20. Jh. gefeiert, als
auch durch seine Art. Es wird am
Ostersonntag gefeiert. Dann wird auf dem
Platz Branntwein destilliert und der beste
prämiert, nachdem er sowohl von den
Cabaleiros da Serenísima Orde da
Alquitara und auch von den Pilgern
verkostet wurde.
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Pilger, Kirche San Nicolao Kirche San Pedro Kirche San Nicolao
PORTOMARÍN
DER STADTKERN VERSCHWAND ALS SOLCHER ANFANG DER 60ER JAHRE DES 20. JH. IN DEN FLUTEN DES STAUSEES VON BELESAR. AUF EINEM
NAHEGELEGENEN HÜGEL, DEM MONTE DO CRISTO, HAT MAN JEDOCH EINE NEUE, RECHT GUT GEPLANTE STADT ERRICHTET. DIE STADT IST MIT
GERADLINIGEN STRASSEN UND EINEN WEITEN PLATZ ALS ZENTRUM ANGELEGT, DER PLATZ CONDES DE FENOSA, ZU DER SICH DIE ARKADEN-HÄUSER
ÖFFNEN UND AUF DEM MAN EINIGE DER WICHTIGSTEN GEBÄUDE DES ALTEN PORTOMARÍN STEIN FÜR STEIN WIEDER AUFGEBAUT HAT, WIE DIE KIRCHE
SAN NICOLAO ODER DER PAZO DO CONDE DA MAZA. DIE STADT BIETET AUSSERDEM VIELE GRÜNFLACHEN UND WUNDERSCHÖNE WEGE MIT
HERRLICHEM BLICK ÜBER DIE REICHE LANDSCHAFT DER ZONE UND DEN STAUSEE, AN DEM DER CLUB NAUTICO SEGEL-UND WASSERSKISPORT ANBIETET.
IN PORTOMARÍN IST DER AAL IN DER KULINARISCHEN TRADITION TIEF VERWURZELT, DER FRITTIERT ODER
PANIERT WIRD UND DER MIT DEN GUTEN LOKALEN WEINEN BEGOSSEN WERDEN MUSS, DIE IN DEN
WEINBERGEN AM STAUSEEUFER ANGEBAUT WERDEN; ZUDEM AUCH SEIN ALS VERDAUUNGSSCHNAPS
BEKANNTER BRANNTWEIN IN BEGLEITUNG DER BERÜHMTEN MANDELTORTE.
DIE STADT PORTOMARÍN, DAS „A PONS MINEA“ DES KODEX CALIXTINUS, KANN AUF EINE INTERESSANTE UND
LANGE GESCHICHTE ZURÜCKBLICKEN, DIE ENG MIT SEINER LAGE AM FRANZÖSISCHEN WEG DES JAKOBSWEGS ZU
TUN HAT UND MIT DEM ORDEN DES HL: JOHANNES VON JERUSALEM, DER DIE AUFGABE HATTE, DIE
MITTELALTERLICHEN PILGER ZU SCHÜTZEN UND IHNEN ZUFLUCHT ZU GEWÄHREN.
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46historischeZentren RIBADAVIA
bemerkenswertesten Stücke sind ein „Sitzender Santiago“ (14. Jh.)
und der „Demütige Christus“ (16. Jh.). In der Casa do Marqués de
Bahamonde aus der gleichen Zeit findet man das Ethnografische
Museum (oder Casa da Fundación), das eine bedeutende
Bibliothek enthält, einen musikalischen Fundus und vielfältige
Dokumentar- und ethnografische Filme. In der Nähe, auf dem
Platz García Boente, finden wir die herrliche Casa der
Inquisición (16. Jh.), die eine spätgotische Fassade aufweist und
fünf Wappen über dem monumentalen Tor hat. Nahegelegen sind
die Kirche San Xoán, romanisch aus dem 12. Jh. und das alte
Hospital de Peregrinos; beide Gebäude wurden vom
Malteserorden geleitet.
Konvent und Kirche San Francisco: schöner, außerhalb der Mauern
gelegener Barockkomplex am linken Saum des Flusses Avia.
San Xes de Francelos in der Nähe des Ortes in der Weinbauebene
Valparaísos. Hier befand sich Ende des 9. und Anfang des 10. Jh.
ein Nonnenkonvent, von dem noch prä-romanische Elemente in
der heutigen Kirche erhalten sind, zum Beispiel ein maurischer
Bogen mit Reliefs an den Seiten, die Szenen aus dem Leben
Christi darstellen und ein schönes Gitterfenster.
Burg Sarmiento (15. Jh.): im oberen Teil der Stadt gelegen. Sie
wirkte als Hauptbollwerk der Stadtmauer. Die Wappen seiner
Besitzer sind über dem Tor erhalten und in seinen Mauern kann
man die Überreste einer Nekropole und den Kamin betrachten,
der die Innenräume der Burg beheizte. In der Umgebung,
außerhalb der Mauern, befindet sich die Kirche des Konvents
San Domingos (13.-19. Jh.), eines der besten Beispiele der
galicischen Gotik, in dem mittelalterliche Sarkophage und
interessante Reliefs mit gaiteiros (dudelsackspielenden) Engeln
erhalten sind. Innerhalb der Mauern neben der Burg liegt die
Praza Maior mit einem sehr harmonischen Gesamtbild aus
traditionellen Bauten des 19. Jh., unter denen der Turm
Concello im Renaissance-Stil und der Pazo der Condes (17.
Jh.) mit dem großen Wappen der Familie Sarmiento an der
Fassade herausragt, welcher das sephardische
Informationszentrum und das Fremdenverkehrsamt beherbergt.
Kirche Santiago (12. Jh.): wunderschönes Beispiel der
volkstümlichen Romanik mit mehreren Spitzbogentüren, einer
Rosette in der Fassade und halbrunder Apsis mit prächtigen
Modillionen. Es dient als kleines Sakralmuseum und die
Praza Maior
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Wenn etwas Ribadavia seinen Stempel
aufgedrückt hat; dann ist es sein
mittelalterliches Judenviertel. Das
historische Zentrum der Alxama
(darunter ist das Viertel bekannt) besteht
aus dem Platz Magdalena und den
Straßen mit ihren Arkaden-Häusern und
der alten Synagoge, in deren Umfeld
sich alle Zentren des jüdischen
gesellschaftlichen Lebens ansiedelten.
Die Talmudschule, der Ofen zum
Backen des ungesäuerten Brotes, der
Bethesdateich für die rituellen
Waschungen, die Fleischerei und das
Rathaus. Der Gang durch diese
verwinkelten Straßen, besonders durch
die sehr malerische Straße Fornos und
über der Praza do Buxón (Platz) mit
herrlichem Ausblick über den Avia
erinnert uns an eine Vergangenheit, die
im Leben der Stadt noch sehr präsent ist.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festa da Istoria: es wird am letzten Augustsamstag oder am
ersten Septembersamstag gefeiert und die Leute tragen
mittelalterliche christliche und jüdische Trachten. Im historischen
Stadtkern lässt man die Zeit der Zünfte und des Judenviertels
wiederaufleben. Die Straßen sind voll mit Gauklern, Rittern,
Künstlern und Jongleuren. Der ganze Ort verwandelt sich in ein
großes Theater und während dem Fest ist die einzige
gebräuchliche Münze der Maravedí. Von landesweitem
touristischen Interesse.
Feira exposición do Viño do Ribeiro (Weinfest): Weinfest zu
Ehren des Ribeiro, das an drei Tagen Ende April oder Anfang
Mai gefeiert wird. Von landesweitem touristischen Interesse.
Mostra internacional de Teatro (Internationales Theaterfest):
eines der bekanntesten und bedeutendsten Galiciens und es
findet 2006 zum 22-mal statt. Mitte Juli verwandelt sich die Stadt
während einer Woche in ein großes Theater und mehrere
Kompanien aus unterschiedlichen Orten geben viele
Vorstellungen auf der Straße und im Burgsaal in allen
Theaterrichtungen und für alle Arten von Publikum.
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Arkaden Konvent San Domingos Festa da Istoria
RIBADAVIASEINEN GLANZ ERLANGTE ES DURCH DEN HANDEL MIT WEIN, DER JAHRHUNDERTELANG NACH GANZ EUROPA EXPORTIERT WURDE. SEIN
HISTORISCHER KOMPLEX IST IN SEINER GESAMTHEIT EIN STEINERNES KUNSTWERK MIT BEDEUTENDEN UND WUNDERSCHÖNEN GEBÄUDEN AUS
VERSCHIEDENEN EPOCHEN, DIE ERINNERUNGEN AN SEINE GLORREICHE VERGANGENHEIT UND WIRTSCHAFTSMACHT HERAUFBESCHWÖREN. ES IST
REICH AN ROMANISCHEN, GOTISCHEN UND BAROCKEN KIRCHEN UND KONVENTEN, MITTELALTERLICHEN BRÜCKEN, DIE DEN AVIA ÜBERSPANNEN,
ZUM FLUSSTAL OFFENEN, ARKADENGESÄUMTEN PLÄTZEN, DEN ÜBERRESTEN EINER FESTUNG DER SARMIENTOS, TEILEN DER ALTEN STADTMAUER
UND ALLES LIEGT IN EINEM FÜR DAS MITTELALTER SO TYPISCHEN GEFLECHT VON STRASSEN, DIE MIT LEICHTEM GEFÄLLE DEM FLUSS ZUSTREBEN.
ZUDEM NIMMT DER ASPEKT DES VERGNÜGENS UND DER FESTIVITÄTEN EINEN KONSTANTEN PLATZ EIN. DENN ES WERDEN BERÜHMTE KULTURELLE
FEIERN UND MÄRKTE BEGANGEN, BEI DENEN DAS KULINARISCHE ELEMENT VOR ALLEM IN BEZUG AUF DIE WEINE DES RIBEIRO HERVORSTECHEND IST,
DIE KEINESWEGS FEHLEN DÜRFEN UND DIE SEHR TYPISCHE KONDITORKUNST. DARUNTER SEIEN BESONDERS DIE BERÜHMTEN BISKUITKRINGEL,
MANDELMAKRONEN UND „MELINDRES“ ERWÄHNT, DIE SICH ZU DEN ORIGINAL JÜDISCHEN SÜßIGKEITEN HINZUGESELLEN. ES GIBT AUCH EIN BREITES
ANGEBOT AN THERMALBÄDERN, VON DENEN VIER IN DER UMGEBUNG LIEGEN, NÄMLICH IN ARNOIA, LAIAS (CENLLE), BERÁN (LEIRO) UND
CORTEGADA, DIE DEM BESUCHER UNVERGLEICHBARE MÖGLICHKEITEN DER THERMALANWENDUNGEN BIETEN. DIESES TOURISTISCHE ANGEBOT WIRD
DURCH SEHR GUTE LÄNDLICHE TOURISTISCHE EINRICHTUNGEN VERVOLLSTÄNDIGT, DENN ZU DEN UNZÄHLIGEN TRADITIONELLEN CASAS, DIE SICH
DIESEM HOTEL- UND GASTSTÄTTENGEWERBE WIDMEN, GESELLEN SICH ACHT „PAZOS“ UND HERRENHÄUSER IN DER UMGEBUNG RIBADAVIAS, WO DER
BESUCHER ÜBERNACHTEN UND SICH AN DER TRADITIONELLEN KÜCHE ERFREUEN KANN.
RIBADAVIA, DAS „FLORAVIA“ DES BEKANNTEN VATERS DER GALICISCHEN LITERATUR OTERO PEDRAYO, LIEGT AN EINEM WUNDERSCHÖNEN ORT,
EINGEBETTET ZWISCHEN KLEINEN MIT WEINBERGEN ÜBERZOGENEN HÜGELN AUF DEM RECHTEN UFER DES FLUSSES AVIA; GENAU DORT, WO ER AUF
DEN BREITEREN MIÑO TRIFFT. DIE STADT IST BEDEUTEND FÜR DIE GESCHICHTE GALICIENS, DENN IM 11. JH. HAT DER KÖNIG DON GARCÍA HIER
SEINEN HOF EINGERICHTET, ZUDEM WURDE SIE DIE HISTORISCHE HAUPTSTADT DER REGION O RIBEIRO UND DER ORT, AN DEM SICH EINES DER
WICHTIGSTEN JUDENVIERTEL DER IBERISCHEN HALBINSEL BEFAND.
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:20 Página 47
48historischeZentren RIBADEO
aDer Hafen Porto de Porcillán am Ufer der Ría im unteren Teil
von Ribadeo erinnert an den Glanz aus vergangenen
Seemannstagen. Heute befindet sich hier ein attraktiver
Sporthafen. Ganz in der Nähe liegen A Atalaia, ein Aussichtsturm
über der Ría des Eo und die Kapelle Trindade mit einem Portal
aus dem 14. Jh, einem barocken Altarbild und der Hl.
Dreifaltigkeit aus dem 16. Jh.
Der Platz Campo ragt als städtischer Komplex hervor, denn zu
diesem bepflanzten Platz öffnet sich eine Anzahl
kulturhistorisch bemerkenswerter Gebäude, wie der
neoklassizistische Pazo Ibáñez vom Ende des 18. Jh., Wohnort
des ersten Marquis de Sargadelos, jetzt Rathaus, auch die Casa
der Moreno, ein herrliches Bespiel der sog. indianischen
Architektur der Heimkehrer aus Amerika, erbaut zu Beginn des
20. Jh. Es bietet einen fabelhaften Rundblick von dem runden
Turm an einer seiner Ecken aus. Auf dem selben Platz befinden
sich das Konvent Santa Clara aus dem 11. Jh, aber im 14. Jh.
umgebaut und die Kirche Santa María do Campo, die alte
Konventskirche San Francisco, von ihrem gotischen Entwurf
(13. Jh.) sind zwei Portale, ein Triumphbogen und Reste des
Kreuzgangs erhalten. Ihr sehr bekanntes Hauptaltarbild stammt
aus dem Barock. Ein anderes interessantes Gebäude ist die
neoklassizistische Aduana Vella (Alter Zoll) aus dem 18. Jh.
Ganz in der Nähe befindet sich die Casa der Letras, eine
Privatstiftung, die bibliografische Stücke von lokalen
Schriftstellern, Dokumente und Wechselausstellungen zeigt.
Ría von Ribadeo
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ZUM
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Das Seemannsflair von Ribadeo kann man in seiner
ganzen Tiefe genießen, wenn man einen Spaziergang
vom Ufer des Porcillán bis zu einem alten Ladeplatz für
Mineralien, vor dem ein Park liegt und weiter bis zur
Festung von San Damián unternimmt, der einen an die
Korsarenzeit erinnert und es möglich macht, sich von der
schönen Landschaft der Ría mit ihrem galicischen und
asturischen Ufer überraschen zu lassen
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Xira da Santa Cruz und Día da Gaita
Galega, am ersten Augustsonntag.
Besonders beliebte Wallfahrt; populär und
malerisch mit einem ganzen Strauß an
religiösen Feiern, lebendigen Akkorden von
Folkloremusik, queimada-Trank Wettbewerbe
und kulinarischen Verkostungen. Von
landesweitem touristischen Interesse.
Festa da Virxe do Campo, am 8.
September, obwohl es über mehrere Tage
hinweg gefeiert wird. Riesen, Schwellköpfe
und Marionetten ziehen durch die Straßen,
besonders bedeutend sind das Theater, die
Konzerte und die Messe des galicischen
Buches.
NICHT
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Statue des Marquis de Sargadelos Luftansich
RIBADEO
ER WAR DAS AUSGANGSMATERIAL, AUS DEM LEINENSTOFFE HERGESTELLT WURDEN, WOMIT DIE MÄRKTE DER SPANISCHEN UND EUROPÄISCHEN
STÄDTE VERSORGT WURDEN. MIT DIESER TEXTILHERSTELLUNG MACHTE DER MARQUIS DE SARGADELOS, EIN GROSSER MÄZEN VON RIBADEO, SEIN
VERMÖGEN. DANACH ENTSTAND DURCH DIE RÜCKKEHR UND DIE AUSWANDERUNG NACH AMERIKA VIELFÄLTIGER WIRTSCHAFTLICHER NUTZEN
UND DIE SPUREN KANN MAN AN DEN VIELEN HÄUSERN VON INDIANERN, DEN HEIMKEHRERN AUS AMERIKA, IM STADTKERN UND SEINER
UMGEBUNG SEHEN.
RIBADEO IST HEUTE EIN WICHTIGES ZENTRUM FÜR DIENSTLEISTUNGEN UND TOURISTIK, DA ES VON DER MILDE DES
KLIMAS, DEM FEHLEN VON URLAUBERMASSEN UND DER GUT ERHALTENEN NATURLANDSCHAFT BEGÜNSTIGT IST.
ZUDEM BIETET ES EIN REICHES GESELLSCHAFTLICHES TAG-UND NACHTLEBEN, DA VIELE JUNGE LEUTE AUS DEN
ANGRENZENDEN LANDSTRICHEN, SOWOHL AUS GALICIEN UND ALS AUCH AUS ASTURIEN, KOMMEN. DAS PARADOR-
HOTEL (STRASSE AMADOR FERNÁNDEZ) IST EIN WICHTIGER ANZIEHUNGSPUNKT FÜR TOURISTEN MIT SEINEM
HERVORRAGENDEN AUSBLICK ÜBER DIE RÍA.
EINE STADT MIT GROSSEN WIRTSCHAFTLICHEN GLANZZEITEN IN DER VERGANGENHEIT, DIE SICH IN IHRER
STADTLANDSCHAFT MIT UNZÄHLIGEN SEHR INTERESSANTEN ZIVILEN BAUTEN WIEDERSPIEGELN. RIBADEO LIEGT
OBERHALB DES FLUSSES EO, DER SICH SCHON ZU EINER RÍA AUSDEHNT, GESCHÜTZT VOR DEM WÜTEN DES
KANTABRISCHEN MEERES. DIESE PRIVILEGIERTE LAGE FÜHRTE DAZU, DASS SICH IM MITTELALTER UND VOR ALLEM
IN DER NEUZEIT EIN SEHR GESCHÄFTIGER HAFEN IM ZUSAMMENHANG MIT DEM HANDEL VON HOLZ ÜBER DEN
ATLANTIK UND VOR ALLEM MIT FLACHS AUS DEM BALTIKUM ENTWICKELTE.
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:21 Página 49
50historischeZentren SARRIA
aKonvent der Mercedarios oder Madalena, erbaut zwischen
dem 13. und 14. Jh. und wiederaufgebaut im 16. Jh. Deshalb
zeigt er eine Vermischung mehrer Stile; die Fassade im Plateresk-
Stil, der Kreuzgang ist gotisch und die sogenannte Karrentür (Porta
dos Carros) und der Glockenturm entstammen dem Barock.
Interessant ist auch die einfache und niedliche Kapelle des Alten
Hospitals San Lázaro (18. Jh.)
Der obere Teil der Stadt ist ein sehr angenehmer und
erinnerungsträchtiger Ort, in dem der Turm der alten Festung
von Sarria erhalten blieb. Die Festung wurde im 13. Jh. erbaut,
bei den Irmandiña-Aufständen (15. Jh.) zerstört und danach
wieder aufgebaut. Der herrliche Festungsturm, der stehen blieb,
ist 14 m hoch und man betritt ihn über eine Treppe an der Kurtine
der Stadtmauer. An seinem Fuß befinden sich die zwei alten
Wappen der Familien Lemos und Castro.
Kirche San Salvador, der jetzige Bau stammt aus dem 14. Jh,
obwohl er auf einem anderen errichtet wurde. Sie zeigt
romanische und gotische Elemente. Die halbrunde romanische
Apsis und das nördliche Seitenportal sind herausragend. Im
Tympanon gibt es eine Darstellung des Christus Pantokrator mit
einer offenen linken Hand, während die Rechte segnet. Die
Beschläge dieser Tür stammen aus dem Mittelalter. Die
Haupttür ist im gotischen Stil gehalten. Gegenüber dieser
Kirche liegt das Alte Hospital Santo Antonio, das heute Sitz
des Gerichts ist. Das Gebäude wurde Mitte des 16. Jh. erbaut,
obwohl später gewisse Umbauten vorgenommen wurden. Hier
konnten die aus Compostela zurückkehrenden Pilger die
Nacht verbringen, wenn sie die Compostelá (Urkunde, die
besagt, dass der Pilger mehr als 100 km auf dem Jakobsweg
zurückgelegt hat) vorzeigten und sie wurden außerdem mit
acht Maravedís versehen, um ihren Unterhalt während der
Rückreise an ihre Heimatorte bestreiten zu können.
Konvent der Mercedarios
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Sarria ist als Stadt mit der Tradition des Jakobswegs
verbunden, da er durch sie hindurchführt und ist der
bevölkerungsreichste Ort am Französischen Weg in
Galicien. Es liegt 111 km entfernt von Santiago, von wo
aus schon viele zu Fuß zur Pilgerung nach Santiago
aufbrechen und um die Compostelá zu erhalten, die
Bestätigung, den Jakobsweg auf mehr als 100 km
beschritten zu haben. Der Besucher sollte nicht die
Gelegenheit verpassen, eine Wegstrecke auf dem Ersten
Europäischen Kulturweg zurückzulegen.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festas de San Xoán, an fünf Tagen gewandet
sich die Stadt festlich und das Vergnügen
und Freizeitaktivitäten mit Musik,
nächtlichen Volksfesten, Stierkämpfe sowie
religiösen und sportlichen Veranstaltungen
sind vorherrschend. Sie beginnen am 21.
Juni mit dem Tag der Jugend und gehen
weiter mit den Tagen der Region, den Tagen
da Fogueira und do Padrón und werden mit
dem Tag der Desfeita (25. Juni) beendet.
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Mittelalterliche Brücke. Jakobsweg Kirche San Salvador Turm
SARRIA
EINER DER BEKANNTESTEN PILGER, DIE SIE DURCHQUERTEN, WAR DER LETZTE KÖNIG GALICIENS, ALFONSO IX., DER HIER 1230 STARB, ALS ER SICH IN
SANTIAGO EINFINDEN WOLLTE, UM FÜR DIE EROBERUNG VON MÉRIDA ZU DANKEN. IHRE ENTSTEHUNG, DIE BIS IN DIE RÖMERZEIT ZURÜCKREICHT, IST ENG
VERBUNDEN MIT IHRER EXZELLENTEN LAGE AN EINER NATÜRLICHEN WEGKREUZUNG. ES WURDE IM MITTELALTER STAMMSITZ ZAHLREICHER ADELSFAMILIEN,
DIE DURCH KÖNIGLICHE KONZESSIONEN UND IM VERLAUF MEHRERER GENERATIONEN DIE TITEL GRAF UND MARQUIS DE SARRIA ERHIELTEN.
DIE STADT WEIST EIN BEMERKENSWERTES KULTURELLES ERBE IN FORM VON BAUWERKEN AUF, DIE SICH IN
DER ÄLTESTEN ZONE KONZENTRIEREN, DEM OBEREN BEREICH DES STADTKERNS. SIE HAT EIN REICHES
NACHTLEBEN, DENN HIER KONZENTRIERT SICH DIE JUGENDBEWEGUNG DER GESAMTEN REGION.
DAS STÄDTCHEN LIEGT EINGEBETTET IN EINER FRUCHTBAREN, DURCH DEN FLUSS SARRIA BEWÄSSERTEN EBENE, DIE DAS
ZENTRUM EINER WEITEN VIEHZUCHTGEGEND BILDET. ES HANDELT SICH UM DEN DICHT BESIEDELTSTEN STADTKERN AM
JAKOBSWEG IN DER PROVINZ LUGO (7.800 EINW. 2005), WAS EINE GEWISSE STÄRKE DER INDUSTRIE IN DEN BEREICHEN
MÖBEL, ZEMENT, FLEISCH UND ABFÜLLUNG VON MINERALWASSER ZEIGT. ES IST AUSSERDEM EIN WICHTIGES
HANDELSZENTRUM, DAS GUTEN TOURISTISCHEN SERVICE BIETET, DER AUCH NOCH AUF ALTE WURZELN ZURÜCKGEHT, WEIL
ES SCHON IM MITTELALTER FÜR SEINE GASTFREUNDSCHAFT BEKANNT WAR, DIE DEN PILGERN AUF IHREM WEG NACH
COMPOSTELA VON DEN HIER ANSÄSSIGEN ORDEN GEWÄHRT WURDE.
..
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52historischeZentren TUI
aSammlung von liturgischen Goldschmiedearbeiten aufbewahrt.
Das Diözesenmuseum beherbergt andererseits gute Beispiele
spanischer und hispano-amerkanischer Silberschmiedearbeiten
zusammen mit wertvollen archäologischen Überresten. Ohne
den historischen Stadtkern zu verlassen sollte man die
verbleibenden Reste der Stadtmauer, die Renaissance-Kapellen
Misericordia und Corpo Santo oder San Telmo mit einer
schönen Fassade mit portugiesischem Einfluss besuchen, die über
einer Krypta liegt, die Teil des Wohnhauses des Heiligen von Tui
ist; sowie San Francisco, der Klausur-Nonnen-Konvent der
Clarisas Encerradas (17. Jh.).
Die Bettelordens-oder Mendikantenkirche San Domingos
bewahrt die Apsis, das Querschiff und gotische Grabmäler aus
dem 14. Jh, obwohl der Rest des Baus ein Ergebnis von viel später
vorgenommen, nämlich barocken und neoklassizistischen
Umbauten ist.
Ein wichtiger Ort im Leben der Bewohner von Tui ist die steinerne
Promenade Corredoira, eine Fußgängerzone mit gärtnerischer
Gestaltung. Herausragend ist sein Aussichtspunkt, der an einem
Ende der Promenade liegt, von wo aus man die Felder der Vega
und den Fluss Miño sehen kann.
Die Kathedrale stammt aus dem 12.-13. Jh., einer
Übergangszeit zwischen der Romanik und der Gotik, die beide
in der Kirche vertreten sind, die wegen der häufigen Kämpfe
zwischen Spanien und Portugal in eine zinnenbewehrte
Festung verwandelt wurde. Sie besitzt drei Schiffe, die nach
dem Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755 durch Widerlager
verstärkt wurden. Ihre Kapellen und der Kreuzgang verdienen,
dass man in ihnen verweilt und vor allem ihre westliche
Fassade, die die bedeutendste ikonographische
Zusammenstellung der galicischen Gotik zeigt, mit
Darstellungen von Propheten, Aposteln, Heiligen und Königen
zusammen mit einem in drei Bereiche unterteiltem Tympanon,
der Szenen der Verkündigung, Weihnacht, Epiphanie oder dem
Himmlischen Jerusalem zeigt. Das Chorgestühl von Canseco
ist eines der Meisterwerke des galicischen Spätbarocks. Der
Aufstieg auf den Turm ist empfehlenswert, denn er bietet eine
außergewöhnliche Aussicht über den Kirchenbezirk, den Miño
und die Stadt. Im Kathedralsmuseum wird eine gute
Luftansicht
e
ZUM
KENNENLERNEN
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53
a
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In der Nähe der Stadt befindet sich der erste Naturpark
Galiciens, der «Monte Aloia». Unter seinen touristischen
Attraktionen sind die weiten Ausblicke über den Miño
und seine Flusslandschaft zu nennen, die von fünf extra
geschaffenen Aussichtspunkten aus zu bewundern sind,
die Umwelt mit guten Beispielen der hiesigen
Waldvegetation und interessante archäologische
Überreste aus der Castro-Periode.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Festas de San Telmo, Schutzpatron der Stadt
und der Seefahrer, wird am 24. April gefeiert
mit einer Prozession mit Reliquien und dem
Bild des Heiligen mit einem Blumenopfer.
Von touristischen Interesse. Bei diesen
Festen finden über mehrere Tage eine
Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen,
festliche und religiöse, statt. Darin
eingeschlossen ist die Festa da Angula,
eines der einzigartigsten kulinarischen Feste
Galiciens, das seit 1968 mit der Verkostung
des Glasaals aus dem Miño mit Knoblauch
gefeiert wird.
NICHT
VERPASSEN
FFrreemmddeennvveerrkkeehhrrssaammtt,, ddeerr XXuunnttaa ddee GGaalliicciiaa.. EEddiiffiicciioo AA’’rreeaa PPaannoorraa’’mmiiccaa.. RRuu’’aa CCoolloo’’nn,, ss//nn..
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Kreuzgang, Kathedrale Fluss Miño Parador und Kathedrale
TUIDIE STADT - DIE EINE GROSSE BEDEUTUNG IN DER ZEIT DER SUEBEN UND WESTGOTEN HATTE, EINE KÖNIGSRESIDENZ WURDE UND EINEN
BEMERKENSWERTEN MITTELALTERLICHEN GLANZ AUFWIES – IST HEUTE EINER DER AM BESTEN ERHALTENDSTEN HISTORISCHEN STADTKOMPLEXE
IN GALICIEN. MAN SOLLTE GANZ GEMÄCHLICH DURCH DIE STADT SCHLENDERN, UM IHRE STILLEN GASSEN UND GEWÖLBEGÄNGE ZU
BEWUNDERN, DIE REICH SIND AN EDELHÄUSERN, WINKELN, KLEINEN PLÄTZEN UND TREPPEN ALS ZEICHEN FÜR IHRE GLANZVOLLE
VERGANGENHEIT UND UNS IN DIE ZEIT DER GRENZSTREITIGKEITEN MIT DEM BENACHBARTEN PORTUGAL ENTFÜHREN. DIESE GRENZLAGE
MACHTE DIE STADT ZU EINEM FLORIERENDEN ZENTRUM, DAS ZU EINEM GUTEN TEIL VOM HANDEL DURCH DEN BAU DER INTERNATIONALEN
BRÜCKE ENDE DES 19. JH. LEBTE UND STELLT SICH UNS HEUTE ALS EIN LEBENDIGES TOURISMUS-UND DIENSTLEISTUNGSZENTRUM DAR MIT
EINEM AKTIVEN GESELLSCHAFTLICHEN LEBEN, WAS BESONDERS JEDEN DONNERSTAG OFFENBAR WIRD, WENN DER SEIT 1679 UNUNTERBROCHEN
ABGEHALTENE, BELIEBTE UND SEHR POPULÄRE MARKT STATTFINDET.
DER BESUCH TUIS VERPFLICHTET AUCH ZU EINEM AUSFLUG IN DIE HIESIGE KÜCHE, IN WELCHER DIE PRODUKTE AUS DEM MIÑO, WIE AAL,
GLASAAL UND NEUNAUGE VORHERRSCHEN. FÜR LETZTERES GIBT ES VIELE VERSCHIEDENE ZUBEREITUNGSARTEN, ABER DIE TRADITIONELLSTE
IST DAS BRATEN IM EIGENEN BLUT. AUCH DIE VON DEN NONNEN IN KLAUSUR HERGESTELLTEN KONDITORWAREN, BESONDERS DIE MANDEL-
„PEIXIÑOS“ SIND KÖSTLICH. ALS ÜBERNACHTUNGSMÖGLICHKEIT GIBT ES AUCH DAS PARADOR-HOTEL SAN TELMO, IN EINEM GEBÄUDE AN
DER AUTOBAHN NACH PORTUGAL GELEGEN, DAS DIE GALICISCHE ARCHITEKTUR DER HERRENHÄUSER (PAZOS) GETREU WIEDERGIBT.
ALS HAUPTSTADT EINER DER SIEBEN ALTEN PROVINZEN DES KÖNIGREICHES VON GALICIEN, ERHEBT SICH TUI AUF EINEM AUSGEPRÄGTEN
VORGEBIRGE, DAS VON DER KATHEDRALE GEKRÖNT WIRD. VON HIER AUS BREITET SICH EIN KOMPLIZIERTES LABYRINTH AUS
MITTELALTERLICHEN STRASSEN AUS, DAS SICH BIS ZUM FLUSS MIÑO ERSTRECKT.
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54historischeZentren VILAGARCÍA DE AROUSA
a eklektizistischer und modernistischer Gebäude aufweist, unter
denen das Kino Fantasio im Jugendstil herausragt.
Ein Spaziergang über die Promenade und den Seepark, der die
städtischen Strände von Compostela und Concha umgibt, mit
„Blauer Fahne“ ausgezeichnet, und die Vilagarcía mit dem
Seemannsviertel von Carril verbindet, ist sehr angenehm. In der
Umgebung liegt auch ein berühmter, mit der „Blauen Fahne“
ausgezeichneter Sporthafen.
Pazo und Konvent Vista Alegre, im Süden des kleinen Flusses
Cea o Con gelegen. Das Herrenhaus setzt sich zusammen aus
einem langen und stilisierten Gebäudekörper, der flankiert wird
von zwei zinnenbewehrten Türmen und einen eigenartigen
runden Kamin zusammen mit einem prächtigen
Barockwappen, das aus der Fassade hervorsticht. Sein
Ursprung liegt im 16. Jh, obwohl im 17. Jh. Umbauten
vorgenommen wurden. Ein überdachter Gang, der die heutige
Straße überspannt, verbindet ihn mit der Kirche und dem
Konvent der Agostiñas Recolectas de Vista Alegre aus dem
17. Jh, die an der Fassade die Wappen der Familie des Stifters,
des Erzbischofs Fernando de Andrade zeigt.
Im Stadtzentrum befindet sich die barocke Kirche Santa Baia
de Arealonga aus dem 17. Jh. ein Werk des Architekten Pedro
Monteagudo. In der Nähe der Kirche beginnt die sehr attraktive
Straße Castelao, denn es handelt sich um den vom Anfang des
20. Jh. stammenden Stadtrand, der schöne Beispiele
Sporthafen
e
ZUM
KENNENLERNEN
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55
a
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In Vilagarcía sollte man unbedingt den Aussichtspunkt
des Monte Lobeira besteigen, ein kleiner Berg im Süden
der Stadt mit 290 m Höhe. Von hier aus hat man den
besten Überblick über die Stadt und das Panorama der
Ría von Arousa, der Insel Ons, die Meerenge von O
Grove und bis zu den Bergen der Serra do Barbanza und
zum Val do Salnés, wenn es die Sicht erlaubt. Neben
dem Aussichtsturm erhebt sich ein Denkmal für die
Opfer der See und eine Plakette der britischen
Admiralität, die an die Toten des Untergangs vom
Schulschiff „Serpent“ erinnert.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Die Festas Patronais de San Roque, am
16. August bieten einen sehr vielfältigen
Veranstaltungskalender, zu dem auch ein
Blumenkorso, Seegefechte, Volksfeste,
Sport, religiöse Feiern gehören. Und das
kuriose Fest des Wassers gehört auch dazu,
dass daraus besteht, dass, nachdem der
Heilige in einer Prozession in seine
Eremitenkapelle hinaufgetragen wurde, die
Wallfahrer mit einem wahren Regen von
Tausenden von Litern Wasser von den
Balkonen der Häuser entlang des Weges
aus begossen werden. Von touristischen
Interesse.
NICHT
VERPASSEN
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Fest des Wassers Rathaus Stadthalle
ES HATTE DIE ERSTE EISENBAHNLINIE GALICIENS, DIE 1873 SANTIAGO MIT CARRIL VERBAND UND DIESER UMSTAND BEGÜNSTIGTE DEN
WIRTSCHAFTLICHEN UND BEVÖLKERUNGSMÄSSIGEN AUFSCHWUNG VON VILAGARCÍA SOWIE DEN TOURISMUS. SOMIT WURDE SCHON ZU
BEGINN DES 20. JH. SEIN STRAND UNTER DER ELITE SEHR BELIEBT, UM WIE IM NORDEN SPANIENS, MEERBÄDER ZU NEHMEN.
DIE STADT WUCHS IN DEN LETZTEN JAHRZEHNTEN STARK AN, ALS FOLGE DES GROSSEN HANDELSAUFKOMMENS DURCH DEN HAFEN UND
DURCH SEINE BEMERKENSWERTE INDUSTRIE. DIE RÄUMLICHE AUSDEHNUNG, DIE DIESE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG VERURSACHTE,
FÜHRTE DAZU, DASS SICH DIE STADT FAST ÜBERGANGSLOS BIS ZU DEN STÄDTEN CARRIL UND VILAXOÁN AUSBREITETE. SIE HAT JEDOCH
EINEN INTERESSANTEN ALTSTADTKERN MIT SCHÖNEN STEINERNEN BAUTEN UND WUNDERBAREN GALERIEN BEWAHRT. VILAGARCÍA IST
EINE LAUTE, LEBENDIGE STADT MIT REICHEM GESELLSCHAFTLICHEM LEBEN, SOWOHL AM TAG; WIE AUCH IN DER NACHT, WELCHES
WÄHREND DES SOMMERS ZU EINEM STARKEN ANSTIEG DER BEVÖLKERUNGSZAHL FÜHRT.
VILAGARCÍA LIEGT AUF DER HALBINSEL O SALNÉS IN EINER DER TOURISTISCH ATTRAKTIVSTEN GEBIETE GALICIENS UND,
WIE DIE GESAMTE REGION RÍAS BAIXAS, WARTET ES MIT EINER WUNDERSCHÖNEN LANDSCHAFT UND EINEM SEHR
MILDEN KLIMA AUF, DIE VON ATTRAKTIVEN STRÄNDEN, EINER VIELFALT DER KÜCHE UND AUCH AUSGEZEICHNETEN
WEINEN BEGLEITET WERDEN. ES HANDELT SICH UM DEN WICHTIGSTEN ORT DER GESAMTEN RÍA VON AROUSA, DEM
ACHTGRÖSSTEN GALICIENS NACH DEN SIEBEN GROSSEN STÄDTEN. IHR NAME STAMMT VOM FAMILIENNAMEN DES
KARDINALS UND ERZBISCHOFS VON SANTIAGO, GARCÍA CAAMAÑO «O FERMOSO», DER 1461 EINEN GRÜNDUNGSBRIEF
AUSSTELLTE, DAMIT AN DIESEM ORT EIN BURGDORF ERRICHTET WÜRDE.
VILAGARCÍADE AROUSA
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56historischeZentren VILALBA
a Stadtkirche Santa María, datiert aus dem 17. und 18. Jh, ist ein
Gebäude von interessantem Aussehen.
Die Stadthalle Carmen Estévez ist ein gutes Beispiel der
modernen Architektur, die außerdem das gesellschaftliche Leben
der Stadt mit einer Vielzahl von Veranstaltungen belebt.
Für eine Besuch Vilalbas ist der beste Ausgangspunkt der Platz
Suso Gallego, wo einen A Pravia, ein symbolischer alter
Walnussbaum in der Stadt willkommen heißt. Hier befindet
sich auch der Brunnen der Carretera, der sehr von den
Vilalbensern geschätzt wird und das Kulturhaus, welches das
Museum der Archäologie und Prähistorik beherbergt; das
Stücke aus verschiedenen archäologischen Fundstätten der
Gegend aufbewahrt und eine Dauerausstellung hat, die einen
Überblick über die verschiedenen Kulturen gibt, die sich in
Galicien vom Paläolithium bis zur Anwesenheit der Römer
angesiedelt hatten. Ganz in der Nähe dieses Platzes erhebt sich
der alte Bergfried der Burg der Andrade mit Ursprüngen im 11.
Jh; der aber nach den Irmandiña-Aufständen im 14. Jh. wieder
aufgebaut wurde. Er hat einen achteckigen Grundriss, 40 m
Höhe und ist in vier Stockwerke unterteilt und zinnenbewehrt.
Er weist viele Schießscharten, eine Bogentür im zweiten Stock
und einen großen steinernen Eber im vierten Stock auf, das
Wappentier der Andrade. Heute dient er als Teil des Parador-
Hotels.
Kirche Santa María
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ZUM
KENNENLERNEN
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57
a
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Vilalba bietet vor den Toren der Stadt
Naturparadiese an, die man besuchen muss.
Dazu zählt das Umland des Fluss Madalena
mit seiner herrlichen Uferlandschaft. Wenn
man von Vilalba ca. 500 m weit bis zur
Mühle do Rañego spazieren geht, kann man
einen Weg mit Dämmen und Mühlen
bewundern, die besonders abends sehr
schön sind, wenn häufig auch Reiher und
Enten zu beobachten sind. Außerdem bildet
dieser Flussabschnitt eine mit hiesigen,
prächtigen Bäumen bestandene Insel, die
man über eine kleine Brücke erreichen
kann. Es gibt auch einen gut eingerichteten
Erholungsbereich, der einen Flussstrand und
Picknickplätze bietet, ein Ort, der gut
geeignet ist für Freizeit und
Naturbeobachtung.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Feira do Capón, die am 21. Dezember gefeiert wird.
Der normalerweise paarweise Verkauf der Kapaune
(gemästete Hähne) auf dem für den Markt
eingerichteten Platz ist sehr prächtig anzuschauen. Ab
12 Uhr kann man Kapaun in verschiedenen
Zubereitungsarten zu günstigen Preisen probieren.
Diese Vögel haben einen solchen Ruhm erlangt, dass
nach dem Fest hunderte von Kapaunpaaren, in
speziellen Kisten untergebracht, in verschiedene
galicische und spanische Städte reisen.
Monatsmarkt: am ersten Sonntag jeden Monats,
wenn er nicht auf den 1. fällt, wird dieser beliebte
Regionalmarkt abgehalten, auf dem die Produkte der
hiesigen Bauern angeboten werden (Eier, Kaninchen,
Käse, Wurstwaren usw.). Eine Vieh- und
Gartenausstellung findet auch statt und es gibt Stände
mit Kleidung, Schuhen, Früchten usw. Natürlich sind
auch die Tintenfischverkäuferinnen dort, um den Markt
noch lebendiger zu gestalten.
NICHT
VERPASSEN
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Stadtzentrum San Simón da Costa-Käse Bergfried Parador-Hotel
VILALBA
VILALBA BESITZT EINEN KLEINEN NIEDLICHEN ALTSTADTKERN, DESSEN BESTES WEGSTÜCK SICH VOM TOR PORTA DA CIMA (WO SICH EIN TOR DER
ALTEN STADTMAUER BEFAND) BIS ZUR RÚA DO SOL ZIEHT, AN DEM DIE ÄLTESTEN HÄUSER DES KERNS, MIT FÜR DIE STADT TYPISCHEN FASSADEN
LIEGEN. SEIT DER FEUDALZEIT BIS HEUTE SIND KAPAUNE TEIL DER GESCHICHTE, DENN SIE STELLEN EINE DER AM MEISTEN GESCHÄTZTEN ABGABEN
DAR, DIE DEM HERRSCHERHAUS JAHRHUNDERTELANG GEZAHLT WERDEN MUSSTEN. DIE ZUCHT WURDE AUCH NACH ABSCHAFFUNG DER
FEUDALPFLICHTEN WEITER FORTGEFÜHRT, UM DIE FAMILIENEINKÜNFTE, DURCH DEN VERKAUF AUF DEM WEIHNACHTSMARKT, AUFZUBESSERN.
VILALBA IST AUCH URSPRUNG ANDERER BERÜHMTER KULINARISCHER PRODUKTE, DIE MAN BEI EINEM BESUCH PROBIEREN SOLLTE, ZUM BEISPIEL
DEN KÄSE DES SAN SIMÓN DACOSTA, DER ÜBER ECHTEM BIRKENHOLZ GERÄUCHERT WIRD UND VON EXQUISITEM GESCHMACK IST ODER DIE
WÜRSTE, DIE KARTOFFELN, DAS BROT UND DER HONIG. HEUTE IST ES DIE HAUPTSTADT EINER WEITEN AGRARLANDSCHAFT, EIN VERWALTUNGS-UND
WIRTSCHAFTSZENTRUM UND IST DURCH SEIN DASEIN ALS ZENTRUM FÜR DIE VERGNÜGUNGEN DER JUGEND, AUS VIELEN UMLIEGENDEN ORTEN,
AUCH SEHR LEBENDIG. KÜRZLICH HAT VILALBA SEIN TOURISTISCHES ANGEBOT DURCH DIE ERÖFFNUNG EINES MODERNEN SPA GANZ IN DER NÄHE
DES ORTES NOCH ERWEITERT UND NUTZT DAS THERMALWASSER DER QUELLE AUS DEM TEICH „CHARCA DO ALIGAL“ AUS.
VILALBA IST DIE HAUPTSTADT DES REGION A TERRA CHÁ IM ZENTRUM DER PROVINZ LUGO. DIE ERSTE ERWÄHNUNG DER
STADT DATIERT AUS DEM 6. JH. DAMALS „SANTA MARÍA DE MONTENEGRO“ GENANNT, WAS ALS NAME DER STADTKIRCHE
FORTDAUERT. DER JETZIGE NAME KAM ERST IM 11. JH. AUF. WÄHREND DES MITTELALTERS STAND ES UNTER DER HERRSCHAFT
DER FAMILIE ANDRADE, DIE EINE BURG AN DER STELLE BESASSEN, VON WO AUS SIE DAS GEBIET DES ZENTRUMS DER PROVINZ
LUGO KONTROLLIERTEN UND VON DEM HEUTE NUR NOCH DER BERGFRIED STEHT.
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:23 Página 57
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58historischeZentren VIVEIRO
aweiträumig, dreischiffig, mit Holzdecke, Rosette und perfekter
halbrunder Apsis. Im historischen Stadtkern sollte man sich
unbedingt die Praza Maior, das Nervenzentrum der Stadt,
anschauen, die von einem Denkmal des hiesigen Dichters aus
dem 19. Jh., Nicomedes Pastor Díaz beherrscht wird, umgeben
von traditionellen Bauten aus Granit und mit Galerien aus dem
18. und 19. Jh., die man auch auf der Praciña da Herba oder de
As Catro Liñaxes und auf der Platz Fontenova bewundern kann.
Interessant sind auch die Stadtpaläste, wie die Casa Leóns (17.
Jh.), so genannt wegen der zwei Löwen, die das Wappen an der
Fassade stützen oder die Casa Natividade de Nosa Señora (16.
Jh.), die erbaut wurde um eine Grammatikschule aufzunehmen.
Außerhalb der Stadtmauer muss man die Konventskirche San
Francisco (14. Jh.) hervorheben, die eine der größten und
schönsten Apsiden der galicischen Mendikanten- oder
Bettelorden-Architektur bewahrt hat.
Im Regionalentwicklungszentrum von A Mariña Occidental,
in der Straße Lodeiro, das sich in einem interessanten Herrenhaus
befindet, gibt es eine Ausstellung der Produkte der Region.
Zugang zur Stadt erlangt man über die Brücke Maior oder da
Misericordia, erbaut über die Ría im 15. Jh. auf einer
vorhergehenden Brücke und durch das wichtigste Bauwerk der
Stadt, dem Tor Carlos V, das allgemein als „Porta Maior“ oder
„O Castelo“ bekannt ist, als Triumphbogen in der Renaissance
erbaut (1548) und mit Wappen, Wappentieren und Symbolen
des Kaisers verziert. Auch zwei weitere Tore der alten
Stadtmauer sind erhalten, die Porta da Vila oder do Santo
Cristo do Amparo, traditioneller Haupteingang in die Stadt mit
einer Inschrift aus dem 13. Jh. und aus der gleichen Zeit
stammend, wie die Porta do Valado, das einfachere Tor, aber
mit einem schönen romanischen Spitzbogen. Dieses Tor grenzt
an den Konvent der Concepcionistas an, einem einfachen
Barockbau (17. Jh.), neben der sich die Calexa das Monxas
befindet und die Gruta de Lourdes, eine 1925 gebaute
Reproduktion des französischen Originals. Ganz in der Nähe
befindet sich die Kirche Santa María do Campo im
mittelalterlichen Herzen der Altstadt, die älteste im Stadtkern.
Sie ist ein wunderschönes Beispiel der Romanik und blieb
ohne viele Umbauten seit dem Ende des 12. Jh. erhalten,
Tor Carlos V.
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ZUM
KENNENLERNEN
C.H. Alemán ok 22/10/07 15:23 Página 58
59
a
e
Eine Küstenstadt wie diese, sollte man nicht verlassen,
ohne die Küste zu besuchen, vor allem wenn sie, wie
hier, in ihrem Stadtgebiet einen der besten Sandstrände
des ganzen Nordens Galiciens besitzt, den Strand Covas
am Ende der Flussmündung des Landro, der auch
Ursprung der Ría ist, die man vom historischen Stadtkern
aus durch das Tor Carlos V und die Gärten des Noriega
Varela mit einem schönen Blick über die Ría und über
die Brücke Maior nach einem kurzen und angenehmen
Spaziergang erreicht. Covas ist das Wohngebiet und
Zentrum der sommerlichen Aktivitäten in Viveiro. Es
besitzt einen herrlichen Sandstrand von 2 km Länge und
zwischen 150 und 300 m Breite. Der Strand ist gesäumt
von einer schönen Strandpromenade mit Gärten und
Vergnügungsbereichen, von denen aus man die
herrliche Landschaft betrachten kann.
EINZIGARTIG
FÜR DEN ORT
Die Karwoche oder Semana Santa in
Viveiro ist zusammen mit der in Ferrol die
interessanteste Galiciens, wegen des
Reichtums seiner Prozessionsbilder und
Pasos und durch ihr Alter. Die Prozessionen
mit geschnitzten Figuren, welche die
verschiedenen Szenen der Passion und des
Todes Christi zeigen, sind besonders zu
erwähnen. Fest von landesweitem
touristischem Interesse.
Romería do Naseiro, wird am vierten
Augustsonntag begangen. Fest und
bäuerliches Festmahl am Ufer des Naseiro
in der Umgebung des Waldes von Chavín
mit gigantischen Eukalypten.
Darbietungen von Folkloregruppen, die das
Fest musikalisch und tänzerisch
untermalen. Fest von landesweitem
touristischem Interesse.
NICHT
VERPASSEN
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Denkmal für Nicomedes Pastor Díaz Karwoche Strand Area
VIVEIRO
EIN SPAZIERGANG DURCH DEN ALTEN KERN ZEIGT DEM BESUCHER, DASS DIE MEISTEN SEINER STRASSEN HANDWERKSGILDENSTRASSEN WAREN, DIE
NOCH DIE NAMEN DER IN IHNEN GETÄTIGTEN GEWERKE BEWAHREN. IN EINIGEN TRETEN BESONDERS DIE SOGENANNTEN «CASAS DO REMO» ODER
RUDERHÄUSER AUF, TRADITIONELLE BAUTEN, DEREN URSPRUNG IN EINEM GESETZ DER „CONFRARÍAS DOS MAREANTES“
(SEEFAHRERBRUDERSCHAFTEN) LIEGT, DAS DIE FISCHERFAMILIEN VERPFLICHTETE, IHRE WOHNUNGEN SO BREIT WIE EIN RUDER ZU BAUEN.
VIVEIRO IST HEUTE EIN MÄCHTIGES WIRTSCHAFTSZENTRUM MIT DIENSTLEISTUNGEN, TOURISTIK UND
AUCH FISCHEREI – DENN ES BESITZT EINEN DER WICHTIGSTEN HÄFEN DER REGION A MARIÑA IN DER
PROVINZ LUGO, DEN HAFEN VON CELEIRO, WAS EIN AKTIVES SOZIALES UND KULTURELLES LEBEN FÖRDERT.
DIESE SEEMANNSSTADT, MIT STADTRECHT SEIT DEM ENDE DES 19. JH, BESITZT DEN WICHTIGSTEN ALTSTADTKERN DER
GANZEN NÖRDLICHEN KÜSTE GALICIENS. SEIN REICHES KULTURERBE HAT VIEL MIT SEINEM, SEIT DEM MITTELALTER SEHR
BEDEUTENDEN, HANDELSHAFEN ZU TUN. DESWEGEN WURDE SIE ZU EINER MAUERBEWEHRTEN FESTUNG, WODURCH DIE
STÄDTISCHE STRUKTUR DES KERNS GEPRÄGT WURDE. DREI MAJESTÄTISCHE TORE, DIE EINLASS IN DIE HISTORISCHE STADT
GEWÄHREN, SIND NOCH ERHALTEN. IN DER AUCH HERRENHÄUSER DER NEUZEIT, VIELE BEISPIELE DER VOLKSTÜMLICHEN
TRADITIONELLEN ARCHITEKTUR UND BEMERKENSWERTE SAKRALBAUTEN BEWAHRT BLIEBEN, DIE ALLE DIE GLANZVOLLSTE
ZEIT VON VIVEIRO SEIT DEM HOCHMITTELALTER BIS INS 18. JH. KENNZEICHNEN.
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Herausgeber: Turgalicia - Dirección Xeral de Turismo ©Text: José Antonio Aldrey Vázquez
Fotografien: Xurxo Lobato, Carlos Rodríguez, José Vázquez Caruncho, vereinigung Terras do Avia und Turgalicia archivKarten: Publicaciones CartográficasDesign und layout: Océano Visual
Druck: Gráficas Lasa, S.L.Ubersetzung: Francalingua
D.L.: C 3621-2007
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F. 981 221 822
VERWALTUNGSGEBÄUDE.
PRAZA CAMILO JOSÉ CELA.
ESQ. R/ DE VIGO
15402 FERROL
T. 981 311 179 / 981 337 131
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AVDA. DO MALECÓN, 3
15960 RIBEIRA (*)
T. 981 873 007
RÚA DO VILAR, 30-32
15705 SANTIAGO DE COMPOSTELA
T. 902 332 010 / 981 584 081
F. 981 576 586
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27001 LUGO
T. 982 231 361
F. 982 231 361
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27001 LUGO (*)
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32003 OURENSE
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32540 A GUDIÑA (*)
T. 988 594 003
CENTRO COMARCAL DO CARBALLIÑO
AVDA DE PONTEVEDRA, N-541 KM. 27
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(ENTRADA GALERÍAS)
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(*) Geöffnet in den Monaten Juli, August und September
FREMDENVERKEHRSÄMTER DER XUNTA DE GALICIA
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C.H. Alemán ok 22/10/07 15:23 Página 60