Ganztag als Chance für Partizipation
Partizipation als Chance für
Ganztag
Sonja StudentBüro für Kommunikation, Frankfurt am Main
7. März 2005, Speyer
Ganztagstagsschule braucht Partizipation
• Ganztagsschule = mehr gemeinsame Zeit
• Wofür?
• Es zählt die Qualität.
• Schule als Lebens- und Lernort
• Schulkultur ist immer auch Partizipationskultur - Schule als Polis (H. von Hentig)
Partizipation als Chance für Ganztag
• Nur wer beteiligt ist, fühlt sich verantwortlich
• Potenziale aller Gruppen werden zur Schulentwicklung genutzt
• alle Perspektiven gehen in gemeinsame Lösungen ein
Partizipation bedeutet …
... Mitbeteiligung an Entscheidungsprozessen
…Mitverantwortung für die Konsequenzen
dieser Entscheidungen
Partizipation ist ein Kinderrecht!
Artikel 12.1. der UN-Kinderrechtskonvention
besagt, dass Kinder an allen Entscheidungen,
von denen sie betroffen sind, entsprechend
ihres Alters und ihrer Reife beteiligt werden
sollen.
Partizipation ist eine ethische Haltung
• Partizipation beginnt mit einer Haltung und einer Entscheidung der Schulleitung und des ganzen Kollegiums (Kern der demokratischen Schulkultur).
• Partizipation ist ein Prozess, der sofort beginnen kann. Sie können von da aus starten, wo sie im Augenblick stehen.
• Partizipation lernen und leben sind untrennbar miteinander verbunden.
Demokratische Ganztagsschuleerfordert
• … die Förderung demokratischer Kompetenzen und
• … die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur
BLK-Modell-Programm „Demokratie lernen und leben“
• bundesweit 200 Schulen auf dem Weg demokratischer Schulentwicklung
• 2002 – 2007, 13 Bundesländer• will Erfahrungen bündeln und Transfer in
die Länder erreichen• Ausbildung von Moderatoren, Gesellschaft
für Demokratiepädagogik
Module des BLK-Programms
Das BLK-Projekt in RLP
Modul 3:Schule als Demokratie
Modul 4:Schule in der Demokratie
„Klassenrat“
„Politik vor Ort“
„Schüler des Monats“
Klassenratan der Grundschule Trier-Biewer
Schüler des Monats
Politik vor Ort und Zukunftswerkstatt
Partizipation muss gelernt werden … von allen an Schule Beteiligten
• Kindern
• Lehrerinnen und Lehrern
• Eltern
• Schulpersonal
• außerschulischen Partnern
• SchulbehördeErwachsene befinden sich in dem Spannungsfeld, dass sie gleichzeitig
Lernende sind und Vorbildcharakter haben.
Demokratische Kompetenzen für Lehrerinnen und Lehrer
• Verstehen, was Kinder wirklich meinen• Eine Sprache sprechen, die Kinder verstehen• Auf das Denken und Handeln von Kindern eingehen• Sich auf die Zeit der Kinder einstellen• Kindgerechte Methoden verwenden • Die Arbeit für Kinder überschaubar gestalten • Von der Verschiedenheit der Kinder ausgehen• Kinder als Mädchen und Jungen wahrnehmen• Die freiwillige Beteiligung der Kinder ermöglichen• Die Beteiligung der Kinder ernst nehmen • Kinder zuverlässig und vertrauensvoll begleiten
Demokratische Kompetenzen für Kinder und Jugendliche
• Kommunikative Kompetenzen
• Soziale Kompetenzen
• Demokratische Kompetenzen
• Medienkompetenz
Merkmale für eine demokratische Schulkultur
• Anerkennung
• Zugehörigkeit
• Beteiligung
• Verantwortung
Partizipationsformen
• basisdemokratische Formen (wie Klassenrat)
• repräsentative Formen (wie SV)
• projektorientierte Formen (Projekte, AGs)
Partizipationsbereiche
• Partizipation im Unterricht
• Partizipation im Schulleben
• Partizipation in der Kommune
Ressourcen
• Homepage, Demokratie-Bausteine im Netz, Buchreihe
• www.blk-demokratie.de
• www.net-part.schule.rlp.de
• www.mediation-partizipation.de
• www.net-part.rlp.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!