Gefördert durch die Unterstützt durch das
WohnQuartier4 Düsseldorf, 22 September 2009Die Zukunft altersgerechter Quartiere gestalten C. Grabe, M. Krause, D. Fleischer
Inhalte
Ausgangslage
Konzept
Ergebnisse
Realisierung
AusgangslagePhilosophie
• Demographischer Wandel: Mitarbeit an der aktiven Gestaltung von Wohnquartieren als Zukunftsaufgabe und –chance
• Perspektivwechsel: Von der altengerechten zur altersgerechten Stadt
• Blickwinkel auf den Sozialraum, Ressourcen- und Nutzerorientierung, Organisation von Partizipation
• Neues Kooperationsmodell zwischen Wirtschaft, Sozialem & Bildung
Ziel• Ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben im vertrauten
Umfeld
• Passgenaue Lösungen für Nachfrager / Nutzer, Anbieter / Träger, Investoren
Steuerungs-
gruppe
Soziales
Land
Wirtschaft
Kommune
Bürgerschaftliches Engagement
Kunst &
Kultur
Bildung & Wissenschaft
WohlfahrtsverbändeKirchengemeindenPflegeeinrichtungen
Gemeinde- / Stadtteilzentren
SozialdezernatPlanungsdezernatBildung / Kultur
Bau- und WohnungswirtschaftVereinigung der Industrie- und Handelskammern in NRW e.V.
MinisterienStiftung Wohlfahrtspflege NRW
AteliersWerkstättenAkademien
NetzwerkeInitiativenBewohnergruppen
Erwachsenen-BildungswerkeVolkshochschulenFachhochschulen / Universitäten
ÖkologieNaturschutzverbände
KonzeptEntwicklung + Umsetzungim Netzwerk
Workshop 1-4 Themensammlung, Ideen entwickeln, spezifische Frage-stellungen, Arbeiten und Feiern
2005 - 06Apr `05 – Feb `06
Dialoge
Lernplattform
Wohnen & Wohnumfeld
Partizipation & Kommunikation
KonzeptionsphaseKonzepterstellung inkl. Layout der Broschüre, Homepageerstellung, Einladung zur Fachtagung
2006Feb `06 – Nov `06
Fachtagung WohnQuartier4
& Vorstellung Konzept (17.11.2006)
Kontakte zu Gemeinden, Kommunen, Trägern, Initiativen ….
2008 - 2011Apr´ 08 – Apr`11
ErprobungsphaseVerwirklichung an zwei Modellstandorten (Essen-Altenessen, Remscheid-Hohenhagen)
LandespressekonferenzKontakte zu Sozial- und Planungsämtern, örtlichen Trägern,…
KonzeptZeitreise: Projektentwicklung Wohnquartier4
Konzeptionelle Grundlagen
OrganisationsmodellQuartiermanagement
FachkonzeptSozialraumorientierung
Politischer AnsatzIntegrierte Stadtteilentwicklung(Erfahrungen aus Soziale Stadt / Stadtumbau)
Orientierung an den geäußerten Interessen und am Willen der WohnbevölkerungUnterstützung von Selbsthilfekräften und EigeninitiativeNutzung der Ressourcender Menschendes Sozialraums und der Gesamtstadt
Bereichs- und zielgruppenübergreifender Ansatz Kooperation und Koordination
Fachkonzept Sozialraumorientierung
KonzeptOrganisationsmodell: Altersgerechte Quartiergestaltung
Verwaltungsebene
Intermediäre Ebene
Stadtteilmoderator(in)Moderation,Mediation,Vernetzung
Gebietsbezogene Koordination
(Akteure, Projektentwicklun
g)
Gebietsbeauftragte(r)
Koordination, Gesamtprojektsteuerung,Ressourcenbündelung
GemeinwesenorientierteAltenarbeit
Organisation von Interessen,Initiierung und Begleitung von Aktivitäten(Aktivierung und Beteiligung)
Lokale Akteure
Bewohner/innen
Dezernate, Ämter
Dezernate, Ämter
Quartierebene
Konzept 4-Faktoren
Wohnen & Wohnumfeld
Gesundheit, Service & Pflege
Partizipation & Kommunikation
Bildung, Kunst & Kultur
Konzept4-Faktoren
•Konzept zusammengefasst:● Neue Entwicklungspartnerschaft “Bauen + Soziales”
● Integration aller relevanten Themen + Handlungsbereiche: 4 Faktoren
● “Raus aus der Käseglocke-rein ins Netzwerk”-neue Kooperationen im Quartier
● KG + soziale Einrichtungen als aktive Partner der Kommune
● Orientierung an den Ressourcen und den Interessen der Bewohner
● Empowerment – lebensweltnahe Beteiligungsformen + Gestaltungs- spielräume zur Engagementförderung
● Weiterbildungsangebote als Lernplattformen für Bewusstseinswandel + Perspektivwechsel auf allen Ebenen
●“Kultur als Lebensmittel” – Impulsgeber und Sprachrohr zwischen den Institutionen, Generationen und Kulturen
● Integration von Beschäftigungsförderung – Sicherung von Teilhabe
ErgebnisseMehr! Werte!
• Nutzungskonzepte für Immobilien von Kirchengemeinden, Verbänden und der Wohnungswirtschaft entwickeln
• Alternativen zu den gängigen Altenarbeit- und Hilfekonzepten zu entwickeln
• In einem partzipativen, kommunikativen Prozess bürgerschaftliches Engagement neu initiieren
• Wohnortnahe Versorgung und Beschäftigung sichern (Integrierte Pflegekonzepte)
• Urbanes Leben neu gestalten
Kooperations-verbund
WohnQuartier4
DW & EEB HTCRemscheid
Hohenhagen
EssenAltenessen – Süd
Ministerium Bauenund Verkehr NRW
Stiftung Wohlfahrtspflege
Ministeriumfür Generationen, Familie,
Frauen und Integration NRW
2 geförderte WQ4 Pilotprojekte in NRW
RealisierungModellhaftes Vorgehen
Referenzstandorte Burscheid + Grefrath-Oedt
WohnQuartier4 – ein Konzept auch für den ländlichen Raum?
Initiator: WohnQuartier4 und Rheinische Gesellschaft
•Aufbau von Perspektivgruppen vor Ort mit:Lokalen Altenhilfeeinrichtungen, Diakoniestation, Kirchengemeinden, Kommunalvertretern
•Durchführung von „Zukunftscafes“ für alle Bewohner
•Begleitung der Bewohnerinitiativen
•Aufnahme in das Programm „Aktiv im Alter“
Ergebnisse Halbzeit - ZwischenergebnisModellhaftes Vorgehen – PersonenabhängigkeitOrientierung an den Interessen der Menschen: kreative Handlungsspielräumeund bürgerschaftliches EngagementAnknüpfen an Vertrautes (Orte, Gruppen, Themen…)Relevanz der kultursensiblen Arbeit und der Einbettung in Bildungsprogramme – „Türöffner, Arbeitsplattform und Hebel“Interkulturelle Arbeit ist keine Selbstverständlichkeit; Gewinnung von Schlüsselpersonen und BedarfserkundungenDie Mitarbeiter/innen der vor Ort-Institutionen und Fachabteilungen müssen erleben, dass Sie von der integrierten Quartierentwicklung profitieren (WinWin)Komplexe Arbeits- und Planungsprozesse stellen eine Herausforderung für institutionelles Handeln dar: Von der defensiven Kooperationsbereitschaft zu abgestimmten Verfahren Berücksichtigung des salutogenetischen Ansatzes: für die Bewohner und das Quartier„Mitakuye Oyasin“ - „Wir sind alle miteinander verwandt“
…leben und wohnen auf'm Hohenhagen
Remscheid - Hohenhagen
TRÄGER:
•Evangelische Alten- und Krankenhilfe Remscheid e.V.
•Evangelische Johannes-Kirchengemeinde Remscheid
…leben und wohnen im Revier Essen - Altenessen Süd
TRÄGER:
•Diakoniewerk Essen
•Evangelische Kirchengemeinde Altenessen Süd
PilotstandortePilotstandorte
RealisierungPilotstandorte
Essen-Altenessen
Einzugsgebiet • umfasst ca. 2600 Menschen (im engeren Umfeld), davon• ca. 42% über 50 Jahre; bei insgesamt schrumpfender Bevölkerung Anteil
älterer Menschen zunehmend • Mit 17 % überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit • 30% der Einwohner haben Migrationshintergrund
Wohnstandort• Altbau – tlw. modernisiert, tlw. erheblicher Sanierungsbedarf• niedrige Eigentumsquote• gute Verkehrsanbindung• unzureichende Nahversorgung / hoher Leerstand
Realisierung Pilotsttandorte
Remscheid-Hohenhagen
Einzugsgebiet • umfasst ca. 6600 Menschen, davon• 36% über 50 Jahre, 18 % über 65 Jahre• 30% mit Migrationshintergrund (türkischer Herkunft, Russlanddeutsche)
Wohnstandort• Neubaugebiet und Altwohnungsbestand• Hoher Anteil Eigentum, Ein- Zweifamilienhäuser• viel Natur, Innenstadtnähe, gute Verkehrsanbindung,• unzureichende Nahversorgung
Remscheid-HohenhagenAuswahl bisheriger Projekte:
• Lokale Runde (Träger, Fachämter, Stadtteilakteure)• + Stadtteilkonferenz
• Nachbarschaftskulturprogramm „Treppenhaus und Gartenzaun“+Kulturprogramm der Generationen „Sommer vorm Balkon“
• Aktivierende Befragung zur Zufriedenheit im Stadtteil→ Bürger-Initiativen für neue Versorgungsangebote und Wohnumfeldverbesserung
• Nachbarschaftskino
• „Esche in Bewegung“
• KulturQuartierX
• Fachtagung „Interkulturelle Öffnung von Einrichtungen und Angeboten“
• Planung des Diakoniecentrums Hohenhagen als Quartiersmittelpunkt
• Arbeitsgruppe „Anpassung im Bestand“
Essen-AltenessenAuswahl bisheriger Projekte:
• Lokale Runde + Runder Tisch Senioren
• Kreativworkshops
• „Bank(en)viertel Altenessen“
• Nachbarschaftskino
• Offene Sprechstunde und neue Beratungsangebote
• Schulung von Kulturassistenten, „KUSS“
• „Hausmontagabend“ – Spielrunde im Altenwohnungsbau
• Perspektiventwicklung Wohn- und Lebensort Palmbuschweg
• Wiedereröffnung des Gemeindezentrums zum „Kulturhaus der Generationen“, Herbstfestival
• Schulung von Demenzbegleitern und Eröffnung „Demenz-Cafe“
„Treppenhaus und Gartenzaun“– ein Kulturprogramm zur Förderung der Nachbarschaft auf dem HohenhagenTN: 12 Frauen und Männer im Alter von 60+Ziel: Sensibilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer • für „Nachbarschaftskultur“+ „neue (kulturelle) Verantwortungsrollen in Nachbarschaft und Wohnumfeld
• für die Bedeutung von Selbsthilfe im Hinblick auf das Miteinander der Generationen, Kulturen und Milieus Erster Praxistest: Kulturprogramm der Generationen „Sommer vorm Balkon“
Beispielprojekte Hohenhagen
Beispielprojekte Altenessen„Altenessen wird „Internationales Bankenviertel“:Überflüssig gewordenen Kirchenbänke erwachen zu neuem Leben + beleben das Quartier – Kirche wird zur „Zukunftswerkstatt“„ KUSS“ + „Kulturhaus der Generationen“Langzeitarbeitslose ältere Frauen und Männer finden neue soziale Verantwortungsrollen und Tätigkeitsfelder als „Kulturbegleiter“ im Stadtteil, „besetzen“ das geschlossene Gemeindezentrum und bauen es um zu einem „Kulturhaus der Generationen“;Wiedereröffnung und „Rückgabe“ an das Quartier im Rahmen eines Herbstfestivals „Zuhause in den 50er Jahren“
Beispielprojekt„Projektentwicklung Wohn- und Lebensort Palmbuschweg“
Ausgangslage: Kirche und Gemeindezentrum vor 2 Jahren geschlossen
Ziel: Erhalt und Aufwertung des Standortes zu bedarfsgerechtem, zukunftsweisendem Wohn- und Lebensort mit Versorgungsfunktion für das Quartier
Maßnahmen: - Moderation der verschiedenen Interessen (Anwohner, Gemeindemitglieder, Presbyterium, Familienzentrum, Diakoniewerk, Kommune, Wohnungsbaugesellschaften, Investoren….)
- Projektentwicklung mit den Akteuren – Konzepte für temporäre und langfristige Entwicklung mit verschiedenen Bausteinen: Familien- und Seniorenwohnen, Wohngruppe, Demenz- WG + Cafe, Diakonieladen, „Kulturhaus der Generationen“…
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
www.wohnquartier4.de