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Page 1: Gender Mainstreaming

Gender Mainstrea

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Gemeint ist ???

z.B.: weibliche Fußballfans z.B.: Cheerleader

im Behindertensport: immer noch die Helferinnen

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Definition des BMFSJS:• Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen

und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen.

• Gender bezeichnet die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechtsrollen von Frauen und Männern. Diese sind - anders als das biologische Geschlecht - erlernt und damit auch veränderbar.

• Mainstreaming bedeutet, dass eine bestimmte inhaltliche Vorgabe, die bisher nicht das Handeln bestimmt hat, nun zu einem wichtigen Bestandteil bei allen Vorhaben gemacht wird. (Welche?)

• Durch die Ausrichtung an den Lebensrealitäten beider Geschlechter wird die Wirksamkeit der Maßnahmen und Vorhaben erhöht, da sie pass- und zielgenauer werden.

• Gendergerechtigkeit löst Gleichstellung ab!

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Liebe Tiere des Behindertensportes,

Unsere Präventions- Rehabilitations-sportarten orientieren sich am Baum. Heute wollen wir Klettern.

Klettern Sie so hoch wie möglich auf den Baum hinter Ihnen!

Gemeint ist:

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Die Baukosten für alle Maßnahmen betragen insgesamt 2,5 Millionen Euro. 80 Prozent hiervon

trägt das Land NRW, 20 Prozent die Stadt.

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• Baukosten = 2 500 000 € öffentliche Mittel

• Werden zwischen Männern und Frauen aufgeteilt

• weibliche Fans 20-30% = 25% jahrelang lt.Steffi Wetzel Diplomabeit

• Rechenexempel:

• Baukosten Frauen (25%) Baukosten Männer (75%)

• 625.000€ 1.875.000€» Plus Infrastrukturkosten

selten Frauenteams überwiegend Männerteamswenig Frauenarbeitsplätze überwiegend Männerarbeitsplätze

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klassisches Gender-Beispiel:Ein Fußballstadion (Kosten 2,5 Million. €) wurde aus öffentlichen Mitteln „auf Schalke“ gebaut. Es dient (laut Städte- und Gemeindeordnung) dem Gemeinwohl .Zu 75 % Männer und zu 25 % Frauen nutzen (geschätzt) regelmäßig diese öffentliche Anlage?

Sollte zum Ausgleich ein Stadion fürorientalischen Tanzgebaut werden?

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Klassische ungleiche Verteilung in Sportvereinen:

• Die Verteilung der Vereinsgelder für ausgewählte Aktionen oder Sportgruppen sind i.d.R. traditionell gewachsen und prüfungswürdig!

• Wir kennen Beispiele für Ungleichbehandlung: wenn z.B. Wettkampffahrten mit anschließender Siegesfeier der „alten Herren“ großzügig aus der Vereinskasse finanziert werden,

• obwohl • Anträge auf Kostenzuschuss aus Frauensportgruppen generell

abgelehnt werden.• Begründung: Bezuschusst wird ausschließlich Wettkampfsport!

Hier finden sich viele ähnliche Beispiele!

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Sind die Logos gendergerecht?

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Definition des BMFSJS:• Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen

und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen.

Wie unterscheiden sich weibliche und männliche Interessen im Behindertensport?

Gender - Sachstandsbericht:1. allgemein2. im Behindertensport

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Gender - Sachstandsbericht:allgemein:

Zeitverbräuche vonSingles-hohes Einkommen-Vollzeitbeschäftigung

nach Handlungsspielräumen

0

100

200

300

400

500

600

700

800

Männer Frauen

Min

ute

n

Freizeit

Partizipation

Bildung

Erwerb

Sozial

Quelle: Brigitte Sellach/Uta Enders-Dragässer/Astrid Libuda-Köster 2005:Geschlechtsspezifische Besonderheiten der Zeitverwendung – Zeitstrukturierung im theoretischen Konzept des Lebenslagen-Ansatzes; Forum der Bundesstatistik, Bd. 43, Alltag in Deutschland 

repräsentativ:

2005

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Wo sind die Frauen?

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Gender - Sachstandsbericht: im Behindertensport

Wir haben Frauengruppen, Männergruppen und gemischte Gruppen.Es gibt das Programm zur Selbstbehauptung + Selbstverteidigung.Es gibt eine BSG in Nordrhein-Westfalen, die keine Frauen aufnimmt.

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Wünschen Frauen einen anderen Sport?

Viele –nicht alle- behinderte Frauen bevorzugen:

- im geschützten Raum (keine Zuschauer)- Breitensport (weniger Leistungssport)- gute Teams (wenig Führungaufgaben)- was noch?

Gender - Sachstandsbericht:im Behindertensport

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Gender - Sachstandsbericht:im Behindertensport: Daten

• Frauenanteil im Mitgliedsvereinen BSNW: 51 %• Frauenanteil in den Vereinsvorständen : 39 %• Frauenanteil Vorsitzende ihres Vereins: 22 %• Referentinnenanteil heute: • und• Frauenanteil bezahlter ÜL: 63,3%

= Zuverdienst, Helferinnen?

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Frage an Dich:• Welche Wünsche hast Du an Deinen

Behindertensport?

• Arbeitet Dein Verein gendergerecht?

• Was sollten Deiner Meinung nach geschehen, um mehr Gerechtigkeit herzustellen?

• Unsere Frauenbeauftragte Sylvia Dröse hat ein neues und gutes Konzept!

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Stell‘ Dir vor, eine behinderte Frau kandidiert als Bundeskanzlerin und alle wählen sie!

Jetzt kommt eineBelohnung!

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Ihr Auftrag:„Gehen Sie zu H&M und kaufen Sie eine Hose!“

H&M

ER SIE

Espresso-Pause

Kosten:50,00 €Zeit:12 min.

Kosten:650,00 €

Zeit:199 min.

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Die Interpretation des naiven Mannes :- Kosten für den Mann: 50 € - Kosten für die Frau: 650 €

Die betriebswirtschaftlich besser informierte Frau sieht es jedoch richtigerweise so:- Kosten für den Mann pro Minute: 4,16 € - Kosten für die Frau pro Minute: 3,26 €

Folgerung:Würde die Frau so verschwenderisch mit Geld umgehen wie der Mann, hätte sie in der Zeit sogar 829 € ausgegeben. So hat sie jede Menge Geld gespart und kann daher noch Schuhe kaufen, um auf diese Art noch mehr Geld zu sparen…

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Danke!Eure

Astrid

www.ipse-nrw.de


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