Download - Hamburger Freiräume - Neue Freiräume Band 2
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1Band 2
Hamburger Freirume
NEUE FREIRUME
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2
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1Neue Freirume
Band 2
Hamburger Freirume
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2bersicht
Im Zuge der Diskussion um Nachverdichtung stdtischer Quartiere fr dringend bentigten
Wohnraum und der Suche nach neuen Partnerschaften zwischen Brgern, Unternehmen und
Stadt zur Pflege und Entwicklung stdtischer Freirume rcken neue Freirume neben den offi-
ziell erfassten Freirumen in den Fokus. Verkehrskreuze, Bahndmme, Industriebrachen, Park-
pltze, Straenrume, Brgersteige, Privatgrten, Schulhfe, Unternehmensgrnanlagen, Anlie-
ferzonen, Innenhfe, Schutthalden, Kaianlagen, Kleingrten, Deiche, Vorfluter, Regenberlauf-
becken, Brcken, Wohnabstandsflchen, Garageneinfahrten:
Diese und weitere Orte als Metrozonen, Lost Spaces, u.v.m. umschrieben, sind die Spielpltze
und Bhnen neuer Trends wie Urban Gardening, Urban Explorations oder Parkour und die Mg-
lichkeitsrume einer kreativen Stadt(konomie). Welchen Beitrag ihre tatschliche Nutzung nicht
nur im inneren Bereich der Stadt und nicht nur durch junge urbane Milieus, sondern fr die Frei-
raumversorgung der gesamten Stadtbevlkerung hat und haben knnte, wird in vier Bnden fr
Hamburg ausgeleuchtet.
Hamburger Freirume
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3Band 1: Neue Freirume fr die Planung fasst die zentralen Erkenntnisse der Forschungs-
studie zusammen: Fragestellung der Studie, wissenschaftliches Vorgehen, die wesentlichen
Erkenntnisse und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen skizzieren Wege zu einem aktua-
lisierten Freiraumsystem in Hamburg.
Band 2: Hamburger Freirume beschreibt Aktivitten und Spuren von Freiraumnutzungen in
Hamburg: Durch selektive Sondierungen im gesamten Stadtgebiet und systematische Untersu-
chungen von 10 Gebieten mit einem hohen Anteil Anderer Freirume.
Band 3: Gute Beispiele trgt Best Practice und die Erfahrungen damit zusammen: Realisierte
Best-Practice Beispiele aus New York und Frankfurt sowie zahlreichen anderen Stdten geben
zustzliche Anregungen.
Band 4: Entwerfen mit anderen Freirumen experimentiert mit Visionen: Auf Grundlage der
Erkenntnisse der vorigen Bnde analysierten Studierende verschiedene Orte in Stadtteilen mit
einer festgestellten Unterversorgung an Freiraum und loteten durch ihre Entwrfe Potenziale
und Chancen aus.
Die Forschungsstudie der Professur fr Stdtebau und Quartierplanung an der Hafen-City Universitt
Hamburg ist Teil der Qualittsoffensive Freiraum der Hansestadt Hamburg und wurde beauftragt von der
Behrde fr Stadtentwicklung und Umwelt.
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4Einfhrung und bersicht
Vorgehensweise
Freiraumtypen im Freiraumverbund-
system Grnes Netz Hamburg
Verteilung der offiziellen
Grn- und Freirume
06 |
10 |
20 |
28 |
Freirume in Hamburg?
Medien & Events
Alltag & Nacht
Die Strecke Krupunder bis Wilhelmsburg
Die Wohlwillstrae zwischen
Schulterblatt und Reeperbahn
Vernachlssigt & Ungenutzt
Die Ringbahnlinie
Das Gngeviertel
Aggregierung
36 |
40 |
48 |
50 |
56 |
70 |
72 |
84 |
88 |
Freirume in Hamburg
Neue / Andere Freirume
Inhalt
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5300 |
304 |
306 |
308 |
310 |
312 |
314 |
316 |
318 |
320 |
322 |
324 |
326 |
328 |
330 |
332 |
Die anderen Freirume
Straenrume
Paul-Roosen-Strae
Rellinger Strae
Private Parks und Freirume
Growohnsiedlungsring Lurup
Gartenstadt Farmsen-Berne
Einfamilienhaussiedlung Lampstrae
Individuelle Freirume
Knotenpunkt
Expeditionsort
Kiosk-Korona
Nachbarschaftsraum
Rckzugsraum
Experimentierraum
Erkenntnisse
Auswahl der Orte
Lurup
Flughafen Fuhlsbttel
Relingen Strae
Gartenstadt Farmsen
Kleine Freiheit / Paul-Roosen-Platz
Elbufer / Knig der Lwen
Veddel
Neugraben 95
Schleusengraben Bergedorf
Eidelstedt
94 |
100 |
120 |
142 |
162 |
180 |
200 |
220 |
238 |
258 |
278 |
10 Orte in Hamburg
Auswertungen
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6EINFHRUNG UND
BERSICHT
Andere Freirume
Die Stadt hat einen Auftrag zur Versorgung der Bevlkerung mit Freirumen: Parks, Grn-
lagen, Spielpltze. Aufgrund der prekren Haushaltslage gibt es zu wenig Mittel fr eine an-
gemessene Bereitstellung und Pflege dieser Freirume. Und es gibt in manchen Quar-
tieren auch eine jedenfalls statistisch belegte Unterversorgung der Bevlkerung mit
Freirumen. Im Rahmen der Freiraumoffensive geht es in dieser Studie um die Erkundung
und das Sichtbarmachen von Freiraumnutzungen, die jenseits von klassischen Freiru-
men oder klassischen Freiraumnutzungen andere und neue Freiraumaktivitten darstellen.
Damit soll die Diskussion um zeitgeme Freirume und Freiraumbedrfnisse
bereichert werden. Unter dem Eindruck der knappen und sich weiter verknappenden Finanzen
der ffentlichen Hand und bestehender Unterhaltsprobleme schon bestehender Grnanlagen,
stellt sich aber die Frage, ob andere Freirume zum Teil eine Unterversorgung kompensieren und
darber hinaus fr bestimmte Gruppen andere Bedarfe der Freiraumnutzung abdecken, die in
klassischen Freirumen nicht erfllbar sind.
Hamburger Freirume
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7Freiraum-Dichotomien
Was Freirume in einer Stadt sind, lsst sich sehr unterschiedlich definieren und differenzieren.
Zum Beispiel als unbebaute Flchen, die grn, begrnt oder befestigt sein knnen. Diese typolo-
gische Gliederung folgt Richter (1981) dessen Definition von Freirumen folgendermaen lautet:
Freirume im umfassenden Sinn sind berwiegend unbebaute Flchen in der Stadt, die grn,
begrnt oder befestigt sein knnen. Freirume schlieen bauliche Elemente und auch andere
Flchennutzungen (Verkehr, Industrie, Gewerbe, Sondernutzungen, Wohnen) nicht aus, sie dr-
fen jedoch nicht dominieren.
Unterschieden wird hier bei Richter auf Basis der Gegensatzpaare bebaut/unbebaut sowie Na-
tur (Grn) / Kultur (befestigt). Andere Gliederungen nutzen die Zugnglichkeit der betreffenden
Flchen wie ffentlich/halbffentlich/privat und Entfernung zum Wohnort (Ermer et.al 1996),
die Funktion der Freirume fr die Bevlkerung als Regenerationsrume (Nohl 1987) oder fr
persnliche Entfaltung, sozialpolitische Lenkwirkung und Stadtbildgliederung als Strukturgrn,
Regiegrn, Produktgrn, Latentes und Offenes Grn (Schbel-Rutschmann 2003) um Freiru-
me in der Stadt zu gruppieren und typologisch dingfest zu machen. Sinnvoll sind Gliederungen
nur, wenn die zugrunde gelegten Polaritten auch in der aktuellen Wirklichkeit anzutreffen sind.
Bei manchen der obig genannten sind Zweifel aufgekommen. Gegenstze wie Natur / Kultur
als Synonym fr den Unterschied zwischen Stadt und Land lassen sich kaum noch ausmachen
(Sieferle 1999), auch weil die Stadt in die Landschaft gewachsen ist und umgekehrt (Sieverts
1997). Der ffentliche Raum (im Unterschied zum privaten Raum) als unbeschrnkter Raum fr
Alle war vielleicht von je her eher Wunschdenken denn Wirklichkeit (Dangschat, 2009) und wird
unbrauchbarer als Unterscheidungskriterium in einer Zeit, wo sich Privat und ffentlich in vllig
neuen Konstellationen mischen.
Trends
Mit Trends wie Urban Gardening, Cyclassics, Business Improvement Districts oder Geocaching
scheint sich die Welt der Freirume etwas gendert zu haben und daraus resultiert eine Hoff-
nung, dass sich in diesen Rumen auerhalb der von der stdtischen Planung betrachteten
Freiraumtypen Anstze fr eine Freiraumplanung von morgen findet. Es geht aber um mehr
als nur eine Aktualisierung der Freiraum-Typologien. Auch die Aufgabe und Leitmaxime der
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8ffentlichen Hand in Fragen der Freiraumversorgung hat sich gendert. Vom Ungltigwerden
der Industriestadt schreibt Undine Giseke (2004) und nennt die notwendige Anpassung der
Instrumente und Inhalte der stdtischen Freiraumplanung als bergang von der Kompensation
zur Korrespondenz. Nicht die Kompensation der Mngel einzelner Quartiere gegenber einem
definierten Grundstandard (an Freiraumflche pro Einwohner, kologischer Qualitt, o..) steht
noch zur Diskussion, sondern eine an den Begabungen des Raums orientierte Potzenzialplanung
die mit den Wnschen und Bedrfnissen der tatschlichen Nutzer mglichst eng korrespon-
diert. Raum wird nicht nur gebildet durch baulich strukturelle Grenzen, Rume sind auch immer
dynamische sozial-rumliche Einheiten. Das heit Aktivitten, Spuren und Nutzungsmuster der
Freiraumnutzer und ihre nderung im Lauf der Zeit (Tag/Nacht/Jahreszeiten) sind ein wichtiger
Untersuchungsgegenstand. Diese werden natrlich beeinflusst durch die Syntax der Architek-
tur- und Freiraumarchitekturelemente. Dadurch sollen Formen des Gebrauchs und Aspekte der
Bewhrung dieser Rume anschaulich werden.
Andere Freirume
Der besondere Fokus liegt auf den sogenannten Rest- und Zwischenrume, den Randzonen an-
derer Nutzungen, den bergngen und den Brachen, deren Potenzial und Eignung fr die Quali-
ttsoffensive geprft wird.
Die IBA Hamburg thematisiert mit den Metrozonen urbane Gemengelagen, die zum urbanen
Reichtum einer Stadt gehren und teilweise auch besondere Freirume im Wortsinne, also freie
d.h. vielfltig aneignungsfhige Rume darstellen. In der vorliegenden Studie werden also Stra-
en, Verkehrsinseln und Parkplatzanlagen, Brachflchen, ungenutzte Restflchen oder Auen-
anlagen von Unternehmen, Privatflchen von Einzelpersonen oder Genossenschaften, Infra-
strukturflchen im Hinblick auf ihre Nutzungsqualitten fr Bevlkerungsgruppen untersucht.
Hamburger Freirume
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9Fragestellungen
1 | Wenn die anderen Freirume wichtige Funktionen fr die Bevlkerung erfllen knnen,
wie lassen sie sich: Identifizieren, Beschreiben, Aktivieren und als Teil des gesamten Freiraum-
systems Hamburgs weiter entwickeln?
2 | Gibt es in Hamburg nicht oder wenig genutzte, vernachlssigte Flchen oder ungenutzt
erscheinende Freirume, die den Katalog urbaner Freirume sinnvoll ergnzen knnen, was
sind ihre wesentlichen Charakteristika, wie werden sie genutzt, was sind mgliche zuknftige
Funktionen?
3 | Kann man die in Planwerken aufgezeichnete Freiraumstruktur Hamburgs durch Integration
dieser anderen Freirume nachhaltig weiterentwickeln im Sinne einer Qualittsoffensive mit
dem Ziel einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualitt von Stadtbewohnern und der Stadt-
gestalt zu erzielen?
4 | Wo knnten diese unerkannten Freirume helfen vorhandene Freiflchendefizite abzubauen
oder vorhandene hherwertige Freirume zu vernetzen?
5 | Wann sind bauliche nderungen wnschenswert und wie knnten sie aussehen?
6 | Welche dieser Flchen lassen sich strategisch am ehesten nutzen um eine Verbesserung des
Stadtimage zu erreichen oder wie lsst sich ihre Bedeutung sichtbar machen?
Ergebnisse
Die Untersuchung der anderen Freirume in HH ist eine der ersten systematischen Studien zu
Freiraumgebrauch und -aneignung auf Flchen auerhalb der durch die ffentliche Grn- und
Freiraumplanung erfassten und betrachteten Flchen in Hamburg.
Als Forschungsstudie mit einem ethnografischen Zugang zur Nutzungskultur der anderen Frei-
rume werden in Karten, Protokollen, Texten und Fotografien Typen dieser Freirume erfasst und
durch die Beschreibung derselben ein Verstndnisrahmen konstruiert. In 8.000 Bildern zeichnet
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sich ein im Wesentlichen kongruentes Bild anderer Freirume in Hamburg ab. Gleichzeitig ist je-
des Bild eine abgeschlossene, vollstndige Beschreibung einer kleinen Szene,die neu kombiniert
und angeordnet werden kann und fr weitere Forschungen offen bleibt.
Im Sinne eines forschenden Lernens und lernenden Forschens wurden Masterstudierende der
Stadtplanung mit ersten Thesen und Zwischenergebnissen der Studie konfrontiert: Sie sollten
ausgewhlte Orte genauer untersuchen und mit Entwrfen und Szenarien Vorschlge und Qua-
lifizierungsstrategien fr diese anderen Freirume erarbeiten. Die Ergebnisse der Studierenden
ebensowie zahlreiche weitere Fallbeispiele aus dem In- und Ausland sttzen die Empfehlungen
der vorliegenden Studie. Diese Empfehlungen sind Bausteine fr eine weitere Befassung mit
diesen Freirumen in Hamburg, mit der Untersuchung ihrer Versorgungs- und Nutzungsqualitt
fr die Bevlkerung sowie fr weitere planerische Vorgehensweisen.
Die Ergebnisse der Studie sind entsprechend auf drei Bnde vergeteilt: Diesem vorliegenden
deskriptiven Materialband/Atlas zu Freirumen, Freiraumnutzungen und Typologien in Hamburg.
(Band 2: Freirume in Hamburg), einer Recherche inspirierender Beispiele zur Nutzung neuer
Freirume (Band 3: Gute Beispiele) sowie einer Dokumentation des Entwurfskurses im Master-
studiengang Stadtplanung (Band 4: Entwerfen mit neuen Freirumen).
Damit enthlt die Studie Materialien und Anregungen zur Verortung des Untersuchungsgegen-
stands innerhalb des fachlich-akademischen und planerischen Kontexts sowie zur Diskussion
mit der Politik, ffentlichkeit und relevanten privaten Akteuren.
Hamburger Freirume
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VORGEHENSWEISE
Relationales Raumverstndnis
Die Studie zur Untersuchung der Freiraumnutzung in Hamburg zielt vor allem auf die Nutzung
von Freirumen, die bisher weniger im Zentrum planerischen Vorsorgehandelns waren. Diese
anderen Freirume sind nicht aufgefhrt in offiziellen Planwerken und sie sind aufgrund ihrer
Vielgestaltigkeit und Undefiniertheit kartografisch schlecht zu lokalisieren. Brachen, Parkpltze,
Autobahnbschungen knnen, mssen aber nicht andere Freirume fr die Hamburger Bevlke-
rung sein. Entscheidend sind nicht so sehr die morphologischen Parameter, sondern die eigent-
lichen Nutzungsarten.
Da es sich bei dem zu untersuchenden Phnomen um ein im Stadtraum eher zuflliges, gele-
gentliches oder flchtiges aber durchaus verbreitetes Phnomen handelt, spielte Frage einer
sinnflligen aber auch handhabbaren Eingrenzung von Untersuchungsrumen ebenso eine zen-
trale Rolle wie die anschlieende Lokalisierung geeigneter, wenn mglich auch reprsentativer
Untersuchungsorte. Die Form der Beobachtungs- und Beschreibung der untersuchten Rume
und Orte folgt einem sozial-relationalen Raumbegriffs, der den physischen Raum in Relation zu
sozialen Aneignungs- und Nutzungsweisen zu erfassen sucht (Vgl. Lw, 2001).
Experimentelles Vorgehen
Als in gewisser Hinsicht Neuland erkundende Studie zu einem noch nicht abschlieend definier-
ten und definierbaren Phnomen (dem der anderen Freirume) verwendet die Untersuchung
knstlerisch-experimentelle und journalistisch-narrative Elemente ebenso wie wissenschaftlich-
definitorische zur Eingrenzung und Beschreibung der neuen Nutzungsformen. Die Beschreibung
der Rume und Raumnutzungen, sowie Vermutungen ber kontextuelle, rumliche wie soziale
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Zusammenhnge erfolgt auf der Grundlage ethnografischer Methoden als phnomenologische
Vorgehensweise. Der Aufbau des hier vorliegenden ersten Bandes gibt diese Vorgehensweise
annhernd authentisch wieder, ohne die iterativen Reflexions- und Bearbeitungsschlaufen zu
wiederholen. Parallel zur empirischen Untersuchung von Hamburger Freirumen geschah die
Erarbeitung und Auswertung von Beispielen sowie die Bearbeitung und Betreuung der studenti-
schen Entwrfe. Dadurch waren in allen drei Arbeitsbereichen jeweils fokussierende Fein- oder
Neujustierungen der Vorgehensweise mglich.
Arbeitsschritte
Ausgangspunkt ist ein Umschreibungsversuch, was unter Freirumen verstanden werden
soll, und eine fotoessayistische Annherung, wie sich das Leben in solchen Freirumen ein-
nistet. Darauf aufbauend werden im anschlieenden Teil die offiziellen Hamburger Grn- und
Freiraumtypologien den aktuellen Trends bei Freiraumnutzungen und Auszgen aus der akade-
mischen beziehungsweise fachlichen Diskussion gegenbergestellt: Eine Plausibilisierung des
Untersuchungsgegenstandes andere Freirume sowie der experimentellen Vorgehensweise.
Die beispielhafte Reprsentanz von Freirumen im Internet, ein besonderer Querschnitt-Stadt-
spaziergang sowie verschiedene orts- oder sachbezogene fotografische Erkundungen waren
unterschiedliche Formen der Sondierung von Nutzungsweisen, Lage und Verteilung anderer
Freirume in Hamburg. Die Ergebnisse ermglichten eine thematische Gruppierung dieser Frei-
raumtypen, die die Grundlage der Auswahl von zehn Untersuchungsorten waren. Diese Auswahl
entstand auf der Basis erster thematischer Karten und Texte in Diskussionen mit dem Auftragge-
ber und im Rahmen von Workshops mit Vertretern der Verwaltung und mit Experten.
Die Untersuchungsorte sollten wesentlichen Kriterien gengen: Einer mglichst breiten Verteilung
von stdtebaulichen Typologien, sozialer Struktur und deren Verteilung im Stadtraum, sowie einem
mglichst hohen Anteil an vermuteten anderen Freirumen zusammen mit im Freiraumverbund-
system erfassten und behandelten Freirumen (offizielle Freirume). Auerdem sollten alle un-
tersuchten Orte innerhalb eines Gebietes mit Freiraumunterversorgung liegen. Ziel der Untersu-
chung dieser 10 Orte war es nachzuzeichnen, welche Muster des Aufenthalts, der Begegnung und
der Nutzung sich auf den Straen, Pltzen, Parks und Restrumen herausgebildet hatten. Dafr be-
obachteten fotografierende Forscher diese Orte rund um die Uhr, an Werktagen wie Sonntagen, und
dokumentierten das Gesehene in fast 10.000 Fotografien und umfassenden Feldtagebchern.
Hamburger Freirume
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Forschungsmedium Fotografie
Fotografien kommt eine besonders hervorgehobene Stellung in dieser Untersuchung zu. Die
Auswertung dieser Recherchearbeit greift weitgehend ebenso auf dieses Medium zurck, weil
ihre Anschaulichkeit ein Begreifen des untersuchten Phnomens hervorragend zu untersttzen
vermag. Desweiteren ist ein dokumentierendes Medium wie die Fotografie geeignet um als ph-
nomenologische Methode mit offenen Fragestellungen umzugehen und im Verlauf der Arbeit zu
przisieren (Vgl. Bruns-Berentelg et al., 2010). In Fotografien lassen sich Nutzungsweisen, Hand-
lungen und ihr Kontext dokumentieren.
Gegenber textlicher Beschreibung oder Interviews hat die Fotografie den Vorteil, die gesamte Si-
tuation zu erinnern und auch schwer fass- oder beschreibbare Umgebungsqualitten festzuhalten
wie Atmosphre und Stimmung, hervorgebracht durch das Zusammenwirken von Licht, Kr-
perhaltung und Kleidung der Personen, Mimik und Ausdruck ihrer Gesichter, Blickrichtungen
und Andeutungen. Mit den Fotografien kann der Betrachter diese sthetische Empfindung in-
terpretierend aufrufen. Diese Eigenschaft geht aber bei der bertragung in ein anderes Medium
verloren.
Literatur
Bruns-Berentelg, J., Eisinger, A., Kohler, M., und
Menzl, M., 2010, HafenCity Hamburg: Neue urbane
Begegnungsorte zwischen Metropole und Nach-
barschaft, Springer, Wien.
Dangschat, J., 2009, Freiraumverantwortung Wer
nutzt den ffentlichen Raum? Wem nutzt der
ffentliche Raum? In: Braum, M., 2009. Wie findet
Freiraum Stadt?, Basel
Ermer, R., Hoff, K., Mohrmann, R., 1996, Land-
schaftsplanung in der Stadt, Stuttgart
Nohl, W., 1987, Stdtischer Freiraum und Reproduk-
tion der Arbeitskraft, Mnchen.
Giseke, U., 2004, Die zentrale Stellung der Frei-
raumplanung. In: BBSR, 2004, Informationen zur
Raumentwicklung, Heft 11/12, S.669-677
Schbel-Rutschmann, S., 2003, Qualitative Frei-
raumplanung : Perspektiven stdtischer Grn- und
Freirume aus Berlin, Berlin.
Sieferle, R., 1999, Natur-Bilder: Wahrnehmungen
von Natur und Umwelt in der Geschichte, Frankfurt
New York.
Sieverts, T., 1997, Zwischenstadt : zwischen Ort
und Welt, Raum und Zeit, Stadt und Land, Braun-
schweig.
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14 Hamburger Freirume
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WAS ISTSTDTISCHER
FREIRAUM ?
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16 Hamburger Freirume
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Freiraum entsteht auf einer Freiflche.
Freiraum ist im Wesentlichen unbebaut.
Aktivitten von Stadtnutzern sind Teil
des stdtischen Freiraums.
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18 Hamburger Freirume Neue / Andere Freirume
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NEUE / ANDERE
FREIRUMERUMEFREIRUMERUMEIN HAM
BURG10 ORTE BURG10 ORTE BURGIN HAM
BURGAUSBURGAUSBURGWERT
UNGEN
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20 Hamburger Freirume Neue / Andere Freirume
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FREIRAUMTYPEN IM FREIRAUM
VERBUNDSYSTEM GRNES NETZ
HAMBURG
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22 Hamburger Freirume Neue / Andere Freirume
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24 Hamburger Freirume Neue / Andere Freirume
Hamburg ist grn.
Groe Parkanlagen und kleinere Quartiersparks, durchgrnte Straenrume, Kleingartenanlagen
und Naherholungsgebiete durchziehen die Stadt und tragen dem Freiraumbedrfnis aller Ham-
burger Rechnung. Dieses Freiraumsystem ist keine autonom entstandene Struktur, sondern Er-
gebnis einer ber hundertjhrigen Stadtplanungstradition, die neben der Versorgung mit Wohn-
raum und Arbeitsorten auch die planerische Entwicklung der Freirume in Sinn und Plan hatte.
Entstanden als Reaktion auf die teilweise erbrmlichen Lebensbedingungen der industrialisier-
ten Stadt etablierte sich die Versorgung der Bevlkerung mit gestalteten, erreichbaren Freiru-
men. Die Bedrfnisse an Freirume haben sich gendert, aus einer Antwort auf die soziale Frage
ist ein komplexeres Anforderungsprofil geworden um kologischen, sozialen und sthetischen
Notwendigkeiten gerecht zu werden.
Welche Freirume heute gebraucht werden und wie andere Freirume neuen Bedrfnissen viel-
leicht besser gerecht werden knnen stellt nicht den Erfolg der Hamburger Freiraumplanung
in Frage. Im Gegenteil knnen neue Freirume das bestehende Freiraumnetz der traditionell
durch die institutionalisierte Freiraumplanung in Betracht genommenen Freiraumtypen nur ent-
lasten, ergnzen oder verbinden. Dabei handeln Bezirksmter und Fachbehrden auf Grundlage
des Landschaftsprogramms in den darin definierten Freiraumtypen. Diese offiziellen Freirume
umfassen hauptschlich ffentliche Flchen und grngeprgte Rume und bilden sozusagen die
Brille durch die Bezirksamt und Behrde auf die Freirume der Stadt schauen.
Die offiziellen Freirume
Auszug aus: Erluterungsbericht zum Landschaftsprogramm Parkanlagen weisen im Vergleich
zu anderen Grnflchenarten das grte Spektrum an Nutzungsmglichkeiten auf und sind da-
her von besonderer Bedeutung fr die Freizeit- und Erholungsnutzung. Die wesentlichsten Be-
suchsmotive sind Naturgenuss, Bewegung im Freien (Spaziergnge, Sport, Spiel) sowie Ruhe und
Kommunikation. Diese grundlegenden Bedrfnisse bestehen seit Jahren unverndert. Verstrkt
hat sich allerdings der Wunsch nach Naturgenuss im Sinne des Erlebens naturnaher Grnflchen.
Grere Parkanlagen haben sich auerdem zunehmend zu Treffpunkten von jungen Leuten fr
Freizeitsport am Abend oder an Wochenenden entwickelt, aber auch Picknick im Park mit der
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Familie oder in Gruppen sind neuere Erscheinungen in der Parknutzung. Nach ihrer Zuordnung
zu den Wohngebieten werden drei Parkanlagentypen unterschieden: Wohnungsnahe Parkanla-
gen, Stadtteilparks und Bezirksparks. [..]
Wohnungsnahe Parkanlagen
Sie dienen der Kurzzeiterholung whrend des Tages, in Arbeitspausen oder nach Feierabend
in Wohnungs- bzw. Arbeitsplatznhe. [..] Hauptnutzergruppen: vor allem die weniger mobilen
Bevlkerungsgruppen, wie Mtter mit Kleinkindern, Kinder, ltere Leute, aber auch Jugendliche
und Erwerbsttige nach Feierabend. Nutzungsansprche: Beobachten, Kommunizieren, Spielen,
Lesen, im Grnen sitzen. Anforderungen an die Ausstattung: Spielmglichkeiten fr Kinder, Gele-
genheiten fr ruhige und gesellige Verhaltensweisen, Vegetationsflchen. [..]
Stadtteilparks
Sie dienen der Stundenweisen bzw. Halbtagserholung whrend der Woche und am Wochenen-
de. [..] Hauptnutzergruppen: Bei angrenzender Wohnbebauung wie bei wohnungsnahen Parkan-
lagen; besonders am Wochenende Familien und Gruppen. Nutzungsansprche: Spazierengehen,
Natur genieen, Spielen, sportliche Bettigung, Kommunikation. Anforderungen an die Ausstat-
tung: Spielbereich fr Kinder, Spiel- und Freizeitsportbereich fr Jugendliche und Erwachsene,
Ruhe- und Geselligkeitsbereiche, Bereiche mit naturnaher Vegetation und grtnerisch angeleg-
ten Vegetationsflchen. [..]
Bezirksparks
Sie dienen vor allem der Halbtags- und Ganztagserholung an den Wochenenden. [..] - 30 Minu-
ten mit ffentlichen Verkehrsmitteln. Bezirksparks sollen mindestens 75 ha gro sein. Haupt-
nutzergruppen: Bei angrenzender Wohnbebauung wie bei wohnungsnahen und siedlungsnahen
Parkanlagen. Speziell am Wochenende dominieren jngere Familien mit Kindern, Gruppen von
Jugendlichen/jungen Erwachsenen. Nutzungsansprche: Natur genieen, sportliche Bettigung,
Spazierengehen, Spielen, sich mit Kindern im Freien beschftigen, Kommunikation. Anforderun-
gen an die Ausstattung: Intakte naturnahe Bereiche, grtnerisch angelegte Bereiche, Freizeit-
sportmglichkeiten, Spielbereiche, Ruhe- und Geselligkeitsbereiche, Bademglichkeiten.
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26 Hamburger Freirume Neue / Andere Freirume
Spielpltze
Spielen ist ein wesentlicher Teil des Sozialisationsprozesses und Voraussetzung fr die physische
und psychische Gesundheit von Kindern. Im Spiel wird die aktive Auseinandersetzung mit der
sozialen, technischen und natrlichen Umwelt eingebt. Spielrume, die vielfltige Aktivitten
zulassen, wie Hfe, Pltze, Straenrume, Brachflchen sind in der Stadt zunehmend verloren
gegangen. Spielpltze sind vor allem in den dicht bebauten Gebieten der Inneren Stadt hufig die
einzigen Spielmglichkeiten fr Kinder. [..]
Sportpltze
Das Interesse an sportlichen Bettigungen hat in den letzten Jahren allgemein zugenommen.
Dabei hat sich zum einen der nicht organisierte Freizeitsport neben dem Vereinssport zu einer
festen Gre entwickelt. Zum Anderen nimmt der Bedarf an landschaftsgebundenen Sportarten,
wie Golf-, Reit-, Angel-, Bade-, Surf-, Bootssport, Radwandern und Segelflug zu. Trendsportarten,
wie Inline Skating, Skateboarding, Jogging und Walking werden ebenfalls strker betrieben. [..]
Kleingrten
Die Entstehung der Kleingrten war eine Reaktion auf materielle Armut, schlechte Ernhrungs-
lage, beengte und ungesunde Wohnverhltnisse sowie mangelnde Spielmglichkeiten fr Kin-
der infolge des rasanten Wachstums der Stdte zu Beginn der Industrialisierung. Heute werden
Kleingrten verstrkt von Familien, lteren Menschen und auslndischen Mitbrgern nachge-
fragt. In erster Linie bieten sie Ersatz fr den fehlenden Hausgarten im Geschowohnungsbau;
sie ermglichen Kindern einen ungefhrlichen Spielraum und Erfahrungsbereich mit der Natur.
Die Kleingartenbewirtschaftung wird als eine sinnvolle Freizeitbeschftigung empfunden, auch
der Anbau von Nahrungsmitteln spielt eine Rolle. [..] Kleingartenanlagen werden seit einigen Jah-
ren zum Teil als Kleingartenparks eingerichtet, mit einem Grnflchenanteil von bis zu 40 % fr
Wegeflchen, Stellpltze und ffentlich nutzbare Grnflchen. [..]
Stdtische Naherholungsgebiete
Dazu zhlen die innerhalb des Stadtgebietes liegenden Wlder, Feldmarken, die groen Fluss
begleitenden Grnzge, Marschengebiete und Wassersportgebiete. Sie dienen der Halb-
tags- oder Ganztagserholung an den Wochenenden. [..] Hauptnutzergruppen: Paare, Familien
mit Kindern, Gruppen mit Freunden/ Bekannten. Nutzungsansprche: Kontrast zur tglichen
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Quelle: Freie und Hansestadt Hamburg: Landschaftsprogramm einschlielich Artenschutzprogramm, Erluterungsbericht, 1997, Behrde fr Bau und Verkehr, Fachamt fr Landschaftsplanung, Dr. Britta Kellermann, Mai 2003
Freiraumtypen Wohngebietsbezo-gene Freirume
Stadtteilbezogene Freirume
Bezirksbezogene Freirume
Stdtische Naherholungsgebiete
verfgbare Zeit stundenweise, Feierabendfreizeit
halbe Tage, stundenweise
halbe bis ganze Tage, stundenweise
halbe bis ganze Tage
Einzugsbereich 500 m 1000 m 5 km 10 - 15 km
Erreichbarkeit 5 - 10 Min. Fuweg 10 - 15 Min. Fuweg max. 30 Min. mit PNV 45 - 60 Min. mit PNV
Freiraumarten uneinge-schrnkt nutzbar
kleinere Park-anlagen, kleinere Grnzge
Stadtteilparks, Grnzge
Bezirksparks, Grnzge Wlder, Feldmarken, flubegleitende Grnzge, Marschen- gebiete
Freiraumarten eingeschrnkt nutzbar
Spielpltze Sportanlagen, Kleingrten
Sportanlagen, Klein-grten, Freibder, Friedhfe
Badegewsser, Was-sersportgebiete, Sta-dien, Campingpltze
System der Freiraumtypen
urbanen Umwelt, frische Luft und Ruhe, Natur beobachten, Spazierengehen, Wandern, Fahr-
radfahren, Lagern/Spielen, Geselligkeit mit Familie und Freunden. Anforderungen an die Aus-
stattung: Die Attraktivitt von Naherholungsgebieten steigt mit der landschaftlichen Vielfalt,
aber auch mit dem Angebot an Freizeiteinrichtungen, z.B.: Wander-, Reit- und Fahrradwege,
Spiel- und Liegewiesen, Tiergehege, Bade- und Wassersportmglichkeiten, Picknickpltze, Gas-
tronomie. Die groen Naherholungsgebiete Hamburgs mit ihren sehr unterschiedlichen kul-
tur- und naturrumlichen Qualitten haben einen besonderen Erholungswert fr die stdtische
Bevlkerung und tragen ganz wesentlich zur Lebensqualitt der Stadt bei. [..]
Friedhfe
Hamburgs Friedhfe sind nicht nur Begrbnissttten. Im Laufe ihrer Entwicklung haben viele
Friedhfe an kologischer Bedeutung gewonnen und zustzlich Funktionen fr die Erholung
bernommen. Darber hinaus sind vor allem die lteren Friedhfe Zeugnisse hamburgischer
Geschichte. Der Friedhof Ohlsdorf, weltweit der grte Parkfriedhof, nimmt hier eine herausra-
gende Stellung ein.
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VERTEILUNG DER OFFIZIELLEN GRN- UND FREI
RUME
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30 Hamburger Freirume Neue / Andere Freirume
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32 Hamburger Freirume Neue / Andere Freirume
Auszug aus: Versorgungsanalyse fr
wohnungsnahe, siedlungsnahe und
bergeordnete Freirume
Im Rahmen der Vorbereitungen zur Aufstel-
lung des Landschaftsprogramms wurde 1993
im Amt fr Landschaftsplanung eine diffe-
renzierte Versorgungsanalyse fr wohnungs-
nahe, siedlungsnahe und bergeordnete
Freirume erarbeitet. Die Ergebnisse sind in
das Landschaftsprogramm, den Flchennut-
zungsplan und das Stadtentwicklungskonzept
eingeflossen.
Bis dahin wurden in Hamburg Versorgungs-
analysen schematisch auf der Basis von Orts-
teilen, Stadtteilen oder Bezirken und allein
nach Richtwerten vorgenommen, so dass
die Bedarfssituation nur sehr grob dargestellt
werden konnte. Im Gegensatz dazu wurde in
dieser Versorgungsanalyse, ausgehend von
den Parkanlagen Versorgungsbereiche ab-
gegrenzt und nach den Richtwerten, unter Be-
rcksichtigung der Versorgung mit privaten/
halbffentlichen Freiraumversorgung sowie
der sozialen Situation der Bevlkerung festge-
stellt, wo die Prioritten fr die Verbesserung
der Freiraumversorgung liegen mssen.
Die Ergebnisse zeigen, dass erhebliche Versor-
gungsdisparitten bestehen und der Bedarf an
ffentlichen wohnungsnahen Freirumen von
den Auengebieten zum Stadtzentrum steigt.
Als besonders kritisch sind eine Reihe von Ge-
bieten anzusehen, die keine Parkanlagen oder
hohe Defizite an ffentlichen Parkanlagen,
starken Mangel an privaten oder halbffentli-
chen Freirumen sowie eine hohe soziale Be-
nachteiligung der Bevlkerung aufweisen. In
vielen Fllen handelt es sich bei diesen Gebie-
ten um solche, die im sozialen und baulichen
Bereich ebenfalls erhebliche Defizite aufwei-
sen. Diese Gebiete sind im Landschaftspro-
gramm mit der Milieubergreifenden Funktion
Verbesserung der Freiraumversorgung vor-
dringlich dargestellt. Fr siedlungsnahe und
bergeordnete Freirume bzw. Stadtteilparks
und Bezirksparks wurde lediglich eine Versor-
gungsanalyse nach den typenspezifischen
Einzugsbereichen durchgefhrt.
Die Verteilung der Stadtteilparks im Stadtge-
biet ist sehr ungleich. Wie bei den wohnungs-
nahen Parkanlagen konzentrieren sich die De-
fizite in den dicht besiedelten Stadtteilen der
Inneren Stadt, aber auch in weiter auerhalb
liegenden Stadtteilen fehlen Stadtteilparks.
Die Versorgung mit bergeordneten Freiru-
men, wie Bezirksparks, Wldern und Naherho-
lungsgebieten ist weitgehend gewhrleistet.
Quelle:Versorgungsanalyse fr wohnungsnahe, siedlungsnahe und bergeordnete Freirume, August 1997
Landschaftsprogramm einschlielich Artenschutzpro-gramm, 1997
Behrde fr Bau und Verkehr, Fachamt fr Landschafts-planung, Dr. Britta Kellermann, Mai 2003
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33
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34 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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35
NEUE / ANDERE
FREIRUMEFREIRUMEIN HAM
BURG10 ORTE BURG10 ORTE BURGIN HAM
BURGAUSBURGAUSBURGWERT
UNGEN
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36 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Stdtischer Freiraum findet sich berall in der Stadt. Whrend fr die von der Freiraumplanung
der Behrden und Bezirke verwalteten Flchen Bestandsinformationen vorliegen und deren Lage
fr ganz Hamburg in Karten und Plnen wie dem Landschaftsprogramm erfasst sind, existieren
fr Freirume auerhalb dieses Rasters nur wenig Kenntnisse. Das hat auch damit zu tun, dass
hufig unklar ist, welche Flchen zum Freiraumgesamtsystem gezhlt werden knnen.
Ausgehend von der sozialen Funktion von Freirumen, beinhaltet diese Studie Rume, die von
einem normalen Besucher als Freiraum zu erkennen sind und fr ihn als zumindest potentieller
Aktionsraum zur Verfgung stehen. Freirume sind nicht nur grne Rume. Straen und Park-
pltze werden oft in hnlicher Weise genutzt wie andere wohnungsnahe Freirume und sind
wichtige Rume fr Nachbarschaftskommunikation und Quartiersleben. Aber auch Orte wie der
Rathausmarkt sind Freirume ohne nennenswerten Grnbestand. Freirume sind auch nicht im-
mer ffentlich.
Fr die Versorgung mit Raum zum Spielen, Entspannen und Treffen sind im Alltag nutzbare Ru-
me ebenso wichtig. Die im Privateigentum befindlichen Rume von Kirchen, Schulen und Ge-
schften sind fr einen groen Teil der Stadtnutzer gleichgestellt zu den groen Parks und Grn-
zgen. In Einfamilienhausgebieten sind Privatgrten fr fast alle Alltagsnutzer erreichbar und in
stabilen Nachbarschaften private Grten und Garagenhofflchen Treffpunkte der Nachbarschaft.
Freiraum heute ist nicht, was Freiraum frher war.
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37
Was heute als Freiraum gilt war frher vielleicht strender Restraum. Die Sicht auf Freiraum hat
sich gendert und verlassene Industrieflchen oder Hafenareale sind heute gesuchte Ausflugs-
orte und Bildhintergrnde. Umgekehrt prgen Medienereignisse und prominente Freirume die
Erwartungen was ein moderner Freiraum oder Freiraum leisten muss und wie er auszusehen hat.
Der Antoni-Park und die Promenaden der HafenCity sind solche Beispiele und stellen sich neben
Alster und Jungfernstieg. Die Gesamtheit aller Freirume ist in keinem Kartenwerk verzeichnet.
Dieses Kapitel ist eine erste bersicht welche Rume in Hamburg als Freiraum genutzt werden.
Die einzelnen Sondierungen sind dabei grob geordnet nach den Suchrichtungen:
Welche Rume in neuen Medien auftauchen und wo diese im Stadtraum liegen, wo sich Freiraum
als genutzer Raum in Alltag und whrend der Nacht findet und welche Rume an den Rndern
bekannten Nutzungen und in Restrumen entstehen knnen.
Sondierungsschritte
Bei Flickr, einer Webseite zum Verffentlichen und Teilen privater Fotos, wurden nach Schlag-
worten, die typische Freiraumaktivitten indizieren, geocodierte Bilder abgerufen und auf einer
Karte lokalisiert. Die Webseite ist besonders interessant, da die Nutzer fast allen Gesellschaft-
schichten angehren und viele damit private Alltagsaktivitten dokumentieren.
FREIRUME IN HAMBURG
?
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38 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Eine Karte zu den durch Groveranstaltungen in regionale und nationale Medien gehobene
Freirume zeigt, in welchen Freirumen das Bild von Hamburg entsteht.
Eine bersicht ber Drehorte in Hamburg ber die letzten Jahrzehnte zeigt eine Vernderung
hin nach Sden in die Hafenareale und auf die Elbinsel. Die Auswahl von Drehorten folgt gegen-
wrtigen Geschmacksprferenzen und so zeigen die Drehorte, welche Hintergrnde heute bei
Auenaufnahmen gesucht sind.
Ein Spaziergang vom Rand Hamburgs ber ffentlich zugngliche Wege ins Zentrum und wie-
der hinaus dokumentiert in Fotografien die stdtischen Rume wie sie der Fugnger erlebt
und zeigen Spuren der Aktivitten und die Aktivitten selbst an diesen Orten. Die durchquerten
Stadtteile decken viele Hamburger Quartierstypen ab und lassen so Rckschlsse auf im Alltag
erlebten Freirume zu.
Eine Querschnittsanalyse der Wohlwillstrae ber den Verlauf eines Nachmittags bis in die
Nach hinein zeigt den Rhythmus der Freiraumnutzungen. Zwischen Schulterblatt und Reeper-
bahn gelegen verbindet sie zwei besondere Hamburger Nachtrume, deren Wechsel zwischen
Tag- und Nachtnutzung sehr stark ausgeprgt sind.
Die Nutzungen entlang von Infrastrukturlinien sind am Beispiel der Ringbahnlinie aufgenom-
men. Vom Altonaer S-Bahnhof verluft die Linie auf einem Damm gefhrt entlang der Strese-
mannstrae, tangiert das Schanzenviertel, die Messe und Planten und Blomen, schneidet die
Alster und endet am Hauptbahnhof. Entlang des Bahndammes sind viele Orte fr eine normale
Flchennutzung nicht geeignet und Rume fr Pionier- und Spontannutzer entstehen.
Das Gngeviertel hat eine Debatte um die Verwertung von Gebuden in der inneren Stadt an-
gestoen. Die um die Huser entstandenen Freiraumgestaltungen sind Ausdruck einer Gruppe
sehr intensiver Stadtnutzer, den Jungen, Urbanen und Kreativen, die fr die Aktivierung und Be-
spielung stdtischer Rume immer wichtiger werden.
Die Sondierungen sind ein ausfhrliches Scoping, um Erkenntnisse ber die tatschliche Nut-
zung stdtischer Rume zu generieren und den Untersuchungsrahmen fr den zweiten Teil fest-
zulegen. Aufbauend auf den Karten und Beschreibungen wurden Orte vorgeschlagen und ausge-
whlt, die in Feinuntersuchungen an 10 Orten in Hamburg tiefer untersucht wurden.
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39
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40 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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41
MEDIEN & EVENTS
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42 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Verteilung geocodierter Flickr-Fotos /
Abfragen nach Stichworten der Freiraumnut-
zung. Stand: 02.06.2010
Flickr ist mit 40 Millionen registrierten Nutzern
eine der bekanntesten Plattformen zum Tauschen
und Hochladen fotografi scher Inhalte.ber Image-
hoster wie Flickr werden private Fotografi en publi-
ziert, die hauptschlich entweder Aktivitten der
jeweiligen Nutzer dokumentieren oder gestaltete
Fotografi en zur Schau und teilweise zum Verkauf
stellen. Dabei knnen Fotografi en geocodiert oder
manuell mit Tags versehen werden, so dass der Auf-
nahmestandort dokumentiert ist. Die Nutzerstruk-
tur von Flickr.com ist ber alle Altersgruppen und
Milieutypen verteilt ohne besondere Hufungen.
Zum Stichwort Hamburg sind ber 1 Mio. Bilder zu
fi nden. Mit der Auswertung aller geocodierten Fo-
tografi en mit einem Aufnahmestandort in Hamburg
und nach Suchworten, die auf eine Inanspruchnah-
me von Freiraum hindeuten, entsteht eine Karte
von dokumentierten Freiraumnutzungen in Ham-
burg. Die eingestellten Bilder konzentrieren sich
fast ausschlielich auf die Kernstadt. Da anzuneh-
men ist, dass Freiraumnutzungen wie Picknicken
auch in der ueren Stadt stattfi nden, indiziert die
Karte eher den Medienwert stdtischer Freirume
als Hintergrund fr Reprsentation und Imagekon-
struktion.
Hamburger Freirume eines Photosharing-Dienstes
skate
graffi ti
spielen
markt
hund
ausfl ug
fest
grillen
pause
picknick
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4343
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44 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Groveranstaltungen wie die Harley Days, der Ha-
fengeburtstag, Cyclassics und weitere sind fr die
Stadtvermarktung wichtiger geworden und be-
anspruchen die touristisch relevanten Rume der
Stadt kurzfristig immer mehr. Als Ereignisse mit na-
tionaler und internationaler Beachtung generieren
sie Bilder der Stadt, die groe Verbreitung fi nden
und das Bild der Stadt im regionalen und nationalen
Rahmen wesentlich prgen.
In Hamburg sind Veranstaltungen im Auenraum
mit mindestens regionaler Reichweite (Mrkte,
Festivals, Sportveranstaltungen) vor allem auf die
Innenstadt und die nrdlichen Elbbereiche konzen-
triert. Das durch diese Events geprgte Stadtimage
transportiert ein selektives Bild der Stadt als Hafen-
stadt und Stadt an der Alster in die Welt auerhalb
Hamburgs.
Ottensen
Medienexponierte Rume durch Groveranstaltungen
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4545
Harley Days
Hafengeburtsstag
Cyclassics
Kirschbltenfest
Dockville Musikfestival
Reeperbahnfestival
Mrkte
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46 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Drehorte in Hamburg
In der Verteilung der Drehorte auf die Stadt Ham-
burg sind deutliche Verschiebungen ber die Zeit
zu erkennen. Whrend in den 50er- und 60er Jahren
die Innenstadt und die Speicherstadt Hintergrund
diverser Spiel- und Fernsehfi lme waren, haben sich
die Filmkulissen in den Neunzigern erst zum gr-
ten Teil nach Ottensen verlagert und sind ab 2006 in
den Osten der Stadt und auf die Elbinsel gezogen.
Drehorte im Stadtraum geben Hinweise auf die
Geschmacksprferenzen des Publikums fr spe-
zifi sche Raumqualitten als auch welche Orte be-
sonders mit Hamburg verbunden werden. Whrend
in den 50er und 60er Jahren ein geordnetes, histo-
risches Hamburg an der Waterkant gezeigt wurde,
rckte ab 1970 mit der Reeperbahn der zwielich-
tige und lebenspralle Charakter (wieder) ins Bild.
In den 90ern waren die Drehorte dann vor allem
die heutigen Szenestadtteile St.Pauli und Otten-
sen mit ihrer altindustriellen Wohnkulisse und der
Autonomenbewegung. Seit 2005 stehen nun die
unverbrauchten Orte im Hamburger Osten und im
Wilhelmsburger Reiherstiegviertel im Fokus.
Hier fi nden sich Stadtrume, die denen von St.Pauli
und Ottensen vor den stattgefundenen Gentrifi zie-
rungs- und Konsolidationsprozessen entsprechen.
Parallel bleiben Reeperbahn/Innenstadt und Alster
im Interesse der Filmindustrie. Vor allem internati-
onale Filmprojekte suchen dort nach den Bildern
eines klassischen Hamburg wie in den 60ern. bis Mitte der 60er Jahre
Mitte der 60er und 70er
Anfang neunziger bis 2005
Ab 2006
Hollywood-Blockbuster
Drehorte in Hamburg
Szeneviertel Altona & St. Pauli
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4747
Innenstadt
Speicherstadt
und Landungsbrcken
Alster
neue / unverbrauchte Orte
Reeperbahn
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48 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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ALLTAG & NACHT
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50 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Transekt
Die Strecke Krupunder bis Wilhelmsburg
Als ffentlicher Freiraum wird nicht unbedingt erfahren, was auch ffentlich ist. Genauso gut
kann umgekehrt ein hchst privater Ort wie ein ffentlicher wirken. Ebenso sind nicht nur die
grnen Flchen des Landschafsprogramms die einzigen grnbestimmten Freirume.
Um einen berblick ber das Spektrum in Hamburg vorhandener Freirume und deren relative
Hufigkeit zu erhalten, wurde ein Querschnitt in Form einer zufllig festgelegten Strecke von Kru-
punder bis Wilhelmsburg festgelegt. Entlang dieser Linie entstanden auf einer Wanderung von
fotografierenden Forschern, dokumentiert in Feldnotizzen und Fotografien, Bilder aneinander-
hngender Situationen von Freirumen. Aufgrund der Lnge und der zufallsbasierten Festlegung
sind damit plausible Aussagen zum Spektrum der Freirume Hamburgs mglich.
Entlang der Strecke entstanden Fotografien als Blick nach vorn bei jedem Wechsel der Umge-
bung. Die Bilder sind damit eine Art Stop-Motion Animation des Weges von Krupunder nach Wil-
helmsburg. Sie zeigen im Verlauf eine durchgrnte Stadt mit einem hohen Ma unterschiedlicher
Freirume.
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51
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52 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
13h50m13h37mLbzer Strae
13h52mAltonaer Strae
13h53m
14h25mHalstenbeker Stieg
14h30m 14h34mHalstenbeker Weg
14h35m 14h37m
14h49m 14h52m 14h54mRedingskamp
14h56m 14h57mElbgaustrae
15h34m 15h35m 15h39mMesterfeldweg
15h41m 15h43m
16h15mWittenmoor
16h15m 16h17m 16h26m Binsbarg
16h27m
17h13mKieler Strae
17h16m 17h18m 17h20mTiedemannstrae
17h23m
17h39mRellinger Strae
17h41m-2 17h41m-3 17h41m 17h42m
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53
13h55m 14h01m 14h05m 14h15m 14h22m
14h39m Lohkampstrae
14h42m 14h43mRedingskamp
14h46m 14h48m
15h28m-2 15h28mWeidplan
15h31m 15h32m 15h33mMeidfeld
15h50mLampestrae
15h53m 16h10mDoernesweg
16h13m 16h14m
16h52mRandstrae
16h55m 17h03m 17h06mWarnstedtstrae
17h11m
17h26m 17h28mRellinger Strae
17h30m 17h31m 17h32m
17h46mEimsbtteler Marktplatz
17h49m 17h51m 17h52mvelgnner Strae
17h52m
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54 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
19h28mGroe Freiheit
19h07m
20h53m
21h47m
21h18m
20h54m
21h49m
21h22mNeuhfer Strae
19h17m
19h02mSuttnerstrae
19h38mHafenstrae
19h20m
19h04m
19h21mAm Brunnenhof
19h06m-2Max-Brauer-Allee
19h22m
19h06m
19h25m
19h07m-2
20h56mMokrystrae
21h24mZeidlerstrae
20h57m
21h26m
19h39m
20h59m-2
21h27m
19h42m
20h59mIndustriestrae
21h28mRotenhuser Strae
19h46m
21h51mAm Bahngraben
21h54m 21h58m
18h07mDppelstrae
17h54mLangenfelder Strae
18h00m 18h03mEckernfrder Strae
18h04m 18h05m
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55
19h28mGroe Freiheit
19h07m
19h30m
19h09mWohlers Allee
19h32mReeperbahn
19h13m
19h34m
19h14mWinklers Platz
19h36m
19h15m
20h48m
21h36m-2
21h10m
20h49m
21h36m
21h13mVeringstrae
20h51mVogelhttendeich
21h44mDratelnstrae
21h15m
21h27m
20h59mIndustriestrae
21h28mRotenhuser Strae
21h01m
21h32m
20h47m
21h58m
18h07mDppelstrae
18h08m 18h12mStresemannstrae
19h00m 19h01m
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56 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Nachtrume
Die Wohlwillstrae zwischen Schulterblatt und Reeperbahn
Freirume verteilen sich nicht nur rumlich, sondern auch zeitlich. Orte wie die Reeperbahn
verndern sich stark im tageszeitlichen Wechsel. Mit den Lichtern der Nacht entstehen Raumat-
mosphren, die anders sind als whrend des Tages. Andere Nutzergruppen bevlkern den Raum
oder lassen ihn leer zu bestimmten Tageszeiten.
Um einen berblick ber diese Schwankungen und die dazugehrigen Rume zu erhalten wur-
den an einem Wochenende mit Hilfe teilnehmender Beobachtung entlang eines besonders inte-
ressanten Untersuchungsraum zwischen Schulterblatt und Reeperbahn visuelle ethnografische
Studien erstellt. Die in Fotografien dokumentierten Raumsituationen entlang der Wohlwillstrae
als wichtigster Verbindung zwischen diesen beiden nachtaktiven Teilrumen lassen einen Ver-
gleich ber die Zeit zu.
Deutlich wird wie sich die Straenrume am Schulterblatt, der Wohlwillstrae und der Reeper-
bahn verndern. Tagsber meist leer, fngt gegen Abend am Schulterblatt und Wohlwillstrae
das Leben an. Nachts um etwa 23 Uhr fngt eine Wanderungsbewegung vom Schulterblatt durch
die Wohlwillstrae zur Reeperbahn an, die etwa bis 1 Uhr anhlt und die Reeperbahn fllt.
Auch ohne eine entsprechende Ausstattung mit Stadtmbeln und Straenraumgestaltung sam-
meln sich Gruppen meist jngerer Menschen und nutzen Gartenmauern, Bordsteine und Bier-
bnke als Sitzgelegenheiten.
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Aufnahmestandorte
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58 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?Hamburger Berg 16:00 Uhr
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59Hamburger Berg 1:00 Uhr
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60 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Schulterblatt
zwischen 23:00 bis 4:00 Uhr
zwischen 20:00 bis 23:00 Uhr
zwischen 16:00 bis 20:00 Uhr
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61
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62 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Wohlwillstrae
zwischen 23:00 bis 4:00 Uhr
zwischen 20:00 bis 23:00 Uhr
zwischen 16:00 bis 20:00 Uhr
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63
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64 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Clemens-Schultz-Strae
zwischen 23:00 bis 4:00 Uhr
zwischen 20:00 bis 23:00 Uhr
zwischen 16:00 bis 20:00 Uhr
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66 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Reeperbahn
zwischen 23:00 bis 4:00 Uhr
zwischen 20:00 bis 23:00 Uhr
zwischen 16:00 bis 20:00 Uhr
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67
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68 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Reeperbahn 16:00 Uhr
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69
Reeperbahn 1:00 Uhr
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70 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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71
VERNACHLSSIGT & UNGENUTZT
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72 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Infrastrukturrume
Die Ringbahnlinie Groinfrastrukturen fr Mobilitt oder der Wasserbewirtschaftung belegen wichtige Flchen
in der Stadt und ziehen sich auch bis in die Kernbereiche hinein. Aufgrund ihrer funktionalen
Bedeutung behaupten sie sich auch gegen Immobilieninteressen und andere starke Flchen-
ansprche. Im Schutz dieser Infrastrukturen fi nden sich im Pufferbereich offene Restfl chen,
die eine wertvolle Raumressource fr konkurrenzschwchere Nutzungen sind. Die Ringbahnlinie
vom Bahnhof Altona entlang der Stresemannstrae und Messe ber die Lombardsbrcke zum
Hauptbahnhof und weiter zur Oberhafenbrcke ist ein wichtiges Verkehrsbauwerk um die innere
Stadt und weist einige dieser besonderen Stadtrume auf.
In einzelnen Bildtafeln sind die Erkenntnisse fr fnf dieser Orte vorgestellt. Die Daten stammen
aus teilnehmenden Beobachtungen und Interviews mit angetroffenen Akteuren.
1. Gleiskreuz Altona
2. Sternbrcke
3. Sternschanze
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73
4. Lombardsbrcke
5. Oberhafenbrcke
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74 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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75
1. Gleiskreuz Altona
Kurz nach dem Bahnhof Altona teilen sich die Gleis-
linien der nrdlich und sdlich fhrenden Fernbahn-
trassen auf und bilden ein etwa 40ha groes Drei-
eck. Grtenteils aus der Nutzung gefallene Hallen
und Anlagen werden von wenigen noch aktiven
Gleisen durchkreuzt. Die Landschaft ist unwirklich.
Verfallene Gebude und von Gebsch berwucher-
te Wege, nachts leuchtet der Wolkenhimmel orange
vom Flutlicht der Gleisanlagen.
berall fi nden sich Spuren ungeplanter und teil-
weise nicht gestatteter Nutzung: Graffi ti an jedem
greren Betonelement, versteckte Kinderhtten,
Feuerstellen und Trampelpfade.
Der scheinbar aus der Nutzung gefallene Raum wird
intensiv genutzt. An einem Regenwasserauffangbe-
cken hat sich eine virile Longboard- und Skatersze-
ne entwickelt. Die Steilwnde eignen sich gut als
Halfpipe und die vielen Betonfl chen lassen Raum
sich zu verewigen. Die Gleisbrcken, die das Becken
berspannen geben den grostdtischen Hinter-
grund fr Selbstinszenierungen.
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76 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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77
2. Sternbrcke
An der Sternbrcke berspannen die Gleisstrnge
diagonal eine Kreuzung zweier wichtiger Hauptstra-
en. Der Ort ist geprgt von Verkehrslrm, Gleis-
rattern und einem nicht abreienden Strom von
Passanten, die verschiedensten Ttigkeiten nach-
gehen. Ergnzt wird die schroffe Atmosphre durch
herunter gekommene, von wilden Plakaten und
Graffi tis bersten Fassaden der meist unsanierten
Gebude, den rostigen Stahl der Brcke und die bil-
ligen Geschfte im Umfeld.
Die Brgersteige sind schmal, die Lden klein und
ein Brckenpfeiler steht mitten auf der Kreuzung.
Trotz seiner oberfl chlichen Unwirtlichkeit und wird
dieser Ort intensiv zum Aufenthalt genutzt. In den
Betriebsrumen unter den Bahngleisen und in den
angrenzenden Ladengeschften hat sich eine sehr
heterogene Szene kleiner und mittlerer Clubs und
Bars etabliert, die mit unterschiedlichen Zielgrup-
pen und Unterhaltungsformaten experimentiert.
Am bekanntesten ist die Astrastube, ein bundes-
weit renommierter Musikclubs fr alternative Mu-
sik, der zusammen mit der Sternbrcke oft schon
Hintergrund fr Musikvideos (bspw. Jan Delay) war.
Vor den Lden und Bistros stehen Leute, setzen
sich zum Caf trinken auf Straenbegrenzungen
und Stromksten, betrachten das bunte Treiben.
Offenbar wirken die Schroffheit, der Lrm und die
Enge nicht abschreckend; in den Interviews be-
schreiben die Passanten den Ort als urban und
grostdtisch.
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78 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
3. Sternschanze
Entlang der Gleisanlagen sind herkmmliche Nut-
zungen kaum vorstellbar. Der so entstehende Frei-
raum und die Nhe zum Schanzenviertel haben
zu einer kulturellen Nutzung der Nischen gefhrt.
Neben dem Beachclub, einer Blues-Bar und einem
Schrebergarten-Kunstverein gibt es auch einen Kin-
dergarten mit Abenteuerspielplatz.
Der Central Park Hamburg ist Beachclub und
Cocktailbar und bezeichnet sich als generationen-
und szenebergreifendes echtes Hamburger Nah-
erholungsgebiet. Am Rand des Schanzenviertels
gelegen haben die Betreiber hier eine kommerzielle
Zwischennutzung kreiiert, die tropisches Flair zwi-
schen Gleisen und Parkpltzen entstehen lsst, das
regen Zuspruch findet.
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79
Der Mobile Blues Club ist eine vollwertige Live-
musik-Location in einem Lkw-Anhnger. Er bietet
Konzerte im Packwagen auf 30qm und wird als ge-
meinntziger Verein betrieben. Ausgesuchte Kon-
zerte und Live-Gigs fi nden hier ihr kleines Publikum.
Das GartenKunstNetz ist ein 2003 gegrndeter
Verein, der auf einem 257qm groen Gelnde ent-
lang der Bahnlinie einen Atelierschrebergarten
betreibt als Ort fr knstlerische Pfl anzen- und In-
sektenforschung, Lesungen, Theater und Konzerte
sowie Proben- und Atelierrume.
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80 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
4. Lombardsbrcke
Am bergang zwischen Auen- und Binnenalster
ist planerisch gesehen Raum fr Kunstwerke im
ffentlichen Raum und Reprsentationsgrn als
Gliederung zwischen innerer und uerer Stadt. In
diesen Streifen entlang der frheren Wallanlagen
liegen auerdem wichtige Verkehrslinien wie die
Bahn und der Ring 1. Die Ansammlung von Zelten
unter der Lombardsbrcke ist Wohnort fr eine
Gruppe Wohnsitzloser. Weitere Zelte fi nden sich
zeitweise auch in den angrenzenden Grnfl chen,
jedoch meist nur kurzfristig.
Die Nhe zur Innenstadt, ffentliche Duschen und
Schliefchern fr nicht stndig notwendiges Hab
und Gut machen den Ort interessant fr sie. Entge-
gen der Erwartung fi nden sich hier kaum Anzeichen
eines verwahrlosten Raums. Es herrscht eine stren-
ge Ordnung in der Gemeinschaft: Wer vor seinem
Zelt nicht fegt fl iegt raus. Alkohol ist verboten, Pas-
santen zu belstigen tabu. Die Bewohner wissen,
dass sie hier lediglich geduldet werden. Sie geben
sich groe Mhe niemandem Grund zur Beanstan-
dung zu geben und haben eine Art Brgermeister
der sich um die Kommunikation mit der Polizei, den
Seglern und dem Ordnungsamt kmmert und die-
sen Ort als menschliches Gegenmodell zur Obdach-
losenverwaltung durch Hilfsorganisationen begreift.
Letztendlich bernehmen sie Verantwortung fr
den Ort, werten ihn dadurch auf, machen ihn sau-
berer und sicherer.
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81
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82 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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83
5. Oberhafenbrcke
Die Oberhafenbrcke verbindet die Hamburger In-
nenstadt mit den noch brachliegenden Industrie-
arealen im Osten der HafenCity. Im Norden angren-
zend an die Deichtorhallen, liegt im Sden ein altes
Hafenareal in dem sich mit der Oberhafenkantine
Hamburgs schrgster Imbiss befi ndet. Die Ober-
hafenkantine ist dabei nur der Auftakt zum Trans-
formationsraum Oberhafen. Fr dieses Baufeld
wurde der Masterplan der HafenCity gendert und
soll nun statt eines Wohn- und Gewerbegebietes
ein Kultur- und Kreativort entstehen.
Dies korrespondiert mit der schon seit Jahren statt-
fi ndenden Inanspruchnahmen der verlassenen, rui-
nsen Hallen der Bahn durch Knstler.
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84 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Offene Rume:
Das Gngeviertel
Als Reaktion auf wegfallende freie Kulturorte und dem wachsenden Unbehagen an als neoli-
berale Stadtentwicklung verstandene Transformationsprozesse in der inneren Stadt, besetzten
Knstler und Aktivisten im Sommer 2008 zehn leerstehende Huser im historischen Gngeviertel
in der Hamburger Innenstadt. Schon die Besetzungsaktion selbst fand in Form einer Kunstaus-
stellung statt. Die erste von ber hundert, die in den nchsten Jahren stattfinden sollten.
Darber hinaus sind Atelierpltze entstanden, ein Film- und ein Fotostudio, sowie Cafs, Bars
und andere Veranstaltungsorte. Als die Stadt Hamburg im November 2009 das Gngeviertel von
dem Investor zurckkaufte und spter den Besetzern abgesehen von einigen Brandschutzvor-
gaben und sicherheitstechnischen Auflagen zur freien Gestaltung an die Hand gab, wurde dies
in den groen deutschen Tageszeitungen als eine Wendemarke in der Stadtpolitik gepriesen.
An einem eher sterilen Randbereich der Hamburger Innenstadt war wie aus dem Nichts ein wich-
tiger Ort auf der kulturellen Landkarte entstanden.
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85
Parallel zur kulturellen Nutzung der Gebude wurde auch der Freiraum intensiv genutzt und
gestaltet. Die ffentlichen Rume im und um das Gngeviertel haben heute eine Aufenthalts-
qualitt und kleinteilige Nutzungsdichte wie nur wenige Orte in der Stadt (siehe Karte). Das Be-
merkenswerte daran ist, dass diese Qualitt gerade nicht durch kommunale Aktivitt sondern
durch deren Abwesenheit entstand. Die hohe Identifikation und enorme Eigenleistung waren
berhaupt erst mglich durch die Freiheit sich den Raum selbst anzueignen.
Heute kommen neben den hier ansssigen Knstlern viele Besucher ins Gngeviertel. Somit
trgt dieser Ort zur Qualitt der ffentlichen Freirume der Stadt bei ein Ort der dafr gar nicht
vorgesehen war.
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86 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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88 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
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AGGREGIERUNG
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90 Hamburger Freirume Freirume in Hamburg?
Umfeld gromastblicher Infrastrukturanlagen
Hamburger Stadtgebiet dnn besiedelte Gebiete
erkannte Freirume weiterer Betrachtungsraum
Indikatoren fr Freiraumnutzung
+
=
+
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dnn besiedelte Gebiete
weiterer Betrachtungsraum
Indikatoren fr Freiraumnutzung
=
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92 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg
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NEUE / ANDERE
FREIRUMERUMEFREIRUMERUMEIN HAM
BURG
AUSWERT
UNGEN
10 ORTE IN HAM
BURG
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94 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg
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AUSWAHL DER
ORTE
Sperrige Vielgestaltigkeit
Die gegenwrtige Stadt ist ein Konglomerat unterschiedlichster stdtebaulicher und freirum-
licher Typologien und das Resultat jahrzehntelanger Versuche verschiedenster Fachplanungen
und privater Akteure, den stdtischen Raum aufzuteilen und zu strukturieren. Wenn es richtig
ist, dass die anderen Freirume sich hufig an den bergngen unterschiedlicher Gebietsarten
und Stadtstrukturen befinden, beziehungsweise eine Art Zweckentfremdung anders gedach-
ter Leer- oder Freirume darstellen, dann muss eine einfache Typologisierung schwer fallen: An-
dere Freirume sind so vielgestaltig wie die stadtmorphologischen Gelegenheiten, die sie ermg-
lichen und so vielgestaltig wie die Bewohnerinteressen und soziokonomischen Bedingungen,
die zu ihrer Aneignung und Ausgestaltung fhren.
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96 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg
Systematisierungsversuch
Gleichwohl sollte mit den weiteren Untersuchungen an zehn verschiedenen Hamburger Orten der
Versuch unternommen werden, ein Annherung an Typologien anderer Freirume zu erreichen
und dadurch eine bersichtliche Grundlage weiterer Forschungs- und Planungsarbeit anzustre-
ben. Insbesondere ist aus den gewonnenen Erkenntnissen die Ableitung exemplarischer Planungs-
oder Entwicklungsstrategien zur Aktivierung derartiger alternativer Freirume und deren Einbin-
dung in das Freiraumsystem der Hansestadt Hamburg erwnscht. Ein weiteres generelles Ziel
der Feldstudien war die Betrachtung mglichst unterschiedlicher anderer Freirume im Verhlt-
nis zur Siedlungsstruktur (also auch zu den klassischen Freirumen) in statistisch unterversorg-
ten Gebieten (gem Versorgungsanalyse, 1997). Auf der Basis der bisherigen Recherche wur-
den zunchst eine ganze Reihe von Orten, gesttzt auf kartografisch/statistische Angaben als
Freiraum-Verdachtsgebiete ausgewhlt und dabei Erkenntnisse herangezogen aus:
Flickr Abfragen nach Schlagwrtern wie Pause, Drauen, Spiel, Essen, Ausstellung, Geocaching Punkten Drehorten fr Fernsehserien und Spielfilme Querschnitts-Spaziergang durch Hamburg / Krupunderstieg Wilhelmsburg/Kirchdorf Abfragen bei den Bezirken nach anderen Freirumen Abfragen bei Fotografen Anfrage bzgl. Nennung von Orten in Verbindung mit Einstzen wegen Ruhestrung bei der
Polizeidirektion
Kriterien
In Absprache mit dem Auftraggeber kamen folgende Kriterien bei der Auswahl der Untersu-
chungsorte zur Anwendung:
Vorhandensein anderer Freirume Unterschiedliche Eigentumsverhltnisse Verschiedene Bautypologien Verteilung auf die Bezirke Vorhandene Anstze von Aktivitten und Aneignungsformen, Nutzungsformen die als Modell
dienen knnen oder zu einem ausgebaut werden knnten
Diversitt der baustrukturellen Kontexte (stdtebauliche Leitbilder) Erwartbarkeit interessanter, neuer Nutzungsformen und informeller Freirume.
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97
Gebietscharaktere
Schlussendlich gelang es in Diskussionen mit dem Auftraggeber sowie im Rahmen von Work-
shops mit Verwaltungsmitgliedern und Experten zehn Gebiete mit unterschiedlicher stdtebau-
licher und freirumlicher Charakteristik fr die weiteren Untersuchungen auszuwhlen:
Den von Schulen geprgten Stadtteil: Lurup, den durch Flugverkehr geprgten Ort: Flughafen
Fuhlsbttel, das brgerliche Normalquartier: Rellingerstrae, die Stadtlandschaft der 50/60er
Jahre: Gartenstadt Framsen, ein stdtebauliches Transformationsgebiet: Kleine Freiheit / Paul-
Roosen-Strae, eine Brachenlandschaft: Elbufer /Knig der Lwen, ein Ausschnitt einer Kosmopo-
lis: die Veddel, ein sichtbares Bauerwartungsland: Neugraben 65, einen veritablen Siedlungsrand:
den Schleusengraben Bergedorf und ein Stck klassische Periphere: Eidelstedt.
Untersuchungsweise
Die 10 Untersuchungsgebiete wurden von je zwei Fotografen zu unterschiedlichen Tageszeiten
und Wochentagen mehrfach besucht: Insgesamte Untersuchungsdauer pro Ort: ca. 30 h.
Die Orte werden in diesem Band wie folgt vorgestellt: Luftbild, fotografische Beschreibung an-
hand 20-30 Fotografien, Plan mit eingezeichneten Fotostandpunkten, Ausstattungsmerkmalen
und Beobachtungen sowie einer aggregierten Karte der Planungen und Zustndigkeiten (Eigen-
tmer, Restflchen, Zustndigkeiten, B-Planfestlegungen, sofern berhrt: Rahmenplanungen)
Der folgende Themenkatalog war Grundlage fr die Notationen der Forschenden:
Nutzergruppen und Nutzungsarten sowie -zeiten Konflikte Flchenwidmung und Eigentmerschaft Informelle Nutzungsregeln und Verantwortlichkeiten Qualifizierungsbedarf Statistischer Freiraum-Versorgungsgrad Umfeld
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98 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg
KFR
RST
FFH
GAF
VED
N65
ELB
LUR
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SBE
Lage der anderen Freirume
Schulstadt
Lurup (LUR)
Lufthoheitsgebiet
Flughafen Fuhlsbttel (FFH)
Brgerliches Normal-Quartier
Rellinger Strae (RST)
Stadtlandschaft
Gartenstadt Farmsen (GAF)
Transformationsgebiet
Kleine Freiheit und Paul-Roosen-Platz (KFR)
Brachenlandschaft
Elbufer / Knig der Lwen (ELB)
Kosmopolis
Veddel (VED)
Bauerwartungsland
Neugraben 65 (N65)
Siedlungsrand
Schleusengraben Bergedorf (SBE)
Peripherie
Eidelstedt
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100 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
Schulstadt
Lurup
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102 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
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104 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
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106 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
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108 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
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110 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
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112 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
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114 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
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116 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
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118 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Lurup
Zwei Mdchen sitzen auf den Einkaufswagen, spter...
Allein am Tisch zwischen den Spielgerten sitzt eine..
Die Polizei verhrt uns gleich zu Beginn der Unter...
Gste der Bckerei rufen aus der Ferne an....
5 junge Mnner stehen um einen schwarzen BMW
* RWFK D 3 L VWRO HQ VL Q G GHU 5HQ Q HU L Q GHU % FN HUHL
Wiedersehen mit Freundin. Einer der jungen Mnner...
Nutzungen
ff. zug. EG-Nutzung
EIngang
Schule
Kindergarten
Sportplatz
Spielplatz
Raumwahrnehmung
deutliche Raumkanten
undeutliche Raumkanten
Aussichtspunkt
Orte unklarer Belegung
Handlungsmuster
Frequenzbringer
Aktivittszentren
Fussgngerstrme
hufi ges Verweilen
leichte Umformung / Umnutzung
starke Umformung / Umnutzung
Territoriale Raumaneignung
Zwei Mdchen sitzen auf den Einkaufswagen, spter...
Allein am Tisch zwischen den Spielgerten sitzt eine..
Die Polizei verhrt uns gleich zu Beginn der Unter...
Gste der Bckerei rufen aus der Ferne an....
5 junge Mnner stehen um einen schwarzen BMW
* RWFK D 3 L VWRO HQ VL Q G GHU 5HQ Q HU L Q GHU % FN HUHL
Wiedersehen mit Freundin. Einer der jungen Mnner...
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Zwei Mdchen sitzen auf den Einkaufswagen, spter...
Allein am Tisch zwischen den Spielgerten sitzt eine..
Die Polizei verhrt uns gleich zu Beginn der Unter...
Gste der Bckerei rufen aus der Ferne an....
Was wollen Sie hier? - Der Hausmeister der Gebude...
5 junge Mnner stehen um einen schwarzen BMW
Gotcha-Pistolen sind der Renner in der Bckerei...
Russlanddeutsche haben das Viertel durcheinander ..
Wiedersehen mit Freundin. Einer der jungen Mnner...
Zwei Mdchen sitzen auf den Einkaufswagen, spter...
Allein am Tisch zwischen den Spielgerten sitzt eine..
Die Polizei verhrt uns gleich zu Beginn der Unter...
Gste der Bckerei rufen aus der Ferne an....
Was wollen Sie hier? - Der Hausmeister der Gebude...
5 junge Mnner stehen um einen schwarzen BMW
Gotcha-Pistolen sind der Renner in der Bckerei...
Russlanddeutsche haben das Viertel durcheinander ..
Wiedersehen mit Freundin. Einer der jungen Mnner...
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120 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Flughafen Fuhlsbttel
Lufthoheitsgebiet
Flughafen Fuhlsbttel
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122 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Flughafen Fuhlsbttel
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124 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Flughafen Fuhlsbttel
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126 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Flughafen Fuhlsbttel
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128 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Flughafen Fuhlsbttel
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130 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Flughafen Fuhlsbttel
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EIngang
Schule
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Sportplatz
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starke Umformung / Umnutzung
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142 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Rellinger Strae
Brgerliches Normal-Quartier
Rellinger Strae
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144 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Rellinger Strae
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146 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Rellinger Strae
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148 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Rellinger Strae
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150 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Rellinger Strae
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152 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Rellinger Strae
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160 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Rellinger Strae
Nutzungen
ff. zug. EG-Nutzung
EIngang
Schule
Kindergarten
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Spielplatz
Raumwahrnehmung
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undeutliche Raumkanten
Aussichtspunkt
Orte unklarer Belegung
Handlungsmuster
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Fussgngerstrme
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starke Umformung / Umnutzung
Territoriale Raumaneignung
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162 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Gartenstadt Farmsen
Stadtlandschaft
Gartenstadt Farmsen
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164 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Gartenstadt Farmsen
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178 Hamburger Freirume 10 Orte in Hamburg Gartenstadt Farmsen
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Nutzungen
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EIngang
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Spielplatz
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undeutliche Raumkanten
Aussichtspunkt
Orte unklarer Belegung
Handlungsmuster
Frequenzbringer
Aktivittszentren
Fussgngerstrme
hufi ges Verweilen
leichte Umformung / Umnutzung
starke Umformung / Umnutzung
Territoriale Raumaneignung
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Transformationsgebiet
Kleine Freiheit /Paul-Roosen-Platz
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Nutzungen
ff. zug. EG-Nutzung
EIngang
Schule
Kindergarten
Sportplatz
Spielplatz
Raumwahrnehmung
deutliche Raumkanten
undeutliche Raumkanten
Aussichtspunkt
Orte unklarer Belegung
Handlungsmuster
Frequenzbringer
Aktivittszentren
Fussgngerstrme
hufiges Verweilen
leichte Umformung / Umnutzung
starke Umformung / Umnutzung
Territoriale Raumaneignung nach S - Reeperbahn zur Reeperbahn
Wohngebiete
zum Schanzenviertelel
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nach S - Reeperbahn zur Reeperbahn
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