Handbuch Tourismus in Sachsen-AnhaltH
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Ministerium für Wirtschaft und Arbeit
Tourismus-StudienSachsen-Anhalt
1
1
Handbuch Tourismusin Sachsen-Anhalt
2. vollständig überarbeiteteund erweiterte Auflage
3
Magdeburg – Wernigerode 2005
4
Inhalt
Vorwort 8
1 Einführung 9
2 Tourismus als Wirtschaftsfaktor 11
2.1 Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in Europa und Deutschland 11
2.2 Der deutsche Tourismusmarkt 13
2.2.1 Situationsanalyse 13
2.2.2 Urlaubsreisen der Deutschen 15
2.2.3 Reisen nach Deutschland – Inbound Tourismus 16
2.2.4 Geschäftsreisen in Deutschland 17
2.3 Wichtige Kundengruppen und Märkte für Sachsen-Anhalt 18
2.3.1 Quellmarktspezifische Kundengruppen im Überblick 18
2.3.1.1 Inlandsmärkte 18
2.3.1.2 Auslandsmärkte 18
2.3.2 Themenspezifische Kundengruppen im Überblick 18
2.3.2.1 Kulturreisende 19
2.3.2.2 Aktivreisende 19
2.3.2.3 Geschäftsreisende 20
2.3.3 Sozio-demografische Kundengruppen im Überblick 20
2.3.3.1 Kundengruppen 50+ 20
2.3.3.2 Familien und Kinder 22
2.4 Gewerbliche Angebotsanalyse Sachsen-Anhalts 24
2.5 Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Sachsen-Anhalt 27
2.5.1 Überblick 27
2.5.2 Übernachtungstourismus 28
2.5.3 Tagestourismus 30
2.5.4 Wertschöpfung 31
3 Rahmenbedingungen des Tourismus in Sachsen-Anhalt 32
3.1 Raumordnung 32
3.1.1 Landesentwicklungsprogramm (LEP) 32
5
3.1.2 Regionale Entwicklungsprogramme (REP) 33
3.1.3 Landschaftsanalyse 37
3.2 Tourismusstrukturen 38
3.2.1 Internationale und nationale Organisation 38
3.2.2 Strukturen in Sachsen-Anhalt 40
3.3 Tourismusförderung als Querschnittsaufgabe 44
4 Geschäftsfelder des Tourismus in Sachsen-Anhalt 47
4.1 Überblick 47
4.2 Kultur 47
4.2.1 Kulturtourismus 49
4.2.2 Sonderformen des Kulturtourismus 52
4.2.2.1 Spiritueller Tourismus 52
4.2.2.2 Archäologietourismus – Himmelswege 53
4.2.2.3 Industrietourismus 54
4.2.3 Städtetourismus 56
4.3 Aktiv und gesund 59
4.3.1 Aktivtourismus 59
4.3.1.1 Wandern 61
4.3.1.2 Radwandern 62
4.3.1.3 Wassertourismus 64
4.3.1.4 Weitere Arten des Aktivtourismus 65
4.3.2 Gesundheits- und Wellnesstourismus 66
4.3.2.1 Gesundheitstourismus 67
4.3.2.2 Wellnesstourismus 69
4.3.3 Natur- und Landtourismus 72
4.3.3.1 Naturtourismus 72
4.3.3.2 Landtourismus 76
4.4 Geschäftstourismus – Kongresse und Tagungen 79
6
5 Touristische Schwerpunktthemen in Sachsen-Anhalt 82
5.1 Markensäulen 82
5.1.1 Straße der Romanik – Entdeckungsreise ins Mittelalter 82
5.1.2 Blaues Band – Wassertourismus in Sachsen-Anhalt 89
5.1.3 Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt 93
5.2 Weitere Schwerpunktthemen 96
5.2.1 Sachsen-Anhalt – Luthers Land 96
5.2.2 UNESCO Welterbe Sachsen-Anhalt 97
5.2.3 Musikland Sachsen-Anhalt 99
6 Touristische Schwerpunktregionen in Sachsen-Anhalt 101
6.1 Altmark 101
6.2 Gartenreich Dessau-Wörlitz 104
6.3 Harz 107
6.4 Weinregion Saale-Unstrut 112
7 Gäste in Sachsen-Anhalt 115
7.1 Qualitätsoffensive – Strategischer Ansatz zur Angebotsverbesserung 115
7.2 Masterplan – Handlungsfelder der Tourismusentwicklung 118
8 Das Wichtigste in Kürze 120
8.1 Zwölf besonders gute Gründe für Reisen nach Sachsen-Anhalt 120
8.2 Zahlen, Daten, Fakten des Tourismus in Sachsen-Anhalt 121
Karte Übersicht Touristischer Netzwerke in Sachsen-Anhalt (Beilage)
9 Informationsteil 123
9.1 Ausgewählte Adressen 123
9.2 Ausgewählte Quellen- und Literaturhinweise 127
9.2.1 Quellenverzeichnis 127
9.2.2 Touristische Grundlagenuntersuchungen in Sachsen-Anhalt 129
Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt 140
Impressum 144
7
8
Vorwort
Deutschland befindet sich in einer Zeit des massiven Strukturwandels. Die Industriegesellschaft des Nach-kriegs-Deutschland verändert sich in immer stärkerem Maße zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Von die-sem Wandel, der z.B. das Ruhrgebiet schon in den 1980er Jahren erfasst hat, ist unter den ostdeutschen Bundesländern Sachsen-Anhalt besonders betroffen. Unter den Dienstleistungsbranchen zählt der Touris-mus zu den Wachstumsmärkten und ist damit einer der Hoffnungsträger der Wirtschaftsentwicklung. Für vie-le Regionen stellt der Tourismus inzwischen mehr als nur eine wichtige wirtschaftliche Ergänzung zur In-dustriealisierung dar. Die Dienstleistungen rund um das Reisen, Übernachten, Essen, Erholen und Vergnü-gen oder bei Kongressen und Tagungen sind in Sachsen-Anhalt ein bedeutender Wirtschafts- und Arbeits-marktfaktor. Es muss daher das Ziel des Landes sein, den Tourismus gemeinsam mit den Regionen als be-deutsame Chance im Strukturwandel zu nutzen und seine lokalen, regionalen sowie seine Regionen über-greifenden Entwicklungspotenziale weiter zu stärken.
Vor fünf Jahren erschien das „Handbuch Tourismus in Sachsen-Anhalt“ in erster Auflage, das die Entwick-lung und Situation des Tourismus in Sachsen-Anhalt anschaulich beschrieb. Es begründete eine Reihe wei-terer Tourismus-Studien, die sich mit den Entwicklungsmöglichkeiten des Tourismus in Sachsen-Anhalt aus-einandersetzten und die Impulse für die weitere Entwicklung gaben. Ihnen liegt jetzt die erste Überarbeitung und Fortschreibung des „Handbuch Tourismus in Sachsen-Anhalt“ vor. Es ist dazu geeignet, sich mit den Eigenheiten des Tourismus und seinen derzeitigen sowie künftigen Möglichkeiten für das Land Sachsen-Anhalt noch intensiver auseinanderzusetzen.
Die konzeptionelle, zur Weiterentwicklung des Tourismus verfolgte Linie wird mit einem Blick auf die Inhalte des Handbuchs deutlich, das sowohl die relevanten Geschäftsfelder, als auch die wichtigsten Schwerpunkt-themen bzw. -regionen des Tourismus in Sachsen-Anhalt erläutert. Erkennbar ist, dass sich in den vergan-genen Jahren die Anforderungen an den Tourismus verändert haben. Die Nachfrage nach Angeboten, die dem Gast Raum für seine individuellen Wünsche lassen, wird immer größer. Gleichzeitig sind die Anforde-rungen an ein gutes Verhältnis von Preis und Leistung gestiegen. Qualität ist auf allen Ebenen der Dienst-leistungskette des Reisens erforderlich, um sich im weltweiten Wettbewerb durchzusetzen. Ich bin mir si-cher, dass Sachsen-Anhalt in jeder Hinsicht konkurrenzfähig ist. Wir müssen nur noch stärker die im Hand-buch beschriebenen Chancen nutzen.
Unser Land steht im Mittelpunkt deutscher Geschichte, hat sehr viel hochrangige Kultur zu bieten und besitzt attraktive Städte mit sehenswerter, zum Teil einmaliger Architektur. Unser Land weist viele faszinierende und abwechslungsreiche Landschaften, Parks und Wälder auf, in denen man sich erholen oder sportlich aktiv sein kann. Und unser Land besitzt ein an Bedeutung gewinnendes System an Gewässern, das zu den un-terschiedlichsten Aktivitäten einlädt. Auf der Grundlage der natürlichen und geschaffenen touristischen Infra-struktur können wir auch der weiteren Tourismusentwicklung positiv entgegen sehen.
Wohin geht also die Reise ? - Nach Sachsen-Anhalt !
Dr. Horst Rehberger Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt
1 Einführung text der deutschen und europäischen Entwicklunggestellt. Aus der Beschreibung des Marktgesche-hens werden die wichtigsten Kundengruppen und Quellmärkte für Sachsen-Anhalt abgeleitet. Au-ßerdem wird die touristische Infrastruktur be-schrieben und die wirtschaftliche Bedeutungdes Tourismus für Sachsen-Anhalt analysiert.
Die Zukunftsbranche Tourismus ist im Land Sach-sen-Anhalt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Investi-tionen zahlen sich mehrfach aus: Sie stärken denDienstleistungssektor, sie schaffen Arbeitsplätzeund sie verbessern das Image des Landes, dennder Tourismus ist ein positiver Werbeträger.
Kapitel drei zeigt im Charakter eines Nachschla-gewerks die Rahmenbedingungen des Tourismusin Sachsen-Anhalt auf und geht dabei auf die vonSeiten der Politik initiierten Fördermaßnahmenein. Die Kapitel vier bis sieben werden der eigent-lichen Tourismusentwicklung gewidmet. Es wer-den sowohl die bisherigen als auch die zukünfti-gen Schwerpunkte aufgezeigt. Als wichtigste Ge-schäftsfelder werden
Die vorliegende Untersuchung blickt auf 15 JahreTourismus im Land Sachsen-Anhalt zurück undstellt gleichzeitig die Grundlage für seine weitereEntwicklung dar.1 Bei der Erarbeitung dieses„Handbuch Tourismus in Sachsen-Anhalt“ habenes sich die Autoren zum Ziel gesetzt, einen Über-blick über die Entwicklung in Sachsen-Anhalt vom Beginn der 1990er Jahre an zu geben und denStand der Tourismusarbeit im Jahr 2004 inGrundzügen zusammenzufassen. Die Leserinnenund Leser erwartet ein tourismuspolitisches Nach-schlagewerk mit
Rahmenbedingungen für Tourismuspolitik und-marketing,Daten und Informationen über das ReiselandSachsen-Anhalt,Darstellungen besonderer Vermarktungsvor-teile und Alleinstellungsmerkmale sowiezahlreichen Quellen und Adressen.
Touristiker im Lande (und solche, die es werdenwollen) sowie Politiker, die sich nicht hauptamtlichmit der Tourismuspolitik beschäftigen, sollen indiesem Handbuch schnell und unkompliziert wich-tige Fakten erfahren können. Der Inhalt erschöpftsich nicht in einer typischen Ist-Aufnahme, son-dern zeigt Entwicklungen auf, unterstützt diesdurch Zahlenreihen (sofern seriöses Datenmateri-al zur Verfügung stand) und gibt Informationen zuden wichtigsten tourismusbezogenen Themen desLandes. Betrachtet werden in erster Linie die Ur-laubsreisen. Geschäftsreisen stellen zwar für diesachsen-anhaltischen Städte einen sehr wichtigenMarkt dar und sind in die Zahlen der amtlichenStatistiken integriert, gehorchen aber bei Vermark-tung und Vertrieb anderen Gesetzmäßigkeiten alsder Urlaubsreiseverkehr.
Das vorliegende Handbuch zeigt als Landestou-rismuskonzept die strategische Basis auf, nachder sich die Tourismusentwicklung im Land rich-tet. Es bietet daher keine Vorschläge für das ope-rative Marketing. Dies bleibt vielmehr dem beste-henden Masterplan und den daraus abgeleitetenjährlichen Marketingplänen, vor allem der Lan-desmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, vorbe-halten.
Im folgenden, zweiten Kapitel wird die Situationder Reisebranche in Sachsen-Anhalt in den Kon-
1 Vgl. Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 1, Antz/Dreyer2000.
Kultur, Aktiv und gesund sowieTagungen und Kongresse
angesehen. Innerhalb dieser Bereiche werdendurch die vertiefende Bearbeitung einzelner The-men Verstärkereffekte erzielt und Profilierungs-möglichkeiten genutzt. Zu diesen zählen insbe-sondere die Markensäulen
Straße der Romanik – Entdeckungsreise insMittelalter,Blaues Band – Wassertourismus in Sachsen-Anhalt,Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt
sowie die Schwerpunktthemen
Sachsen-Anhalt – Luthers Land, UNESCO Welterbe Sachsen-Anhalt und
Musikland Sachsen-Anhalt.
Darüber hinaus gibt es einige weitere Facetten,die dazu beitragen können, die Einmaligkeit derAngebote in den Geschäftsfeldern sicher zu stel-len, wie dies z.B. mit der touristischen Entwicklungum die Himmelsscheibe von Nebra möglich ist.Auf diese Potenziale wird innerhalb des Kapitels vier eingegangen.
Als Schwerpunktregionen des Tourismus in Sachsen-Anhalt werden aus Kundensicht begrif-fen:
Altmark, Gartenreich Dessau-Wörlitz, Harz und Weinregion Saale-Unstrut.
Wie Kapitel sechs zeigt, kann der Tourismus dennauch nicht flächendeckend ein „Allheilmittel“ wirt-schaftlicher Prosperität sein. Nur die Starken wer-den auf dem Markt eine Chance haben. Der Tou-rismus lebt als Dienstleistungsbranche mit einem
9
emotionalen Produkt mehr als jeder andere Wirt-schaftssektor von seiner Servicequalität und vonder Tatsache, dass die Reisenden nicht als bloßeKonsumenten, sondern jederzeit als Gäste be-handelt werden wollen, denen Gastfreundschaftund Herzlichkeit entgegengebracht werden muss,damit sie sich im Land wohl fühlen. Diesem As-pekt widmet sich die Qualitätsoffensive, derenAnliegen im Kapitel sieben näher erläutert wird.
Zwischen den Kapiteln existieren Schnittstellen.Geschäftsfelder werden in den einzelnen Touris-musregionen mehr oder weniger intensiv verfolgt;und bestimmte Themen betreffen die Regionenoder Geschäftsfelder unterschiedlich stark. Daherwird zur schnellen Orientierung für den Leser mitVerweisen gearbeitet, was dem Werk lexikali-schen Charakter verleiht. Diese Schnittstellen zei-gen aber auch überdeutlich, dass überall im LandKooperationen, ja sogar Netzwerke gebildet wer-den müssen, um die natürlichen und finanziellenRessourcen optimal einzusetzen.
Abb. 1-1: Systematik der Tourismus-Studien
ne Abbildung)
Sachsen-Anhalts
(Quelle: eige
Für die Durchsetzung im internationalen Wettbe-
Ausführliche Recherchen haben gezeigt, dass die
ie noch tiefer gehende Informationen
werb der Destinationen wird es darüber hinausdarauf ankommen, den Marktauftritt besser zu bündeln und mit einem einheitlichen Erschei-nungsbild (Corporate Design) zu versehen. Dasgilt einerseits für das Landesmarketing und ande-rerseits für die touristischen Schwerpunkte. Einenoch einheitlichere Gestaltung von Land, Regio-nen und Kommunen könnte potenzielle Kundennoch besser erreichen. Effizienz ist nur zu errei-
chen, wenn auch eine klare Aufgabenteilung derVerantwortlichkeiten erfolgt und die Kommunikati-on der Entscheidungsträger im Tourismus intaktist. In diesem Sinne ist das Wirtschaftsministeriumzuständig für die Richtlinienkompetenz, der Tou-rismusverband für die Lobbyarbeit, die Landes-marketinggesellschaft, die Fachverbände und derHarzer Verkehrsverband für das Außenmarketingsowie alle Regional- und Fachverbände für dasInnenmarketing.
Datenlage im Land trotz einer deutlich spürbarenVerbesserung an vielen Stellen noch Wünsche of-fen lässt. Die Gewichtung einzelner Themen die-ses Handbuches entspricht daher nicht immervollständig deren touristischer Bedeutung, son-dern ist auch ein Abbild der Informationsvielfaltbzw. des Informationsmangels. Daher soll auchdie zweite Auflage des Handbuchs eine Initialzün-dung dafür sein, dass die Informationsbasis weiterverbessert wird. Gute Ansätze hat es gerade inden letzten Jahren dafür schon gegeben und eswurden zahlreiche Statistiken und Gästeanalysenverarbeitet, die die touristische Entwicklung im
Land illustrieren. Den-noch gibt es möglicher-weise noch bisher nichtveröffentlichtes und beiden Untersuchungennicht zu Tage geförder-tes Material, das aberebenfalls zu Erkenntnis-sen für die Leserinnenund Leser führen wür-de. Daher bittet das Mi-nisterium für Wirtschaftund Arbeit darum, bis-her nicht verarbeitete In-formationen und statisti-sches Datenmaterial zurVerfügung zu stellensowie gemeinsam mitdem Land weiter an derMarktforschung zu ar-beiten.
Nutzer des Handbu-ches, d
Handbuchdes
Tourismus
in Sachsen-Anhalt
2000/2005
LandurlaubAltmark
2003
LandurlaubAltmark
2003
HandbuchBlaues Bandin Sachsen-
Anhalt
2001/2002
HandbuchBlaues Bandin Sachsen-
Anhalt
2001/2002
GartenreichDessau-
Wörlitz alsWirtschafts-
faktor
2002
GartenreichDessau-
Wörlitz alsWirtschafts-
faktor
2002
HandbuchStraße derRomanik
in Sachsen-Anhalt
2002
HandbuchStraße derRomanik
in Sachsen-Anhalt
2002
Otto derGroße
2002
Otto derGroße
2002
HandbuchKongress- und
Tagungstourismusin Sachsen-
Anhalt
2002
Kultur Aktiv und gesund
GeschäftstourismusUrlaubstourismus
HandbuchSport undTourismus
in Sachsen-Anhalt
2004
Industrie-tourismus
in Sachsen-Anhalt
2002
Industrie-tourismus
in Sachsen-Anhalt
2002
Geschäftsreisen
HandbuchKinder-,
Jugend- undFamilienreisen
in Sachsen-Anhalt
2004
Tourismus füralle
2002
Tourismus füralle
2002
Kundengruppen
WirtschaftsfaktorTourismus
in Sachsen-Anhalt
2002
WirtschaftsfaktorTourismus
in Sachsen-Anhalt
2002
Raumordnungund
Tourismusin Sachsen-
Anhalt
2001
Raumordnungund
Tourismusin Sachsen-
Anhalt
2001
TouristischesLeitsystemin Sachsen-
Anhalt
2002
Ratgeber
König Kunde
2003
Rahmenbedingungen
HandbuchGesundheits-
tourismusin Sachsen-
Anhalt
2001
HandbuchGesundheits-
tourismusin Sachsen-
Anhalt
2001
GartenträumeHistorische
Parksin Sachsen-
Anhalt
2001
GartenträumeHistorische
Parksin Sachsen-
Anhalt
2001
haben wollen, könnenden Informationsteil mit seinem Adressenver-zeichnis und dem ausführlichen Literaturverzeich-nis zu weiteren Recherchen nutzen. Oder siekönnen in einer der anderen Tourismus-Studiendes Wirtschaftsministeriums nachschlagen, wobereits einzelne Themen intensiver untersuchtwurden.2
2 Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden nicht überall Fuß-noten zu den vorhandenen Grundlagenuntersuchungen einge-fügt. Diese befinden sich in Kapitel 9.2.3 mit den entsprechen-den Zuordnungen zu diesem Handbuch.
10
2 Tourismus als Wirtschaftsfaktor3
2.1 Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismusin Europa und Deutschland
Die Tourismusbranche hat sich in den vergange-nen Jahren zum Hoffnungsträger für viele Regio-nen der Welt entwickelt. In Europa können insbe-sondere die neuen Beitrittsländer der Europäi-schen Union (EU) durch die vereinfachten Reise-möglichkeiten in Verbindung mit ihrem kulturellenPotenzial schnell zu ernsthaften Wettbewerbernwerden. Dies darf nicht zu Vorbehalten gegenüberden neuen EU-Staaten führen, denn die EU-Osterweiterung stellt für die deutsche Tourismus-branche ein zusätzliches Potenzial für das Inco-ming-Geschäft dar. Die neuen Bundesländer kön-nen wahrscheinlich auf Grund der geographischenNähe gut von der Entwicklung profitieren, müssensich jedoch mit noch besseren Angeboten dieserKonkurrenz stellen.
*Wert aus 2001(Quelle: Eurostat 2004, 2)
Für das Jahr 2020 sagt die Welt-Tourismus-Organisation 717 Mio. grenzüberschreitende Tou-ristenankünfte in Europa voraus. Dies bedeuteteine jährliche Wachstumsrate von drei Prozent. Es wird erwartet, dass das Wachstum bei den An-künften für das Gebiet Mittel- und Osteuropa grö-ßer sein wird als in Westeuropa.4
Abb. 2.1-1: Entwicklung der Bettenkapazität in Hotels und ähnlichen Betrieben in der Europäischen Union 1999/2002
In den alten EU-Ländern hat sich das Marktgefügein den vergangenen Jahren kaum verändert. DieÜbernachtungen sind im Jahr 2003 im Vergleichzum Vorjahr relativ konstant geblieben. Bei denneuen Beitrittsländern können Zuwächse der Bet-tenkapazität verzeichnet werden, während diese imalten EU-Gebiet (EU-15) nahezu unverändert bleibt.5 In Deutschland ist die Tourismuswirtschafteine der bedeutendsten Branchen überhaupt. Mit 2,8 Mio. unmittelbar und mittelbar im Tourismusbeschäftigten Arbeitnehmer, stellt die Brancheden größten Teilarbeitsmarkt dar. 8% der Ge-samtbeschäftigung in Deutschland hängen vomTourismus ab; die Branche bietet ca. 105.000 jun-gen Menschen einen Ausbildungsplatz. Das Um-satzvolumen der Branche ist mit ca. 140 Mrd. Eu-ro nach der Automobilbranche und der Elektroin-dustrie der drittgrößte Markt in Deutschland.6
Abb. 2.1-2: Beschäftigungs- und Umsatzver-gleich mit ausgewählten Branchenin Deutschland 2003
(Quelle: DTV 2003, 3)
Input-Output-AnalyseIm Jahr 1995 betrug der Anteil des Tourismus amdeutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) 7,95%. DerWert schließt sowohl Geschäftsreisen als auchden Tagestourismus mit ein, dessen Bedeutungund Umfang häufig unterschätzt wird. Würdenbeispielsweise auch die Investitionen in touristi-sche Anlagen berücksichtig, ergäbe sich ein Anteilvon 8,6% am BIP.7
Tourismussatellitensystem8
Um touristische Leistungen international einheit-lich messen und vergleichen zu können, habensich die Vereinten Nationen, die Welttourismusor-
3 Umfassend und besonders auf Sachsen-Anhalt bezogen sie-he Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 8, WirtschaftsfaktorTourismus, Gelderblom 2002. 4 BTW 2003, 79.
5 Eurostat 2004. 6 DTV 2003, 2.7 DIW 1999. 8 Ahlert 2003.
136,40464.314Chemische Industrie
127,90525.300Ernährungsindustrie
128,00751.000ITK-Branche
204,00772.673Automobilindustrie
83,20814.000Baugewerbe
154,90828.821Elektroindustrie
132,40885.000Maschinen- undAnlagenbau
47,00939.000Land-, Forstwirtschaftund Fischerei
140,602.800.000Tourismuswirtschaft
Umsatzin Mrd. €Beschäftigte
136,40464.314Chemische Industrie
127,90525.300Ernährungsindustrie
128,00751.000ITK-Branche
204,00772.673Automobilindustrie
83,20814.000Baugewerbe
154,90828.821Elektroindustrie
132,40885.000Maschinen- undAnlagenbau
47,00939.000Land-, Forstwirtschaftund Fischerei
140,602.800.000Tourismuswirtschaft
Umsatzin Mrd. €Beschäftigte
-4,5028.21129.541Slovenien
-0,8715.89516.034Estland
-0,85*40.42540.771Malta
3,7011.98011.553Litauen
5,51*13.13912.453Lettland
6,05127.559120.285Polen
6,95154.643144.600Ungarn
8,1290.11283.347Zypern
20,67245.957203.819TschechischeRepublik
24,3753.85643.304Slovakei
4,469.945.6119.521.175EuropäischeUnion (EU-15)
13,608.521.7597.501.347Eurozone
Verände-rung in %20021999
-4,5028.21129.541Slovenien
-0,8715.89516.034Estland
-0,85*40.42540.771Malta
3,7011.98011.553Litauen
5,51*13.13912.453Lettland
6,05127.559120.285Polen
6,95154.643144.600Ungarn
8,1290.11283.347Zypern
20,67245.957203.819TschechischeRepublik
24,3753.85643.304Slovakei
4,469.945.6119.521.175EuropäischeUnion (EU-15)
13,608.521.7597.501.347Eurozone
Verände-rung in %20021999
11
ganisation und die OECD auf ein gemeinsaSystem verständigt: das „tourism satellite a
mesc-
am BIP direkt miteinander verglichen werden. Bei
mehr oder weniger gleichgeblieben. Das Verhältnis zwischen In- und Aus-landsreisen schwankte. Nach einer Zunahme der
h-
alyse 2000, 2003)
Abb. 2.1-4: Gastgewerbe in Deutschland1999 - 2001
(Quelle: Statistisches Bundesamt 2004)
counts“-System (TSA). Mit dieser Rechenmethodekönnen künftig die Anteile der Volkswirtschaften
dieser geänderten Form der volkswirtschaftlichenGesamtrechnungen für den Tourismus wird vor-nehmlich über einen neuen methodischen Ansatzfestgelegt, was definitorisch zum Tourismus ge-rechnet wird und was nicht. So werden anders alsin der bisherigen Berechnung, z.B. Ausgaben fürinländische Geschäftsreisen zwar in der Touris-musstatistik erfasst, gehen aber als Vorleistun-gen/Kosten nicht in die Berechnung der Wert-schöpfung ein. Deshalb liegt der Wertschöpfungs-anteil des Tourismus in Deutschland nach derneuen „asketischen“ TSA-Berechnung bei 3,2%.
Abb. 2.1-3: Tourismusanteil am Bruttoinlands-produkt in den EU-Staaten 2001
(Quelle: BTW 2003, 81)
Der internationale Vergleich belegt die besondereBedeutung der Tourismusbranche für die deutsche Volkswirtschaft. Im deutschen Gastgewerbe, das die touristischen Dienstleistungen des Beherber-gungsgewerbes, des Gaststättengewerbes sowievon Kantinen und Caterern umfasst, wurden im Jahr 2001 über 42 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaf-tet. Daraus entstanden 9,3 Mrd. Euro Bruttolöhne.Dies entspricht einer Bruttowertschöpfung von 22,1%. Trotz einer positiven Umsatzentwicklungbis zum Jahr 2001 zeichnete sich ein Rückgangder Investitionen ab. Im Vergleichszeitraum von1999 bis 2001 stiegen die Umsätze um 4,2%; dieInvestitionen sanken jedoch um 22,3%.
Das Urlaubs sden letzten Jahren
rei evolumen der Deutschen ist in
Inlandsreisen zwischen 2001 und 2003 gingen dieZahlen zuletzt wieder zurück.
Abb. 2.1-5: Touristische Ausgaben in Deutscland 1995
(Quelle: in Anlehnung an DIW 1999)
Abb. 2.1-6: Urlaubsreisevolumen der Deut-schen in Mio. 1999/2002
(Quelle: Reisean
116,1116,6Gesamt
53,054,0Kürzere Urlaubsreisen2-4 Tage
20021999
63,162,6Längere Urlaubsreisen(5 und mehr Tage)
116,1116,6Gesamt
53,054,0Kürzere Urlaubsreisen2-4 Tage
20021999
63,162,6Längere Urlaubsreisen(5 und mehr Tage)
1.4341.5381.800Investitionenin Mill. Euro
9.2958.9798.801Bruttolohn- und -gehaltssummein Mill. Euro
42.00141.15940.326Umsatzin Mill. Euro
1.0821.0621.043Beschäftigtein Tsd.
200120001999
1.4341.5381.800Investitionenin Mill. Euro
9.2958.9798.801Bruttolohn- und -gehaltssummein Mill. Euro
42.00141.15940.326Umsatzin Mill. Euro
1.0821.0621.043Beschäftigtein Tsd.
1999 2000 2001
*) vorläufige Schätzung
8,60151,75Ausgaben einschl.Anlageninvestitionen
0,7011,81Anlageinvestitionen für den touristischenBedarf *)
7,95139,94Ausgaben insgesamtohne Anlageinvestitionen
0,8013,75Export (Incoming Tourism)
0,254,50Sonstige Ausgeben derGebietskörperschaften (Infrastruktur)
0,204,29Dienstreisen (im öffentlichen Bereich
0,407,52Kuren
0,508,59Sonstige Reisen
1,0016,97Individualreisen
0,305,78Pauschalreisen
3,1054,04Tagestourismus
1,4024,49Geschäftsreisen (Unternehmens-bereich, einschl. Tagesgeschäftsreisen
in % desges. BIP
inMrd. €
InduziertesBruttoinlandsprodukt
*) vorläufige Schätzung
8,60151,75Ausgaben einschl.Anlageninvestitionen
0,7011,81Anlageinvestitionen für den touristischenBedarf *)
7,95139,94Ausgaben insgesamtohne Anlageinvestitionen
0,8013,75Export (Incoming Tourism)
0,254,50Sonstige Ausgeben derGebietskörperschaften (Infrastruktur)
0,204,29Dienstreisen (im öffentlichen Bereich
0,407,52Kuren
0,508,59Sonstige Reisen
1,0016,97Individualreisen
0,305,78Pauschalreisen
3,1054,04Tagestourismus
1,4024,49Geschäftsreisen (Unternehmens-bereich, einschl. Tagesgeschäftsreisen
in % desges. BIP
inMrd. €
InduziertesBruttoinlandsproduktItalien
SpanienDeutschlandFrankreichPortugalGriechenlandÖsterreichBelgien
IrlandSchwedenNiederlandeFinnland
Großbritannien
0% 4% 8% 12%
12
13
Wachsende Märke erhöhen den Handlungsdruckaber auch die Chancen. Mit profilierten Leistungenwird die deutsche Tourismusbranche insbesonde-re dann wettbewerbsfähig bleiben, wenn z.B. Si-cherheits- und Qualitätsaspekte künftig stärker be-rücksichtigt werden.9 Hier haben die ostdeutschenReisegebiete in den letzten Jahren nach der Wie-dervereinigung mit den westdeutschen Reisege-bieten gleichgezogen. Nachholbedarf besteht teil-weise im Bereich der Gastronomie und der Frei-zeiteinrichtungen.10
Fazit: Wirtschaftskraft des Tourismus inDeutschland und Sachsen-Anhalt11
Die Tourismusbranche zählt weltweit zu denwichtigsten Wirtschafts- und Arbeitsmarktfak-toren.Auslandsmärkte werden – insbesondere aufGrund der EU-Osterweiterung – ein immer bedeutsamerer Wachstumsmotor für den Tou-rismus in Sachsen-Anhalt.Das Investitionsklima muss angeregt werden,um im schärfer werdenden internationalenWettbewerb bestehen zu können.
2.2 Der deutsche Tourismusmarkt
2.2.1 Situationsanalyse
Auf dem deutschen Tourismusmarkt standen2003 ca. 2,5 Mio. gewerbliche Gästebetten zurVerfügung. Das entspricht ca. 30 Betten je 1.000Einwohner mit einer Flächendichte von 7 Betten jekm2, wobei Sachsen-Anhalt mit 20 Betten je 1.000
9 Siehe Kapitel 7. 10 Steinecke et. al. 2004, 76. 11 Siehe zu Sachsen-Anhalt vertiefend Kapitel 2.5.
Abb. 2.1-7: In- und Auslandsreisen der Deut-schen in Mio. 2001 - 2004
Mio.
18,5 19,3 21,5 20,2
44,9 43,8 44,6 45,3
0
10
20
30
40
50
2001 2002 2003 2004
(Quelle: Reiseanalysen 2002 bis 2005)
AusblickDer Tourismus ist eine Wachstumsbranche im ter-tiären Sektor der deutschen Volkswirtschaft. Dasbedeutet aber nicht, dass den Betrieben „die ge-bratenen Tauben einfach so in den Mund fliegen werden“. In den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten wachsen neue Märkte heran.Ähnlich wie nach der Wiedervereinigung Deutsch-lands werden dort schnell neue touristische Ange-bote entstehen.
Abb. 2.2-1: Eckdaten des TourismusstandortesDeutschland 2003
Inland Ausland
7,040,2330,46100,00
(Quelle: Statistisches Bundesamt 2004)
2.51482.536357.026,55Deutschland
692.39216.172,21 4,270,1528,852,74Thüringen
11,230,1862,837,041772.81715.762,90Schleswig-Holstein
2,490,1220,012,03512.54920.444,72Sachsen-Anhalt
114.34918.413,29 6,080,2425,754,462Sachsen
151.0652.568,53 5,840,4114,080,60Saarland
154.05819.846,91 7,860,2038,446,216Rheinland-Pfalz
27418.07634.082,76 8,040,5315,1610,90NRW
2727.98047.617,97 5,710,1734,0910,82Niedersachsen
161.74523.173,46 7,080,0893,986,524Mecklenbg.-Vorp.
186.09221.114,88 8,710,2930,207,324Hessen
311.729755,26 41,052,2917,931,23Hamburg
662404,28 22,261,6413,600,369Bremen
782.58229.476,67 2,650,0930,213,10Brandenburg
3.392891,75 77,383,8020,342,7469Berlin
5612.38770.549,32 7,950,1845,2922,321Bayern
8,170,3027,3911,6129210.66135.751,64Bd.-Württembg.
Bettendichte2003, Betten
je km2
Bevölkerungs-dichte 2002,Einwohner je
km2
Betten je 1.000EinwohnerStand 2003
AngeboteneBetten in %von ges. Dtl.
AngeboteneBetten in 1.000,Stand Juli 2003
Bevölkerungin 1.000, am31.12.2002
Fläche in km2
7,040,2330,46100,002.51482.536357.026,55Deutschland
692.39216.172,21 4,270,1528,852,74Thüringen
11,230,1862,837,041772.81715.762,90Schleswig-Holstein
2,490,1220,012,03512.54920.444,72Sachsen-Anhalt
114.34918.413,29 6,080,2425,754,462Sachsen
151.0652.568,53 5,840,4114,080,60Saarland
154.05819.846,91 7,860,2038,446,216Rheinland-Pfalz
27418.07634.082,76 8,040,5315,1610,90NRW
2727.98047.617,97 5,710,1734,0910,82Niedersachsen
161.74523.173,46 7,080,0893,986,524Mecklenbg.-Vorp.
186.09221.114,88 8,710,2930,207,324Hessen
311.729755,26 41,052,2917,931,23Hamburg
662404,28 22,261,6413,600,369Bremen
782.58229.476,67 2,650,0930,213,10Brandenburg
3.392891,75 77,383,8020,342,7469Berlin
5612.38770.549,32 7,950,1845,2922,321Bayern
8,170,3027,3911,6129210.66135.751,64Bd.-Württembg.
Bettendichte2003, Betten
je km2
Bevölkerungs-dichte 2002,Einwohner je
km2
Betten je 1.000EinwohnerStand 2003
AngeboteneBetten in %von ges. Dtl.
AngeboteneBetten in 1.000,Stand Juli 2003
Bevölkerungin 1.000, am31.12.2002
Fläche in km2
Einwohner unterdurchschnittlich vertreten ist.
Beherbergun
Das deutsche Bettenangebot umfasst ein Vierteldes gesamteuropäischen Angebots (9,9 Mio.). Mit knapp 1 Mio. Betten und über 13.000 Betriebenstellen die Hotels das größte Angebotssegment in Deutschland dar. Auf dem zweiten Platz liegen dieCampingplätze. Sie bieten über 200.000 Stellplät-ze; das entspricht ca. 500.000 bis 600.000 Gäste-betten. Obwohl sich auf dem Markt immer deutli-cher eine Polarisierung der Nachfrage im Hinblickauf das Discount- bzw. das Luxussegment ab-zeichnet, befindet sich die Mehrzahl der Hotels - auch in Sachsen-Anhalt - im mittleren 3-Sterne-Bereich.
Abb. 2.2-2: gsangebot in Deutsch-
Seit einigen Jahren gibt es eine Häufung negati-ver Einflüsse auf den Tourismus (zunehmenderTerrorismus, Irak-Krieg, Tsunami-Katastropheetc.). Trotzdem liegt das Niveau der Übernach-tungen mit ca. 338,6 Mio.12 immer noch über denWerten aus der Zeit vor dem 11. September 2001.Einem sinkenden Anteil an Inländer-Über-nachtungen stehen zunehmende Ausländer-Über-nachtungen gegenüber. Deutschland wurde imJahr 2003 besonders intensiv von Niederländern,Amerikanern und Briten besucht. Es fällt jedochauf, dass gerade aus den europäischen Nachbar-staaten Zuwächse zu verzeichnen sind.
land 2003
(Quelle: Statistisches Bundesamt 2004)
12 Statistisches Bundesamt 2004.
Abb. 2.2-3: Verteilung der Klassifizierungenotelkategorien in
Deutschland 2004
Von links nach rechts 1 bis 5 Sterne(Quelle: www.hotelsterne.de)
Abb. 2.2-4: Tourismusintensität in dendeutschen Bundesländern1998/2003
(Quelle: Statistisches Bundesamt 1999, 2004)
Der Anteil der Transkontinentalreisenden ausAmerika oder Japan ist gesunken.13 Durch dieÜbernachtungen von Ausländern in Deutschlandentstanden im Jahr 2003 ca. 20 Mrd. Euro Umsät-ze.14 Trotz gegenwärtiger Unsicherheiten werdenin der Zukunft viele Faktoren zu einem wachsen-den Reisevolumen der Ausländer beitragen.Triebkräfte sind die Einführung des Euro, wach-sender Wohlstand und Innovation. Die Entwick-lungen im Verkehr durch Hochgeschwindigkeits-
über die H
13 Statistisches Bundesamt 2004. 14 werben & verkaufen, Compact 2004, 6.
203.2802.587Campingplätze
Stellplätze fürUrlaubscamping
GewerblicheCampingplätze
2.631.06154.363Gesamt
179.9881.087Vorsorge- undRehakliniken
134.9861.638Hütten, Jugend-herbergen, u. ä.Einrichtungen
346.54610.766Ferienhäuser/-wohnungen
57.78888Ferienzentren
218.3992.706Erholungs-,Ferien- undSchulungsheime
321.6108.997Hotels garnis
137.9195.397Pensionen
244.47410.359Gasthöfe
989.35113.325Hotels
Betten/Schlafgelegen-
heiten
GewerblicheBetriebe
(> 9 Betten)
203.2802.587Campingplätze
Stellplätze fürUrlaubscamping
GewerblicheCampingplätze
2.631.06154.363Gesamt
179.9881.087Vorsorge- undRehakliniken
134.9861.638Hütten, Jugend-herbergen, u. ä.Einrichtungen
346.54610.766Ferienhäuser/-wohnungen
57.78888Ferienzentren
218.3992.706Erholungs-,Ferien- undSchulungsheime
321.6108.997Hotels garnis
137.9195.397Pensionen
244.47410.359Gasthöfe
989.35113.325Hotels
Betten/Schlafgelegen-
heiten
GewerblicheBetriebe
(> 9 Betten)Ab
solu
te H
äufig
keit
Rel
ativ
e H
äufig
keit
1.00010%
70%
108
1.000
1.863
143
5.0004.487
20%
30%
40%
50%
60%4.000
3.000
2.000
7.364
7.420
3.792
3.494
11
1.934
14.874
8.264
4.089
58
4.102
0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000
Hessen
Deutschland
5.682
4.214
5.972
4.900
Bayern
Rheinland-P.
4.1144.441Niedersachsen
2.845
3.494
2.840
2.419
2.652
1.902
1.9
3.744
3.597
3.592
3.380
3.368
3.150
2.223
2.0
Brandenburg
Thüringen
Sachsen
Berlin
Hamburg
Sachsen-Anhalt
Saarland
1.718
3.591
2.025
1.985
NRW
Bremen
M.-Vorpommern
Schleswig-H.
Baden-W.
1998 2003
14
züge oder Großflugzeuge machen weiteres Tou-rismuswachstum möglich.15
Abb. 2.2-5: Übernachtungen auf dem deutschen Tourismusmarkt1998 - 2003
(Quelle: eigene Abbildung auf Basis Statistisches Bundesamt
den unternahm mehr als nur eine Reise. 14 Mio.Urlaubsreisen wurden von Kindern unter 14 Jah-ren unternommen. Für die größte Gruppe der rei-senden Deutschen (32,6% aller Urlaubsreisen)war Deutschland das Reiseziel. Spanien (12,8%)und Italien (11,8%) sind die beliebtesten ausländi-schen Reiseziele.16
Demnach wurden von Deutschen in Deutschland21,5 Mio. Urlaubsreisen, die länger als fünf Tagesind, unternommen. Im Jahr 2002 verreisten ca.
1999, 2004; Angaben ohne Touristik-Camping)
Abb. 2.2-6: Übernachtungen ausländischerGäste in Deutschland 2003
(Quelle: eigene Abbildung auf Basis Statistisches Bundesamt 2004)
2.2.2 Urlaubsreisen der Deutschen
Im Jahr 2003 haben ca. 49,5 Mio. Deutsche min-destens eine Urlaubsreise unternommen. Insge-samt wurden 66 Mio. Reisen gezählt, die längerals fünf Tage dauerten. Ein Fünftel aller Reisen-
15 BTW 2003, 81. 16 Reiseanalyse 2004, zit. In: werben & verkaufen, Compact2004, 8.
42% der Deutschen überhaupt nicht.17 Bei 60%18
werden finanzielle Gründe angegeben.19
29% aller Reisen ab fünf Tage sind Pauschalrei-sen. 43,2% sind Individualreisen, wobei 15,1% im Reisebüro und 28,1% direkt beim Hotel oder beimVermieter gebucht werden. Das beliebteste Ver-kehrsmittel ist das Auto (49,2%). Mit dem Flug-zeug reisen 32,3%, mit dem Bus 10,3%. Die Bahnwird nur von 6,1% der Urlaubsreisenden ge-nutzt.20
Das Reiseverhalten der Deutschen ist von einemgrundlegenden Trend geprägt: Die Reisen werdenkürzer. Noch vor fünf Jahren betrug die durch-schnittliche Urlaubsdauer 13,9 Tage. In 2003 wa-ren es noch 12,8. Als Ausgleich steigt das Ur-laubsbudget. Im Durchschnitt gibt jeder Reisende63 Euro pro Urlaubstag aus. Für den Deutsch-land-Urlaub ist der Reisende sogar noch etwasspendabler: 68,17 Euro stehen durchschnittlich jeUrlaubstag zur Verfügung.21 Von den Nettoumsät-zen der Urlauber fließen zwischen 2% und 3% in
Di
Dei bilden das
weit- und drittstärkste Segment der Deutschen23 % der Paare
hland.
biet der Deutschen in
die Kassen der Kommunen über die Gewerbe-,Grund- sowie Anteile an der Lohn- und Einkom-menssteuer.22 Demnach zahlt jeder Urlaubsgastpro Tag zwischen 1,36 Euro und 2,05 Euro in diekommunalen Kassen ein.
Abb. 2.2-7: Zielgruppen deutscher Urlaubsrei-sender auf dem deutschen Markt 2002
(Quelle: BAT 2003, 19)
e mit Abstand größte Gruppe der Deutschen,in Deutschland einen längdie eren Urlaub verbrin-
gen, sind die Ruheständler: 55% reisen innerhalbutschlands. Jeweils ca. ein Drittel der Familien t Kindern und der Jungseniorenm
zauf dem deutschen Markt. Nur 20zieht es für einen Urlaub nach Deutsc
Das beliebteste ReisegeDeutschland ist das Küstenland; 39% der Deut-
17 BAT 2003, 16. 18 Alter: 30-49 Jahre; 14-29 Jahre: 64%; ab 50 Jahre 46%.19 Werben & verkaufen, Compact 2004, 10. 20 Reiseanalyse 2004, zit. in: werben & verkaufen, Compact2004, 8. 21 Reiseanalyse 2004, zit. in: werben & verkaufen, Compact
.3.3.
in Mio.0
100
200
300
400
Deutschland 294,5 326,63 317,51 315,13Inländer 259,93 288,7 279,77 276,6Ausländer 34,57 37,93 37,74 38,52
1998 2001 2002 2003
2004, 9. 22 DTV 2003, 3.23 Näheres zu diesen Gruppen in Kapitel 2.3.2 und 2
-15 -10 -5 0 5
Niederlande
10 15 20
USA
Vereinigtes Königreich
Schweiz
Italien
Österreich
Frankreich
Belgien
Dänemark
Schweden
Japan
Anteil in % Veränderung gegenüber 2002 in %
%25
21,1
25,3
32,4
55
23,6
20
34
0 10 20 30 40 50 60
Jugendliche
Junge Erwachsene
Familien mit Jugendlichen
Jungsenioren
Ruheständler
Singles
Paare
Familien mit Kindern
15
schen reisen ans Meer. Die beliebteste Destinati-on ist mit 23% aller Reisen die Ostsee. Der Alpen-raum mit Ostbayern, Oberbayern und dem Allgäu
dervereinigung sehr west-Teil an mangeln-
den internationalen Verkehrsverbindungen und im
folgt mit 20% auf Rang zwei. Die Nordsee alsDestination belegt mit 16% den dritten Platz.24 Für 2004 zeichnet sich ab, dass Sachsen-Anhalt diegrößten Zuwächse (ca. 4%) im Incoming aller Flä-chenländer Deutschlands hat.25
Abb. 2.2-8: Verteilung der Urlaubsreisen Deut-scher auf deutsche Reisegebiete2002
(Quelle: BAT 2003, 19)
2.2.3 Reisen nach Deutschland – Inbound Tou-rismus
Der Inbound Tourismus in Deutschland ist noch14 Jahre nach der Wiedeutsch geprägt. Das liegt zum
Vergleich zu den alten Bundesländern an den we-nigen großen Städten mit internationaler Bedeu-tung in Ostdeutschland.26 Die Marktanteile beiAusländerübernachtungen aller ostdeutschenBundesländer sind im Vergleich zu vielen west-deutschen Bundesländern deutlich geringer. AlleinSachsen-Anhalt kann beim Inbound Tourismusseine Marktstellung im Jahr 2003 im Vergleich zuden Gesamtübernachtungen nahezu halten. 2003konnte Sachsen-Anhalt 294.000 Ausländerüber-
nachtungen bei 129.000 Ankünften verzeichnen.Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer
24 BAT 2003, 19. 25 OSGV 2004.
ausländi-scher Gäste lag mit 2,3 Tagen leicht unter dem
Die wichtigsten internationalen Quellmärkte fürSachsen-Anhalt sind die Niederlande, Dänemark,Italien, Polen, Schweiz, Großbritannien und Öster-reich. Von diesen sieben Märkten gehen allein50% der gesamten Ausländerübernachtungenaus. Die internationalen Quellmärkte Sachsen-Anhalts sind ähnlich zusammengesetzt wie der
Markt des gesamtdeutschen in-ternationalen Incoming. Gravie-rende Unterschiede bestehennur in der Bedeutung der USA und Großbritanniens. SeineStärken hat Sachsen-Anhalt bei
achbarstaatendinavi-
, die NiederlandeOsteuropa können im
Rahmen der finanziellen Mittelut wer-
Die ausländischen Gäste ha-
Gesamtdurchschnitt von 2,5 Tagen.
den direkten NDeutschlands. Der skan
26 OSGV 2004, 91.
sche Raumund
gezielt weiter ausgebaden.
ben teilweise andere Erwartun-gen an Sachsen-Anhalt als diedeutschen. Generell werden als Hauptreisemotive UNESCO-Welterbe, Gartenträume undRomanik genannt. Für diewichtigsten Quellmärkte Nie-derlande und Dänemark lassensich die natur- und kulturtouris-tischen USP’s Sachsen-Anhaltsgut vermarkten.27
Abb. 2.2-9: Vergleich internationaler Quell-märkte für Deutschland 1998/2003
Ostbayern,Oberbayern,
Allgäu20%
Nordsee16%
DeutscheFeriengebiete
Mitte8%
Schwarzwald7%
Ostsee(M.-V.)12%
3%
DeutscheFeriengebiete
Nord6%
5%
d4%
BerlinDeutsche
FeriengebieteSü
(Quelle: DZT 1999; OSGV 2004)
27 Siehe Kapitel 4 und 5.
-5 0 5 10 15
Niederlande
Dänemark
Italien
Polen
Schweiz
Großbritannien
Österreic
Frankreich
h
Russland
Bodensee
Ostsee (S.-H.)11%
DeutscheFeriengebiete
Ost8%
USA
Schweden
Anteil 2003 in % Anteil 1998 in % Veränderung
16
Abb. 2.2-10: Vergleich der Marktanteile beiÜbernachtungen und Ausländer-übernachtungen in Deutschland2003
(Quelle: eigene Abbildung auf Basis Statistisches Bundesamt 2004)
Abb. 2.2-11: Reisemotive verschiedener aus-ländischer Besuchergruppen inSachsen-Anhalt 2003
eutsch-landvergleich überdurchschnittlich wachsen.
es Flughafens Halle/Leipzig wird Sach-sen-Anhalt im Ausland nicht als relevantes Flug-
sreisen wird häufig un-terschätzt. Deutschland ist der weltweit größte
nTagungen u rausländischen Reisenden ist in Deutschland ge-schäftlich unterwegs.29 Im Jahr 2003 gab es inDeutschland 69 Mio. Teilnehmer an Kongressen,Tagungen und Seminaren. Insgesamt fanden ca.1,3 Mio. Veranstaltungen an 11.000 Tagungsstät-ten statt (davon über 10.000 Hotels, 420 Kon-gresszentren und Hallen, 330 Hochschulen und40 Flughäfen). Im Jahr 2003 fanden in Deutsch-land 142 überregionale Messen statt. Von insge-samt 160.00 rn kamen ca. die Hälfte
83.600).30
Geschäftsreisen und Urlaubsreisen können als
gend von Geschäftsreisenden genutzt und haben am Wochenende Kapazitäten für den Städtetou-risten frei. Da Geschäftsreisen nicht an touristi-
chwankungen gebunden sind, be-
Fazit: Inbound-Tourismus nach Sachsen-Anhalt
Für Sachsen-Anhalt zeichnet sich eine positi-ve Tourismusentwicklung ab. Das Incomingdürfte 2004 um ca. 4% und damit im D
Nordrhein-WestfalenIm Vergleich zu den übrigen ostdeutschenBundesländern besitzt der Ausländer-Tourismus in Sachsen-Anhalt eine höhere Be-deutung, sein Marktanteil ist jedoch gegen-über den alten Bundesländern gering.Für ausländische Gäste fehlen z.B. interes-sante Großstädte.Trotz d
(Quelle: OSGV 2004)
reiseziel angesehen.Dennoch besitzt Sachsen-Anhalt Chancen:o Kulturelle Angebote für Kontinentaleuropäer.o Geographische Nähe zu den neuen EU-
Ländern und dem traditionell wichtigenSkandinavien.
o Das Thema Luther ist ein wichtiger Ansatz-punkt für den amerikanischen Markt.
Eine effiziente Bearbeitung der internationalenMärkte ist jedoch nur in inhaltlicher und finanziel-ler Kooperation mit der DZT möglich.
2.2.4 Geschäftsreisen in Deutschland28
Das Volumen der Geschäft
Messestandort und rangiert auf Platz drei bei dend Kongressen. Ca. ein Drittel alle
0 Ausstellesland (aus dem Au
Kuppelprodukte angesehen werden. Verkehrsbe-triebe können mit Geschäftsreisen eine Grundaus-lastung sicherstellen31 und mit dem schwanken-den Urlaubsverkehr Deckungsbeiträge erwirt-schaften. Hotelbetriebe, insbesondere im Städte-tourismus, werden während der Woche überwie-
sche Saisons
28 Grundlegend dazu Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt N10, Kongr
r.ess- und Tagungstourismus, Antz/Schreiber 2002.
03, 8.3, 12.
29 Kirnberger 2003, 12. 30 DTV 2031 Kirnberger 200
-10,0% -5,0% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0%
Schleswi
Sachsen
Thüringen
Brandenburg
Sachsen-Anhalt
Saarland
Bremen
Bayern
Hamburg
Baden-Württemberg
Rhein
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
g-Holstein
land-Pfalz
Hessen
Differenz Marktanteile
Marktanteil Übernachtungen 2003
Marktanteil Ausländerübernachtungen2003
NaturDänemark
Niederland
Kultur
NatureCampingKultur (Oranier)
UNESCO-WelterbeGartenträumeRomanik
Alle Inbound-Märkte
Kultur(Gartenreich, Luther)
Großbritannien
ThemenQuellmarkt
NaturDänemark
Niederland
Kultur
NatureCampingKultur (Oranier)
UNESCO-WelterbeGartenträumeRomanik
Alle Inbound-Märkte
Kultur(Gartenreich, Luther)
Großbritannien
ThemenQuellmarkt
17
deuten sie für die Tourismusbranche ein sinnvol-les und notwendiges weiteres Standbein.
Abb. 2.2-12: Verhältnis von Geschäftsreisen zuUrlaubsreisen in Deutschland2002
(Quelle: eigene Abbildung, Reiseanalyse 2003 (für Urlaubsrei-sen) und VDR-Geschäftsreiseanalyse 2003 (für Geschäftsrei-sen), zit. in Kirnberger 2003, 14)
Das Marktvolumen in Deutschland wird auf 10Mio. Reisende geschätzt.32 Ein typischer Ge-schäftsreisender unternimmt über 40 Reisen imJahr. 89% der Unternehmen (über 2.500 Mitar-beiter) haben kein eigenständiges Geschäftsrei-semanagement.33 Hier könnten z.B. neue Servi-ceangebote von den Tourismus-Informations-stellen für einheimische Betriebe entwickelt wer-den.
2.3 Wichtige Kundengruppen und Märkte für Sachsen-Anhalt
Marktsegmentierung kann nach unterschiedlichenGesichtspunkten erfolgen. Hier werden geografi-sche, thematische und soziodemografische As-pekte näher analysiert.
2.3.1 Quellmarktspezifische Kundengruppenim Überblick
Neben der soziodemografischen Bestimmung der
keting eblich. In der Regel bilden sich
Kundengruppen34 erleichtert das Wissen um diegeografische Herkunft, die Quellmärkte, die Mar-
planung erhum das touristische Angebot konzentrische Kreisemit immer weiter abnehmendem Besucheranteil.
2.3.1.1 Inlandsmärkte
Die Postleitzahlenbereiche 3 und 0 sind die wich-tigsten Quellmärkte für Sachsen-Anhalt. Damit
pitel
3, 14. 3.
n Pluspunktdarstellt. Es muss ein Ziel sein, den relativen An-
nimiert werden.
Abb. 2.3-1: Die wisen-A2003
(Quelle: *gerundet; eigene Be 66,69; ** OSGV 2004, 101
2.3.1.2 Auslandsm
Ähnlich wie im Inlaauf den Auslandsmgrafischer Entfernmit thematisch-übvien und Niederlwerden, wobei duund Tschechiensind. Eine Ausnahgebiet dar, die mit htungen schon
lativ stark sind.36
Überb
Der Thementourismus war die „Entdeckung“ der1990er Jahre und bestimmt auch heute noch dieProduktpolitik. Über konkrete Themen lassen sichAngebote besser inszenieren und zielgruppenge-nauer vermarkten. Aus themen- und segmentspe-zifischer Sicht gehören die Gäste Sachsen-Anhalts vor allem zu den Kultur-, Aktiv- und Ge-schäftsreisenden.
sind die Bewohner Sachsen-Anhalts verstärktauch die Kunden. Das ist nicht ungewöhnlich. Jeweiter die Anreise, desto geringer ist der der An-teil der Gäste für Sachsen-Anhalt im jeweiligen Quellgebiet. Man kann für das Einzugsgebiet vonder Faustregel einer maximal dreistündigen Auto-anreise ausgehen. Insgesamt ist dabei Sachsen-Anhalt außer für die Ostdeutschen tendenziell fürdie Norddeutschen interessanter, für die der Harzals nördlichstes Mittelgebirge eine
226,5200
300
teil der Sachsen-Anhalter, die in ihrem eigenenLand Urlaub machen, zu verringern, indem vor al-lem aus den Nachbarregionen (Niedersachsenund Sachsen, aber auch Nordrhein-Westfalen undBerlin/Brandenburg sowei Schleswig-Holstein,Thüringen und Hessen) mehr Gäste zu Reisen a-
chtigsten Quellmärkte Sach-nhalts nach Übernachtungen
rechnung nach OSGV 2004,
32 Zum Geschäftsreisetourismus in Sachsen-Anhalt gibt Ka4.4 Auskunft. 33 Kirnberger 20034 Siehe Kapitel 2.3.
)
ärkte35
ndsbereich muss die Nachfrageärkten mit relativ geringer geo-
ung zu Sachsen-Anhalt sowieerregionalem Bezug (Skandina-ande) vordringlich ausgebautrch die EU-Erweiterung Polen
als Zukunftsmärkte anzusehenme stellen die USA als Quell-12.026 Übernac
re
2.3.2 Themenspezifische Kundengruppen imlick
35 Grundlegende Daten zu Auslandsmärkten sind in Kapitel2.2.3 zu finden. 36 OSGV 2004, 101.
48,751,6
100
63,1
0Anzahl in Mio. Gesamtwert
in Mrd. €Anzahl in Mio. Gesamtwert
in Mrd. €
Urlaubsreisen Geschäftsreisen
22.0463. Italien96.000
31.6942. Dänemark03.000
33.3181. Niederlande51.000
23. Sachsen
42. Nieder-sachsen
2.81. Sachsen-Anhalt
Ausland**Inland*
22.0463. Italien96.000
31.6942. Dänemark03.000
33.3181. Niederlande51.000
23. Sachsen
42. Nieder-sachsen
2.81. Sachsen-Anhalt
Ausland**Inland*
18
19
(Quelle: eigene Abbildung, Daten: Permanente Gästebefra-gung 2001/2002, 125)
2.3.2.1 Kulturreisende
Durch Kultur zu Reisen motivierte Gäste sind einebesonders wichtige Klientel für Sachsen-Anhalt.Innerhalb der Kulturreisenden, für die zahlreicheunterschiedliche Angebote in Sachsen-Anhaltgemacht werden, muss weiter unterschieden wer-den.37 Besonders wichtig ist die Tatsache, dassKulturtouristen durchschnittlich etwas älter sind,denn die Altersschicht der 50- bis 70-Jährigenwird die überragend wichtigen Kundengruppender nächste Jahrzehnte repräsentieren.38 Darüberhinaus bietet das reichhaltige KulturangebotSachsen-Anhalts Chancen für den Tagestouris-mus.
2.3.2.2 Aktivreisende39
Hinter der Gruppe der Aktivurlauber verbergensich für Sachsen-Anhalt weniger die reinen Sport-urlauber, als vielmehr diejenigen Touristen, dieneben bzw. mit ihren Aktivitäten gleichzeitig Naturund Kultur erleben wollen, z.B. beim Wandern undRadwandern oder im Zusammenhang mit dem Wassertourismus. Diese Gäste sind im Durch-schnitt häufiger in Gruppen unterwegs, geselligerund können auch für Wellnessangebot interessiertwerden.
Abb. 2.3-2: Reiseziele der Deutschen in Deutschland 2002
2,00,50,80,60,61,21,11,20,9Berlin
2,60,91,31,80,00,00,32,31,3Deutsche Ferien-gebiete Süd
2,32,41,00,51,81,80,30,91,5Bodensee
2,42,40,72,20,41,31,31,61,8Deutsche Ferien-gebiete Nord
3,93,32,62,01,22,00,90,02,4Schwarzwald
4,62,73,11,61,40,22,54,12,7Deutsche Ferien-gebiete Mitte
7,02,40,41,80,93,22,31,82,7Deutsche Ferien-gebiete Ost
4,62,92,16,41,52,35,02,33,7Ostsee(S.-H.)
3,83,16,94,12,42,22,45,33,9Ostsee(M. -V.)
7,35,42,76,66,23,02,43,45,3Nordsee
14,46,53,65,63,86,32,72,16,5Ostbayern, Ober-bayern, Allgäu
55,032,425,334,020,023,621,125,032,8Deutschland
Ruhe-ständler
Jung-senioren
Familien mitJugend-lichen
Familien mitKindernPaareSinglesJunge
ErwachseneJugend-
licheGe-
samtVerteilung in % aufReisegebiete
2,00,50,80,60,61,21,11,20,9Berlin
2,60,91,31,80,00,00,32,31,3Deutsche Ferien-gebiete Süd
2,32,41,00,51,81,80,30,91,5Bodensee
2,42,40,72,20,41,31,31,61,8Deutsche Ferien-gebiete Nord
3,93,32,62,01,22,00,90,02,4Schwarzwald
4,62,73,11,61,40,22,54,12,7Deutsche Ferien-gebiete Mitte
7,02,40,41,80,93,22,31,82,7Deutsche Ferien-gebiete Ost
4,62,92,16,41,52,35,02,33,7Ostsee(S.-H.)
3,83,16,94,12,42,22,45,33,9Ostsee(M. -V.)
7,35,42,76,66,23,02,43,45,3Nordsee
14,46,53,65,63,86,32,72,16,5Ostbayern, Ober-bayern, Allgäu
55,032,425,334,020,023,621,125,032,8Deutschland
Ruhe-ständler
Jung-senioren
Familien mitJugend-lichen
Familien mitKindernPaareSinglesJunge
ErwachseneJugend-
licheGe-
samtVerteilung in % aufReisegebiete
(Quelle: BAT 2003, 19)
Abb. 2.3-3: Deutsche Quellmärkte Sachsen-Anhalts 2002
Bremer-haven27
Celle
32
33
48
444546
Duisburg
42D.-dorf
4041
59
58
575150
5253
56 6561
60
63
64
6968
Mannheim
67
5554
66
747371
707576
7277
79
78 88
89
87
8685
8480/1
83
München
8180
81
94
93
91 90
92 14 1210
1395
97
96
Suhl
Zwickau
3536
34
02
15
38
07
09
99
37 06
0401
03
23
2524
22
2021
26
2220
21
28 29
19
18
17
49 31 30
39
16
14
23
2524
22
2021
26
2220
21
28 29
19
18
17
49 31 30
39
16
14
Heidelberg
Kaiserslautern
Saarbrücken
Heilbronn
Göppingen
Stuttgart
Pforz-heim
Karlsruhe
TübingenOffenburg
FreiburgKonstanz
Friedrichshafen
Ulm
Kempten
Augsburg
Ingolstadt
München
Landshut
Garmisch-Partenkirchen
Rosenheim
Passau
Regensburg
Ansbach
NürnbergAmberg
Würzburg
LübeckElms-
horn
Flensburg
Kiel
Emden
Oldenburg
Hamburg
Bremen
Schwerin
Rostock
Stralsund
Neubrandenburg
LübeckElms-
horn
Flensburg
Kiel
Emden
Oldenburg
Hamburg
Bremen
Schwerin
Rostock
Stralsund
Neubrandenburg
OsnabrückHannover
HerfordBraunschweig
Bielefeld
Münster
Essen
Oberhausen
47
WuppertalM-Gladbach
Arnsberg
HammDortmund
Hagen
SiegenKöln
Aachen
Bonn
Koblenz
Wiesbaden
Frankfurtam Main
Aschaffenburg
DarmstadtMainz
Trier
BerlinHof
Bamberg
98Gera
08
Chemnitz
Gießen
Fulda
Erfurt
KasselGöttingen
Halle
Dessau
Leipzig
Dresden
Bautzen
Cottbus
Magdeburg
Stendal
Oranienburg
Potsdam Frankfurt/Oder
Berlin
Hamburg
Herkunft der Gäste Sachsen-Anhalts
Anteil in %: <5 6-10 11-15 16-20 > 20
Herkunft der Gäste Sachsen-Anhalts
Anteil in %: <5 6-10 11-15 16-20 > 20
82
37 Dies geschieht in Kapitel 4.2, 5.1.1, 5.1.3 und 5.2.38 Siehe Kapitel 2.3.3.1. 39 In Sachsen-Anhalt erfolgt die Vermarktung unter demSchlagwort „Aktiv und gesund“, siehe Kapitel 4.3 und 5.1.2sowie Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 16, Sport undTourismus, Dreyer/Freyer 2004.
2.3.2.3 Geschäftsreisende40
ftstourismus Sachsen-Anhalts wird
anderu
Der Geschästark durch das Segment Tagungen und Semina-re geprägt, für das Sachsen-Anhalt viele interes-sante Städte mit außergewöhnlichen „Locations“(meist historische Stätten) zu bieten hat.41
2.3.3 Sozio-demografische Kundengruppen im Überblick
Von den zahlreichen Möglichkeiten der Markt-segmentierung erfolgt hier eine Betrachtung nachdem Alter (50+) und nach dem Familienstand bzw.der Lebensphase (Familien, Kinder). Dabei stehtdas erste für ein wachsendes und für Sachsen-Anhalt spezifisches (Kultur), das zweite für eineher abnehmendes, auf der Angebotsseite desLandes bisher weniger verankertes Marktseg-ment.
2.3.3.1 Kundengruppen 50+42
Merkmale der Kundengruppen 50+Derzeit leben in Deutschland rund 28 Mio. Men-schen – ein Viertel der Bevölkerung – im Alter von 50 und mehr Jahren. Dieser Anteil wird bei gleich-zeitiger Abnahme der Gesamtbevölkerung biszum Jahr 2040 auf über 50% ansteigen. Dabeiliegt dann der Anteil der über 60-Jährigen bei et-wa einem Drittel der Bevölkerung. In Abhängigkeitvon der Zuw ngsrate wird das geringe Ge-
stärksten besetze Altersgruppe darstellen.43
lseinzige Alters nderen Verhalten für die Zukunft vorhersehen will,
mer später
burtenniveau dazu führen, dass im Jahr 2050 dieMenschen im Alter von 58 bis 63 Jahren die am
Es ist absehbar, dass die über 50-Jährigen agruppe wachsen werden. Wenn ma
Alterung setzt generell im
muss man sich einerseits die heutigen Untersu-chungen über Senioren anschauen, um zu erfah-ren wie sich das Alter biologisch, psychologischund sozial auswirkt. Andererseits muss man denLebensstil der Jüngeren studieren, da Teile derLebensgewohnheiten im Alter beibehalten wer-den. Zum Beispiel ist anzunehmen, dass die Zahlder Single-Haushalte durch hohe Scheidungsra-ten und überzeugte Alleinlebende weiter steigt.
Ebenso ist zu vermuten, dass die heute gezeigteReisefreudigkeit beibehalten wird, bis die physi-schen Grenzen zu groß werden, was den Touristi-kern bei ihren Kunden ein hohes Maß an Reiseer-fahrung und Suche nach Neuem beschert. DerProzess der
40 Siehe umfassend Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 10,Kongress- und Tagungstourismus, Antz/Schreiber 2002.41 Siehe Kapitel 4.4. 42 Der Kenntnisstand über das Reiseverhalten der Älterenkönnte noch erheblich besser sein. Deshalb ist die Betrachtunghier relativ kurz, was nicht der großen Bedeutung des Markt-segments entspricht. 43 Sommer 2001, 25f.
altersbedingte Veränderungen auf, die
fühfälter -
drüJachbe
Ab ngspyramiden in
ein. Irgendwann treten natürlich bei jedem Men-schendann auch zu einer Abnahme der Reisetätigkeit
ren. Die defizitorientierte Sichtweise prägt -schlicherweise - immer noch das Bild des Al-s, allerdings fühlt sich ein Großteil der Men
schen jünger, als es das kalendarische Alter aus-ckt. Sicher ist, dass es auch jenseits der 50
hre immer mehr ungleiche, von unterschiedli-en Lebensstilen geprägte Kundengruppen ge-n wird.
b. 2.3-4: BevölkeruDeutschland 2001 und 2050
(Quelle: www.destatis.de)
Abb. 2.3-5: Kernsegmente der 50+ - Generation
Master Consumer50-59 Jahre
Simplifier gesundheitlich fitausgabefreudigüber 70 Jahreaktiv + beweglicherlebnisorientiert
Altersbeschwerdentraditionell konservativzurückgezogen
Maintainer
(Quelle: Grey-Gruppe Deutschland 1998)
60-69 Jahregute gesundheitlicheVerfassungfinanziell abgesichertGenuss der neuen Freiheit
29%
32%
39%
20
Abb. 2.3-6: Entwicklung der Reiseintensität bei den über 50-Jährigen 1997 - 2004
(Quelle: www.fur.de)
Nachfrage und Angebot in Sachsen-AnhaltRuheständler ngsenioren44, deren Lebens-
äste ihren Ur-laub überproportional häufig in Deutschland
ge Aspekte des Reiseverhaltens sind:
-s e gesundheitliche Problemenicht vom Reisen abhalten.
Kultur ist ein wichtiges Reisemotiv.n
stä gt.Mit zunehmendem Alter steigt das Bedürfnis
tSachsen-Anhalt als Reiseland optimale Voraus-
stegruppen über 50 Jahreals Zielgruppe mit maßgeschneiderten (Pauschal-)
und Justil vom Austritt aus dem Erwerbsleben geprägtwird, sind für Sachsen-Anhalt eine besonders inte-ressante Zielgruppe, weil diese G
verbringen und eine auffällige Reiseneigung in dieostdeutschen Feriengebiete haben. Gemeinhinwerden die Ruheständler und Jungsenioren auchdeshalb als interessante Zielgruppe angesehen,weil sie über eine entsprechende Konsumfähigkeitund -bereitschaft verfügen, weil sie zeitlich flexibelsind und ihre Reisen frei von beruflicher und fami-liärer Verantwortung disponieren können. Einigewichti 45
Ältere Reisende sind fitter als früher und lasen sich durch erst
Ältere Reisende haben eine hohe Kaufkraft.Die Serviceorientierung nimmt zu und damitdie Nachfrage nach Hotels als Unterkunfts-form.
Wellness und Gesundheitsangebote werderker nachgefra
nach vertrauten Reisen.Sicherheit und Schutz werden zu den wichtigs-ten Faktoren der Reiseentscheidung.
Mit dem hervorragenden kulturtouristischen undüberdurchschnittlichen Hotellerie-Angebot biete
setzungen dafür, die Gä
44 Terminologie von Opaschowski in den Untersuchungen des instituts.
Angeboten zu bedienen.46 Bei der Vermarktung istunbedingt zu berücksichtigen, dass die hier be-schriebene Einteilung nach dem Alter nur eineGröße der Marktsegmentierung ist. Viele andereKäufermerkmale dürfen darüber hinaus keinesfallsvernachlässigt werden.
Abb. 2.3-7: Altersabhängige Eigenschaften der Kundengruppen 50+
(Quelle: eigene Abbildung auf Basis Linne 2004a)
Zu den Hauptreisezeiten der Älteren gehören der September sowie Mai und Juni.47 Je älter dieMenschen werden, desto geringer wird der Akti-onsradius. So verreisen Ruheständler wesentlich öfter innerhalb Deutschlands und sind nicht mehrganz so gut zu Fuß unterwegs.48 Da irgendwanndie Bereitschaft zur Benutzung des Autos als Ver-kehrsmittel zu Gunsten des Busses nachlässt,muss in höheren Altersgruppen der Bustouristikerhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Abb. 2.3-8: Touristische Unterkunftsarten nachLebensphasen
(Quelle: eigene Abbildung auf Basis RA 2003)
BAT-Freitzeitforschungs45 Linne 2004 a und b.
46 Mehr dazu in Kapitel 4 und 5. 47 Hank-Haase 2001, 26. 48 Zum Thema Barrierefreiheit sie Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 11, Fricke/Gräbner 2002
+ 84%
0
20
40
60
80
1972 2004
Abnehmende Reiseintensität auf Grundphysischer Beeinträchtigungen
70+Abnahme des Interesses an Aktivurlaub65+
Noch mehr Interesse an Kultur- undBildungsangeboten
60+Zunehmendes Sicherheitsbedürfnis60+Bevorzugte Buchung von Pauschalreisen50-59
Überdurchschnittliche Reiseintensität imVergleich zur Gesamtbevölkerung
50+Ausgeprägte Reise-EigenschaftenAlter
Abnehmende Reiseintensität auf Grundphysischer Beeinträchtigungen
70+Abnahme des Interesses an Aktivurlaub65+
Noch mehr Interesse an Kultur- undBildungsangeboten
60+Zunehmendes Sicherheitsbedürfnis60+Bevorzugte Buchung von Pauschalreisen50-59
Überdurchschnittliche Reiseintensität imVergleich zur Gesamtbevölkerung
50+Ausgeprägte Reise-EigenschaftenAlter
47
57
30
33
49
51
52
55
40
38
21
13 18
18
26
17
21
8
15
8
10
15
9
15
0 10 20 30 40 50 60
junge Unverheiratete
junge Verheiratete ohne Kinder
Familien mit kleinen Kindern
Familien mit großen Kindern
40-60-Jährige Paare
40-60-Jährige Unverheiratete
Senioren-Paare
unverheiratete Senioren
Hotel Ferienwohnung Verw./Bekannte
21
Fazit: Kundengruppen 50+ in Sachsen-AnhaltEs gibt viele, nach Lebensstilen unterschiedli-che Kundengruppen bei den über 50-Jährigen.Insbesondere durch die Affinität zu Kultur- undStädtereisen sind die über 50-Jährigen heuteschon das wichtigste Marktsegment Sachsen-Anhalts. Und sie werden in Zukunft noch wich-tiger.Sachsen-Anhalt profitiert von den überdurch-schnittlichen Hotelstandards.Auch Sachsen-Anhalts zahlreiche Wander-,Radwander- und Wasserwandermöglichkeitensind zur Profilierung bei den 50+ geeignet.
2.3.3.2 Familien und Kinder49
Nachfrageverhalten von Familien
che Veränddamit ihr Anteil an der Bevölkerung nehmen ab.Gleichzeitig sind die Zahl der Familien und dieZahl der Kinder pro Familie rückläufig und es gibtimmer mehr Alleinerziehende (ca. 12% „unvoll-ständige“ Familien mit Kindern unter 14 Jahren).Bei Kindern unter 18 Jahren sind es sogar 22%Alleinerziehende.50 Die Zahl der „Ein-Kind-Fami-lien“ liegt bei 36,1%.51
Familienreisen sind ein stabiles Marktsegment:
sen mit Kindern unter 14 Jahren. Das waren je-sreisen.52 Nach Schät-amilienreisen bis 2010
Nach Antz/Schreiber machen
Bezüglich der Bevölkerungsentwicklung und -struktur finden in den kommenden Jahren deutli-
erungen statt. Die Zahl der Kinder und
Zwischen 1996 und 2002 zählten die Statistikerjährlich zwischen 13,2 und 13,9 Mio. Urlaubsrei-
weils ca. 22% aller Urlaubzungen wird die Zahl der Fum 7% auf ca. 13 Mio. Reisen sinken. VomMarktvolumen her immer noch eine beachtlicheZahl; Familienreisen bleiben also ein bedeutendesMarktsegment.53
Unterschiedlich sind die Einschätzungen über denostdeutschen Familientourismusmarkt. Nach O-paschowski reisen nur 1,8% der Familien mit Kin-dern (unter 14 Jahren) und 0,4% der Familien mitJugendlichen (bis 18 Jahren) in die deutschen Fe-riengebiete Ost.54
umfassend T49 Siehe ourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 15,
n wollen („Jugendreisen“); Gruner +
Trendstudie.
jedoch in Sachsen-Anhalt Familien ca. 18% Anteilam Übernachtungsvolumen aus.55
Innerhalb der Familienreisen gibt es künftig Ver-änderungen:
Der Anteil der Alleinerziehenden steigt weiter.Ihr Anteil an den Kinderurlaubsreisen steigt umein halbes Prozent auf 4%. Damit sind sie al-lerdings eine nicht so bedeutende Gruppe imFamilien-Reisesegment.56
Der Anteil der Ein-Kind-Familien wächst. Unterihnen sind verhältnismäßig viele Doppelver-diener. Es ist damit zu rechnen, dass insbe-sondere die Zahl der qualitativ höherwertigenUrlaubsreisen in diesem Segment, das mit fast60% ohnehin das größte Familienreiseseg-ment ist, steigt. Allerdings dürfte davon eherdas Ausland/ der Flugmarkt profitieren alsdeutsche Destinationen.Fast jede zehnte Kinderurlaubsreise wird mitErwachsenen über 50 Jahren (Eltern/ Großel-tern) unternommen. Dieser Trend wird in eineralternden Gesellschaft zunehmen.57
Deutschland ist zwar das deutlich beliebteste Rei-seziel der Familien, aber das Ausland macht Bo-den gut (im Jahr 2002 war es die Türkei), was si-cherlich auf die abnehmenden Flugpreise beiKurz- und Mittelstrecken (Discount-Carrier) zu-rückzuführen ist. Spanien und Italien sind Spitzen-reiter der deutschen Familien im Ausland.58 Bei differenzierter Betrachtung ist festzustellen, dassDeutschland überproportional attraktiv ist für Fa-milien mit kleinen Kindern („Monopol der Nähe“)und für kinderreiche Familien. Beide Gruppen sindin noch größerem Maße auf das Auto als Ver-kehrsmittel angewiesen, als dies bei Familien oh-nehin der Fall ist, denn 70% verreisen mit dem ei-genen Wagen gegenüber 51% im Urlauberdurch-schnitt. Inlandsziele werden noch stärker mit demAuto angesteuert (75% aller Urlauber) und sinddeshalb bei Familien auch überwiegend Individu-alreisen.59
Schon 1997 gaben die Familien über 12 Mrd. DMfür ihren Urlaub aus, so dass man durchaus voneinem beachtlichen Zielgruppenpotenzial spre-chen kann. Die Ausgabebereitschaft für einenzweiwöchigen Urlaub schwankt je nach Haus-haltsgröße und -einkommen zwischen 1.181 Euround 2.117 Euro.
Faktoren eines gelungenen Familienurlaubs Familienurlaub ist in erster Linie Besuchsreise,Strand-, Ausruh- oder Natururlaub. Wenig famili-enfreundlich sind die Reisearten Studien-, Kultur-
Kinder-, Jugend- und Familienreisen, Antz/Schreiber 2004; diegenannten Zielgruppen werden deutschlandweit intensiver un-tersucht, weshalb diesem Kapitel im Vergleich zu den für Sach-sen-Anhalt wichtigeren Kundengruppen 50+ mehr Datenmaterialzu Grunde liegt und deshalb mehr Platz eingeräumt wird.50 Statistisches Jahrbuch 2001. 51 Familien mit Kindern unter 14 Jahren; Gruner + Jahr 2002, 96; Untersuchungen mit dieser Abgrenzung sind aus touristi-scher Sicht interessant, weil mit steigendem Alter das Interes-se am Familienurlaub sinkt und stattdessen die Kinder immer häufiger alleine verreise 55 Antz/Schreiber 2004, 29.
56 Reiseanalyse 2003 und Reiseanalyse-Trendstudie.57 Reiseanalyse 2003 und Reiseanalyse-Trendstudie.58 Lettl-Schröder 2003, 95. 59 Reiseanalyse 2003.
Jahr 2002. 52 Zahlen aus der Reiseanalyse; Lettl-Schröder 2003, 95. 53 Reiseanalyse-54 BAT 2003,19.
22
und Rundreise.60 Zu den Faktoren gelungener61Familienferien zählen:
(Quelle: Dreyer 2004a, in Anlehnung an Linne 2003)
Zur Angebotssituation in DeutschlandBei der Wahl der geeigneten Unterkunft besitzt Individualität den Vorrang. Die Mehrzahl der Fami-lienurlauber suchen sich eine Ferienwohnungbzw. -haus62 oder entscheiden sich für einenCampingurlaub. Hotels – sonst die beliebteste Un-terkunft bei Reisenden – spielen nur in bestimm-ten Destinationen und bei Veranstalterreisen einebedeutende Rolle. In Ferienclubs, die eine deutli-che Ausdifferenzierung im Angebot von hochwer-tig bis preiswert erfahren haben, mieten sich 15%der Familien ein.63
Die
angenehmes Wohnen (Platz!) Unterkunft mit getrennten Schlafzimmern für Eltern und Kinder
kinderfreundliche Gastronomie freie Spiel- und Bewegungsmöglichkeitenfür Kinder
Zusammentreffen mit gleichaltrigen Kindern Spielangebote, Veranstaltungen für Kinderinteressante Unternehmungen (“Abenteuer”)
kindgerechte Bademöglichkeitengesundes Klima für Kinder
familiengerechte AusflugsmöglichkeitenSchlechtwetter-AngeboteEntspannung für die Eltern, z.B. mit Hilfe von Babysitting-Angeboten.
Abb. 2.3-9: Reisebedürfnisse im Familientou-rismus
Zielgruppe Eltern bzw. Elternteil mit Kinderngibt es nicht, denn schon die Eltern an sich wei-sen sehr unterschiedliche Strukturen auf (Lebens-stil, Konsumverhalten, Soziodemografie, Erzie-hungsverhalten etc.). Kinder unterschiedlichen Al-ters stellen unterschiedliche Anforderungen an ei-nen Urlaubsaufenthalt. Ein Baby hat mit einemKindergartenkind nichts gemeinsam und ein Zehn-
003, über 50% lt. ADAC Reisemonitor2003.63 Von allen Reisenden 4,7%; ADAC 2003.
er hält sich schon für ziemlich erwachsen.Deshalb haben z.B. Reiseveranstalter die Ziel-gruppe „Familie mit Kindern“ in Unter-Zielgruppenaufgeteilt (Kinder 0-2, 3-6, 7-12, 13 bis 16 Jah-re).64
Bei den Hotelbetrieben zeigt sich eine zunehmen-de Spezialisierung. Dem entsprechend gibt es in-zwischen auch Familienhotels, die auf die Bedürf-nisse von Kindern sehr viel besser eingestelltsind, als die nicht-spezialisierten Tourismusbetrie-be. Diese sind in Deutschland wiederum kaumoder gar nicht auf Kinderwünsche vorbereitet. Z.B.wird in der Gastronomie das Fehlen von preiswer-ten Familiengerichten und Kinderportionen be-mängelt.65 Dabei sind es oft auch nur Kleinigkei-ten, die Kinder zufrieden stellen. Und wer als Un-ternehmer erst einmal die Kinder gewonnen hat, dem stehen die Eltern zumeist auch offen gegen-über: Sind die Kinder zufrieden, steigt die Zufrie-denheit der Eltern!
Einige Tourismusorte/-regionen in Deutschlandbearbeiten das Marktsegment „Familienurlaub“ in-tensiver und bieten entsprechende Einrichtungenund Veranstaltungen für Kinder und Familien an.Bayern bemüht sich z.B. um eine solche Marken-
yern“) und der Harz ver-erien das Label „Kinder-
Familien-Hotels ist in Sachsen-Anhaltstark ausbaufähig.66 Auch die beiden großen Fa-milienurlaubskooperationen sind nicht vertreten.
ine Rei-60 Reiseanalyse 2003.61 Dreyer 2000a, 162.62 42% lt. Reiseanalyse 2
jährig
Reiseziel, Ort Unterkunft Freizeit
Preissicherheit:Extra-Tarife für Kinder oder All Inclusive
• Ausrichtung derUrlaubsplanung an denKinderbedürfnissen
• Gute Spielmöglichkeitenfür Kinder,mit Gleichaltrigen
chkeit
• Sauberkeit
• Ferienwohnung,Ferienhaus
• Club-AnalgeSeparate Schlaf-zimmer für Elternund Kinder
• Deutschland• Möglichkeiten zum Baden
• Küstennähe
• Badeseen,
z. B. Harz
bildung („Kinderland Bagibt Orten nach PrüfkritHarz“. Die dort verwendeten Prüfkriterien entspre-chen ungefähr den Vorgaben der großen Famili-enhotelkooperationen „Kinderhotels“ (stärksteVerbreitung in Österreich) und „Familotel“ (ausDeutschland).
Abb. 2.3-10: Übernachtungen in Jugendher-bergen Sachsen-Anhalts1995 - 2002
(Quelle: Deutsches Jugenherbergswerk Landesverband Sach-sen-Anhalt e.V. 2002)
Angebotssituation in Sachsen-AnhaltDie Zahl der
Dennoch gibt es, insbesondere im Harz, e
64 Dreyer 2000a, 163.65 DEHOGA 2000, 10, 16. 66 Antz/Schreiber 2004, 33.
• (Kinder-) Freundli• Abendgestaltung
für Eltern
Freibäder• Ausflugsmöglichkeiten• (Intakte) Natur
•• Freizeit- undErlebnisbäder
2,62.657111.11030,3287.3012002
2,62.504117.00033,2302.2162001
2,62.526106.31330,1273.6912000
2,52.412102.60931,1260.2881999
2,52.15091.69230,3226.6511998
33,2223.786 2,62.00185.6011997
2,61.76584.65135,5221.0641996
2,71.77589.47738,5245.9621995
Verweil-dauerBettenGästeAuslas-
tung in %Übernach-
tungen
2,62.657111.11030,3287.3012002
2,62.504117.00033,2302.2162001
2,62.526106.31330,1273.6912000
2,52.412102.60931,1260.2881999
2,52.15091.69230,3226.6511998
33,2223.786 2,62.00185.6011997
2,61.76584.65135,5221.0641996
2,71.77589.47738,5245.9621995
Verweil-dauerBettenÜbernach-
tungenAuslas-
tung in % Gäste
23
he familienfreundlicher Betriebe. Auch einigeCampingplätze sind besonders für den Familien-
lien w Preisgünstigkeit besonders inte-ressant ist, sind neben den 20 Jugendherbergen
tourismus geeignet, wie Bergwitzsee, Indianer-Tipidorf Bertingen, Heide-Camp Colbitz und Fami-ly Camp Kellerwiehl.67 Dennoch reicht es für eineflächendeckende Vermarktung des Familientou-rismus in Sachsen-Anhalt nicht aus.
Aus dem gemeinnützigen Angebot, das für Fami-egen seiner
die aus der Folgenutzung ehemaliger DDR-Jugendferieneinrichtungen entstandenen und dreiinzwischen modernisierte Kindererholungszentren(„KiEZE“) hervorzuheben.68 Nicht zufällig liegen diese Betriebe in der Altmark und dem Harz, diefür den Familientourismus am weitesten entwickeltund am besten geeignet sind.69
Fazit: Familien- und Jugendtourismus in Sachsen-Anhalt
Familien sind eine zwar große, aber schrump-fende Zielgruppe.Preiswerte, gemeinnützige Anbieter sind für Familienerholung vorhanden, aber zu wenigspezialisierte Betriebe, insbesondere zu wenigFamilienhotels70.Chancen bei Familien bestehen nur mit ziel-gruppenspezifischen und innovativen Angebo-ten, wobei eine Steigerung auf Grund derniedrigen Ausgangsbasis möglich ist. In Zukunft mehr auf Single mit Kind und Oma,Opa, Enkel einstellen.Zentrale Lage für Autoanreise und gut ausge-bauter öffentlicher Nahverkehr (NASA). Interessante Campingplätze und zahlreicheBademöglichkeiten (Blaues Band).Kulturhistorisches Potenzial für Schulfahrten.
Gute Jugendherbergs-Struktur.Zentrale Regionen Harz und Altmark.
2.4 Gewerbliche Angebotsanalyse Sachsen-Anhalts
Sachsen-Anhalt ist von den GrößenordnungenFläche und Bevölkerung her als eines der mittel-großen Bundesländer anzusehen.71 Mit dem gast-gewerblichen Potenzial ist Sachsen-Anhalt eherbei den kleineren Bundesländern anzusiedeln. InSachsen-Anhalt gibt es auf einer Fläche von20.444 km2 1.298 Gemeinden und 21 Landkreise.Die touristischen Zuständigkeiten sind zurzeit aufsieben Regionalverbände verteilt.72 Da hier derProzess noch nicht abgeschlossen ist, wird in der
67 Antz/Schreiber 2004, 34. 68 Antz/Schreiber 2004, 35f.
-1.
ute Ausgangsbasis für die Entwicklungdar. Im Jahr 2004 wurden in Sachsen-Anhalt
ehalten.Das sind 2 nange-bots (2.514 Mio.). Seit 1991 hat sich die Zahl der
Statistik mit den alten, großräumigeren Regional-verbandsgrößen gearbeitet.73 Ein wichtiger Faktordabei ist auch die ungefähre Übereinstimmung mitden neuen fünf Regionalplanungsregionen Sach-sen-Anhalts.74
In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Ange-botsentwicklung gut an die Nachfrage angepasst.Insgesamt hat sich das Marktgefüge in Sachsen-Anhalt auf einem soliden Niveau gefestigt undstellt eine g
69 Antz/Schreiber 2004, 47. 70 Wer sich spezialisieren will, kann Checklisten nutzen:Antz/Schreiber 2004; Dreyer o. J.71 Siehe Abbildung 2.272 Siehe Kapitel 3.3.2.
50.443 Betten von 1.016 Betrieben bereitg% des gesamtdeutschen Bette
75
angebotenen Betten um den Faktor 2,7 und dieZahl der Betriebe um den Faktor 3,3 erhöht. Aller-dings sank dabei die durchschnittliche Betriebs-größe von 60,1 auf 49,3 Betten je Betrieb. DieseEntwicklung steht für eine bessere Kundenorien-tierung.
Abb. 2.4-1: Touristische Regionalverbands-strukturen bzw. Regionalplanungs-regionen in Sachsen-Anhalt
73 Siehe Abbildung 2.3-1. 74 Siehe Kapitel 3.1.2. 75 Statistisches Bundesamt 2004 und MW 2004; hier werdennur die Betriebe mit mehr als 8 Betten gezählt.
Altmark
MagdeburgElbe-Börde-Heide
Anhalt-
Halle-Saale-Unstrut
Harz Wittenberg
24
Abb. 2.4-2: Angebots- und Nachfrageentwicklung in S
ng mit dem Faktor 1/100 dargestellt. t und Arbeit des Landes
achfrage in Sachsen-Anhalt 1994 - 2004
achsen-Anhalt 1991 - 2004
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
angebotene BettenÜbernachtungen / 100
Übernachtungen sind hier zur Verdeutlichung der Entwicklu(Quelle: eigene Abbildung, Daten MW (Ministerium für Wirtschaf
Abb. 2.4-3: Entwicklung des Angebots und der N
Sachsen-Anhalt) 2004)
AnkünfteVeränd.
zumVorjahr
Übernach-tungen
Veränd.zum
VorjahrgeöffneteBetriebe
angebote-ne
Betten
Aufent-halts-dauer
Aus-lastungBettenJahr
Anzahl in % Anzahl in % Anzahl Tage in %1994 1.661.695 4.586.336 761 36.497 2,8 34,61995 1.911.555 +15,0 5.330.109 +16,2 942 45.128 2,8 33,21996 2.020.138 +5,7 5.569.740 +4,5 962 46.414 2,8 31,31997 2.058.754 +1,9 5.329.486 -4,3 992 48.021 2,6 28,71998 2.139.981 +3,9 5.366.764 +0,7 1.001 49.311 2,5 28,31999 2.242.429 +4,8 5.671.655 +5,7 1.014 49.668 2,5 30,02 +0,3 1.028 2,5 29,5000 2.255.209 +0,6 5.688.586 50.4682 5.789.726 +1,8 1.051 50.537 2,5 29,9001 2.302.249 +2,12002 2.190.160 -4,9 5.584.831 -3,5 1.028 49.376 2,5 29,02003 2.240.456 +2,3 5.666.885 +1,5 1.023 50.565 2,5 29,52 +3,7 1.016 51.297 2,5 30,2004 2.348.778 +4,8 5.874.270
Berücksichtigt werden Übernachtungen in Beherbergungsstättensowie im Tourismuscamping nur Ankünfte, Übernachtungen, Auf
2003 auch in der amtlichen
mit neun und mehr Betten enthaltsdauer; Stand Dezember 2004.
Ab Statistik.llung MW, Referat 21)
Im as größteuristische Angebot vorgehalten. Trotzdem ist die
Das Bettenangebot hat sich in Sachsen-Anhalt bisauf den Harz nach der Wiedervereinigung relativkonstant entwickelt. Die Regionalverbände Halle-Saale-Unstrut, Elbe-Börde-Heide und Anhalt-Wit-
eaus einge-pendelt. In der Altmark gibt es die wenigsten Bet-ten.
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt; eigene Darste
Harz wird mit mehr als einem Drittel dtoEntwicklung in den vergangenen Jahren nicht im-mer gleichförmig verlaufen. Erst nach einigen,lange andauernden Marktbereinigungsprozessenbis zum Jahr 1996 konnte der Harz seine Positionin Sachsen-Anhalt wieder ausbauen.
tenberg haben sich auf ähnlichen Niv
1994 1995 1996 1997 1
25
Abb. 2.4-4: Verteilung der Betriebe und Betten auf die
er
e-
Punkte über dem gesamtdeutschen Durchschnittder Zielgruppe 50+ gut
ereich
Gebiete der fünf Regionalverbände 2003
(Quelle: eigene Abbildung, Daten: MW 2004)
Abb. 2.4-6: Vergleich der Insolvenzen im Gast-gewerbe 1994 - 2003
(Quelle: eigene Abbildung; Daten MW 2003)
Abb. 2.4-5: Entwicklung des Bettenangebots in den Regionalverbänden 1991 - 2003
(Quelle: Sparkassen Tourismusbarometer 2004 auf Basis dtatistischenS Landesämter)
Abb. 2.4-7: Vergleich der Angebotsstruktur derGästebetten in Sachsen-Anhalt undDeutschland 2003
(Quelle: eigene Abbildung, Daten MW)
Wie gut Sachsen-Anhalt mittlerweile an das gsamtdeutsche Angebot angepasst ist, zeigt einequalitative, nachfrageorientierte Angebotsanalyse.51% der Betten in Sachsen-Anhalt werden in Ho-tels angeboten. Damit liegt Sachsen-Anhalt 10%-
und ist für die Anspracheaufgestellt.76 Auch im Vorsorge- und Rehab
76 Siehe Kapitel 2.3.3.1.
Betriebe9%
39%16%
17%
19%
Betten7%
16
mar
k
%37% t
EBH
k
Al
AW
20%
20%
HSU
HarzAW
Harz
Altm
ar
EBH
HSU
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
AltmarkAW
EBHHSU
Harz
40% 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0
05
1015
20
25
30
35 Hotels
Gasthöfe
Pensionen
Hotel Garni
Erholungs-, Ferien- u.Schulungsheime
Ferienzentren
Ferienwohnungen/-häuser
Hütten, Jugendh
Sachsen-Anhalt
Bundesrepublik
Sanatorien, Kuranstalten,Vorsorge- u. Rehakliniken
Campingplätze/Stellplätze
erbergenu.ä. Einrichtungen
26
hält Sachsen-Anhalt im Vergleich zur Bundesre-publik ein größeres Bette 77nangebot bereit. Nach-holbedarf gibt es dagegen im Niedrigpreisseg-
und Ferienwoh-
be
Ins reicher Betriebe verbunden. Zur--
ere
ch mit demmenhängend –
Ab angebot mit Marktanteilen nach Unterkunftsar-
Einleitend ist für den Tourismus des Landes
ment, vor allem bei Gasthöfennungen. Dieses Segment ist gerade für Familien
sonders attraktiv. 78
Die Vorgänge der Marktanpassung waren mit denolvenzen zahl
zeit besteht der Eindruck, als ob in Ostdeutschland die Talsohle durchschritten sei und von einleichten Entspannung auszugehen ist, wobei diBetriebe Sachsen-Anhalts 2002 – auJahrhunderthochwasser zusamnoch ein besonders schweres Jahr zu überstehenhatten.
b. 2.4-8: Regionales Betten
ten in Sachsen-Anhalt 2003
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2003, StandDezember)
2.5 Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismusfür Sachsen-Anhalt79
2.5.1 Überblick80
Sachsen-Anhalt als Wirtschaftsfaktor eine positiveEntwicklung im Deutschlandvergleich zu konsta-tieren. Neugründungen und Modernisierungen inder Beherbergungsindustrie haben zwar für ein
Fazit: Gewerbliche Angebotssituation in Sach-sen-Anhalts Tourismus
Das Angebot ist seit einigen Jahren stabil undquantitativ gut an die Marktsituation ange-passt.Sor
77 Siehe Kapitel 4.3.2. 78 Siehe Kapitel 2.3.3.
urismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 8, mus, Gelderblom 2002.
edeutung des Tourismus in Sachsen-Anhalt steht in
ge bereiten die seit einigen Jahren auchbundesweit auf niedrigerem Niveau stagnie-
en entgegenzuwirken.
rende Auslastung (30,2%) und die durch-schnittliche Aufenthaltsdauer (2,5 Tage).Besser sieht es bei der neu errechneten Zim-merauslastung aus (36,1%)81.Das Gewicht der Tourismusregionen ist sehrunterschiedlich: der Harz ist die bedeutendsteund die Altmark die kleinste Tourismusregion.Das Bettenangebot in Hotels und Kurklinikenist im Deutschlandvergleich überproportionalhoch.Nachholbedarf besteht bei Ferienwohnungen,Gasthöfen und Clubanlagen.
79 Siehe umfassend ToWirtschaftsfaktor Touris80 Ein Überblick der wichtigsten Kennzahlen zur wirtschaftli-chen BKapitel 8.2.
attraktives Übernachtungsangebot gesorgt, abergleichzeitig auch den Wettbewerb verschärft, was sich negativ auf die Auslastungszahlen ausgewirkthat. Qualität wird sich jedoch in der Zukunft be-haupten und durchsetzen. Hinzu kommt, dass dieAufenthaltsdauer generell zu gering ist. Mit weite-ren Verbesserungen der Angebotsstruktur und derVermarktung von Ausflugszielen ist dem Trend zuimmer kürzeren Aufenthalt
81 Dies ist mit den Investitionen nach der politischen Wende zu deutsche Betriebe haben weniger Ein-
ppelzimmer, die eine flexiblere Be-
100,03.388100,010.032100,08.245100,09.892
erklären. Moderne ostzelzimmer, stattdessen Dolegung ermöglichen.
100,018.883100,050.440Gesamt
11,37476,26173,2 3849,09069,16106,53.264Vorsorge- und Reha-Kliniken
4,1616,06037,56177,3 87249,91.8727,93.977Hütten / JHB
1335,19592,71.345 0,6200,3342,41991,3Ferienhäuser, -
04,27973,31.686
wohnungen
13,84694,24200,000,0Ferienzentren
27711,22.1228,14.073 6,32136,161310,38482,8Erholungs-, Ferien-und Schulungsheime
1.2427,11.3409,04.549 8,02729,69648,973112,6Hotels garnis
5897,81.4797,33.676 7,12416,96978,16706,0Pensionen
3883,77003,91.960 7,42522,72684,33523,9Gasthöfe
5.92247,79.00451,425.910 40,61.37655,15.52749,54.08159,9Hotels
Anteilin %
BettenAnteilin %
BettenAnteilin %
BettenAnteilin %
BettenAnteilin %
BettenAnteilin %
Betten
AltmarkEBHAWHSUHarzLSA
100,03.388100,010.032100,08.245100,09.892100,018.883100,050.440Gesamt
11,37476,26173,2 3849,09069,16106,53.264Vorsorge- und Reha-Kliniken
4,1616,06037,56177,3 87249,91.8727,93.977Hütten / JHB
1335,19592,71.345 0,6200,3342,41991,3Ferienhäuser, -
04,27973,31.686
wohnungen
13,84694,24200,000,0Ferienzentren
27711,22.1228,14.073 6,32136,161310,38482,8Erholungs-, Ferien-und Schulungsheime
1.2427,11.3409,04.549 8,02729,69648,973112,6Hotels garnis
5897,81.4797,33.676 7,12416,96978,16706,0Pensionen
3883,77003,91.960 7,42522,72684,33523,9Gasthöfe
5.92247,79.00451,425.910 40,61.37655,15.52749,54.08159,9Hotels
Anteilin %
BettenAnteilin %
BettenAnteilin %
BettenAnteilin %
BettenAnteilin %
BettenAnteilin %
Betten
AltmarkEBHAWHSUHarzLSA
27
Einen entscheidenden Beitrag können auch kon-sequentere Kunden- und Serviceorientierung so-wie die Bündelung der Kräfte zur Erstellung derAngebote (Innen-) und ihrer Vermarktung (Au-ßenmarketing) leisten.82 Insbesondere die Her-ausbildung und Konzentration auf touristischeSchwerpunkte/Alleinstellungsmerkmale (Ge-schäftsfelder, Regionen, Themen) m
Abb. 2.5-1: Veränderung der Tourismusintensi-tät in Deutschland, bereinigt um die Bevölkerungsentwicklung1998 - 2003
it erlebnisori-entierter Ausrichtung und der Aufbau geschlosse-
Sachsen-Anhalt.Beispielsweise trägt alleine der Incoming-
wie Fischerei zusammen (ca.
be
DescEb werden. Sachsen-Anhalt
nic
län Spanien
ge also aus Sicht des Rei-
ma rbsbe-
mu nen. Dabeit-
gionen und -.85 Das
elegt auch eine Betrachtung der Tourismusinten-s der Übernachtungen zur Ge-
alt
lich g rt. Damit liegt Sachsen-Anhalt auf
ner Dienstleistungsketten eröffnen dem Tourismusin Sachsen-Anhalt erhebliche wirtschaftlicheChancen. Für die Orientierung auf den Kulturtou-rismus ist die künftige Altersentwicklung der Ge-sellschaft förderlich, denn das Kulturinteressebei Älteren steigt.
Die weitgehenden Verflechtungen des Tourismusmit anderen Branchen machen ihn zu einem wich-tigen Standbein der Wirtschaft in
Tourismus83 (ca. 5%) mehr als die Land- undForstwirtschaft so3%) zum Bruttoinlandsprodukt Sachsen-Anhalts
i.84
r Wettbewerb der touristischen Zielgebiete ver-härft sich immer mehr und muss auf mehrerenenen betrachtet
kämpft um die Gunst der deutschen Reisekundenht nur mit den anderen deutschen Regionen,ndern in einer globalisierten Welt mit den aus-dischen Destinationen, allen voran mit
so
als beliebtestem deutschem Urlaubsreiseziel. Zu-spitzt lautet die Frage
senden: "Soll ich nach Mallorca oder in die Alt-rk reisen?" Trotz der harten Wettbewe
dingungen hat sich Sachsen-Anhalt als Touris-s-Standort sehr gut behaupten kön
spielt die seit mehreren Jahren verfolgte Konzenration auf Schwerpunktthemen, -regeschäftsfelder eine entscheidende Rollebsität, dem Verhältnisamtbevölkerung; sie hat sich in Sachsen-Anhvon 1998 bis 2003 um 16,88% überdurchschnitt-
esteigedem sechsten Platz. Für ganz Deutschland be-trägt die Zunahme lediglich 14,23%. Die Wertehängen natürlich auch von der Entwicklung derBevölkerungszahlen ab. Aber um Ab- und Zu-nahmen der Bevölkerung bereinigt, belegt Sach-sen-Anhalt immer noch den achten Platz, vor denBundesländern, in denen sich die beliebtesten Ur-laubsdestinationen Deutschlands befinden: Nord-see, Ostsee oder die Alpenregionen.
-Anhalt.
el 4, 5 und 6.
n mit den anderen ostdeutschen Län-jah-
Saisonalität
ngen.on 1991 b Über-achtungen und Ankünfte vervierfacht, währendich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer inachsen-Anhalt auf 2,5 Tage eingependelt hat.
82 Siehe Qualitätsoffensive, Kapitel 7.1.83 Incoming: Reisen nach Sachsen84 ift 2002, 31. 85 Siehe dazu die Kapit
(Quelle: eigene Abbildung, auf Basis Statistisches Bundesamt2004)
Verglichedern ist Sachsen-Anhalt am ehesten ein Ganzresziel mit einer seit Jahren kaum ausgeprägten
der Nachfrage.86
gesamt 5.407.056 Übernachtuis 2003 hat sich die Zahl der
Abb. 2.5-2: Struktur tourismusabhängiger Ar-beitsplätze in Sachsen-Anhalt nachAusgabenbereichen 2001
(Quelle: ift 2002, 33)
2.5.2 Übernachtungstourismus
Im Jahr 2003 konnten in Sachsen-Anhalt2.142.285 Gäste87 gezählt werden. Daraus ent-standen ins
47%
15%
15%
13%
7%
3%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Verpflegung/Restaurant/ Café
Einkäufe,Lebensmitteleinkäufe
SonstigeDienstleistungen,
Sonstiges
Unterkunft
Sport und Freizeit,Unterhaltung
Lokale Transporte
-20 0 20 40 60 80 100 120
M.-V.Berlin
HamburgBrandenburg
BremenSachsen
Rheinland-PfalzSachsen-Anhalt
HessenNRW
Baden-W.Bayern
S.-H.Saarland
NiedersachsenThüringen
Deutschland
Zunahme der Tourismusintensität von 1998 bis 2003 in %bereinigt um Bevölkerungsveränderung
Zunahme der Tourismusintensität von 1998 bis 2003 in %
VnsS
ping.86 OSGV 2004, 71f.87 In Betrieben mit mehr als 8 Betten, ohne Cam
28
Abb. 2.5-3: Umsatzstruktur des Tourismus-
( ig , Beier/H 99
S in die Zahl der Ü gena h l der A te rch-s c haltsd be dasR b ine Sp te ohed h fenthaltsdauer arki i herbe sst lichi n vers Ex Fe-
eherbergungsbetriebe durchschnittlich 93,30 Eu-ro/Tag ausgegeben.89 Bei 5,4 Mio. Übernachtun-
marktes in Sachsen-Anhalt 2001
(Quelle: eigene Abbildung, Daten ift 2002)
Abb. 2.5-4: Ausgabenstruktur unterschiedli-cher Gästegruppen in Sachsen-Anhalt 1995
Quelle: e ene Abbildung arrer 1 5, ift 2002)
owohl Bezug auf bernachtunls auc auf die Zah nkünf und der duchnittli hen Aufent auer anspruchteisegeurchsc
iet "Harz“ enittliche Au
itzens llung. Die hin der Altm
st auf d e dortige Be rgung ruktur, nämnsbeso dere auf die tärkte istenz vonrienwohnungen und auf die gestiegene Bedeutung
88des Segments Landurlaub zurückzuführen.
Deutschlandweit werden von Gästen gewerblicherB
gen in Sachsen-Anhalt entspricht das einem Brut-toumsatz von ca. 504 Mio. Euro. Für die Kommu-nen entstehen aus den Primärumsätzen des ge-werblichen Beherbergungsbereichs ca. 11 Mio.Euro an direkten Steuereinnahmen über die Ge-werbe-, Grund- und Anteile an der Lohn- und Ein-
88 Siehe dazu vertiefend Kapitel 4.3.3. und 6.1. 89 DTV 2003, 3.
kommenssteuer.90 Nicht berücksichtigt sind dabeidie Umsätze des Camping-Tourismus und des„grauen Markts“, in deren Segmenten folgendeÜbernachtungszahlen geschätzt werden: Im Be-reich des Freizeitwohnens 0,7 Mio. im Dauercam-ping 1,9 Mio., bei nicht gewerblichen Betrieben(mit weniger als neun Betten) 1,4 Mio. und beiBekannten- und Verwandtenbesuchen („Couch-tourismus“) 12,3 Mio.91
Abb. 2.5.-5: Auslastungen verschiedener Be-herbergungsformen in Sachsen-Anhalt 1993 - 200392
er U durc gäste e rich tleich Einkom nu Teil ver-leibt winn, Sa
en ca. 558 Mio. Euro erb -ielten ausga ibt sich -istisc towert Ü nach
he von ca. 293 Mio. Euro.93
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)
D msatz h Reise ntsp t nichg dem men, denn r einb als Ge Lohn oder Gehalt in chsen-Anhalt. Aus d gew lich erzr
Bruttohe Net
ben ergschöpfung des
daher eine touber tungs-
tourismus in Hö
90 Nach DTV 2003, 3; der DTV geht davon aus, dass ca. 2,5% des Nettoprimärumsatzes als Steuereinnahmen bei den Kom-munen verbleiben.91 ift 2002, 19ff.92 Auslastungen der Hütten, Jugendherbergen, Ferienhäuser, -wohnungen, -zentren lassen sich aufgrund unterschiedlicherErhebungsformen über die Jahre hinweg nicht miteinander vergleichen.93 ift 2002, 27f.
Übernachtungs-tourismus;
0,56 Mrd. € ; 27%
"grauer" Markt;0,25 Mrd. € ; 12%
Tagestourismus;1,23 Mrd. € ; 61%
0%
0%1
2
30%
4
50%
90%
ch pinggäste gesg
0%
0%
60%
70%
80%
100%
Überna tungsgäste Cam Ta äste
sonstigeDienstleistungen
lokaler Transport
Freizeit/Unterhaltung
Einkauf
Verpflegung,rbeGastgewe
Unterkunft
0
1
2
40
60
70
80
90
100
1993
199
1996
199
2000
20 2003
0
0
30
50
499
51
97 998
991 101 00
22
HotelsPensionenHotels garnisVorsorge- u. Reha-Kliniken
29
Abb. 2.5-6: Entwicklung der Übernachtungenin Sachsen-Anhalt 1991 - 2003
(Quelle: eigene Abbildung, Daten MW 2004)
Abb. 2.5-7: Vergleich der durchschnittlichenAufenthaltsdauern in Sachsen-
2.5.3 Tagestourismus
Ein bedeutender Bereich des Tourismus für Sach-sen-Anhalt wurde bislang noch weniger betrach-tet: Der Tagestourismus bzw. der Tagesausflug-verkehr. Als Tagesausflugsverkehr wird das Ver-lassen des Wohnumfeldes (in der Regel die Orts-grenze) aufgefasst, das nicht mit einer Übernach-tung verbunden ist, nicht zur Schule oder zur Be-rufsausübung am Arbeitsplatz führt, nicht als Ein-kaufsfahrt zur Deckung des täglicher Bedarfsdient und nicht einer gewissen Regelmäßigkeitunterliegt. Die während eines Übernachtungsauf-enthaltes vom Ort der Nächtigung aus durchge-führten Tagesreisen sind darin nicht enthalten,obwohl Ausflüge zu den beliebtesten Urlaubsakti-vitäten zählen.94 In Sachsen-Anhalt führt der Harzneben der Übernachtungs- auch die Tagesaus-flugsstatistik an. Bemerkenswert ist, dass die Ta-gesausgaben im Vergleich mit den anderen sach-sen-anhaltischen Regionen überdurchschnittlichhoch ausfallen.
Für jede Gästegruppe lässt sich ein individuellesKonsumverhalten anhand der Struktur ihrer Aus-
ng, die bei den Tages-gästen ja entfallen. Andere Ausgaben weisen aber
entiert und„sonstigen Dienstleistungen“ in Anspruch. Für Ta-
0
1.000.000
2.000.000
3.000.000
4.000.000
5.000.000
6.000.000
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
Harz
HSU
EBH
AW
Altmark
Anhalt 1991 - 2003
(Quelle: eigene Abbildung, Daten: MW 2004)
Abb. 2.5-8: Verteilung der Übernachtungen in Sachsen-Anhalt 2002
(Quelle: ift 2003; Grundsätzliche Überlegungen zur zukünftigenTourismuspolitik Sachsen-Anhalt)
gaben nachweisen. Nicht vergleichbar sind dieAusgaben für Übernachtu
deutliche Unterschiede zwischen Tages- und Ü-bernachtungsgästen auf. Letzere sind serviceori-
nehmen mit Abstand die meisten
Tage
2
2,5
3
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
gesgäste ist dagegen das Einkaufen der wichtigs-te Bestandteil ihres Besuchs.
Der erzielte Umsatz entspricht nicht gleich demEinkommen, denn nur ein Teil verbleibt als Ge-winn, Lohn oder Gehalt in Sachsen-Anhalt. Ausden ca. 1,23 Mrd. Euro Bruttoausgaben errechnetsich eine touristische Nettowertschöpfung des Ta-gestourismus in Höhe von ca. 556 Mio. Euro.95
Zwar wird dem Übernachtungstourismus in Deutschland ein wesentlich höherer Stellenwertbeigemessen als dem Tagestourismus, der teil-weise sogar als Umwelt und Image schädigendangesehen wird. Aber Reiseländern wie Sachsen-Anhalt, die in nennenswertem Umfang Neukundengewinnen wollen und müssen, wird durch Tages-reisen und Ausflüge ein erstes Kennen lernen er-möglicht. Deshalb bedeutet das große Marktvolu-men der Tagesreisen auch große Multiplikatoref-fekte. Qualitätsverbesserungen können sich dabeiz.B. schnell herumsprechen.
94 DWIF 1995, 2f.95 ift 2002, 27f.
3,5
4
4,5 LSAAltmarkAnhalt-WittenbergEBHHSUHarz
in nichtgewerbl.Betrieben
6%
Dauer-camping
9%
Touristik-camping
5%
Gastgewerbeab 9 Betten
21%
bei Bekanntenund
Verwandten56%
in Freizeit-wohnsitzen
3%
30
Abb. 2.5-6: Tagesausflugsverkehr in Sachsen-Anhalt 1995
Fazit: Wertschöpfung des Tourismus in Sach-sen-Anhalt
Der Dienstleistungssektor ist ein Wachstums-bereich.Der Tourismus ist ein Motor des Dienstleis-tungssektors und einer seiner wichtigstenBranchen.Tourismus erzeugt hohe Beschäftigung (für41.000 Menschen in Sachsen-Anhalt).Tourismus sorgt für für hohe kommunaleSteuereinnahmen (jährlich 43 Mio. Euro inSachsen-Anhalt).Die Nettowertschöpfung im Tourismus beträgtohne den „grauen“ Beherbergungsmarkt inSachsen-Anhalt 849 Mio. Euro.
ReisegebietAnzahl derTagesaus-
flügein Mio.
Brutto-Tages- primär-ausgaben umsatzin € in Mio. € Altmark 2,9 10,5 30,45Anhalt-Wittenberg 8,9 16,8 149,52
Halle-Saale-Unstrut 13,6 18,5 251,60
Harz 15,6 31,3 488,28Magdeburg-Elbe-Börde-Heide
11,7 17,1 200,07
Gesamt *52,7 21,25 1.119,92
(Quelle: DWIF 1995, 46) Schätzungen gehen für 2001 von 59,5 Mio. Tagesausflügenaus (ift 2002,22).Neue Zahlen vom DWIF folgen im Jahr 2005.
2.5.4 Wertschöpfung96
Wie die vorherigen Aussagen gezeigt haben, trägtder Tourismus wesentlich zur Wertschöpfung inSachsen-Anhalt bei.
Abb. 2.5-7: Geschätztes Ausgabeverhalten im Tourismus Sachsen-Anhalts
Anzahl in Mio.
Tages-ausgaben
in €
Bruttoum-satz
in Mio. € (geschätzt)
GewerblicheÜbernachtungen(ab 9 Betten)
5,4 93,30 *504
Touristikcamping **1,0 29,40 29Dauercamping **1,9 10,30 20Nicht-gewerblicheÜbernachtungen(unter 9 Betten)
1,4 46,00 64
Priv. Bekannten-und Verwandten- 12,3 19,00 234besucheÜbernachtungenim Freizeitwohnbe-reich
0,7 28,00 20
Tagesausflüge 59,5 21,00 1.250
esausgaben und Bruttoumsatz können nur als SchätzwTag erte
hlen 2001 nach ift 2002** Die Zahlen in der amtlichen Statistik sind erheblich geringer
bis 2004)
angegeben werden.* Zahlen 2003, sonst Za
als die vom DWIF erhobenen Werte, die als marktkonform an-zusehen sind. (Quelle: eigene Berechnungen MW nach ift 2002, OSGV 1999
96 Vertiefend Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 8, Wirt-schaftsfaktor Tourismus, Gelderblom 2002. Siehe auch Kapitel 8.2.
31
3 Rahmenbedingungen des Tourismus in Sachsen-Anhalt
3.1
nuso
lun
s sowie Projekter die touristische Vermarktung des gesamtenandes beinhaltet, ist ein Teil der Landesplanung,er in vielfältiger Beziehung zu den anderen Teil-ereichen steht. So gibt es wesentliche Zusam-
rund Landschaft, von Vorbehaltsgebieten für den Aufbau ökologischer Verbundsysteme sowie vonVorbehaltsgebieten für Tourismus und Erholungoder Kultur und Denkmalpflege eine wesentliche
„4.18 Erholung, Freizeit, Tourismus
4.18.1 Der Tourismus soll als Wirtschaftszweig inSachsen-Anhalt weiter ausgebaut werden. Damitsoll insbesondere eine Stärkung der mittelständi-
Raumordnung97
Leitgedanke der Raumordnung und Landespla-ng ist die nachhaltige Raumentwicklung, die diezialen und wirtschaftlichen Ansprüche an den
Raum mit seinen ökologischen Funktionen in Ein-klang bringt, die Schaffung gleichwertiger Le-bensbedingungen für die Bevölkerung in allen Tei-len des Landes sowie der Schutz und die Entwick-
g der natürlichen Lebensgrundlagen.
3.1.1 Landesentwicklungsprogramm (LEP)
Der Bereich des Tourismus, der sowohl ausge-wählte Aspekte des „Fremdenverkehrs“, der Nah-
olung, des sanften TourismuefüLdbmenhänge zwischen dem Tourismus und derEntwicklung von Natur und Landschaft, einer leis-tungsfähigen Wirtschafts- und Verkehrsinfrastruk-tur, der Erhaltung von Innenstädten und einemvielfältigen Kulturangebot.
Für die Tourismusplanung sind die Festlegungenaller Teilbereiche in den Raumordnungsplänenvon besonderer Bedeutung. So war die Kenntnisvon ausgewiesenen Vorranggebieten für Natu
rh
Grundlage für die Festlegung der räumlichen undinhaltlichen Schwerpunkte des Tourismus inSachsen-Anhalt. Dies wird aus den textlichen undzeichnerischen Auszügen des Landesentwick-lungsplanes des Landes Sachsen-Anhalt deutlich.
Das Gesetz über den Landesentwicklungsplandes Landes Sachsen-Anhalt (LEP-LSA) vom 23. August 1999 beinhaltet unter Punkt 4.18 die wich-tigsten Grundsätze für den Bereich „Erholung,Freizeit und Tourismus“:98
97 Siehe grundsätzlich dazu Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 3, Tourismus und Raumordnung, Antz/Köhler 2001. 98 Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umweltdes Landes Sachsen-Anhalt 1999.
gskarte einfließen.
ftlichen und betrieblichen Be-sonderheiten ausgebaut werden. Hier soll die Alt-
Straße der Romanik,
großräumigeund überregionale Verkehrswege und an denÖPNV angebunden sind und deren ökologischeTragfähigkeit dieses gestattet. Geeignete Vor-rangsstandorte für regional bedeutsame großflä-
schen Wirtschaft erreicht werden. WesentlicheBedeutung wird dabei der Umsetzung des Prin-zips der Barrierefreiheit zukommen.99
4.18.2 Schwerpunkt für den Erholungstourismussind der Harz und das Harzvorland, das Saale-Unstrut-Triasland, der Elbe-Havel-Winkel, der A-rendsee, die Dübener Heide, Teile der Colbitz-Letzlinger Heide und der Fläming. Einer in beson-derem Maße naturbetonten und naturverträglichenErholung dienen die Naturparke.
4.18.3 Die Angebote „Urlaub auf dem Lande“ und„Urlaub auf dem Bauernhof“ sollen unter Beach-tung der landscha
mark einen Schwerpunkt bilden.
4.18.4 Als Kernland der deutschen Geschichtemit Baudenkmälern von herausragender Bedeu-tung soll in Sachsen-Anhalt der Kulturtourismusdurch geeignete Maßnahmen gestärkt werden.Schwerpunkte für den Kulturtourismus sind:
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz,Stätten und Orte der Weltkulturerbeliste der UNESCO (Quedlinburg, Bauhaus Dessau, Lu-therstätten in Wittenberg und Eisleben),Die Stätten der Reformation,Wirkungsstätten bedeutender historischerPersönlichkeiten,
Internationale Musikfestspiele,Architektonische Ensembles, sakrale und pro-fane Bauten von herausragender kulturhistori-scher Bedeutung,Kulturhistorische Angebote, die der Region ein markantes Profil geben (wie Weinbau Saale-Unstrut, Harz, Bergbau, Hanse, Wettin),
Technische Denkmäler.
4.18.5 Durch den Auf- und Ausbau eines medizi-nisch leistungsfähigen und hinsichtlich des Bau-und Ausstattungsstandards wettbewerbsfähigenAngebotes soll der Entwicklung des Kurwesensund des Gesundheitstourismus in den Kur- undErholungsorten auf der Grundlage einer Heilbä-derkonzeption des Landes Sachsen-Anhalt ver-stärkt Rechnung getragen werden.
4.18.6 Großflächige Freizeitanlagen (Golfplätze,Ferienparks, Erlebnisparks, Erlebnisbäder undähnliches) sind frühzeitig auf ihre Raumverträg-lichkeit zu prüfen. Grundsätzlich kommen nur sol-che Standorte in Betracht, die an
Bei der Neufassung des LEP und der REPs müssen die Er-kenntnisse der Tourismus-Studien, insbesondere diesesHandbuchs Tourismus einschließlich der beiliegenden, überar-beiteten Raumordnun
99 Siehe umfassend dazu Tourismus-Studien Sachsen-AnhaltNr. 11, Fricke/Gräbner 2002.
32
chige Freizeitanlagen sind in den Regionalensplänen festzulegen.Entwicklung
4.18.7 Schrittweise soll ein Netz von Wander-
n des Landes ein brei-d
4.18.10 Schi be-sonderer Weise oder ausschließlich für touristi-sche Gelegenheits-, Saison- und Museumseisen-bahnverkehre eignen, sollen nach Möglichkeit er-halten oder wiedereröffnet werden, wenn ein Be-trieb mit Regelangeboten des SPNV nicht finan-zierbar sein sollte.“
en touris-ern (Kultur-, Ak-
und Reitwegen abseits stark befahrener Straßen,möglichst auf bestehenden Wegen in natur- undlandschaftsverträglicher Weise, geschaffen wer-den.
4.18.8 Dem Aufbau eines zusammenhängendenlandesweiten Radwegenetzes kommt für den tou-ristischen Radwanderverkehr besondere Bedeu-tung zu. Bei der Gestaltung dieses Netzes sollenauch Servicestationen vorgesehen werden. Dar-über hinaus soll in Sachsen-Anhalt ein überregio-nales Netz (Blaues Band) für den Wassertouris-mus entwickelt werden. Dies betrifft sowohl Fließ-als auch Standgewässer.
4.18.9 In allen Landesteilen soll dem zunehmen-den Bedürfnis aller Bevölkerungsgruppen nachErholung, aktiver Freizeitgestaltung und Sportdurch den Auf- und Ausbau entsprechender Ein-richtungen entsprochen werden. Durch die Ein-richtung gut erreichbarer, vielseitig nutzbarer undumweltverträglicher Sportstätten und Freizeitanla-gen soll in allen Teilräumetes und vielfältiges Sportangebot entwickelt ungesichert werden.
enenzweigstrecken, die sich in
Sachsen-Anhalt gliedert sich seit 1998 in fünf Pla-nungsregionen aus raumordnerischer Sicht, dieungefähr mit den seit 1991 bestehenden, nun-mehr in Veränderung befindlichen touristischenRegionalverbänden Altmark, Anhalt-Wittenberg,Harz, Magdeburg-Elbe-Börde-Heide, Halle-Saale-Unstrut übereinstimmen. Danach richtet sich wiebisher auch die amtliche Statistik. Die Vorbehalts-gebiete für Tourismus und Erholung haben einenAnteil von 13% an der Gesamtfläche des Landes.Daraus ergeben sich in Verbindung mit dtischen Schwerpunktgeschäftsfeldtiv- und Gesund-, Kongress- und Tagungstouris-mus) touristische Schwerpunktregionen, denenaufgrund ihrer naturräumlichen, kulturellen undregionalen Besonderheiten eine herausragendeBedeutung zukommt. Diese Schwerpunktregionensind die Altmark, der Harz, die Weinregion Saale-Unstrut sowie das Gartenreich Dessau-Wörlitz100.
(REP)
burg, Halle und Dessau dar. Für den BereichTourismus s
enGegeben be-sonders für Erholungszwecke eignen, wird derVorrang Erholung festgelegt. Das behindertaber nicht die Ansiedlung von Gewerbe sowiefremdenverkehrstypischen Branchen, soll aberEntwicklungen verhindern, die der besonderenEignung dieser Gebiete für Erholung entge-genstehen.2.3.4. Vorsorgegebiete für ErholungDie Festlegung erfolgt unter dem Aspekt einervorsorglichen Sicherung von Ressourcen undder Funktion bestimmter Gebiete zu Erho-lungszwecken für die Zukunft. Allerdings wirdmit den Vorsorgegebieten kein absoluter Vor-rang ausgesprochen.2.4.2.3. R
ukturdes Landes ist ein Radwegenetz zur Vervoll-
100 Ministerium für Wirtschaft und Technologie 2000, 6.
3.1.2 Regionale Entwicklungsprogramme
ind insbesondere die folgenden Punk-
Die Regionalen Entwicklungsprogramme sind ausdem Landesentwicklungsplan zu erarbeiten. Inden REP werden für die jeweilige Planungsregiondiejenigen Ziele und Grundsätze der Raumord-nung verbindlich festgelegt, die der Entwicklung,Ordnung und Sicherung der nachhaltigen Raum-entwicklung dienen. Sie bilden die Grundlage derkommunalen Bauleitplanung. Dabei gelten die imLandesentwicklungsplan festgelegten Grundsätzeder Raumordnung und Landesentwicklung unein-geschränkt auch für die regionale Entwicklung undstellen bisher den inhaltlichen Rahmen für dieREP der ehemaligen Regierungsbezirke Magde-
101
te der REP relevant:
„2.2.1.6. Vorranggebiete für Erholung102
Für Gebiete, die sich aufgrund der natürlichheiten bzw. des Kulturreichtums
adwegeIm Rahmen der angestrebten Raumstr
ständigung der Verkehrsinfrastruktur zu schaf-fen.3.10. Erholung, Freizeit, FremdenverkehrIn allen Teilen des Landes sollen die Voraus-setzungen für die Tages-, Wochen- und Fe-rienerholung entwickelt und gesichert werden,die der angestrebten räumlichen Struktur ent-sprechen.“
Neben den REP haben die Regionalen Teilent-wicklungsprogramme, die sich mit der Folgenut-zung von Braunkohletagebauflächen beschäfti-gen, eine große Bedeutung für den regionalenTourismus.103
101 Nach Stellungnahme durch den Landtag von der Landesre-gierung am 30.01.1996 beschlossen. Die neuen REP für die genannten fünf neuen Planungsregionen befinden sich noch in Bearbeitung.102 Vorranggebiete für Erholung werden in dem LEP-LSA vom
001, 8f. 23.08.1999 nicht mehr ausgewiesen.103 Antz/Köhler 2
33
Abb. 3.1-1: Regionales Entwicklungsprogramm Dessau 1996
2.2.1.6. Vorranggebiete für ErholungDübener Heide (Bitterfeld, Wittenberg)Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft (Dessau/Anhalt-ZBodetal zwischen Hohenerxleben und NeugatterslebeSaaletal bei Bernburg (Bernburg)Tagebaurestloch Goitsche (Ostteil/Bitterfeld)Rohrteich Gerlebogk (Bernburg)Flanschenteich und Pi
erbst)n einschließlich Schachtsee Neugattersleben (Bernburg)
ngelscher Teich (Bernburg) 2.3.4. Vorsorgegebiete für Erholung
südlicher Teil des Fläming (Anhalt Zerbst/Wittenberg)r Teil der Dübener Heide (Wittenberg/Biwestliche tterfeld)
Roßlau-Dornburger Elbtal, -Biosphärenreservat Mittlere Elbe, Zone III (Anhalt-Zerbst)Dessau-Mulde, -Biosphärenreservat Mittlere Elbe, Zone III, Territorium der Stadt Dessau- (Dessau) Jessener-Schweinitzer Berge (Wittenberg)
Glücksburger Heide (Wittenberg)Annaburger Heide (Wittenberg)Elbniederung zwischen Premsendorf und Elster (Wittenberg)
Saaletal (Bernburg) Bodetal (Bernburg) Wippertal (Bernburg)
Gebiet um Preußlitz (Bernburg)Erholungsbereich Edderitz-Gröbzig (Köthen)Erholungsbereich Micheln-Trebbichau-Osternienburg-Elsnigk (Köthen)
2.4.2.3. RadwegeEuropaweg R 1 Den Haag-Berlin von Straßfurt über Neugattersleben-Nienburg-Bernburg-Preußlitz-Biendorf-Großpaschleben-Wulfen-Aken-Dessau-Vockerode-Oranienbaum-Radis-Bergwitz-Lutherstadt Wittenberg bis zurLandesgrenze BrandenburgElbradwanderweg R 2 Hamburg-Magdeburg-DresdenFernradwanderweg R 4 Süddeutschland-Ostsee von der Landesgrenze Sachsen (Bad Düben) über Bad Schmie-deberg-Ateritz-Lubast-Kemberg-Bergwitz-Wittenberg-Zahna-zur Landesgrenze BrandenburgSaalewanderweg – von der Quelle bis zur MündungElsterwanderweg als Verbindung zwischen R 2 und R 3 (Lübeck-Berlin-Cottbus-Dresden) von der Elstermündungin die Elbe bei Elster über Jessen-Herzberg (Land Brandenburg) und im Land Brandenburg weiter als Tour Bran-denburg bis zum R 3 bzw. zur Quelle der Elster
(Quelle: in Anlehnung an das Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt 1996)
Abb. 3.1-2: ngsprogramm Halle 1996 Regionales Entwicklu
2.2.1.6. Vorranggebiete für ErholungZiegelrodaer Forst (Bereich „Hermannseck„ – intensive ErhHarz (außer Bereich des Biosphärenreservates „Gipsknordwestliche Teil des Landkreises SangershausenForstes mit den dazu gehörigen Orten, der nordwesauf den Nordthüringer Raum ausdehnenTeilgebiete des „Süßen Sees„Teilgebiet an der Talsperre Kelbra einschließlich Stanördliche Bereiche des Tagebaurestloches Kayna-Süd u
Wethautal
oarstla
, besonders Gebiete des Stolberger Forstes und des Roßlaertliche Teil des Kreises Hettstedt und Teilgebiete, die sich bis
dtgebiet Kelbra und nördlicher Rand des Kyffhäusersnd Gebiet „Hasse„ Roßbach
Gebiet um PirkauBereich des Kuhndorftales bei Zeitz
lung)ndschaft Südharz„ – sanfte Erholung)
34
2.3.4. Vorsorgegebiete für Erholungnördliches und südliches Harzvorland (in die Vorsordes Kyffhäuser Höhenzuges werden auch die Orte TSaaletal nördlich Halle
Süßer SeeNördliches Randgebiet des Kyffhäuser Höhenzuges
Geiseltal Gebiet um Eckartsberga, Bad Bibra, Laucha, FreybuGebiet Kretzschau-Luckenau-Gladitz (Landkreis BurgZeitzer Forst (Landkreis Burgenlandkreis)Gebiet zwischen Memleben und Nebra (Landkreis BurgenGebiet um Annarode (Landkreis Mannsfelder Land)Gebiet um Amsdorf/Bereich Salziger See (LandkreisGebiet um Burgliebenau/Lössen Landkreis MerseburGebiet des Petersberges (Saalkreis)Dölauer Heide (Stadt Halle)
gegebiete südliches arzvorland bzw. nördliches Randgebietilleda, Brücken und Beye b
rg, Naum andkreis Burgenlanenlandk
lan
Mannsfeg Querfu
Hrnaumburg ein ezogen)
burg (Lreis)
dkreis)
dkreis)
lder Land)rt)
2.4.2.3. RadwegeEs ist ein Radwegenetz zu schaffen, dass dem veränderVor allem in Städten, Ballungsräumen und ErholungsgeDer kombinierte Radverkehr ist zu fördern (u.a. bike-averkehr sowie der Erhöhung der Verkehrssicherheit dienOrten verbinden, Wohngemeinden mit den Schulsitzgemeattraktive Landsch
ten Fr weltbewußtsein Rechnung trägt.bieten .
nd-ride- äglichen Nah-en un ten Zentralen
inden und den Arbeitsplatzschwerpunkten verbinden, durchaftsbereiche führen und für die Naherholung
An überörtlichen Radwegen sind im Regierungsbezirk Halle
rzvorla
-Geis
eizeitverhalten und Umsind die Belange des Radverkehrs zu berücksichtigenEinrichtungen). Radwege sollen dem alltd Gemeinden und Ortsteile mit benachbar
wirksam werden.
der länderübergreifende Saale-Radwanderwegder länderübergreifende Harzwanderweg und der Hader Radwanderweg R 4 Süddeutschland-Ostseeder Rad- und Wanderweg „Tor zur Unstrut„ Merseburgder Unstrutradwanderweg undder „Bergschenkenweg„ Halle-Petersberg
auf- bzw. auszubauen.
nd-Radwanderweg sowie ihre Vernetzung
eltal
(Quelle: in Anlehnung an das Ministerium für Raumordnung, Landw
Abb. 3.1-3: Regionales Entwi
irtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt 1996)
cklungsprogramm Magdeburg 1996
2.2.1.6. Vorranggebiete für ErholungHarz (außer Nationalpark Hochharz)
ArendseeAltmarkkreisSalzwedel
Waldgebiet nördlich und südlich der Bcher Teil der Gemarkung ArendseeLSG „Salzwedel - Diesdorf„LSG „Lindenthaler Forst„
190, s r Ge ng S e, südw
Kabelwiese/Kahnstieg (südwestlich Dannefeld)
n Neue
üdöstlicher Teil de marku chramp estli-
Bereich westlich AhlumBereich südlich von Lüdelsen, östlich vogeplantes LSG „Heydau„Teilbereich der Ohreniederung
nstall
LKAschersle-ben - Staß-furt
Bodetal zwischen Hohenerxleben und NErholungsgebiet „Egelner Mulde“Seeland und Umgebung (nordwestliche
eugatt hach Neu eben
r Teilbe
ersleben einschl. Sc tsee gattersl
reich)
LK Bör-dekreis
Bereich Herrenkrug - Bliederitzer BuscNaherholungsgebiet Gommern / DanniNaherholungsgebiet Parchauer See Zabakuck - Güssow Touristikzentrum, C
Naherholungsgebi
h - LSGgkow
ampinet Parey
„Zuwachs Külzauer Forst„ bis Hohenwarthe
gplatz und Tiergarten
Magdeburg Naherholungsgebiet Magdeburg-Nord (Neustädter See, Barro-Seen, Barleber See
35
2.2.1.6. Vorranggebiete für ErholungLKOhrekreis
Bereich Flechtingen (ruhige Erholung iBereich Süplingen (ruhige Erholung in
n Natur und Landschaft) Natur und Landschaft)eide, Ramstedter Forst bis zur Elbe (Ausbau zum überregional
olungsbereich)
rckwarter See
Bereich zwischen Colbitz-Letzlinger Hbedeutsamen Urlaubs-, Freizeit- und Erh
Naherholungsgebiet Haidberg Naherholungsgebiet Küchenhorn
Wartberg (Niederndodeleben) mit BismaNaherholungsgebiet Jerslebe
LK Qued-burg
Naherholungsgebiet „Bremer Damm Teich„Süd-südwestlicher Teil der Stadt Ballenslin tedt mit Schloss, Schlosspark und angrenzendem Wald
LK lungsgebiet Elbaue (Plötzky, Pretzien, Schönebeck-Grunewald, Schönebeck-Elbenau)Schö- NaherhonebeckLS
lz und Bereich Nitzow mit Schönfelder und Wulkauer See)
ände um den Fuchsbau (Landessportschule und Schlosspark Krumke)
Ktendal
Stadt Havelberg mit Spülinsel, MühlenhoKammern und Umgebung (Kamernscher SeeBieselauf mit Freizeitgel
2.3.4. Vorsorgegebiete für Erholung Colbitz-Letzlinger Heide Flechtinger Höhenzug nördliches Harzvorland
Altmark-kreis Salz-wedel
Zichtauer-Klötzer HellbergeNaturpark Drömling / Schutzzone III
LKAschers-leben - Staßfurt
Erholungsgebiet „Tarthuner Wöhl„Seeland und Umgebung (südöstlicher Teilbereich)
LK Bör-dekreis
LSG „Hohes Holz-Saures Holz mit östlichem Vorland„Tränkmannsbusch bei Wefensleben
Sülzetal (Langenweddingen)LK Oh-rekreis
Fechtinger Höhenzug und mittlerer Teil des LSG „Harbke-Allertal„
LK Schö-nebeck
Saaletal „Albertinsee„ Förderstedt
LKStendal
Uchte- und TangerquellengebietAltmark-Freizeit-Zentrum „Waldbad und Campingplatz Wischer„ mit Umfeld Hassel, Wischer, Arnimund StaffeldeNaherholungsgebiet Stendaler Stadtforst Staatser, Bauern- und Brunkauer HeideRaum Brunkau mit Landsberg
Flachmoorgebiet SüpplingElbniederung von Dalchau bis Südgrenze KehnertWaldgebiet Grassau/Dobberkau (Blasebalg)
2.4.2.3. RadwegeErfolgen soll eine Vernetzung der örtlichen Fahrradwegenetze sowie das überregionale Radwegenetz ausgebaut wer-den. Darüber hinaus haben folgende Radwanderwege besondere Bedeutung:
Europa-Fernradwanderweg „R 1“Den Haag-Harz-Berlin-Küstrin Altmarkrundkurs Saale-Radwanderweg
Elbe-Radfernweg „R 2“ (Hamburg-Magdeburg-Dresden) Bode-Radwanderweg Radwanderweg Schnega-Dähre-Diesdorf-Wittingen Radwanderweg Gartow-Arendsee-Kalbe-Klötze-Niedersachsen Harzrand-Radwanderweg
Radwanderweg DEUREGIO 2000 Radwanderweg Helmstedt-Oschersleben Ilse-Radwanderweg
(Quelle: in Anlehnung an das Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt 1996)
36
3.1.3 Landschaftsanalyse104
r die Analyse und BewFü ertung von Natur undverschiedene Gliederungen
wird die für die Umweltverträg-
achsen-
rvorzuheben, von de-
slungsreiche Wald-,Zersiede-
chaft. Zum
Landschaft wurdenentwickelt. Vielfachlichkeitsprüfung übliche Terminologie der Schutz-güter verwendet. Dies sind Wasser, Boden, Klimaund Luft als die abiotischen sowie Flora und Fau-na als die biotischen Komponenten des Natur-haushaltes sowie Erholung und Landschafts-bild.105 Die Intaktheit und die Alleinstellung derLandschaftsgebiete haben grundsätzliche Bedeu-tung für den heutigen und im Wettbewerb nochmehr für den künftigen Tourismus SAnhalts.
(1) Landschaftsbild
Die Landschaft von Sachsen-Anhalt ist reich ge-gliedert. Charakteristisch sind großflächige Gebie-te landwirtschaftlicher Nutzung, wie in der Magde-burger Börde und Querfurter Platte mit sehrfruchtbaren Böden. Hier sind ideale Bedingungenfür Radtouristen zu finden. Die großen Waldflä-chen des Harzes als einziges Mittelgebirge Nord-deutschland, der Colbitz-Letzlinger Heide und desFlämings bieten optimal Voraussetzungen fürOutdoor-Aktivitäten wie z.B. Wandern. Weiterhinsind die Fließgewässer henen die Mittelelbe mit einer relativ naturnahenFlusslandschaft und dem größten Auenwaldkom-plex Mitteleuropas überregionale Bedeutung hat.Die Landschaft an der Mittelelbe hat zugleich gro-ße kulturhistorische Bedeutung, da hier im ausge-henden 18. Jahrhundert die „Dessau-WörlitzerKulturlandschaft“ entstand. Der Kontrastreichtumder Landschaften wird auch im Süden im Land-schaftsschutzgebiet „Saale-Unstrut-Triasland“sichtbar. Das wärmegetönte Kleinklima der süd-geneigten Muschelkalk- und Bundsandsteingebie-te ermöglichte das Entstehen des nördlichstengeschlossenen Weinbaugebietes Europas.
Die Landschaftsbilder des Flämings, der DübenerHeide, der Saale-Unstrut-Triaslandschaft und desHarzes sind von größter Vielfalt, Eigenart undSchönheit. Auch die Landschaften im Norden vonSachsen-Anhalt besitzen einen hohen landschaft-lichen Wert durch abwechFeld- und Grünlandverteilung, geringelung und Zerschneidungen der Landsvollständigen Landschaftsbild gehören auch diegroßflächigen Braunkohletagebaugebiete um Grä-fenhainichen, Bitterfeld, Merseburg und Zeitz, die zu großräumigen Wasserflächen umgewandelt
104 Als Grundlage für Kapitel 4.3, 4.3.3 und 5.1.2. 105 Auhagen 2002, 14f. Andere Gliederungen veschutzgut- (oder medien-) übergreifenden Ansatz der Land-schaftspotenziale oder Landschaftsfunktionen. Gruehn/Kenneweg 1998, 177ff., Marks et al. 1992, Mannsfeld 1999.
sind106 sowie die Industriegebiete Bitterfeld-Halle-Merseburg, Magdeburg und Dessau-Wittenberg.
rwenden einen
(2) Wasser
lt“) vorzufindenist (Gesamte Länge: 1.165 km).
gend gewandelt.Aufgrund des Baus und der Modernisierung von
e vielsauberer geworden. Die einmalige Auenland-
ums Elbe ist vor allem ind Wasser-
terMu anal).
n-Anhalt ein Bin-
un um einen das Land in Nord-um anderen in
Ka
Sade Süßen
weisen. Aufgrund dereomorphologe und des Wasserangebotes konn-
erteilung zeigtfür die Zukunft einen gewässerreichen Südteil und
23 größere Fließgewässer umfasst der BestandSachsen-Anhalts, der die Landschaft stark prägt.Die Elbe ist mit 303 km Flusslänge hervorzuhe-ben, wobei in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu al-len anderen Anrainer-Staaten der längste Elbab-schnitt („Elbeland Sachsen-Anha
Die Elbe stellte bis vor wenigen Jahren noch ei-nen der am stärksten mit Nähr- und Schadstoffenbelasteten Flüsse Europas dar. Dies hat sich imvergangenen Jahrzehnt grundle
vielen Kläranlagen sowie infolge verbesserter Fil-tertechniken in Industriebetrieben, aber auch auf-grund des Verzichts von Inhaltsstoffen und nichtzuletzt durch den industriellen Niedergang in wei-ten Teilen des Einzugsgebietes ist die Elb
107
schaft des Landschaftsraden Sommermonaten für den Rad- untourismus bestens geeignet, ebenso wie die wei-
en Fließgewässer (z.B. Saale, Unstrut, Elster,lde, Mittellandkanal und Elbe-Havel-K
Aus nautischer Sicht ist Sachsenen- und Durchgangsland, was v.a. für die Flüsse
d Kanäle gilt, die zSüd-Richtung (Elbe, Saale) und zWest-Ost-Richtung (Mittellandkanal, Elbe-Havel-
nal) erschließen.108
Im Gegensatz zu den Fließgewässern sind inchsen-Anhalt wenige natürliche Seen vorhan-n. Allein auf den Arendsee (510 ha) und
See (238 ha) ist hier hinzuGten im Harz neun größere Talsperren angelegtwerden, die durch weitere künstliche stehendeGewässer, wie die Restlöcher und Senkungstei-che des Braunkohlebergbaues und die Wassergefüllten Hohlformen nach dem Abbau von Kie-sen, Steinen und Erden ergänzt werden. Mit demGeiseltalsee entsteht z. B. der größte künstlicheSee Deutschlands. Die Gewässerv
einen seenarmen Nordteil des Landes, wobei imNorden der Arendsee eine zentrale Rolle spielt.
(3) Klima
Das Klima Sachsen-Anhalts ist durch eine vonNordwest nach Südost zunehmende Kontinentali-tät geprägt. Während der Harz und der Nordwes-
106 Siehe Kapitel 4.3.1.3 und 5.1.2.107 Schwartz-Nebelsiek 2003. 108 Siehe Kapitel 4.3 und 5.1.2.
37
ten Sachsen-Anhalts kühle, niederschlagsreichereKlimaverhältnisse aufweisen, ist der Süden desLandes niederschlagsärmer und wärmebegüns-
auf. In den übrigen Gebieten Sach-sen-Anhalts sind im Jahresdurchschnitt Werte
es Sachsen-Anhalt liegtdie Jahresmittel der Lufttemperatur zwischen 8
heutigen Landes Sachsen-Anhalt hatte Ende der1980er Jahre des 20. Jahrhunderts erhebliche
tigt. Aufgrund der Niederschläge mindernden Lee-Effekte des Harzes treten im Durchschnitt in ei-nem ausgedehnten Gebiet zwischen Weißenfelsund Magdeburg teilweise weniger als 450 mmNiederschlag
zwischen 500 und 550 mm zu finden.109 Sachsen-Anhalt kann insgesamt als das Bundesland mitden im Durchschnitt geringsten Niederschlägen inDeutschland bezeichnet werden. Diese klimati-schen Rahmenbedingungen eignen sich gut fürAktivitäten im Freien, wie beispielsweise Rad fah-ren oder Wandern.
Im größten Teil des Land
und 9 Grad Celsius. Der wärmste Monat in Sach-sen-Anhalt ist der Juli, in dem man im Durch-schnitt mit 17 bis 18 Grad Celsius rechnen kann.Im kältesten Monat, dem Januar, liegt die Luft-temperatur im größten Teil des Landes zwischen0 bis -1 Grad Celsius.
Abb. 3.1-4: Klimadaten aus Sachsen-Anhalt2004
(Quelle: www.klimadiagramme.de)
(4) Luftqualität
Die Schadstoffbelastung auf dem Territorium des
109 Stellungnahme des Deutschen Wetterdienstes vom
lastun chwefeldioxid genannt, vor allem imSüden des Landes. Seit 1990 ist ein deutlicher
29.11.2000.
Ausmaße angenommen. Als Beispiel sei die Be-g mit S
Rückgang der Immission von Schwefeldioxid undanderen Schadstoffen eingetreten. Ursache dafürsind die Produktionsrückgänge oder Stilllegungen einzelner Anlagen bzw. ganzer Betriebe sowie dieZunahme moderner Heizungsanlagen.
Aus dem Bereich des Straßenverkehrs wird je-doch eine Zunahme der Schadstoffimmission er-wartet. Hier muss mit weiteren Maßnahmen zurFörderung des Nahverkehrs, der in Sachsen-Anhalt recht gut ausgebaut ist, gegengesteuertwerden.
Fazit: Landschaftsanalyse Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt ist das Bundesland mit dengeringsten Niederschlägen.Die umfangreiche Landschaftsgliede grunbiete eine vielfältige Grundlage für die Aus-übung verschiedener Natur- und Outdoor-Sportarten.Vielfältigen Möglichkeiten bestehen im, am und auf dem Wasser, insbesondere denFließgewässern.Künftig existiert vor allem durch die entste-henden Seen (Flutung der Tagebaurestlö-cher) weiteres Potenzial für den (Wasser-)Tourismus.Die Luftqualität wurde seit der Wende starkverbessert.
3.2
D urismus im Hinblick auf
ungaris
i-
stechIntch
e Kooperation bis hin zum public pri-
Auf allen über- und zwischenstaatlichen Ebenengibt es Bezugspunkte zum Politikfeld des Touris-
e Vereinten Nationen (UNO) befassen
. So hat z.B. der Schutz der Kulturgü-
Tourismusstrukturen
e Komplexität des Toitransnationale, gesellschaftliche, ökonomische
d ökologische Belange, spiegelt sind in den Or-nisationsstrukturen wider. Das Politikfeld Tou-mus wird sowohl auf internationaler als auch
auf nationaler Ebene von vielen Akteuren bearbetet, da es immer eine Querschnittsaufgabe dar-
llt. Innerhalb zwischenstaatlicher und staatli-er Institutionen, internationalen und nationaleneressensverbänden und einzelner wirtschaftli-er Akteure (big bzw. global Player) sind vielfälti-Formen derg
vate partnership (PPP) zu finden. Tourismuspolitikstellt sich somit als internationale und nationaleVerbundpolitik dar.
3.2.1 Internationale und nationale Organisation
mus. Disich seit ihrem Bestehen auch mit touristischenFragen, teilweise ohne auf den Tourismus direkteinzugehenter durch die United Nations for Education,
38
Science and Culture Organization (UNESCO)ueinen nicht nerheblichen Einfluss auf die Sub-
s cher Aktivitä-t
Die1 of Of-f md -ru
Frie-
nstleistungen,ng,
alyse und Sta-
Inomgeg 29 MitgliedsstaatenblfADdas
Abschaffung von Devisenrestriktionen,
Werbung,
AlsT im Jahr 1mB tärker in das Bewusstsein derP n mit natio-n gen soll fol-gendes erreicht werden:
Eine Öffnung der Märkte für Tourismusproduk-te und -dienstleistungen,Die Realisierung eines nachhaltigen Touris-mus undDie Steigerung des Wachstums des Reisesek-tors.
tanz und Potenziale kulturtouristisen, gerade in Sachsen-Anhalt.110
World Tourism Organization (WTO) wurde 975 als Nachfolger der International Union
) gegründet, uicial Travel Organization (IUOTOer zunehmenden globalen Bedeutung des Tou
legende Zieleismus gerecht zu werden. Grundnd Hauptbetätigungsfelder der WTO sind:
Förderung des Tourismus als Mittel zur Errei-chung wirtschaftlichen Wohlstandes, internati-onaler Verständigung und dauerhaftendens,Entwicklung durch Kooperation,Umwelt, Planung und Finanzierung,Qualität touristischer DieAusbildung und TrainiMarktforschung, Wirtschaftsantistik,
Kommunikation und Dokumentation.
m Jahr 1961 wurde die Organization for Eco-ic Cooperation and Development (OECD)
ründet. Aufgabe der ausestehenden Organisation ist es, bei der Entwick-
ung von Regierungsprogrammen zu beraten undür die notwendige nationale und internationalebstimmung zwischen den Politiken zu sorgen.er OECD ist ein Tourismuskomitee angegliedert,
s sich folgende Ziele gesetzt hat:
Abbau von Grenzformalitäten,
Erleichterung des internationalen Motorfahr-zeugverkehrs,Erleichterung der internationalenBeschäftigung im Tourismus,Erarbeitung von Statistiken, Berichten, Studienund Jahrbüchern.
Nicht-staatliche Organisation wurde der World(WTTC)ravel and Tourism Council
970 von etwa 100 der weltweit größten Touris-usunternehmen gegründet. Die Bedeutung derranche soll damit solitik rücken. Durch enge Kooperatioalen und internationalen Regierun
110 Siehe Kapitel 5.2.2.
e Berufsverbände sind international orga-nisiert. Die International Hotel & Restaurant As-sociation (IH&RA) z. B. bündelt u.a. die Interes-sen von Regierungsorganisationen, Hotelketten,Hotelverbänden und Einzelbetrieben. Es werden
rbil-dung, neue Technologien, Markterschließung imUmweltschutz bereitgestellt.111
Europäische Union (EU) Ausgehend von der Tatsache, dass der Touris-mus einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung
chen Gemeinschaft leistenhen Fragestel-
lungen im Sinne einer koordinierenden EU-Tourismuspolitik. Jedoch bleibt auch nach der
gten EU-Verfassung der Tourismuslleinige Aufgabe der Mitgliedsstaaten. Die EU-
Organe und -Institutionen bemühen sich um hori-zontale Maßnahmen zur Förderung des Touris-mus und um die Entwicklung spezifischer Maß-nahmen zur Verstärkung der grenzüberschreiten-
mmenarbeit zwischen den öffentlichenund privaten Akteuren der verschiedenen Berei-
Das Land Sachsen-Anhalt unterhält, wie viele Re-n
tionen sind Kontakt-
Bundesweite Gliederungenie Touris-
muspolitik aufgrund der föderalen Struktur dezen-siert und fällt in die Kompetenz der ein-
n Bundesländer. Die gemeinsame politischeVerantwortung liegt schwerpunktmäßig beim
esministerium für Wirtschaft und Arbeit.n Referat für
der, die Bund-Länder-Zusammenarbeit sowie dieternatio-
iel der Tourismuspolitik dasBMWA ist es, geeignete Rahmenbedingungen fürdie kontinuierliche Entwicklung sowie eine damitverbundene Förderung des Deutschlandtourismuszu schaffen. Das Referat für Tourismus koordiniertauch die tourismuspolitischen Aktivitäten der Bun-desregierung mit den Ländern. Zu diesem Zweckwerden kontinuierliche Beratungen des Bund-Länder-Ausschusses Tourismus (zweimal jährlich)vorgenommen.
Auch di
Informationen zu den Themen Aus- und Weite
der Ziele der Europäiskann, widmet sich die EU touristisc
2005 vorgelea
den Zusa
che der Tourismuswirtschaft.
gionen, seit 1992 ein Verbindungsbüro zur EU iBrüssel. Für den Austausch von Erfahrungen unddie Anbahnung von Kooperastellen unumgänglich. Das Büro gehört zum Ge-schäftsbereich der Staatskanzlei des Landes.
In der Bundesrepublik Deutschland ist d
tral organizelne
Bund(BMWA) und dem dort eingerichteteTourismus. Für die bundesdeutsche Tourismus-außenpolitik nimmt es die Funktion einer zentralenSchaltstelle in Bezug auf die sektoralen Politikfel-
Präsenz in und die Kommunikation mit innalen Gremien wahr. Z
111 Eine umfangreichere Liste der internationalen Tourismusor-ganisationen mit Zielen und Adressen wird im Anhang bereit-gestellt.
39
Abb. 3.2-1: Organisation der Tourismuspolitik
(
EedA e.TBd ngreifenw ungen im privatrechtlichen
ereich entstehen, besitzen die Verbände der
sche Funktion.
Abb. 3.2-2: Organisation der Verbände der Deutsch-
l
le: eigene Abbildung)
Nicht-staatliDie DZT (Deist seit 1948 anisati-
werbung im Ausland und die Entwicklung touristi-scher Produkte für ausländische Märkte. Seit der Auflösung der DTM (Deutsche Marketing Gesell-schaft) übernimmt sie zusätzlich die Aufgabe desBinnenmarketings gemeinsam mit/für alle 16 Bun-
in Deutschland
Quelle: eigene Abbildung)
benso wie auf internationaler und auf Länder-än-bene sind diverse Tourismus bezogene Zust
igkeiten einzelner Ministerien in Deutschland einbbild der Interdisziplinarität der Reiseindustriourismus als Querschnittaufgabe wird somit aufundesebene dokumentiert. Da der Staat nachem Subsidiaritätsprinzip aber nur dort eiill, wo Fehlentwickl
BTourismuswirtschaft ebenfalls eine wichtige politi-
Tourismuswirtschaft inand
(Quel
che Organisationenutsche Zentrale für Tourismus e.V.)
112 die nationale Marketingorgon. Sie ist somit verantwortlich für die Tourismus-
112 www.deutschertourismusverband.de.
desländer. Verschiedene Spitzenverbände derdeutschen Tourismuswirtschaft, die touristischen
r Lufthansa)und die Ländermarketingorganisationen sind Mit-glieder dieser Institution, die zu 80% von Bundund Ländern finanziert wird. Die DZT ist internati-
ravel Commissionrenzüberschreiten-
rketinginitiativen.
Der DTV (Deutscher Tourismus Verband e.V.) ist3 der Interessen-, Fach- und Service-
and des öffentlichen Tourismus in Deutsch-land. Als Dachorganisation hat er eine eher koor-dinierende Funktion und versteht sich als Vertre-
pitzenverbände sowie weitere för-dernde Organisationen.
hen Touris-schaft) wurde 1995 gegründet. Dieser
verband setzt sich aus wichtigen Verbändenund außerordentlichen Firmenmitgliedern zusam-men. Übergeordnetes Ziel ist die Vertretung derInteressen der deutschen Tourismuswirtschaft
ntlichkeitauf nationaler und internationaler Ebene. Damit ist
ne wichtige Verbindungsstelle dererbände zur Europäischen Union.
Der DRV (Deutscher Reisebüro- und Reiseveran-stalterverband) ist mit rund 5.000 Mitgliedern der
-
Der DHV (Deutscher Bäderverband e.V.) vertritt ie deutschen Heil- und Kurbäder nach außen
und setzt sich für deren Förderung ein.114
Der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststätten-en
esebe-d Dachverband der regionalen Verbändeherbergungssektors.
Darüber hinaus gibt es noch viele wichtige Fach-verbände wie z. B. den ADAC (Allgemeiner Deut-
e. V.) und den ADFC (Allge-meiner Deutscher Fahrradclub e. V.).
3.2.2 Strukturen in Sachsen-Anhalt
Die in anderen Wirtschaftsbereichen erkennbareVerschärfung des Wettbewerbs hat den Deutsch-
Großunternehmen mit teilweise öffentlichen Trä-gern (wie z.B. die Deutsche Bahn ode
onal vertreten in der European TMitglied in mehreren gsowie
den Ma
seit 190211
verb
tung der Länder, Regionen, Gemeinden und Städ-te auf Bundesebene. Seine Aktivitäten beschrän-ken sich fast ausschließlich auf die nationale undregionale Ebene. Mitglieder sind die Landestou-rismusverbände mehrerer Bundesländer, diekommunalen S
Der BTW (Bundesverband der deutscmuswirtDach
DeutscheBundesregierung
BMWA Beirat für Fragendes Tourismus
Referat für Ausschuss für TourismusTourismusim BMWA
des DeutschengesBundesta
Bund-Länder-Ausschuss
Landes-regierungen
Landeswirtschafts-ministerien
Referate fürTourismus
Landes-regierungen
Landeswirtschafts-ministerien
Referate fürTourismus Ausschüsse
DZT
gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffe
der BTW eideutschen V
größte Branchenverband der Reisebüros und Reiseveranstalter.
d
verband e.V.) ist die Vertretung des deutschHotel- und Gaststättengewerbes auf Bundne undes Be
scher Automobilclub
113 www.deutschertourismusverband.de.114 Siehe Kapitel 5.3.
Lanorganis ände
RegiTouri
organis
urism
DZT
des-ationen
Landes-verbände
Landes-verbände
Lanverb
des-
onalesmus- Regionale
VerbändeRegionaleVerbände
RegionaleVerbändeationen
To usorte KurorteHeilbäder/
Reisebüros GastgewerbesBetriebe des
BTWDTV DHV DRV DEHOGA
Landes-Marketing-
gesell-schaften
Aus-lands-vertre-tungen
40
landtourismus ebenfalls in vollem Umfang erfasst.N der gesamtetouristische Mk ewerden. Gleitur durch Nuteinen wirkun it-tel (z.B. Eindbekommen wd gklare Aufgabgz llen Herausforderungen im Deutschland-tourismus unw cht
A schen Auf-g en-Anhalts
icht nur der Reisekunde sondernarkt muss mit professionellem Mar-
eting und ffizienten Vertriebsstrukturen bedientchzeitig muss auch die Kostenstruk-
ng von Synergieeffekten und durchzugsvolleren Einsatz der Marketingmämmung der Prospektflut) in den Griff
n-erden. Mit der Gründung der Laesmarketin gesellschaft (LMG) wurde 1999 eine
enteilung in den Tourismusstruktureneschaffen,eptione
um den neuen inhaltlichen und kon-
d im globalen touristischen Wettbe-erb gere zu werden.
bb. 3.2-3: Grundzüge der touristiabenverteilung in Sachseit 1999
Organisation Kompetenzen/Aufgaben
Ministerium fürWirtschaft und Ar-beit (MW)
Richtlinienkompetenz Förderung
Landesmarketing-gesellschaft (LMG)
Außenmarketing
Landestourismus-verband (LTV) Interessenkoordination
Politische Lobbyarbeit
Regionalverbände(RVs)
Innenmarketing
Fachverbände(FVs)
Innenmarketingit RVs)(m
Außenmarketing(mit LMG)
(Quelle: eigene Abb
MinisteriumDas MW hat ist für Grundsatzframus zuständiR mus die staatlichen Rahmenbe-dedr urismus durch dasMdAwc ufbau der landeswei-t rch spezifischei te.
115
gestalten und Reibungsverluste zu vermeiden,wurde 1999 mit der Gründung der LMG als Ge-sellschaft des Landes die Organisationsstrukturdes Tourismus in Sachsen-Anhalt neu gegliedert.
ildung)
für Wirtschaft und Arbeit (MWd
)die Richtlinienkompetenz un
gen und die Förderung des Touris-g. Wie beim Bund werden durch das
eferat für Tourisingungen für den Tourismus gesetzt. Außerdemrfolgt die interdisziplinäre Koordinierung auf Lan-esebene unter der Beteiligung der Interministe-iellen Arbeitsgruppe (IMAG) ToW. Ähnlich wie auf Bundesebene sind verschie-e andes mit touristischenne Ministerien des Lufgaben befasst, die in der IMAG gebündelterden. Gleichzeitig vernetzt das MW den inhaltli-hen und infrastrukturellen Aen touristischen Schwerpunkte dunterministerielle und interdisziplinäre Beirä
Landesmarketinggesellschaft (LMG)Um die Tourismuspolitik des Landes effektiver zu
115 www.lmg-sachsen-anhalt.de
Dabei standen die Reduzierung von Strukturenund die Zuordnung klarer Zuständigkeiten und
ittelpunkt. Grund für die Einrich-als zentrale Marketingorganisation
Landesmarketings für das Land Sach-sen-Anhalt. Zu den Hauptaufgaben der LMG zäh-
die Entwicklung von Strategien für das touristi-ittel-
operative touristische Außenmarketingmaß-Landes in In- und Ausland,
das Incoming-
Standortmarketing (seit 2003).
Abb. 3.2-4: Organisation des Tourismus in Sachsen-Anhalt ab 1999
Damit hat die LMG die Entscheidungskompetenzfür die Inhalte der Außenmarketingstrategien und
rlichen Marketingpläne übernommen. Ne-dem Tourismus umfasst der Gegenstand der
Gesellschaft seit 2003 Angelegenheiten eines ü-bergeordneten Standortmarketings für Sachsen-
t 2003 sind der Landestourismusverband unddie Regional- und Fachverbände Gesellschafterder LMG. Auf Arbeitsebene bilden sie den Marke-tingausschuss, der der Geschäftsführung bera-tend zur Seite steht und Empfehlungen für das
egische Marketing beschließt.
Um Inhalte und Marketing des Landes noch stär-ker zu vernetzen, werden von der LMG Koopera-tionsverträge mit der WiSA (Wirtschaftsförde-
-Anhalt),der Agrarmarketinggesellschaft, anderen Landes-gesellschaften und den kulturellen Landesstiftun-gen sowie regionalen Akteuren geschlossen (ins-besondere zu den Schwerpunktthemen). Die LMGist Mitglied in der Deutschen Zentrale für Touris-mus (DZT). Dort sind alle 16 Landesmarketingor-
Aufgaben im Mtung der LMGdes Landes war die Intensivierung und Optimie-rung des
len:
sche Außenmarketing des Landes mit mfristiger Perspektive,
nahmen desMarketing und Vertrieb fürGeschäft,
(Quelle: eigene Abbildung)
der jähben
Anhalt.
Sei
strat
LMG
LTV
Interministerielle ArbeitsgruppeTourismus
Beiräte
Interministerielle ArbeitsgruppeTourismus
Beiräte
Geschäftsführung
Aufsichtsrat
Gesellschafterversammlung
Vorstand
derversammlung
Marketingausschuss
Regionalverbände
Fachverbände
MW
Mitglie
Marketingbeiräte
rungsgesellschaft des Landes Sachsen
41
ganisationen vertreten, um das operative Marke-ting der Länder zu koordinieren und ein einheitli-
e haben sich inzwischen grundlegendgeändert. Um den Kundenerwartungen gerecht zu
stehende Informations- undReservierungssystem im Herbst 2003 aktualisiert.
Vor-sitz des LTV sowie zwischen den Geschäftsfüh-
desweiten Alleinstellungsmerkmale, vor allem imKommunikations- und Bündelungsprozess zwi-
ches Deutschland-Marketing für das deutsche undinternationale Geschäft unter Einschluss derSchwerpunktbereiche des Tourismus aus Sach-sen-Anhalt zu organisieren.
Online-Buchbarkeit mit TISCOVERDas Land Sachsen-Anhalt hat früh die Notwen-digkeit der Buchbarkeit von touristischen Angebo-ten über ein Reservierungssystem erkannt unddas "Touristische Informations- und Reservie-rungssystem“ (TIRS) 1994 ins Leben gerufen. Dietechnischen Möglichkeiten und die Erwartungender Gäst
werden, wurde das be
Alle TIRS-Buchungsstellen wurden mit der zeit-gemäßen TISCOVER-Buchungssoftware ausges-tattet. Eine Online-Buchbarkeit auf dem Landes-portal konnte so umgesetzt werden. Sachsen-Anhalt war das erste der neuen Bundesländer,das seinen Kunden den Service einer vollwertigenOnline-Buchbarkeit bot.
Landestourismusverband (LTV)116
Mit der Verlagerung der professionellen touristi-schen Aufgaben auf die LMG gewinnt der LTV alsehrenamtliche touristische Spitzenorganisation ei-ne andere Bedeutung.117 Nach außen hin vertritter die Belange des Tourismus in Sachsen-Anhaltgegenüber der Landesregierung (Exekutive) unddem Landtag (Legislative) sowie über die Landes-grenzen hinaus in den Verbänden auf Bundes-ebene. Nach innen organisiert er das Zusam-menwirken aller tourismusrelevanten Einrichtun-gen. Ein Schwergewicht seiner Aufgaben ist daherdie Vernetzung zwischen den einzelnen Verbän-den. Der Erfolg der neuen Marketingstruktur hängtentscheidend vom Zusammenwirken zwischendem Aufsichtsratsvorsitz der LMG und dem
rungen ab.
Touristische RegionalverbändeDie touristischen Regional- und Fachverbändenehmen seit 2004 für die künftige Entwicklung imHinblick auf die Qualitätssicherung des touristi-schen Angebots die wichtige Aufgabe des Innen-marketing wahr. Sie stimmen ihre regionalen tou-ristischen Produkte mit der Landesmarketingstra-tegie ab und setzen diese in ihren Regionen um.Wesentliche Aufgabe besteht in der regionalenUmsetzung und Angebotsentwicklung der lan-
116 www.tourismusverband-sachsen-anhalt.de.117 In einigen Ländern (wie z.B. Thüringen) gibt es nach der Gründung der Marketinggesellschaften keinen Landestoumusverband mehr.
ris-
Dienstleistern. Seit 2004 gibt es folgende Regio-:
Halle-Tourist e.V.
schen Kommunen, Hotellerie, Gastronomie, Mu-seen, Kirchen und anderen touristischen
nalverbände
Tourismusverband Altmark e.V. Tourismusverband Anhalt Wittenberg e.V.Tourismusregion Wittenberg e.V. Harzer Verkehrsverband e.V.Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e.V.
Saale-Unstrut-Tourismus e.V.
Abb. 3.2-5: Landesfördermittel für die Landes-und regionalen Tourismusorgani-sationen des Landes Sachsen-Anhalt 1991 - 2004 in Euro
Landestourismusverband 4.602.547TASA/ARGE (1991-1999) 1.567.928RVV Altmark 1.597.849RVV Elbe-Börde-Heide 1.513.402RVV Halle-Saale-Unstrut 1.563.538RVV Anhalt-Wittenberg 1.691.509HVVdazu. HFK (1996-2002)
2.015.590660.698
(Quelle: MW 2004)
Abb. 3.2-6: Aufgaben der Regionalverbände118
Koordination und Betreuung der Orte undLeistungsträger als "Touristische Klammer" fürdie Region.Weiterentwicklung der touristischen Leitbilderin der Region in Zusammenarbeit mit denVereinsmitgliedern (Kommunen, Landkreise,Leistungsträger).Initiierung von Ideen und Charakterisierungtouristischer Produkte der Region.Umsetzung von touristischen Landesthemen.Aufbereitung der regionalen Alleinstellungs-merkmale.Erarbeitung verkaufsfähiger Produkte (Pau-schalen, Bausteine).
Eine Sonderrolle spielt die Region Harz. Als geografisch klar umrissenes Zielgebiet und beiReisenden als Gesamtheit aufgefasste Destinati-on, die sich über Teile von Sachsen-Anhalt, Nie-dersachsen und Thüringen erstreckt, verfügt der
ein eigenes Image. Daher wird er auchreifend vermarktet. Das Innen- und
Harz überländerübergAußenmarketing für alle Teile des Harzes betreibtder Harzer Verkehrsverband in enger Zusammen-arbeit mit der LMG, die vom HVV vermarktbare
118 Die Aufgabenabgrenzungen zwischen den Regionalverbän-ten Schnittstellen-Papier
hluss „Intensivierung und Opti- 09.03.1999) genau definiert.
den und der LMG sind im so genann(Ergänzung zum Kabinettsbescmierung der Imagewerbung“ vom
42
Produkte für den Ostharz erhält. Die Verknüpfungmit dem Landesmarketing Sachsen-Anhalts wirddurch die Beteiligung des HVV im Marketingaus-schuss der LMG (und umgekehrt) sowie durchvertragliche Regelungen gewährleistet. Dies be-trifft insbesondere die touristischen Informations- und Reservierungssysteme.
Auch sonst erfolgt die Verknüpfung des Landes-marketing mit den Regional- und Fachverbändenüber den genannten Marketingausschuss119 sowieüber die Landesförderung der Regional- undFachverbände. Diese wird seit 2004 – abgestimmtim Marketingausschuss – ausschließlich über Pro-jekte der Produkt- und Angebotsentwicklung vor-genommen („Projek
Deutschen Bäderverband und im Wirtschaftsver-band deutscher Heilbäder und Kurorte e.V. ist. Erist die Interessenvertretung gegenüber politischenInstitutionen, anderen Trägern des Gesundheits-wesens und der Öffentlichkeit. Ferner beteiligt er sich an der Entwicklung des Innenmarketings undder Produktentwicklung.
tförderung“).
der Vielzahl von Fach-und Interessenverbänden lediglich um eine Aus-
o-operationsvereinbarungen mit der LMG verknüpft.
Der DEHOGA – Landesverband Sachsen-An-halt – sachsen-anhaltischer Hotel- und Gast-stättenverband im DEHOGA e.V. ist die regiona-le Interessenvertretung der Hotel- und Gaststät-tenbetreiber in Sachsen-Anhalt. Seine Aufgabe istes, auf Landesebene die ideellen, beruflichen,wirtschaftlichen, steuerlichen, sozial- und tarifpoli-tischen Belange des Hotel- und Gaststättenge-werbes wahrzunehmen, die Berufsbildung zu för-dern und Öffentlichkeitsarbeit durchzuführen. Fürdie Angebotsentwicklung des DEHOGA hat dieQualitätssteigerung eine besondere Bedeutung.
Die Industrie- und Handelskammern Magde-burg und Halle-Dessau sind Körperschaften desöffentlichen Rechts, die organisiert sind als regio-nale Selbstverwaltungsorganisation mit Pflichtmit-gliedschaft aller gewerblichen Unternehmen (mitAusnahme des Handwerks) des Landes Sachsen-Anhalts. Hauptaufgaben der Kammern sind die In-teressenwahrnehmung der Kammermitglieder so-wie die Förderung der gewerblichen Wirtschaft,
stleistungsgewerben die beiden Touris-
musausschüsse der IHK, in die MW und LMGen.
Anhalt, der als überregionaler Verband Mitglied im
Touristische Fach- und InteressenverbändeDie Fachverbände im engen Sinn (DEHOGA,Campingplatzbetreiber, Heilbäderverband) sindüber den Landesmarketingausschuss am Touris-musmarketing in Sachsen-Anhalt beteiligt und ar-beiten mit der LMG sowie den Regionalverbändeneng zusammen. Bei der folgenden Aufstellunghandelt es sich aufgrund
wahl. Alle Verbände sind über Gremien und K
hier im Besonderen die Diendes Tourismus. Dazu diene
einbezogen werd
Der Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e.V. ist ein Zusammenschluss von Heilbä-dern, Sanatorien und Kurorten im Land Sachsen-
119 Siehe Abbildung 3.2-4.
Der Verband der Campingplatzbetreiber Sach-
Öffentlichkeit sowie die Anpassungdes Qualitätsstandards an den Bedarf und die
ner
Clde er1,1 dern. Er umfasst das mittlere und
-debe en Beratung in seinen Ge-
k,Ve inde
-Cl verband Sachsen-Anhalt e.V.etzt sich für die konsequente Förderung desahrradverkehrs und eine ökologisch vernünftige
Der Verein „Deutsches Jugendherbergswerk,
sen-Anhalt e.V. vertritt die Interessen der Cam-pingplatzbetriebe in Sachsen-Anhalt. Zu seinenHauptzielen zählen neben der Einflussnahme aufGesetze und Erlasse auf Landesebene, die För-derung und Imageverbesserung des Campingwe-sens in der
Förderung von Freizeitaktivitäten, die in seiProduktentwicklung ihren Ausdruck finden.
Der ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-ub) Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V. istr viertgrößte Regionalclub des ADAC mit üb
Mio. Mitgliesüdliche Niedersachsen sowie das gesamte Bun
sland Sachsen-Anhalt. Der Verband bietet ne-n der persönlich
schäftsstellen Spezialberatung für Kfz-Technirkehr, Motorsport und Touristik (Reisebürosn Geschäftsstellen).
Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradub) Landes
sFVerkehrsmittelwahl ein.
Der Museumsverband übernimmt die Weiterbil-dung und Beratung der Museumsbediensteten inSachsen-Anhalt. Er ist aber auch Berater undGutachter für staatliche und kommunale Einrich-tungen.120
Der LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V. istdie Interessenvertretung des Sports. Er sichert dieFinanzierung des Sports und kümmert sich um al-le sportpolitischen und sportartübergreifenden Be-lange in Sachsen-Anhalt. Unter seinem Dach sind24 Kreis- und Stadtsportbünde mit ca. 380.000Sportlerinnen und Sportlern in 3.029 Sportverei-nen organisiert.121
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.“ baut undbetreibt in Sachsen-Anhalt Jugendherbergen undJugendgästehäuser. Neben den KiEZen fördert er eine aktive Freizeitgestaltung der Jugend und derFamilien durch Sport-, Spiel- und Bildungsange-bote, durch Erholung und vorbeugende Gesund-
120 www.mv-sachsen-anhalt.de.121 Dreyer/Freyer 2004, 13.
43
heitspflege sowie durch das bewusste Erlebenvon Kultur, Landschaft und Natur.
3.3 Tourismusförderung als Querschnittsauf-gabe
beits-,Landwirtschafts-, Naturschutz-, Kultur-, Städte-
(1)
irtschaft und
emein-ng der regionalen
trä n Unternehmen des Fremdenverkehrsperschaf-
n (touristische Infrastruktur) können bei der In-
och für Vor-haben mit außergewöhnlichen Struktureffekten
erung von Dauerar-aft
z (zu mehr als
infrastrukturellen Voraus-setzungen für ansiedlungswillige touristische
Dessau-Wörlitz,
Aufgrund der Interdisziplinarität bestehen für denTourismus vielfältige direkte und indirekte Mög-lichkeiten der Förderung auf Landes-, Bundes-und Europaebene. Als Querschnittsaufgabe kannder Tourismus u. a. aus Programmen der Ar
bau- und Verkehrsförderung unterstützt werden.
GA-Förderung
Im Bereich des Ministeriums für WArbeit Sachsen-Anhalt wird die Tourismusförde-rung hauptsächlich im Rahmen der Gschaftsaufgabe „VerbesseruWirtschaftsstruktur“ (GA)122 gebündelt. Förderan-
ge vo(gewerbliche Wirtschaft) und Gebietskörtevestitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) gestellt wer-den.
Zuwendungsempfänger sind grundsätzlich Unter-nehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Ge-meinden und Gemeindeverbände als Träger vonMaßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftli-chen Infrastruktur. Eine Förderung der gewerbli-chen Wirtschaft wird seit 2003 nur n
gewährt. Grundvoraussetzung für den Erhalt vonFördermitteln im Rahmen der GA ist:
die Schaffung bzw. Sichbeitsplätzen bei der gewerblichen Wirtschderen überwiegender Umsat50%) überregional erzielt wird und die Schaffung von
Investoren im Rahmen der Infrastrukturförde-rung bei Gebietskörperschaften.
Eine Förderung von Unternehmen des Tourismussowie der touristischen Infrastruktur erfolgt nur fürVorhaben in Gebieten mit einer touristischen Prä-ferenz. Zurzeit bestehen folgende Präferenzen:123
Harz, Altmark (einschl. Drömling, Colbitz-Letz-linger-Heide, Elb-Havel-Winkel), WeinregionSaale-Unstrut, GartenreichKur- und Erholungsorte,
122 Der bundesrechtlichen Regelung entsprechend, wurden fürdas Land Sachsen-Anhalt Regelungen des Landes zum Rah-
enplan der GA (MBI. LSA Nr. 45/2003 vom 13.10.2003) er-
123 Lt. Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt, Bilanz der Tourismusförderung in Sachsen-Anhalt, Drucksache
Orte mit Lutherstätten erster Priorität, s „Gartenträume“,
2004)
r touristischen Infrastruktur als ein wesentlicher Förderschwerpunkt.
Im Zuge der touristischen Projektförderungmlassen.
Orte mit Bauwerken der Straße der Romanik,Orte, in denen bedeutende Barockmusikergewirkt haben,Orte, die im Rahmen der Konzeption „Blaues Band“ in die erste und zweite Priorität einge-stuft wurden,Orte mit Sportanlagen von internationaler Be-deutung,
Orte des LandesprojekteOrte, die archäologisch von herausragenderBedeutung sind, wie der Fundort der „Him-melsscheibe“.
Abb. 3.3-1: Zuschüsse aus der Gemein-schaftsaufgabe (GA) für den Tou-rismus 1991 - 2003
40.000.000 €
60.000.000 €
80.000.000 €
100.000.000 €
120.000.000 €
140.000.000 €
0 €
20.000.000 €
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
bis Ju
ni20
04
Gemeinschaftsaufgabe Zuschuss Infrastruktur Gemeinschaftsaufgabe Zuschuss gew. Wirtschaf
(Quelle: eigene Abbildung, Daten MW
Fazit: GA-FörderungSachsen-Anhalt hat mit einem hohen und ef-fektiven Einsatz von Fördermitteln die Infra-struktur und das Gewerbe des Tourismusauf ein deutschlandweit beispielhaftes Ni-veau gebracht.Das Land wird auch in Zukunft diese Förder-instrumentarien ausschöpfen, um der Ent-wicklung des Tourismus in Inhalten undMarketing, Infrastruktur und Gewerbe diebesten Rahmenbedingungen zu bieten.
(2) Weitere beispielhafte Fördermaßnahmendes Wirtschaftsministeriums
Im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik be-steht über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM)und Strukturanpassungsmaßnahmen (SAM) dasFörderfeld der Entwicklung der wirtschaftsnaheneinschließlich de
3/604687B.
sind die Gesellschafter der LMG antragsberech-tigt. Vor der eigentlichen Bewertung ist die Frage
44
zu beantworten, ob die Einzelprojekte auf Pro-
elprojekt sollte im0.000 E
duktpolitik/Innenmarketing (Ausnahme die Einzel-projekte des HVV) gerichtet sind. Das Prüf- und
1. Ein Einz Regelfall die Ge-uro nicht überschrei-
ten. Dabei wird eine Beteiligung von Eigen-/
Auswahlverfahren zur Festlegung der Förderwür-digkeit und -fähigkeit wird in zwei Teile gegliedert:
A. Investitionsbank (IB): ZuwendungsrechtlicheBedingungen gemäß §§ 23 und 44 der Lan-deshaushaltsordnung – diese werden aus-schließlich in der IB geprüft und sind die ersteGrundvoraussetzung für die Förderung.
B. Wirtschaftsministerium (MW): Legt in Ko-operation mit der LMG/ Marketingausschuss inAnwendung der Kriterien zur Beurteilung desProjektinhalts fest, ob ein hervorragendes undbesonders Landesinteresse besteht.
Die Ergebnisfindung findet in folgenden Schrit-ten statt.
samtsumme von 5
Drittmitteln von 20-50% als sinnvoll erachtet.2. Die Höhe der Projektförderung für die einzel-
nen Verbände ist nicht „gedeckelt“, sondernwird von den Projektinhalten bestimmt. Mehre-re Antragsteller können/sollten gemeinsameProjekte einreichen.
3. Nur die besten Projekte erhalten eine Förde-rung.
Fazit: Tourismusförderung des Wirtschaftsmi-nisteriums in Zahlen
Insgesamt wurden von 1991 bis 2004 über dieGA 850 Mio. Euro Fördergelder ausgeschüttetund damit 1.784 Mio. Euro Investitionen aus-gelöst.Davon waren 495 Mio. Euro Infrastrukturförde-rung und 355 Mio. Euro als Zuschüsse für diegewerbliche Wirtschaft.Im Rahmen der GA-Förderung wurden 3.950Arbeitsplätze, darunter 660 Ausbildungsplätze,geschaffen und 1.920 Arbeitsplätze gesichert.Die Fördergelder kamen 11.538 vorhandenenBetten zugute; mit 23.446 konnte das Betten-angebot Sachsen-Anhalts erweitert werden.124
(3) Beispielhafte Fördermöglichkeiten andererMinister
Auf Grund der Querschnittsaufgabe des Touris-mus bestehen auch in anderen Ministerien För-
ien
dermöglichkeiten für touristische Projekte, vondenen beispielhaft genannt werden sollen:
Städtetourismus:Über das Ministerium für Bau und Verkehr(MBV) können tourismusrelevante Einzelvorhaben
inisteriums (MK) für die ressortübergreifenden Belange der Tourismusför-
s:Im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für
manik) mögen verdeutlichen, wel-che volkswirtschaftliche Rolle der Tourismus für
schau(BUGA) 1999 in Magdeburg war von Anfang an
samtkosten in Höhevon 107 Mio. Euro wurde eine Förderung von GA-
geschoben.Dazu gehören der Nordbrückenzug über die Elbe,
atz, die Re-kultivierung der Mülldeponie, die FachhochschuleMagdeburg oder das Wohngebiet Brückfeld.
oder Objekte an den Städtebaufördermitteln parti-zipieren, soweit sie sich innerhalb festgelegter undim Rahmen der Städtebauförderung geförderterSanierungs- oder Erhaltungsgebiete befinden.Außerdem gehören die Straßenbaumaßnahmenals Rahmenbedingungen dazu. In allen Bereichenerfolgt eine Abstimmung unter den Ministerien, diedie Entwicklung des Städtetourismus im Blick ha-ben.
Kulturtourismus:Der Beitrag des Kultusm
derung besteht darin, die Mittel originär für denErhalt und die Entwicklung von Kultur und Kunsteinzusetzen. Damit werden aber auch Vorausset-zungen für die Förderung und Entwicklung desTourismus in Sachsen-Anhalt geschaffen und dieAußenwahrnehmung des Landes Sachsen-Anhaltunterstützt, denn zahlreiche TourismusbereicheSachsen-Anhalts leben von intakten Museen, Kir-chen (z.B. an der Straße der Romanik) und ande-ren Kulturgütern.
Rad- und Landtourismu
Landwirtschaft und Umwelt (MLU) werden überverschiedene Förderprogramme direkt und indi-rekt touristische Maßnahmen gefördert. Das LandSachsen-Anhalt leistet damit einen bedeutendenBeitrag zur Entwicklung und Förderung des Tou-rismus. Zum Beispiel kommt der ländliche Wege-bau dem Radtourismus und das Dorferneue-rungsprogramm dem Landtourismus zu Gute.
(4) Best Practice der Tourismusinvestitionen
Drei Beispiele aus den investiven Bereichen Inf-rastruktur (Bundesgartenschau 1999), Hotellerie(Maritim Hotel Magdeburg) und Landesprojekt(Straße der Ro
Sachsen-Anhalt spielt:125
Die Entwicklung der 25. Bundesgarten
nicht nur ein touristisches Projekt oder eine tem-poräre Veranstaltung, sondern eine dauerhafteAttraktion als überregionaler Freizeit- und Erleb-nispark sowie eine nachhaltige Stadtentwick-lungsmaßnahme. Von den Ge
Mitteln des Wirtschaftsministeriums in Höhe von58 Mio. Euro bewilligt. Insgesamt hat die BUGAjedoch städtebauliche Infrastrukturmaßnahmen imUmfeld in Höhe von 360 Mio. Euro an
124 MW 2004.
der Tunnel unter dem Askanischen Pl
125 ift 2002, 11f.
45
Daneben wurden gewerbliche Investitionen, wiedie Messe Magdeburg, das Erlebnisbad, dasSportzentrum oder der Golf- und Reitplatz überGA-Mittel gefördert. Im BUGA-Jahr 1999 wurden2,3 Mio. Besucher registriert, die knapp 20 Mio.Euro Nettoeinnahmen allein aus dem Kartenver-kauf aufbrachten. Das größte Wirtschaftsförder-projekt der Region Magdeburg mit über 100 haFläche hat somit Gesamtinvestitionen von 500Mio. Euro ausgelöst, 1.500 temporäre Arbeitsplät-ze während der Bauphase und ca. 700 feste Ar-beitsplätze geschaffen. Die Aufträge wurden wei-testgehend an die heimische Wirtschaft vergeben,so dass neben dem Tourismus insbesondere derHoch- und Tiefbau, der Garten- und Landschafts-bau sowie das Handwerk von dem Gesamtprojektprofitierten.126
Aus dem Bereich des touristischen Gewerbend Gastronomie) soll beispielhaft dastel Magdeiese Inve
s(Hotellerie uMaritim Ho burg herangezogen wer-den, weil d stition verdeutlicht, welcheRo s in der epräg-ten Wirt n-Anhalts spielt. Dieses Ho-t e Be gen ind a und Magdeburgnicht mit Fördermitteln d d Bundesu r stierte mitd o 5 ins-g io. an-g au eb sentscheidung einer internati-o e bel ie Attrakti-vität des Tourismusst Sachsen-Anhalt.Hier kommt es beson e vom
unterstützten Infra ßnahmen einerrivatwirtschaftliche Engage-
rekt ineinander greifen. ImJahr 2000 wurde mit dieser Investition durch das
on
Mit über 1.000 km Länge, 60 Orten und 72 Objek-Straße
lle der Tourismuschaft Sachse
mittelständisch g
el wurde wie allen Oberzentren H
herbergungseinrichtunlle, Dessau
es Landes unitim Gruppe inventerstützt. Die Ma
Hem Neubau ihresesamt rund 67 M
tels in Magdeburg 199Euro. Diese strategisch
rdervorteilelegte und nichtedachte Investition
f kurzfristige Fö
nalen Hotelkett egt eindrucksvoll dandortes
ders darauf an, dass distrukturmaLand
Kommune und das pment eines Investors di
Maritim Magdeburg denn auch ein Umsatz vrund 10 Mio. Euro erwirtschaftet. Diese betriebs-und volkswirtschaftlich doch bedeutende Summewird jedoch von den hohen Beschäftigungs- undAusbildungseffekten übertroffen, die beispielhaftdie Bedeutung des Tourismus als Dienstleis-tungssektor im Branchenvergleich herausstellt.Das Maritim Hotel Magdeburg beschäftigte imJahr 2001 insgesamt 129 Personen und bildetedaneben 54 Jugendliche in Berufen der Gastro-nomie und Hotellerie aus. Von den insgesamt 183sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ent-fielen 126 auf Frauenarbeitsplätze, was die über-durchschnittlich hohe Quote an weiblichen Ar-beitsplätzen in der Tourismusbranche verdeutlicht.
ten mit dem Zentrum Magdeburg ist dieder Romanik eine der bekanntesten Tourismus-straßen Deutschlands mit jährlich über 1,3 Mio.
Städtetourismus.
urch die gewerbliche Förderung wurden bis2001 1.272 neue Arbeitsplätze geschaffen und
Besuchen der Objekte geworden.127 Diese positi-ve Entwicklung ist neben dem Marketing auf eineerhebliche Förderung aus den verschiedenenProgrammen des Landes, wie Denkmalschutz,Städtebau, Dorferneuerung, Verkehr und Arbeit,zurückzuführen. Über die GA wurden von 1991bis 2001 in den Orten an der Straße der RomanikGesamtinvestitionen in Höhe von 1,042 Mrd. DMmit 481,3 Mio. DM Zuschüssen ausgelöst.128 Al-lein d
126 Siehe auch Kapitel 4.2.3 zum
921 gesichert.
127 Siehe ausführlich Kapitel 5.1.1. 128 Dreyer/Antz 2002, 123
46
4 Geschäftsfelder des Tourismus in Sachsen-Anhalt
4.1 Überblick
Der Tourismus in Sachsen-Anhalt steht auf dreigroßen Fundamenten129:
Kultur:Kultur- und StädtetourismusAktiv und gesund:Erholungs-, Aktiv- und GesundheitstourismusGeschäftstourismus:Kongresse und Tagungen.
Abb. 4.1-1: Säulen des Tourismus in Sachsen-Anhalt
(Quelle: eigene Abbildung, nach ift 2004, Masterplan, 53)
Der Kulturtourismus war einer der ersten sichnach der Wiedervereinigung entwickelnden Tou-rismuszweige. Schon früh wurde das Landespro-jekt „Straße der Romanik“130 ins Leben gerufen,das heute neben dem Projekt „Gartenträume“131
eine der Markensäulen des Tourismus repräsen-tiert. Für viele Städte Sachsen-Anhalts stellen Kul-tureinrichtungen ein wesentliches Potenzial zurEntwicklung des Städtetourismus dar132. Darüberhinaus haben sich einige Spezialgebiete entwi-ckelt, die zum Teil gute Chancen für Alleinstel-lungsmerkmale bieten. Zu diesen zählen der Spiri-tuelle Tourismus mit dem Themenschwerpunkt„Sachsen-Anhalt – Luthers Land“133, der Archäo-
d der Himmels-logietourismus, der durch den Funscheibe von Nebra einen Schub erhalten hat, undder Industrietourismus, der auf den industriellenUrsprüngen des Landes fußt.
„Aktiv und gesund“ ist das Leitmotiv der mit Er-holung verbundenen Marktsegmente. Im Rahmendes Aktiv- und Sporttourismus wurde die Marken-
129 ift 2004, Masterplan, siehe auch Kapitel 7.2.
.1.
eboten ein und hat insbesonderedas Erscheinungsbild der Heilbäder und Kurorte
itgehend länd-nd“-
in Verbin-andtourismus ein
ezieht sich aufshalb wird der Kongress-
nd Tagungstourismus ein wichtiges Standbein in
4.2 Kultur
Wachsende utung der Kultur für den Tou-rM it der D atn Beschäftigungen au te-r ue Dimens n.W e früher vor allem vonB t, so beste ere eizeitkultur mit Schwerpunkt er-h Erlebnis. Bei se
nd bis in dieinein das traditionelle Theater mit
wechselnden Spielplänen, auf denen überwiegend
zu
erhun
,
e pper werdende finanzielle
säule „Blaues Band“134 entwickelt, unter der was-sertouristische Angebote vermarktet werden.Wander- und Radtourismus zählen zu den weite-ren wichtigen Aktivsegmenten. Der im Auf-schwung befindliche Wellnessbereich nimmt dieSchnittstelle zwischen aktiv- und gesundheitsori-entierten Ang
130 Siehe Kapitel 5.1.1. 131 Siehe Kapitel 5.1.3. 132 Siehe Kapitel 5.2.2. 133 Siehe Kapitel 5.2
verändert. Da Sachsen-Anhalt welich strukturiert ist und die „Aktiv und gesuAngebote überwiegend mit der Naturdung stehen, ist der Natur- und Lweiterer wichtiger Bereich.
Das dritte große Geschäftsfeld bGeschäftsreisen. DeuSachsen-Anhalt für die Zukunft sein.
Bedeismusit der wachsenden Freize eutschen heben anderen ch das Inesse an Kultur eine ne ion erhalte
ar das kulturelle Interessildungsmotiven bestimm ht heute ehine Fr en auf Untaltung, Geselligkeit undominierte kulturell in Deutschla
spielsweid1970er Jahre h
klassische Schauspiele, Operetten und Opernder 1990er Jahre erfreuten sichstanden. Ende
insbesondere die großen, standortfesten Musical-Produktionen starken Zulaufs. Inzwischen werden
sätzlich zu den modernen und traditionellenTheaterformen immer neue kulturelle Angebotekreiert und das Angebot hat eine enorme Breite
alten. Heute sind es vor allem Veranstaltungend Ereignisse ("Events"), die das kulturelle Inte-
resse breiter Bevölkerungsschichten hervorrufenund dafür sorgen, dass die Kulturwirtschaft, zu der auch der Kulturtourismus gezählt werden kannsich zu einem bedeutenden Faktor der Dienstleis-tungswirtschaft entwickelt.
Dennoch steht die Mehrzahl der Kultureinrichtun-n im Hinblick auf knag
Ressourcen vor der Notwendigkeit, neue Einnah-mequellen zu erschließen, denn Zuschüsse ma-chen mit 47,5% den größten Teil am Gesamtetataus. Museen zeigen hier eine besonders hoheAbhängigkeit.135
Demzufolge sehen die Kulturträger nolens volensin den Touristen „neue“ Besuchergruppen, die hel-fen können, ihre Daseinsberechtigung und Exis-
134 Siehe Kapitel 5.1.2. 135 OSGV 2003, 113.
Markensäulen
Schwerpunkt-
Konzentrationauf:
themen
KulturtourismusStädtertourismus
Straße der Romanik
Gartenträume
UNESCO-Welterbe
Erholungs-,Aktiv-,
Gesundheits-tourismus
Blaues Band
Kongresseund
Tagungen
Kultur Aktiv und gesund Geschäftstourismus
Luthers LandMusikland
47
tenz zu sichern. Auf der anderen Seite suchen dieTourismusvermarkter im Kultursektor nach attrak-tiven Profilierungsmöglichkeiten. Der Nährboden für Zusammenarbeit ist bereitet.136
Ohne Kooperation geht es nicht Kooperationen von Tourismus und Kultur nehmenzu, doch das Potenzial der Zusammenarbeit istlange noch nicht erschöpft. Ebenso kann das Kli-ma der von Eigeninteressen getriebenen Zusam-menarbeit verbessert werden. 58% der ostdeut-
inander, also mitanderen Kulturanbietern wird nie mit „sehr gut“
auch die gegenseitige Achtung. Große Probleme
lbeim Kulturbewusstsein der politischen und
schen Tourismusorganisationen bezeichnen diegegenseitige Zusammenarbeit mit den Kulturein-richtungen nur als befriedigend. Die Kulturbetriebeurteilen hingegen sehr differenziert. Während dieZusammenarbeit mit den Tourist-Informationenals gut (Note 1,9) eingeschätzt wird, erhalten dieLandesmarketinggesellschaften nur eine 2,9. Aberauch die Zusammenarbeit untere
bewertet (Durchschnitt 2,3).137
Man erkennt, dass es auf das gute Zusammen-spiel vieler Akteure ankommt, wenn die Kulturauch ihren wirtschaftlichen Nutzen ausspielen soll.Nur durch eine hervorragende Dienstleistungs-qualität von Denkmälern in Verbindung mit ihremtouristisch bedeutsamen Umfeld wird eine nach-haltige Inwertsetzung gelingen. Dafür muss dasgegenseitige Verständnis weiter verbessert wer-den, denn im Laufe der Zusammenarbeit steigt
herrschen insbesondere auf folgenden Gebieten:
Fehlender Gleichlauf der Planungshorizonte(Tourismus: langfristige Planungsnotwendig-keit, insbesondere für die Vermarktung über(Bus-)Reiseveranstalter.Kultur: kurzfristige Planung wegen unsichererFinanzierungszusagen).Seitens der Touristiker vermutete Vorbehalteder Kulturträger gegenüber der touristischenVermarktung und von den Kulturschaffenden vermuteter Mange
touristischen Akteure.138
Ökonomische EffekteAus dem Kulturtourismus resultieren ökonomischeEffekte auf drei Ebenen:
1. Direkte WirkungenKulturelle Betriebe oder Veranstaltungen erwirt-schaften durch Besucher- und andere EinnahmenUmsätze und Einkommen für ihre Beschäftigtensowie Steueraufkommen für die Kommunen (Pri-
136 OSGV 2003, 104.137 OSGV 2003, 105; befragt wurden die Kultur-Wetterstationen, also die wichtigsten Kultureinrichtungen in Ostdeutschland, die jährlich vom OSGV-Barometer statistisch ausgewertet werden.
die Kulturbetriebe unddie touristischen Betriebe des sekundären Sektors
ngebotsowie die Verbesserung des Wohn- und Freizeit-
er Standortfaktor, weil esdie Lebensqualität und das Angebot für Ein-
ein bedeutender Wirt-schaftsfaktor für Städte
des endogenen Potenzials steht imVordergrund
alifizierte Arbeitsplätze im auf-strebenden Dienstleistungssektor
märer Sektor). Hinzu kommt der Kaufkraftzuflussfür den Standort durch Ausgaben der Kulturbesu-cher in Geschäften, dem Gastgewerbe und beiDienstleistern außerhalb der Besichtigung oderdes Veranstaltungsbesuchs (Sekundärer Sektor).Dabei profitieren die Gastronomie zu 45%, der Einzelhandel zu 36,6% und der Dienstleistungs-sektor zu 18,4%.139
2. Indirekte WirkungenDurch Vorleistungen, die
in Anspruch nehmen, kommt es zu indirekten Wir-kungen, also Umsätzen und Einkommen auf derso genannten zweiten Umsatzstufe. Von dieserZulieferung von Waren und Dienstleistungen profi-tiert eine Vielzahl privater und öffentlicher Betrie-be.
3. Nichtmonetäre WirkungenDie Steigerung des Bekanntheitsgrades und derImagegewinn durch ein bestimmtes Kultura
wertes sind häufig entstehende Effekte, die aller-dings schwer messbar sind. Gleichwohl spielensie eine wichtige Rolle bei der (tourismus-) wirt-schaftlichen Entwicklung einer Region.
Die Entwicklung des Kulturtourismus in Sachsen-Anhalt bietet dem Land zahlreiche Vorteile. Positi-ve Auswirkungen sind:140
Kultur ist ein wichtig
heimische verbessertKultur ist eine WachstumsbrancheKultur ist ein Katalysator für wirtschaftlicheEntwicklungenKulturtourismus ist
Steigende Kultur-Nachfrage verbessert dieWertschöpfungKulturtouristen haben eine überdurchschnitt-lich hohe AusgabenbereitschaftNutzung
Kultureinrichtungen werden erhaltenKultur ist positiv besetzt und bewirkt Image-verbesserungenKultur fördert die regionale Identität Kultureinrichtungen (Museen etc.) bedeutenWetterunabhängigkeit für den Tourismus undfördern die SaisonverlängerungKultur schafft qu
Kultur ist ein Motor für Kreativität Sachsen-Anhalt besitzt zahlreiche kulturelleAlleinstellungsmerkmale.
139 Feige 2004. 2000, 51 und Cor-
f.138 OSGV 2003, 107.140 In Anlehnung an Antz/Dreyerdes/Manschwetus 2001, 13f
48
4.2.1 Kulturtourismus
(1) Der Markt für Kulturtourismus
Mit Kulturtourismus werden alle Reisen bezeich-net, denen als Reisemotiv schwerpunktmäßig kul-
rBre griffs gibt es keine allgemein-gültige Definition und Eingrenzung hinsichtlich der
-Ausstellung in Halle.
Unter Kulturtourismus fassen wir verschiedene Ar-
dtereisen (soweit sie Kulturgüter betreffen), Industrietourismus,
ramm bietenzu können. Aus dieser Tatsache rührt auch die
Hosape n .
NaZuim ie überdurch-chnittlich gut gebildet sind und über ein monatli-
befinden sich damit zum größten Teil in einer Le-bensphase, in der die Kinder bereits aus demHaus sind. Dies erhöht ihre zeitliche Flexibilität
r
turelle Aktivitäten zugrunde liegen. Auf Grund deite des Kulturbe
kulturellen Betätigungen. Unter Marktgesichts-punkten bedeutet es, dass der Gast bestimmt,was Kultur ist und was nicht. Deshalb reicht dasKultur-Spektrum von der Aida-Aufführung im Elb-auenpark über ein Rockkonzert in Ferropolis unddie Besichtigung der „Rotkäppchen“-Sektkellereibis hin zum Besuch der Himmelsscheiben
ten von Reisen zusammen, zu denen als wichtigs-te gehören:141
Studienreisen, Sprachreisen, Museumsreisen, Musicalreisen, Theaterreisen, Eventreisen, Stä
Spiritueller oder religiös motivierter Tourismus.
Nachstehende Tabelle verdeutlicht, dass Urlaubervielfältige (im weitesten Sinne) kulturelle Aktivitä-ten ausüben, so dass der Besuch von Attraktionenals Ausflugsziel auch in anderen Urlaubsformeneingebunden sein kann („Auch-Kulturtouris-ten“), ja sogar eingebunden werden muss, umden Gästen ein komplettes Reiseprog
Verpflichtung her, dass alle Einrichtungen vomtel bis zum Museum exzellent miteinander zu-mmen arbeiten müssen, um den Touristen einrfektes Urlaubserlebnis zu garantiere 142
chfragesituation im Kulturtourismusden typischen Merkmalen von Kulturtouristenengeren Sinne zählt, dass s
sches Nettoeinkommen von mehr als 2.500 Euroverfügen. Letzteres erklärt eine erhöhte Ausgabe-bereitschaft. Das Alter der Kultururlauber liegt re-lativ häufig zwischen 40 und 59 Jahren und sie
und eröffnet Reisemöglichkeiten außerhalb derSchulferien und anderer Hauptreisezeiten (wieden Wochenenden). Gerne wird von den hie
141 Erweitert nach Dreyer 2000, 25ff.142 Siehe Kapitel 7. zur Qualitätsoffensive.
seAn
(Quelle: Lohmann 1999, Reiseanalyse 1996)
Abb. 4.2-2: Soziodemografische Daten der Kul-turtouristen
skizzierten und überdurchschnittlich häufig verrei-nden Kulturtouristen (noch) das Reisebüro inspruch genommen.
Abb. 4.2-1: Rangliste kultureller Aktivitätenvon Urlaubern
sehr häufig kul-turelle u. histori-sche Sehens-würdigkeiten
und Einrichtun-gen im Urlaub
besuchtBevölkerung 9,9%Alter
14 – 29 Jahre30 – 39 Jahre40 – 59 Jahre60 + Jahre
6,8%9,1%
10,6%11,6%
Einkommen(monatlicher Haushalt, netto)
1.499 EURO1.500 – 2.499 EURO 2.500 + EURO
7,5%9,7%
13,0%Schulbildung
HauptschuleRealschule
Abitur / Universität 17,2%
7,9%9,5%
HerkunftWestOst
9,5%11,3%
Angaben in %der jeweiligen Zielgruppe
(Quelle: Reiseanalyse 2003)
19,4 %Besuch von Theater, Oper, Musicals15
32,8 %Besuch von Kunstmuseen14
33,9 %Teilnahme an Weinfesten, -proben, -lese13
34,6 %Besuch von archäologischen Stätten12
36,1 %Besuch von Ausstellungen11
37,0 %Besuch v gen10
Besuch v9
5,0 %
46,9 %Besuch von kulturhistorischen Landschaften7
76,6 %
on folkloristischen Veranstaltun
44,0 %on Heimatmuseen
4Volksfeste8
64,4 %Besuch von historischen Gebäuden/Kirchen6
64,7 %Ein gutes Buch lesen5
66,1 %Stadtrundfahrten /-führungen4
Musik hören3
81,9 %Besuch von Märkten2
91,4 % machenEinkaufsbummel1
Ausgeübt(Reisendeinsgesamt)
Kulturelle AktivitätPl.
19,4 %Besuch von Theater, Oper, Musicals15
32,8 %Besuch von Kunstmuseen14
33,9 %Teilnahme an Weinfesten, -proben, -lese13
34,6 %Besuch von archäologischen Stätten12
36,1 %Besuch von Ausstellungen11
37,0 %Besuch v gen10
Besuch v9
5,0 %
46,9 %Besuch von kulturhistorischen Landschaften7
76,6 %
on folkloristischen Veranstaltun
44,0 %on Heimatmuseen
4Volksfeste8
64,4 %Besuch von historischen Gebäuden/Kirchen6
64,7 %Ein gutes Buch lesen5
66,1 %Stadtrundfahrten /-führungen4
Musik hören3
81,9 %Besuch von Märkten2
91,4 % machenEinkaufsbummel1
Ausgeübt(Reisendeinsgesamt)
Kulturelle AktivitätPl.
49
(2) Kulturtourismus in Sachsen-Anhalt
Die Fülle, Vielfalt und Qualität der kulturhistori-schen Zeugnisse gibt Sachsen-Anhalt die Chanceinteressierte Reisende anzuziehen. Gleichzeitigfordert sie aber auch dazu heraus, dem Kulturtou-rismus in Sachsen-Anhalt ein eindeutiges Profil zugeben (Alleinstellung). Als ein Kernland der deut-schen Geschichte, mit Baudenkmälern von her-ausragendem Rang aus nahezu jeder Epoche ge-
gnet, zugleich Heimat einer Fülle wichtigerößen der deutschen Musik, Literatur und Wis-nschaft, ist Sachsen-Anhalt ein spannendes
seGrse
Diemi
e swür-
raggen
cheSpZa
ur ehemaligen Bergbaugebiete über und
Lehrbuch der Architekturgeschichte wie auch einebis heute lebendige Bühne reichen Geisteslebens.
ser Schatzkammer deutscher Geschichte istt der "Straße der Romanik" ein roter Faden ge-ben worden, an dem entlang sich Seheng
digkeiten und Besonderheiten des Mittelalters inallen Teilen des Landes darstellen und erfahren
143lassen. Der Kulturreisende findet neben denZeugnissen der Romanik aber auch noch heraus-
ende gotische Dome, eine Fülle weiterer Bur-und Schlösser, mittelalterliche Fachwerkstäd-
te oder das Dessauer Bauhaus als eine Wiege derArchitektur des 20. Jahrhunderts. Erfolg verspre-
nd kann auch der Kulturtourismus auf denuren der industriellen Vergangenheit werden.hlreiche Zeugnisse werden aufbereitet und bie-
ten den Touristen Einsichten, die sie anderswokaum oder gar nicht erhalten können, denkt man
an dienunter Tage sowie an die Harzer Schmalspurbah-nen.
Abb. 4.2-3: Wichtige Felder des Kulturtouris-mus in Sachsen-Anhalt
Straße der Romanik Auf den Spuren Ottos des Großen
Gartenträume: Gärten, Schlösser, Parksmit dem Schwerpunkt Gartenreich Dessau-Wörlitz
Städtetourismus Industrietourismus
Spiritueller Tourismus mit dem SchwerpunktLuthers LandEventtourismus mit dem SchwerpunktMusiklandWein als Kulturgut mit dem SchwerpunktWeinregion Saale-Unstrut
tourismus (Himmelsscheibe)Archäologie
143 Siehe Kapitel 5.1.1. Die „Straße der Romanik“ ist eine der Markensäulen des Tourismus in Sachsen-Anhalt und wird dort
chrieben.
se am Besuch historischer
=1.012, Angaben in %)
heitsgrad, insbesondere in Westdeutschland, hin. schlummern in den Besuchszahlen
Abb. 4.2-4: InteresDenkmäler in Sachsen-Anhalt 2004
60
58
54
52
37
38
42
44
4
4
4
5
0 20 40 60 80 100
LutherstädteWittenberg und Eisleben
Magdeburger Dom
Wernigerode
Naumburger Dom
48 44 8
48
46
46
42
42
46
48
48
51
52
6
6
6
7
5
interessant uninteressant
ausführlich bes
(Quelle: eigene Abbildung, imug 2004, n
Abb. 4.2-5: Bekanntheitsgrad von Denkmälern in Sachsen-Anhalt 2004
(Quelle: eigene Abbildung, imug 2004, n=1.012)
Eine deutschlandweite repräsentative Untersu-chung zeigte zwar ein großes Interesse am Be-such historischer Denkmäler in Sachsen-Anhaltauf, wies aber auch auf einen geringen Bekannt-
Infolgedessen
k. A.
von Ne
Quedlinburg
Gartenträume
GartenreichDessau-Wörlitz
Straße der RomanikDomschätze von Halber -
stadt, Merseburg undQuedlinburg
Himmelsscheibebra
10
8
9
7
0 25 50 75 100
Magdeburger Dom
Dom u. Altstadt Quedlinburg
7
5
5
7
3
4
Gartenreich Dessau-Wörlitz
Lutherstadt Wittenberg
24
7581
Sonstige
Keine
Stadt m. Schloss Wernigerode
Bekanntheit, ungestützt besucht
50
noch Potenziale, die nur mit Hilfe von Marketing-Netzwerken (Kultur und Tourismus) und hoherServicequalität (Weitergabe von Informationen anFreunde) geweckt werden können.
Kultureinrichtungen und kulturelle Infrastruk-turEin wesentlicher Grund für den Erfolg kulturellerTourismusstraßen liegt im Erhalt und Manage-ment der einbezogenen Kulturgüter. Im Folgendenwird beispielhaft beschrieben, wie Sachsen-Anhaltsich um seine Kulturgüter bemüht.144 Mit Hilfe von Stiftungen und anderen Institutionen werden kultu-relle Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt ge-pflegt und entwickelt. Viele von ihnen gehören zuden Bauwerken an der Straße der Romanik.
Die Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten desLandes Sachsen-Anhalt wurde 1996 als rechtsfä-hige Stiftung de
Anhalt hier ebenfalls eine Reihe interessanter Ein-richtungen zu bieten. Entlang der Straße der Ro-manik zählen zu diesen:
Arendsee Drübeck Gernrode Hadmersleben Hamersleben Ilsenburg Jerichow Magdeburg Memleben Michaelstein
Abb. 4.2-6: Besuchsentwicklung der Museen in Sachsen-Anhalt im 5-Jahres-Rhythmus 1992/1997/2002
s öffentlichen Rechts mit Sitz imSchloss Leitzkau errichtet. Zweck der Stiftung istes, bedeutsame Liegenschaften sowie beweglicheKunst- und Kulturgüter in Sachsen-Anhalt zu ver-walten. Hierzu gehört die bauliche Betreuung derLiegenschaften sowie die Erhaltung und konser-vatorische Begleitung der beweglichen Kunst- undKulturgüter. Sie sollen der Öffentlichkeit zugäng-lich gemacht oder einer ihrer Bedeutung gerechtwerdenden Nutzung zugeführt werden. DasGrundvermögen besteht aus den Grundstückeneinschließlich des gesetzlichen Zubehörs, welcheals Stiftungsvermögen eingebracht wurden. ZurStiftung gehören:
Burg Falkenstein Jagdschloss Letzlingen Konradsburg Eckartsburg Schloss Plötzkau Schloss Bernburg Schloss Goseck Schloss Köthen Schloss Leitzkau Schloss Neuenburg.
Aufgabe der ebenfalls 1996 gegründeten Domstif-tung ist es, die sakralen Baudenkmale, die demLand zugeordnet und von diesem in das Stif-tungsvermögen der Domstiftung eingebracht wur-den, zu unterhalten und öffentlich zugänglich zumachen:
St. Stephanus und Sixtus in Halberstadt,St. Marien in Havelberg,St. Mauritius und Katharina in Magdeburg,Dom in Halle,Stiftskirche St. Pankratius in Hamersleben.
Beide Stiftungen werden zum 1.1.2005 zur Stif-tung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhaltzusammengeschlossen.
Für den Kulturtourismus bedeutsam sind auchzahlreiche Klosteranlagen. Obwohl Österreich alsVorreiter auf diesem Markt gilt, hat Sachsen-
(Quelle: Institut für Museumskunde 1999/2003)
Im Museumsverband Sachsen-Anhalt sind über200 Museen und museumsähnliche Einrichtungenzusammengeschlossen. Die grundlegenden Mu-seumsaufgaben bestehen im Sammeln, Bewah-ren, Forschen und Bilden. Allerdings wandelt sichdas Museumsmanagement derzeit im Hinblick aufeine Verstärkung der Ausstellungstätigkeit und dieAusgestaltung einer Event-Kultur. Damit sollenneue Anreize für Besuche geschaffen werden. Fürdie sachsen-anhaltinischen Einrichtungen wird esum die verstärkte Mitgestaltung dieser Entwick-lung gehen; einerseits um trotz zurückgehenderöffentlicher Gelder im Wettbewerb zu bestehen,und andererseits um Übernachtungsgästen und Tagesausflüglern immer wieder neue Impulse zugeben.
Abb. 4.2-7: Zusätzliche Einnahmen für Kultur-einrichtungen in Verbindung mit dem Tourismus
Ausbau von Events, Sonderveranstaltungen
144 Siehe auch Kapitel 4.1.
und -ausstellungen MerchandisingVermietung als „special location“ (für Tagun-gen, Empfänge, Feiern etc.)145
Erhöhte Besuchereinnahmen durch Touris-muswerbung
(Quelle: unter Verwendung von OSGV 2003, 114)
Touristische Straßen in Deutschland undSachsen-AnhaltSeit der Gründung der Deutschen Alpenstraße1927 wurden bis heute über 160 touristische Rou-ten ausgewiesen. Zuletzt gab es geradezu inflati-onäre Tendenzen bei der Nutzung dieses Regio-nalmarketing-Instruments, denn über 85% wurden
2.463.7892.860.1612.190.448Besuchszahl
188183127MeldendeMuseen
216204138Zahl der Museen
200219971992Jahr
2.463.7892.860.1612.190.448Besuchszahl
188183127MeldendeMuseen
216204138Zahl der Museen
200219971992Jahr
145 Siehe Kapitel 4.4.
51
in den letzten 20 Jahren geschaffen. NachWiedervereinigung wurde in Ostdeutschland ein
eihe von Straßen ge
dere
R gründet. Sachsen-Anhaltrelativ stark zurückgehalten, sich
Themen konzentriert und die
e Konzentration und gleich-endung der von vielen Seiten ge-
usweisung weite-ölf Jahren als der
hsen-Anhalt:
Deutsche Alleenstraße (beide Teil einer deutschlandweiten Route)
Oranje Route (ein Ort einer europäischen Route)
Abb. 4.2-8: Struktur der Museen in Sachsen-Anhalt 2002
Selbstfindung sowie Selbstentwicklung zu betrei-dung unter-
oden und Aktivitäten hilfreich
hat sich dabeiauf kulturtouristischeKraft vor allem in die „Straße der Romanik“ alserste Tourismusstraße in den neuen Bundeslän-dern gesteckt.146 Dieszeitige Abwwünschten „Inflation“ durch die A
nach zwrer Tourismusrouten istrichtige Weg anzusehen.
Touristische Straßen in SacStraße der Romanik Weinstraße Saale-UnstrutDeutsche Fachwerkstraße und
* Die Besuchszahl basiert auf den Angaben von 188 Museen;28 Museen haben nicht gemeldet.** Anteil in Deutschland.(Quelle: Institut für Museumskunde 2003, 31)
4.2.2 Sonderformen des Kulturtourismus
4.2.2.1 Spiritueller Tourismus
Immer mehr Menschen werden von dem Wunschergriffen, das eigene Ich zur erforschen und
ben. Zu diesem Ziel kann die Anwenschiedlichster Meth
ahme die-ser Reisen. Z.B. weisen zwei religiös orientierte
den letztenJahren spürbar an. Die Aufwertung zum "Europäi-
rweg" bzw. Weltkulturerbe durch denEuroparat und die UNESCO trug sicher dazu bei,
bsweges einsetzte und eine Art europäi-
sein (Yoga, geistige Beschäftigung mit Gott, Aus-einandersetzung mit Religionen, Esoterik etc.).Darüber hinaus besteht augenscheinlich auch eingroßes Verlangen nach einem zeitlich begrenztenAusbruch aus den Alltagszwängen und demWunsch, in eine andere Welt einzutauchen. Bei-des lässt sich miteinander verbinden, indem Rei-sen gezielt zur Selbsterfahrung oder zur Verwirkli-chung religiöser Ziele vorgenommen werden.
Dieser Einstieg verdeutlicht, dass die touristischenMotive des spirituellen Tourismus vielfältigster Na-tur sein können. Feststellbar ist nach heutigemErkenntnisstand auf jeden Fall eine Zun
deutsche Reiseveranstalter (Das Bayerische Pil-gerbüro und Biblische Reisen) beträchtliche Zu-wachsraten auf und auch die Zahl der Pilgerrei-senden auf dem Jakobsweg steigt in
146 Siehe Kapitel 5.1.1.
schen Kultu
dass auf dem ganzen Kontinent eine Renaissancedes Jakoscher Kulturbewegung entstand, deren Entwick-lung noch längst nicht abgeschlossen scheint.
Für den spirituellen Tourismus bietet Sachsen-Anhalt einige gute Ansätze. Das Schwerpunkt-thema Luther147 bietet sich mit Eisleben und Wit-tenberg (z.B. Thesenanschlag) zur Alleinstellungdirekt an. Es existieren zahlreiche besuchenswer-te Klosteranlagen148 mit Alleinstellungsmerkmalen,wie Helfta mit dem Thema Mystik. Und auch einTeil des weit verzweigten Netzes der Jakobswe-ge, nämlich die Via Regia, führt durch Sachsen-Anhalt und zwar von Eckartsberga nach Merse-burg.149 In den Jahren 2005/06 wird dieses Ost-West-Wegesystem durch eine Nord-Süd-RouteBerlin-Magdeburg-Eisleben in Sachsen-Anhalt er-gänzt.150
Benchmark Kloster DrübeckDas „Evangelische Zentrum Kloster Drübeckder Evangelischen Kirche der KirchenprovinzSachsen“ ist in den Vermarktungsbemühungender Klosteranlagen sehr rührig. Sommerkonzer-te und eine Sommerausstellung modernerKunst in den Gärten, die zu den historischenAnlagen Sachsen-Anhalts zählen (Gartenträu-me), gehören zu den Aktivitäten des Jahres. Mit der Fertigstellung des architektonisch gelunge-nen Tagungsgebäudes gewinnt der Tagungs-tourismus an Gewicht. Übernachtungen sind inden Klostergebäuden ebenfalls möglich. Mit Straße der Romanik, Gartenträume und Evan-
147 Siehe Kapitel 5.2.1. 148 Siehe Kapitel 4.2.1. 149 Dreyer/Freyer 2004, 49.
se für den spirituellen Tourismus inJahr 2005 erarbeitet.
150 Eine PotenzialanalySachsen-Anhalt wird im
1328Naturwissenschaftliche und ,0technische Museen
4,610Naturkundem
6,514Schloss-, Burgmuseen
5,111Kunstmuseen
44,095Volks- und Heimatkundemuseen
useen
2,713Ausstellungshäuser mit 48.210Besuchen
**3,6216Museen gesamt mit 2.463.789Besuchen*
2,35Museumskomplexe
14,331Kulturgeschichtliche Spezialmuseen
0,92Sammelmuseen
9,320Historische und archäologischeMuseen
%An-zahlMuseumsart
1328Naturwissenschaftliche und ,0technische Museen
4,610Naturkundem
6,514Schloss-, Burgmuseen
5,111Kunstmuseen
44,095Volks- und Heimatkundemuseen
useen
2,713Ausstellungshäuser mit 48.210Besuchen
216 **3,6Museen gesamt mit 2.463.789Besuchen*
2,35Museumskomplexe
14,331Kulturgeschichtliche Spezialmuseen
0,92Sammelmuseen
9,320Historische und archäologischeMuseen
%An-zahlMuseumsart
52
gelischem Zentrum entwickelt sich Drübeck zu ra wird sogar auch mit den Pyramiden in Ägyptenund der Steinkreisanlage in Stonehenge auf eineStufe gestellt. Deshalb gibt es Überlegungen, siein das UNESCO - Weltkulturerbe aufzunehmen.155
einem Mittelpunkt des religiös motivierten Tou-rismus zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.151
4.2.2.2 Archäologietourismus – Himmelswege
nen Beteiligung an152
scDiun melsscheibe erlaubterszie nd belegt einen inten-
riebe
leude d Sonne auf der
154
gie und wird als Schlüs-selfund europäischer Vorgeschichte sowie der
Die Beschäftigung mit der Geschichte von Kultur-räumen fasziniert immer mehr Menschen. So ge-hören Reisen zu außergewöhnlichen Fundortenund Grabungsstätten schon seit je her zu denFormen des Tourismus. Wissenschaftliche Zwe-cke, Neugier oder auch allgemeines Kulturinteres-se zählen zu den Motiven der Reisenden. Die Py-ramiden in Ägypten oder Mexiko zählen sicher zuden am meisten gefragten Reisezielen.
In jüngster Zeit mehren sich Angebote, die Reisenzu neuen Fundorten anbieten, und dabei nicht nurdas Schauinteresse befriedigen, sondern zum Teilauch die Möglichkeiten zur eigeGrabungen bieten. Neben diesen Formen desaktiven Archäologie-Tourismus steigt die Zahl derAngebote von Museen und anderen Kultureinrich-tungen, die archäologische Funde zur Schau stel-len. So soll z.B. ab 2006 die gesamte sächsischeArchäologie auf ca. 6.000 m² Ausstellungsflächein einem Neubau in Chemnitz präsentiert werden.Nicht nur die nationale Archäologie des 19. und20. Jahrhunderts, sondern auch die archäologi-sche Forschung des alten Europa in ihren vielfäl-tigen Bezügen soll Platz in diesem Haus finden.153
(Foto: www.himmelsscheibe-von-nebra.com)
In der Nähe des Fundortes der Himmelsscheibe
In Sachsen-Anhalt erhielt das Thema des Archäo-logie-Tourismus durch den Fund der Himmels-
heibe in der Nähe von Nebra neue Dynamik.e erst 1999 durch Raubgräber illegal geborgened 2002 sichergestellte Himtaunliche Einblicke in die weit gespannten Be-hungen dieser Epoche u
siven paneuropäischen Austausch sowohl mate-ller als auch geistiger Natur. Die Himmelsschei-ist die älteste bekannte Darstellung des Kos-
mos in der Menschheitsgeschichte. Goldfarbenchten das Firmament mit dem Siebengestirnr Plejaden, Sichelmond un
Bronzescheibe.
In der Wissenschaft gilt die Himmelsscheibe alsSternstunde der Archäolo
Astronomie- und Religionsgeschichte gefeiert,obwohl eine Mindermeinung auch die Echtheit desFundes anzweifelt. Die Himmelsscheibe von Neb-
4.gie-Urlaub -
smus.de.alt-tourismus.deH.
s n einem Verkaufs-
Wrschließung
„Der ge-
wege wird
in
auf dem Mittelberg im Ziegelrodaer Forst naheNebra ist für 2006/2007 ein archäologisches Be-sucherzentrum geplant. Auf rund 1.000 Quadrat-metern Fläche wird e nebe
151 Antz/Dreyer 2002, 8152 Z.B. in Österreich unter dem Motto „Archäolomit Wissenschaftlern nach antiken Schätzen schürfen!“; stu-dienreisen.com.153 www.chemnitz-touri154 Hwww.sachsen-anh
raum und einem Café einige Präsentationsräumegeben, in denen moderne Multimediaprojekte das
eltverständnis der Bronzezeit-Menschen erleb-bar machen sollen. Zur touristischen Esoll außerdem im Jahr 2006 eine Route unter demTitel „Himmelswege“ als thematisches Netzwerkarchäologischer Highlights im deutschen und in-ternationalen Maßstab ins Leben gerufen werden.Angestrebt wird eine Verknüpfung zwischen demFundort der „Himmelsscheibe von Nebra“ auf demMittelberg bei Wangen (Burgenlandkreis) mit demSonnenobservatorium von Goseck (Kreis Weißen-fels) sowie dem halleschen Landesmuseum fürVorgeschichte, das die Himmelsscheibe dauerhaftim Rahmen der Landesausstellungschmiedete Himmel – Die weite Welt im HerzenEuropas vor 3.600 Jahren“ 2004/2005 mit großem
156Erfolg zeigt. Die Route der Himmelssich wahrscheinlich nach Beendigung der Investi-tionsmaßnahmen und Markteinführung 2006/2007
die Reihe der kulturtouristischen Schwerpunkt-themen des Landes einreihen können.
smus.deH.155 www.himmelsscheibe-von-nebra.com.156 Hwww.sachsen-anhalt-touri
53
Herma chacht Zeitznns
Deutsches Chemie-MuseumMerseburg
Wolfen
FerropolisGräfenhainichen
Industrie- und Filmmuseum
ugoJunckersDessauTechnikmuseum HBauhaus Dessau
KristallisationspunktMitteldeutsche Innovationsregion
An
Mitteldeutsche Innovationsregion
kerpunkt
Solitäre Ankerpunkte
Solebad Salzelmen/Schönebeck
WasserstraßenkreuzMagdeburg
Historische Bergbau - undHüttenregion Harz
Ehemalige ZuckerfabrikGröbzig
Drei Kronen und EhrtElbingerode
KristallisationspunktAnkerpunkt
Rammelsberg GoslarHWe
arzer Schmalspurbahnrnigerode
Fürst Stollberg Hütte Ilsenburg
Röhrigschacttelrode
Grube GlaStraßberg
Historische Bergbau - undHüttenregion Harz
htWe
sebach
Halloren- und Salinen-museumHalle
4.2.2.3 Industrietourismus157
Das heutige Bundesland Sachsen-Anhalt hat dieindustrielle Entwicklung in Deutschland und Euro-
prägt. Wennes um die Intensität der Beeinflussung oder die
t demspezifischen Marktsegment
Besuchsgegenstände dessind In-
lbst undrakte-
prägtenbei so-
als auch
om-
ntsprechende Anzie-
Innovationsperspektiven,
pa über lange Zeit entscheidend ge
Bedeutung für die Entwicklung neuer Märkte,Technologien und Produkte geht, wird die Regionin einem Atemzug mit dem Ruhrgebiet oder dengroßen Industriegebieten in England genannt. DieIndustrialisierung der Region hat zudem bereitssehr früh auf die Entwicklung der Gesellschafts-strukturen im weitesten Sinne Einfluss genom-men, so z.B. auf den Feldern Religion (Reformati-on), Arbeits- und Sozialpolitik (Gewerkschaften,Wohnungsbau) sowie Kunst und Kultur (Bau-haus). Diese historischen Hintergründe und Zu-sammenhänge müssen beider Beschäftigung mi
„Industrietourismus“ Be-rücksichtigung finden.158
Industrietourismusdustriebetriebe sedie von ihnen in charistischer Weise geLandschaften – wowohl ehemaligenoch in Betrieb befindlicheIndustrien in Frage kmen – soweit sie über eineehungskraft auf externe Be-sucher verfügen,159 was von der positiven Bewer-tung folgender Kriterienabhängt 160:
Erlebniswert, Historische Präsentation, Symbolwert, Authentizität, Industrietouristische Infrastruktur,Touristische Qualität des Umfelds,
Verkehrsanbindung (ÖPNV).
Zwei große Themenbereiche besitzen Elementeder Alleinstellung für Sachsen-Anhalt, können sichaber auf dem hart umkämpften (Industrie-) Tou-rismusmarkt Deutschlands und Europas sichernur mit Schwierigkeiten durchsetzen, denn Indust-rietourismus ist, wenn er kein „Expertentourismus“einer kleinen fachlich interessierten Gruppe ist,
157 Siehe Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 13, Industrie-tourismus, Antz/Maschke et al. 2003.
auch in Sachsen-Anhalt ein Nischenprodukt. Die-ses lohnt sich nur in der Konzentration auf wenigeAlleinstellungsprojekte (Erhaltungskosten/ Kun-denorientierung) mit thematischer/ regionalerSchwerpunktsetzung (
158 Antz/Maschke et al. 2003, 8. et al. 2003, 35.
Bergbauregion Harz undMitteldeutsche Innovationsregion), wobei immer
rei-chen (wie Events/ Ferropolis oder Wandern/ Harz)gadacht werden muss.
(a) Historische Bergbauregion Harzmit dem Thema des Abbaus und der Verarbeitungvon Erzen in der Region Harz, mit dem Harzvor-land und dem Mansfelder Land.
Abb. 4.2-7: Stätten des Industrietourismus in Sachsen-Anhalt
(Quelle: Antz/Maschke et al. 2003, 41)
(b) Mitteldeutsche Innovationsregionmit chen Dreiklang „Steinsa lk-Koh eine beispielhafte V in-dus Energie) entstanden ndd ssau-Bitterfeld-H itzz schichtlichen Bal-l ch dem ge-biet
Weitere Aufhänger des IndustrietourismuSac könnten sein:
ft, speziell in der Magdebur-örde mit dem Schwerpunkt Zucker-
r nbau, die den Maschinenbau r-gefördert hat;
elle des Wohlstandes überlange Zeit, das auch heute noch ein prägen-
159 Soyez 1993, zit. bei Antz/Maschke160 Antz/Maschke et al. 2003, 35.
an die Verknüpfung mit anderen Themenbe
dem thematis lze-Kale“, aus dem erbundtrie (Chemie, ist, u
asum zweitgrößten industriegeung Deutschland (na
s die Region De alle-Ze
sgebiet in Ruhr) befördert hat.
s inhsen-Anhalt
die Landwirtschager Bübena in sta
kem Maßedas Salz, eine Qu
54
des Element darstellt (Einbindung in d161
en Ge-sundheitstourismus );
Netz aller Schmalspurbahnen in Europa
nFahrgäste a Haltestelleauf dem B Höhe. Dert e-s r-n 25Dam -mo zahl historischer Perso-n eiteren touristischen Er-s -tin einesR regionHarz
In 166
Z imuhrgebiet und zur Präsentation des industriekul-
turellen Erbes als Markenzeichen der Region,
der Ausbau eines leistungsfähigen Wasser-straßennetzes mit eindrucksvollen Baulichkei-ten (Einbindung in das Blaue Band162);klangvolle Namen wie Gruson, von Guericke,Borlach;die historischen Eisenbahnen, die daran erin-nern, dass Sachsen-Anhalt vor etwa 150 Jah-ren das dichteste Eisenbahnnetz in Deutsch-land hatte.163
Harzer Schmalspurbahnen als Touristenmag-netLebendiges Zeugnis dafür sind die touristisch be-sonders attraktiven Harzer Schmalspurbahnen(HSB), deren Gründung 1886 auf die HarzgeroderEisenbahn AG zurückgeht. Am 1. Februar 1993übernahm die Harzer Schmalspurbahnen GmbHals erste nicht-bundeseigene Eisenbahngesell-schaft den Betrieb von der Deutschen Reichsbahn(DR). Sie wird als GmbH in öffentlicher Hand ge-führt (regionale Trägerschaft).164 Aufgabe der HSBist der Erhalt der drei Bahnen im Harz (Harzquer-,Brocken-, Selketalbahn) in ihrer Gesamtheit als
Touristenattraktion, technisches Denkmal,Transportmöglichkeit für den Güterverkehr undBeförderungsmöglichkeit für den Nahverkehr.
Die HBS verfügt mit ihrem landschaftlich reizvol-len Streckennetz von 131,24 km über das längstezusammenhängende Schmalspurbahnstrecken-netz in Deutschland und befahren gleichzeitig dasgrößtemit täglichem, historischen Dampfbetrieb. Sienehmen an 44 Bahnhöfen und Haltepunkte
uf und haben ihre höchsteocr ken-Bahnhof in 1.125 m
echnisch wertvolle Fahrzeugpark, der im zu bichtigenden Bahnbetriebswerk am Bahnhof Weigerode Westerntor gewartet wird, umfasst
pflokomotiven, 6 Triebwagen, 16 Diesellokoiven sowt ie eine Viel
enwagen. Bei der wchließung des Harzes spielt die HSB eine bedeuende Rolle.165 Im Rahmen des Industrietourismus
achsen-AnhaltS besitzt sie die Funktionückgrats für die „Historische Bergbau
“.
du e Routeur nachhaltigen Förderung des Tourismus
striekultur als touristisch
R
161 Siehe Kapitel 4.3.2.1. 162 Siehe Kapitel 5.1.2. 163 Antz/Maschke et al. 2003, 38.
03, 86ff.
.Mit ihrer Verwirklichung entstand auch die Idee, ein touristisches Netzwerk der Industriekultur aufeuropäischer Ebene zu entwickeln. Das LandNordrhein-Westfalen hat dazu die Initiative ergrif-fen und mit der Europäischen Route der Industrie-kultur (ERIH – European Route of Industrial Heri-tage) ein Projekt im Rahmen der Gemeinschafts-initiative INTERREG initiiert.
Abb. 4.2-8: Fahrgastzahlen der HSB 1996 - 2004
(Quelle: HSB GmbH 2004)
Sachsen-Anhalt insgesamt lässt sich hingegen alsDestination a
-sen-Anhalts innerhalb des ERIH und nicht das
renz mit geschlossenen altindustriellen Räumenwie dem Ruhrgebiet oder dem Großraum Man-
werden und die Bereitschaft zur Einbindung in einüberregional onzept (wie
aller profi-tieren zu können. Bei der Auswahl und Organisa-
> 1,1 Mio.100.000199.000690.0002004
1.124.000100.000180.000730.0002003
1.065.000100.000180.000785.0002002
1.040.00091.000220.000705.0001998
1.056.00082.000208.000742.0001997
946.00099.000133.000698.0001996
164 www.hsb-wr.de.165 Siehe Kapitel 6.3. 166 Antz/Maschke et al. 20
wurde 1999 die Route der Industriekultur eröffnet
uf dem Industrietourismusmarkt nichtvermarkten. Deshalb sollten nur die
GesamtBereichGernrode
BereichNordhausen
BereichWernigerodeJahr
> 1,1 Mio.100.000199.000690.0002004
1.124.000100.000180.000730.0002003
1.065.000100.000180.000785.0002002
1.040.00091.000220.000705.0001998
1.056.00082.000208.000742.0001997
946.00099.000133.000698.0001996
GesamtBereichGernrode
BereichNordhausen
BereichWernigerodeJahr
einschlägigbeiden genannten Industrietourismusrouten Sach
Land insgesamt positioniert werden. Der Konkur-
es bzw. transnationales K
chester wird man kaum gewachsen sein, denn inSachsen-Anhalt sind ganze Industriezweige – wieder Maschinenbau in und um Magdeburg – nahe-zu spurlos verschwunden oder besitzen keineZeugen mehr, die über eine regionale Bedeutung hinaus kommen. Verblieben sind in der Regel ein-zelne, stark verstreute Standorte im ganzen Land,die eine mehr oder minder große Bedeutung ha-ben und vielerorts ihrer Aufwertung noch harren -und Investitionen für ihre Inwertsetzung benöti-gen.
Trotzdem besitzen eine große Anzahl von Stand-orten ausreichende Potenziale, um sie in die all-gemeinen touristischen Angebotspakete eingehenzu lassen. In der Gesamtschau sind einzelneStandorte und industrielle Kulturlandschaften inSachsen-Anhalt durchaus dazu fähig, sich in dasKonzept eines thematisch ausgerichteten Touris-mus zur Industriekultur in Europa einzureihen.Dazu muss das Konkurrenzdenken aufgeben
ERIH) wachsen, um von der Marktkraft
tion in Sachsen-Anhalt ist eine Orientierung anVerwaltungsgrenzen ausgeschlossen, so dass diebeiden Routen mit Ankerpunkten in den Nachbar-ländern Niedersachsen und Thüringen (Histori-
55
sche Bergbauregion Harz) bzw. Sachsen undThüringen (Mitteldeutsche Innovationsregion) er-gänzt werden müssen. Es kann nur einen Maß-stab geben: Qualität und damit Vermarktbarkeit.
Abb. 4.2-9: Die wichtigsten Destinationen des Industrietourismus in Sachsen-Anhalt
Industrie-tourismus-routenSachsen-Anhalts
Bergbauregi-on Harz
Innovationsre-gion
Historische Mitteldeutsche
Kristallisa-tionspunk-te („Ikonen der Indust-riekultur“)
UNESCO-Weltkulturer-be Rammels-berg Gos-lar167
UNESCO-WeltkulturerbeBauhaus Des-sau
Anker-punkte und Ehrt, El-
bingerode Fürst Stol-
berg Hütte,Ilsenburg
Röhrig-schacht, Wet-telrode
Bergwerks-museumGrube Gla-sebach,Straßberg
Harzer Schmalspur-bahnen
Hermann-schacht, Zeitz
DeutschesChemie-Museum, Mer-seburg
Industrie- undFilmmuseum,Wolfen
Ferropolis –Stadt aus Ei-sen, Gräfen-hainichen168
Technikmuse-um Hugo Jun-kers, Dessau
Drei Kronen Brikettfabrik
Anker-punkteaußerhalbder Rou-ten
um, Halled Sal-
Wasserstra-ßenkreuzMa
TechnischesHalloren- und
gdeburg Salinenmuse-
Solebazelmen/ Schö-nebeck
(Quelle: Antz/Maschke et al. 2003)
4.2.3 Städtetourismus
Die Entwicklung des Städtetourismus hängt vonverschiedenen Erfolgsfaktoren ab. Zunächst ein-mal muss genügend touristisches Potenzial inForm einer schönen, alten Stadt mit umfangrei-
Sport-LageRei-ute
-on-
chen Kultur- sowie attraktiven Freizeit- und angeboten vorhanden sein. Hilfreich ist einein reizvoller Landschaft und an touristischenserouten. Die Infrastruktur muss eine sehr gverkehrstechnische Erreichbarkeit und ausreichend PKW-Stellplätze bieten. Messe- und Kgressplätze sind ebenso von Vorteil, wie attraktiveEinkaufszonen mit klarem Profil und typischen
67 Die Auswahl ist der überrage1
mnden Bedeutung des Ram-
elsbergs und der Betrachtung des Harz als touristische Ein-heit geschuldet.
it und großzügige Öff-en di g des Service-
u rdem estand-s estand-
epro s Angeboten, w nachbarte
Konk um Opfer
bzw. Kultur 9 Ent-scheidend für den touristischen Erfolg ist der Ab-wechslungsreichtum, der auf die vereinfachteFormel gebracht werden kann:
Städtetourismus
Produkten aus der Region, wobei ein hohes, ohneden Tourismus bereits vorhandenes Kaufkraftpo-tenzial zu einem prosperierenden Handel beiträgt.
Zu den touristischen Grundvoraussetzungen zähltdie Sicherheit. Sauberke
168 Kegler 2001, 81ff.
nungszeiten beleg e Verbreitungedankens. A ße müssen Events B
sten Bteil des Kulturangebot sein. Zum feter isteil von Städ e dukten zählt da
von Ausflugsziel obei auch betädte nicht dem urrenzdenken zS
fallen sollten. Zur Sicherstellung attraktiver Ange-bote ist eine enge Kooperation zwischen Handel
und Tourismus unabdingbar.16
= Kultur + Shopping + Ausflüge + Events
Den Schwe neutschland-
in Form von Geschäftsreisen172 statt,n
ner positive -sen-Anhalts s zu bieten.
nnte Weltkulturgüter befin-
9 ndesgartenschauen (Zeitz 2004,
rpunkt der Städtebesuche macheTagesausflüge aus. Außerdem sind dweit über 40% der Kurzreisen und 27% aller Gäs-teankünfte in Großstädten dem MarktsegmentStädtetourismus zuzurechnen. Als Reiseanlassdienen dabei in erster Linie Shopping/Einkaufen(45%), Kultur (21%) bzw. geschäftliche Gründe(17%), wobei diese Relation je nach Struktur derStadt unterschiedlich ausfällt.170
Städtetourismus in Sachsen-AnhaltIm Gegensatz zu den vorgenannten Sonderfor-men des Kulturtourismus ist der StädtetourismusSachsen-Anhalts kein Nischen-, sondern einWachstumsprodukt. In Kombination mit Kultur undEvents sind Städtereisen vor allem für die einzigeWachstumsgruppe der „50+“-Gäste171 bedeutend.Städtetourismus in Sachsen-Anhalt findet (bisher)vor allemaber die großen kulturellen Potenziale haben deprivaten Städtereisen in den letzten Jahren zu ei-
n Entwicklung verholfen. Denn SachStädte haben Einige
Stadtbild, Bauwerke und Architektur sind z.B. inden Städten hervorzuheben, in denen sich von
rkader UNESCO ane173den. Außerdem sind viele Städte Bestandteile
der Markensäulen174 „Straße der Romanik“ und„Gartenträume“. Hervorzuheben ist auch die Be-deutung der Bundesgartenschau (Magdeburg
99) und der La1Wernigerode 2006) für die Stadtentwicklung.
172 Siehe Kapitel 4. 173 Siehe Kapitel 5.2.2.
169 Lehnerdt 2004; DSSW 2004; Weber 2000, 52f.170 Lehnerdt 2004.171 Siehe Kapitel 2.3.3.1.
174 Siehe Kapitel 5.1.
56
In Sachsen-Anhalt gibt es drei Großstädte. NebenMagdeburg und Halle ist nach strenger DefinitionDessau mit inzwischen deutlich unter 100.000Einwohnern zwar keine Großstadt mehr, besitztaber trotzdem die Funktion eines Oberzentrums.Der Kulturtourismus im weiteren Sinne hat sichdort merklich entwickelt. Bemerkenswert ist z.B.die Broschüre „Architektouren“175, in der Bautendes 20. Jahrhunderts der genannten drei Städtebeschrieben werden.
Abb. 4.2-10: Hits auf dem Einkaufszettel der Touristen
* Mehrfachnennungen möglich erdt 2004) (Quelle: Lehn
Abb. 4.2-11: Tourismusentwicklung in Sach-sen-Anhalts Großstädten1996 - 2003
(Quelle: eigene Abbildung)
(1) Magdeburg
rundlage für legt, der bis-
her maßgeblich durch Geschäftsreisen belebtsstel-ropa“
lung in den neuenEvents und Mei-
Zahlreiche in den letzten Jahrendie Attraktivität der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts deutlich gesteigert und die Gein Wachstum im Städtetourismus ge
Projekte haben
wurde. Die BUGA 1999 und die Landesaulung „Otto der Große, Magdeburg und Eu2001 – die erste Europa-AusstelBundesländern – sind wichtige
achsen-Anhalt 2002.
ch-sen-Anhalt stärken werden.
(Q
(2
DrisdHändel-Festspiele. Halle versteht sich als wich-tiges Kulturzentrum und hat sich deshalb auch am
e Kulturhauptstadt 2010 betei-
lensteine in der Entwicklung des privaten Städte-tourismus in Magdeburg. Dem Bedürfnis nach att-raktiven Einkaufsmöglichkeiten trägt Magdeburgmit der neu gestalteten Innenstadt Rechnung, de-ren Einkaufszentren sich sehr gut in das Stadtbildintegrieren und gleichzeitig Modernität ausstrah-len. Vielen ist nicht bewusst, dass Magdeburgauch einen wichtigen Binnenhafen am Wasser-straßenkreuz von Mittellandkanal und Elbe-Havel-Kanal beheimatet (blaues band). 2005 feiert dieLandeshauptstadt ihr 1.200-Jähriges Bestehenund 2006 gemeinsam mit Berlin die Ausstellung„Heiliges Römisches Reich“ – beides Events, dieden Städtetourismus nach Magdeburg und Sa
175 Architektenkammer S
Langfristig will sich die grüne Stadt an der Elbeauf die landesweiten touristischen Schwerpunkte„Straße der Romanik“ (in Magdeburg befindensich gleichzeitig Schnitt-, Anfangs- und Endpunkt),„Blaues Band“ (Elbe, Wasserstraßenkreuz, Mittel-landkanal) und „Gartenträume“ (Elbauenpark,Klosterberge-, Rothehorn-, Herrenkrugpark) kon-zentrieren. Von touristisch-kulturellem Interessesind vor allem die „Bespielungen“ dieser Orte, wiez.B. die Open-air-Opernaufführungen auf derSeebühne im Elbauenpark.
Abb. 4.2-12: Tourismusentwicklung in Magde-burg 1996 - 2003
uelle: Statistisches Landesamt2004)
) Halle (Saale)
ie Geburtsstadt des Komponisten Georg Fried-ch Händel ist die größte Stadt Sachsen-Anhaltsowie kultureller Mittelpunkt im Süden des Lan-es. Viel besucht sind die jährlich stattfindenden
176
Wettbewerb um diligt.
176 Siehe Kapitel 5.2.3.
5211Nahrungs- undGenussmittel
1414Schuhe/Lederwaren
4273Bekleidung
KäuferbestimmterProdukte
(%)*
Einkaufs-beträge proKopf (Euro)
Produktgruppe
5211Nahrungs- undGenussmittel
1414Schuhe/Lederwaren
4273Bekleidung
KäuferbestimmterProdukte
(%)*
Einkaufs-beträge proKopf (Euro)
Produktgruppe
1,7234.018401.375200
1,7230.796382.955
3
2002
1,7256.004423.0542001
2,0226.776376.3502000
1,7271.800467.0241999
1,7230.221395.3701998
2,0214.213423.6271997
2,1179.636371.5351996
Aufent-halts-dauer
Ank.ÜNJahr
1,7234.018401.375200
1,7230.796382.955
3
2002
1,7256.004423.0542001
2,0226.776376.3502000
1,7271.800467.0241999
1,7230.221395.3701998
2,0214.213423.6271997
2,1179.636371.5351996
Aufent-halts-dauer
Jahr ÜN Ank.
0
125.000
250.000
375.000
500.000
96 97 98 99 00 01 02 03
Magdeburg Dessau Halle
57
A
Die Franckeschen Stiftungen und die Universi-
rpersönlichkeiten wie Lyoneld Wassily Kandinsky.
Auch mit dem Kurt-Weill-Festival179 bietet die Stadt wachsendes touristisches Potential mit in-ternationaler Bedeutung (USA). Die Stadt an der
entrum einer touristischen
bb. 4.2-13: Tourismusentwicklung in Halle 1996 - 2003
(Quelle: Halle Stadtmarketing GmbH 2004)
tätsbauten gehören zu herausragenden Bildungs-bauten des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Muse-umslandschaft reicht weiterhin vom Landes-kunstmuseum Moritzburg bis zum Halloren-Museum, in dem wöchentlich Schausieden statt-findet. Halle ist ebenso wie Magdeburg Ort desBlauen Bandes (Saale), der Straße der Romaniksowie der Gartenträume (Reichards Garten,Amtsgarten, Solbad Wittekind, Botanischer Gar-ten) und beheimatet das Archäologische Landes-museum (Himmelsscheibe).177 Auch hier ergebensich große Chancen durch Aufführungen an die-sen Orten (Händelfestspiele), durch deren Insze-nierung und durch Vernetzungen. 2006 feiert dieStadt ihr 1200-Jähriges Jubiläum u.a. mit derAusstellung „Der Kardinal – Albrecht von Bran-denburg – Renaissancefürst und Mäzen“.
(3) Dessau
Dessau ist als ehemalige Residenzstadt des Lan-des Anhalt reich an Traditionen. Oechelhaeuserbaute hier die ersten Gasmotoren und Junkersdas erste Ganzmetallflugzeug der Welt. Internati-onale Bedeutung erlangte die Stadt durch dasStaatliche Bauhaus, das von Walter Gropius er-baut wurde und als Hochschule für Gestaltungzum Synonym moderner Architektur und Form-gestaltung im 20. Jahrhundert avancierte.178 Dort arbeiteten KünstleFeininger, Paul Klee un
Mulde liegt im Z
177 Siehe Kapitel 4.2.2.tel 4.2.2.3.
Vernetzung der Schwerpunkte und Landesthemenkann Ergebnis der Internationalen Bauausstellung(IBA) 2010 unter Federführung des Bauhausessein.
Abb. 4.2-14: Tourismusentwicklung in Dessau1996 - 2003
Schwerpunktregion des Landes, dem GartenreichDessau-Wörlitz180, ist sich dieser Verantwortungbewusst und macht sich diese touristische Bedeu-tung zu nutze. Alle drei Bereiche, Dessau-Wörlitz,Bauhaus, Weill haben neben dem deutschspra-chigen, im englischsprachigen Raum einen hohenBekanntheitsgrad. Hier schlummern noch Wachs-tumspotenziale, die dringend gehoben werdenmüssen. Eine städitsche wie landesübergreifende
178 Industrietourismus, siehe Kapi179 Musikland, siehe Kapitel 5.2.3.
(Quelle: Statistisches Landesamt 2004)
Abb. 4.2-15: Orte Städtebauförderung in Sach-sen-Anhalt 1. Priorität
(Quelle: eigene Abbildung)
180 Gartenträume, siehe Kapitel 6.2.
1,9126.987246.4482003
1,9129.653246.9642002
1,8131.984238.7052001
1,6154.404251.676
1,7136.651231.0371999
1,6142.024239.7701998
2,0134.536264.8871997
2,1138.593295.5271996
Aufent-halts-dauer
Ank.ÜNJahr
2000
1,9126.987246.4482003
1,9129.653246.9642002
1,8131.984238.7052001
1,6154.404251.676
1,7136.651231.0371999
1,6142.024239.7701998
2,0134.536264.8871997
2,1138.593295.5271996
Aufent-halts-dauer
Ank.ÜNJahr
2000
2003 1,586.037128.597
1,677.453126.2862002
1,679.627127.2042001
1,779.846136.7962000
1,771.105122.0111999
1,774.622129.4871998
1,965.930126.3041997
1,963.327119.8671996
Aufenthalts-
dauerAnk.ÜNJahr
2003 1,586.037128.597
1,677.453126.2862002
1,679.627127.2042001
1,779.846136.7962000
1,771.105122.0111999
1,774.622129.4871998
1,965.930126.3041997
1,963.327119.8671996
Aufenthalts-
dauerAnk.ÜNJahr
Havelberg
Tangermünde
Salzwedel
Jerichow
Magdeburg
Osterwieck
BernburgHalberstadt Wörlitz
Quedlinburg
Halle
Merseburg
LutherstadtEisleben
Naumburg
Sanger-hausen
Weißenfels
Zeitz
WernigerodeLutherstadtWittenberg
KöthenStolberg
Freyburg
58
Fazit: Kulturtourismus in Sachsen-AnhaltKultur und Kulturtourismus sind ein wichtigerStandortfaktor.Der Kulturtourismus ermöglicht und benötigtviele Synergien mit anderen Tourismusberei-chen.Der Kulturtourismus ist ein wachsendes Ge-schäftsfeld und ist besonders für die wachsen-den Kundengruppen der über 50-Jährigen ge-eignet.Sachsen-Anhalt besitzt zahlreiche Alleinstel-lungsmerkmale aus unterschiedlichen Kultur-bereichen. Highlights aus unterschiedlichenGeschäftsfeldern, Schwerpunktthemen und -regionen sind u.a.:oNaumburger Dom (Straße der Romanik),oLuthergedenkstätten (Luthers Land),o Gartenreich Dessau-Wörlitz (Gartenträume),oSaale-Unstrut, Europas nördlichstes Wein-
baugebiet (Weinregion),oHimmelsscheibe von Nebra (Himmelswege),oHarzer Schmalspurbahnen (Deutschlands
längstes Streckennetz) (Bergbauregion).Dennoch muss der Bekanntheitsgrad der Kul-turschönheiten deutlich erhöht werden, um die Potenziale touristisch nutzen zu können. Dabei müssen die Highlights als „Zugpferde“ sowie die Einbindung von Einzelstandorten in Netz-werke im Vordergrund einer landesweitenVermarktung stehen (kein „klein-klein“).Der private Städtetourismus hat in den letztenJahren viele Impulse erhalten und wird stetig weiter entwickelt.Auch der Geschäftstourismus ist ein wichtigerKulturtourismusmarkt (special locations).Der deutschlandweit steigende Tagestouris-mus wächst auch bei Sachsen-Anhalts Kultur- und Städtetourismus (Events, Handel).
4.3 Aktiv und gesund
Sport-, Aktiv-, Erlebnis-, Fitnvent- oder Gesundheits-Toschiedenen Sonderformen wneue Markt- und Ma
ess-, Wellness-, E-urismus mit ihren ver-
erden vielfach als rketingchancen für den Tou-
rismus gesehen. Es gibt kaum Destinationen oderdie nicht auch mit „Sport im
immer mehr unter-Angebot für Aktiv-Urlauber aus-portarten bieten dem ländlichen
urismusent-
sundheitsreform996 spürbar wurden, haben sich das Kur- und
Bäderwesen und die damit verbundenen touristi-ktivitäten in Deutschland einschneidend
u-ein im
chaft
eutung für
0,6 Mrd. Euro inSachsen-Anhalt ist dies ein Beitrag von knapp
i-bens haben Jahrzehnten deut-lich verändert, was sowohl Einfluss auf die Ent-wicklung der traditionellen Sportarten, als auchneuer Sportbewegungen hat. Wichtige Trends be-ziehen sich auf:
Spaß beim Sporttreiben („Fun-Sportarten“), Gemeinschaftserlebnisse,Bewegungs- und Körper-"kultur": lustvolle Be-wegung, Ästhetik, Spiel, Gesundheit,Ganzheitlichkeit von Körper, Geist und Seele, Abenteuer, Austesten von Grenzen,Sport-Events: Inszenierung des Sports, Sportsehen und erleben (Zuschauer-, Mediensport).
Bezogen auf den Tourismus können zwei großeGruppen unterschieden werden, nämlich aktivSporttreibende und passiv dem Sport Verbunde-ne.
(2) Gästegruppen mit aktivem Sportbezug
(a) SporturlauberSie richten ihre Reise auf die intensive Ausübung
en aus. Dennochmuss der Sport nicht das Einzige im Urlaub blei-
nde Akti-
Vordergrund. Sie werden maßgeblich um andereFormen des Gesundheitsurlaubs ergänzt, die mitden Themen Wellness, Beauty und Fitness – inVerbindung gebracht werden.
Sport- und Gesundheitstourismus stehen in viel-fältigen Beziehungen zur Natur. Da Sachsen-Anhalt eher ländlich strukturiert ist, gibt es für vieleReisegebiete Anknüpfungspunkte. Im Folgendenwerden daher der Aktivtourismus, der Gesund-heits- und Wellnesstourismus sowie der Natur- und Landtourismus näher beleuchtet.
4.3.1 Aktivtourismus181
(1) Sport in der Gesells
Bezüglich seiner wirtschaftlichen BedSachsen-Anhalt lassen sich ca. 0,8 Mrd. Euro alsBruttoinlandsprodukt des Sports schätzen. Bei ei-nem Bruttoinlandsprodukt von 4
182
Reiseveranstalter,Angebot“ werben. Derzeit wirdnommen, um daszubauen. Einige SRaum bessere Möglichkeiten der Towicklung.
Seit die Auswirkungen der Ge1
schen Averändert. Es stehen nicht mehr die klassischePrävention und die Rehabilitation mit den amblanten und stationären Kurprodukten all
2% zum BIP.183 Die Gewohnheiten des Sporttresich in den letzten
einer oder mehrerer Sportart
ben, denn oft bleibt noch Zeit für ergänzevitäten. Die Reiseanalyse stellt für Deutschlandfest, dass ca. 7% der Bevölkerung das Urlaubs-
181 Siehe Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 16, Sport undTourismus, Dreyer/Freyer 2004. 182 Es werden aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit die analogen Zahlen für 2001 aus der Studie Wirtschaftsfaktor Tourismus in Sachsen-Anhalt zum BIP und zum Tourismus verwendet (Gelderblom 2002).183
glich ca. 1,4% am ge-. Euro 1998), was mit
verschiedenen Abgrenzungen zusammenhängt.
Allerdings sprechen Meyer/Ahlert 2000, 55 in ihrer Studie voneinem bundesweiten Anteil der sportbezogenen Leistungserstel-lung (in Höhe von 26,5 Mrd. Euro) von ledisamten Bruttoinlandsprodukt (1.900 Mrd
59
motiv "aktiv Sport treiben“ als besonders wichtigsehen, was 4,5 Mio. längere Sport-Urlaubs-sen mit mindestens vier Übernachtungen aus-cht. Hinzu kommen ca. 2
anreima ,1 Mio. kurze Sport-
prolau185
(b("e
(ke enzung zum Spazieren gehen), Rad
fahUr"F . Für alle ist der Sport im Urlaubicht nur Selbstzweck. In vielen Fällen ist Sport
n-schen überwiegend positiv. Dennoch sind weniger
igen, das entspricht heuter Freizeit regelmä-
de bei den Älteren - prognostiziert. Was das Ur-
Wandern, Laufen, Walking,
reisen184. Der Europäische Reisemonitor kommtJahr sogar auf ca. 11 Mio. sportorientierte Ur-
bsreisen mit mindestens einer Übernachtung.
) Aktivurlaubertwas mehr Sport im Urlaub“)
Nach der Reiseanalyse zählen Baden, Wandernine Abgr
fahren und mit einigem Abstand Wassersport, Ski-ren und Golf zu den beliebtesten sportlichen
laubsaktivitäten. Hinzu kommen ca. 5,4 Mio.itnessurlauber“
nauch Mittel zu folgenden Zwecken, z.B.:186
Sport, um Spaß zu haben,Sport, um der Langeweile zu entfliehen, Sport, um Kontakte und Geselligkeit zu haben,Sport, um Natur zu erleben, Sport, um gesund und fit zu sein, Sport, um schön zu sein.
Wichtigste Kundengruppe der Zukunft in Deutsch-land und den anderen westlichen Industrienatio-nen sind ältere Menschen über 50 Jahre. DieEinstellung zum Sport ist bei den älteren Me
als 20 % der über 50jährca. 5,6 Mio. Menschen, in ihreßig sportlich aktiv.187 Für die Zukunft wird jedoch eine Erhöhung der Zahl der Sporttreibenden - ge-ralaubsverhalten angeht, so ist erst ab ca. 65 Jah-ren mit einer deutlichen Einschränkung von Aktiv-und Sportreisen zu rechnen.
Touristisch besonders geeignet sind Sportarten,die bis ins hohe Alter hinein ausgeübt werdenkönnen. Als Lifetime-Sportarten können jeneSportarten und Bewegungsformen verstandenwerden, die ein geringes Gesundheits- und Ver-letzungsrisiko aufweisen und deren Ausübung ge-gebenenfalls nach altersbedingten körperlichenEinschränkungen modifiziert werden kann. Als le-benslang auszuübende und touristisch interessan-te Sportarten können bei altersangepasster Inten-sität der Sportausübung vor allem angesehenwerden:
184 Lohmann 2002.185 In dieser Analyse ist „sportorientierter“ Urlaub gegeben,wenn Sport bzw. sportliche Aktivitäten eine größere Rolle spie-
Reise sind (Keller 2001, 4; 7). Nähe-chsen-Anhalt bei der Betrachtung der
2002; Dreyer 1995, 32.
nd Magdeburg, wodas „Haus der Athleten“ als Sporthotel betrieben
sportbundes betreibt in Osterburg für diese Ziel-gruppe die Sportschule Osterburg als auch für dieAllgemeinheit buchbaren Beherbergungsbetrieb,der 2003 als einer der ersten Betriebe in Sachsen-Anhalt mit dem Gütesiegel der Qualitätsoffensiveausgezeichnet wurde.188
Eng verbunden mit dem Wettkampf ist die touristi-sche Nachfrage bei Massenereignissen wie Mara-thonläufen. Bei den bekanntesten Wettkämpfenstarten einige zehntausend Teilnehmer. Diese
chfrage ruft Bewegung auf der Angebotsseitehervor. Bei den Reiseveranstaltern gibt es einige
ente des Marktes der Akti-ven bearbeiten (z.B. DERTOUR). In Sachsen-
ktiven (Trainer, Familienmitglieder, Freunde)
Golf, Schwimmen, Gymnastik, Radfahren, Skilanglauf, Kanusport.
(c) Trainings- und WettkampfreisendeHierunter werden Reisen von aktiven Sportlern insTrainingslager oder zu Wettkämpfen verstanden.Wirtschaftlich interessant sind vor allem Mann-schaftssportarten. Die gebündelte Nachfrage sorgtfür eine hohe Auslastung der betroffenen Leis-tungsträger. In Sachsen-Anhalt gibt es zweiOlympiastützpunkte in Halle u
len oder Schwerpunkt derres zur Bedeutung in SaSportarten.186 Ähnlich Lohmann187 Hansen 2000, 20.
wird. Die Managementgesellschaft des Landes-
Na
Spezialisten, die Segm
Anhalt ist der Harzgebirgslauf in Wernigerodedie größte Veranstaltung in diesem Marktseg-ment.
(3) Gästegruppen mit passivem Sportbezug
(d) ZuschauerDie hauptsächlichen Motive für den Besuch vonSportveranstaltungen hängen mit dem Erlebnis-wunsch der Besucher zusammen. Folgende Er-lebnisdimensionen werden angesprochen:
Bedürfnis nach Unterhaltung,Sehnsucht nach Gemeinschaftserlebnissen,Spannung und Entspannung,Kontrasterlebnisse zum Alltag.
(e) Besondere BesuchergruppenNicht als normale Zuschauer sind die Begleiterder Asowie die Funktionäre und Geschäftsreisenden,zu denen z.B. Berater oder Mitarbeiter der Sport-artikelindustrie zu zählen, anzusehen.
(f) Journalisten und MedienmitarbeiterNicht vergessen werden dürfen Journalisten undMedienmitarbeiter, deren Berichterstattung in denMassenmedien auf die Imagebildung der Wett-kampf-Destination Einfluss besitzt.
188 Siehe auch Kapitel 7.
60
die wichtigste sportliche Aktivität im Sachsen-Anhalt-Urlaub.
Als Tourismusregion empfiehlt sich in allerersterLinie der von Wanderern ohnehin schon gut be-suchte Harz, der sich allerdings für die Jüngereninnerhalb der Zielgruppe noch besser präsentie-ren kann. In der Vermarktung ist der Harzer He-xenstieg ein wichtiger „Leuchtturm“. Der Harz um-fasst über 8.000 km Wanderwege (attraktive Re-gionen sind z.B. das Brockengebiet, das Bodetal,
(g) Reisen zu Sport-Attraktionen („Memorial-Touristen“):Ebenfalls dem passiven Sporterleben zuzuordnensind Reisen zu Sport-Attraktionen, nicht nur zuEvents.189 Diese Form des Sporttourismus spieltim deutschsprachigen Raum bisher nur eine un-tergeordnete Rolle. Dabei sind die Möglichkeitendurchaus vielfältig. Reisen zu Sport-Orten undSportstätten in Form ehemaliger oder zukünftigerAustragungsorte von großen Sportereignissen hatSachsen-Anhalt zwar bisher nicht zu bieten, aberEntwicklungschancen bestehen auf diesen Gebie- das Selketal und das Gebiet um Stolberg), neun
weitere attraktive Wandergebiete. Interessant sinde das Bur-
bietet ebenfalls Möglichkeiten. Wie der Jakobs-religi-
uther).
ten: Reisen auf Sport-Routen, Motopark Oschers-,
wie z.B. da rReisen zu eschäften, -Kneipen oderWohnorten von Sportlern und Ex-Sportlern.
D an nd A er-folgt immer übe ortarten, enen heuteü erschiedene existieren. In den Medienb prä e so ge nd-s ( esM ing ier u-w zu doc r istdie Zahl der Aktiven relativ niedrig und die Anteilea s l Be-z er n hn-heiten dominie enSportarten, wie z.B. Wan uren-Radfahren. Wie en an schäfts-feldern müssen in Sachsen-An ris-mus Schwe setzt und ntwi-ckelt werden.
(4) Aktivtou nzAnhalt
Zu den im Tou w rbrei-Wa n
und der Wass ja m uenBand“ bereits nsä sS -An e vora arz itet. D ineS des erkeh na-mens „WinterHarz“. Für den R d imNorden Sachsen-Anhalts, insb derAltmark, bereits Grundlagen ge worden
nd der Motorsport hat vornehmlich in Oschersle-en. Zu den aktiv-
touristischen Chancen Sachsen-Anhalts gehörenvor allem Wandern, Rad
st
Stauseen, 101 Bergseen und die inzwischen zu-sammengehörigen Nationalparke. Die 90 Zweig-vereine des Harzklubs betreuen an den Wander-wegen unter anderem 16.000 Wegeschilder und404 Orientierungstafeln. Bei einer Befragung imgesamten Harz wurde deutlich, dass Wandernnicht nur im Sommer (83,8%), sondern auch imWinter (75,5%) die bei weitem führende sportlicheAktivität der Besucher ist.190
Abb. 4.3-1: Sportliche Aktivitäten während des Aufenthalts in Sachsen-Anhalt
leben, Reisen zu Museen und „halls of fames“s Schachmuseum in Ströbeck ode
Sport-G
er Marktzug
ber 200 vesonder
g im Sport- ur die Sp
ktivtourismusvon d
sportartenountainbikachsraten
sent sind diwie z.B. Inlin
). Zwar sind hverzeichnen,
nannten Trekating, Paragliding,
die höchsten Zh noch imme
m Gesamtüglich d
portaufkommenabsoluten Zahle
ren nach wie vo
iegen um 10%.und Sportgewor die klassisch
dern und Toderen Gehalts Aktivtoulangfristig e
auch auf d
rpunkte ge
ristische Pote
rismusmarkt am
iale in Sachsen-
eitesten veteten Sportarten zählen
ersport, dereine Ma
ndern, Tourenradelit dem „Bla
le im Tourisrkehalts besitzt. D
weit verbreHarzer V
u mur Wintersport ist
ort besteht ersverbandes
achsenllem im Hub-Marke
eittourismus sinesondere inschaffen
uben eine Heimat gefund
Regionen übergreifendund Wasserwandern.
4.3.1.1 Wandern
Wandern ist kein „Alte Herren“-Sport mehr, des-halb kann und muss es moderner vermarktet wer-den. Die Haupt-Zielgruppen beginnen durchauschon im Bereich der 40-Jährigen. Wandern is
189 Freyer 2002, 23.
(Quelle: Dreyer/Freyer 2004, 45)
Darüber hinaus existieren in Sachsen-Anhalt viele
u.a. die Randzonen der Schutzgebietgen-Umland und Flusslandschaften, wie z.B. dieSaale-Unstrutregion. Auch der MagdeburgerTourismusverband Elbe-Börde-Heide vermeldetca. 25.000 km markierte Wanderwege in der Re-gion, die allerdings nicht immer in Karten erfasstsind. Immerhin 15 aktive Wandervereine bietendort regelmäßig geführte Wanderungen an.
Vernetzung mit Schwerpunktthemen und an-deren GeschäftsfeldernWandern lässt sich mit vielen anderen Aktivitätenverknüpfen. Wanderer haben eine Affinität zumRadeln, kulturelle Sehenswürdigkeiten (z.B. Ro-manik) können sehr gut als Ziel einer Wanderstre-cke dienen und die Markensäule „Gartenträume“
weg zeigt, sind auch Zusammenhänge zum ourismus denkbar (z.B. Lös motivierten T
0 im Sommer bzw. n=263 im Winter). 190 Groß 2003 (n=37
31,5
4,2
15,3
44,8Wandern
Schwimmen
Rad fahren
Sonstiges 2,7
0,5Golf
1Tennis
keine sportlichenAktivitäten
0 10 20 30 40 50
61
Entwicklungspotenziale und PrioritätenBei der Weiterentwicklung des Wandertourismusmüssen die Bedürfnisse der Wanderer noch bes-ser berücksichtigt werden. Verbesserungspoten-ziale bestehen in der Vernetzung von Wanderwe-gen, im Beschilderungssystem (einschließlich„erwanderbarer" Ausflugsziele) und in der Pro-
pfohlen ist der „Harz Wan-derbus“, der im Westharz attraktive Start- und
et.Auch Kinder wandern gerne, wenn die Wege ih-nen Abwechslung (Wasserläufe, schmale Pfade,steilere Abschnitte) bieten und es nicht zu sehrnach Spazieren gehen aussieht.
Abgesehen vom Harz, der als Ganzes für dasThema Wandern positioniert ist, muss in anderenRegionen angesichts der Vielzahl vorhandenerWandermöglichkeiten für den Tourismus die Kon-zentration auf wenige, exponierte Wege erfolgen.Gute Ideen und Initiativen müssen genutzt undausgebaut werden. Beispielhaft sei neben denüberregionalen Wanderwegen, wie dem E11 unddem Jakobsw manische Wanderwoche“
Forst genannt, die vomSachsen-Anhalt in Kooperati-
on mit dem Magdeburger Tourismusverband Elbe-
Auch für die Ve rns sind
r
e
r-port-Ereignisse
ebot (Rad, Inline) ist Ilsen-burg (Brockenlauf) nach den „Leuchttürmen“ Wer-nigerode (Harzgebirgslauf) und Halle (Mitteldeut-
hon gut positioniert.
ern
.
r-
-
duktpolitik, wobei jüngere Kundengruppen (ca. 35bis 55 Jahre) besser erschlossen werden können.Dabei ist auch an Kombinationen mit anderenTourismusarten verstärkt zu denken (z.B. Wan-dern und Wein, Wandern auf den Spuren vonGoethe, Wandern und fürstlich Speisen). Auch dieKooperation von Hoteliers z.B. an Flüssen oder inRegionen, die bei Mehrtagestouren das Gepäckder Wanderer nachtransportieren, gehört dazu.Zur Nachahmung em
Zielorte zwei Mal täglich miteinander verbind
eg, die „Rodurch den HaldensleberLandeswanderbund
Börde-Heide erstmals 2003 organisiert wurde.
rmarktung des Wande
Durch große Lauf-S
zwei große Volkslauf-Veranstaltungen gut, näm-lich der Harzgebirgslauf in Wernigerode und der inIlsenburg startende Brockenlauf. Dennoch solltedie Entwicklung des Wandertourismus durch dieEntwicklung mindestens eines großen, jährlichwiederkehrenden Wander-Events vorangetrieben werden, ähnlich dem Deutschen Wandertag, de1999 in Bad Schmiedeberg stattgefunden hat.
Zur Verjüngung des Images könnte der Ausbauvon „Nordic-Walking“-Strecken beitragen. Disportliche Variante des Wanderns ist bisher erst inTeilen des Westharzes fest verankert. Als Zentrendes Gehsports sollten u.a. Ilsenburg und Schierkenoch stärker in Erscheinung treten, was mit einemgroßen, neuen Wander-Event unterstrichen weden könnte.mit ergänzendem Ang
scher Marathon) sc
4.3.1.2 Radwand
Touristische Chancen durch den Radsport existie-ren in weiten Teilen Sachsen-Anhalts entlang derüberregionalen Radwanderwege. Hier ist der ge-samte Elberadweg (gleichzeitig auch der Europa-radweg R2) mit angrenzenden Gebieten von her-ausragender Bedeutung. Als beliebtester RadwegDeutschlands191 bereits bestens positioniert undwird durch eine Projektstelle beim MagdeburgerTourismusverband Elbe-Börde-Heide kontinuier-lich betreut.
Abb. 4.3-2: Fakten zum Elberadweg 2004
(Quelle: Umfrage der Koordinierungsstelle Elberadweg 2004)
Insbesondere Saale- und Unstrutradweg bieten ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten der touristischen Vernetzung des Radelns mit SehenswürdigkeitenGerade diese Kombination von Radelaktivitäten mit kulturellen Sehenswürdigkeiten ist ein großer Marktvorteil, da bei den Radwanderern nicht diesportlichen Ambitionen im Vordergrund stehen, sondern das Besichtigen in Verbindung mit gutenEinkehrmöglichkeiten. In Sachsen-Anhalt bestehenAlleinstellungsmöglichkeiten deshalb durch kulturel-le Ziele an flussbegleitenden Wegen (Städte) unddurch ebene Landschaftenn (Natur; bequemes Ra-deln ohne große Steigungen). Geplant sind daüber hinaus der Aller-, der Aller-Elbe- und der Al-ler-Harz-Radweg sowie der Himmelsscheibenweg.
191 ADFC 2004.
Hauptquellgebiete1. Nordrhein-Westfalen (15,4%),2. Niedersachsen (13,9%),3. Hamburg (10,2%)
Altersstruktur56 bis 65 Jahre (34,6%)46 bis 55 Jahre (26,4%)
Bevorzugte Streckenlänge51 bis 80 km (65%)Fahrtrichtung elbabwärts (60,8%)
Reisedauer5 bis 10 Tage (80%)
,9%)Kultur, Sehenswürdi
durchschnittlich 7,9 Tage BeherbergungsbetriebePensionen und Gasthöfe (91,2%),die spontan während der Tour gebuchtwerden (Mehrfachnennungen).
Ausgaben30,17 Euro pro Person/Tag30,94 Euro pro Person/Übernachtung
Positive AspekteFreundlichkeit, Gastfreundschaft (55,8%)ursprüngliche Natur (52
gkeiten 35,9(%)
62
Abb. 4.3-3: Herkunft der Nutzer des Elberad-wegs 2004
n Sach-n von 1991-1998 insgesamt ü-
M und von 2001 bis 2005 7,73 Mio.
ge der RWW in den Jahren 1991-1999 ca. 42 Mio.Hinzu kommt die Förderung
(Quelle: eigene Abbildung in Anlehnung an Koordinierungsstel-le Elbe-Radweg in Sachsen-Anhalt, 2004)
Abb. 4.3-4: Bereitschaft, eine weitere Radtourauf dem Elbe-Radweg in Sachsen-Anhalt durchzuführen 2002 - 2004
(Quelle: eigene Abbildung in Anlehnung an Koordinierungsstel-le Elbe-Radweg in Sachsen-Anhalt, 2004)
FörderungDie Einstufung eines Radwanderweges (RWW)zum überregionalen RWW (überregionale Stre-ckenführung, Verbindung zwischen Bundeslän-dern) bedeutet gleichzeitig die Förderfähigkeitdieses Radweges über GA-Mittel des Wirt-schaftsministeriums. Regionale RWW könnendurch andere Ministerien gefördert werden. Fürdie Errichtung der überregionalen RWW isen-Anhalt wurdeber 26 Mio. DEuro Zuschüsse aus GA-Mitteln durch das Wirt-schaftsministerium bewilligt.
Durch Fördermaßnahmen des zweiten Arbeits-marktes wurden für Neubau, Sanierung und Pfle-
durch das ländliche Wegekonzept des Ministeri-ums für Landwirtschaft und Umwelt von 2000 bis2003 mit 89,47 Mio. Euro (und von 2004 bis 2006geplanten 50,75 Mio. Euro). Für die Förderung derStraßen begleitenden Radwege wurden durch dasMinisterium für Bau und Verkehr von 2001 bis2003 17,16 Mio. Euro aufgebracht.
Abb. 4.3-5: Überregionale Radwanderwege in Sachsen-Anhalt 2004
Bezeichnung Routen-Nr. D Netz
NRW15,4%
NDS
restl. BL14,0%
o. A.9,8%
13,9%
HH10,2%
Sachsen7,4%Bayern
6,7%
LSA5,9%
S.-H.5,5%
Ausland
Hessen5,8%
DM ausgegeben.
Aller - RadwegAltmarkrundkursElberadweg D 10Elsterradweg (Weiße Elster)Europaradweg R 1 / D 3 Gartenreichtour Fürst-FranzHarzrundwegHarzvorlandwegHavel - RadwanderwegIlm - RadwanderwegMuldental - RadwanderwegRadweg Berlin - Lepzig (früher R 4) Radweg Saale - HarzSaale - Radwanderweg D 11 (Teilstrecke)SalzstraßeUnstrut-Radweg
(Quelle: MW 2004)
Mit Hilfe des das Wirtschaftsministeriums hatteder Tourismusverband Anfang 1999 eine "Rad-wanderwege-Konzeption für das Land Sachsen-Anhalt" erstellt. Diese ist zur Unterstützung derLandkreise und Kommunen gedacht und soll eineHandlungshilfe darstellen. In der Konzeption, dieweitgehend noch aktuell ist, kommt zum Aus-druck, "dass noch enorme Investitionen zur Be-reitstellung und Unterhaltung eines attraktivenRadwegenetzes, fahrradgerechter Infrastrukturund qualifizierte Informationsmaterialien notwen-dig sind."192 Die Verbesserungen schreiten abervoran. Im Zu rstellung überregio-
rhundertflut 2002konnte der Ausbaustandard insgesamt deutlichverbessert werden. 18,89 Mio. Euro wurden dafürbewilligt (davon 17,47 Mio. aus der GA-Förderung und 1,42 Mio. ländlicher Wegebau). Zum Glückzeigen die Investitionen auch Wirkungen: 2004kritisierten 10% der Radler auf dem Elberadwegdessen Wegebeschaffenheit (gegenüber 37% in2003) und 50% die Beschilderung.193 Dennochbleiben die infrastrukturelle Standardangleichung,die weitere Qualitätsverbesserung der Wegebe-
ge der Wiederhenaler Radwege nach der Jah
ismusverbandes
2004.
192 Projektgruppe Radwanderwege beim TourSachsen-Anhalt e.V. 1998,184. 193 Koordinierungsstelle Elberadweg
5,2%
65,4 59,978
21,9 18,2
60
80
100
28,940
0
20
2002 2003 2004
ja vielleicht nein o. A.
63
schaffenheit und eine einheitliche, durchgängige
Bedeutung, aber lokale
Wegweisung als Aufgaben bestehen.
tuation si inSach ng.Er sch “
0bis 80. er-
e-rung s-ebene is 3.400(200 hmehr Lei zumRadto
Entsch sRadw ktu-rellen eüberreßenmafür die -ternationale) Betreuung
en. Viel zu häufig wird fürdie örtlichen und regionalen Wege mehr Energie
Fü
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Ein es wert, die kleine, aber in
Re weck
Als Folge der noch nicht immer befriedigenden Si-eht der ADFC den Radtourismus
sen-Anhalt noch am Beginn der Entwickluätzt die Zahl der Betriebe, die „Bett & Bike
nach den Kriterien des ADFC anbieten, auf ca. 7Da es 1999 erst 20 waren, ist hier eine
freuliche, aber lange nicht ausreichende Steig zu konstatieren. Zum Vergleich: Auf Bunde
t die Zahl von 216 (1995) auf über 3) angestiegen.194 Hier müssen sich noc
stungsträger in Sachsen-Anhalturismus bekennen.
eidend für den Erfolg oder Misserfolg deandertourismus sind - neben der infrastr Qualität und dem Gästebewusstsein - digionale Zusammenarbeit (Innen- und Au-rketing) und das Verständnis in den Orten
überregionale (und sogar nationale bzw. in
von Gästen und Radweg
als für die überregionalen aufgewendet.
r den Mountainbike-Sport bietet sich der Harzals Zentrum an. Neben der bereits in Gang ge-
tzten Streckenausweisung im niedersächsi-des Harzes (800 km) sollten Initiativen
ergriffen werden, um die Entwicklung im Ostharzähnlicher Weise voranzutreiben, damit schließ-h der gesamte Harz von einem attraktiven undttbewerbsfähigen Streckennetz profitiert, für
das eine Weglänge in einer Größenordnung von500 km benötigt wird. Im Frühjahr 2004 wurden. 100 km Mountainbike-Strecke im Nationalparkchharz für die Öffentlichkeit freigegeben. Trotzr Nähe zum Nationalpark sollte geprüft werden,Schierke in Verbindung mit Wernigerode z
-Anntrum des Mountainbiking in Sachsenmacht werden kann. In die Überlegungen is
izubeziehen, dass Beherbergungsbetrieber Region sich als „Mountainbike-Hotels“ o.ä.filieren. Erste Events unterstützen die Entwick-
n-g. So gab es z.B. 2003 das 1. Schierker Mounbike-Rennen auf einem 12,6 km langen Ru
kurs um den Kleinen Winterberg mit Start und ZieEisstadion.
r die Zukunft interessant wäre die Entwicklunger Harzquerung für Mountainbiker in Ost-Weshtung, die ein Pendant für Radler zum Harzxenstieg wäre und sich gut als norddeu
Trainingsgebiet für die Alpenquerung eignen würde.
e Überlegung istDeutschland seltener umworbene Gruppe der
nnradler anzusprechen. Zu diesem Z
194 Dreyer/Freyer 2004, 55.
sicgla rk wäre
afür als Region grundsätzlich geeignet.
chen, jedoch keine Stra-ßen, benötigen die Inlineskater. Die üblichen
Z.B. könnte der Elberadeltag, der als Höhe-
r auszudehnen.Ähnliche Aktionen sind auch in anderen Städ-
n Band“ ist dieBedeutung des Wassersports bereits hinreichend
asserwandern istdie Elbe als „Leitfluss“ des Blauen Bandes von
gute Entwicklungspotenziale.198
müssten Streckenverläufe gefunden werden, dieh durch wenig befahrenen Straßen und einette Oberfläche auszeichnen. Die Altma
d
Ebenfalls glatte Oberflä
Radwanderwege sind für ihren Fahrstil zu schmalund es kommt zu einem störenden Nebeneinan-der mit den Radlern. Da aber die Inliner einewachsende Zielgruppe darstellen, wäre es emp-fehlenswert, beim Ausbau von Radrouten breitereWege zu erstellen, die beide Gruppen gleichzeitigaufnehmen könnten.
Die Promotion neuer Angebote müsste mit Brei-tensport-Events begleitet werden.
punkt eines Aktionswochenendes am 3. Mai 2003 erstmalig mit guter Resonanz (7.000Radler trotz widriger Witterung195) stattfand,touristisch ausgebaut werden.Ob möglicherweise der Motopark Oschersle-ben für ein Inliner-Event in Frage käme, solltegeprüft werden. Am Hockenheimring gibt es damit gute Erfahrungen.Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Magde-burger Inliner-Nacht (ca. 4.000 Teilnehmer196)auf mehrere Termine im Jah
ten erfolgreich. Zwar werden in erster LinieEinheimische und weniger Touristen ange-sprochen, aber die positive Ausstrahlung sol-cher Events und die Tatsache, dass „etwas losist“, helfen auch dem Tourismus.
4.3.1.3 Wassertourismus197
Durch die Aktivitäten zum „Blaue
deutlich geworden. Für das W
entscheidender Bedeutung, während der Segel-sport und das Windsurfen insbesondere auf denneu entstehenden Seen der Bergbaufolgeland-schaften eine Heimat erhalten. Im Vergleich zuanderen Segelrevieren, insbesondere am Meer,sind aber der touristischen Entwicklung Grenzengesetzt, wenngleich Sachsen-Anhalt auf eine ver-gleichsweise große Wasserfläche zurückgreifenkann. Alles in allem bietet der Wassersport jedoch
195 Koordinierungsstelle Elberadweg beim Magdeburger Tou-rismusverband Ebe-Börde-Heide e.V. 2004. 196 LSB Sachsen-Anhalt und Veranstalterangaben.197 Siehe Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 5, BlauesBand, Antz/Bock et al. 2001/2002.198 Siehe umfassend Kapitel 5.1.2.
64
4.3.1.4 Weitere Arten des Aktivtourismus
(1) Pferdesport
Mit dem Reitsport wird insbesondere die AltmarkRegion Magdeburg,
ne tgebietef
auen und
deeutschlands, überzeugen.
von 3,6 Mio. DM durchgeführt. Die Förde-rung erfolgte vom Bundesministerium für Arbeit
demAltmarkkreis Salzwedel, dem Landkreis Stendal
sgemeinschaften der Altmark.
Wintersport ist ein spezielles Sport-Tourismus-Segment im Harz. Aber es ist zu be-
s W tersportangebote einer-d andererseits
lauf, Natureisstadi-und
richsbrunn (Schlit-ufloipen und
ren Orten. Währendeplant ist, den Alpinsport im Westharz zu forcie-
ren, sollten im Ostteil vor allem die mit den nordi-schen Disziplinen (Langlauf) verbundenen Chan-
den, da sich das Gelände dafürr
und der angrenzende Teil derElbe-Börde-Heide verbunden. Die Altmark ist ei-
s der traditionellsten PferdezuchDeutschlands. Davon können sich Besucher auHengstparaden, Fohlen- und Stutenschnicht zuletzt auf dem großen Havelberger Pfer-
markt, dem größten GebrauchspferdemarktD
Von 1997 bis 2000 wurde das Pilotprojekt „Stern-reiten in der Altmark“ mit einer Gesamtfinanzie-rung
und Soziales, der Bundesanstalt für Arbeit,
und 25 VerwaltungErgebnisse des Projektes waren erstens Infra-strukturverbesserungen (Ausschilderung der ge-nannten 1.600 km Reitrouten, Verbesserung von1.200 km Wegen durch Bearbeitung, Bau von 57Schutzhütten und 46 Anbindevorrichtungen fürPferde) und zweitens Marketingmaßnahmen (Be-such von 28 Fachmessen, Erstellung des Reitat-las, Erarbeitung des Verzeichnisses Reiter- undFerienhöfe, Erstellung des Heftes „Trailritte durchdie Altmark“ etc.).
(2) Wintersport
Der
rücksichtigen, das inseits stark wetterabhängig sind uneine starke Konkurrenzsituation mit den übrigendeutschen Mittelgebirgen und den Alpen besteht.Für Norddeutsche ist der Harz zwar die nächstge-legene Winterregion, aber auch skandinavischeOrte und in zunehmendem Maße relativ preiswer-te Ziele in Osteuropa (Polen, Tschechien) streitenum die Gunst der Gäste.
Wintersport wird im sachsen-anhalter Teil desHarzes in Schierke (Ski-Langon), Wernigerode (SkisprungschanzenSchlepplifte für alpinen Skilauf im Zwölfmorgen-tal), Benneckenstein und Friedtenhunderennen) betrieben. LanglaRodelhänge gibt es an weiteg
cen genutzt werbesser eignet und die Klimaabhängigkeit geringeist als beim alpinen Skilauf. Ein Loipenverbundder Gebiete Schierke und Braunlage besteht. 199
199 ift, 2004b; Lösler 2003.
Es darf übrigens nicht vergessen werden, dassauch im Winter Wandern das Gros der Aktiven aus-macht.200
(3) Motorsport
Touristisch wird der Motorsport von Events geprägt.Abgesehen von großen Zuschauer-Veranstaltun-gen (Formel 1, Motocross-WM etc.) sind die Kun-dengruppen eher bei den Aktiven und deren Be-gleitung zu finden. Das Publikum ist als relativ be-geisterungsfähiges Fachpublikum anzusehen. Das Land besitzt zwei namhafte Strecken. Für den Straßenrennsport gibt es den „Motopark“ Oschers-
en 2003)
wenigen
lreiche Wettkämpfe, E-vents, Incentive-Veranstaltungen und Kongresse
ist, sollte im Hinblick auf eine allgemeine Stand-ortaufwertung von Städten dort das Nötige getan
leben und für den Motorradsport ist die Gelände-strecke in Teutschenthal bestens geeignet.
Abb. 4.3-6: Besuchszahlen im Motopark1997 - 2003
(Quelle: Pressemappe des Motopark Oschersleb
In Oschersleben befindet sich eine dergroßen, permanenten Rennstrecken Deutsch-lands. Wettbewerber sind der Hockenheimring,der Lausitzring sowie der Nürburgring und derSachsenring. Der Motopark bietet das ganze Jahrüber interessante Motorsportveranstaltungen inden Bereichen Auto-, Motorrad- und Kartsport an.Die hochmoderne Rennstrecke (Formel-1-taug-lich, Länge 3,7 km) wurde nach der Wiederverei-nigung gebaut und 1997 fertig gestellt. Touristischinteressant wird die Anlage durch ein Vier-Sterne-Hotel. Aus einigen Zimmern hat man einen her-vorragenden Blick auf die Rennstrecke. Auf dem Gelände befinden sich eine 1.018 m lange Kart-bahn, Rennfahrerschule und ein Fahr-Sicherheits-Zentrum. Es finden zah
(bis zu 300 Personen) statt.
(4) Golf
Es erscheint gegenwärtig nicht sinnvoll, demGolfsport in Sachsen-Anhalt ein besonderes tou-ristisches Gewicht beizumessen, denn Regionenaußerhalb Sachsen-Anhalts haben sich längstprofiliert. Da Golf jedoch ein positiver Imagefaktor
.200 Dreyer/Freyer 2004, 71
000
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
700.000
1997 1998 2000 2001 21999 2 2003
65
werden. Aus touristischer Sicht spricht jedoch Ei-niges dafür, den bestehenden Standort Meisdorfzu stärken.
Abb. 4.3-7: Entwicklungschance von Sportar-mit ihren touristischen Schwer-ten
punkten in Regionen, Orten und/ oder bei Events in Sachsen-Anhalt
(Quelle: Dreyer/Freyer 2004, 104)
4.3.2 Gesundheits- und Wellnesstourismus
(1) Marktsituation
Der letzte große Trend, der die Tourismusbrancheerfasst hat, ist der Wellnesstourismus. Als eineSonderform des Gesundheitstourismus erfährtdieser Bereich derzeit noch eine steigende Nach-frage201 und eine Ausweitung bzw. Spezialisierungdes Angebots. Das Streben nach einem Schön-heitsideal, nach Entspannung, nach einem Hauchexotischem Luxus-Flair und nach dem Gefühl et-was Besonderes für Körper und Seele zu tun, sinddie Triebfedern der Nachfrage. Das Angebot rea-giert darauf. Traditionelle Heil- und Entspan-nungsmethoden werden aufbereitet und mitErlebniswerten verknüpft. Das Gefühl der Konsu-
201 DTV 2003, 15.
Fazit: Aktiv- und Sport-Tourismus in Sach-sen-Anhalt202
Sport-RegionenDer Harz und das Elbegebiet sind derzeit undwohl auch künftig Sachsen-Anhalts wichtigsteSport-Tourismus-Regionen.SportartenErfolg versprechend sind als Sportarten vor al-lem Wandern (Harz), Radwandern (Flüsse),Mountainbiking (Harz), Wasserwandern (Blau-es Band), Ski-Langlauf (Harz), Reiten (Alt-mark) und Motorsport.Sport-InfrastrukturDen größten Nachholbedarf bei der sport-touristischen Infrastruktur besitzt der Stre-ckenausbau beim Mountainbiking, Inlineskatenund angesichts der Bedeutung auch beimRadwandern.Sport-EventsDie Vermarktung sport-touristischer Angebotemuss durch zusätzliche Breiten-Events in denBereichen Rad, Wandern und Wassersportgestärkt werden. Die Durchführung von Spit-zensportveranstaltungen in den betreffendenSportarten wäre vor allem aus Imagegründenhilfreich (Standortmarketing).Sport-OrteEinige wenige Orte sollten sich als touristische„Sport-Orte“ mit verschiedensten Sportange-boten profilieren, hierfür bieten z.B. Ilsenburg,Schierke und Osterburg bereits gute Voraus-setzungen.Produktgestaltung und Vernetzung vonSport und TourismusDie Zusammenarbeit zwischen Sport- undTourismusbereich muss verbessert werden.Dies beginnt bei der Kommunikation unterein-ander und muss sich in der Produktgestaltungniederschlagen (z.B. Vernetzung mit anderenSchwerpunktthemen, wie z.B. Kultur und Well-ness).Sport-KlimaDie Tatsache, dass in Sachsen-Anhalt günsti-ge klimatische Verhältnisse für Aufenthalte imFreien – und damit für Outdoor-Sport – herr-schen (im Deutschlandvergleich geringe Nie-derschläge), könnte stärker herausgestelltwerden.
menten, sich Zeit für sich nehmen zu wollen, ist
Freizeitange mittouristischen Dienstleistungen zu einem erfolgrei-chen Markt werden konnte.
Für die Tourismusbranche kam dieser Trend zur rechten Zeit. Der Gesundheitstourismus brauchteaus Sicht des Marketing ein Relaunch, eine Auf-wertung. Die vorhandene Infrastruktur konnte
die Voraussetzung, dass die Kombination derbote aus dem Wellnessbereich
202 Dreyer/Freyer 2004, 104, 107.
Bezugsebene
OsterburgGlinde
Mehrere Sportarten/Trainingstourismus
MeisdorfGolfGolf
Oschersleben,TeutschenthalMotorsportMotorsport
SchierkeHarzSki nordischWintersport
MagdeburgNeu: Event i.d. Altmark
AltmarkReitenPferdesport
Kelbra
Goitsche,Seeland,Arendsee,
Segeln/Windsurfing
ElbeSaale
Wasser-wandern
Wassersport
MagdeburgNeu:Oschersleben
ElbeInline
Neu:AltmarkRennradfahren
SchierkeHarzMTBNeu: Breiten-Event für
ElbeSaale
Rad/Inline
Radwandern
Rad- und
Wernigerode,HalleIlsenburg
Rollsport
Laufen
Neu:SchiHarz erke,
gIlsenbur
NordicWalking
(Ilsenburg)
Neu: Event imHarzIlsenburg
hierkeScHarzWandern
Geh- undLaufsport
Sport-Event-OrteSportorteSport-Sportarten
landschaften
Sportarten-Gruppen
Bezugsebene
Osterburg,Glinde
Mehrere Sportarten/Trainingstourismus
MeisdorfGolfGolf
Oschersleben,TeutschenthalMotorsportMotorsport
SchierkeHarzSki nordischWintersport
MagdeburgNeu: Event i.d. Altmark
AltmarkReitenPferdesport
Kelbra
Geiseltalsee,Goitsche,Seeland,Arendsee,Stausee
Segeln/Windsurfing
ElbeSaale
Wasser-wandern
Wassersport
MagdeburgNeu:Oschersleben
ElbeInline
Neu:AltmarkRennradfahren
SchierkeHarzMTBNeu: Breiten-Event für
ElbeSaale
Rad/Inline
Radwandern
Rad- und
Wernigerode,HalleIlsenburg
Rollsport
Laufen
Neu:SchiHarz erke,
gIlsenbur
NordicWalking
(Ilsenburg)
Neu: Event imHarzIlsenburg
hierkeScHarzWandern
Geh- undLaufsport
Sport-Event-OrteSportorteSport-Sportarten
landschaften
Sportarten-Gruppen
66
leicht umgenutzt werden. Anstatt kalter Händemassieren nun warme Steine weniger die Krankenals die „Reichen und Schönen“ in nicht mehr wei-ßen Kabinen, sondern in harmonischen Erlebnis-welten. Auch für Hotels hat der neue Trend einenWandel gebracht. Statt Sauna und Pool bestim-men nunmehr SPAs und ganze Wellnessbereichedie Broschüren. Allgemein lassen sich die Marktsi-tuation und die Perspektiven wie folgt zusammen-fassen:203
Der Trend zum Gesundheitsurlaub in all sei-nbar und sehr stark.Wunsch nach natür-
lichen Heilmitteln, ganzheitlichen Behand-
chär-fen, wenn in einigen Jahren EU-Regelungen
s-Gesetzgebung. Vor allem das gestiegene Ge-
r wahr-
nen Facetten ist unverkenDies geht einher mit dem
lungsformen und hoher Servicequalität.Insbesondere der Selbstzahler fordert indivi-duelle und ideenreiche Angebote mit einemguten Preis-Leistungsverhältnis.Die Nachfrage nach exklusiven Angebotenwird steigen.Die Heilbäder und Kurorte müssen sich aufweitere Einschränkungen des staatlich finan-zierten Gesundheitsangebotes einstellen. Die-ser Trend wird sich wahrscheinlich vers
anstelle des nationalen Rechts treten.
(2) Reisemotive
Als Boomfaktoren der Nachfrage nach gesund-heitsorientierten Reisen wirken u.a. das zuneh-mende Gesundheitsbewusstsein der Menschen,die Zunahme von Zivilisationskrankheiten, der so-ziodemographische Wandel unserer Gesell-schaft204 sowie die veränderte Gesundheit
sundheitsbewusstsein führt zu einer stärkegenommenen Selbstverantwortung und zu demWunsch, auch im Urlaub „etwas für die Gesund-heit zu tun“. Immerhin beachtliche zwei Drittel derDeutschen bezeichnen dies als ein wichtiges bzw.besonders wichtiges Urlaubsmotiv.205
Das moderne Gesundheitsverständnis geht voneinem ganzheitlich dynamischen Ansatz aus. Ge-sundheit wird dabei als Einheit von körperlichem,geistigem und seelischem Wohlbefinden betont.206
Als moderne Urlaubsform hat Wellness vielesportliche Elemente, wenn auch manche Well-nessvarianten enger mit medizinischer Behand-lung, mit Beauty sowie mit Ruhe und Entspan-nung verbunden sind:
Erholungsurlaub: Psychische Entspannungund Stabilisierung durch Autogenes Training,Meditation, Stressbewältigung.
203 Reppel/Steidl/Antz 2001, 17. 204 Siehe Kapitel 2.3.2. 205 Reiseanalyse 2003.206 Siehe auch Kapitel 4.2.2.1.
Or-te/Ortsteile, die besondere natürliche Gegeben-
Kli-mas, des Wassers) oder der Physiotherapie nach
rientiertesAngebot, wähernd Erholungsorte kaum entspre-
en müssen und deshalb für den Gesundheitstourismus grundsätzlich keine Rol-
Fitnessurlaub: Körperliche Aktivierung undLeistungssteigerung durch Wandern, Walking,Laufen, Schwimmen, Radeln, Tennis, Golf etc. Erlebnisurlaub: Geistige Anregung und akti-ves Erleben durch Geselligkeit, Flow-Erlebnisse, Kultur usw.
4.3.2.1 Gesundheitstourismus207
(1) Heilbäder und Kurorte
Kurorte (Heilbäder und Kurorte) sind
heiten für Kuren zur Heilung, Linderung oder Vor-beugung von Erkrankungen aufweisen. Die Prädi-katisierung basiert auf den Begriffsbestimmungendes Deutschen Heilbäderverbandes/DeutschenTourismusverbandes sowie auf Gesetzen oderVerordnungen der einzelnen Bundesländer.
Die staatliche Anerkennung zum Kurort setzt neben einem natürlichen Heilmittel (des Bodens, des
Kneipp das Vorliegen medizinisch anerkannter In-dikationen voraus. Die ortsgebundenen/ ortstypi-schen Heilmittel der Kurorte bestimmen die Zuord-nung zu den verschiedenen Bädersparten (Sole-,Mineral- und Moorbäder/-heilbäder, Seebäder und Seeheilbäder, Heilklimatischer Kurort). Die Aner-kennung zum Kneippkurort/-heilbad setzt die An-wendung der Kneipptherapie voraus. Neben der geforderten medizinischen Versorgung muss einKurort auch über entsprechende Kureinrichtungen(Inhalatorium etc.) verfügen. Daneben haben Luft-kurorte ein spezifisches gesundheitso
chende Kriterien erfüll
le spielen.
207 Siehe Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 4, Gesund-eppel/Steidl/Antz 2001.heitstourismus, R
67
Abb. 4.3-8: Moderner Gesundheitsurlaub
(Quel
herapieformen der Kurortmedizin über eineh-
Ergotherapi herapie, Wirbelsäulen-gymnastik, Wassergymnastik, Ergometertraining.Die Profile der Heilbäder in Sachsen-Anhalt kön-nen durch Kombinationen der Stärken zu „Allein-stellungsmerkmalen“ entwickelt werden (wobei zubeachten ist, dass es klassische Alleinstellungs-merkmale im Sinne von „Einzigartigkeit und Un-verwechselbarkeit“ kaum geben kann).
rorten und Heilbädern in Deutschland 2003
(Quelle: Deutscher Heilbäderverband 2004; Beherbergungs-stätten mit mehr als 9 Betten ohne Touristik-Camping.)In Deutschland “
(Q ung nach MW 2004)
E rte wurden inzwischen mitP net, wodurch sichd i der Zahl der Erholunk sen-Anhalt 13 Luft-
le: Freyer/Tödter 1996, 35)
(2) Das Angebot in Sachsen-Anhalt
Das gesundheitstouristische Angebot in Sachsen-Anhalt ist historisch gewachsen. Sachsen-Anhaltkann auf eine über 200-jährige Kurtradition zu-rückblicken, die mit Sole-, Salz- und Kalkheilbä-dern eine große kurmedizinische Kompetenz undein bereites therapeutisches Spektrum abdeckt.
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Qua-lität des Angebots im Land deutlich gesteigert.Sachsen-Anhalt verfügt über fünf „hoch prädikati-sierte“ Heilbäder in der Sparte Mineral- und Moor-heilbäder sowie zehn Präventions- und Rehabilita-tionskliniken. Den Indikationen der Heilbäder inSachsen-Anhalt entsprechend verfügen diesebzw. die örtlichen Kliniken im Präventions- undRehabilitationsbereich im Rahmen der ergänzen-den TVielzahl an Bewegungsangeboten (medizinisctherapeutisch), wie Krankengymnastik, Massagen,
e, Bewegungst
Abb. 4.3-9: Gästezahlen und Übernachtungenin prädikatisierten Ku
gibt es etwa 320 dieser „höher prädikatisiertenbernachtungen in den prädikatisierten KurortenKurorte. Die Ü
sanken im Jahr 2003 um 1%. Die Gästezahlen stiegen im glei-chen Zeitraum um 2,4%.
Abb. 4.3.-10: Verteilung der Heilbäder und Luftkurorte in Sachsen-Anhalt2003
uelle: eigene Abbild
lf Erholungso demrädikat Luftkurort ausgezeicher Rückgang be gsorte er-lärt. Insgesamt sind in Sach
Moderner GesundheitsurlaubFörderung von Gesundheit und Lebensfreude
ErholungsurlaubPsychische
spannung undilisierungssbewältigung
EntStabStreAutogenes TrainingMediation etc.
Ruhe finden
Psycheychische
ntspannung undPsE
StAM
Stabilisierung
ressbewältigungutogenes Trainingeditation etc.
FitnessurlaubngKörperliche Aktivieru
undLeistungssteigerungLaufen, Tennis, GolfWandern, SchwimmenRadfahren etc.
Kräfte sammeln
SomagKörperliche Aktivierun
undLeistungssteigerungHerz-Kreislauf-Training, Bewegungs-training- u. bäderWandern. GymnastikKneippscher Guss
ErlebnisurlaubGeistige Anregungund aktives Erleben
Geselligkeit, Flow-Erlebnisse, Kulturetc.
ennen lernenNeues k
PneumaGeistige Anregungund aktives Erleben
eits-,
che.
GesundhberatungErnährungs-beratung, Lehrküetc
Medizinische Behandlung und Förderun
en (z.B. Kompaktkur
g von Gesundheit
)Moderne Kurform
Moderner GesundheitsurlaubFörderung von Gesundheit und Lebensfreude
ErholungsurlaubPsychische
spannung undilisierungssbewältigung
EntStabStreAutogenes TrainingMediation etc.
Ruhe finden
Psycheychische
ntspannung undPsE
StAM
Stabilisierung
ressbewältigungutogenes Trainingeditation etc.
ErholungsurlaubPsychische
spannung undilisierungssbewältigung
EntStabStreAutogenes TrainingMediation etc.
Ruhe finden
Psyche
ErholungsurlaubPsychische
spannung undilisierungssbewältigung
EntStabStreAutogenes TrainingMediation etc.
Ruhe finden
Psycheychische
ntspannung undPsE
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Stabilisierung
ressbewältigungutogenes Trainingeditation etc.
FitnessurlaubngKörperliche Aktivieru
undLeistungssteigerungLaufen, Tennis, GolfWandern, SchwimmenRadfahren etc.
Kräfte sammeln
SomagKörperliche Aktivierun
undLeistungssteigerungHerz-Kreislauf-Training, Bewegungs-training- u. bäderWandern. GymnastikKneippscher Guss
FitnessurlaubngKörperliche Aktivieru
undLeistungssteigerungLaufen, Tennis, GolfWandern, SchwimmenRadfahren etc.
Kräfte sammeln
SomagKörperliche Aktivierun
undLeistungssteigerungHerz-Kreislauf-Training, Bewegungs-training- u. bäderWandern. GymnastikKneippscher Guss
ErlebnisurlaubGeistige Anregungund aktives Erleben
Geselligkeit, Flow-Erlebnisse, Kulturetc.
ennen lernenNeues k
PneumaGeistige Anregungund aktives Erleben
eits-,
che.
GesundhberatungErnährungs-beratung, Lehrküetc
ErlebnisurlaubGeistige Anregungund aktives Erleben
Geselligkeit, Flow-Erlebnisse, Kulturetc.
ennen lernenNeues k
PneumaGeistige Anregungund aktives Erleben
eits-,
che.
GesundhberatungErnährungs-beratung, Lehrküetc
Medizinische Behandlung und Förderun
en (z.B. Kompaktkur
g von Gesundheit
)
102.070.82817.129.690
Moderne Kurform
Gesamt
10.282.4731.968.095Kneippkurorte
16.273.8023.263.893HeilklimatischeKurorte
35.737.8565.787.913Seeheil- undSeebäder
39.776.6976.109.789Mineral- undMoorheilbäder
Übernach-tungenGäste
102.070.82817.129.690Gesamt
10.282.4731.968.095Kneippkurorte
16.273.8023.263.893HeilklimatischeKurorte
35.737.8565.787.913Seeheil- undSeebäder
39.776.6976.109.789Mineral- undMoorheilbäder
Übernach-tungenGäste
Magdeburg
BlankenburgBadSuderode
BadSchmiedeberg
BadSalzelmen
BadKösen
Heilbad
Luftkurort
68
k Erholungsorte registriert. Insbe-s nte eine Qualitätssteigerunge
A prädikatisierten
3
Forschungsergebnisse bestätigen positive Zu-
zialen Gesund-rlicher Fitness,
ein Pro-jekt zum Thema „Sport und Gesundheit“ initiiert.
llenwert zu, da das „Produkt Kur-
Gastge-
weder klinische Atmosphä-
s und stimmi-
urorte und 25ondere im Harz konrreicht werden.
bb. 4.3-11: Entwicklung derOrte in Sachsen-Anhalt1999 - 200
(Quelle: eigene Abbildung, Daten: MW)
Abb. 4.3-12: Stärkenprofile der HeilbäderSachsen-Anhalts
(Quelle: Reppel/Steidl/Antz 2001, 47)
Abb. 4.3-13: Übernachtungen in den Heilbä-dern Sachsen-Anhalts 2000 - 2003
(Quelle: MW 2004)
Gesundheit und sportliche Aktivitäten
Ausprägung von Risikofaktoren, Krankheitshäu-figkeit, Zufriedenheit mit der Gesundheit. Sach-sen-Anhalt engagiert sich schon seit einiger Zeitim Bereich „Sport und Gesundheit“. So wurde2001 mit dem Ziel der stärkeren Etablierung vonGesundheitssportangeboten in Vereinen
208
sammenhänge zwischen sportlicher Aktivität undphysischen, psychischen und so
z.B. körpeheitsmerkmalen, wie
Im Umfeld der Kurorte könnten sportliche Aktivitä-ten (z.B. Wandern im Harz) stärker in das Thera-pieangebot einbezogen werden.209
Abb. 4.3-14: Aufenthaltsdauer (Tage) in den Heilbädern Sachsen-Anhalts2000 - 2003
(Quelle: MW 2004)
(4) Qualitätssicherung in Sachsen-Anhalt
In Heilbädern und Kurorten kommt der Qualität einbesonderer Steort“ aus einer Vielzahl von Leistungen und Leis-tungsträgern besteht, die nicht ohne weiteres zu„orchestrieren“ sind. Hier können qualitätsverbes-sernde Hilfen und Instrumente wirksam ansetzen.
Der Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e.V. strebt mit der Bildung eines Netzwer-kes eine einheitliche Qualitätssicherung von ge-sundheitsfördernden Maßnahmen an. Im ZentrumSolepark Bad Salzelmen sollen nicht nur Fachleu-te aus dem Management, sondern aus vielen Be-rufsgruppen in Schulung und Weiterbildung ein-bezogen werden.210 In puncto Zusammenspiel vonMedizin (Kliniken), Ortsbild, Umfeld undberqualität stellen momentan Bad Schmiedebergund Bad Salzelmen best practice-Beispiele inSachsen-Anhalt dar.
4.3.2.2 Wellnesstourismus
(1) Nachfragesituation
Der Wellnessgast erwartet – in Abgrenzung zumklassischen Kurgast –re noch medizinisches Programm. Er möchte et-was für sein individuelles Wohlbefinden tun undbeansprucht hierfür ein umfassende
208 Projektpartner: Landesvereinigung für Gesundheit, LSB chsen-Anhalt, Hochschule Magdeburg-Stendal.Siehe Kapitel 4.3.1.
Erholungs-,Luftkurorte
HeilbäderAnzahl 2003Anzahl 1999
0
5
10
15
20
0
3
4
-
143.445149.813148.813144.987
25
3
5
0
Blankenburg
115.595125.439125.531107.337Bad Suderode
280.010272.140255.974252.632BadSchmiedeberg
116.675114.571122.203116.712Bad Salzelmen/Schönebeck
222.100233.088258.587260.679Bad Kösen
2003200220012000Heilbad
143.445149.813148.813144.987Blankenburg
115.595125.439125.531107.337Bad Suderode
280.010272.140255.974252.632BadSchmiedeberg
116.675114.571122.203116.712Bad Salzelmen/Schönebeck
222.100233.088258.587260.679Bad Kösen
2003200220012000Heilbad
5,25,25,35,3Blankenburg
9,611,211,912,2Bad Suderode
11,510,79,39,1BadSchmiedeberg
6,66,26,46,7Bad Salzelmen/Schönebeck
8,98,89,69,9Bad Kösen
2003200220012000Heilbad
5,25,25,35,3Blankenburg
9,611,211,912,2Bad Suderode
11,510,79,39,1BadSchmiedeberg
6,66,26,46,7Bad Salzelmen/Schönebeck
8,98,89,69,9Bad Kösen
2003200220012000Heilbad
Lage am HarzCalciumsole-HeilbadBad Suderode
Naturmoor undNatur
Mineral-Moorheilbad
BadSchmiedeberg
Sole undgünstige LageSoleheilbadBad
Salzelmen
Natur und WeinThermalsole-HeilbadBad K ösen
Geschichte undLage am HarzMoorheilbadBlankenburg
Stärke au ßer derKurkompetenzSparteHeilbad
Lage am HarzHeilbadBad Suderode
Naturmoor undNatur
undMoorheilbad
BadSchmiedeberg
Sole undBadSalzelmen
Natur und WeinHeilbadBad K ösen
Geschichte undLage am HarzMoorheilbadBlankenburg
Stärke au ßer derKurkompetenzSparteHeilbad
Lage am HarzCalciumsole-HeilbadBad Suderode
Naturmoor undNatur
Mineral-Moorheilbad
BadSchmiedeberg
Sole undgünstige LageSoleheilbadBad
Salzelmen
Natur und WeinThermalsole-HeilbadBad K ösen
Geschichte undLage am HarzMoorheilbadBlankenburg
Stärke au ßer derKurkompetenzSparteHeilbad
Lage am HarzHeilbadBad Suderode
Naturmoor undNatur
undMoorheilbad
BadSchmiedeberg
Sole undBadSalzelmen
Natur und WeinHeilbadBad K ösen
Geschichte undLage am HarzMoorheilbadBlankenburg
Stärke au ßer derKurkompetenzSparteHeilbad
Sa209
210 Siehe auch Kapitel 7.1.
69
gege rung, Entspan-
Erimge n:
l-
dif
Abb. 4.3-15: Vorstellungen der Deutschen zum
-
gen und kosmetische Behandlungen wünschen,legen Männer mehr Wert auf sportliche Aktivitä-ten. Neben diesen geschlechterspezifischen Un-terschieden variieren die Vorstellungen von einem Wellnessurlaub auch in Abhängigkeit vom Alter des Wellnessgastes. Das Querschnittsprofil derWellnessinteressierten setzt sich folgendermaßenzusammen:211
2/3 sind Frauen,60% sind berufstätig,für 85% ist es wichtig, viel für ihre Gesundheitzu tun, 77% achten auf gesunde Ernährung,66% haben das Ziel, Körper und Seele in Ein-klang zu bringen,
r
s Leistungsbündel, dass sowohl Angebote füristige Aktivität, gesunde Ernäh
nung und körperliche Bewegung beinhaltet. Diehaltung und Förderung der Gesundheit stehenVordergrund. Als Zielgruppen für Wellnessan-
bote in Deutschland könne
junge aktive Trendsetter,beruflich stark engagierte Männer mittleren Aters,Frauen,(Jung-) Senioren undgesundheitsbewusste Auslandsgäste
ferenziert werden.
Wellnessurlaub
(Quelle: DTV 2002, 21)
Von großer Bedeutung ist, dass Frauen und Männer unterschiedliche Erwartungen an einen Well-nessurlaub haben. Während Frauen eher Massa-
81% ist ihr körperliches Wohlbefinden sehwichtig,
211 DTV 2002, 22ff.
53% versuchen, sich durch regelmäßigenSport fit zu halten,
n oft Rad und schwimmen, 43% wandern, 38% machen Gymnastik und joggen,
pektrum an sportli-chen In- und Outdooraktivitäten offerieren. So bie-
mer seriösen und qualifiziertenAngeboten. Unter dem Schlagwort Wellness wird
unden haben meist wenig defi-nierte Erwartungen und wenige konkrete Quali-
nd (WHD) derzeit 43Mitgliederhotels, die sich mit einem eigenen Quali-
fast 70% fahre
35% gehen regelmäßig in ein Fitnessstudio.
(2) Situation in Sachsen-Anhalt
Auffällig ist in Sachsen-Anhalt, dass auch Hotels,deren Einrichtung z.B. eine primäre Beautyorien-tierung offenbart (man also vergebens nach Fit-nessgeräten im Wellnessbereich sucht), teilweiseschon ein überzeugendes S
tet z.B. das Panorama-Hotel (Ilsenburg) seinenGästen u.a. therapeutisches Reiten, Reitstunden,(Snow-, Nordic-, Aqua-) Walking, Jogging, Was-ser- und Spezialgymnastik an. Viele Hotels ver-binden ihre Wellnessangebote auch mit einemEngagement im Tagungsbereich, so z.B. Hotel„Fürst Leopold“ (Dessau) und LandhotelAlbrechtshof (Düsedau).
(3) Qualitätssicherung im Bereich Wellnessur-laub
Qualität ist nicht nur zu einem entscheidendenVerkaufsargument geworden sie ist mittlerweiledie Grundvoraussetzung für eine nachhaltigeWettbewerbsfähigkeit. Die Branche leidet aller-dings unter nicht im
viel angeboten. K
tätsanforderungen an das Angebot. Der DeutscheWellnessverband e.V. (DWV) versucht, mit derVergabe eines Qualitätssiegels Vertrauen aufzu-bauen, um einem drohenden Imageschaden vor-zubeugen,212 aber die Zahl der Qualitätszeichen indem umkämpften Markt ist groß und hinsichtlichder Einhaltung der Qualitätsversprechen unüber-sichtlich.
Z.B. hat der Qualitäts- und MarketingverbundWellness-Hotels-Deutschla
tätssiegel auszeichnen. Die Verleihung begründetsich auf der Erfüllung von Kriterien, wie naturnaheund ruhige Lage des Hotels, attraktiver Wellness-bereich (mit Pool, Dampfbad, Fitnessraum, Beau-tyabteilung), qualifizierte Mitarbeiter etc.
(4) Erlebnisbäder in Sachsen-Anhalt213
Erlebnisbäder ergänzen das Angebot im Well-nesstourismus und sind auch für weitere Kunden-gruppen, zu denen insbesondere Gesundheitstou-
0 5 10 15 20 25 30
Geist, Seele
212 www.wellnessverband.de.en-Anhalt siehe Kapitel 3.1.3.2.213 Badegewässer in Sachs
Kur
Gesundheit
Diät, gesunde Ernährung
körperliches Wohlbefinden
verwöhnen lassen
Erholung
Beauty, Schönheit
Entspannung, Relaxen
Sauna, Whirlpool, Thalasso
Sport, Fitness, Gymnastik
Massagen
0 5 10 15 20 25 30
Geist, Seele
Kur
Gesundheit
Diät, gesunde Ernährung
körperliches Wohlbefinden
verwöhnen lassen
Erholung
Beauty, Schönheit
Entspannung, Relaxen
Sauna, Whirlpool, Thalasso
Sport, Fitness, Gymnastik
Massagen
70
risten sowie Familien mit Kindern214 gehören,wichtig.
Wasserfläche, Größe des Saunabereichs, Exis-von Rutschen sowie ergänzende
Freizeitangebote sind wichtige hard facts, die An-
t, reinkommunal oder in Mischformen betrieben werden.
rt undin etwa 200 plätze dadurch geschaf-fen.215
Abb. 4.3-16: Erlebnisbäder in Sachsen-Anhalt2004
)
hr in deutschen Regionen aufkommen-
tenz und Größe
haltspunkte für die Beurteilung der Marktfähigkeiteines Erlebnisbades darstellen. Ebenso bedeut-sam sind zusätzlich die „weichen“ Faktoren, wiez.B. die durch Architektur, Innengestaltung undServicefreundlichkeit erzeugte Atmosphäre. Nichtzuletzt spielt das Preis-Leistungsverhältnis einewichtige Rolle.
In Sachsen-Anhalt wurden von 1991 bis 2004 achtErlebnisbäder errichtet, die teils rein priva
Insgesamt wurden 157,3 Mio. Euro investieDauerarbeits
(Quelle: eigene Abbildung, Daten MW
Der Gefader Sättigungstendenzen im Erlebnisbädermarkt„wegen diffuser und sich wiederholender Themati-sierungsstrategien"216 muss mit schlüssigen Ver-marktungskonzepten im Hinblick auf die anvisier-ten Zielgruppen begegnet werden, wobei Touris-ten im Umkreis von ca. 50 km und Einwohner im
214 Siehe Kapitel 2.3.3.
Umkreis bis zu 100 km (Naherholung) als poten-zielle Besucher in Frage kommen.217 Die Struktu-ren im Einzu
215 Daten MW.
gsgebiet der potenziellen Nachfragermüssen die Voraussetzung dafür schaffen, dass
400.000 proßerdem mu erwichtigstenfestsetzungsspielräume eröffnen. Grundsätzlich
216 Heuer/Schiller 1998, 154.
sehr hohe Besucherzahlen (auf jeden Fall überJahr) akquiriert werden können. Au-
ss die konkrete Ausgestaltung dAngebotskomponenten große Preis-
gilt:
Ein Bad ohne weitere touristische Attraktionenwird wirtschaftlich kaum erfolgreich sein.Die Tourismusentwicklung fördert unter Um-ständen den Bäderbesuch.Ein Nutzen für beide Seiten ist nur bei einer Zielgruppenaffinität zwischen Erlebnisbad undTourismus zu erwarten. Mit einiger Sicherheitsind nur bestimmte Tourismusarten bzw. Ziel-gruppen mit dem Besuch von Erlebnisbädernin Verbindung zu bringen. So sind z.B. Städte-touristen und Geschäftsreisende in der Regelkeine potenziellen Erlebnisbadbesucher.Ein Erlebnisbad gehört aus Sicht der Erwar-tungen einiger Zielgruppen (fast schon) zurselbstverständlichen Ausstattung einer Desti-nation und stellt insofern keinen Wettbewerbs-vorteil dar, sondern nur den Ausgleich von Wettbewerbsnachteilen.218
Abb. 4.3-17: Kundengruppen von Spaß- und Erlebnisbädern im Vergleich
(Quelle: Dreyer 1999)
Die genannten Rahmenbedingungen, Kennzahlenund Investitionsvolumina verdeutlichen, dass vor einer Neuinvestition in Erlebnisbäder wie auch inFreizeitparks eine ganz besonders gründliche undobjektive wirtschaftliche Analyse erfolgen muss.Dabei muss auch bedacht werden, dass die„Halbwertzeit“ (touristischer) Moden immer kürzerwird, weshalb die Rendite großer Investitionen in immer kürzeren Zeiträumen erwirtschaftet werdenmuss.
217 DWIF 1994 und 1996.
dEntspannungAbwechslung
Altersgruppen:verstärkt über ca. 40
Altersgruppen:bis ca. 40 Jahre (bei
schaft auch Ältere)
Aktivtourismus(Rad, Kanu etc.)
Jugendliche alleine
GesundheitstourismusFamilien mit Kindern
218 Dreyer 1999.
Bedürfnis nach Ruhe unBedürfnis nach Spaß und
Jahreattraktiver Saunaland-
Thermal-ErlebnisbäderSpaß-Erlebnisbäder
Bedürfnis nach Ruhe unBedürfnis nach Spaß und dEntspannungAbwechslung
Altersgruppen:verstärkt über ca. 40
Altersgruppen:bis ca. 40 Jahre (bei
schaft auch Ältere)
Aktivtourismus(Rad, Kanu etc.)
Jugendliche alleine
GesundheitstourismusFamilien mit Kindern
Jahreattraktiver Saunaland-
Thermal-ErlebnisbäderSpaß-ErlebnisbäderMagdeburg
Erlebnisbad mitWasserflächen
bis 600 m2
601 bis 1.200 m2
über 1.200 m2
71
Fazit: Gesundheits- und Wellnesstourismus inSachsen-Anhalt
Dem zunehmenden Wettbewerbsdruck (Heil-bäder untereinander, Europa/Ausland etc.)muss mit Innovationen im Bereich Angebotund der Marketingkommunikation entsprochenwerden.Medizin (Kliniken), Orte, Umfeld und Gastge-berqualität müssen auf gemeinsam hohem Ni-veau stehen, um künftig Gäste für Gesundheitund Wellness an Sachsen-Anhalt zu binden.Ein Baustein alleine reicht nicht aus.Eine Anerkennung als Erholungsort zählt nochgar nichts, auf die gesamte touristische Attrak-tivität kommt es an. Der zunehmende Gesundheitstrend sowie dieVerstärkerthemen in Sachsen-Anhalt (Kultur,Gartenträume, Natur-Specials, Wasser...)müssen vernetzt genutzt werden. Der Trend zur Kurzreise eröffnet Chancen:„Gesundheit plus...“ (Themen) ist die Trumpf-karte, die in Sachsen-Anhalt gespielt werdensollte.Die Wellnessangebote in Sachsen-Anhaltkonzentrieren sich auf die Dimensionen „Ent-spannung“ und „Beauty“. Die verschiedenen Anbieter sollten künftignicht nur in eine Wellnessgrundausstattung in-vestieren, sondern sich in Ausstattung undAngeboten auf eine Wellnessdimension(Beauty, Gesundheit, Entspannung, Sport etc.)spezialisieren.Die Dominanz chronischer Krankheiten undZivilisationskrankheiten erfordert im Gesund-heitstourismus adäquate „Problemlösungen“.
erNaturheilverfahren erfreuen sich zunehmendBeliebtheit. Entsprechend sollte das Angebotvor Ort gestaltet werden. Atmosphäre, Ambiente, Stil und Stimmungsind unverzichtbare Bestandteile des Gesund-heits- und Wellnessurlaubs.Gäste erwarten Gastlichkeit, Servicequalitätund Hinwendung. „Clienting“ wird zu einerHauptaufgabe, denn fachliche Professionalitätist nur die eine Seite der Medaille.Erlebnisbäder stehen unter finanziellem Druck.Gutes Innenmarketing ist ein entscheidenderProdukt- und Marktvorteil. Hier gilt es, nach-haltige Lösungen zu finden (ZusammenarbeitAller vor Ort mit einem Ziel).
4.3.3 Natur- und Landtourismus
4.3.3.1 Naturtourismus
(1) Marktsituation
Unter Naturtourismus stellt man sich Reisen vor,die in bestimmte Gebiete wegen der dort vorhan-
te für diese Reiseform sind meist Regionen, diemöglichst ursprüngliche, unberührte Natur aufwei-sen. Hierzu gehören etwa Ausflüge oder Reisen inNational- oder Naturparks, vogelkundliche Natur-studienreisen, Wandertouren etc. Naturreisen fin-den sich inzwischen zahlreich neben anderenReisen in den Reisekatalogen, beispielsweise vonAbenteuer- und Trekking-Veranstaltern oder unterden Studienreisen. Die Urlaubsangebote habenhäufig ein
denen Naturbesonderheiten führen. Die Zielgebie-
en gemeinsamen Nenner: Über-schwängliche Superlative in Bezug auf die Umge-
Gäturfür
spde erliche Betäti-
nic der Reise sein. Extreme Out-
desadieturzu r vielfäl-gen Ausprägungen des Sport-Tourismus, der in
n in der Natur betrieben wird. Jenach Sportart ist die Nutzung und Beanspruchung
Naturpark Drömling soll e-benso zum Biosphärenreservat aufgewertet wer-
bung, auf die regionale Natur. Zwar erwarten vieleste, insbesondere Familien219, eine intakte Na-und eine schöne Landschaft, das allein ist aberNatur- und Landtourismus nicht ausreichend.
Häufig sind Naturreisen mit einer gemäßigtenortlichen Aktivität verbunden, etwa Radwan-rn, Reiten oder Kanufahren. Körp
gung soll das Naturerlebnis ermöglichen, aberht Hauptmotiv
door-Sportarten wie Rafting, Climbing etc. erfor-rn vom Teilnehmer hingegen soviel Aufmerk-mkeit, dass der Sport im Vordergrund steht und
Natur nur die Kulisse bildet, was dann mit Na-tourismus im ursprünglichen Sinne nichts mehrtun hat. Stattdessen sind dies einige de
tiden meisten Fälle
der Natur sehr unterschiedlich. 220
(2) Gebiete in Sachsen-Anhalt221
Sachsen-Anhalt bietet viele unterschiedlicheLandschaften. Das Land an Elbe, Saale undUnstrut ist reich gesegnet mit Auenlandschaften,Heide, Wäldern, Bergen, Mooren und Urstromtä-lern. Ende 2004 gibt es insgesamt 199 Natur-schutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 54.521Hektar und 77 Landschaftsschutzgebiete mit ins-gesamt 644.397 Hektar.222 Zu den wichtigstenSchutzgebieten zählen:
Nationalpark Harz,Biosphärenreservat Elbe,
Naturpark Drömling, Naturpark HarzNaturpark Dübener Heide und Naturpark Saale-Unstrut-Triasland
Geplante Naturparke sind der Fläming und dasUntere Saaletal. Der
den, wie die Karstlandschaft Südharz.
219 Siehe Kapitel 2.3.3. ourismus; Viegas 1998, 17;
1.3.
220 Siehe Kapitel 4.3.1 zum AktivtDreyer 1995, 10ff.221 Siehe auch Kapitel 3.222 www.sachsen-anhalt.de.
72
Alle Gebiete dienen in erster Linie dem Schutz dertur, bieten jedoch auch dem sanften Tourismushlreiche Möglichkeiten. So stellen Nationalparks
Naza
aude g der Besucherströmerfolgen kann, damit dem Vorrang der Natur
Rechnung getragen wird, aber die Wünsche der
z223
18 NatSchG LSA ist ein Nationalparkein großräumiges Gebiet von besonderer Eigen-art, das mit dem größten Teil seiner Fläche dieVoraussetzungen eines Naturschutzgebietes er-füllt, sich in einem vom Menschen nicht oder mög-lichst wenig beeinflussten Zustand befindet, vor-nehmlich der Erhaltung eines möglichst artenrei-chen heimischen Pflanzen- und Tierbestandes
225
durchaus Anlass für Reisen dar, und es kommtf ein gutes Besuchermanagement an, mitssen Hilfe eine Lenkun
e
Besucher auch berücksichtigt werden.
(a) Nationalpark und Naturpark Har
Der Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt ist ca.166.000 ha groß und erstreckt sich über densachsen-anhaltinischen Teil des Harzes sowieTeile seiner Vorländer. Die Schutzgebiete Natio-nalpark Hochharz, mehrere Natur- und Land-schaftsschutzgebiete und das künftige Biosphä-renreservat Karstlandschaft Südharz liegen imNaturpark. Außerdem gehört ein Teil des GeoparkHarz-Braunschweiger Land-Ostfalen dazu.
Seit 2004 wachsen die beiden bislang parallel be-stehenden Nationalparke in Sachsen-Anhalt undNiedersachsen „offiziell“ zusammen. Ein Staats-vertrag zwischen Sachsen-Anhalt und Nieder-sachsen soll bis spätestens Ende 2005 die rechtli-chen Voraussetzungen regeln. Ziel ist es, nebeneiner Optimierung des Naturschutzes auch eineVerbesserung für den Tourismus und die Regio-nalentwicklung in der Region zu realisieren. Sowird eine einheitliche naturschutzfachliche Arbeitauf höchstem Niveau für eine Gesamtfläche von24.703 Hektar möglich. Das Gebiet des National-park Hochharz (8.871 Hektar) bildet mit dem Nati-onalpark Harz (15.832 Hektar) eine Einheit undschützt eine der interessantesten Mittelgebirgs-landschaften Europas.224
Gemäß §
dient und einheitlich geschützt wird. National-parks sind der Bevölkerung zu Bildungs- und Er-holungszwecken zu erschließen, soweit es derSchutzzweck erlaubt. In Nationalparks findetgrundsätzlich keine wirtschaftsbestimmte Nutzungvon Naturgütern statt.
223 Siehe Kapitel 6.3. 224 Umweltministerien der Länder Sachsen-Anhalt und Nieder-sachsen, Pressemitteilung vom 24.09.2004. 225 In Sachsen-Anhalt gilt noch die Verordnung über die Fest-setzung des Nationalparkes Hochharz vom 12.9.1990. Diese
t.
hharzzt im We-
sentlichen das Brockengebiet zwischen Schierke in Nieder-inzu. Das
Zone. Denn grundsätzlich soll der Nationalparkzur Strukturförderung in seinem Umfeld beitragen,soweit es die Grundsätze des Schutzzwecks er-lauben. Bei der weiteren Entwicklung des Harz-tourismus in seiner Einheit müssen die Naturan-gebote, insbesondere des Nationalparks, stärkerberücksichtigt werden. Dafür sollten fast alleThemenbereiche, wie Industrie- (HSB), Städte- und Gesundheitstourismus enger mit denNaturangeboten verzahnt werden.
(b) Biosphärenreservat Mittlere Elbe/ Fluss-landschaft Elbe
Gemäß § 19 NatSchG LSA ist ein Biosphärenre-servat ein großräumiges Gebiet, das die an NSGund LSG gestellten Anforderungen erfüllt, inSchutzzonen gegliedert ist und zu einem interna-tionalen Netz von Schutzgebieten des Programms"Der Mensch und die Biosphäre/ Men and Bi-osphere" der UNESCO gehört.
Zu den Aufgaben des Biosphärenreservates Mitt-lere Elbe gehören:
Erhaltung der gebietstypischen Arten- undFormenvielfalt,
soll jedoch von einer neuen Verordnung abgelöst werden, de-ren Entwurf vom 15.7.1999 im Raum steh
Der 1990 ausgewiesene Nationalpark Hocim Bundesland Sachsen-Anhalt schüt
und dem Eckertal. Anfang 1994 kamsachsen der Nationalpark Harz hSchutzgebiet umfasst alle Höhenstufen und eineAuswahl der wichtigsten Lebensräume des Har-zes, die unterschiedlichen Waldtypen, die Moore,die Fels- und Blockhalden und die Fließgewässer.Es "gipfelt" in der ebenso empfindlichen wie tou-ristisch interessanten subalpinen Vegetation der1.142 m hohen Brockenkuppe.
Tourismus innerhalb des ZonierungskonzeptsIn der Kernzone (Schutzzone I) eines National-parks werden keinerlei Bewirtschaftungsmaß-nahmen durchgeführt, um natürliche Entwicklun-gen ungehindert ablaufen zu lassen. Es ist nichtgestattet, diese Zone außerhalb von Wegen zubetreten.
Die Schutzzone II ist unterteilt in eine Entwick-lungszone (IIa) und eine Sanierungs- oder Pflege-zone (IIb). Während die Entwicklungszone durchgeeignete Maßnahmen (Stabilisierung der vor-handenen Fichtenforste) der Kernzone spätereinmal angegliedert werden sollen, ist in der Pfle-gezone eine nachhaltige Nutzung der naturnahenÖkosysteme möglich. Nachhaltigkeit bedeutet hierim forstwirtschaftlichen Sinne, dass Wohlfahrts-,Schutz- und Wirtschaftsfunktionen des Waldes zugewährleisten sind. Die Möglichkeiten des Tou-rismus erstrecken sich also vornehmlich auf diese
73
Schutz der naturnahen Ökosysteme einer mit-ischen Stromtalaue,
eritzer Forst erhielt 1979 du seine Anerkennung und 1988 erfo
teleuropäBewahrung und Pflege der international be-deutsamen Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft(Weltkulturerbe),Erhaltung des größten zusammenhängendenHartholzauenwaldkomplexes in Mitteleuropa,Monitoring, Forschung und Umweltbildung imAuftrag der UNESCO(Man and Biosphere-Programm),Entwicklung von Modellbeispielen einer ökolo-gisch verträglichen Landnutzung.
Das Biosphärenreservat Mittlere Elbe, das sichbeiderseits der Flüsse Elbe und Mulde erstreckt,ist nicht nur das größte Schutzgebiet Sachsen-Anhalts, sondern auch eines der ältesten Biosphä-renreservate Deutschlands. Das Naturschutzge-biet Steckby-Lödd rch
rund 43 000 Hektar groß. Mitder Anerkennung der Flusslandschaft Elbe 1997
rvatentstanden, -Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen, Mecklen-burg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ein-
burg, wurden die Elbauen voneringfügige Zer-
Daher hat imWasser, trotz dessen bis vor wenigen Jahren
die UNESCO lg-te die Erweiterung des Reservats um die Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft. Durch die Einbezie-hung weiterer Bereiche wurde 1990 das Biosphä-renreservat Mittlere Elbe geschaffen. Das Gebietdes Reservates war
ist ein erweitertes UNESCO-Biosphärenresedas Flächen der Länder Sachsen
Magdeg freig
schließt. Eine gemeinsame Geschäftsstelle Fluss-landschaft Elbe arbeitet seit 2002 in Havelberg(Sachsen-Anhalt).
Flusslandschaft Mittlere Elbe ist der sachsen-anhaltinische Teilbereich dieses größten deut-schen Biosphärenreservats, der zentrale Verwal-tungssitz ist die Kapenmühle zwischen Dessauund Oranienbaum. Neben einer Verwaltungsstelleim historischen Reservatskerngebiet, in Steckby,gibt es nunmehr eine Außenstelle Nord in Tan-germünde und eine weitere in Seehau-sen/Altmark. Damit wurden Strukturen geschaffen,die ein effizientes und – trotz der lang gestrecktenReservatsfläche – ein ortsnahes Gebietsmana-gement ermöglichen. Die Biosphärenreservats-verwaltung ist Landesreferenzstelle für den Biber-schutz und damit kompetenter Ansprechpartnerzu Biberthemen und auch zu möglichen Mensch-Biber-Konflikten in der Kulturlandschaft.226
Der Flusslauf der Elbe erstreckt sich vornehmlichauf die Bundesrepublik Deutschland (65,4%) unddie Tschechische Republik (33,8%). Kennzeich-nend für den überwiegenden Teil des Elbetals istdie geringe Verbauung (selbst in vielen Großstäd-ten, wie z.B. der Bebauun ehalten) und gschneidung von Lebensräumen.
226 www.biosphaerenreservatmittlereelbe.de.
an Ackerflächen, Grünlandberei-chen und forstlich genutzten Standorten. Der Tou-
nAusbau mus erfolgen.Besucheranziehende Elemente sind Parkland-
mit dem Stä d Wassertourismus so-örlitz verbunden
werden müssen. Nationalpark Harz und Biosphä-llein-
nhalt,jedoch noch zu wenig natinal bekannt und in derRegion vernetzt.
(c) Naturparks
Nach § 21 NatSchG LSA ist ein Naturpark eingroßräumiges Gebiet, das überwiegend ausLandschaftsschutz- und Naturschutzgebieten be-steht und nach den Grundsätzen und Zielen derRaumordnung und Landesplanung wegen seinerlandschaftlichen Voraussetzungen für eine natur-nahe Erholung vorgesehen ist. Naturparks sindein wichtiger Baustein für eine nachhaltige wirt-schaftliche Entwicklung einer Region. Sie spielennicht nur im Naturschutzkonzept sondern auch inder Regional sentliche Rolle.
Naturpark Drömlinger-
sprünglich eiLand der tausend Gräben genannt, da im Zuge
schlechter Qualität, und in den unmittelbaren Ufer-regionen, eine ungewöhnliche Artenvielfalt über-lebt.
Das Biosphärenreservat Mittlere Elbe ist eine ü-berwiegend intensiv genutzte Kulturlandschaft mit großen Anteilen
rismus trägt zum Verständnis der Natur bei. Seis nahhaltig und behutsam
dte-, Rad- un
schaften, historische Bauwerke, Alleen sowie Flo-ra und Fauna. Das im Rahmen der Expo 2000zwischen Dessau und Oranienbaum entstandeneInformationszentrum Auenhaus ist zentrale An-laufstelle. Im Freigelände befinden sich ein Kräu-ter- und Gemüsegarten mit Sitzgelegenheiten undein Kleingewässer. In Planung ist ein Spielplatzfür Kinder. Ein Lehr- und Erlebnispfad führt vorbeian Sprunggruben, Taststrecken und einem Kie-fernlabyrinth bis zur 1997 eröffneten Biberfreian-lage.
Die einmalige Naturlandschaft der Elbe bietet abernoch viele ungehobene Schätze, die noch stärker
wie dem Gartenreich Dessau-W
renreservat Elbe sind die beiden zentralen Astellungen des Naturtourismus in Sachsen-A
entwicklung eine we
227
Der sich zwischen Sachsen-Anhalt und Niedsachsen erstreckende Naturpark Drömling, ur-
n Versumpfungsmoor, wird auch das
der historischen Nutzbarmachung zum Abfließendes Wassers im 18. Jahrhundert eine Vielzahl anKanälen und Gräben eingerichtet wurde. Die soentstandene Kulturlandschaft hat eine überregio-nale Bedeutung als Rückzugsgebiet für gefährde-te und vom Aussterben bedrohte Arten (z.B. Fischotter, Elbebiber, Storch, Kranich) und istAusgangspunkt für die Wiederbesiedlung angren-
227 Siehe Kapitel 6.1 und Fricke/Gräbner 2003.
74
zender Gebiete sowie Durchzugs-, Rast- und Ü-berwinterungsgebiet für ziehende Vogelarten (z.B.
pfeifer).
8 als touristi-
Naturpark DDie südlich der Lutherstadt Wittenberg gelegeneund von Sachsen-Anhalt bis nach Sachsen rei-chende Endmoränenlandschaft zwischen Elbeund Mulde darf sich seit 1992 Naturpark nennen.Einzigartig ist die Pflanzen- und Tiervielfalt diesesgroßen zusammenhängenden Waldgebietes. Kie-fern-, Buchen- und Eichenwälder prägen ebensoden Charakter wie Heide- und Moorlandschaftenmit idyllischen Seen. Der länderübergreifende Na-turpark verfügt über das am weitesten nach Süd-westen vorg aldgebiet des mittel-
mboltier ist der Biber,chutzmaßnahmen die
Waldbäche der Dübener Heide wieder besiedelt.
Die Dübener Heide gilt als das traditionelle Wo-
und durch umfangreiche Aktivitäten auf dem Ge-
ragen des Natur- und Um-weltschutzes sowie zum wirtschaftlichen undkulturellen Erbe der Dübener Heide,Naturlehrgarten am Bergwitzsee,
Singschwan, Kranich, Kiebitz, GoldregenBesonders bedeutungsvoll ist der Bestand derWeißstörche. Das Informationshaus der Natur-parkverwaltung Drömling befindet sich in Käm-kerhorst.
Größe insgesamt: 27.821 haNaturschutzgebiet: 4.514 ha
Landschaftsschutzgebiet: 23.307 ha
Auch der Naturpark Drömling, der nicht nur aufzwei Länder, sondern innerhalb Sachsen-Anhaltsauf zwei touristische Regionalverbände aufgeteiltist, sollte sinnvollerweise in der touristischen Pro-filierung ebenfalls der auf Landurlaub spezialisier-ten Schwerpunkteregion Altmark22
sches Produkt in toto zugeordnet werden.
übener Heide
eschobene Wlandes. Sydeutschen Tief
der durch erfolgreiche S
chend- und Naherholungsgebiet für den Groß-raum Halle-Leipzig-Bitterfeld. Gleichzeitig dientdie Dübener Heide als Ressource der beiden Kur-orte Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt) undBad Düben (Sachsen). Der naturraumbezogene,sanfte Tourismus wird als wichtiger Faktor verfolgt
biet der Besucherlenkung und Information unter-stützt:
Saisonal durchgeführte traditionelle Veranstal-tungen (z.B. Sommersonnenwendfeier),mehrere hundert Kilometer Wanderweg mit in-tegrierten Lehrpfaden,
öffentlich ausgeschriebene thematische Wan-derungen,rege Vortragstätigkeit,öffentliche Dokumentation der geschichtlichenEntwicklung, zu F
228 Fricke/Gräbner 2003.
überregionale Radwanderwege (Mulde, Elbe, Berlin-Leipzig).
Da das Angebot an historischen Denkmalen ge-
8.700 haLandschaftsschutzgebiet: 47.000 ha
De rpark umfasst einen Naturraum, der vonSaale und Unstrut durchzogen wird.
n die Städte Querfurt,Allstedt
it ihren Burgen und Schlössern. Das naturräum-liche Bild innerhalb dieses
leinen Gebietes ist sehr abwechslungsreich. Tie-fe Wälder wechseln mit offener, weiter Landschaft
reizvollen Seitentälern.
Die Triaslandschaft wird nach der geologischenFormation der Trias bezeichnet. Sie wurde vor225 bis 180 Mio. Jahren aus den Ablagerungen von Buntsandstein, Muschelkalk und dem Keuper(roter, sandiger Ton) gebildet. Wanderer erlebenden Wechsel von diesen Muschelkalk- und Bunt-sandsteinplatten zu Plateauflächen, Flussniede-rungen und Überschwemmungsgebieten. Nebendem Naturgedanken im Park ziehen Bau- undKunstdenkmale, ein Naturpark-Informations-Zentrum sowie Wander-, Fahrrad- und Wasser-wanderwege die Besucher an. Die Reflexion derSonnenstrahlen an den hellen Kalksteinhängenermöglicht in diesem Gebiet den Weinbau, der inVerbindung mit Städte-, Kultur- und Natur- undAktivtourismu des Gebietes aus-macht. Die t wicklung kann
Dach der Marke „WeinregionSaale-Unstrut“ im Verband Saale-Unstrut e.V. er-
ring ist, muss auf bestimmte Ausprägungen desländlichen Tourismus gesetzt werden.229 Diesergewinnt z.B. seine Attraktivität durch die Stärkungtraditioneller Handwerksbetriebe. Zunkunftswei-send im touristischen Sinn ist jedoch seine aktiv-und wellnessorientierte sowie dem Gesundheits-tourismus zugewandte Ausprägung.
Größe des Naturparks insgesamt: 90.000 hao davon in Sachsen-Anhalt: 53.000 ha
Naturschutzgebiet:
Naturpark Saale-Unstrut-Triasland230
r Natuden FlüssenAn seinen Grenzen liegeFreyburg, Weißenfels, Eckartsberga undmliche und landschaftk
und ebenso die typischen steilen Weinlagen mit
s die Einmaligkeitouristische Produktent
aber nur unter dem
folgen.231
Größe insgesamt: 78.000 haNaturschutzgebiet: 2.855 ha
Landschaftsschutzgebiet: 40.690 ha
229 Institut für Wirtschafts- u. Meinungsforschung 1992.230 Siehe Kapitel 6.4.
.231 Siehe Kapitel 6.4
75
4.3.3.2 Landtourismus232
-
da und naturnahe Freizeitaktivi-
du llen; Urlaub auf dem Bauernhof bzw.
fam els in ländlicher Umgebung
länwi
rienzentren mitkomplexen Freizeiteinrichtungen sowie Indooran-
Der Landtourismus bietet neben den Ferien auf-
kei rch innovative Übernachtungsformen Ak-zente zu setzen, z.B. Heuhotel, Energiehotel, Old-
(1) Inhaltliche Bestimmung
Unter dem Oberbegriff "Landtourismus" sind diejenigen Angebotsformen zu verstehen, bei denen
s ländliche Lebentäten die zentralen Motive in der Reiseentschei-
ng darstebeim Winzer und der Aufenthalt in Pension oder
iliär geführten Hotsind gute Beispiele für den Landtourismus, der
dlichen Regionen helfen soll, neue, zusätzlichertschaftliche Möglichkeiten zu erschließen.
Großhotels, Hotelketten und Fe
geboten gehören demnach nicht zum Landtouris-mus, da bei diesen Unterkunftsarten das land-schaftliche Umfeld allenfalls den Rahmen bzw. dieKulisse bildet und die für den Landtourismus typi-sche regionale Verankerung des Angebots nurpunktuell gegeben ist. Der ländliche Tourismusbasiert vielmehr auf gewachsenen Strukturen undder Nutzung des endogenen touristischen Poten-zials. Die Einbeziehung des landschaftlichen Cha-rakters, der Kultur, Geschichte und Bevölkerungsind die wichtigsten Bestandteile einer nachhalti-gen Tourismusentwicklung des ländlichen Rau-mes.233
dem Bauernhof durchaus noch andere Möglichten du
timer-Hotel oder Dorfhotel. Eine vom Bundesum-weltministerium initiierte Dachmarke für natürli-ches Reisen ist „Viabono“. Sie soll als Gütesiegelfür nachhaltigen Tourismus dienen und kann so-wohl von Unterkünften, als auch von Camping-plätzen, Naturparks oder Kommunen (bisher nurIlsenburg in Sachsen-Anhalt) erlangt werden.234
(2) Marktsituation
Deutschlandweit hat der Landtourismus einenicht zu unterschätzende Bedeutung und hier lie-gen in Sachsen-Anhalt Entwicklungspotenziale,da die ländliche Prägung überwiegt. Land- undNaturtourismus sind oft mit der Nutzung kulturtou-ristischer Angebote (Kulturtourismus) eng ver-knüpft, was Sachsen-Anhalt als vielseitiges Reise-land attraktiv macht. Abgeleitet aus dem allgemei-nen Reiseverhalten kommen dem ländlichen Tou-rismus folgende Entwicklungen zugute:
232 In Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium wur-den/werden für Sachsen-Anhalt, die Weinregion Saale-Unstrutund die Altmark entsprechende Konzepte entwickelt. Bishererschienen: Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 14, Fri-cke/Gräbner et. al. 2003. 233 Haart/Herrmann 1997, 360.
.viabono.de.
durchkürzere Entfernungen von Städten zu Landzie-
es ländlichen Tourismus wird von Reiseuntersuchungen unterschiedlich einge-
234 Heilmann 2004, 177ff; www
Chancen bestehen für kürzere Reisen
len („Monopol der Nähe“).Vorhandene Outdoor-Angebote kommen demErlebnis- und Abenteuertrend entgegen.Stadt-Ausflüge gehören zu den Reisebaustei-nen.
Mangelnde Sicherheit vor Regenwetter und diedrohende Gefahr von Langeweile laufen den Be-mühungen des Landtourismus zuwider. Dahermuss ein gewisses Maß an Wetterunabhängigkeitdurch Indoor-Angebote überzeugend dargestelltwerden und nahe gelegene Städte müssen alsAusflugsziele (diesmal aus Sicht der Landtouris-ten) in die Vermarktung einbezogen werden.
Die Bedeutung d
schätzt, ist aber nicht so gering, wie man vielleicht zunächst vermutet. Urlaub auf dem Land zähltzwar nicht zu den aktuellen Trends, dennoch ist inden letzten Jahren ein stetig anwachsendesMarktvolumen zu verzeichnen. Gleiches gilt für dieÜbernachtungen auf Bauernhöfen als speziellenBeherbergungsbetrieben im Landtourismus. Da
-gefragt wurden und die Beherbergungsbetriebemeist weniger als neun Betten ausweisen, können
Weinregion Saale-Unstrut .
die Reisemotive zum Landurlaub bisher kaum ab
für Deutschalnd und Sachsen-Anhalt die Nachfra-gepotenziale nur erahnt werden. Ansatzpunkte fürSachsen-Anhalt bieten die Schätzungen bei nicht-gewerblichen Übernachtungen235 (1,4 Mio./Jahr)beim Freizeitwohnen (0,17 Mio.) oder im Dauer-camping (1,9 Mio.).
(3) Ländliche Tourismusgebiete in Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt ist ländlich strukturiert, so dassüberall Formen des ländlichen Tourismus existie-ren. Das Hauptaugenmerk wird seitens desLandwirtschafts- und Wirtschaftsministeriums aufder Profilierung der Altmark als Modellregion des Landurlaubs236 liegen. Weitere Regionen desLandtourismus in Sachsen-Anhalt sind:
Colbitz-Letzlinger Heide, Gartenreich Dessau-Wörlitz 237, Drömling, Dübener Heide, Fläming, Harz238,
239
235 Siehe Kapitel 2.5.4. 236 Auf Grund ihrer Größe und Vielfalt ist der Altmark ein eige-ner Abschnitt als Schwerpunktregion gewidmet (siehe Kapitel 6.1).
3.apitel 6.4.
237 Dito, siehe Kapitel 6.2. 238 Dito, siehe Kapitel 6.239 Dito, siehe K
76
Die Angebote werden von der Landesarbeitsge-meinschaft für Urlaub und Freizeit auf dem LandeSachsen-Anhalt e.V. gebündelt. Sie sind aller-dings nicht unbedingt repräsentativ, denn auf demLand sind verschiedene Tourismusformen anzu-treffen, deren Ausprägungen für Sachsen-Anhaltim Folgenden beispielhaft beschrieben werden.
(a) Urlaub auf dem BauernhofIm Jahr 2003 wurden ca. 1,9 Mio. Reisen240 mit ca. 25,6 Mio. Übernachtungen auf Bauernhöfen inDeutschland verbracht. Der Gesamtumsatz betrugca. 1,1 Mrd. Euro. Zur Zeit gibt es ca. 25.000 Fe-rienbauernhöfe. Davon sind ca. 1.800 mit demDLG Gütezeichen „Urlaub auf dem Bauernhof“oder „Landurlaub“ ausgezeichnet.241
Urlaub auf dem Bauernhof ist besonders für Fami-
er/ n-
Au des Urlaubs. Bei
auW
ZuAnLabä nalty-
gro
Ab
(Quelle: eigene Abbildung, Daten Reisemonitor 2004, Anteil der Interessierten in der jeweiligen Altersgruppe)
(b) Reittourismusorm des Landurlaubs ist der
n Entwicklung in Sachsen-
lien mit Kindern interessant. Naturnähe, Abenteu-Erlebnisse, eine leichte Anreise und der Ko
takt zu anderen Familien sind wohl die wichtigstenswahlkriterien für diese Form
älteren Reisenden sinkt das Interesse am Urlaubf dem Bauernhof auf unterdurchschnittlicheerte.
r Entwicklung des Landurlaubs in Sachsen-halt ist stärker als bisher die Mitarbeit derndwirte gefordert242, denn ländliche Produktion,uerliche Lebensweise und vor allem regio
pische Produkte (Direktvermarktung) stoßen aufßes Interesse der Nachfrager.
b. 4.3-18: Interesse an Urlaub auf dem Land in Deutschland
Eine verbreitete FReittourismus, desseAnhalt an verschiedenen Orten vorangetriebenwird. Ein Angebotsschwerpunkt ist in der Altmarkzu finden.243 Aber auch die anderen Formen des
klassischen Aktivtourismus (Wandern, Rad- undWasserwandern) müsen hier erwähnt werden,denn sie lassen sich ideal mit dem Landurlaub,gerade auch in der Altmark, verknüpfen.
(c) CampingtourismusEbenfa
240 Mindestens vier Übernachtungen.
/Gräbner et. al. 2003, 19f..3.1 und Kapitel 6.1.
lls vornehmlich in ländlichen Gebieten ist inSachsen-Anhalt der Campingtourismus vertreten.
dürfnis in Zusammenhang ge-
sezwfürfre it in Angebot und Preis sind wichtig,
BilEsfürde ig. Die
dietät er den Campingplätzen zu.
ImGäCa g). 5,2 Mio.
deDTtis mit 285.687 Touristikstandplätzen
ter44 20.000 Caravans re-
InduAnsin gaben in Sachsen-Anhalt über-
Sa
Misu
241 DTV 2003, 15.242 Zu den Gründen: Fricke243 Siehe Kapitel 4
Eine Entscheidung für das Campen im Urlaubwird mit dem Bebracht, einen Kontrapunkt zum Arbeitsalltag zu
tzen. Diese Reiseform bietet Naturnähe, Unge-ungenheit und gute Anknüpfungsmöglichkeiten
Sozialkontakte und Geselligkeit. Familien-undlichke
wenngleich Campingtourismus nicht unbedingt mitligurlaub in Verbindung gebracht werden kann.sind z. T. erhebliche finanzielle Aufwendungendie Anschaffung der immer komfortabler wer-
nden Campingausrüstungen notwend 244
steigende Nachfrage nach Wohnmobilen bestätigts und lässt Rückschlüsse auf steigende Quali-sansprüche gegenüb
Jahr 2003 verbrachten bundesweit ca. 6,3 Mio. ste insgesamt 23,5 Mio. Übernachtungen aufmpingplätzen (ohne Dauercampin
Gäste waren Inländer; 1,2 Mio. Gäste kamen ausm Ausland (3,2 Mio. Übernachtungen).245 DerV hat 3.624 Campingplätze (2.587 in amtl. Sta-
tik)246
(203.280 in amtl. Statistik)247 und 12.116 Mietun-künften ermittelt. Zusätzlich sind in Deutschland0.000 Reisemobile und 6
gistriert.248
Deutschland gibt ein Camping-Gast je Tagrchschnittlich 26,90 Euro aus, in Sachsen-halt sogar 29,90 Euro. In einigen Bereichend die Tagesaus
2,3
1,7
2,5
1
2
3
4
bis 29 30 bis 39 40 bis 49 50 bis 59 über 60
proportional249:
Verpflegung im Gastgewerbe 9,4% Einkauf 33,3% Freizeit/ Unterhaltung 3,1%Lokaler Transport 181,3%
Der Camping-Tourismus beschert dem Landchsen-Anhalt insgesamt einen Bruttoumsatz
von 18,7 Mio. Euro. Die Dauercamper konsumie-ren Waren und Dienstleistungen im Wert von 28,0
o. Euro. Durch Verwandten und Bekanntenbe-che entstehen 1,7 Mio. Euro. Das ist zusam-
men, ohne Ausgaben der Reisemobilisten,
Haas 1993, 364.Statistisches Bundesamt 2004.
244
245
6 Statistisches Bundesamt 2004. 7 Statistisches Bundesamt 2004. 8
ich zum Bundes-durchschnitt.
24
24
24 DTV 2004, 27.249 Prozentuale Mehrausgaben im Vergle
3,83,5
2,62,6
77
48,4 Mio. Euro Bruttopri250
märumsatz in Sachsen-Anhalt.
Abb. 4.3-19: Marktsituation Camping in Sach-
Dieuristik-Camping (durch-
Interessen der Camping-90 der Verband der
/A). Für eine Nach-ampingsektor Sachsen-
kommen, sichnstellung zu
verschaffen (z.B. thematisch) und außerdem die roduktbildung mit den entwi-
sen-Anhalt 2003
DTL = Deutschland; LSA = Sachsen-Anhalt(Quelle: DTV 2004, 27 ff.)
Abb. 4.3-20: Tagesausgaben der Camping-Gäste in Sachsen-Anhalt 2001
DL = Dienstleistungen(Quelle: eigene Abbildung, Daten DTV 2004, 51)
Insgesamt gab es 2003 in Sachsen-Anhalt 114geöffnete Campingplätze. se boten insgesamt9.134 Stellplätze für Toschnittlich 80) an. Dieplatzbetreiber bündelt seit 19
VCSCampingplatzbetreiber (Cfragesteigerung im
Anhalts wird es einerseits darauf anals Campingplatz eine gewisse Allei
Vernetzung und P
erpunktenad-, Wasserwandern, Reiten etc.) zu suchen.251
250 DTV 2004, 51.
ckelten Landes- und Regionalschw(R
Abb. 4.3-21: Campingplätze von Verbandsmit-gliedern in Sachsen-Anhalt 2004
(Quelle: VCS/A 2004)
Fazit zum Natur- und Landtourismus in Sach-sen-Anhalt:
Die weitgehend ländliche Struktur eröffnetzahlreiche Möglichkeiten, aber Natur alleinereicht nicht aus. Es müssen weitere zu ver-netzende Attraktivitätsfaktoren hinzukommen,um marktfähig zu sein (z.B. interessante Ho-tels, Ranger-Führungen, kulturelle Sehens-würdigkeiten).Die Altmark und der Harz sind die wichtigstenGebiete dieses Tourismussegments.Sachsen-Anhalt bes tzti eine Reihe einzigarti-ger Schutzgebiete mit Chancen für den nach-haltigen Tourismus, z.B. den NationalparkHarz und das UNESCO-BiosphärenreservatMittlere Elbe. Die Vermarktungsbemühungen müssen pro-fessioneller werden; insbesondere die land-wirtschaftlichen Betriebe haben die im Tou-rismus steckenden Chancen noch nicht er-kannt.Die Bedeutung des Campingtourismus sollte nicht unterschätzt werden.
251 Dazu wird der Verband der Campingplatzbetreiber gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium 2005 eine TourismusStudie vorlegen.
--
Unterkunft;4,40 €
Verpflegung;
Einkauf;
Freizeit/Unterhaltung;
3,30 €
lokaler Transport;4,50 €
sonst. DL; 0,50 €
11,60 €
5,60 €
1,9%2,3%1,4%2,1%AnteilLSA
0,081,70,52,3LSA
4,273,039,5116,7DTL.
Miet-unter-künfte
StandplätzeDauer-
camping
StandplätzeTouristik-Camping
Insgesamt
Übernachtungen in Mio.
1,89%2,29%3,20%3,15%AnteilLSA
2298.5879.134114LSA
12.116375.707285.6873.624DTL.
Miet-unter-künfte
StandplätzeDauer-
camping
StandplätzeTouristik-Camping
Camping-plätze
Plätze
1,9%2,3%1,4%2,1%AnteilLSA
0,081,70,52,3LSA
4,273,039,5116,7DTL.
Miet-unter-künfte
StandplätzeDauer-
camping
StandplätzeTouristik-Camping
Insgesamt
Übernachtungen in Mio.
1,89%2,29%3,20%3,15%AnteilLSA
2298.5879.134114LSA
12.116375.707285.6873.624DTL.
Miet-unter-künfte
StandplätzeDauer-
camping
StandplätzeTouristik-Camping
Camping-plätze
Plätze
78
4.4 Geschäftstourismus – Kongresse und Ta-gungen252
(1) Marktsituation
Der Kongress- und Tagungsreiseverkehr wird im
uell reisende Ge-schäftsleute sowie Beamte und Angestellte auf
aft etc.) zur Teilnahme an einer Ta-gungsveranstaltung führen.
. Ebenso großist der Anteil dieser Reisen an allen Reisen in das
herdas ngen und Kongresse im Ver-gleich zum Angebot auf dem deutschen Markt um-
Allgemeinen dem Geschäftsreiseverkehr zuge-ordnet oder häufig auch als Phänomen des Städ-tetourismus angesehen. Grundlagenarbeiten zumKongress- und Tagungswesen machen jedochdeutlich, dass der Tagungs- und Kongressreise-verkehr in seiner Feinstruktur erhebliche Unter-schiede zum klassischen Geschäftsreiseverkehraufweist und somit als eigenständiges Nachfrage-segment zu analysieren ist.
Während der Geschäfts- und Dienstreiseverkehrim engeren Sinn primär individ
Dienstreise umfasst, deren Reiseanlass in unmit-telbarem Zusammenhang mit beruflichen Oblie-genheiten steht, können beim Kongresstourismus,der in der Regel ebenfalls beruflich motiviert ist,auch nebenberufliche Beschäftigungen in den un-terschiedlichsten Bereichen (Kultur, Politik, Sport,Wissensch
In Deutschland entstanden 67,6 Mio. Übernach-tungen durch Tagungen und Kongresse im Jahr2003. 35,5% davon fielen auf Hotels. Jeder DritteHotelgast ist damit ein Kongress- oder Tagungs-teilnehmer!253 Zu den Stärken des Kongress- undTagungslandes Deutschland zählen Perfektion,Professionalität, Zuverlässigkeit, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, internationale Messen, attrak-tive Städte und eine gute Infrastruktur. Diese istbesonders wichtig, weil ausreichende Parkplätze,ein innerstädtischer Standort und Anschluss mitBahn/öffentlichem Nahverkehr als wichtigste An-forderungen für Veranstaltungsstätten erachtetwerden. Schwächen bestehen durch hohe Kosten,Sprache, mangelhafte Serviceleistungen, geringeFlexibilität und Wetterunsicherheit.254
(2) Angebotsprofil in Sachsen-Anhalt
Der Anteil Sachsen-Anhalts an allen Kongress-und Tagungsreisen liegt bei 6,2%
Bundesland.255 In Sachsen-Anhalt ist das daAngebot für Tagu
fangreicher als das touristische Gesamtangebot.Der Anteil an Beherbergungsstätten und Bettenam deutschen Markt beträgt jeweils ca. 2%. Der
252 Siehe Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 10, Kon-gress- und Tagungstourismus, Antz/Schreiber 2002.253 DTV 2003, 8.254 Gugg/Hank-Haase 2000, zit. in: Antz/Schreiber 2002, 15. 255 IPK Reisemonitor 2002.
i Kongresszentren bei 4,29%und bei Hochschulen bei 3,3%.256 Sachsen-Anhalt
(ze ieten, dafür aber überdurch-
tun rgen, Schlösser
Abb. 4.4-1: Das Angebot Sachsen-Anhalts im
slungsreichen Natur- und Kul-
en Steige-
Marktanteil von Veranstaltungsstätten liegt bei Ho-tels bei 5,52%, be
kann kaum Veranstaltungsstätten auf Flughäfenntrale Lage) b
schnittlich viele außergewöhnliche Veranstal-gsorte/ special locations (Bu
Bergwerke etc.).
Tagungs- und Kongresstourismus2001
%)
(Quelle: Antz/Schreiber 2002, 47)
Für 49% (1,05 Mio.) aller Teilnehmer an Tagun-gen und Kongressen in Sachsen-Anhalt sind guteAnreisemöglichkeiten das wichtigste Kriterium, umneben den beruflichen Gründen an einer Tagungin Sachsen-Anhalt teilzunehmen. Hier spielen fürviele Teilnehmer auch die kurzen Anreisewege ei-ne zentrale Rolle. Vor allem für die „Landesfrem-den“ steht die reizvolle Umgebung (42%) und dietouristische Attraktivität (36%) des Landes als zu-sätzliches Entscheidungskriterium im Vorder-grund. Hier profitiert Sachsen-Anhalt vor allemvon seinen abwechturpotentialen in den einzelnen Regionen undStädten.
Der Standortvorteil „geografische Lage“ wird inder Darstellung der Quellgebiete besonders deut-lich. Als eines der zentralen BundesländerDeutschland bestehen nahezu von überall relativ kurze Anreisewege. Doch auch hier ist die Situati-on wie im Urlaubstourismus: Der Markt ist auchdie Quelle. 25% der Veranstaltungsteilnehmerkommen aus Sachsen-Anhalt, 20% aus Nieder-sachsen.
Das Image des Landes Sachsen-Anhalt und auchdas Phänomen „Know-how Standort“ trägt nur füreine sehr begrenzte Anzahl von Tagungsbesu-chern (insgesamt 16%) zur zusätzlichrung der Teilnahmebereitschaft bei. Im bundes-weiten Vergleich nennen 41% den „Know-howStandort“ und 40% das Image als Präferenz-
256 Eigene Berechnung, Daten bei Antz/Schreiber 2002, 47 und Statistisches Bundesamt 2004.
618 Tagungsstätten, davon:552 Hotels (89%)o
o 18 Kongresszentren/Sporthallen (3%)o 11 Hochschulen bzw. Unis (2o 37 weiteren Einrichtungen (6%) 3.400 Veranstaltungsräume126.000 Sitzplätze61.800 Tagungen und Kongresse2,15 Mio. TeilnehmerUmsatz von 640 Mio. Euro
79
Kriterien für das Kongressland Deutschland. DerPreisfaktor spielt in beiden Untersuchungen mit20% die gleiche Rolle. Zusammenfassend könnenfolgende Stärken des Tagungs- und Kongress-standortes Sachsen-Anhalt genannt werden:257
Abb. 4.4-2: Sachsen-Anhalts Destinationen im Tagungs- und Kongresstourismus
Kultur/Historie und Natur/Landschaft (Rah-),
gutes Preis-Leistungsverhältnis,
Veranstaltungsreisenden durch attraktive Un-eizeitangebote in den
(Quelle: in Anlehnung an Antz/Schreiber 2002, 83)
Zentrale Lage in Deutschland,moderne Tagungshotellerie (für 30 bis 300Personen),Verbindung Kultureinrichtungen und Tagungs-stätten (special locations),
Universitäts- und Wissenschaftsstandorte,gute Verkehrsanbindung (Straßenverkehr),professionelle Kongressbetreuung (Veranstal-tungs-Service),
menprogramm
Überraschungs-Effekt („Das hätte ich abernicht erwartet“),stressfreies Tagen (nicht so überlaufen, „Ge-heimtipp“).
(3) Wichtige Handlungsfelder in Sachsen-Anhalt
Zu den langfristigen Marketingzielen zählen: 258
Verbesserung der Standortqualität für den
terhaltungs- und Fr(Groß-) Städten und TagungsregionenVerbesserung der Erreichbarkeit des Standor-tes Sachsen-Anhalt:vor allem über die Flughafen- und Schienen-netzanbindung
Vision „Congress Centrum“: mit Sitzplatzkapa-zitäten bis 3.000 Personen im größten Saal beiReihenbestuhlung (Prüfung der Universitäts-Standorte Magdeburg und Halle)
Abb. 4.4-3: Standortfaktoren des Tagungslan-des Sachsen-Anhalts
257 Antz/Schreiber 2002, 60f.
ne äfts-) Kunden ein „Con-g stehen, das die
beiden Großstadt-Tourismus-GmbHs sowie dere drei zentralen Tagungsstandorte
258 Antz/Schreiber 2002, 84f.
(Quelle: eigene Abbildung, nach Antz/Schreiber 2002)
Abb. 4.4-4: Quellgebiete des Kongress- und Tagungstourismus Sachsen-Anhalts
(Quelle: eigene Abbildung, nach Antz/Schreiber 2002)
Um im Wettbewerb langfristig bestehen zu kön-n, muss für die (Gesch
vention-Bureau“ zur Verfügun
HVV für di
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
Know-how Standort
Image
Preis
TouristischeAttraktivitäten
Reizvolle Umgebung
GuteAnreisemöglichkeiten
weiterausbauen
weiteraufbauen
Herkunft der Gäste in %
0 – 2% 3 – 5% 6 – 10% > 20%
VielfältigesLandschafts-,Natur- undKulturpotenzial
Seminar- undKonferenz-Destinationen
WörlitzTangermündeMerseburg
AusgeprägtesKultur- undSightseeing-Potenzial
Tagungs- undSeminar-Destinationen
DessauWittenbergQuedlinburgNaumburgWernigerode
Abwechslungs-reichtum, großesKulturpotenzial;zusätzlichMesse-/Universitäts-standorte
Kongress- undTagungs-Großstädte
MagdeburgHalle
VorteilePositionierungStädte
VielfältigesLandschafts-,Natur- undKulturpotenzial
Seminar- undKonferenz-Destinationen
WörlitzTangermündeMerseburg
AusgeprägtesKultur- undSightseeing-Potenzial
Tagungs- undSeminar-Destinationen
DessauWittenbergQuedlinburgNaumburgWernigerode
Abwechslungs-reichtum, großesKulturpotenzial;zusätzlichMesse-/Universitäts-standorte
Kongress- undTagungs-Großstädte
MagdeburgHalle
VorteilePositionierungStädte
80
Magdeburg, Halle, Harz dezentral aufbauen wer-n. Diese Anlaufstellen müssen eng mit demrman Convention Bureau (GCB und der Deut-
hen Zentrale für Tourismus (DZT) ko
deGesc operieren.
„Convention-
n (Internet,Broschüren),
lungit Dach- und Fac
Keine Veranstaltungsorganisation und Durch-
Folgende Anforderungen sind an dieBureaus“ zu stellen:259
Kompetenter, flexibler und zuverlässiger An-sprechpartner,Ständige Erreichbarkeit der Büros (keine Mail-Box),Koordination zwischen Veranstalter und Ta-gungsregion bzw. Tagungsstätte,Imagewerbung (Außenmarketing) für Kon-gress- und Tagungsdestination,Bereitstellung von Informatione
Konkrete Planungsvorschläge bzw. Empfeh-en bei Veranstaltungsanfragen,
Enge Kooperation m horgani-sationen,
führung.
Fazit: Kongress- und Tagungstourismus in Sachsen-Anhalt
Die Wirtschaftskraft dieses Tourismusseg-ments ist in Sachsen-Anhalt hoch und nochnicht ausgeschöpft.Mit der konsequenten Umsetzung des seg-mentorientierten Marketings vor allem in den Schwerpunkten Magdeburg, Halle, Harz wirddas Land Sachsen-Anhalt mittelfristig zwei-stellige Wachstumsraten im Kongress- undTagungstourismus erzielen können.Hierzu muss die Vielfältigkeit des Angebotes(Hallen, Hotels, Hochschulen, HistorischeStätten) in Kombination mit der Servicequali-tät und der attraktiven Preispolitik herausge-stellt werden.Gleichzeitig müssen die infrastrukturellenSchwachstellen (z.B. verkehrstechnische Er-schließung, Unterhaltungs-, Freizeitangebot)sowie vor allem der niedrige Bekanntheits-grad beseitigt werden.Zu den Stärken Sachsen-Anhalts zählt nebender zentralen Lage in Deutschland und Euro-pa die Verbindung zur Kultur.260
Hier ist ein Ausbau der „special locations“(Burgen etc.) sowie der historischen Stadt-kerne (ganze Stadt als Tagungsort) auf Grunddes hohen Potenzials empfehlenswert.
259 Antz/Schreiber 2002, 61.2, 89.260 Antz/Schreiber 200
81
5 Touristische Schwerpunktthemen in Sachsen-Anhalt
5.1 Markensäulen
Im Rahmen der Geschäftsfelder des Tourismuswurden drei Markensäulen entwickelt, für die
cSa hsen-Anhalt eine besondere Alleinstellung be-sitzt261: Das Blaue Band im Rahmen des Bereichs
ktiv und gesund“ sowie die Straße der Romanik
sen-
enRe en bei Ministerium für Wirtschaft und
„Aund die Gartenträume im Rahmen von Kulturtou-rismus und Städtereisen.
Eine touristische Marke ist dann gegeben, wenneine Reihe von Merkmalen erfüllt ist. Zunächstmuss eine Kennzeichnung mit einem Markenna-men - möglichst in Verbindung mit einem Logo - erfolgen. Die Marke muss breit bei den Verbrau-chern beworben werden (meist in den Masmedien), wobei die angebotenen (immateriellen)Reise-Dienstleistungen ansprechend visualisiertwerden müssen. Die Qualität und das Erschei-nungsbild der Marke müssen gleich bleibend seinbzw. stetig verbessert und aktualisiert werden.Und im Ergebnis müssen alle Maßnahmen dazuführen, dass die Marke Anerkennung bei denVerbrauchern findet.262
Bei strenger Prüfung dieser Kriterien erfüllen dieMarkensäulen im Sachsen-Anhalt-Tourismus dieBedingungen einer Marke (noch) nicht vollständig.Insbesondere an der Bekanntheit (Außenmarke-ting) und an der gleich bleibenden Qualität (In-nenmarketing) mangelt es noch. Gerade die tou-ristischen Anbieter, aber auch alle Gastgeber, d.h.alle Sachsen-Anhalter, müssen die Marken ken-nen, verinnerlichen und mit Stolz verbreiten.
In Bezug auf das gleiche Erscheinungsbild wurdeviel getan. Die Markenlogos sind geschützt. Der
chte liegArbeit des Landes, das die LMG mit der Wahr-nehmung der Markenrechte beauftragt hat. ZurVerwendung der Logos müssen Leistungsträgereinen formlosen Antrag mit kurzer Beschreibungund Entwurf des Produktes bei der LMG einrei-chen. Die LMG prüft den Antrag und übermitteltkurzfristig die Entscheidung, ggf. zusammen miteiner Druckvorlage für das gewünschte Logo.
deckungsreiseins Mittelalter
a-nische Baudenkmäler in mehr als 400 Orten, aber
hl der erhaltenen
lterlichen Pe-riode erhalten haben. Klöster und Dome, Dorfkir-
n-Anhalts initiierten Tourismusstraßedurch den damaligen Bundespräsidenten Richard
uten Deutsch-lands mit internationaler Beachtung entwickelt.
Auf einer Ge ehr als 1000 Kilo-metern führt die Straße der Romanik durch Sach-sen-Anhalt. Die Streckenführung in Form einer „8“ besitzt ihren Schnittpunkt in der LandeshauptstadtMagdeburg und teilt die Route in einen nördlichenund einen südlichen Abschnitt. Beteiligt sind ins-gesamt 60 Orte mit 72 Bauwerken, davon 24 Ortemit 30 Bauwerken im Norden und 36 Orte mit 42Denkmälern auf der Südroute. Durch ihre Regio-nen umgreifende Form erfasst sie als erste Tou-rismusstraße Deutschlands flächendeckend einganzes Bundesland. Denn in der Tourismuspolitikdes Landes stellt die Straße der Romanik mehrals nur einen Baustein dar. Mit dieser Reiseroute
ark, Gar-tenreich Dessau-Wörlitz, Harz und Weinregion
den städte- und kulturtouristi-
261 Siehe auch Kapitel 4.1. 262 Dreyer 2000, 182.
5.1.1 Straße der Romanik – Ent263
(1) Historische Voraussetzungen und Entwick-lung
Sachsen-Anhalt besitzt einen unschätzbarenReichtum an Denkmälern aus der Ottonik undRomanik. In Deutschland gibt es über 500 rom
in Hinblick auf Qualität und Anzaromanischen Kunst kann sich nur noch das Rhein-land mit Sachsen-Anhalt messen. Das Gebiet desheutigen Bundeslandes war in der Zeit zwischen950 und 1250 ein politisches und kulturelles Zent-rum in Europa. Von noch größerer Wichtigkeit istes, dass sich hier in ungewöhnlicher Dichte diekünstlerischen Zeugen dieser mittela
chen und Wohnhäuser, Stadtanlagen und Burgen,Straßen und Skulpturen, Malerei und Schatzkunstsind Ausdruck eines gemeinsamen abendländi-schen Denkens. Zum größeren Teil besitzen dieseKunstwerke europäischen Rang.
Die Eröffnung der vom WirtschaftsministeriumSachse
von Weizsäcker fand am 7. Mai 1993, dem 1.020.Todestag Kaisers Otto des Großen, im KlosterUnser Lieben Frauen in Magdeburg statt. Seither hat sich die Straße der Romanik als erste Touris-musstraße in den neuen Bundesländern zu einerder wichtigsten touristischen Ro
samtlänge von m
werden die fünf Regionen des Landes mit ihrentouristischen Schwerpunktgebieten Altm
Saale-Unstrut sowieschen Zielen fester zusammengeschlossen.264
nhalt Nr. 12, Straße derntz 2002.
263 Siehe Tourismus-Studie Sachsen-ARomanik, Dreyer/A264 Dreyer/Antz 2002, 11.
82
(2) Romanik in Form einer Tourismusstraße
Touristische Straßen sind auf Dauer angelegteReiserouten mit einem speziellen Thema, die denZweck verfolgen, das Gebiet der Streckenführungtouristisch besser zu vermarkten. Weitere Merk-male sind:
auch Radfahrer und vereinzelt
Das Bereisen touristischer Straßen erweist sich
lleicht mit einem gewissen Maßch und Start mit ein
siksommer) entlalturhistorische
nkt Touristischer
Um die bundesweite Fülle, Unübersichtlichkeit
anik im Land eines den Gründen der Ver-
Genaue Bezeichnung (Markierung),Eindeutige Streckenführung mit verkehrslen-kender Beschilderung,Verkehrsführung über Bundes-, Landes- undin Ausnahmefällen Kreisstraßen (aber keineAutobahnen),Charakter einer „self guided tour“.
Tourismusstraßen sind grund-sätzlich auf den individualisier-ten Verkehr ausgerichtet. Ingängigen Straßenkarten und At-lanten sind die wichtigsten Rou-ten eingezeichnet. Im Zuge desstärker in Erscheinung treten-den Vernetzungsgedankenswerden in die Routenplanung
Wasserwanderer sowie Wanderer einbezogen.Für Radwanderer existieren darüber hinaus zahl-reiche eigene Landschaftsrouten (z.B. Saale-Radweg), die aufgrund der steigenden Beliebtheitdes Radfahrens und des Radurlaubs künftig nochwichtiger werden. Für die Straße der Romanik e-xistiert z.B. ein eigner Radreiseführer und es wirdWert auf die Nutzung von Vernetzungsmöglichkei-ten gelegt.265 Je mehr Synergieeffekte genutztwerden können, desto besser ist es.
als eine besondere Form des Kulturtourismus266,weil es als eine Form des Thementourismus auseiner Mischung einiger dieser Basis-Kultur-reisearten besteht. Es ist ein Mix aus Bauwerks-besichtigung (viean Bildungsmotiv), Museumsbesu dtbe-si enn möglich gepaachtigung, w em E-
ngventbesuch (z.B. mdr-Mu derS . Kutraße der Romanik Themen
ilden einen Schwerpu Straßenbneben gastronomischen und landschaftbezoge-nen Themen.267
und damit Unvermarktbarkeit nicht auf Sachsen-Anhalt auszudehnen, das es ohnehin schwer hat-te/hat, sich auf dem Tourismusmarkt zu behaup-ten, besitzt die Straße der Rom
rd auAlleinstellung. Es wi
ntz 2002, 14, 18.
ie die Straße der Romanik schon garnicht - in einem Stück abgefahren. Vielmehr wer-
toder Bauwer n Ausflügen oder
to ristischenmit unterschiedlichen Kun-
dengruppen gerechnet werden. Unter den Ge-gs-
gebiet sind zu unterscheiden:
pen erreicht rafi-
Romanik „Freaks“, Kunsthistoriker,
Seniorenclubs, Betriebsausflügler, Volkshochschulen,Fachhochschulen und Universitäten,Kunst- und Kulturvereine, Museumsfreunde,
Kirchenreisen(Pfarreien, Klöster, Biblische Reisen etc.)272,Tagungs- und Seminarteilnehmer. 273
265 LTV 1996. 266 Siehe Kapitel 4.2.267 Dreyer/A
marktbarkeit keine weitere Tourismusstraße auf-gebaut.
(3) Gästegruppen und Reiseverhalten
Touristische Straßen werden selten - und langeStraßen w
den im Kurzurlaub einzelne Teilstrecken bereiske im Rahmen vo
Abstechern angesteuert. An den uRouten kann daher
sichtspunkten Aufenthaltsdauer und Einzu
werden, die nach soziodemogunter cheiden sind:
Durchreisende,Tagesgäste im Ausflugsverkehr,
Naherholungsgäste, Kurzreisende.
Im Hinblick auf die Mobilität sind es in der indivi-duellen Reiseorganisation:
Autofahrer (überragende Bedeutung), Radler, Camper, Wanderer268, Wasserwanderer.
Mit speziellen Programmen und Themen könnenan der Straße der Romanik auch Kundengrup-
schen Kriterien zu s
Spezialisten, 50+ -Generation, DINKS269,Familien mit Kindern, Kinder mit der Schule,
Geschäftsreisende270.
Bezüglich des Marktsegments Gruppenreisenlassen sich folgende Kundenkreise herauskristalli-sieren: 271
Busreisende,
268 ADAC 1996, 10, 19. 269 „Double Income No Kids“ (Doppelverdiener ohne Kinder). 270 ift 2002, 64. 271 DWIF 2002, 10.272 Jerichen 2002.
2, 33f. 273 Dreyer/Antz 200
83
Je älter die Menschen werden, desto wenigergerne verreisen sie mit dem Auto. Deshalb müs-
-ternative Ver nbesonderer Bedeutung sind neben deshalb dieBus-Reisegruppen.
Die Hauptreisezeit liegt zwischen Mai und Oktober(ausgeprägte Bedeutung für die Weinstraßen).Hier wird das Argument der Saison verlängerndenWirkung deutlich. Nur von Dezember bis Februarherrscht Flaute auf den Tourismusrouten.274 Ins-gesamt zeigt die Entwicklung bei abnehmendenZuwachsraten nach oben.
Abb. 5.1-1: Entwicklung der Besuchszahlen in den Bauwerken an der Straße derRomanik 1995 - 2004
sen gerade an einer Kulturstraße Angebote für alkehrsmittel geschaffen werden. Vo
0,840,94
1,13 1,161,26
1,15
1,361,27
1,36
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
1,4
1,6
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2003 2004
in Mio.
Andertunne“stä AnsichtsSachen, -ErlebnisWel-
wir zung von
vents (u.a. Musikland),
k und Gartenträume,
ommerzielle Reiseführer spielen eine besondereRolle sowohl bei der Wahl der Ziele (Gebiete fürdie es zahlreiche Reiseführer gibt, müssen im
(Quelle: LTV 2002)
(4) Marketing für die Straße der Romanik
lässlich des zehnjährigen Jubiläums der StraßeRomanik 2003 wurden für die Produktgestal-
g vier Angebotssäulen als zentrale „Standbei-entwickelt, um die Erlebnisorientierung zu ver-
rken (Romanik-ten, -KostProben und –PfadFinder). Außerdem
d der Vernetzungsgedanken zur NutSynergien konsequent verfolgt:
Romanik und Otto der Große(Spezialisierung),Romanik und ERomanik und Stadterlebnis,Romanik und Aktivangebote (Radfahren),Romanik und Gesundheit,Romanik und UNESCO Welterbe, RomaniRomanik und Wein.
K
274 ADAC 1996, 20.
),als ie Bewegung im Zielgebiet, was wiederum für Tourismusstraßen von außerge-
ng ist. Erfreulich ist daher dieTatsache, dass es auch im Vergleich zum Ge-
ahre. Allein durch dieGemeinschaftsaufgabe des Wirtschaftsministeri-
der Straßenbau desVerkehrs-, die Städtebausanierung des Bau- und
vate Investi-tionen. Last but not least sind daher die vielen
Landes-projekt Straße der Romanik als Initialzündung für
der Servicequalität und damit dem Personalein-
Verständnis der Verbraucher interessant sein!auch für d
wöhnlicher Bedeutu
samtland Sachsen-Anhalt eine Reihe guter Reise-führer zur Straße der Romanik auf dem Buch-markt gibt.
(5) Förderung
Der hohe Anteil der Förderung für die Straße derRomanik verdeutlicht deren herausragende Stel-lung innerhalb der Tourismusprojekte des Landesgerade Anfang der 1990er J
ums wurden in den Orten an der Straße der Ro-manik insgesamt von 1990 bis 2001 über 1,5 Mrd.DM an Zuschüssen ausgereicht und damit knapp4 Mrd. DM Gesamtinvestitionen ausgelöst.
Auch andere Ministerien Sachsen-Anhalts habensich mit Fördermaßnahmen an dem Projekt Stra-ße der Romanik beteiligt. Zu nennen wären be-sonders die Denkmalschutz- und Kunstprogram-me des Kultusministeriums, die großen Arbeits-maßnahmen des Arbeits-,
die Dorferneuerung des Landwirtschaftsressorts.
Auf keinen Fall sollen die Maßnahmen der ver-schiedenen Stiftungen und Vereine vergessenwerden. Vorrangig sind dabei die Deutsche Stif-tung Denkmalschutz und die Bundesstiftung Um-welt zu nennen. Hinzu kommen noch die beglei-tenden regionalen Förderprogramme, die durchdie Verbesserung der Infrastruktur (z.B. Radwe-genetz) und durch die Förderung von Konzeptenzur Entwicklung des ländlichen Raumes auch derStraße der Romanik zu Gute kommen.
Die damit geschaffenen Rahmenbedingungen bie-ten günstige Voraussetzungen für weitere regio-nale und örtliche Vorhaben und für pri
275
Einzelunternehmer zu nennen, die das
eigene Investitionen gesehen haben und damitdem Tourismus erst den richtigen Schwung ver-leihen (z.B. Romanik-Hotel in der WasserburgWesterburg Dedeleben oder Hotel Zum Edelackeran der Neuenburg in Freyburg).
(6) Ausgewählte Projekte
Die touristische Inwertsetzung steht und fällt mit
275 Ein Beispiel dafür aus dem Jahr 2001/2002 ist der Sponso-m Ostdeutschen Sparkassen- und Girover-
-tems ermöglichte.
ringvertrag mit deband (OSGV), der die Aufstellung des zum Ottonenjahr entwickelten Informationstafelsys
84
satz an den einzelnen Romanikobjekten. Aller-dings ist diese in den Objekten an der Straße derRomanik noch recht unterschiedlich ausgeprägt.Zahlreichen hoch motivierten Mitarbeitern stehenmancherorts trotz des herausragenden Projekts„Offene Kirchen“ der Evangelischen Kirchenpro-vinz Sachsen immer noch geschlossene Gottes-häuser und ein wenig touristenfreundliches Um-feld gegenüber. Die nicht überall gewährleisteten
nzum Teil duformationsta ems ausgeglichen werden, wo-bei auf die Unterstützung der Sparkassen desLand egriffen werdenkon Lauf der Jahreeine ahl-reich
Im ge Innen-m nen der Lan-d ende undV die jedochn r Regionen, Kom-munen u g kann:
Pilotprojekt Innenmarketing des Regionalver-
k
besucherfreundlichen Öffnungszeiten konnterch die Installation des dreiteiligen In-felsyst
es Sachsen-Anhalt zurückgn doch imte. Alles in allem ist je
deutliche Verbesserung spürbar, die auf ze Maßnahmen zurückzuführen ist.
Folgenden werden beispielhant, bei de
ft einiarketingprojekte genanestourismusverband eine koordinier
on innehat,orbild entwickelnde Funktiur in der Zusammenarbeit de
nd Objektträ er Früchte tragen
bandes Magdeburg Elbe-Börde-Heide,Projekt „Offene Kirchen“,Dokumentation (Museen, Veranstaltungen,Ansprechpartnern, Öffnungszeiten, Photoar-chiv etc.),
Romanikpreis, Schulprojekt, Kunstwettbewerb, Fotowettbewerb.
Über die dargestellten Maßnahmen hinaus existie-ren vielfältige Aktivitäten in den einzelnen Ortenund Objekten an der Straße der Romanik, die hierzwar nicht alle genannt werden können, aber - wenn sie das Gesamtprodukt Straße der Romanikommunizieren - von größter Wichtigkeit für denErfolg der Markensäule und damit den Umsatz vorOrt sind.
Abb. 5.1-2: Arbeitsbeschaffungsmaßnahmenbeim LTV 1993 - 2001
Jahr Mitar-beiter
ABM-Anzahl
Fördersumme(DM)
1993-1995 1 60 5.152.4251995-1996 12 41 1.919.3721996-1997 21 50 2.447.8871997-1998 23 49 1.807.8601999-2000 24 48 1.943.235
2001 1 4 172.876Gesamt 13.443.655
(Quelle: LTV 2002)
Romanikreferenten/ RomanikbüroNeben vielen hauptamtlichen und einer nicht zuschätzenden Zahl ehrenamtlicher Kräfte ist dieEntwicklung der Straße der Romanik zur touristi-schen Markensäule untrennbar mit dem Einsatzund der fleißigen Arbeit von Mitarbeiterinnen und
bunden. Im Zusammenhang mit der Straße derRomanik erhielten durch Finanzierung der Arbeits-
Halberstadt:
tius mitStiftsschatz
St. Johannes und Laurenti-
r-/er
der Romanik
ris it, die nicht unbedingt den kul-
Fa er Erreichbarkeit und der Attraktivi-t des Umfelds abhängig ist. Das beliebteste
, diedur Landesgartenschau einen enormenNachfrageschub erhalten hat.277
Mitarbeitern des geförderten Arbeitsmarktes ver-
Dom St. Stephanus mit Dom-
und Wirtschaftsressorts 257 Mitarbeiter/-innen ei-nen befristeten Arbeitsplatz als Romanikreferen-ten.
TransromanicaEin EU-Projekt namens Transromanica startete2003 mit dem Ziel, bis 2007 die Entwicklung derRomanik über nationale Grenzen hinweg aufzu-zeigen. Die Partner kommen aus Sachsen-Anhalt,Thüringen, Kärnten (Österreich), der Provinz Mo-dena (Italien) und Slowenien. Im Rahmen desProjekts bringen die Regionen jeweils fünf roma-nische Highlights in eine transnationale Kultur-route ein. Für Sachsen-Anhalt sind dies276:
Magdeburg: Dom St. Mauritius und Katharina
schatzQuedlinburg: Stiftskirche St. Serva
Havelberg: Dom St. Marien Naumburg: Dom St. Peter und Paul sowie derMerseburger Dom us mit Domschatz
Der 2005 in Magdeburg stattfindende MittelalteRomanik-/ Kulturtourismus-Kongress wird dStraße der Romanik weiteren Nutzen bringen.
(7) Besuchermagneten und Kategorisierung
Innerhalb der Objekte an der Straßebesteht eine große Schwankungsbreite in der tou-
tischen Beliebtheturellen Wert widerspiegelt, sondern auch von
ktoren wie dtäBauwerk 2004 ist die Moritzburg in Zeitz
ch die
276 Transromanica, fact sheet, Dezember 2004. Von 56 der 72 Bauwerke an der Straße der Romanik liegen vom Landestourismusverband Sachsen-Anhalt gesammel-Daten über die Zahl der Besuche vor. Bei der Beurteilung
277
dieten
sic reite der Zahlen in den vergan-gentordau aupt keine Datenerhebung vorgenom-men. So gehört der Magdeburger Dom mit Sicherheit zu den
la, einigermaßen verlässlichesht vor.
dieser „Hitliste“ (Abbildung 5.1-3) ist zu bedenken, dass von einigen Bauwerken nur Schätzwerte vorliegen, die – berück-
htigt man die Schwankungsben Jahren – einen nicht unbeträchtlichen Unsicherheitsfak-beinhalten. Darüber hinaus wird in einigen Bauwerken be-erlicherweise überh
Top Ten in der BeliebtheitsskaZahlenmaterial liegt jedoch nic
85
Abb. 5.1-3: Top Ten in der Beliebtheit derBesucher an der Straße der Roma-nik 2003 - 2004
Einige besucherstarke Bauwerke wurden nicht berücksichtigt,da weder Zählung noch Schätzung vorhanden waren (z.B.Magdeburger Dom); Westerburg und Petersberg mit geschätz-ten Zahlen.(Quelle: LTV 2004)
touris-tischen Bedeutung bzw. Potenziale wurden für die
Indie Kategor die einrundum funktionstüchtiges Angebot besitzen, tou-ristische Pakete mit ergänzenden Angebotenschnüren können und sich auf dem Tourismus-markt jetzt schon gut vermarkten lassen, auchwenn es immer noch Verbesserungspotenzialegibt. In der Kategorie B befinden sich Orte, dietouristisch gesehen auf dem richtigen Weg sind,sich jedoch gegenüber den Orten mit ihren Ro-manikobjekten in der Kategorie A (noch) nicht soumfassend präsentieren. Zur Kategorie C zählendie Orte mit dem (bisher) geringer ausgeprägtentouristischen Potenzial. Deren Einordnung istdennoch als Ansporn zu verstehen, fleißig an dereigenen Entwicklung zu arbeiten. Außerdem darfder manchmal schon anzutreffende Überheblich-keitseffekt der „starken“ Orte/ Objekte, die jahre-lang mit einer hohen (Landes)Förderung auf die-ses Niveau gebracht wurden, gegenüber den klei-neren nicht entwickelt werden. Denn eines mussallen Orten mit ihren Objekten bewusst sein: nurwenn sich alle zusammen
TouristischWegen dieser weit auseinander gehenden
e Kategorien
Orte/ Objekte Attraktivitätskategorien gebildet.ie A wurden Orte eingeordnet,
für die Straße der Ro-manik engagieren, wird das Projekt seine maxi-male touristische Wirkung entfalten!
VermarktungsgebieteDie Notwendigkeit zur Kooperation ist zu un-terstreichen. Unterschiedlichste Formen der Zu-sammenarb n gepflegt werden, um die
manik – geordnet nach Ka-
eit müsse
Objekte touristisch in Szene zu setzen. Sicherziehen die weniger attraktiven Romanikobjekteaus einer Zusammenarbeit überproportionalenNutzen. Das ist auch gut so und die „touristischenStars“ unter den Denkmälern sind geradezu ver-pflichtet, zum Wohle des Ganzen auch den ande-ren Objekten bei der Vermarktung behilflich zusein.
Abb. 5.1-4: Überblick der Orte an der Straßeder Rotegorien touristischer Attraktivität
Nordroute SüdrouteKategorie A
1 Magdeburg 31 Halberstadt1 nburg1 Salzwedel 33 Ilse12 Arendsee 35 Blankenburg1 36 Quedlinburg3 Havelberg
37 Gernrode43 Sangerhausen46 Querfurt49 Bad Kösen51 Naumburg53 Freyburg55 Halle/ Saale
Kategorie B 4 Hundisburg 29 Dedeleben 6 Walbeck 30 Huysburg10 Diesdorf 32 Osterwieck18 Jerichow 34 Drübeck
20 AltenplathowGenthin- 38 Ballenstedt
21 Burg 39 Pansfelde23 Leitzkau 45 Allstedt24 Pretzien 47 Memleben
48 Eckartsberga50 Schulpforte52 Zeitz54 Merseburg58 Bernburg- Wal-
dauKategorie C
2 leben de)Groß Ammens- 25 Seehausen (Bör-
3 Hillersleben 26 Hadmersleben5 Bebertal 27 Klostergrönigen7 Wiepke 28 Hamersleben8 Engersen 40 Frose
9 Rohrberg 41 Ermsleben14 Sandau 42 Klostermansfeld15 Schönhausen 44 Tilleda16 Wust 56 Landsberg17 Melkow 57 Petersberg19 Redekin 59 Nienburg22 Loburg 60 Hecklingen
eyer 2002, 113)(Quelle: Antz/Dr
210.13750.385Moritzburg Zeitz mit Dom St. Peter und Paul
149.964
138.700
98.379
94.099
80.307
64.849
58.275
45.210
40.838
151.244
131.500
103.493
90.717
83.825
18.886
50.981
40.000
36.182
.000 200.000 250.000
Naumburger Dom
Wasserschloss Westerburg Dedeleben (geschätzt)
Stiftskirche St. Servatius Quedlinburg
Burg Falkenstein
Neuenburg Freyburg
Dom St. Johannes Merseburg
Dom St. Stephanus Halberstadt
Stiftskirche St. Petrus Petersberg (geschätzt)
Dom Havelberg
0 50.000 100.000 150
Jahr 2004Jahr 2003
86
Abb. 5.1-5: Kurzurlaub an der Straße der Romanik – re
Da bekanntermaßen niemand die Straße der Ro-manik vom 1. bis zum 72. Objekt durchgängig ab-fährt, bietet es sich an, einzelne „Häppchen“ vor-zubereiten, die den Reisenden Appetit auf dieRomanik machen und die auch an einem langenWochenende oder in Form eines Kurzurlaubs an-gesteuert werden können. Vor allen Dingen ausgeographischen Überlegungen wurden deshalbzehn regionale Cluster zusammengestellt, die verstärkt auf eine Kooperation untereinander ach-
t um Ausgrenzung vonus dem einen oder anderen
o enalso die der Gruppe C in ihrem Regionalclustermitziehen und tourismusfachlich betreuen. Unter-suchungen haben nämlich besonders deutlich
gionale Vermarktungscluster im Überblick
(Quelle: Dreyer/Antz 2002, 114)
ten sollten. Es geht nichbjekten bzw. Orten aO
Cluster, sondern die Abbildung 5.1-5 ist vielmehr als Ideengeber gedacht, sich zusätzlich in kleinen,schlagkräftigen Arbeitskreisen zusammenzu-schließen. Vielleicht ist es dann auch machbar,eine Infrastruktur der regionalen Ankerpunkte278
zu entwickeln: Orte der Kategorien A und B s llt
278 Antz/Dreyer 2002, 113; zu Ankerpunkten vgl. auch das In-Antz/Maschke et al. 2003.dustrietourismus-Konzept,
II
X
I
III
IVV
VIVII
VIII IXHalle
Hundisburg*
II
X
I
III
IVV
VIVII
VIII IX
II
X
I
III
IVV
VIVII
VIII IXHalle
Hundisburg*
87
festgestellt, dass an den einzelnen Orten/ Objek-ten meist nicht auf die benachbarten Objekte an
Mitteldeutsche Rundfunk, der seine„Kultursommer“-Konzerte seit Jahren „entlang der
mit Träger
n-Anhalt“ 2001
cht Jahre nach Eröffnung der Straße der Roma-nik fand vom 28.Magdeburg, demStraße der Romder Große Magdete mit über 300.0des Landes Sachmittelalterlichenweltweiten Öffendas Highlight dar.
er und anderseits der sich heutean diesen Orten befindliche architektonische Be-
Das Land Sachsen-Anhalt hat diese Ausstellungin bisher einmaliger Weise finanziell, logistisch
der Route verwiesen wird.
Ein qualitativ wertvolles und nachahmenswertesBeispiel der Vernetzung im Veranstaltungsbereichbietet der
Straße der Romanik“ präsentiert und dader Objekte zusammenbringt.
(9) Best Practice: Marketing mit dem Verstär-kerthema „Auf den Spuren Ottos des Gro-ßen in Sachse 279
AAugust bis 2. Dezember 2001 in
Ausgangs- und Endpunkt deranik, die Großausstellung „Ottoburg und Europa“ statt. Sie stell-00 Besuchern in dem Bemühensen-Anhalt, seine bedeutenden
Wurzeln der deutschland- undtlichkeit zu präsentieren, bisher
Denn in Sachsen-Anhalt lag vor 1.000 Jahren daspolitische Zentrum Deutschlands. Hier war dieHeimat der Liudolfinger, aus deren Familie KaiserOtto der Große hervorging. Von ihrem Besitz imHarz aus errangen sie in Aachen die deutscheKönigs- und in Rom die römische Kaiserkrone.Von hier aus führten sie Kriege gegen Slawen o-der Ungarn. Hier gründeten sie Klöster und Bis-tümer, setzten geistliche und weltliche Würdenträ-ger ein und ab.
Ausgehend von dieser ersten Europaratsausstel-lung in den neuen Bundesländern hatte das Wirt-schaftsministerium deshalb dazu ein Projekt ent-wickelt, das aus einer örtlichen Ausstellung einlandesweites Erlebnisprojekt gemacht hat. Ge-meinsam mit dem Kultusministerium, dem Lan-desamt für Denkmalpflege und dem Kulturhistori-schen Museum in Magdeburg wurden 1998 ausdem Projekt der Straße der Romanik zehn Orte zueinem Netzwerk von "Ottonen-Orten" zusammen-gefasst. Als hochrangige Kriterien dienten einer-seits die historische Dimension dieser Orte zurZeit der Liudolfing
stand. Wie ein weiter Halbkreis gruppieren sichdiese neun Orte Walbeck an der Aller, Halber-stadt, Quedlinburg, Gernrode, Tilleda, Querfurt,Memleben, Zeitz und Merseburg um das ZentrumMagdeburg.
tudien Sachsen-Anhalt Nr. 9, Otto der.
llen zur Verfügung stehenden Kräften un-terstützt. Dass dazu auch der grundlegende Um-
Magde-burg gehörte, verdeutlicht beispielhaft die langfris-
entlang der Straße der Ro-orischem Be-
en/den Ottonenusstellung und Landesausstel-
ng Sachsen-Anhalt „Otto der Große, Magde-
Veranstaltungsreihe „Kaiserzug“ in den zehn
thematische Ausstellungen undngen.
ausstellungenau 301.590 Besuche verzeichnete die Aus-
bnisse. Solag die Zahl der Besucherinnen mit 55,6% relativ
Di gende Zahl der Gäste hatte vonn Medien (71,6%) erfahren,von Öffentlichkeitsarbeit un-
heit zeigte sich mit dem6,8%).
bb. 5.1-6: Herkunft der Besucher der Otto-
g 2001)279 Siehe Tourismus-SGroße, Antz/Hasse et al. 2002
und inhaltlich mit einem Vorlauf von fast fünf Jah-ren mit a
bau des Kulturhistorischen Museums in
tig und nachhaltig ausgelegte Planung auch desGesamtprojektes der Straße der Romanik.Schließlich diente dieses Konzentrat der zehn Or-te auch dazu, das Landesprojekt der Straße derRomanik insgesamt mit seinen 60 Orten zu ver-stärken.
VermarktungsbausteineMit vier Angebotssäulen wurde das Thema „Otto-nen“ touristisch aufbereitet:
Zehn Routenortemanik in Sachsen-Anhalt mit histzug zu Otto dem Groß27. Europaratsaluburg und Europa“ im Kulturhistorischen Muse-um Magdeburg
RoutenortenErgänzendeVeranstaltu
Fakten zur EuroparatsGstellung im Kulturhistorischen Museum. Es wur-den rund 32.000 Kurzführer und 8.000 Katalogeverkauft. Die Auswertung einer Besucherbefra-gung (n=700) ergab interessante Erge
deutlich über den männlichen Besuchern (44,4%).e weit überwie
der Ausstellung in dewas die Bedeutungterstreicht, und die MehrBesuch „sehr zufrieden“ (6
AAusstellung in Magdeburg 2001
n=700(Quelle: Kulturhistorisches Museum Magdebur
MagdeburSachsen-
g
10%Bay4%
Nieder-hsen
Rest
Anhalt17%23%
Berlinsac
18%
3%
SachsenNordrhein-W tfalen
8%es
ern17%
88
Abb. 5.1-7: Altersverteilung der Besucher der
(Quelle: Kulturh
Abb. 5.1-8: Aufenthaltsdauer der Besucher der Otto-Ausstellung in Magdeburg 2001
Angaben in Prozent, n=700
scheinungsbild zuder in 31 Spieltagen rund 110.000 Besucher ka-
1 in den Ottonen-den
bei den Übernach-it einem Ü-
zählten zu dendlinburg registrierte man
uch eine deutliche Umsatzsteigerung bei Pau-
Tourismus orientierten Einzelhandel sowie bei den die mit über 50.000 Teilnehmern
pfungen der Kulturroute mit Eventsmuss langfristig verfolgt werden (2004 in Merse-
e Bistum sowie in Zeits die Land-segartenschau, 2006 in Magdeburg die Ausstel-
Fazit: Straße der Romanik
Otto-Ausstellung in Magdeburg 2001
Angaben in Prozent, n=700istorisches Museum 2001)
(Quelle: Kulturhistorisches Museum Magdeburg 2001)
KaiserzugVor der Kulisse der ottonischen Architektur botendas Land und die Orte mit dem von der Landes-marketinggesellschaft konzipierten „Kaiserzug“ ei-ne Event-Inszenierung in modernem, nicht histori-schem oder historisierendem Er
men.
Touristische EffekteDie Maßnahmen führten in 200Orten zu einem Anstieg der Besuchszahlen inromanischen Bauwerken undtungen. Quedlinburg und Querfurt mbernachtungsplus von über 30%Spitzenreitern. In Queaschalen und im Bereich Reiseveranstalter, einenNachfrageschub im Tagestourismus mit gutenUmsatzsteigerungen in der Gastronomie und im
um 20% im Vergleich zum Vorjahr zunahmen.Deutlich zählbar auch der Erfolg in Walbeck: Statt 880 kamen 2.400 Besucher, darunter 52 Reise-gruppen und 11 Schulklassen. In Zeitz stiegen dieBesuchszahlen im Dom um 354% von 17.880 auf63.374.
Die Verknü
Stadtführungen,
burg 1000 Jahr
lung „Heiliges Römisches Reich“). Vielleicht sindsogar Theater-Bespielungen möglich. Positive Ef-fekte von Veranstaltungen sind meist nachweis-bar. Diese bringen durch intensive Öffentlichkeits-arbeit mehr Bekanntheit, kurzfristig stark und lang-fristig kontinuierlich ansteigende Besucher- undÜbernachtungszahlen und damit verbunden priva-te und fiskalische Einnahmen.
Die Straße der Romanik ist ein kulturtouristi-sches Prestigeobjekt des Landes.Ihre touristischen Potenziale sind noch langenicht ausgeschöpft, obwohl die Besuchszah-len auf eine beginnende Stagnation hindeuten.Nach rund 12 Jahren sollte deshalb über ei-nen Relaunch nachgedacht werden.Es hat zahlreiche vorbildliche Innenmarke-tingprojekte gegeben. Trotzdem muss dieServicequalität weiter verbessert werden, ins-besondere im Hinblick auf besucherfreundli-chere Öffnungszeiten an allen Objekten.Das Außen- und Innenmarketing nach denvier Angebotssäulen muss weiter intensiviertwerden.Es muss eine bessere Kooperation der Objek-te untereinander und mit dem jeweiligen tou-ristischen Umfeld geben, damit der Tourismusder Region stärker profitiert.Romanik-Leuchttürme müssen die übrigenEinrichtungen bei der Vermarktung unterstüt-zen.Chancen auf Synergien mit anderen Touris-musfeldern (Rad- und Wassertourismus etc.)müssen genutzt werden. Kontinuierliche und singuläre Veranstaltungenbeleben die Objekte und damit das gesamteProjekt nachhaltig.
5.1.2 Blaues Band – Wassertourismus in Sach-sen-Anhalt
(1) Marktsituation
Angebote verstanden, für die das offene Meer,Unter Wassertourismus werden alle touristischen
Küstengewässer, Seen, Flüsse bzw. Kanäle einenatürliche bzw. künstliche Basis für Tourismusak
9,7 8,1
13,3 1310,7
0
5
10
15
unter 20-29 30-39 40-
18,820
2049 50-59 60-69 über
70
26,4
25
30
77,5
10,4
6,2
2,8
2,1
1
100
2 Tage
3 Tage
4-6 Tage
7 u. mehr Tage
Rundreise
0 20 40 60 80
1 Tag
89
(Quelle: ift 2003)
Abb. 5.1-9: Wassersportaktivitäten in Deutsch-land 2002
Basis: 64,43 Mio. Bundesbürger ab 14 Jahre. Angaben: Anteil in %.(Quelle: eigene Berechnungen nach AWA 2002)
tivitäten darstellen.280 Wassertouristische Angebo-te gibt es in nahezu allen Bundesländern, jedochrichten die norddeutschen Bundesländer Berlin,Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowieauch Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen ih-re touristischen Schwerpunkte an wassertouristi-
asser induzierten
(Q 04,37
V e Untersu hung ufnicht, so dass die Zahl der -
nur geschätzt werden kann. In
schen Angeboten aus.281
Abb. 5.1-10: Formen des WTourismus
uelle: Dreyer 20 3)
erlässlichxistieren
c en a Bundesebeneaktiven Wase
sersporttouristen
280 DTV 2003, 6.281 DTV 2003, 8.
ersportler in
is 1,38 Mio. Menschen fahren Kanu.
dengruppen im Wassertou-
Sachsen-Anhalt hat ein
lbe,onen
u hungen und För-dermaßnahmen seit 1997Rechnung getragen, aus
touristische
-
Deutschland sind ca. 1,85 Mio. WassVereinen organisiert.282 Die Zahl der Wassersport-touristen ist weit höher. Schätzungen liegen zwi-schen ca. 10. Mio. Wassersportler (ohneSchwimmer)283 und ca. 17,1 Mio. Die am häufigs-ten ausgeübte Form des Wassersports ist dasSchwimmen. Knapp 50 Mio. Bundesbürger ab 14Jahren gehen häufig oder ab und zu schwim-men.284 Auf Rang zwei folgt, weitläufig unter-schätzt, das Angeln mit ca. 1,2 Mio. aktiven undweiteren 4 Mio. passiven Anglern.285 Ungefähr 1,2Mio. b 286
Abb. 5.1-11: Kunrismus in Deutschland 2003
(2) Situation in Sach-sen-Anhalt
besonderes Potenzial fürwassertouristische Ange-bote, da die Fließgewäs-ser, allen voran die Eund Seen teilweise veinmaligen Naturräumumrahmt sind und sichu.a. durch die Rekultivie-rung ehemaliger Bergbau-landschaften die größteSeenlandschaft Mittel-deutschlands im südöstli-chen Landesteil bildet.Dem hat das Wirt-schaftsministerium durchUnters c
denen dieMarkensäule „Blaues
Band" geworden ist. Da das „Blaue Band" überre-gionale und sogar internationale Bedeutung be
282 Deutsche Gesellschaft für Freizeit (DGF) 2000, 51. zit. in DZT 2003.283 Antz/Dreyer 2000, 98. 284 AWA 2002. 285 AWA 2002. 286 DTV 2003a, 53.
Formen deFormen des Wasser induzierten Ts Wasser induzierten TourismusourismusTourismusTourismus auf demauf dem
bzw.bzw. imim WasserWasserTourismusTourismus
„durch“„durch“ WasserWasserTourismusTourismusamam WasserWasser
-- Kanu fahrenKanu fahren-- RudernRudern-- WasserWasser--
wandernwandern-- RaftingRafting-- RevierRevier--
SegelnSegeln-- HochseeHochsee--
SegelnSegeln-- (Wind(Wind--,, KiteKite--))
SurfenSurfen-- TaucheTauche-- SchwiSchwi-- AA-- WW-- TT
nnmmenmmen
ngelnngelnasserskiasserski
retbootretbootfahrenfahren
AktivAktiv PassivPassiv
-- MotorbootMotorbootfahrenfahren
-- HausbootHausbootfahrenfahren
-- FahrgastFahrgast--schifffahrtschifffahrt
schisch-- HocHoc
KreKreschischiTraditiTraditischiffaschiffa
-- FährFähr--schiffahrtschiffahrt
-- FlussFluss--KreuzKreuz
fffahrtifffahrthseehsee--uzuzffffffahrtahrt
onsons----hrthrt
-- RadfahrenRadfahren--wandernwandern
(Beach(Beach--bayba
am Flussam Flussetc.etc.
-- StrandStrand--sportsport
VolleyVolleetc.)etc.)
llll
-- BadeBade--ss
rr-- AndereAndere
ReiseartenReisearten
tourismutourismu-- CampingCamping
am Wasseam Wasse
am Wasseram Wasser
-- VeranVeran--staltungenstaltungen(Regatten,(Regatten,Hafen feste,Hafen feste,SeebühnenSeebühnen
-- PiersPiers(Shop(Shop--pingping, Events), Events)
-- KulturKultur--tourismustourismus(Schifffahrts(Schifffahrts--museenmuseen etc.etc.))
-- IndustrieIndustrie--tourismustourismus(Werftbe(Werftbe--sichtigungsichtigung,,HafenrundHafenrund--fahrt etc.)fahrt etc.)
-- VeranVeran--staltungenstaltungen(Regatten)(Regatten)
AktivAktiv PassivPassiv AktivAktiv PassivPassiv
Surfen oderRadeln oderUrlaub
(69%)0,7 bis 1,9Junge Erwachsene(20-35 Jahre)Wasserski
Tennis
Freizeit36-50-Jährige
ln
Radeln(64%)1,0 bis 2,0etwas häufigerKanu
RadeUrlaub(74%)1,8 bis 4,436-50-JährigeSegeln
SchwimmenUrlaub(65%)1,8 bis 3,2Junge Erwachsene
(20-35 Jahre)Tauchen
TennisUrlaub(73%)1,8 bis 3,8Jugendliche, junge
ErwachseneSurfen
AffineSportarten
Urlauboder
Freizeit?
Zahl derAktiven(in Mio.,
geschätzt)
KernzielgruppeSportart
Surfen oderRadeln oderUrlaub
(69%)0,7 bis 1,9Junge Erwachsene(20-35 Jahre)Wasserski
Tennis
Freizeit36-50-Jährige
ln
Radeln(64%)1,0 bis 2,0etwas häufigerKanu
RadeUrlaub(74%)1,8 bis 4,436-50-JährigeSegeln
SchwimmenUrlaub(65%)1,8 bis 3,2Junge Erwachsene
(20-35 Jahre)Tauchen
TennisUrlaub(73%)1,8 bis 3,8Jugendliche, junge
ErwachseneSurfen
AffineSportarten
Urlauboder
Freizeit?
Zahl derAktiven(in Mio.,
geschätzt)
KernzielgruppeSportart
1,220,132,510,261,870,19Surfen1,680,263,870,522,770,39Tauchen2,260,264,380,583,290,39
Motorbootfahren
2,770,323,990,583,350,45Segeln1,870,328,962,065,281,16
Angeln,Fischen
48,3210,5050,458,3149,359,47Schwimmen
häufigoder
ab undzu
häufig
häufigoder
ab undzu
häufig
häufigoder
ab undzu
häufigSport-
aktivitätenin Mio.
FrauenMännerGesamt
1,220,132,510,261,870,19Surfen1,680,263,870,522,770,39Tauchen2,260,264,380,583,290,39
Motorbootfahren
2,770,323,990,583,350,45Segeln1,870,328,962,065,281,16
Angeln,Fischen
48,3210,5050,458,3149,359,47Schwimmen
häufigoder
ab undzu
häufig
häufigoder
ab undzu
häufig
häufigoder
ab undzu
häufigSport-
aktivitätenin Mio.
FrauenMännerGesamt
90
sitzt, werden Projekte zum Teil in Kooperat, u.a. mit Brandenburg (Havel), Nie Sachsen und
ionenabge -dersachsen, Tschechien (El-be/Labe).
ewässern wurden 37 Orte alsSchwerpunkte für die Entwicklung der notwendi-
rundausstattung aus-
ine volle Grö-ße erreicht hat, zu der es die Goitzsche bei Bitter-
.
wickelt
Bei den Flüssen stehen im Blickpunkt des BlauenBandes insbesondere die Elbe287, Saale, Unstrut, Havel sowie die Kanäle Mittellandkanal und Elbe-Havel-Kanal. In einer Befragung außerhalb Sach-sen-Anhalts wurde deutlich, dass die Elbe auchdas weitaus bekannteste Gewässer des Landesfür den Wassertourismus ist.288 Die Elbe kannLeitfunktion einnehmen, bietet aber keinen einzig-artigen Verkaufsvorteil, da sie auch Niedersach-sen und Sachsen durchfließt und dort ebenfallswasser- und radtouristische Angebote gemachtwerden. Erst durch geschickte Thematisierungund Produktgestaltung sowie Kooperation kanndie Elbe in Sachsen-Anhalt ihrer exponierten Rollegerecht werden.
An den Fließg
gen wassertouristischen Ggewählt. Das Netzwerk Blaues Band beinhaltetStandorte mit vier konzeptionellen Ausstattungs-niveaus. Qualitativ und quantitativ hochwertigeAngebote sollen vor allem an diesen Standorten(erste und zweite Priorität) entstehen, die einer-seits landseitig attraktive touristische Angeboteaufweisen und/oder andererseits auf Grund derNautik der Flusslandschaft von besonderer Be-deutung sind (z.B. durchgängige Befahrbarkeit derGewässer).
An den bevorzugten Standorten können kommu-nale oder private Investitionen durch das Land Sachsen-Anhalt unterstützt werden. ModerneSteganlagen, Marinas und Liegeplätze werdenkünftig vor allem an den Flussläufen für Wasser-wanderer als Rastplätze zur Verfügung stehen.Eine landesweit einheitliche Beschilderung wirdWassertouristen auf ihrer Tour begleiten.
Aber auch die Flutung der riesigen Tagebaurest-löcher sorgt für weitere touristische Anziehungs-punkte. Bis 2008 soll die Flutung des größtenkünstlichen deutschen Binnensees, dem Geisel-talsee westlich von Merseburg, abgeschlossensein, einige Jahre länger wird es dauern, bis derConcordia-See am Nordharzrand se
feld bereits gebracht hat
287 Siehe auch Biosphärenreservat Mittlere Elbe, Kapitel 4.3.3.1.288 Rohe 2003, 6.
itere private und kommunale Vernetzungs-und Radwegprojekte wurden und werden über
aftLand Sachs mErgebnis de
urde z.B. folgende Förderung vorgenommen(nur k rojek und nu MW):
9 wurd n P inemes n vo 1 5 geför-r0 13 Vo m men
von ca. 9,66 Mio. Eu sFür 2005 und 2006 n it inder Realisierungsp s itonsaufkommen von . 8 M
D e G lder flossen bz . e ubauvon Sportboothäfe u rgast-anlege eitigestouristi stem e
A . 5 sse, S e d . Priori-t des Blau a
uelle: MW 2003)
Infrastrukturelle Vorhaben289
In Vorbereitung auf das Jahr 2004, in dem das Blaue Band zu seiner Markteinführung als Ver-stärkerthema des Landestourismusmarketing fun-gierte, wurden an 30 vorrangigen Standorten not-wendige kurzfristige Investitionen u.a. durch dasWirtschaftsministerium in Gang gesetzt. Zahlrei-che we
das Management der TGL Trägergesellschen-Anhalt GmbH abgewickelt.290 Ir Tätigkeit des Projektmanagements
wommunale P te r über das
19 7 bis 2003 e 14 rojekte mit eG amtvolume n 2,2 Mio. Eurode t,20 4 wurden rhaben it einem Volu
ro abge chlossensi d we ere 20 Projekteha e m einem Investiti-ca 26, io. Euro.
i e w fließ n in den Neng von Fahn, die Erricht
ganl g ern, Gaststeitsy
a en, in wasserssches Le tc.
bb .1-12: Flü e n un Städte 1tä en B ndes
(Q
289 Einzelheiten zu den Projekten siehe Tourismus-StudienSachsen-Anhalt Nr. 5, Blaues Band, Antz/Bock 2001/2002 so-wie Dreyer/Freyer 2004, 59ff.290 Weitere Informationen Hwww.tglsa.deH.
N ersS el
lanc
Bi eldM cPFr rs
itzern
B sbGM eln
isee
nst
acht tedtchad eben
See nd/Co ordia
tterfühlbe k
ouchiede dorf
Go scheBitt felderSee platte
raun edraroüch
Ge ltalsee/Südf ldsee/Ru edter See
Z öugeh rige StädteStan
Na buSaale
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agde urgangeittenberg
Elb
ZugehFließgewässer
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alleum rg
Weißen
agde urgM llaavel rgHav l
agde urgange ündeittenberg
Elb
Zugehörige StädteFließ rgewässe
91
Abb. 5.1-13: GA-Förderung in Orten mit 1. und 2. Präferenz des Blauen Bandes1991 - 2004
Gewerbliche Gesamtinvest. 377.858.682 €Wirtschaft Zuschuss 114.232.513 €Infrastruktur Gesamtinvest. 353.050.139 € Zuschuss 241.508.738 €Dauer- neu 3.483arbeitsplätze gesichert 2.592Zahl der vorhanden 2.298Betten zusätzlich 5.925
(Quelle: MW, Stand 30.10.2004)
Abb. 5.1-14: Schätzung der Entwicklung priva-ter Investitionen am Blauen Band1997 - 2004
Infrastrukturbereich in Mio. EuroHäfen/ Steganlagen ca. 8,0 Wasserskiseilanlagen ca. 0,3Ufergastronomie/ Beherber-gung
über 3,0
Kanu- und Schlauchbootver-leih
ca. 0,5
Fahrgastschifffahrt mind. 4,0Campingplätze mind. 3,0Gesamt ca. 18,8
(Quelle: TGL 2004)
(3) Marketing
Seit 2004 ist das „Blaue Band“ alsSchwerpunktthema für die Ver-marktung des wassertouristischenPotenzials fest als Markensäule indie touristische Gesamtkonzeptionder Landesmarketinggesellschaftintegriert.
In Gästebefragungen wurde u.a. deutlich, dassgerade Kanuten im Gegensatz zu Motorbootfah-
-r
sodurch sich Sachsen-
rern (diese beiden Gruppen wurden getrennt befragt) sehr viel Wert auf die Kombination ihreportlichen Aktivitäten mit Kultur, Sehenswürdig-
keiten, Wein etc. legen, wAnhalt besonders eignet.
Das Ausgabeverhalten führt zu einer jährlichenNettowertschöpfung von 3,2 bis 6,7 Mio. Euro,wobei die Segler in diesen Zahlen mit enthaltensind.291 Betrachtet man die Ausgabenstruktur, solässt sich unschwer erkennen, dass zahlreicheSteigerungsmöglichkeiten vorhanden sind. Wennman es z.B. schaffte, die Aufenthaltsdauer derKanuten zu erhöhen, würden die Ausgaben für
291 Rohe 2003.
Übernachtung und Gastronomie um ein Vielfa-ches ansteigen.
Während die meisten Fahrgastschiffe in 2004 vomSchiffshebewerk Rothensee geschleust wurden(über 1.100), nehmen bei der Zahl der Schleu-sungen für Sportboote folgende Schleusen, die inden letzten Jahren bereits eine steigende Ten-denz aufweisen, eine Spitzenstellung ein:292
Niegripp 3.542 Zerben 3.079 Parey 1.924Wettin 978 Rothenburg 916
In den Wassersportzentren und Sportboothäfen isteine deutliche Steigerung der Gastboote erkenn-bar.
Abb. 5.1-15: Ausgewählte Gastbootstatistikenam Blauen Band 2002 - 2004
Gastbootzahlen 2002 2003 2004SportboothafenTuS Empor Burg e.V. 88 86 134
Kanuverein Coswig e.V. (Kanuten und Ruderer) 200 228 298
(Quelle: MW 2004)
Von herausragender Bedeutung am Blauen Band sind die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten desTourismus mit den anderen GeschäftsfeldernSachsen-Anhalts. Dies gilt für den Radtourismus(die Flussläufe zählen zu den attraktivsten Rad-wandergebieten), die Weinregion Saale-Unstrut,mit der Flusslandschaften und malerische Wein-hänge untrennbar verbunden sind, die Straße derRomanik (z.B. mit günstigen Voraussetzungen inMagdeburg mit mehreren romanischen Bauwer-ken, die vom Personenschifffahrtsanleger „Petri-förder“ fußläufig erreichbar sind), die Garten-träume (z.B. das Gartenreich Dessau-Wörlitz undder Elbauenpark in Magdeburg), Luthers Landmit Wittenbergs Innenstadt in fußläufiger Entfer-nung zur Elbe sowie dem Musikland Sachsen-
t (wesentliche Standorte mit Anbindung anas Blaue Band sind Magdeburg, Dessau, Halle
Anhaldund Weißenfels).
(4) Entwicklungspotenziale und Prioritäten
Der Wassertourismus in Sachsen-Anhalt bietetvielfältige Möglichkeiten. Dennoch kristallisiertsich die Elbe ganz eindeutig als Leitfluss heraus,um den herum die „Leuchtturm“-Aktivitäten zuentwickeln sind. Die Elbe ist prinzipiell gut „vor-verkauft“ (als touristisches Ziel, vor allem als
292 Jeweils betroffene Wasserschifffahrtsämter, Zahlen aus 2003.
92
Deutschlands bekanntester Radwanderweg, be-kannt) und es muss nun gelingen, die spezifi-schen Besonderheiten der Angebote in Sachsen-Anhalt im Markt zu platzieren und Synergien mit
as 2003 seiner Be-stimmung übergeben wurde. Nach fünfjähriger
-cke -ber nen.Allein mit der Öffnung des Wasserstraßenkreuzes
en, um – statt reinen Verdrä-nungswettbewerb zu produzieren – den unter-
anderen touristischen Attraktionen zu nutzen. Vor-teilhaft wirkt sich auch die Zusammenarbeit mitden Sportvereinen aus.
Eine neue Chance ergibt sich aus dem Wasser-straßenkreuz in Magdeburg, d
Bauzeit entstand eine 900 Meter lange Kanalbrü, auf der Schiffe direkt vom Mittellandkanal üdie Trogbrücke in die Elbe wechseln kön
bei Magdeburg werden rund 65.000 privateBootsbewegungen aus dem Raum Berlin undNiedersachsen erwartet. Die Weiße Flotte inMagdeburg beförderte bis Oktober 2004 45.000Personen in Richtung Wasserstraßenkreuz, wäh-rend es im gesamten Jahr 2003 erst 32.000 Gästewaren.
Die Seenlandschaft Sachsen-Anhalts entwickeltsich weiter und wird in einigen Jahren ein weitereswichtiges Standbein des Wassertourismus dar-stellen. Neben dem Segeln, Windsurfen und Was-serskisport etc. ist insbesondere das Potenzial derAngler zu beachten, durch die sich ganz neueMöglichkeiten – auch für den Incoming-Tourismus– bieten. Touristische Potenziale entwickeln sichaußerdem im Zusammenhang mit den entstehen-den künstlichen Seen, z.B. durch neue privatwirt-schaftliche Ferien- und Freizeitanlagen. Dabeimuss die Entwicklung an den einzelnen Seenspezifiziert werd
schiedlichen Kundengruppen jeweils ein maßge-schneidertes und qualitativ hochwertiges Angebotmachen zu können (Motorboot fahren, Kanu, Se-geln, Angeln, Naturerlebnis, Events etc.). Alles für alle zu entwickeln führt in eine Sackgasse, weil esdabei niemandem wirklich recht gemacht werdenkann.
Fazit: Blaues Band in Sachsen-AnhaltWassertourismus ist durch das „Blaue Band inSachsen-Anhalt“ seit 2004 eine Markensäuledes Tourismus.Sachsen-Anhalt bietet damit ein innovativesProdukt. Neben Wassersport alles im, am, um und auf dem Wasser.Positive touristische Effekte sind bereits zähl-bar.Zu einer vom Gast akzeptierten Marke wirddas „Blaue Band in Sachsen-Anhalt“ erstdurch weitere Qualitätsverbesserungen undeinen höheren Bekanntheitsgrad.Die Elbe ist der Leitfluss.
Auf Saale und Unstrut ist insbesondere derKanutourismus von Bedeutung.
Es gibt vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten,insbesondere mit Radwanderwegen. Dadurchlassen sich USP’s entwickeln, wenn das In-nenmarketing verstärkt betrieben wird.In Zukunft wird auch die Seenlandschaft einwichtiger Tourismusfaktor. Eine Spezialisie-rung auf ausgewählte Kundengruppen ist Vor-aussetzung.Der Geiseltalsee wird Deutschlands größterkünstlicher Binnensee.Der Angeltourismus sollte nicht unterschätztwerden.
5.1.3 Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt293
(1)
scbreE
an
lem ema in der Tourismusland-schaft stärker Fuß zu fassen – und Sachsen-
tiv.
nover: Besu-chervolumen wird auf über 1 Mio. Besu-
o Garte io.Besucher insgesamt.
Besucherzahlen der bekanntesten histori-schen Parkanlagen in Europa (pro Jahr, Stand2004):o Schloss und Park Schönbrunn, Wien/ Ös-
terreich: über 2 Mio. Besucher,o Versailles, Paris/Frankreich: Wachstum in
den letzten 15 Jahren von 2,5 auf 3,0 Mio.Besucher des Schlosses sowie von 3,0 auf9,0 Mio. Besucher der Gartenanlagen,
o Britische Gärten: ca. 16 Mio. Besucher,(Stand 1998).
Marktsituation
Europaweit tritt die Gartenkunst mit ihren histori-hen Gärten verstärkt in den Interessenbereichiterer Bevölkerungsschichten. Als Vorreiter dertwicklung gilt Gron ßbritannien, das seine Gärten
und Parks als touristische Produkte herausstellt;dere Länder, wie z.B. Italien, folgen dem Bei-
spiel und nutzen ihr großes Potenzial. Alles in al-beginnt das Th
Anhalt ist hier deutschlandweit innova
Gartentourismus im Trend294
Es gibt mittlerweile 16 touristische Gartenrou-ten bzw. -netzwerke in Deutschland (teilweisegrenzüberschreitend)Besucherzahlen der bekanntesten histori-schen Parkanlagen in Deutschland (pro Jahr):o Preußische Schlösser und Gärten Berlin-
Brandenburg: ca. 2,0 Mio. Besucher; da-von Sanssouci Schloss 325.000 Besucherund Park 867.000 Besucher (Stand 2004),
o Herrenhäuser Gärten Han
cher geschätzt (Stand 2004),nreich Dessau-Wörlitz: rund 1,1 M
295
achsen-
294 Werner/Steincke et al. 2002; Nord LB 2004. 295 Werner/Steincke et al. 2002, 12.
293 Als Strukturgrundlage diente Tourismus-Studien SAnhalt Nr.2, Gartenträume, Antz/Laudamus et al 2001.
93
(2) Situation in Sachsen-Anhalt
Gärten stellen ein einmaliges Bindeglied zwischendem Kultur- und Naturerbe Sachsen-Anhalts dar. Aus diesem Bewusstsein heraus wurde auf Initiati-ve des Wirtschaftsministeriums schon seit 1999 einin Deutschland einzigartiges Landesprojekt verwirk-licht. Es wurde ein auf Alleinstellungsmerkmalenberuhendes touristisches Netzwerk von 40 histori-schen Gärten und Parks unter dem Dach der in-zwischen zur Markensäule avancierten "Garten-träume" geschaffen, dem eine gewachsene einma-lige Gartenkulturlandschaft zu Grunde liegt.296
Ungefähr 1.000 denkmalgeschützte Garten- undParkanlagen finden sich in Sachsen-Anhalt. Ne-ben den bekannten Parks, insbesondere den An-
kulturerbe "Gartenreich Kuranlagen mit städt oder dem
torischen G rbedar, das es nd zu pflegen, wissen-schaftlich zu erforschen und zu verbreiten gilt.Daneben sind wir von vielen Gärten und Parksumgeben, die ebenso Zeugnis für die Geschichteund Kultur unterschiedlicher Epochen sind, dieaber oft nicht als historisch wertvolle Anlagen er-kannt werden, wie der Brühlpark in Quedlinburgoder der Sieglitzer Berg in Vockerode.
Zur inhaltlichen Ausarbeitung des gartenkulturel-len Erbes sowie der gartentouristischen Perspek-tiven wurde im Jahr 2001 ein denkmalpflegeri-sches und touristisches Gesamtkonzept für die 40ausgewählten Parkanlagen vorgelegt.297 Das
Bestandsaufnahme so-enpla-
nung für diese Gartenanlagen. Zunächst gingdie Sanierungsmaßnahmen in den
Parks in Sachsen-Anhalt wurdenvon Wirtschaftsministeri-
lagen im UNESCO-WeltDessau-Wörlitz ", den historischendem Goethe-Theater in Bad LauchLenne'schen Schlossgarten von Ballenstedt, stel-len auch die vielen, noch weniger bekannten his-
ärten ein wichtiges historisches E zu schützen u
Konzept beinhaltete einewie eine konkrete infrastrukturelle Rahm
298
es darum,Parks einzuleiten und parallel dazu die Vermark-tung in Gang zu setzen. Bis zum Jahre 2006 solldas "Produkt" im Zusammenhang mit der Landes-gartenschau Wernigerode fest auf dem Touris-musmarkt Deutschlands etabliert sein.
Aus der schier unüberschaubaren Zahl der histo-rischen1999/2000 gemeinsamum, Landesamt für Denkmalpflege und Kultusmi-nisterium 40 Parkanlagen ausgewählt. Aufgrundvon Erfahrungen ergibt sich eine Prioritätenset-zung, notwendigerweise aus der Beschränkungder finanziellen Ressourcen zur Instandsetzungder Parkanlagen und aus einer klaren Produktde-
296 Antz 2004a, 69.297 Antz/Laudamus et al 2001. 298 Kurze Zeit später wurde von der NORD/LB Regionalwirt-schaft die Tourismus-Studie Sachsen-Anhalt Nr.6, „Das Gar-tenreich Dessau-Wörlitz als Wirtschaftsfaktor“ vorgelegt, Wer-ner/Steincke et al. 2002; siehe Kapitel 6.2.
finition im Tourismusmarketing. Voraussetzungbei der Auswahl war, dass ein Großteil der Anla-gen in einen vorzeigbaren Zustand gebracht und ihre Besonderheiten wieder herausgestellt werdenkönnen, denn diese sind Zeugnisse einer landes-spezifischen Lebenshaltung, eines Stils, einer E-poche und oft eines einzelnen schöpferischenMenschen. Dabei wurde als Kriterium die Einma-
usgewogenheit inTypologie (Schloss-, Guts-, Privatgärten, etc.),
is zur Postmoderne)
reg ng wurden
spse
ris en. Dabei
lentunderec turelle
nasichten verspricht.
MaEindu 1 durch Events in
jekde zelnen Parks, deren Programm weiter
rojekte und Lesun-
hr 2002 stellte beispiels-weise die Ausstellung "Fülle desSchönen Gartenlandschaft Harz"
2006 2003 lag der Höhe-ltungen im Europa-Rosarium
100-jähriges Jubiläum
ligkeit auf europäischem Niveau, im touristischenSinn also das internationale "Alleinstellungsmerk-mal" der Gärten und Parks angesetzt. Keine Rollespielte denn auch das augenscheinliche Merkmaldes "schönen" Gartens im Sinne, was nach demallgemeinen Geschmack momentan "in" ist, son-dern eine objektive, zeitlose Bewertung. Denn nurmit einem netten und adretten Garten sind keineGäste nach Sachsen-Anhalt zu ziehen.
Daneben bezog sich die Auswahl auf die Sekun-därkriterien der Vielfalt bzw. A
Chronologie (vom Barock bund Regionalisierung (Planungs- und Tourismus-
ionen des Landes). Bei der Bewertuinsbesondere die Anlagen ausgewählt, die die
ezifische gartenhistorische Entwicklung Sach-n-Anhalts darstellen und mit ihrer Geschichte,
ihrem Stil und ihrer Unverwechselbarkeit das tou-tische Image des Landes unterstreich
wurde mit den vor Ort verantwortlichen kommuna-Stellen auch untersucht, inwieweit die Bedeu-
g der Anlage eine Einordnung in das Netzwerks Gesamtprojektes zulässt, eine denkmalge-hte Restaurierung sowie eine infrastruk
Sanierung in naher Zukunft möglich ist und einetionale touristische Vermarktung Erfolgsaus-
299
rketingTeil Öffentlichkeit wird neben der Vermarktung
rch die LMG bereits seit 200den Gärten angesprochen. Zur Belebung des Pro-
tes existieren spezifische Veranstaltungen inn ein
ausgebaut wird. Dazu gehörenTheaterinszenierungen und Kon-zerte, Kunstpgen, Gartenfeste und Ausstellun-gen. Den Höhepunkt im Veranstal-tungsja
im Schloss Wernigerode dar, die mit einem Gar-tenfest in der Stadt auch die Landesgartenschau
einläuten soll. Im Jahr punkt der VeranstaSangerhausen, das seinfeierte.300 Die Auswirkungen solcher Veranstal-tungen auf andere touristische Angebote sind
299 Antz 2004b, 68, Antz 2002, 70; 74f.300 Antz 2004b, 72.
94
nicht zu unterschätzen. In Sangerhausen hat sichdie Zahl der durchgeführten Stadtführungen na-hezu verdoppelt.301
Abb. 5.1-16: Entwicklung der Besucherzahlenim Europa-Rosarium in Sanger-hausen 1991 - 2004
(Quelle: Europa-Rosarium 2004)
Im Jahr 2004 lag der Vermarktungshöhepunkt aufder Landesgartenschau in Zeitz. Wie die Bundes-gartenschau in Magdeburg 1999, deren Geländeebenfalls ein Bestandteil der Gartenträume ist, sosind Landesgartenschauen ein Instrument derStadtentwicklung und tragen erheblich zur Ver-besserung der Freizeitinfrastruktur eines Ortesbei. Für die Landesgartenschau in Zeitz wird einerheblicher Imagegewinn des Ortes eine erhöhteBesuchszahl in den Sehenswürdigkeiten der Re-gion und eine Nachfragesteigerung in Hotels undGaststätten sowie bei den Leistungen der Zeitz-Information (Steigerung bei einzelnen Angebotenzwischen 10% und 62% zu 2003) konstatiert.302 Inder Moritzburg/Dom St. Peter und Paul (auch Ob-jekt der Straße der Romanik) wurde die Besuchs-zahl von 50.385 auf 210.137 gegenüber dem Vor-jahr mehr als vervierfacht,303 was die Synergiendeutlich unterstreicht.
Abb. 5.1-17: Entwicklung der Stadtführungenin Sangerhausen 1991 - 2004
(Quelle: Europa-Rosarium 2004)
301 Siehe Abbildung 5.1-18. 302 Kmietczyk 2004, 7. 303 LTV 2004, siehe auch Abbildung 5.1.-3; die Zahlen differie-ren mit den Angaben aus Zeitz.
Abb. 5.1-18: Orte und Parks der „Gartenträu-me“
Orte ObjekteAltjeßnitz Gutspark Bad Kösen/Saale
Villa und Park Schultze-Naumburg (Saal-ecker Werkstätten) mit Saale
Bad Lauchstädt Historische Kuranlagen und Goethethea-ter
Ballenstedt Schloss und Schlosspark Blankenburg Schloss und Schlossgärten Burgscheidun-gen/ Unstrut
Schloss und Schlosspark
Dessau/ Mulde Schloss und Schlosspark Großkühnau,Schloss Georgium, Georgengarten undBeckerbruch,Schloss und Schlossgarten Mosigkau,
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
160.000
180.000
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
L siumSchloss und Schlossgarten uiDieskau Schloss und SchlossparkDrübeck Kloster und KlostergartenFreist, OT Zabitz Villa Dryander mit GartenGardelegen Wallanlagen Halberstadt Spiegelsberge Halle/ Saale Amtsgarten mit Saale,
Solbad Wittekind,Reichartsgarten,Botanischer Garten
Harbke Schloss und Schlosspark Hundisburg Schloss und Schlosspark mit Land-
schaftspark AlthaldenslebenLangenstein Schloss und Schlosspark Magdeburg/ Elbe Herrenkrug mit Elbauenpark an der Elbe
Rotehornpark mit Elbe, ,
Klosterbergegarten mit Elbe und Gruson-Gewächshäusern
Merseburg/Saale
Dom, Schloss und Schlossgarten mit Saa-le
Oranienbaum Schloss und Schlosspark Osterburg,OT Krumke
Schlosspark
Pouch/ Bitterfeld Landschaftspark GoitzschePretzsch/ Elbe Schloss und Schlosspark mit Elbe Quedlinburg Brühlpark Reinharz Schloss und Schlosspark Rieder Roseburg Sangerhausen Europa-RosariumSeggerde Gut und GutsparkTangerhütte Neues Schloss und Stadtpark Vockerode/ Elbe Sieglitzer Berg Wernigerode Schloss und Schlossgärten Wörlitz/ Elbe Schloss und Wörlitzer Anlagen Zeitz/Weiße Elster
Schloss und Schlossberg mit Rossnerpark
(Quelle: Touristische Netzwerke, MW 2004)
Im Zentrum des langfristigen Landesmarketing derGartenträume wird jedoch die weltweit bedeuten-de Gartenlandschaft von Dessau-Wörlitz mit ihrensieben Parks der Gartenträume bleiben304, auch wenn die eigentliche Markteinführung des gesam-ten Projekts ndesgartenschau
t.
0
10
20
30
40
50
60
70
80
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
anlässlich der Larfolg2006 in Wernigerode e
ch Kapitel 6.2.304 Siehe ausführli
95
Fazit: Gartenträume in Sachsen-AnhaltDie touristische Bedeutung von Gärten undParks nimmt europaweit zu. Sachsen-Anhalt gehört zu den Vorreitern inder Tourismusentwicklung dieses Segments.Das Land hat eine Reihe von Top-Zielen zu bieten, u.a. UNESCO Welterbe GartenreichDessau-Wörlitz, Elbauenpark Magdeburg, Eu-ropa-Rosarium Sangerhausen.Die Gartenträume bieten zahlreiche Synergienmit anderen Schwerpunktthemen, insbesonde-re Wander-, Städte- und Wassertourismus.Bundes- und Landesgartenschauen helfen derStadt- und der Tourismusentwicklung der Gar-tenträume nachhaltig.
ur inhaltlich bezo-n Einrichtungen wurde 1997 die Stiftung Lu-
der sich Bund,en. Bereits
rketingausschuss über-
tenberg allein aus GA-Mitteln des Wirtschaftsmi--
n ca. 3 Mio. Euro als Zuschüsse erhal-n der gewerbli-
5.2 Weitere Schwerpunktthemen
5.2.1 Sachsen-Anhalt – Luthers Land
Die Bedeutung von Luther für Sachsen-Anhaltwird durch die Tatsache unterstrichen, dass dieLuthergedenkstätten in Wittenberg und Eislebenzum UNESCO-Welterbe erhoben worden sind.305
Wie schon angedeutet, entwickelt sich der Luther-Tourismus im Fahrwasser eines sich ausbreiten-den religiösen und spirituellen Tourismus.306
Zgene
en Bündelung der auf Luther
thergedenkstätten gegründet, anLand, Kommunen und Kirchen beteilig1998 hat die Luthergedenkstättenstiftung einegrundlegende "Konzeption zur Entwicklung derLuthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt bis insJahr 2002" vorgelegt. Seit 2000 ist sie die einzigeInstitution, die für die Inhalte zum Thema Lutherund Reformation zuständig ist. Damit ist sie auchdie zentrale Institution, die das touristische Thema"Luthers Land" gemeinsam mit Kommunen, Kir-chen und Regionalverbänden als Produktentwick-ler bündelt. Zur inhaltlichen und infrastrukturellenAbstimmung hat das Wirtschaftsministerium den„Tourismusbeirat Luther“ ins Leben gerufen, demneben der Lutherstättenstiftung die betroffenenMinisterien und die evangelische KirchenprovinzSachsen angehören. Die Vermarktung der Pro-dukte wird von der Landesmarketinggesellschaftin einem speziellen Manommen.
An infrastruktureller Tourismusförderung habendie drei Lutherstädte Eisleben, Mansfeld und Wit-
nisteriums von 1991 bis 2004 für 4,3 Mio. Euro Investitioneten. Für 26,3 Mio. Euro Investitione
Kapitel 4.2.2.1.305 Siehe auch Kapitel 5.2.2 zum UNESCO-Welterbe.306 Siehe
che Wirtschaft wurden 7,3 Mio. Euro an Zuschüs-sen aus GA-Mitteln gezahlt.307
Abb. 5.2-1: Orte und Objekte 1. Priorität inLuthers Land
Orte mit1. Priorität Objekte
Geburtshaus Luthers Sterbehaus LuthersMarktplatz mit LutherdenkmalRegionalgeschichtliches MuseumSt. Annenkirche St. Andreaskirche einschließlichPfarrhaus
Luther-stadtEisleben
St. Petri-Kirche LutherhalleStadtkirche St. Marien Schlosskirche Aller Heiligen MelanchtonhausCranachhöfeUniversität Stiftung LeucoreaMarktplatz mit Rathaus und Denkmälern
Luther-stadtWittenberg
LuthereicheLutherhausLuthers SchuleSt. Georgkirche
MansfeldLuther-stadt
Schloss Mansfeld
(Quelle: Touristische Netzwerke, MW 2004)
Abb. 5.2-2: Tourismus in Lutherstädten1998/2003
Die Zahlen unterstreichen die poführlich Abbildung 5.2-6.
sitive Entwicklung; siehe aus-
(Quelle: Statistisches Landesamt 2004)
TourismusmarketingMit dem Thema „Luther“ können außer Deutsch-land auch ausländische Quellmärkte erreicht wer-den, insbesondere Skandinavien und die USA. Hauptsächlich werden folgende Kundengruppenangesprochen:
über 40-Jährige,Personen mit höherem Bildungs- und Ein-kommensniveau,Angestellten- oder Beamtenmilieu sowieFreiberufler und Selbständige.308
W 2004. 307 Angaben des M
37,426,226,231,5Auslastung in %
9181.002429188AngeboteneBetten
3,71,81,91,9Aufenthaltsdauer
487.73594.55839.00021.631Übernachtungen
130.91953.24920.93911.555Ankünfte
2003199820031998
WittenbergEisleben
37,426,226,231,5Auslastung in %
9181.002429188AngeboteneBetten
3,71,81,91,9Aufenthaltsdauer
487.73594.55839.00021.631Übernachtungen
130.91953.24920.93911.555Ankünfte
2003199820031998
WittenbergEisleben
96
Abb. 5.2-3: Besuche in Luthergedenkstätten
* 2(Qu
Ab en grei-
Metin enberg.B. ein Projekt unter dem Titel „Aktiv mit Luther“
alreise in die Regionvorstellen und fände dabei Angebote in Verbin-
-Städten am attraktivsten. Unterstrichen wird diesauch von den Reisemotiven, bei denen die Be-
10. Klasse POS absolviertist Rentn
atet) in Partnerschaft.
(Quelle: Manschwetus 2004, Gästebefragung in Wittenberg,n = 829)
1997 - 2003
001 und teilweise 2002 geschlossen wegen Umbauelle: Luthergedenkstättenstiftung 2004)
gesehen von einigen spezifischen Dingfen beim Luther-Tourismus prinzipiell die gleichen
chanismen wie im übrigen Tourismusmarke-g. Deshalb hat die Tourismusregion Witt
zgestartet, um eine Verbindung von Luther zu an-deren touristischen Möglichkeiten herzustellen.Knapp die Hälfte der befragten Gäste Wittenbergskönnte sich z.B. eine Pausch
dung mit Radfahren, Wein oder anderen Luther
er / Pensionär.
sichtigung von Sehenswürdigkeiten – auch in derUmgebung und in Verbindung mit der Natur – amwichtigsten war, gefolgt vom Radeln. Mehr als einDrittel der Befragten hat außerdem Dessau-Wörlitz besucht.309
Der typische Wittenberg-Tourist…ist das erste Mal in Wittenberg.ist auf eigene Faust da. reist mit mehreren Personen.benutzt das Auto zur Anreise.bleibt 1 bis 2 Tage.kommt auf Empfehlung anderer Personensieht den Aufenthalt als Stadtbesichtigung/Sightseeing an.will sich Sehenswürdigkeiten ansehen. besucht noch Dessau-Wörlitz.ist mit dem Aufenthalt zufrieden.ist ein Mann zwischen 56 - 65 Jahre.kommt aus Ostdeutschland.hat die Mittel-, Real-, Fachschule
lebt (verheir
der touristisc ndeutschen L vor allem den benach-barten thürin schen in Erfurt (Augustinenkloster)u ( siJ r mi n Kooz am nner länderüberg Zusamla eine b Vermarktung auf delä ll öglich. Um nochR Sachsen-Anhz och ine verstärkte K
n Wittenbe rend), Eislebegerungsnächte
etc.) zwischen kirchlichen und touristischen Part-
sein (Qualität
F
308 Schwark 2000, 119.309 Manschwetus 2004.
Perspektivisch zu berücksichtigen ist der Ausbauhen Beziehungen zu den übrige
utherstätten,gi
nd Eisenach Wartburg), die ch bereits seitahren zu de tteldeutsche peration „Wegeu Luther“ zus mengeschlosse haben. Mit ei-
reifenden menarbeit istngfristig essere n aus-ndischen Que
durchmärkten m mehr
eisendet jed
Luther nach alt zuiehen, istion vo
zunächst erg (federfüh
oope-nra
und Mansfeld (Rundreisen, Verlän
nern (Pauschalen, Veranstaltungen etc.) erforder-lich, damit ein hohes Maß an Gastgeberbewusst-
) erzeugt wird.310
2003
azit: Luthers Land besitzt Sach l-Zum Thema Luther sen-Anhalt A
leinstellungsmerkmale (Geburts-, Sterbe- undWirkungsstätten.Es werden Märkte weltweit angesprochen, vor allem USA und Skandinavien.
GegenDer Übernachtungs- ist im satz zumTagestourismus noch nicht ausgep .rägt genug
der Gastgeber dEine Steigerung qualität under Aufenthaltsdauer lässt sich n rur bei eineengen Kooperation aller Partner in den dreiLutherstädten verwirklichen (insbesondereabgestimmte Bausteine, Schwerpunkt Kun-dengruppen 50+). Die mitteldeutsche Vernetzung „Wege zu Lu-ther“ mit Thüringen und Sachsen birgt weite-res Potenzial.
Spiritueller Tourismus kann in Verbindung mitLuther eine wichtige Angebotssäule werden.
5.2.2 UNESCO Welterbe Sachsen-Anhalt
stumme und doch be-
Die Welterbeliste der UNESCO verzeichnet ins-gesamt 690 Kultur- und Naturstätten in 122 Staa-ten. Dazu gehören so berühmte Kulturstätten wiedie Ruinen des griechischen Olympia oder derTower von London. Herausragende Zeugnisse derGeschichte der Menschheit und der Natur könnenmit dem Emblem des UNESCO-Welterbes ausge-zeichnet werden. Es sindredte Zeugen großartiger Kulturleistungen undNaturphänomene, von denen es in Deutschland30 gibt, die auf 32 Orte verteilt sind. Einige anverschiedenen Orten befindliche Welterbestättengehören inhaltlich zusammen, wie z.B. die Luther-gedenkstätten311 in Wittenberg und Eisleben oderdie Bauhausstätten in Dessau und Weimar. 11 der
310 Zur detaillierten Analyse mit Handlungssträngen zum Kul-tur-, insbesondere Luthertourismus, führt die LMG 2004-2006ein EU-Projekt durch.
5.2.1.
77.23817.85921.20521.873
311 Siehe Kapitel
4.25211.19019.78819.6812002
013.52520.24819.7062001
66.59112.75825.87426.9462000
59.24914.16618.19017.6301999
47.14312.52119.69719.7691998
55.38022.12421.85624.0611997
Luther-haus
Melanch-tonhaus
Sterbe-haus
Geburts-haus
77.23817.85921.20521.8732003
4.25211.19019.78819.6812002
013.52520.24819.7062001
66.59112.75825.87426.9462000
59.24914.16618.19017.6301999
47.14312.52119.69719.7691998
55.38022.12421.85624.0611997
Luther-haus
Melanch-tonhaus
Sterbe-haus
Geburts-haus
97
Weltkulturerbestätten liegen in Ostdeutschlandund 4 davon betreffen Sachsen-Anhalt sowie eineweitere den Harz (Rammelsberg mit der AltstadtGoslar). Zusätzlich wurde von der UNESCO dasBiosphärenreservat Mittlere Elbe als Weltnaturer-be anerkannt (1979/1991/1997).312
Abb. 5.2-4: UNESCO-Weltkulturerbestätten in Sachsen-Anhalt 2004
Orte Welterbestätten JahrDessau und Wei-
n Bamar (Thüri )gen uhausstätten 1996
Dessau-Wö Krlitz lturlandschaftartenreich313 2000u
G
Quedlinburg berg, St. Wipertiund Münzenberg
1994Altstadt mit Burg-
Wittenberg, Eisle-ben
Luthergedenkstät-ten 1996
Halle Franckesche Stif-tungen
beantragt
N Naumburge Dom tragtaumburg rbean
( un stis tzw
Abb. 5.2-5: UNESCO-Weltkulturerbestätten in
Quelle: www.unesco-welterbe.W 2004)
de d Touri che Ne erke,M
Deutschland 2004
(Quelle: www.unesco-welterbe.de)
e Kapitel 6.2.
deburg alle deutschenWelterbestätten und beherbergt im Quedlinburger
Da 1919 in Weimar gegrün-
Ku und Designeinrichtung der Klassischen
haVeflu ssau wurde
alter Gropius gebaut,
312 Siehe Kapitel 4.3.3.1. 313 Sieh
Kein anderes Bundesland kann derartig vieleWelterbestätten aufweisen. Deshalb kann mandurchaus von Sachsen-Anhalt als kulturellem Mit-telpunkt Deutschlands sprechen.314 Der VereinUNESCO-Welterbestätten Deutschland präsen-tierte 2003 in einer Ausstellung im Kloster „UnserLieben Frauen“ in Mag
Palais Saalfeld auch seine Geschäftsstelle.
Abb. 5.2.6: Touristische Eckdaten der Städte mit UNESCO- Weltkulturerbestät-ten 2000 - 2004
42,4
(Quelle: MW 2004)
s von Walter Gropiusdete Bauhaus war Deutschlands berühmteste
nst-Moderne. Die zwischen 1919 und 1933 am Bau-
us entstandenen Arbeiten haben weltweit dasrständnis von Architektur und Design beein-sst. Das Bauhausgebäude in De
1925/26 nach Plänen von W
314 Siehe Abbildung 5.2.-5.
-6,636.435-8,219.2312004
22,539.00012,820.9392003
31.8482618.5682002
17,122.36415,214.7402001
-3,719.0954,412.7982000
Veränd.zu Vorj.ÜbernachtungenVeränd.
zu Vorj.AnkünfteJahr
Eisleben
0,9132.1254,991.1152004
1,8128.59711,186.0372003
-0,7126.286-2,777.4532002
-7127.204-0,379.6272001
12,1136.79612,379.8462000
Veränd.zu Vorj.ÜbernachtungenVeränd.
zu Vorj.AnkünfteJahr
Dessau
20,5113.48313,566.4782004
-1,494.1611,758.5662003
-16,895.502-11,357.5672002
10,7114.7908,864.9332001
16,4103.66518,259.6882000
Veränd.zu Vorj.ÜbernachtungenVeränd.
zu Vorj.AnkünfteJahr
Wittenberg
8,4153.0023,565.3812004
8,7141.1675,763.1792003
-7,3129.924-8,659.7462002
37,1140.18424,565.3742001
4,3102.2245,252.5082000
Veränd.zu Vorj.ÜbernachtungenVeränd.
zu Vorj.AnkünfteJahr
Quedlinburg
42,4
20 -6,636.435-8,219.23104
22,539.00012,820.9392003
31.8482618.5682002
17,122.36415,214.7402001
-3,719.0954,412.7982000
Veränd.zu Vorj.ÜbernachtungenVeränd.
zu Vorj.AnkünfteJahr
Eisleben
0,9132.1254,991.1152004
1,8128.59711,186.0372003
-0,7126.286-2,777.4532002
-7127.204-0,379.6272001
12,1136.79612,379.8462000
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zu Vorj.AnkünfteJahr
Dessau
20,5113.48313,566.4782004
-1,494.1611,758.5662003
-16,895.502-11,357.5672002
10,7114.7908,864.9332001
16,4103.66518,259.6882000
Veränd.zu Vorj.ÜbernachtungenVeränd.
zu Vorj.AnkünfteJahr
Wittenberg
8,4153.0023,565.3812004
8,7141.1675,763.1792003
-7,3129.924-8,659.7462002
37,1140.18424,565.3742001
4,3102.2245,252.5082000
Veränd.zu Vorj.ÜbernachtungenVeränd.
zu Vorj.AnkünfteJahr
Quedlinburg
98
nachdem die Schule ihren Gründungssitz Weimars politischen Gründen verlassen hatte. Mit derfnahme des Bauhausgebäudes und der zeit-ich entstandenen Meisterhäuser auf d
auAugle ie Welt-
BeDedie haus Dessau gegründet worden.
vo eutschland, dem Land
azit: UNESCO-Welterbe in Sachsen-Anhalt
kulturerbeliste unterstrich die UNESCO 1996 diedeutung des Bauhauses für Architektur undsign im 20. Jahrhundert. Zwei Jahre zuvor warStiftung Bau
Sie ist eine Stiftung öffentlichen Rechts, getragenn der Bundesrepublik D
Sachsen-Anhalt und der Stadt Dessau.315
FSachsen-Anhalt ist das Bundesland mit den meisten Weltkulturerbestätten in Deutschland.M kann Sachsen-Anhaltit dieser Alleinstellungsich im touristischen Wettbewerb als „Kultur-land Nr. 1“ profilieren.Die Welterbestätten sind die „Zugpferde“ desThemenmarketing:o Straße der Romanik: Quedlinburgo Gartenträume: Dessau-Wörlitzo Luther: Wittenberg, Eislebeno Industrietourismus/ Moderne: Dessauo Blaues Band/ Naurtourismus: Biosphären-
reservat Flusslandschaft Elbe
5.2.3 Musikland Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt blickt man auf eine außerge-
InKo gewirkt. Aus dieser mu-
La -lanmenvoristiscgebiet -denisten
BeLande sik der Minnesän-
vodie Sachsen-Anhalt mit den Werken der KoSebas lemann invoDessascheid
NoSachs rorts erleben - bei hochran-gigen Konzerten und Musikfestivals wie dem in-ternational stark beachteten Händel-Festspielen in
wöhnliche Vielfalt musikalischer Schöpfer zurück.verschiedenen Regionen haben bedeutende
mponisten gelebt undsikalischen Tradition, die sich über das ganze
nd erstreckt, ist das Jahresthema 1995 „Musikd Sachsen-Anhalt„ entstanden. Ziel der The-
rgabe war auch hier ein gemeinsames tou-hes Vermarktungskonzept der Tourismus-e Sachsen-Anhalts. Den Schwerpunkt bil
n die Wirkungsstätten der bekannten Kompo-.
gonnen hat die lange Musikgeschichte dess im Mittelalter mit der Mu
ger Heinrich von Morungen und Heinrich I. Grafn Askanien, Fürst von Anhalt. Im Barock stand Musik inmponisten Georg Friedrich Händel, Johann
tian Bach und Georg Philipp Teller Blüte. Die Musik der Moderne wurde vom
uer Brecht-Komponisten Kurt Weill ent-end geprägt.
ch heute kann man die reiche Musiktraditionen-Anhalts viele
Halle, den Telemann-Festtagen in Magdeburg,
essau.de
oder dem Kurt-Weill-Fest in Dessau. Alljährlich findet der mdr-
315 www.bauhaus-dessau.de; www.d
den Bach-Festspielen in Köthen
Musiksommer mit Konzerten in mehreren Ortenund meist historischen Spielstätten statt.
Abb. 5.2-7: Wirkungs- und Lebensstätten nam-hafter Komponisten in Sachsen-Anhalt
Stadt Kompo-nist
Gedenkstätten, Feste, An-lässe etc.
DessauKurt Weill(1900 -
Musikalische Ausbildungu.a. bei Bing in Dessau.
1950) Dessau.Kurt Weill-Fest der Stadt
Halle
GeorgFriedrichHändel(1685 - 1759)
Jugend und erste musikali-sche Wirkungsstätte in Hal-le. Marktplatz mit Denkmal,Marktkirche (dort getauft), Händel-Festspiele der Stadt Halle.
Köthen
JohannSebastianBach(1685 - 1750)
Schuf die Brandenburg.Konzerte in seiner Zeit beimFürst von Anhalt-Köthen.Gedenkstätte und Denkmalim Schloss Köthen, Bach-Festtage der Stadt Köthen.
Magde-burg (1681-
1767)
mann-KammerorchesterKloster Michaelstein,Telemann-Festtage derStadt Magdeburg.
GeorgPhilipp
Gebürtiger Magdeburger(Gedenktafel am Geburts-haus). Telemann-Zentrum,SonntagskonzerteTelemann , Tele-
Weißen-fels
HeinrichSchütz(1585 - 1672)
Lebte in der Jugend und später zeitweise wieder in Weißenfels.Wohnhaus Nicolaistraße(Schütz-Museum).Heinrich-Schütz-Tage.
Zerbst
JohannFriedrichFasch(1688 -1758)
36 Jahre lang Hofkapell-meister beim Fürst von An-halt-Zerbst,Fasch-Festtage der Stadt Zerbst
(Quelle: eigene Abbildung)
Wettbewerb und KooperationWichtigstes und internationales Musikereignis istdabei das Händel-Festival in Halle, das es bereitsseit 1922 gibt. Wichtigstes Anliegen der seit 1952jährlich stattfindenden Festspiele ist es, das Ge-samtwerk Händels nach neuesten wissenschaftli-chen und künstlerischen Erkenntnissen aufzufüh-ren. Für dieses Vorhaben arbeiten die Mitarbeiter
der Martin-Luther-en
r
der Händel-ForschungUniversität und die Redaktion der HalleschHändel-Ausgabe Hand in Hand. Auf diese Weisetragen die Festspiele auch den Charakter eine
99
wissenschaftlichen Konferenz, zu der sich jährlichdie internationale Fachwelt versammelt.316
Die Zahl überregionaler Musik-Events hat in denletzten Jahren deutlich zugenommen. Zu den er-folgreichsten Veranstaltungen zählt das Schles-wig-Holstein-Musikfestival. Ebenso erhöht hat sichdie Zahl der Festspiele, die einem Komponistengewidmet sind. Dabei nehmen Städte meist histo-rische Bezüge zu Musikern zum Anlass, eine Ver-anstaltungsreihe aufzulegen. Dies führt nicht sel-ten zu Veranstaltungen mit der Musik eines be-stimmten Künstlers in unterschiedlichen Destinati-onen, denn Kultur ist oft auch Regionen über-schreitend angelegt. So ist Bach zwar gebürtigerThüringer, mehrheitlich verbindet man den Tho-maskantor aber Deutschland weit eher mit Leip-zig, obwohl Bach die bekannten Brandenburgi-
etivsten Musikfeso zu organisizeitlich ineinanKonkurrenzproMusikfestival esolches in Sa
schen Konzerte wiederum in Köthen (Sachsen-Anhalt) geschrieben hat.317 Händel-Festspiele fin-den nicht nur in Halle statt, sondern auch mit ü-berregionaler Bekanntheit in Göttingen und Karls-ruhe. Aus diesem Grund muss gerade im Hinblickauf die effiziente Vermarktung in ausländischenQuellmärkten seitens der Veranstalter stärker aufKooperation gesetzt werden.
Abb. 5.2-8: Besucherzahlen der Händel-Festspiele 1996 - 2004
* Jubiläumsfestspiel 50 Jahre (Quelle: Händelfestspiele 2004)
s Ziel wäre es denkbar, die attrak-stivals Sachsen-Anhalts zeitliche
eren, dass sie nacheinander oderder verzahnt stattfinden, um so eindukt z.B. zum Schleswig-Holstein-ntstehen zu lassen. Dabei wäre einchsen-Anhalt räumlich dezentrale
und zeitlich (vom Frühjahr bis Herbst) entzerrteMusikfest einmalig in seiner Qualität und Quanti-tät. Auch hier müssten natürlich die „Starken“ den„Schwächeren“ helfen und gemeinsame Stärkennach innen bündeln und nach außen vermarkten.
Als wesentlich
316 www.haendelfestspiele.halle.de.
Die mitteldeutsche Kooperation zu Bach läuft be-reits dementsprechend.
317 OSGV 2003, 103; vgl. auch die Aktivitäten der Stiftung Mit-ster Michaelstein bei
Abb. 5.2-9: Akkreditierte Journalisten und
1
* Jubiläumsfestspiel 50 Jahre
teldeutsche Barockmusik mit Sitz in KloBlankenburg.
Presseartikel der Händel-Festspiele996 - 2004
(Quelle: Händelfestspiele 2004)
Fazit: Musikland Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt besitzt insbesondere mit der Barockmusik ein Tourismusprodukt, das bis-her trotz seiner Wettbewerbsfähigkeit keineentsprechende wirtschaftliche Bedeutung ge-nießt.Die mitteldeutsche Musiklandschaft könnte ei-ne gewisse touristische Federführung über-nehmen.Voraussetzung für eine größere touristischeBedeutung ist der Wille zur Zusammenarbeitaller Musikfestveranstalter und -orte.Ziel könnte ein ganzjähriges, dezentrales Mu-sikfest in herausragenden Kulturstätten (Stra-ße der Romanik, Gartenträume etc.) sein.
01996 1997 1998 1999 2000 2001* 2002 2003 2004
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
0
50
100
150
200
250
1996 1997 1998 1999 2000 2001* 2002 2003 2004
Akkreditierte Journalisten Artikel in Printmedien
100
6 Touristische Schwerpunktregionenin Sachsen-Anhalt
ngsbestimmte Regionen können ausS isenl thew a
oder „ h Halle-Saale-Unstrut", wohl a Harz 9. Daher hatd uch nktsetzungv n, die ationsbegriffd rie nmeist in historisauch in Sachserücksichtigt, da n-A bereits -würdigt wurden , der Natio-n i Als wichtige t Zielg en und europä-ischen Wettbew nen werden inA an d ngsplan322 da-her im Folgende
arkrei
undo
6.1 Altmark323
( de
B e Ausn Arendseeu nger-m ie schesN sland. verhinderted usbildu Ferien-Infrastruktur, wies re DR bereits gab.E ig oduktionh N ch ink e uristischenI sich dieAltmark zwar imb aber eine angesichts der ländlichen
sserung dertz zahlreicher
Fördermaßnahmen nur bedingt erreicht werden.
Verwaltuicht der Re
igen Gesamden nicht zwingend in ihrer jewei-it als Destinationen aufgefasst
erden. Niem318
nd reist „nach Anhalt-Witten-nacberg"
ber in den oder in die Altmark31
as Land aorgenomme
hier eine Schwerpu sich am Destin
es Gastes o ntiert. Dieser hat seine Wurzelch gewachsenen Strukturen – son-Anhalt.320 Nachfolgend wird be-
sess einige Zielgebiete Sachängen genhalts in anderen Zusammenh
bzw. werden (die Elbealpark Harz, d verse Städte etc.)321.ouristische ebiete im deutsch
erb der Destinatioicklunlehnung en Landesentw
n behandelt:
die Altmdas Garten ch Dessau-Wörlitzder Harzdie Weinregi n Saale-Unstrut.
1) Situation s Tourismus
is auf wenigie
ahmen um dennd Städte w
dHavelberg, Stendal und Ta
is 1989 ein touristiünde war Altmark biemand Die grenznahe Lageie Hera ng einerie es in ande n Regionen der Dine großfläch e landwirtschaftliche Pr
ende bildete sierrschte vor.ein
ach der Wurzer Zeit solide Basis in der tonfrastruktur heraus. Bis heute konnte
scharfen Wettbewerb der Regionehaupten,
Struktur dringend benötigte VerbeTourismusentwicklung konnte tro
Die Übernachtungszahlen lagen zwischen 1996und 2002 konstant bei knapp 300.000.
318 Nur 19,7% der Gäste in Anhalt-Wittenberg konnten sagen, dass sie sich in Anhalt-Wittenberg befinden; ift 2002, 116. 319 96,1% der Gäste in der Altmark wussten, dass sie in der Altmark sind; ift 2002, 116. 320 Siehe auch Kapitel 3.1.3. 321 Siehe Kapitel 4 und 5. 322 Siehe Abbildung 2.4-1 und Kapitel 3.1.1, Absatz 4.18.10. 323 Siehe Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 14, Fricke/
Zuvor hatte es ein „Neugierde-Hoch“ und ein„Konsolidierungs-Tief“ gegeben. Mit dem Anstieg2003 gibt es einen Hoffnungsschimmer für eineweitere Festigung der Nachfrage, der auf einekontinuierliche Schwerpunktsetzung in der Regionzurückzuführen ist.
Abb. 6.1-1: Entwicklung der Übernachtungenund der durchschnittlichenAufenthaltsdauer in der Altmark 1991 - 2003
(Quelle: MW 2004)
KundengruppenIn der Reihenfolge ihrer Bedeutung kommen dieBesucher vor allem aus folgenden Quellgebie-ten324:
Sachsen-Anhalt 20,4% Niedersachsen325 17,5% Brandenburg 12,5% Berlin 11,1%
Diese Zahlen lassen den Schluss zu, dass inNordrhein-Westfalen, insbesondere dem Ruhrge-biet, und Hamburg, Bremen sowie Schleswig-Holstein größere Nachfragepotenziale schlum-mern. Für den Naherholungs- und Ausflugstou-rismus haben zusätzlich der Raum Magdeburgund die angrenzenden Regionen Niedersachsenshöchste Priorität.
Abb. 6.1-2: Lage der Altmark im Vergleich zu den wichtigsten Quellgebieten
(Quelle: eigene Darstellung)
324 ift 2002. 325 Ende der 1990er Jahren waren dies insbesondere Gäste aus Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Gifhorn und Celle.
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
400.000
450.000
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 20030
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
4
4,5= Übernachtungen = Aufenthalt in Tagen
HamburgHamburg
HannoverHannover
BerlinBerlinAltmark
Gräbner et. al. 2003.
101
Die Erkenntnisse über die Gästestruktur und -
19 unächst folgende
Nami
sc
Reiseinformationen kommen häufig aus demBekanntenkreis,
bedürfnisse sind noch relativ gering. Mitte der90er Jahre versuchte man z
Personenkreise anzusprechen: 326
Ältere Reisende (55+),Familien,Personen mit physischen Handicaps,Campingurlauber.
ch neueren Erkenntnissen327 sind die Gästet durchschnittlich 42 Jahren aber überraschend
jung und die Kinderfreundlichkeit wird eherhlecht bewertet. Weitere Erkenntnisse sind:
Vor-Ort-Bucher sind selten,Direktbuchungen beim Vermieter dominieren(aber nicht durch das Internet),Wochenendtrips sind am häufigsten unddas gute Preis-/Leistungsverhältnis wird ge-lobt.
Die Anreise erfolgt überproportional häufig mitdem Reisebus. Insgesamt dominiert aber das Au-to. Für andere Anreiseformen ist die Infrastrukturder Altmark wenig geeignet.328
Als Reisearten dominieren:
Erholungsurlaube 21,7%,Besichtigungen bzw. Bildungs-und Studienreisen 14,1%,Städtereisen 11,5%.
Abb. 6.1-3: Übernachtungstourismus in der Altmark 2002
(Quelle: Fricke/Gräbner et.al. 2003, 23, mit den dort verwende-ten Quellen)
326 Fremdenverkehrsverband Altmark 1996, 6ff.
cke/Gräbner et. al. 2003, 14f.
größen 2002
(Q räb ende-te
Abb. 6.1-5: Wir erAltm
327 ift 2002. 328 Außer ift 2002 noch Fri
Abb. 6.1-4: Übernachtungsangebote in der Altmark nach Orts
uelle: Fricke/Gn Quellen)
ner et.al. 2003, 37, mit den dort verw
tschaftsfaktor Tourismus in dark 2002
Bruttoumsatzin Mio. €
Übernachtungs 55,24tourismusTagestou
Anzarismu
hl der T2,9 Mio.
30,45sagesgäste ca.
durchschnittliche Ausgaben10,50 €/Tag*
Bruttoumsatz gesamt 85,69Einkommenswirkung der 31. Umsatzstufe (direkt)
1,10
Einkommenswirkung der2. Umsatzstufe (indirekt)
13,24
Einkommenseffekte gesamt 44,34Durch den Tourismus indu-zierte Vollarbeitsplätze
ca. 2.030
(Quelle: Fricke/Gräbner et.al. 2003, 24, mit den dort verwende-ten Quellen)* nach Ansicht der Verfasser ein sehr vorsichtig angesetzterWert
(2) Geschäftsfelder in der Altmark
Sachsen-Anhalts Schwerpunkt im Landtourismus
Naturerlebnis,ansestädte, Ferienrouten,
ierte Verwöhnangebote.
328247
liegt eindeutig in der Altmark. Unter dem Dach„Landurlaub in der Altmark“ kristallisieren sichfolgende Themen für die Altmark heraus:
Aktive Erholung,
Kulturgeschichte, HTypisches aus der Landwirtschaft,Gesundheitsorient
2655G
5838
esamt
812Privatzimmer
10802Campingplätzeund Caravan
7025Jugendherbergen
404000RFe
115
eiterhöfe undrienhöfe
10348Fu gen
42
erienhäuser. -wohnun
22416P
1911
ensionen
17Gas
3719
thöfe
711Hotels
GesamtLandKlein-städteStädte
3282472655G
5838
esamt
812Privatzimmer
10802Campingplätzeund Caravan
7025Jugendherbergen
404000RFe
115
eiterhöfe undrienhöfe
10348Fu gen
42
erienhäuser. -wohnun
22416P
1911
ensionen
17Gas
3719
thöfe
711Hotels
GesamtLandKlein-städteStädte
55,24ca. 1,73Gesamt2,8029,900,09Freizeitwohn
7,928,000,99
en
Verwandten- undBekanntenbesuche
1,3510,300,13Dauercamping
1,0530,000,03Gäste auf Touristikplätzen
5,0245,600,11Privatquartiere< 9 Betten
37,1097,200,38Gewerbliche Betriebe> 8 Betten
Brutto-umsatz in
Mio. € 2002
durchschn.Ausgabenin €/Tag
AnzahlÜN
in Mio.Beherbergungsart
55,24ca. 1,73Gesamt2,8029,900,09Freizeitwohn
7,928,000,99
en
Verwandten- undBekanntenbesuche
1,3510,300,13Dauercamping
1,0530,000,03Gäste auf Touristikplätzen
5,0245,600,11Privatquartiere< 9 Betten
37,1097,200,38Gewerbliche Betriebe> 8 Betten
Brutto-umsatz in
Mio. € 2002
durchschn.Ausgabenin €/Tag
AnzahlÜN
in Mio.Beherbergungsart
102
Dem entsprechend sollten als Kundengruppen in
lung
erster Linie
Naherholer/ gestresste Städter, Aktivurlauber und Kulturinteressierte/ Bildungsorientierte
und darüber hinaus
Natur- und Umweltbewusste, Gesundheitstouristen (Entspannungssuchen-de/ Wellnessnachfrager) sowie Gäste mit Mobilitätseinschränkungen
angesprochen werden.329
Aktive Erhog. e
chfragestarkenRadwanderer, die auch noch den 500 km langen
te ansestädte, FerienroutenH Brauchtum,d nen altmär-k rck, Fontanee am Tourismush sestädten zäh-l nde, Gardele-g u-w erN asK
TD ie Initia-t aftlicherErze n Bemü-h dukte zuf bene Bauernmärk-t lieren (z.B.S m“ wurden
Die Elbe ist das Zentrum für aktive Erholun Siist der beliebteste Fluss der na
Altmarkrundkurs vorfinden, und sie bietet fürWasserwanderer unter der Marke „Blaues Band“zahlreiche Möglichkeiten. Abstecher zu Romanik-und Gartenträume-Zielen können unternommenwerden und bieten die so dringend erforderlichenSynergiepotenziale. Reiten ist ein weiteres Feldmit hohen Potenzialen (Sternreiten in der Alt-mark)330.
NaturerlebnisAuch hier spielt die Elbe mit dem Biosphärenre-servat Mittlere Elbe eine zentrale Rolle. Weiteresnaturräumliches Potenzial bieten die NaturparksDrömling und Colbitz-Letzlinger Heide, die als tou-ristisches Erholungs- und Entspannungsgebietinsbesondere für den städtischen Großraum Ber-lin attraktiv sind.331
Kulturgeschich , Hervorzuheben sind das ausgeprägte
T deie raditionspflege und die vorhanBismaischen Themenrouten (zu
tc.). Einen wesentlichen Anteilaben die Städte. Zu den alten Han
, Tangermüen Stendal, Salzwedelen, Seehausen, Werben und Havelberg. Baerke der Backsteingotik und ein Großteil dordroute der Straße der Romanik runden dulturangebot ab.
ypisches aus der Landwirtschaftie Altmärkischen Bauernwochen sowie d
ndwirtschiven zur Direktvermarktung laugnisse gehören zu den zahlreiche
ungen, den Absatz regionaltypischer Protrieorcieren. Einige regional be
e konnten sich inzwischen fest etabendal und Salzwedel). Im „Kulinariut
329 Fricke/Gräbner et. al. 2003, 22, 59.tel 4.3.1.tel 4.3.3.
-n. Auch die Vermarktung einheimischer
Biersorten wird forciert. Ebenfalls dazu gehören
hsen-Anhalts ent-scheidend erhöhen.
330 Siehe vertiefend Kapi331 Siehe vertiefend Kapi
ausgewählte landestypische Gerichte zusammengetrage
die Angebote zur Übernachtung im Heu („Heuho-tels“).
Gesundheitsorientierte VerwöhnangeboteFür eine breite Vermarktung in der Altmark ist die-ses Thema nicht geeignet, denn es ist stark voneinem umfassenden Angebot der Hotellerie ab-hängig. Gleichwohl existieren einige wenige, dafüraber sehr ansprechende Wellnessangebote mithohem Qualitätsanspruch, die dem derzeitigenTrend in der Wellnessnachfrage entsprechen.332
Alle diese Bausteine werden in der Zukunft unterdem Dach „Landurlaub in der Altmark“ mit dendrei Facetten Aktiv-Mark, Kultur-Mark, Genuss-Mark gebündelt vermarktet werden und hoffentlichden Anteil der Altmark als „Wiege Brandenburg-Preußens“ im Tourismus Sac
Fazit: Tourismus in der Altmark Der Tourismusverband Altmark e.V. mussseine Rolle als Motor der Angebotsentwick-lung beibehalten und die Mitarbeit der Land-wirte bei der Entwicklung des Landurlaubs for-cieren.333
Eine stärkere Konzentration bei den touristi-schen Themen ist nötig (Klasse vor Masse).334
Verbesserungen müssen vor allem in den Be-reichen Freizeit-/ Kultur-/ Unterhaltungsange-bot sowie Ortsbild/ Stadtbelebung/ Grünanla-gen/ Gastronomie in Gang gesetzt werden(Qualiätsoffensive).335
Nur durch die Ausnutzung von Synergien, z.B. durch den Radtourismus und das Blaue Bandin Verbindung mit Romanik und Garten-träumen, können einzigartige Verkaufsvorteileentstehen, die eine feste Verankerung aufdem Tourismusmarkt ermöglichen.Die Elbregion, der Arendsee und die Städtesind die wichtigsten Kristallisationspunkte desTourismus.Regionale Produkte und Reiten besitzen einegute Basis für die weitere Entwicklung.Das Preis-/Leistungsverhältnis ist gut. Die Vermarktungsbemühungen einzelner Ver-eine, Organisationen und Betriebe müssenbesser abgestimmt und möglichst konzentriertwerden (z.B. gibt es zahlreiche, schlecht auf-bereitete Webseiten).Die gemeinsamen Vermarktungschancen von land- und tourismuswirtschaftlichen Produkten(Cross Marketing) sind gut, aber nur mit einemgeinsamen Corporate Design/ Slogan.
332 Fricke/Gräbner et. al. 2003, 34, 47.333 Fricke/Gräbner et. al. 2003, 69. 334 Fricke/Gräbner et. al. 2003, 63. 335 ift 2002.
103
6.2 Gartenreich Dessau-Wörlitz336
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz337 dient als Klammer der angrenzenden Kommunen von Des-sau bis Wörlitz, Vockerode bis Oranienbaum. Ob-wohl Dessau Oberzentrumsfunktion einnimmt, lei-det die Stadt unter dem stetigen Rückgang derEinwohnerzahl. Der Tourismus fungiert hier alsein wichtiger Hoffnungsträger, der auch zur Attrak-
Schöpfer des GartenreiFried on A 0–
lfä ine hg von Mensch Natur a -das ner
schaft an, di on F de), Aue -wäldern und ausge bestimmt
r, Gärt einarturen sind so natürlic ung einge-
em strickter eines Parks von unendlicher Weite ver-
leihen. Das klassizis uisiunglischen Ga oens
Mosigkau, der Lands rk Großkühnau unddas Georgium, in dessen Schloss sich die
äldegale ebeStadt Dessau. Sie bilden eine Einheit mit dem ba-ocken Stadt-, Schloss- und Parkensemble Ora-
s, den Wörlitzer Anlagen.
tivitätssteigerung des Standortes beiträgt.
ches war Fürst Leopolnhalt-Dessau (174
d III. 1817),ric z v
der mit seinen vienische Verbindun
h Franltigen Reformen e
undarmo-
nstrebte. Er legte
e vGartenreich in ei
lüssen (Elbe/MulLand-
ndehnten Wiesenen, Alleen und Klh in diese Umgeb
wird. Schlösse chitek-
bettet, dass sie dChara
gesamten Land h den
tische Schloss Lrten, das Rokokchaftspa
m mitembledem e
Anhal-n dietische Gem rie befindet, umg
rnienbaum und dem bedeutendsten Teil des Gar-tenreiche
Abb. 6.2-1: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz
336 Siehe Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt Nr. 5, Wer-ner/Steinecke et. al. 2002.
n von folgenden Webseiten: eH; www.gartenreich.de;
H; www.unesco-welterbe.de.
ultur- und NaturerbeDas historische Gartenreich Dessau-Wörlitz um-
he von etwa 600 km2,die UNESCO erklärte davon am 2. Dezember
2
äumig
seines Weltn
337 Text mit InformationeHwww.der-gruene-faden.dHwww.gartenreich.com
K
fasste ursprünglich eine Fläc
2000 145 km zum Welterbe. Das GartenreichDessau-Wörlitz gilt als Geburtsstätte des Land-schaftsgartens, des Klassizismus und der Neugo-tik in Deutschland ebenso, wie es für den Beginndes staatlich geförderten Naturschutzes steht. Be-reits im Jahre 1800 ließ Fürst Franz in Wörlitz denWarnungsaltar errichten, dessen Inschrift seitherdie Menschen mahnt: "Wanderer achte Natur undKunst und schone ihrer Werke". Das Gartenreichist Bestandteil und darüber hinaus weitrumgeben vom einzigartigen BiosphärenreservatFlusslandschaft Mittlere Elbe338 mit dem Statu
aturerbes.
UNESCO-WeltkulturerbeGartenreich Dessau-Wörlitz
Wörlitzer Anlagen, Wörlitz Stadt, Schloss und Park OranienbaumSchloss und Park Georgium, Dessau Schloss und Park Luisium, DessauSchloss und Park Mosigkau, DessauLandschaftsgarten Großkühnau, Dessau
Situation des TourismusAuch in der Region des Gartenreichs ist das Phä-nomen kürzerer Aufenthaltsdauer zu beobachten.Die ist auf den ersten Blick unverständlich und bedürfte genauerer Untersuchungen, denn Se-
henswürdigkeiten, Ausflugs-ziele und Veranstaltungengibt es zahlreich. Die Ent-wicklung der Übernachtungenzeigt zwar tendenziell auf-wärts, aber der Rückgangvon 2000 bis 2001 zeigt, wieschwer es selbst mit attrakti-ven Angeboten ist, im Wett-bewerb der Destinationen zubestehen.
Der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz obliegen die Pflegeund Restaurierung von Gär-ten, Bauten und den dazugehörenden Kunstwerken.Sie ist aber auch eine wis-senschaftliche und touristi-sche Institution. Ihr besonde-res Augenmerk gilt der
g der zahlreichen,hierher reisenden
Besucher und der Erweiterung kultureller touristi-
Betreuunalljährlich
scher Angebote. So bietet die Kulturstiftung aucheinzigartige Möglichkeiten zum „Wohnen im Gar-tenreich“. Eigens dafür wurden historische, lange
338 Siehe Kapitel 4.3.3.1.
(Quelle: www.gartenreich.com)
104
dem Verfall preisgegebene Gebäude (Elbpavillonund Schlangenhaus) in Stand gesetzt und zu ex-klusiven, elegant eingerichteten Ferienhäusern mitmoderner technischer Ausstattung ausgebaut.
Abb. 6.2-2: Entwicklung der Übernachtungenund der durchschnittlichen Auf-enthaltsdauer in Dessau und Wör-litz 1998 - 2003
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)
Die schaftmit Genüssenist part-nerTheate
nd R sameranstalten sie den „Gartenreichsommer“ mit an-
zerten. Diean den Ufern
ilder mit genial angelegten Sichtachsen zu
s Weiteren kann die über O-
Verbindung der einmaligen Gartenn
landklassischer Musik und kulinarischeu. a. das Anliegen von vier Kooperationsn (Concert Management Berlin, Anhaltisches
r Dessau, Kulturstiftung Dessau-Wörlitzinghotel „Zum Stein“ Wörlitz). Gemeinu
vspruchsvollen und unterhaltsamen Konschönsten Orte auf den Seen unddes Parks werden zur Bühne bzw. Kulisse ge-nutzt. Bei ungünstiger Witterung finden die See-konzerte in der Wörlitzer St. Petri-Kirche statt.
In Bezug auf seine Kundengruppen muss einer-seits der auf klassische kulturelle Einrichtungenabzielenden Tourismus und andererseits der Kul-tur- und Naturtourismus im weiteren Sinne ange-sprochen werden, denn das Gartenreich, als ein-malige Verbindung von Natur und Kultur bietethier dafür hervorragende Möglichkeiten. Besucherhaben die Möglichkeit, die ständig wechselndenGartenbFuß oder in einer Gondel sitzend vom Wasser auszu erleben. Größere Strecken können mit demFahrrad zurückgelegt werden339. So wurde eigensder "Fürst-Franz-Weg" (neu „Gartenreichtour FürstFranz“) mit einer Länge von 45 km angelegt, der die Englischen Anlagen zu Wörlitz mit anderen,zur Kulturstiftung Dessau-Wörlitz gehörendenGärten und Kultureinrichtungen verbindet. Geradehier ergeben sich in Verbindung mit den anderenüberregionalen Radwanderwegen (Elbe/ Mulde)Synergieeffekte. De
339 2001 kamen schon 5,5% der Besucher mit dem Fahrrad;
ttenberg,Luther in Wittenberg) und der Naturtourismus (U-
von denen enkönnen. Ab ille zur Nutzung der zahlrei-chen Chanc n muss allseits da sein, um in lang-jä u rkönnen. Das der Erfolg samemEngagement n es
c
Abb. 6.2-3 le d ngruppen im Gar-ch
(Quelle: Wer cke 2
Als wichtigst fr en-
mkun…aus S -An lter,Kultur interessiert lichausgab dbindung
Kulturbes…schw mäß den alten Bundes-
sland, häufig Erstbesu-n Anspruchsniveau, 30 bis
60 Jahre, mit beträchtlicher Zahlungsbereit-it Übernachtung.
Werner/Steincke 2002, 57.
ranienbaum fahrende Dessau-Wörlitzer Muse-ums-Eisenbahn genutzt werden.
Die wichtigsten touristischen Kooperationen fürdie Region sind neben dem Radwandern/ Wan-dern (Aktivtourismus) das Blaue Band (Wasser-tourismus auf Elbe und Mulde), die Gartenträume(Einbindung aller Parks in das Landesprojekt), dasUNESCO-Weltkulturerbe (Bauhaus Wi
NESCO-Biosphärenreservat). Dies sind „Pfunde“,andere Destinationen nur träum
er der We
hriger Z sammenas sich
beit die Früchte ernten zumit gemein
dann eihsommers.
: Antei
stellt, zeigt das Beispiel d
er Kunde
Gartenrei
tenrei 2002
ner/Stein 002)
e Nachsehen340:
denachsen
agegruppen sind im Gartreich anzu
Stamhalt, meist im Rentena
und überdurchschnittebereit un.
uchererpunkt
mit einer hohen Produkt-
ig ausländern oder dem Aucher mit einem hohe
schaft, zumeist Besucher m
Erlebnisorientierte Besucher…die vor allem mit Verwandten und Bekann-ten gemeinsam etwas (nicht primär Kulturel-
340 Werner/Steincke 2002, 65ff.
= Übernachtungen = Aufenthalt in Tagen= Übernachtungen = Aufenthalt in Tagen
145000
150
1998 1999 2000 2001 2002 20031,55
000
155000
1,6
1,65160000
1,165000
7
1,75170000
175000
180000
185000
1,8
1,85
1,9
Kultur-besucher
15,4%Erlebnis
orientiertBesucher
26,2%
-e
olunbesuch
31,3%
Stamm-kunden27,1%
Erh gs-er
105
les) erleben wollen, weniger ausgeben und vorallem auch an anderen Aktivitäten/ Sehens-würdigkeiten interessiert sind (unter 30 und 40bis 50 Jahre, aus Sachsen-Anhalt und Thürin-gen).
Erholungsbesucher…die mit Familie, Kindern oder Partner vor al-
rstiftung Dessau-Wörlitz 2001 - 2004
lem die Parklandschaft bei möglichst schönemWetter erleben wollen (ab 30 Jahre, aus Ber-lin, Sachsen, auch mit dem Wohnmobil).
Die Verteilung zeigt, dass insbesondere Personenaußerhalb der Region verstärkt aktiviert werdenmüssen. Hierfür ist eine weitere Intensivierung derVermarktung im Zusammenhang mit anderenLandesmarketingthemen nötig. Möglichkeiten gibtes dafür in der Gartenreichregion – wie erwähnt –besonders viele.341 Besonders die Entwicklung derSeekonzerte unterstreicht die eminente Bedeu-tung von Events für den Tourismus. Defizite wer-den dagegen u.a. in der höchst unterschiedlichenAngebotsqualität gesehen. Zum Teil mangelt esan der Transparenz des Angebots, dem Zustandeiniger Anlagen, was den so wichtigen Gesamt-eindruck schmälert, und in der Vermittlung derSehenswürdigkeiten (z.B. fehlende Hintergrundin-formationen).342
Abb. 6.2-4: Finanzierung von Sanierungsmaß-nahmen der Kultu
InTsd. Euro 2001 2002 2003 2004
EFRE 0 1119,8 823,3 626,3Land 156,6 403,3 411,6 313,2Bund 156,6 403,3 411,6 313,2gesamt 313,2 1926,4 1646,5 1252,7
Betrifft die Schlösser Wörlitz, Oranienbaum und MosigkauRundungsdifferenzen möglich EFRE: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung(Quelle: Werner/Steincke et al. 2002, 34)
Die Zahlen der Besuchsentwicklung entsprechenweitgehend der Entwicklung bei Übernachtungenund Aufent erlich, dass
t in messba-ssen. Gerade nach dem
Jahrhunderthochwasser 2002 wurden/ werden
noch ausbauen.
haltsdauer. Es ist bedauühungen nichsich die vielfältigen Bem
ren Erfolgen ausweisen la
neben Schlössern und Parks der Kulturstiftungweitere „Gartenträume“, Wander- und Radwan-derwege, historische Rast- und Picknickplätze,Anleger für Wassertouristen etc. durch verschie-dene Landes-, Bundes- und EU-Programme aufeinem hohen Niveau saniert. Daneben lässt sichjedoch das untereinander vernetzte Dienstleis-tungsbewusstsein (Qualitätsoffensive) durchaus
341 Werner/Steincke et al. 2002, 94ff.342 Werner/Stei
Abb. 6.2-5: Besuchsentwicklung im Garten-reich Dessau-Wörlitz 1994 - 2004
300.000
400.000
500.000
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
600.000
ncke et al. 2002, 88f.
(Quelle: Kulturstiftung Dessau-Wörlitz 2004)
Abb. 6.2-6: Besuchsentwicklung der Schlösserim Gartenreich Dessau-Wörlitz1994 - 2004
(Quelle: Kulturstiftung Dessau-Wörlitz 2004)
Abb. 6.2-7: Besuchsentwicklung touristischerAngebote in den Wörlitzer Anlagen 1994 - 2004
(Quelle: Kulturstiftung Dessau-Wörlitz 2004)
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
400.000
450.000
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
SeekonzerteGondelnFähren
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
Schloss WörlitzSchloss OranienbaumSchloss LuisiumSchloss Mosigkau
106
Abb. 6.2-8: Besuchszahlen der touristischenAngebote im Gartenreich Dessau-Wörlitz 2004
reichau-Wörlitz hat die Nord-
deutsche Landesbank 2002 die regionalökonomi-ur für den
anökoist
tendes Beschäftigung sicherndes Projekt in Sach-se
ber-
gew
bb. 6.2-9: Regionalökonomische Effekte desGartenreichs für das LandSachsen-Anhalt 2002
* rechn. Vollarbeitsplätze(Quelle: Werner/Steincke 2002, 36; OSGV 2003, 112)
(Quelle: Kulturstiftung Dessau-Wörlitz 2004)
Wirtschaftsfaktor GarteFür das Gartenreich Dess
n
sche Bedeutung herausgearbeitet (nKulturbereich/ Kulturstiftung Dessau-Wörlitz). Da-nach erzielt das Gartenreich allein 16,8 Mio. Euro
Wertschöpfung. Die Abhängigkeit der regional-nomischen Effekte von den Besucherausgabenhoch. Rund drei Viertel der Wertschöpfung und428 voca. n 512 Vollarbeitsplätzen hängen von ih-
nen ab. Damit handelt es sich auch um ein bedeu-
-Anhalt, wn obei in den Beschäftigungseffektennoch nicht die rechnerischen 100 Vollarbeitsplätze
ücksichtigt sind, die durch die Kulturstiftung ge-den werden. Am stärksten vom Bbun eschäfti
gungseffekt profitiert das Hotel- und Gaststätten-erbe (261 rechnerische Vollarbeitsplätze).343
A
343 Werner/Steincke 2002, 36ff.; zum Vergleich: 2002 beschäf-tigte die Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft 466 Mitarbeiter.
Fazit: Tourismus im Gartenreich Dessau-Wörlitz
Die Gartenreich-Region ist eine einmalige Kul-tur- und Naturlandschaft mit vier UNESCO-Welterbestätten auf engstem Raum. Trotz zahlreicher Attraktionen und vielfältigenBemühungen stagniert die Tourismusentwick-lung.Differenzen in der Angebotsqualität müssenausgeglichen werden (Qualitätsoffensive).Nur durch die Dienstleistungsvernetzung allerAkteure vor Ort (Gesprächs- und Handlungs-bereitschaft) kann der Tourismus in der euro-paweit bedeutenden Region wachsen.Mehr Gäste außerhalb Sachsen-Anhalts müs-sen und können aktiviert werden, insbesonde-re aus Westdeutschland, aber auch aus denNiederlanden und Großbritannien.Die vielfältigen Verbindungen zu Landesthe-men müssen weiter intensiv verfolgt werden,vor allem Rad, Blaues Band, Natur (Biospä-renreservat), Gartenträume, UNESCO (Luther,Bauhaus).Seekonzerte und andere Events sind Zugpferde.Insgesamt werden jährlich rund 400.000 Be-suche gezählt.Das Gartenreich ist ein wichtiger Wirtschafts-faktor; allein die Kulturstiftung Dessau-Wörlitzsichert in der Region 200 sowie in Sachsen-Anhalt mehr als 300 weitere (rechnerische)Vollarbeitsplätze.Auch als „weicher“ Standortfaktor besteht gro-ße Bedeutung in einer von Abwanderung ge-prägten Region (Imagefaktor).
6.3 Harz
(1) Situation des Tourismus
Der Tourismus besitzt im Harz eine lange und er-folgreiche Tradition. Das wiedervereinigte Mittel-gebirge gehört zu den bekanntesten deutschenUrlaubsregionen (Platz 1 in Ostdeutschland344).Ohne Zweifel wird der Gesamtharz von den Deut-schen als eine Destination angesehen und dem-entsprechend wird er vom 1904 gegründeten Har-zer Verkehrsverband (HVV) länderübergreifend(Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Thüringen)vermarktet.
Die Infrastruktur des Ostharzes wurde in den Jah-ren nach der Wiedervereinigung deutlich verbes-sert – mit einer modernen Hotellerie im Mittel-punkt. Seit 1991 wurden im Tourismus in denLandkreisen von Harz und Harzvorland Förderun-gen mit folgenden Kennzahlen vorgenommen:
344 OSGV 2003, 87.
512,8100,016,8gesamt
428,474,412,5Besucher-ausgaben
31,39,51,6Personal-ausgaben
53,116,12,7Betriebs-ausgaben
Beschäfti-gungseffekt*
Anteil an derWertschöp-fung in %
Wertschöp-fungseffekt in
Mio. Euro
Nachfrage-anstoß
512,8100,016,8gesamt
428,474,412,5Besucher-ausgaben
31,39,51,6Personal-ausgaben
53,116,12,7Betriebs-ausgaben
Beschäfti-gungseffekt*
Anteil an derWertschöp-fung in %
Wertschöp-fungseffekt in
Mio. Euro
Nachfrage-anstoß
Fähren252.114
Galerie am Grauen Haus2.795
Gotisches Haus7.434
10.423
Floratempel
Schloss Wörlitz25.472
Mus. -Päd.-Führungen306
Küchengebäude Wörlitz1.839
Seekonzerte2.844
Gondeln73.411
Schloss Luisium4.615
Schloss Mosigkau
Schloss Oranienbaum17.211
Fähren252.114
Galerie am Grauen Haus2.795
Gotisches Haus7.434
10.423
Floratempel
Schloss Wörlitz25.472
Mus. -Päd.-Führungen306
Küchengebäude Wörlitz1.839
Seekonzerte2.844
Gondeln73.411
Schloss Luisium4.615
Schloss Mosigkau
Schloss Oranienbaum17.211
107
440 einzelbetriebliche Vorhaben,über 550 Mio. Euro Gesamtinvestitionen mitca. 270 Mio. Euro Förderanteil,
Anhal
r Schritt zur Stärkung des Touris-h der Neubau der Bundesstraße 6n
keit der zahlreichenich vereinfacht, so-
und dann in 2004 eine positive Entwicklung ge-n (+ 7,3% gegenüber 2003). Im Vergleich
r-
ionen, Ferienwohnungen).l
fast 3.000 Arbeitsplätze neu geschaffen bzw.gesichert.345
Abb. 6.3-1: Entwicklung der Übernachtungenund der durchschnittlichen Auf-enthaltsdauer im sachsen-anhaltinischen Teil des Harzes1991 - 2004
2004 incl. Camping (Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen- t)
Ein wesentlichemus ist auc(vierspurig), der die ErreichbarStädte des Nordharzes erheblwie der Autobahn 38 von Göttingen nach Halle,die die Anfahrt des Südharzes erleichtert. Dies istvon besonderer Bedeutung für den Tourismus,weil eine gute Verkehrsanbindung die im Harz e-minent wichtigen Segmente des Kurzurlaubs unddes Tagestourismus stärkt. Auch im Bereich der Ortsbilder und des Ausbaus der Tourismus beglei-tenden Freizeit-Infrastruktur entstanden erhebli-che Verbesserungen, wenngleich das Ziel, denTouristen eine ungetrübte „Wohlfühl-Atmosphäre“zu präsentieren, nicht überall erreicht ist. Wennman es etwas vereinfacht betrachtet, so gibt es imOstharz immer noch und im Westharz zunehmendDefizite bei den Ortsbildern; außerdem besteht im Westharz ein wachsender Investitionsstau im Be-herbergungsgewerbe.
Nach einer nahezu stetigen Aufwärtsentwicklungim Ostharz seit 1997 hat sich die Nachfrage seit2001 bei gut 2 Mio. Übernachtungen eingependelt
nommezum Westharz gibt es jedoch immer noch großenNachholbedarf in den absoluten Zahlen (Übenachtungen, Tagesbesucher etc.) sowie im Nied-ri
es ist deshalb bedgpreissegment (Pens
Di eutsam, weil der größte Tei
345 MW 2004.
des Harzes sowie die meisten Städte (einschließ-lich Vorharz) in Sachsen-Anhalt liegen.
Abb. 6.3-2: Tourismus-Kennzahlen in Ost- und Westharz 2003
Gsamt- Ost- West-harz harz harz
Betriebe 6721.081 409Betten 751.232 19.785 31.44Betriebsgröße(Betten) 47,4 48,4 46,8
Bettenaus-lastung (%) 31,4 28,7 32,3
Übernachtungenin gewerblichenBetrieben
5,9 Mio. (> 8 Betten)
Übernachtungenbei Privatvermie-tern
1,7 Mio. (< 9 Betten)
Verhältnis Über-nachtungen in gewerblichenBetrieben zuPrivat-vermietern
3,4:1 2,9:1 3,8:1
(Quelle: Feige
egionen im Harz 2003
2004a)
Abb. 6.3-3: Quellr
Ostharz % Westharz %1. Sachsen- 44,6 1. Niedersach- 56,0
Anhalt sen2. Niedersachsen 15,7 2. Sachsen-
Anhalt9,4
3. Ausland 6,8 3. Nordrhein- 7,2Westfalen,
4. Sachsen 6,2 4. Thüringen 5,65. Nordrhein-
Westfalen5,2 5. Ausland 4,9
Berechnet an Hand der Fremdabhebungen bei den Sparkas-sen.(Quelle: OSGV 2004)
Hebel für eine weitere Verbesserung der Touris-mussituation im Harz ist die Erhöhung der Aufent-haltsdauer, die mit 2,8 Tagen für eine ehemals ty-pische Ferienregion zu gering ist. Die Vielzahl derSehen e (Natur,Wan stärkerins Be n, umsie Harz indrei Ta dem sehenkann, was t nur miteiner be tellerie, Kul-tur-, Naturanbieter etc.) zu erreichen.
Die insgesamt positive Entwicklung des Touris-arz fortzusetzen, bedeutet letztlich eine
n0
swürdigkeiten und Ausflugszieldern, Kultur, Städte) muss dafür noch
wusstsein der Gäste gerückt werdedavon zu überzeugen, dass man im
gen nur einen Bruchteil von interessant ist. Dieses Ziel is
sseren Kooperation (Orte, Ho
mus im Hwesentliche Stärkung der Gesamtwirtschaft. Dendurch den Tourismus werden mindestens 35.00
0
500.000
1.000.000
1.500.000
2.000.000
2.500.000
2,6
2,65
2,7
2,75
2,8
2,85
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 20042,5
2,55
= Übernachtungen = Aufenthalt in Tagen= Übernachtungen = Aufenthalt in Tagen
108
Arbeitsplätze im Harz geschaffen, davon ein Drilb des Gastgewerbes.346 Häufig u
t-tel außerha nter-
Beitrag des Tagestouris-mus. 1995 wurden im Harz 50,8 Mio. Ta-gesausflüge unternommen, davon 31,3 Mio. inden Westharz, 15,6 Mio. nach Sachsen-Anhaltund 3,9 Mio. nach Thüringen.348
Abb. 6.3-4: Wirtschaftsfaktor Tourismus in Ost- und Westharz
schätzt wird dabei der347
Gesamt-harz
Ost-harz
West-harz
TagesausflügeAusgaben(Euro/ 1995) 22,00 27,40 18,70Umsätze(Mio. Euro/ 1995) 1.072 488 584
ÜbernachtungenTagesausgabenÜbernachtungsgäs-te (Euro/ 2002)
69,20 75,10 66,50
Umsätze Übernach-tungsgäste(Mio. Euro)
408 156 252
Tourismus GesamtUmsätze Übernach-tungen + Tages-ausflüge(Mio. Euro)
1.480 644 836
(Quelle: Feige, 2004a)
(2) Marketing
Im Harz wird mit dem Slogan „Der Harz – immerganz oben“ länderübergreifend gearbeitet. Sowohlim Marketing als auch in Bezug auf die Förderungsind die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Nieder-sachsen und Thüringen beteiligt. Zu einer ge-meinsamen regionalen Entwicklung haben sichdie Landkreise des Harzes im RegionalverbandHarz zusammengeschlossen, der auch im Tou-rismus vernetzte Infrastruktur- und Innenmarke-tingprojekte bündelt. Für die Vermarktung der Ge-samtdestination „Harz“ im Außen- sowie im In-nenmarketing ist der Harzer Verkehrsverband zu-ständig. Für eine Übergangsphase bis zur Anpas-sung von West- und Ostharzstandards wurde fürbestimmte Innenmarketingmaßnahmen in Sach-sen-Anhalt außerdem 1991 der Harzer Förder-kreis e.V. gegründet. Zu seinen Aufgaben gehörteinsbesondere die Erarbeitung kultur- und touris-musrelevanter Produkte, die die Attraktivität des
346 Harzer Verkehrsverband, Wirtschaftsfaktor Tourismus,09/1998, 14.347 Siehe auch Kapitel 2.5.3. 348 DWIF 1995, zitiert von Feige 2004a; nach Ansicht der Ver-fasser dürften es im Zuge des allgemeinen Aufschwungs im Harztourismus auch mehr Ausflüge geworden sein.
Deutschland-tourismus. Nach Ansicht der Geschäftsführer/-
nisationen gehört derge sachsen-anhaltinische Region zu
als Des-hen werden können, weil
ie dafür genügend Bekanntheit und ein entspre-
Als eine der ersten deutschen Destinationen er-
oh auf den hart umkämpf-och Chancen be-
ori te, bei der erstidung
zur Art des Urlaubs und zu seinem „Aufhänger“etroffen wurden. Hier setzen Themenmarketing
Gästen geforderteZielgruppen- und Themenorientierung stand. Ne-
und Schwerpunktthe-men Sachsen-Anhalts wurden zwölf für den Harz
Ku
Der Gesund-Harz Der junge Harz354
Der Kinder-Harz355
Der Kultur-Harz356
Der Kuschel-Harz Der Mythen-Harz Der Natur-Harz357
Der Nostalgie-Harz358
Der Schnupper-Harz Der Sport-Harz359
Der Winter-Harz360
Harzes mit seinem Erholungs- und Erlebniswertsteigern.349
Der Harz ist ein Markenprodukt im
innen von TourismusorgaHarz als einziden zehn Gebieten Ostdeutschlands, dietinationsmarke angeseschendes Image besitzen.350 Von 41 ostdeutschenTourismusregionen wurde der Harz 2004 am bes-ten bewertet.351
kannte der Harz, dass mit Standardangebotenne originellen Zuschnitt
ten Tourismusmärkten kaum nstehen, zumal sich eine Nachfrage nach themen-
entierten Angeboten abzeichnein zweiter Linie der Urlaubsort in die Entscheeinbezogen wurde, zuerst jedoch Überlegungen
gund Spezialisierung an. In vorbildlicher Weise hatder Harz frühzeitig (Beginn 1997) ein dieser Ent-wicklung entsprechendes Konzept umgesetzt, indessen Mittelpunkt die von den
ben den Geschäftsfeldern
spezifische Submarken entwickelt:
ndengruppen und Themen des Harzmarketing
Der Bergbau-Harz352
353
349 www.harzerfoerderkreis.de.350 OSGV 2003, 87.351 OSGV; betrachtet wurden Kriterien wie Bekanntheit/Image,Zahl der Übernachtungen und Tagesausflüge, Marketingetatsund Partnerunt ualität war nicht Gegens-
Kapitel 4.3.2.354 Siehe auch Kapitel 2.3.3.2. 355 Siehe auch Kapitel. 2.3.3.2. 356 Siehe auch Kapitel 4.2.1, 5.1.1, 5.2.2.357 Siehe auch Kapitel 4.3.3.1.
h Kapitel 4.3.1.
ernehmen. Serviceqtand der Untersuchung, die vom DWIF durchgeführt wurde.352 Siehe auch Kapitel 4.2.2.3. 353 Siehe auch
358 Siehe auch Kapitel 4.2.2.3. 359 Siehe auc360 Siehe auch Kapitel 4.3.1.4.
109
In der Tourismusoffensive Harz 21 werden
Z.B. haben sich die Gesund-H
seit2001 an einzelne Orte Prädikate vergeben, wennsie bestimmte Mindestanforderungen im Hinblickauf ein Thema erfüllen.361 Zentrale Zielsetzungdieser Maßnahme ist die Festlegung der einzel-nen Orte auf bestimmte Harz-Themen, die ihreweitere touristische Entwicklung bestimmen undeine „Verzettelung“ (jeder ist Spezialanbieter für Alles) verhindern sollen. Diese Konzentration aufwenige Kernthemen erfordert eine thematischeSpezialisierung der lokalen touristischen Infra-struktur, der touristischen Leistungsträger sowieanzubietenden Serviceleistungen. Das Ergebnissind besonders kundenorientierte Angebote, mehr Transparenz, insbesondere für neue Harz-Gäste,und eine sinnvolle Arbeitsteilung bzw. Zusam-menarbeit innerhalb des Harz-Tourismus sowieweniger unspezifische Konkurrenz zwischen denHarz-Orten. arz-
Abb. 6.3-5: Ausgewählte Attraktionen der Harz-
Orte auf eine engere Kooperation verständigt.
region
Thema Geschäftsfeld SchwerpunktKultur UNESCO-
WelterbestättenQuedlinburg, Gos-larEisleb
und Lutherstadten
Straße der Ro-manik
19 Standortder Harzreg
e inion
Gartenträume 10 Standorte in nder Harzregio
Natur Nationalpark BHarz
rockenregion
UNESCO-Geopark
Harz (mit Brschweiger Lund Ostfale
aun-andn)
Sport Wandern Harzer HexenstiegMTB We
gstharz u
ion Schnd Re-
ierkeSki nordisch Westhar
gion Schierkez und Re-
Nos-talgie
Harzer Schmal-b
Wernigerode,spur ahnen Schierke, Selketal
My-then
Walpurgis Thale
rt-Harz)sowie Tagungs-Harz zur Folge hat. Durch eine
ien soll künftig vermiedenlne Orte eine zu große Zahl an
r
(Quelle: eigene Zusammenstellung)
In 2005 ist von einer Straffung der Themensäulenauszugehen, die voraussichtlich eine Beschrän-kung auf Natur-, Kultur-, Gesund-, Winter-, Aktiv-(Zusammenfassung von Junger und Spo
Verschärfung der Kriterwerden, dass einzeThemenlabels anstreben (Unübersichtlichkeit fü
361 Die Kriterien für den Sport-Harz sind im Handbuch Sport und Tourismus in Sachsen-Anhalt nachzulesen bei Drey-er/Freyer 2004.
Prädikaten der Harzer Themenmar-Abb. 6.3-6: Auszeichnung von Harz-Orten mit
ken 2004Der Bergbau-Harz
Wildem
Clausthal-ZellerfelGoslar
d
SangerhausenSt. Andreasberg
ann
Der Gesund-HarzBad HarzburgBad LauterbergBad SachsaBad Suderode
Der junge-HarzNordhausen
Der Kultur-HarzGoslar, HalberstadtNordhausenQuedlinburgSangerhausenStolberg, Wernigerode
Der Winter-HarzBraunlageHahnenklee-BockswieseHohegeißSt. Andreasberg
Der Kinder-Harz
GüntersbergeNordhausen
Der Mythen-Harz
Bad Sachsa
Thale
Der Natur-HarzAltenau, Bad HarzburgBraunlageFriedrichsbrunnHahnenklee-BockswieseHasselfelde, IlsenburgNeustadt, SchierkeSieber, St. AndreasbergThale, WalkenriedWernigerode, Wieda
nn, Zorge
2004)
Wildema
(Quelle: www.harzinfo.de und HVV
110
den Gast). Außerdem müssen die Themen bessermit buchbaren Angeboten untersetzt werden. DieProjektförderung wird sich an diesen Themen aus-richten.
Abb. 6.3-7: Zentrale Marketingprojekte des Harzes 2003 - 2005
Projekt ca. Euro Harzer-Hexenstieg 110.000Masterplan Alpin-Sport Winter-Harz
15.000
Aktivregion Harz 220.000Tagungs- und Incentiveregion 210.000HarzSelketal 45.000Destination Management Agentur 100.000
(Quelle: HVV)
UNESCO-GeoparkDer Länder übergreifende Geopark "Harz - Braun-schweiger Land - Ostfalen" wurde 2002 gegrün-
ebiet Harz hat
GeinnoHö bizarre Gesteinsformationen wie die
de
sebawuHa ehenswür-
somaGeduMa lende Tou-
Madurch viele regionale und örtliche Beispiele im
ze gespartwerden
zemi
Ein ndlungsfeld wird da-
fürsäha arz, derschwerpunktmäßig die Landkreise Goslar und Os-
insbesondere um der Wettbewerbs-
r seit 1995 kontinuier-
szahlen undMarktanteilen zu verzeichnen hatte. Ein Schwer-
det. Die Trägerschaft für das Teilgder Regionalverband Harz e.V. übernommen. Der
opark ist einer von zwei deutschen Parks, diedas UNESCO-Netzwerk "Geoparks" aufge-
mmen wurden (weltweit 25 Parks). Bergwerke,hlen, und
Teufelsmauer – der Harz ist reich an Orten, annen die Entwicklung der Erde sichtbar ist. Wie
auf einer "Spur der Steine" wird die Erdgeschichteit drei Jahren in dem Mittelgebirge noch erleb-rer gemacht. Unter dem Begriff Landmarkenrden 16 geologisch herausragende Punkte imrz mit ihren umliegenden anderen S
digkeiten verknüpft. Extra ausgebildete Geoführerwie Schautafeln und Flyer sollen bei der Ver-rktung des Geoparks helfen und spezielleopark-Infopunkte im Harz sollen folgen. Aberrch die Trägerschaft ordnet sich das gesamterketing (CD, Faltblätter, Internet, feh
rismushinweise) in keiner Hinsicht in das Harz-rketing des HVV ein. Dieses Beispiel, das sich
Harz (und in anderen Regionen) ergänzen ließe,igt, wo Handlungsfelder liegen, Geld ein
werden könnte und größere Effekte erzieltkönnten. Kooperation, Kommunikation und Kon-
ntration tun auch dem Harz-Tourismus und da-t den Harz-Touristen noch gut.
weiteres zukünftiges Haher die Qualifizierung der gesamten Infrastruktur
die Harz-Kunden der Zukunft sein. Das nieder-chsische Wirtschaftsministerium arbeitet des-lb seit 2004 an einem Masterplan H
terode betrifft. Hierbei geht esngMaßnahmen zur Verbesseru
fähigkeit dieses Harzteils, de
lich Rückgänge bei Übernachtung
punkt stellt die marktgerechte Anpassung der tou-ristischen Infrastruktur an die Nachfrage dar.362
Dieser Perspektivplanung (wo braucht der Harz-Gast welches spezifische Angebot) werden sich2005 auch die Länder Sachsen-Anhalt und Thü-ringen anschließen. Am Ende wird ein Infrastruk-tur-Masterplan für den Gesamtharz stehen.
Fazit: Tourismus im Harz Der Harz ist…
Sachsen-Anhalts wichtigste Tourismusregion.eine Drei-Länder-Region mit einer touristi-schen Dachorganisation, dem HVV. das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands.das nördlichste WintertourismusgebietDeutschlands.
Der Harz hat…über 1.000 Tourismusbetriebe
über 50.000 Gästebettenca. 35.000 tourismusabhängige Arbeitsplätze
vier UNESCO-Stätteneinen (gemeinsamen) Nationalparkden sagenumwobenen Brockendas längste zusammenhängende Schmal-spurbahnennetz Deutschlands19 Stätten an der Straße der Romanik10 Stätten der Gartenträume
Die Nachfrage hat sich stetig positiv entwi-ckelt, die durchschnittliche Aufenthaltsdauerund die Auslastung der Betriebe bedürfen ei-ner Verbesserung.Wichtigste Quellregion des Ostharzes istSachsen-Anhalt; die angrenzenden Bundes-länder müssen stärker zu Reisen motiviertwerden.Der Harz ist eine Destinationsmarke und mussdies mit Themenmarketing und Qualitätsoffen-siven beweisen.Der Harz besitzt eine Vielzahl Attraktionen, mitdenen unterschiedlichste Zielgruppen ange-sprochen werden können; dafür ist eine gute Kooperation über Landkreisgrenzen hinwegnötig.Im Ost- (wie West-) Harz muss weiter an Orts-bildern und Freizeitinfrastruktur gearbeitet wer-den.Eine noch engere Zusammenarbeit von Politi-kern, Touristikern und scheinbar nicht Dazu-gehörenden unter dem Dach „Der Harz - im-mer ganz oben“ ist von Nöten, um langfristig inder Tourismusbranche „oben“ zu bleiben bzw.den Gipfel zu erklimmen.
362 Siehe zum Wintersport auch Kapitel 4.3.1.4 mit Hiden Masterplan Alpinsport Winter-Harz.
nweis auf
111
6.4 Weinregion Saale-Unstrut
Das Weinbaugebiet Saale-Unstrut erstreckt sichländerübergreifend zwischen Thüringen undSachsen-Anhalt entlang der Unstrut und der Saalevon Memleben bis nach Weißenfels/Burgwerben.Der Naturraum wird teilweise durch den in jünge-rer Zeit ins Leben gerufenen Naturpark "Saale-Unstrut-Triasland" geschützt.363 Seit spätestens998 wird in der Region Weinanbau betrieben;1998 war deshalb das Jahresthema Sachsen-Anhalts „1.000 Jahre Wein an Saale und Unstrut“.Die durch den Weinbau charakteristische Kultur-landschaft wird außerdem von zahlreichenSchlössern und Burgen geprägt. Zusammen mithistorischen Stadt- und Dorfanlagen aus ver-schiedensten Epochen sind sie Zeugnis einer be-wegten und reichen Geschichte an der Grenzezwischen fränkischem, sächsischem und slawi-schem Einflussbereich. Die ersten deutschen Kö-nige und Kaiser errichteten vom Harz kommendhier bedeutende Pfalzen und einflussreiche A-delsgeschlechter des Mittelalters waren hier be-heimatet. In jüngster Zeit machte der Fund derHimmelsscheibe in Nebra die Region noch stärkerbekannt.364
(1) Situation des Tourismus
Die zentralen touristischen Orte der Region sindNaumburg, Freyburg, Bad Kösen und Bad Sulza,um die sich die weiteren Städte wie Nebra, Lau-cha, Querfurt, Weißenfels und Zeitz gruppieren.Zum größten Teil gehören die Kommunen zumLandkreis Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt undzum länderübergreifenden touristischen Regional-verband Saale-Unstrut. Als Weinhauptstadt derRegion gilt das Winzerstädtchen Freyburg, dasauch die 1856 gegründete Sektkellerei Rotkäpp-che n
n-
wärt d-krei er-
g
a-
n beheimatet, die inzwischen zur größteSektkellerei Deutschlands avanciert ist.
Die Rückgänge in den Übernachtungszahle1996/ 1997 sind insbesondere auf die Auswirkungen der Gesundheitsreform zurückzuführen. Seit1998 blieb die Nachfrage relativ stabil, eine Auf-
sentwicklung ist aber gerade im Burgenlans seither nicht erkennbar, auch wenn die
höhte Zahl der Gästeankünfte 2004 zur HoffnunAnlass gibt. Einerseits verwundert die Stagnationauf Grund der Attraktivität der Region, anderer-seits dürften sich aber die Defizite in der koopertiven Vermarktung hier niederschlagen.
3.3.1.364 Siehe Kapitel 4.2.2.
er Übernachtungenund deenthaltSaale-U
Statistisch ist hier die gesdem Umland Halles berü(Quelle: eigene Abbildun
Abb. 6.4-2: Touristgenland
Abb. 6.4-1: Entwicklung dr durchschnittlichen Auf-sdauer in der Region Halle-nstrut 1991 - 2003
amte Regionalplanungsregion mit cksichtigt.g, MW 2004)
ische Entwicklung im Bur-kreis 1996 - 2004
Über-nachtungen Ankünfte
Aufenthalts-dauer
= Übernachtungen= Übernachtungen
363 Siehe Kapitel 4.
(Tage)1996 491.306 147.604 3,3 1997 419.306 141.705 3,0 1998 458.362 146.474 3,1 1999 496.306 149.365 3,32000 494.067 143.303 3,42001 511.963 150.303 3,42002 469.597 140.431 3,32003 448.330 138.637 3,22004 478.635 160.056 3,0
(Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)
(2) Thema "Wein"
Der erste sichere Nachweis für Weinberge findetsich in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Ot-to III. an das Kloster Memleben aus dem Jahre998. Die Mönche des Klosters Pforta machtenspäter das mittlere Saaletal und das Gebiet an der Unstrut urbar, wo auch heute noch die Rebflächenliegen. Ein Zentrum der Weintradition bildet dasStädtedreieck von Freyburg im Schutz der Neu-enburg, der Domstadt Naumburg und der KurstadtBad Kösen. Seit der Wende hat sich bei den Win-zern in den Flusstälern von Saale und Unstrut so-wie anderer kleiner Lagen viel im Sinne des Wein-baus, der Kulturlandschaft (Steillagen, Trocken-mauern etc.) und damit des Tourismus (Qualitätder Weine, Weinbergwege, Straußenwirtschaftenetc.) getan.
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
1.400.000
1.600.000
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 20030
0,5
1
1,5
2
2,5
3
3,5
= Aufenthalt in Tagen= Aufenthalt in Tagen
112
Abb. 6.4-3: Steckbrief zum Weinanbauan Saale - Unstrut
Nördlichstes Qualitätsweinbaugebiet Europasauf dem 51. BreitengradSonnenscheindauer bis zu 1600 Sonnenstun-den pro Jahr (Mosel-Saar-Ruwer: ca. 1400 Stunden)610 Hekt achsen-Anhalt, 40 ar Rebfläche in SHektar in Thüringen und 6 Hektar in Branden-burg600 Hektar vornehmlich Weißweine (ca. 22% Müller-Thurgau)33 zugelassene RebsortenRotweinsorten ca. 17% Anbaufläche aus50 bis 60 Hektoliter Ertrag pro Hektar
Betriebe Genossenschaftlich organisierte Winzerverei-nigung Freyburg-Unstrut (550 Winzer) mit 360 Hektar bewirtschafteter FlächeStaatliches Landesweingut Kloster Pforta in Bad Kösen (56 Hektar)18 private Weingüter im Haupterwerb25 private Weingüter im Nebenerwerb
(Quelle: Pütz 2003, www.spiegel-online.de; www.saale-unstrut-
er-
tourismus.de)
Weinstraße Saale-UnstrutDie 1993 eröffnete Weinstraße führt an reizvollenTälern, Obstplantagen und Weinbergen entlang.Wer der mehr als 50 Kilometer langen WeinstraßeSaale-Unstrut folgt, kann Weintradition allerortenkennen lernen. Von Memleben führt die Routeentlang der Unstrut bis zur Mündung in die Saalebei Freyburg und von dort nach Naumburg undüber Bad Kösen bis ins thüringische Bad Sulza.Man kann sie auf vielfältige Weise für sichschließen, es muss nicht immer das Auto sein.Saale und Unstrut können wasserseitig befahrenwerden (Blaues Band), überregionale Wander-und Radwanderwege (Saale, Unstrut) sowie dieBurgenlandbahn verlaufen teilweise parallel zurWeinstraße. Die Vernetzung von Wein und Tou-rismus liegt auf der Hand und macht die Regionhöchst attraktiv.
Abb. 6.4-4: Schwerpunkte des Saale-Unstrut-Tourismus
Kultur
Straße der RomanikGartenträumeStädtetourismusHimmelswege
Aktiv/ Natur Radwandern, Blaues BandWandern, Weinberge
Genuss WeinSekt
Gesundheit SolequellenKur und Entspannung
Abb. 6.4-5: Weinstraße Saale-Unstrut
(Quelle: www.saale-unstrut-tourismus.de)
r
dem Radtourismus entlang des "Saale-", des"Unstrut-" und des "Elsterradweges".
ion bezieht neben demSchwerpunkt "Burgen, Schlösser und edler Wein"
so re die Vermarktung regio-it ein, wobei der engen Verknüp-
de
Au -rism g in einzelnen Bereichen doku-
Rotkäppchen Sektkellerei in
en00diedevermarktet. Der a
fünfgeschossigen
(3) Marketing
Bereits 1993 wurden die Grundlinien der Vermark-tung der Weinregion Saale-Unstrut konzeptionellfestgelegt. Die Region vereint viele für Sachsen-Anhalt typische Geschäftsfelder auf sich. Durchdie Besonderheiten der Kulturlandschaft werdennicht nur Weinreisen, sondern auch alle anderenArten des Kultur- und Naturtourismus ausgeübt.Es gibt zahlreiche Berührungspunkte mit de"Straße der Romanik", dem "Blauen Band" sowie
Das Marketing für die Reg
sowie den oben genannten Verknüpfungen zu an-deren Geschäftsfeldern des Sachsen-Anhalt-Tourismus insbe ndenaler Produkte mfung von Wein- und Tourismusmarketing beson-
res Gewicht beizumessen ist.
sgewählte Beispiele können die positive Touusentwicklun
mentieren.365 DieFreyburg hat sich zu einem Besuchermagneten
twickelt. Jährlich werden mittlerweile über 1200 Besucher empfangen. Seit 1856 werden insem traditionsreichen Haus Sekte von beson-rer Qualität hergestellt und deutschlandweit
us der Jahrhundertwende stam-mende historische Lichthof, die
365 Siehe auch die Kapitel 5.1.3 (mit Zahlen zur Entwicklung in(Himmelswege).Zeitz), 4.2.1 (Naumburg), 4.2.2.2
113
Kellergewölbe und der mächtige Domkeller mitm 100-jährigen größten, geschnitzten Holzcu-efass, aus dessen Inhalt 160.000 Flaschen Sektreitet werden könnten, laden zu einem Besuch. Die Gebäude der historischen Kellerei sindben Führungen auch Schauplatz zahlreicherltureller Ereignisse, z.B 366
devébeeinneku . dem „Sektival“.
n 1989 noch deutlich unter 20.000
knapp 60.0Marke über tagniert die Ent-wick g jed ch, was eine Herausforderung dar-
4-7: E lu es aS Ne rg 0
Abb. 6.4-6: Entwicklung der Besucherzahlender Rotkäppchen Sektkellerei1996 - 2004
(Quelle: Rotkäppchen Sektkellerei 2004)
Zu Schloss Neuenburg in Freyburg liegen Gäs-teuntersuchungen367 vor. So stieg die Besuchs-entwicklung in den letzten zehn Jahren kontinuier-lich an. Währe dBesucher in die bis dahin für lange Jahre ge-schlossene Burg kamen, waren es 1993 schon
00 und 1997 wurde die 100.000erschritten. Seit 2001 solun
stellt.
Abb. 6. ntwickchloss
ng der Buenbu
ucherz1996 - 2
hlen04
(Quelle: Schloss Neuenburg)
366 www.saale-unstrut-tourismus.de.367 Glatzel, zit. in Antz/Dreyer 2000, 87.
Fazit: Tourismus in der Weinregion Saale-Unstrut
Wein ist ein außergewöhnliches und attrakti-ves Thema im Landestourismusmarketing.Das nördlichste Weinbaugebiet Europas ist einUSP, zumal deutschlandweit der Weinkonsumund das Interesse an Wein steigen. Trotzdem ist in der Weinregion (noch) keinentscheidender Aufschwung im Tourismus er-kennbar.Zahlreiche Vernetzungsmöglichkeiten mit denSäulen des Landestourismus eröffnen Syner-gien und Chancen:o „Blaues Band“ an Saale und Unstrut,o Zahlreiche besucherstarke Bauwerke der
Straße der Romanik (z.B. NaumburgerDom, Schloss Neuenburg, RomanischesHaus),
o Himmelswege.Gemeins namkeiten in der Vermarktung voWein-, Kultur- und Naturattraktionen solltenstärker berücksichtigt werden.
0
20.000
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
20.000
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
1
140.000
114
7 Gäste in Sachsen-Anhalt
soffensive – Strategisch7.1 Qualität er Ansatz
äste möglichst
cheidender Wett-
Qualität erzeugen durch:
e (Ab-läufe); der Anbieter muss die Dienstleistungs-abläufe, so wie der Kunde sie erlebt, richtig imGriff haben.die an der Leistungserstellung beteiligten Mitarbeiter/innen; hier geht es um die Frage,wie die Erstellung der Dienstleistung erfolgt(„weiche Faktoren“). Gegenüber dem Personalim Kundenkontakt stellen die Gäste Anforde-rungen an Freundlichkeit, Kompetenz(grundsätzliche Fähigkeiten), Verlässlichkeit(Einhalten von Zusagen), Flexibilität und Ein-fühlungsvermögen („Denken, wie der Kundedenkt“).die Ges tungsumfel-
uss nicht nurügen
(z.B. sauberes Badezimmer), sondern eine gu-
zur Angebotsverbesserung
(1) Destinationen im Wettbewerb
Für die Zukunft ist von einer weiteren Verschär-fung des Wettbewerbs zwischen den Destinatio-nen auszugehen. Nur dort, wo man sich auf derHöhe der Zeit befindet, stets an Verbesserungenarbeitet und schon beim guten Umgang mit denGästen von heute an die Kunden von morgendenkt, wird man sich durchsetzen können. Wett-bewerb bedeutet für Sachsen-Anhalt nicht, dassder Tourismus in Wittenberg in Konkurrenz zumTourismus in Quedlinburg steht. Im Gegenteil:beide müssen sich ergänzen, um Glange im Land zu halten.
Qualität wird in Zukunft ein entsbewerbsfaktor sein. Im ostdeutschen Vergleichliegen die Qualitätsstandards und die Freizeitinf-rastruktur den Regionen Sachsen-Anhalts aller-dings nur im Durchschnitt. Eine bessere Bewer-tung erhielten nur Magdeburg-Elbe-Börde-Heidefür erhöhte Qualitätsstandards sowie Anhalt-Wittenberg in puncto Freizeitinfrastruktur.368
(2) König Kunde369
Entscheidend für die Zufriedenheit eines Gastesist die Qualität der Dienstleistungen. Qualität ent-steht durch die Fähigkeit eines Anbieters, seineLeistungen aufgrund von Kundenerwartungen aufeinem bestimmten Anforderungsniveau (auf demerwartungsgemäßen, nicht unbedingt auf demhöchsten) zu erstellen. Der Unternehmer kann
die Gestaltung der Kundenprozess
taltung des Dienstleis); das Umfeld mdes („Hardware“
grundsätzlichen Qualitätsmerkmalen gen
368 Steinecke et al. 2004, 63f. 369 Dreyer et al. 2003, 3f.
gen.
Abnhalt
te Atmosphäre und angenehme Stimmungenerzeu
b. 7.1-1: Gästezufriedenheit mit Angebotund Service in Sachsen-A2002
BesteRegion
Schlechtes-te Region
ErfüllteErwartungen(Zufriedenheit)
r-durchschnitt-lich
Anhalt-Wittenberg
drei Regio-nen unte
Weiterempfeh-lu e-Heidengsabsicht
Harz MD-Elbe-Börd
Freundlichkeit desPersonals
MD-Elbe-Börde-Heide
Harz
Preis-/Leistungs-Verhältnis
Altmark Harz undAnhalt-Wittenberg
Fließender Verkehr,Baustellen, Stra-ßenverhältnisse
überallschlechte Er-gebnisse
Harz
Ortsbild (ggf. Bau-mängel),Grünanlagen
UnstrutHarz Halle-Saale-
Freizeit- und Un-terhaltungs-möglichkeiten
MD-Elbe- Altmark,Börde-Heide Harz
Anant(Quder nschwetus 2004, 18.)
Gee e eines Gastes,o müssen sich die zahlreichen Dienstleistungen
dener Unternehmen zu einer geschlos-enen Servicekette ergänzen. Die Gesamtzufrie-
nämlich das Ergebnisil-Zufriedenheiten mit den beteiligten
stination bedeutetund nicht-pro-
fitorientierte, touristische und nicht-touristische
e Gäste sagen es ca. 3 anderenMenschen weiter
hnPersonen, dass diese einmal Kunde bei ihm wer-
utsamer ist, dass die Gäste
merkung: Die Ergebnisse sind abhängig von den vor Reise-ritt geprägten Erwartungen.elle: eigene Zusammenstellung nach ift 2002a, insbeson-e 38, 60, 74, 78 und Ma
samterlebnis Reise trachtet man die gesamte ReisB
sverschiesdenheit mit einer Reise istvieler TeLeistungsträgern. Für eine Dedas: nur wo kommerzielle
Unternehmen zusammenarbeiten, kann sich dieZufriedenheit der Gäste einstellen! Schließlichkommen nur zufriedene Gäste (unter Umständen)wieder. Darüber hinaus tauschen sie sehr häufigihre Urlaubserlebnisse aus, wobei die Deutschenkomischerweise mehr über ihre negativen als überpositive Erfahrungen berichten. Das führt zu „Mul-tiplikatoreffekten“:
Zufrieden
Unzufriedene teilen es sogar 10 bis 17 ande-ren Personen mit!
Bei schlechter Dienstleistung verliert ein Unter-nehmer also nicht nur seinen unzufriedenen Gast,sondern er verhindert auch bei mehr als ze
den! Umso bede
115
Sachsen-Anhalts nicht unbedingt positiv über diets-
icht als beruhi-
1,9 ilt für die Weiterempfehlungsab-sicht, deren Wert bei 72% liegt (gut ist über
Dass der W equalitätnoch weit i rsu-chung zur Auskunfts- und Beratungsqualität wich-
besuchten Regionen denken. Die Durchschnitnote von 2,3 für Freundlichkeit ist ngend zu bewerten. Gute Noten liegen jenseits der
. Gleiches g
90%).370
eg zu überzeugender Servicst, zeigt auch eine jüngere Unte
tiger Tourismusbüros in Sachsen-Anhalt. Beste In-formationsstellen waren Naumburg, WernigerodeDessau und Salzwedel, am schlechtesten schnit-ten Wörlitz, Halle und Quedlinburg ab.371
Abb. 7.1-2: Die wichtigsten Bewertung der Gäste Sachsen-Anhalts 2002
Landschaft KulturhistorischeSehenswürdigkeiten
Freizeit- und Un-terhaltungs-möglichkeiten
(Quelle: eigene Zusammenstellung nach ift 2002a, 73)
In Sachsen-Anhalt werden deshalb
ass eine Selbstbeurteilungder Unternehmen erfolgt, und dass Aktionspläne
(3) Qualität als Wettbewerbsvorteil
auf verschiedenen Ebenen Quali-tätsbemühungen unternommen. Seit2001 läuft eine Qualitätsoffensivezur Verbesserung der Dienst-leistungs- und Angebotsqualität imTourismus des Landes Sachsen-
Anhalt. Partner dieser Offensive sind die Landes-marketing Sachsen-Anhalt GmbH, die HochschuleHarz, der DEHOGA-Landesverband Sachsen-Anhalt sowie die Industrie- und HandelskammernHalle-Dessau und Magdeburg. Federführend istdas Ministerium für Wirtschaft und Arbeit desLandes Sachsen-Anhalt. Kern der Maßnahmen istdie Vergabe eines Qualitätssiegels. Angelehnt andas Schweizer "Q“-Konzept soll die Servicequali-tät in drei Stufen verbessert werden. Stufe 1 bein-haltet den Einstieg in das Qualitätsmanagementnach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ durchdie Qualifizierung von Qualitäts-Coaches. Siesollen dafür sorgen, d
zur Verbesserung der Servicequalität aufgestelltund verfolgt werden. Die Stufe 2 widmet sich derWeiterentwicklung des Qualitätsmanagement-Systems. In der dritten und letzten Stufe erhaltenUnternehmen die Chance, ein Total Quality Ma-nagement-System (TQM) in ihrem Hause einzu-führen.
370 Dreyer/Antz 2002, 45, auf Basis ift 2002a.
Sachsen-Anhalt hatte nach Baden-Württembergals zweites Bundesland die Qualitätsoffensiveeingeführt; inzwischen haben acht Bunde
371 Schmude 2003, zu früheren Untersuchungen Dreyer/Derdulla 2002 und Dreyer/Linne 2004.
sländerentsprechende Maßnahmen zur Qualitätsentwick-
Sachsen-An nen zu Qualitäts-Coaches au ebildet. Allerdings haben sich erst31 Betriebe zertifizie de “ anen) lassen. Das heißt ehr er Betriebehat nach den Sch maß enH aben im Bet h gH kunft etzt n, um dienachhaltige Verbesse der vice ätn hrden. Zu h zu Sch s-u en die P der Qualitätsoffensi-v lt bisher zwei Broschüren zurV atik prod n:
atgeber für Dienstleister,372
tentwicklun
D Ratgeber zu
ssyst nd Touris
en, wo die Zielgruppe besonders beiern liegt, ob Hotellerie oder
Museen, Taxiunternehmen oder Sportvereine.
onen1 - 200
Flentge 1998,
lung begonnen. Insgesamt wurden bisher inhalt 242 Persosg
ren (mit, die M
m „Qzahl d
uszeich-
ulungs nahm dieausaufg rieb noc nicht emacht.ier muss in Zu anges
rungwerde
Ser qualiticht zu gefänterlagen hab
sätzlicartner
den ulung
e in Sachsen-Anhaertiefung der Them uzieren lasse
König Kunde – RRatgeber Produk g.
iese sollen durch
KlassifizierungBarrierefreien
rgänzt werd
emen umus
zum
eallen Leistungsträg
Abb. 7.1-3: Qualitätsoffensive nach Regi200 4
Regionenausgebil-dete Q-
Coacheszertifizierte
Betriebe
Altmark 60 11
Elbe-Börde-Heide 537
Harz 53 8
Anhalt-Wittenberg 558
Halle-Saale-Unstrut 32 2
sonstige Regionen 2 -
Gesamt 242 *31
(Quelle: Patman 2004, * Stand 24.06.2004)
Seit dem Jahr 2001 arbeitet darüber hinaus derHarzer Verkehrsverband mit seinen Mitgliedern ander Tourismusoffensive "Harz 21“. Es wurdenQualitätskriterien entwickelt, nach denen die Harz-Orte thematisch geprüft und ausgezeichnet wer-den, die für bestimmte touristische Zielgruppenein besonderes und passendes Angebot bereithal-ten.373
372 Dreyer et al. 2003.373 Siehe Kapitel 6.3 mit einer Übersicht aller prädikatisierten Orte.
116
Neben diesen (sinnvollen) Qualitätsauszeichnun-gen gibt es eine unübersehbare Vielzahl von Gü-tesiegeln, deren Aussagekraft sich dem Gast oftnicht erschließt, da die Kriterien der Bewertungnicht transparent gemacht werden und die „Ab-sender“ der Siegel nicht bekannt genug sind bzw.gemacht werden. Z.B. ist Viabono374 nur Einge-weihten bekannt und es gibt zu viele (inhaltsleereund bedeutungslose) Wellness-Siegel.375 Außer-
äts-zeichen. So Gesundheit vom Deutschen Sportbund in Zusammenarbeit mit derBundesärztekammer a eg racAuszeichnung garantiert fas s Win heitssport und Gruppenmotiva-t chsen-Anha 3e e et. Um d chsen- ein berü rungssyteme im Deutschland-t affen, wird die ArbeitsgruppeQualitätsoffensive eine ch Hac
A soffen ach nch004
dem „erfindet“ nicht nur der Tourismus Qualit wurde Sport pro
uf den Wein um
gebsende
ht. Dieissen
Sachen Gesundion.376 In Saine mit dem Qualitätssi
lt wurdengel ausge
bisherzeichn
7 Ver-
en Anbietern Saber die Klassifizi
Anhalts en Ü blicke
ourismus zu verschentspre ende ndrei-
hung entwickeln.
bb. 7.1-4: Qualität2001 - 2
sive n Bra en
(Quelle: Patman 2004)
Ein anderer Aspekt der Qualität betrifft die Barrie-refreiheit des Reisens377, die nicht nur physischeingeschränkten Personen zu Gute kommt, son-dern auch Familien mit Kindern (im Kinderwagen)und älteren Personen das Reisen erleichtert.Sachsen-Anhalt hat punktuell hervorragende An-sätze für eine barrierefreie Produktgestaltung imprivaten und öffentlichen Bereich, es fehlt aber aneinem flächendeckenden Engagement der Anbie-ter für den „Tourismus für Alle“. Gerade deshalbwerden die konkreten Anforderungen der Barriere-
374
freiheit an die Leistungsträger nochmals in einem„Ratgeber“ d
Siehe Kapitel 4.3.3.2. 375 Einen Überblick über alle Arten von Qualitätszeichen gebenFreyer/Dreyer 2004, 73ff. 376 www.sportprogesundheit.de.
udielt Nr. 11, Fricke/Gräbner 2002, die als erste Un-
es gemeinsam mit den Behinder--
llt
er Qualitätsoffensive Sachsen-Anhaltzusammengefasst.
hen guter Servicequalität ganzbesonders im Weg379:
r Steigerungder Dienstleistungsqualität soll die Qualitätsof-
(K mpagne
Mitarbeiter werden nicht genügend moti-er nur durchschnittli-
. Mitarbeiter, die in Ent-zogen, denen Gestaltungs-
nd die gelobt werden, fin-ufgabe und geben ihr Bes-ternehmens (auch ein As-
ffensive).munikation weckt uner-
. Etwas weniger ver-ehr leisten. Nur so las-
egeistern, weil ihre Erwar-h erfüllt werden.
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit müssen alsInvestition in die Zukunft angesehen werden.
Tourismus Sachsen-
fti-
gie (Land, Regionen,mehr unterschiedliche,
r erkennbaresein.
Qualität ist verbunden mit dem Willen zu kontinu-ierlichen Verbesserungen und zum lebenslangenLernen. Hier ist ein von EU und Bund gefördertesProjekt besonders erwähnenswert, dass 2003 be-gann und zum Ziel hat, die Potenziale der RegionDessau-Anhalt-Wittenberg durch bedarfsgerechteBildung zu stärken.378
Vier Gründe ste
Unternehmen kennen die Wünsche Ihrer Kunden nicht gut genug. Und sie wissennicht, was potenzielle Kunden daran hindert,sich für eine Reise nach Sachsen-Anhalt bzw.in ein bestimmtes Hotel zu entscheiden. Sys-tematische Marktforschung und Untersuchun-gen lösen das Problem. Dazu tragen auch dieTourismus-Studien Sachsen-Anhalt bei. Die Führungspersonen leben Kundenorien-tierung nicht konsequent vor. Keine För-dermaßnahme zur Qualitätsverbesserungkann Unternehmertum und den unbedingtenWillen zur Erzeugung ausgezeichneter Dienst-leistungen ersetzen. Dieses „Anpacken“ wirdvielfach vermisst. Andererseits zeigen die er-folgreichen Unternehmen überdeutlich, dassEngagement zum Erfolg führt. Zu
377. Siehe die umfassende Analyse der Tourismus-StSachsen Anhatersuchung eines Bundeslandten- und Tourismusverbänden erarbeitet und auf dem Bundeskongress „Tourismus für Alle“ 2002 in Magdeburg vorgestewurde.
fensive Sachsen-Anhalt beitragen aKönig Kunde).
viert und erbringen dahche Dienstleistungenscheidungen einbefreiräume gewährt uden Spaß an ihrer Ates im Sinne des Unpekt der QualitätsoMangelhafte Komfüllbare Erwartungensprechen und umso msen sich Kunden btungen überdurchschnittlic
Allerdings fehlt es imAnhalts daran, denn der Bekanntheitsgrad derSehenswürdigkeiten ist – gemessen an ihremtouristischen Potenzial - viel zu gering. Omangelt es darüber hinaus an einer einheitlchen MarketingstrateKommunen). Nichtsondern weniger, aber wiedeWerbemittel müssen das Ziel
378 Stiefel 2003, 2. 379 Born/Dreyer 2003, 106.
242Gesamt
2sonstiger Dienstleister
22Verwaltung/Behörde/Institution
34Verband/Verein
57sonstige touristische Dienstl.
102Gastronomie/Hotellerie
25
ausgebildeteche
Camping
Q-Coa sBranchen
242Gesamt
2sonstiger Dienstleister
22Verwaltung/Behörde/Institution
34Verband/Verein
57sonstige touristische Dienstl.
102Gastronomie/Hotellerie
25
ausgebildeteche
Camping
Q-Coa sBranchen
117
Die Qualitätsoffensive Sachsen-Anhalt kann hierihren Beitrag leisten, wenn alle Partner sich aktivdaran beteiligen und damit die Basis des Gastge-berbewusstseins immer breiter wird. Allerdingsmuss dies schon in der Ausbildung und letzlichsogar in der Erziehung verankert sein: Nur Gast-freundschaft führt zu mehr Gästen und damit zumehr Einkommen.
7.2 Masterplan – Handlungsfelder der Touris-musentwicklung
Die Erarbeitung des Masterplans Tourismus 2004- 2008 hatte 2004 das Ziel, eine Bündelung derHandlungsstrategie Tourismus vorzunehmen unddaraus konkrete Maßnahmen für die nächstenJahre abzuleiten.380 Die Grundlinien des Master-plans entsprechen den bisher im Tourismus desLandes verfolgten Schwerpunktsetzungen und siesind im Aufbau des vorliegenden Handbuchs b
381e-
rücksichtigt worden. Die nachstehende Tabelle
Masterproje
A S8
( gen h Masin der Kurzfassung); siehe auch Abbildung 4.1-1)
der konsequentenKonzentration auf Schwerpunkte, insbesondere
Tourismus sehr viel investiert wurde. Gerade der
weist auf die Schwerpunkte und die wichtigstenkte hin.
bb. 7.2-1: Masterprojekte achsen-Anhalt2004 - 200
e Abbildung, nacQuelle: ei terplan 2004, 53 (bzw. 14
Sachsen-Anhalt besitzt bei
des Themenmarketing, speziell seit der erstenAuflage des Handbuchs Tourismus (2000) eineVorreiterrolle im Deutschlandtourismus. DieserMarktvorteil muss gemeinsam und noch viel strin-genter fortgesetzt werden.
Dabei sind auch die Maßnahmen der Investiti-onsoffensive begrüßenswert, obwohl in den letz-ten 15 Jahren in Infrastruktur und Gewerbe des
380 ift 2004, 11. 381 Siehe vor allem Abbildung 4.1-1.
-der und stBahnhofsum -Stallungen, Stadtrandbe-
nmehr für die nächsten Jahreeine ng au smusdar. Auch der investive Au unkte(Blaus Band, Gartenträu ern etc.)benötigt eine Fortsetzung, fähig zuwerden (Ausbau) bzw. e).Dan e scher
Harz bzw. bei guter Verkehrs-anbindung (Autobahnnähe halts Tou-rismus weiter voranbring Für den(West- und Ost-) Harz wir Masterplaneine Infrastrukturanalyse/ 05-2015erarbeitet.
ehen beson arke-ting und Produktentwicklu ar vor allem bezüglich der mangelnden Bereitschaft zur Zu-sammenarbeit von touristischen Leistungsträgernuntereinander sowie mit anderen Dienstleistern(Museen, Musikveran taltern, Sportvereinen etc.).
hrnehmung bestehen ebenfallsDefizite - teilweise aus de . Das„Bindestrichland“ Sachse nen
ekanntheit und al-
nRegionen (der Harz isteine Ausnahme) ein
s Reiseland.
000 kon-ch mit
seinen im Handbuchdargestellten Schwer-
d lässt daseiner Ge-istisch da-
cktreten, a-ber zu einer Verbesse-rung von Bekanntheits-grad und Image kann
letzlich nur der massive E von Werbung undÖffentlichkeitsarbeit beitra Masterplanvorgesehenen Image- und Verkaufskampagnenkönnen dafür kaum ausreichen.
en uch hier zeitgemäße Wegeine Bündelung versucht werden:
Statt althergebrachter Tou tetdies z.B. Werbung auf Bbreites Publikum (wie Grü -rismus und Landurlaub) uboot in Düsseldorf für d eRoad Shows in Innenstä itden Harzer Schmalspurba -mischtwarenladens“ an ko ona-len Prospekten ist effizien chwer-
unktthemen mit verkaufbaren Angeboten in ge-lbroschüren ge-
Image- undVerkaufskampagnenManagementtouristischerOrganisationen
gne „König“
tforschungs-mm
andprodukte
InvestitioPublic-Pr
tnershrismu
Rückbau landschaftsprägender, aber leerstehenörender Bauten (Arbeitsbauten imfeld, LPG
bauung etc.) stellt nuHerausforderu ch für den Touri
sbau der Schwerpme, Radwand um konkurrenz
zu bleiben (Pflegeben gibt es D
Großresorts, die imfizite im Bereich touristi
) Sachsen-Anen könnten.d mit einem-perspektive 20
Schwächen best ders in Innenmng, und zw
sIn der Außenwa
nselben Ursachenn-Anhalt besitzt eigeringe Bals Reiseziellenfalls in einzelne
Image alZwar wirbt das Landdeshalb seit 2zentriert nur no
punkten unLand in s
ursamtheit tohinter zurü
insatzgen. Die im
Außerdem müssbeschritten und e
a
rismusmessen bedeuranchenmessen für einne Woche für Naturtou
nd Fachmessen (wie dieas Blaue Band) sowidten (wie vielleicht mhnen). Statt eines „Gemmunalen und regite Werbung zu S
pmeinsamen Landes- oder Regiona
KampKundeM
nsoffensiveivate-ip
a
arkprograL
sParTou
Müb
asterproergreife
Tagungs- undEventbüro
urprodukteanderprod
WassertoWellness
jekte,nd
Kultrodukteukteurismusprodukte
WRadp
Mt
asterprohemen-
spezifisch
Tagungs-tourismus
ungs--,ndheits-
smus
iseise
jekte,
Kongress-und
ErholAktivGesu
musn
touri
KulturtourStädter
Kau
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ion
Geschäfts-tourismusAktiv und gesundKuGeschäfts lturfelder
Image- undVerkaufskampagnenManagementtouristischerOrganisationen
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Geschäfts-tourismusAktiv und gesundKuGeschäfts lturfelder
118
fragt. Erstrebenswert ist eine Spitzenposition imInternet-Vertrieb (möglichst viele online buchbareZimmer und weitere Angebotsbausteine).
Als Teil der Produktpolitik ist der Einsatz von jähr-Hil-
fe die Marke punktthemen zu-sätzlich vermarktet werden. Zur Effizienzsteige-r gt seit Jahren bereits eine gm n der DZT. Jede ti-k t jedoch t,dass es im nationalen Wettbewerb keinen wirkli-c rs mehr gibt, sondern nur Ver-d deutet ti-ven Zahlen in Sachsen-Anhalt negative Werte ina undesländern: Der Kampf um Gästew mi s-eprägten Unternehmerkultur erfolgreich sein,
in Sachsen-Anhalt weiter vergrößertwerden muss.
lichen „Verstärkerthemen“ zu sehen, mit derennsäulen und Schwer
ung erfol Abstimmunit den Themenjahre m Touris
er im Deutschlandreisemarkt is bewuss
hen Expansionskurängungswettbewerb. Dies be bei posi
nderen Bird immer schwerer und kann nur t einer au
gderen Basis
Was die Zukunft der touristischen Organisationenangeht – und damit auch das Innen- und Außen-marketing – wird sich ein stärkerer Rückzug staat-licher Organisationen abzeichnen. Der Weg zu ei-ner professionellen, gewinnorientierten Touris-musorganisation wird im Harz durch die Entwick-lung der Destination Management Agentur (DMA)modellhaft vorbereitet.
119
8 Das Wichtigste in Kürze
8.1 Zwölf besonders gute Gründe für Reisen nach
Antz` Ausgewählte Alleinstellungsmerkmale
1. Sachsen-Anhalt ist wegen seiner Lage im Re-genschatten des Harzes mit 450 bis 550 mmdas regenärmste Bundesland Deutschlands (Durchschnitt 720 mm Niederschläge pro Jahr).
2. Der Besucher kann auf 1.000 km eine derzehn bekanntesten TourismusstraßenDeutschlands erleben: die Straße der Roma-nik. Die kulturtouristische Landesmarke mit72 Objekten in 60 Orten wie Havelberg, Qued-linburg, Naumburg und Magdeburg wurde1993 eröffnet und ist damit die erste Kultur-straße in den neuen Bundesländern. Und werkennt nicht die Uta des Naumburger Doms - zumindest aus fast jedem Kreuzworträtsel.
3. Sachsen-Anhalt ist Luthers Land: mit den dreiweltweit wichtigsten Lutherstädten Eisleben(geboren u
Sachsen-Anhal
nd gestorben), Mansfeld (aufge-wachsen) und Wittenberg (gewirkt).
4. An der Landesgrenze zu Niedersachsen und
Havel
ße Kultur-landschaft des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau gehört zum UNESCO-Welterbe undverbindet Natur- und Kulturerlebnis am BlauenBand der Elbe: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz.
7. Die dazugehörenden sieben Parks gehörenzur Landesmarke Gartenträume: mit 40 histo-rischen Garten-, Schloss- und Orts-Ensembles wie Gardelegen, Blankenburg,Burgscheidungen, Bad Lauchstädt und Hallean der Saale das einzige landesumfassendeGartentourismusprojekt Deutschlands.
8. Um Flüsse wie Saale und Unstrut sowie Städ-te wie Freyburg, Naumburg und Bad Kösenschmiegt sich das nördlichste Qualitätswein-anbaugebi nregion
9. Natur und Kultur verbinden aktiv dreizehn ü-g-er
Mulde a tern.
10. ntanes Streusandeima a de k:
der nzs s h-mburgi ise V. in ger-de die ra -Pre – r man au ken te.
1 ier Stä fün besi ch-Anhalt chs CO-P zialdeutsc esl n de tadtdlinbur n B ätten es-von d erstätten in Eisle und
Wittenberg bis zum Gartenreich Dessau-NESCO-
Biosphärenreservat Mittlere Elbe mit 430 qkmzigartigen Natur- und Fluss-
räumen.
t
et Deutschlands: die Weinstrut – auch mit „RotkäppcSaale-U hen“, der
größten Sektmarke Deutschlands.
berregionale Radwanderwege mit den klanvollen Namen Elbe, Altmark, Harz, Saale od
uf über 1800 Streckenkilome
FoH
büchse unndurlaub in
d Bismarcksr Altmar
sct bietet der L
mit Reside tadt de deutluxemün
schen Ka rs Karls I TanWiege Ban Berlin
ndenburgch nur den
ußenskonnbevo
1. Mit v tten und f Städten tzt Sasen- das hö te UNES otender hen Bund änder: vo r AltsQue gs zu de auhausst in Dsau, en Luth ben
Thüringen liegt der Harz - das einzige Mittel-gebirge Norddeutschlands mit dem Brocken(1.142 m) als dem traditionsreichsten Berg derDeutschen seit Goethe und Heine: Natur imNationalpark und Kultur in den Städten vonWernigerode bis Stolberg pur.
5. Unter der natur- und aktivtouristischen Lan-desmarke Blaues Band vereinigt Sachsen-Anhalt das größte Wassertourismusrevier Mit-teldeutschlands. Mit 700 Flusskilometern anElbe, Saale, Unstrut, Mittellandkanal,
Wörlitz – und dazu noch das U
europaweit einetc. ist das Land nicht nur in Magdeburg dasWasserstraßenkreuz zwischen West- undOst- sowie Nord- und Südeuropa. Mit 915qkm bestehenden und wachsenden Seen wieArendsee, Goitzsche, Geiseltal etc. entstehtdaneben die größte Seenlandschaft Mittel-deutschlands.
6. Der früheste Landschaftspark auf dem euro-päischen Kontinent entstand nach englischemVorbild in Wörlitz. Die 145 qkm gro
12. Die Himmelsscheibe von Nebra ist der wich-tigste archäologische Fund der zweiten Jahr-tausendwende. Sie zeigt die weltweit ältestekonkrete Darstellung des Kosmos – weit vorden Ägyptern. Und mit dem Sonnenobserva-torium in Goseck besitzt Sachsen-Anhalt dieeuropaweit älteste Himmelsbeobachtungsstät-te – weit vor Stonehenge. Wem das nochnicht genug ist, der kann im Archäologi-schen Landesmuseum in Halle an der Saaleden ersten Fingerabdruck der Menschheit an-staunen und hat – alle drei Sehenswürdigkei-ten zusammen genommen – die touristischenHimmelswege beschritten.
Sachsen-Anhalt – besucht und gefunden
120
8.2 Zahlen, Daten, Fakten des Tourismun-Anhalt
s inSachse
Sa Jahre hinweg,-
so -tre se lässt erwarten, dass der in 2003
dsic eSa -Anhalts optimistisch in die Zukunft bli-
gde werpunktsetzung und Profes-
Steigerungen beinden
Regio-en: Der innerdeutsche Tourismusmarkt
rToZa risieren.
Die Bruttoausgaben der Übernachtungs- und
Mrd. Euro. Daraus leitet sich eine Netto-Wertschöpfung
Betrachtet man die Entwicklung des Tourismus inchsen-Anhalt über die letzten 15
so ist nach einem Neugierdeschub und einer Konlidierungsphase nun eine Stabilisierung eingeten ist. Die
begonnene und 2004 fortgesetzte Aufwärtstrenh verstetigt und dass die Tourismusbranchchsen
cken kann, wenn sie den eingeschlagenen Wer Vernetzung, Sch
sionalisierung fortsetzt. Dennder Zahl der nach Sachsen-Anhalt reiseDeutschen können nur auf Kosten anderenen erfolgist gesättigt. Zusammenfassend lässt sich de
urismus in Sachsen-Anhalt mit den folgendenhlen, Daten und Fakten charakte
(1) Wirtschaftsfaktor
Tagestouristen in Sachsen-Anhalt betragenca. 1,788
von ca. 849 Mio. Euro ab.Der Tagestourismus dominiert und trägt zuknapp 2/3 zur Wertschöpfung bei. Berücksichtigt man auch noch den „grauen“Beherbergungsmarkt, dessen Anteil am Um-satz ca. 12% beträgt, liegt der Bruttoumsatzbei ca. 2,04 Mrd. Euro. 382
640 Mio. Euro Umsatz erwirtschaften Ta-gungs- und Kongressveranstaltungen.16% des Bruttoinlandsprodukts in Sachsen-Anhalt werden im Bereich Handel, Gastgewer-be und Verkehr erwirtschaftet.Insgesamt liegt der Anteil des Tourismus amBruttoinlandsprodukt bei ca. 8% und der Anteildes Incoming-Tourismus bei ca. 5%.Jährlich werden durch den Tourismus kom-munale Steuereinnahmen von rund 43 Mio.Euro erzeugt.
382 ift 2002, 29; zum „ achtungenin Betrieben mit weni Bekannten-und Ver esu ping und Freizeitwohnen(Ferien-/Zweitwohnungen). Daten zum grauen Markt beruhen auf Schätzungen.
(3) Kennzahlen
Tourismus in Sachsen-Anhalt bedeutet pro Jahr…teankünfte.5,9 Mio. Übernachtungen in ge-
eilnehmer.
grauen“ Markt gehören Übernger als neun Betten, privaten
wandtenb chen, Dauercam
(2) Arbeitsmarkt
Im Gastgewerbe Sachsen-Anhalt gibt es ca. 7.600 mittelständische Unternehmer (davongut 1.000 Hoteliers),Diese beschäftigen ca. 41.000 Menschen. DieZahl der sozialversicherungspflichtig Beschäf-tigten beträgt ca. 33.000.Rund 27.000 tourismusabhängige rechneri-sche Vollarbeitsplätze gibt es im Incoming-Tourismus.Das entspricht ca. 45.000 Arbeitsplätzen, dievom Tourismus abhängig sind.Wichtige Merkmale des touristischen Arbeits-marktes:o Frauenarbeitsplätze (drei Viertel der Ar-
beitsplätze),o viele Teilzeitstellen,o Arbeitsplätze in ansonsten strukturschwa-
chen Regionen.
2,4 Mio. Gäsmindestenswerblichen Betrieben.1,4 Mio. Übernachtungen in nicht-gewerb-lichen Betrieben.12,3 Mio. private Verwandten- und Bekann-tenbesuche.Insgesamt geschätzte 22,7 Mio. Übernachtun-gen776.000 Übernachtungen in Großstädten.618 Tagungsstätten mit 3.400 Veranstaltungs-räumen und 126.000 Sitzplätzen.über 60.000 Tagungen und Kongresse.2,15 Mio. Tagungs- und Kongresst59 Mio. Tagesausflüge.1,1 Mio. Fahrgäste bei den Harzer Schmal-spurbahnen.2,5 Mio. Besuche in Museen und Ausstel-lungshäusern.1,4 Mio. Besuche in den Objekten an der Stra-ße der Romanik.über 600.000 Besucher im Motopark Oschers-leben.über 400.000 Besuche im Gartenreich Des-sau-Wörlitz mit 73.000 Gondelfahrten.125.000 Besucher bei „Rotkäppchen“ in Frey-burg.
121
(4) Touristisches Angebot
Die Geschäftsfelder des Tourismus sindo Kultur
Kultur- und Städtetourismuso Aktiv und gesund
Erholungs-, Aktiv- und Gesundheitstouri
Fazit: Tourismus in Sachsen-Anhalt…ist ein wichtiger Standort- und Imagefaktor.
s-mus
Kong
Schwerpunktthemen des Tourismus sinddie Markensäuleno Straße der Romanik
– Entdeckungsreise ins Mittelalter o Blaues Band
– Wassertourismus in Sachsen-Anhalto Gartenträume
– Historische Parks in Sachsen-Anhaltund außerdemo Sachsen Anhalt – Luthers Land o UNESCO-Welterbe Sachsen-Anhalto Musikland Sachsen-Anhalt
o Gartenreich Dessau Wörlitz
destens 50.000 Gästebetten in gewerbli-chen Betrieben.
dafür aber weniger in Ferienwohnungen undGasthöfen.
114 Campingplätze.229 Museen und Ausstellungshäuser.Fast 600 Winzer mit über 600 ha Rebfläche.Ca. 1.600 Sonnenstunden in der WeinregionSaale-Unstrut.8.000 km Wanderwege mit 16.000 Wegeschil-dern im Harz.Ca. 1.000 denkmalgeschützte Garten- undParkanlagen.1 Nation r-
ark, 6 Naturparks.4 UNESCO-Welterbestätten (mehr als jedesandere Bundesland).
…
o Geschäftstourismusresse und Tagungen
unktregionenSchwerp sindo Altmark
o Harzo Weinregion Saale-Unstrut
Weitere ausgewählte Angebotsmerkmale sind: Der Harz ist die wichtigste und die Altmark die„kleinste“ Tourismusregion.Kaum saisonale Schwankungen - Sachsen-Anhalt ist also ein Ganzjahresziel.
Attraktives Preis-/Leistungsverhältnis.Min
Relativ viele Betten in Hotels und Kurkliniken,
alpark, 1 UNESCO-Biosphärenresevat, 1 UNESCO-Geop
macht das Land auch für die Einheimischenattraktiver.trägt wesentlich zur Beschäftigung (weiblicherArbeitskräfte) bei. verbessert die Lebensqualität.gleicht regionale Entwicklungsunterschiede(zwischen Stadt und Land) aus.
rhaltung von Kulturdenkmälern bei. trägt zur Elädt zum häufigen Besuch ein!
122
9 Informationsteil
9.1 Ausgewählte Adressen
Ministerien, touristische Fachverbände und OrganisationenADFC LandesverbandSachsen-Anhalt e.V. Breiter Weg 11a39104 Magdeburg
Fax:E-MInter
Tel.:
ail:net
0391 / 7 38 94
1 66 450391 / 4 00 9
www.adDEHOGA LandesverbandSachsen-Anhalt e.V. Kantstraße 339104 Magdeburg
Tel.:Fax:E-MaIntern
il:et:
93
ga-sa sen-anhaa.de
0391 / 5 61 710391 / 5 61 71 94 [email protected]
ch lt.de
DJH Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.Leiterstraße 10 (Sportjugendherberge)39104 Magdeburg
Tel.:Fax:E-MaIntern
il:et:
-anrge. achsen
0391 / 5 32 10 36 0391 / 5 32 10 49 [email protected]
halt.dede/jh/s -anhalt
Heilbäder- und KurorteverbandSachsen-Anhalt e.V.
Tel.:
Rathausplatz 2 06507 Bad Suderode
E-Mail:Intern
Fax:
et:
039485 / 94 90
uror @t-online.den
039485 / 94 99 9 heilbaeder-und-kwww.kuren-sach
teverbandSA-anhalt.dese
Industrie- und HandelskammerHalle-DessauFranckestraße 5 06110 Halle/Saale
Tel.:FaxE-MIntern
:ail:
et:e
0345 / 21 26-00345 / 20 [email protected]
Industrie- und HandelskammerMagdeburgAlter Markt 8,
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
0391 / 56 93-193
39104 Magdeburg
0391 / 56 93-0
Kultusministerium des Landes Sachsen- Tel.:
il:net:
0391 / 567 36950391 / 567 01
AnhaltTurmschanzenstraße 32 39114 Magdeburg
Fax:E-MaInter
Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbHAm Alten Theater 6 39104 Magdeburg
Tel.:Fax:E-MaiIntern
0391 / 5 67 70 80 0391 / 5 67 70 81 [email protected]
l:et:
Landesarbeitsgemeinschaft für Urlaubund Freizeit auf dem Lan
Tel.: 0391 / 7 33 00 33 0391 / 7 39 10 34 de Fax:
ail:rnet:
Goethestraße 56 39108 Magdeburg
E-MInte
ML
il:
inisterium für Bau und Verkehr desandes Sachsen-Anhalt
Tel.:Fax:
0391 / 5 67 010391 / 5 67 75 10 [email protected]
Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg
E-Ma
MdT39
ail:
inisterium für Gesundheit und Sozialeses Landes Sachsen-Anhalturmschanzenstraße 25 114 Magdeburg
Tel.:Fax:E-M
0391 / 5 67 010391 / 5 67 46 21 [email protected]
MLH39
ail:net:
inisterium für Wirtschaft und Arbeit des andes Sachsen-Anhaltasselbachstraße 4 104 Magdeburg
Tel.:Fax:E-MInter
0391 / 5 67 010391 / 61 50 [email protected]
Ministerium für Landwirtschaft und Um-welt des Landes Sachsen-Anhalt
lvenstedter Straße 4108 Magdeburg
TelFaxE-MaInter
O39
.::
il:net:
00391 / 5 67 01
391 / 5 67 17 27 [email protected]
123
Qualitätsoffensive, KoordinatorPATMAN, Peter Ahrens Alemannstraße 12 39106 Magdeburg
Tel.:FaxE-MInter
0391 / 56 39 01 00 0391 / 56 39 01 01 [email protected]
:ail:net:
Tourismusverband Sachsen-Anhalt e.V.Große Diesdorfer Straße 1239108 Magd
Tel.Fax:
eburg
:
E-Mail:Internet:
0391 / 7 38 43 00 0391 / 7 38 43 02 [email protected]
Trägergesellschaft Land Sachsen-AnhaltmbH (TGL)Leipziger Straße 49a 39112 Magdeburg
Tel.:Fax
0391 / 6 05 44 12 0391 / 6 05 45 59 :
Verband der CampingplatzbetreiberSachsen-Anhalt e.V. Alemannstraße 12
Tel.:Fax
0391 / 56 39 01 00 0391 / 56 39 01 01 [email protected] Magdeburg
:E-Mail:Internet:
Touristische RegionalverbändeHarzer Ve erband e.V. Marktstraß
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
rkehrsve 45
38640 Goslar
05321 / 3 40 40 05321 / 34 04 66 [email protected]
M sveElbe-Bö
39108 Magdeburg
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
agdeburger Tourismurde-Heide e.V.
rband
Gerhart-Hauptmann-Straße 34
0391 / 73 87 900391 / 73 87 [email protected]
Saale-Unstrut Tourismus e.V. Lindenring 3406618 Naum
Tel.:Fax:
il:et:
03445 / 23 37 90 03445 / 23 37 98 [email protected]/Saale E-Ma
Intern www.saale-unstrut-tourismus.deTourismusvMarktstraße39590 Tange il:
et.
039322 / 3039322 / 4 32 33 tv@altmarkto s.dewww smus.d
erband Altmark e.V.13rmünde
Tel.:Fax:E-MaIntern
4 60
urismu.altmarktouri e
Tourismusv:
il:net:
0340 / 2 30 12 18 30 12 25
erg.derg.de
erbandAnhalt-Wittenberg e.V. Albrechtstraße 127 06844 Dessau
Tel.:FaxE-MaInter
0340 / 2info@anhalt-wittenb
halt-wittenbewww.anSaale-Tourist e.V. Alter Markt 2 06108 Halle/Saale
Tel.:Fax:E-MaIntern
il:et:
/ 4 70 14 80 03450345 / 4 70 14 81 [email protected]
Tourismusregion Wittenberg e.V. Neustraße 1306886 Lutherstadt Wittenberg
Tel.:Fax:E-MIntern
ail:et:
0 58 57 rismusregion-wittenberg.de
e
03491 / 40 26 10 03491 / [email protected]
Ausgewählte KulturorganisationenGartenträume Historische Parks in Sach-sen-Anhalt e.VTessenowstr. 5a,39114 Magdeburg
Tel:Fax:E-MaIntern
0391 / 5 95 72 54,0391 / 5 95 73 17 info@gartentraeume-sachsen-anhalt.dewww.gartentraeume-sachsen-anhalt.de
il:et:
Kulturstiftung DessauWörlitzSchloss Großkühnau06846 Dessau
Tel.Fax:E–MInte
:
ail:rnet:
ksdw.dewww.gartenreich:com
034905 / 40 90034905 / 4 09 30ksdw@
Landesamt für Denkmalpflege und Ar-chäologie Sachsen-Anhalt
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
0345 / 5 24 73 11 0345 / 5 24 73 51
Richard-Wagner-Straße 9-1006114 Halle/Saale
124
Landesheimatbund Sachsen-AnhaltGroße Steinstraße 35 06108 Halle/Saale
Tel.FaxE-MaIntern
::
il:et:
0345 / 2 92 86 10 0345 / 2 92 86 20 [email protected]
Lutherstätten / LutherstättenstiftungCollegienstr. 54 06886 Lutherstadt Wittenberg
Tel.Fax:E-MIntern
:
ail:et:
03491 / 4 20 30 03491 / 42 03 27 [email protected]
Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V. Käthe-Kollwitz-Straße 11 06406 Bernburg/Saale
Tel.FaxE-MaIntern
::
il:et: halt-de
03471 / 62 81 16 03471 / 62 81 16 [email protected]
Stiftung Schlösser, Burgen und Gärtendes LSA / Domstiftung LSASchloß Leitzkau39279 Leitzkau
Tel.:Fax:E-MInte
ail:rnet:
039241 / 93 40039241 / 9 34 34
UNESCO-WelterbestättenDeutschland e.V. Markt 1 06484 Quedlinburg
Tel.:Fax:E-MIntern
ail:et:
0s
03946 / 90 55 21 3946 / 9 05 95 00 [email protected]
Vereinigte Domstifter zu Merseburg undNaumburg und de
Tel.s Kollegienstifts Zeitz
:Fax:
rnet:
00kDomplatz 7
06217 MerseburgE-Mail:Inte
3445 / 23 01 25 3445 / 23 01 20 [email protected]
Ausgewählte Sportverbände und OrganisationenBlaues Band e.V. c/o TGLSachsen-AnhaltLeipziger Str. 49 a 39112 Magdeburg
Tel:Fax:E-Mail:Internet:
00b
391 / 6 05 44 12 391 / 6 05 45 99 [email protected]
LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V. Thietmarstraße 18 / PF 18 02 62 39029 Magdeburg
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
00mw
391 / 2 56 00391 / 2 56 01 00 [email protected]
Landeskanu-VerbandSachsen-Anhalt e.V. Kleiner Werder 539114 Magdeburg
Tel.: 0391 / 5 98 19 66
LandesmotorsportfachverbandSachsen-A
39124 Magdeburg
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
00lw
nhalt e.V. Lübecker Str. 83
391 / 2 58 04 26 391 / 2 58 33 44
LandesseesportverbandSachsen-Anhalt e.V. Leopoldshafen 4 (See-SV)06846 Dessau
Tel.Fax:
: 0340 / 61 72 350340 / 61 72 35
Landes-SeglerverbandSachsen-Anhalt e.V. Thietmarstraße 18 39128 Magdeburg
Tel.:Fax:E-MaInter
il:net:
00iw
391 / 2 56 01 17 391 / 2 56 01 00
Landesverband RadsportSachsen-Anhalt e.V.
Tel.Fax:
Thietmarstraße 18
: 00
39128 Magdeburg
391 / 2 56 01 21 – 22 391 / 2 56 01 32
Landesverband Reit- und Fahrvereine Tel.:Sachsen-Anhalt e.V. Parkstraße 13 06780 Prussendorf
E-MaFax:
il:
00L
34956 / 2 29 65 34956 / 2 29 67 [email protected]
125
LS Fax:
andesverband Motorbootsportachsen-Anhalt e.V.
Tel.: 0340 / 8 50 50 76 0340 / 8 50 50 76
Ludwigshafener Str. 73 06842 DessauLandeswanderbund Sachsen-Anhalt e.V.Südstraße 639041 Magdeburg
TelFax:E-M
.:
ail:
0391 / 4 01 77 78 0391 / 4 01 77 78 [email protected]
Ruderverband Sachsen-Anhalt e.V. Seilerweg 233911
Tel.:
4 MagdeburgFax:E-Mail:
ternet:
0391 / 5 43 85 13 0391 / 5 63 97 32 [email protected]
RadwanderwegeAlte Salzstraße LK Mersburg-QuerfurtDomplatz 9 06217 Merseburg
Tel.:Fax:E-MaIntern
03461 / 40 10 15 03461 / 40 10 12 [email protected]
il:et:
Aller-Elbe-RadwegMagdeburger TourismusverbandElbe-Börde-Heide e.V. Gerhart-Hauptmann-Str. 3439108 Magdeburg
Tel.:Fax:E-MaIntern
il:et:
87 990391 / 73 87 900391 / [email protected]
AltmarkrundkursAmt für Wirtschaftsförderung
Tel.: 03901 / 84 56 66
www.altmarkrundkurs.deAltmarkkreis Salzwedel Karl-Marx-Strasse 10 Internet:29410 Salzwedel ElberadwegMagdeburger TourismusverbandElbe-Börde-Heide e.V. Gerhart-Hauptmann-Str. 3439108 Magdeburg
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
0391 / 73 87 900391 / 73 87 [email protected]
heide.de
ElsterradwanderwegBurgenlandkreisJägerstraße 3 06618 Naumburg/Saale
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
03445 / 73 13 42 03445 / 73 11 05 [email protected]
EuroparadwegStadt Staßfurt, PlanungsamtSteinstraße 1939418 Staßfurt
Tel.: 03925 / 98 12 65
Gartenreichtour Fürst-FranzStadt DessauAmt für Kultur, Tourismus und Sport Zerbster Stra06844 Des
Tel.:Fax:E-Mail:Internet:
0340 / 2 04 25 42 0340 / 2 04 29 42 [email protected]
essau.deße 4
sauHarzrundwegRegionalverband Harz e.V.
Tel.: 03946 / 9 64 10 03946 / 96 41 42 [email protected]
Hohe Straße 6Fax:E-Mail:
t:06484 Quedlinburg InterneMuldental-RadwanderwegTourismusverband Anhalt-Wittenberg e.V.Albrechtstraße 127 06844 Dessau
Tel.:Fax:E-MaInterne
0340 / 23 01 200340 / 23 01 21 2
il:t:
Radweg Saale-HarzLK Mansfelder Land
Tel.:
Amt für Wirtschaftsförderung, Regionalpla-nung und TourismusLindenallee 56
rstadt Eisleben
Fax:E-Mail:Internet:
03475 / 67 49 14
06295 Luthe
126
SaaleradwanderwegLRA BurgenlandkreisAG SaaleradwanderwegPostfach 115106601 Naumburg/Saale
Tel.:Fax:E-MInter
ail:net:
03445 / 75 03 09 03445 / 75 02 35 [email protected]
UnstrutradwegBurgenlandkreis
Tel.:
Jägerstraße 3 Fax:E-Mail:
net:
03445 / 73 13 42 03445 / 73 11 05 [email protected] Naumburg/Saale Inter
Radweg Berlin-LeipzigAmt für Umwelt und WirtschaftNeustraße 1306886 Lutherstadt Wittenberg
Tel.:Fax:E-MIntern
ail:et:
03491 / 40 26 10 03491 / 40 58 57 E-Mail: info@tourismusregion-wittenberg.dewww.tourismusregion-wittenberg.de
9.2 Ausgewählte Quellen- undLiteraturhinweise
9.2.1 Quellenverzeichnis
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Tourismus, Vortrag auf dem Tourismusforum der Tou-rismusmarketing Niedersachsen am 2.11.2004 in Gos-lar.
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AKG tur Sachsen-Anhalt. Heiner
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Dr. Michael,einde Schier-
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des
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001Jens
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tädtetourismusInKapitel 4.2.2
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Un-Be.:halt.
erke,heff-Schaubergwerke, Bergwerksmuseen. Be.:
ler. Hg.: Förderverein Unterharzer BeElbingerode. Wernigerode
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seen
derftragchaftnd Wirtschaftsförderu
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2000
e In-Hg.:oh-Ministerium für Raumordnung, Städtebau u
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arzer Bergbau/ Kupferscsches Rahmenkonzep
burg
geri-lege,ltus-
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Phi-en in
isch-eck,
Wilhelm Marbach. rfeld
ark-rbeitwert.
1993
tung industriekultu
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vierUnterharzer Bergwerksmuseen. Hg
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terharzer Bergwerksmgerode 2001
orrespondenzregion
erni-
e fürDip-
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oslar
trukturanalyse des Über ngen
(Nationalpark Hochhscken". Europäische
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ach4
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sen-Anhalt) unterThemen insbes
B undubertondere Nische
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beck)achsen-Anhalts Bäder und
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afts-rem-2afts-
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läminggrarstrukturelle Vorplan
2
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im Kreis Roßlau sowie die EntFlämingwald undschaftsplanung D
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ratsamtes Roßlau. B efior,Thomas Müller, Irmela Sommer. (Des
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Touris
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1. Ga
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Rehsen im Auf-
Garte
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ojektstudie Ferropolis – Stadt aus Eisen. Bür
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enträumeKapitel 5.1.3 (Siehe auch Gartenreich Dessau-Wörlitz)
rtenträume-Symposium Wernigerode. Gartendenkmale –Ausgrenzung, Akzeptanz, Integration. Magdeburg 2003(Nachdenken über Gartenträume. Arbeitsheft zu Histori-schen Parks in Sachsen-Anhalt 2)
Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt – eindenkmalpflegerisch-touristisches Netzwerk. Bausteineder Projektentwicklung. o. O. (2003) (in Fortschreibung)
Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt. Be.:Christian Antz. In: Brandt, Arno u.a.: Marketing für Gär-ten und Schlösser. Touristische Nutzungskonzepte fürGärten, Parks, Herrenhäuser und Schlösser. Hg.: Nord/LB, GFI, Universität Hannover. Rostock 2004, 68-72
nträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt. Bericht 1999-2002. Magdeburg 2003 (Nachdenken über Garten-träume. Arbeitsheft zu Historischen Parks in Sachsen-Anhalt 1)
nträume - Leitfaden für Eigentümer, Rechtsträger undPlaner. Hortec Wörlitz im Auftrag des Ministeriums fürWirtschaft und Technologie des Landes Sachsen. Be.:Petra Schoelkopf, Bernd Rudolph. Magdeburg 2002 (inFortschreibung)
Gartenträume. Historische Parks in Sachsen-Anhalt. Denkmal-pflegerisches und touristisches Gesamtkonzept sowieinfrastrukturelle Rahmenplanung. Hortectrag des Ministeriums für Wirtschaft und Technologiedes Landes Sachsen-Anhalt. Rehsen 2000
nträume. Historische Parks in Sachsen-Anhalt. Denkmal-pflegerisches und touristisches Gesamtkonzept sowieinfrastrukturelle Rahmenplanung. Hg.: Ministeriums für Wirtschaft und Technologie des Landes Sachsen-Anhalt, Hortec. Magdeburg-Rehsen 2001 (Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt 2)
Gartenträume. Mit historischen Parks zu einer Kultur-, Touris-mus- und Imagestrategie in Sachsen-Anhalt. Be.: Chris-tian Antz. In: Hlavac, Christian (Hg.): Zurück in’s Para-
135
dies. Neue Wege im Gartentourismus. Institut für Inte-grativen Tourismus und Freizeitforschung Wien. Mün-chen-Wien 2002 (Schriftenreihe Integrativer Tourismus
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z Sachsen-Anhalt. Magdeburg 1993 (Natur-
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Die Altmark - Neues Reisen in Europa. Chancen für Umwelt
Landuen-Anhalt. Hg.: Ministerium für Wirtschaft und Ar-
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Europaangelegenheiten)
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Regiorioritäre Projekte.
ftrag des Altmarkkreises Salzwedel und
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der Universität München DWIF).
UrlaubEntwicklungsplanung (AEP). Reppel und Partner
gs-t Berlin im Auf-
und Entwicklung 2), 55-86
sen-Anhalt - Luthers Land tel 5.2.1Kapi
Besucherbefragung in den Luthergedenkstätten Wittenbergund Eisleben. Academic Data im Auftrag der Stiftung Lu-thergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Be.: Elke Esser, Petra Seidensticker, Uwe Kühn. Essen (1998)
Entwicklung einer Marketing-Strategie zur Tourismusentwick-lung in der Lutherstadt Wittenberg bis zum Jahr 2000. Be.: M. Grotjohann, A. K. Pauk. Berlin 1997
Evaluierung kultureller und touristischer Institutionen, ihrerAufgaben und Ergebnisse in Stadt und Landkreis Wit-tenberg – unter besonderer Berücksichtigung des Lu-thertourismus. Expertise. Dr. Cornelia Dümcke CultureConcepts im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Technologie des Landes Sachsen-Anhalt. Berlin 2003hten ("Luther in Sachsen-Anhalt") zu kulturellen Res-sourcen an ausgewählten Standorten im Süden und Südwesten Sachsen-Anhalts und zu den Voraussetzun-gen für ein Konzept "Gustav-Adolf-Route". Hg.: Luther inSachsen-Anhalt GmbH (LuiSA). Be.: Werner Hartung,Reinald Wegner. Hannover 1996
Kirchentourismus in der Lutherstadt Wittenberg. Analyse derSituation und Entwurf einer Tourismusstrategie unterbesonderer Berücksichtigung des Kooperationsgedan-kens. Be.: Anja Jerichen. Dipl. Hochschule Harz 2002 erzialisierung von Religion und Kultur?. Nachdenkenüber Luthers Land. Be.: Stefan Rhein. In: Standstein,Spielbein. Museumspädagogik aktuell 53.1999, 2-3
Konzeption für den Aufbau eines europäischen Tourismusver-bundes „Straße der Reformation“. Hg.: Landratsamt Eis-leben. Eisleben o.J. ption für die Entwicklung der Stiftung Luthergedenkstät-ten in Sachsen-Anhalt bis 2002. Hg.: Stiftung Lutherge-denkstätten. (Wittenberg-Eisleben) 1998
Kulturtourismus-Thema Luthers Land Sachsen-Anhalt. Strate-gietage Luther-Thema und Terminplanung (19)96, Er-gebnisse der Strategierunden. Gerhard Hepp Herrenalbim Auftrag des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt.Herrenalb 1995
Luthers Bild in Luthers Land. Eine Fragebogenerhebung beiSchülerinnen und Schülern in Sachsen-Anhalt. Luther inSachsen-Anhalt GmbH (LuiSA). Magdeburg 1998
Marketingkonzept für den Aufbau eines europäischen Touris-musverbundes "Stätten der Reformation". Be.: Pbs München. Eisleben 1994
e nachMuseum und Tourismus – Auf der Suchspruchsvollen Luther-Marketing. Be.: StefaGüntheroth, Nele – Vogt, Arnold (Hg.): Reiseziel – Mu-seum. Freizeitqualität durch Zusammenarbeit von Mu-seen und Touristik. München 2001 (Reihe Wunderkam-mer 2)
Thementourismus am Beispiel des Lutherjahres. Be.: JürgenSchwark. In: Dreyer, Axel (Hg.): Kulturtourismus. Mün-chen-Wien 1996, 117-136 (Lehr- und Handbücher zuTourismus, Verkehr und Freizeit)
Schwerpunktregionen in Sachsen-Anhalttel 6
Altmarktel 6.1
(Siehe auch Landurlaub)Altmark 2000. Grundlagenuntersuchung für einen Tourismus
von morgen. Kurzfassung: Wo stehen wir und wo wollenwir hin?. Institut für Freizeitwissenschaft und KulturarbeitBielefeld (IFKA) im Auftrag des Fremdenverkehrsver-bandes Altmark. Be.: Wolfgang Nahrstedt, ThomasVodde. Bielefeld 1993
rk 2000. Institut für Freizeitwissenschaft und KulturarbeitBielefeld (IFKA) im Auftrag des Fremdenverkehrsver-
bandes Altmark. Be.: Wolfgang Nahrstedt, ThomasVodde. 2 Bde. (1. Grundlagenuntersuchung für eiTourismus von morgen, 2. Tipps für die touristische Pra-xis). Bielefeld 1993 (Ifka-Expertisen)aturpark Drömling. Rd.: Lutz Reichhoff, Landschaftspla-nung Dr. Reichhoff, Ursula Ruge, Landesamt für Um-weltschutschutz im Land Sachsen-Anhalt 30.1993. Sonderheft)ltmark – fit und aktiv. Hg.: Landkreis Stendal. Stendal 2001
und Kultur?. Bielefelder und Salzwedeler Tourismustage1990. Institut für Freizeitwissenschaft und KulturarbeitBielefeld (IFKA). Be.: Wolfgang Nahrstedt, Willy Kesper,Dietrich Dreiling, Ute Mohrmann. Bielefeld 1991 (If-ka-Schriftenreihe 15) rlaub Altmark. Handbuch für eine Reisedestination inSachsbeit, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt desLandes Sachsen-Anhalt. Be.: Angelika Fricke, MatthiasGräbner, Katharina Glaß, Hans Walter. Rd.: ChristianAntz, Harald Lütkemeier, Klaus Reppel. Magdeburg-Tangermünde 2003 (Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt14)ektiven für eine nachhaltige ländlichausgewählten Beispielen in der Region Altmark. Öko-Institut Freiberg im Auftrag des Ministeriums für Raum-ordnung und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Mag-deburg 1997- und Entwicklungsplan für das NatuDrömling. Teilvorhaben Sachsen-Anhalt. PlanungsbüroDr. Reichhoff im Auftrag des Ministeriums für Umwelt,Naturschutz und Raumordnung des Landes Sachsen-Anhalt. Magdeburg 1996
Regionales Aktionsprogramm (RAP) Altmark. GemeinsamesProjekt des Altmarkkreises Salzwedel und des Landkrei-ses Stendal. Institut für Strukturpolitik und Wirtschafts-förderung Halle-Leipzig im Auftrag des Ministeriums fürWirtschaft, Technologie unddes Landes Sachsen-Anhalt. Salzwedel-Stendal (1997
Regionales Aktionsprogramm Altmark - RAP II. Entwurf. Insti-tut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig im Auftrag des Altmarkkreisedes Landkreises Stendal. Salzwedel-Stendal 2000nales Entwicklungskonzept Altmark. Kurzfassung, Infor-mationsschrift zurBelange an der Überarbeitung des Regionalen Entwick-lungskonzeptes Altmark, Diskussionsmaterial für die Be-ratung in Arbeitsgruppen. Hg.: RegioAltmark (RemA). Salzwedel-Stendal 2001 nales Entwicklungskonzept für die Altmark. Potentiale,Handlungsziele sowie ausgewählte pInstitut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig im Audes Landkreises Stendal. Salzwedel-Stendal-Halle 1996
umentwicklungskonzept für die Region Colbitz-Letzlinger-Heide. Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institutfür Fremdenverkehr anMünchen 1996
Tourismus-Leitbild in der südwestlichen Altmark für die Verwal-tungsgemeinschaft Jeetze-Ohre-Drömling. Hg.: Verwal-tungsgemeinschaft Jeetze-Ohre-Drömling. (Kunrau)1999und Freizeit auf dem Lande in der Altmark. Agrarstruk-
turelleim Auftrag des Amtes für Landwirtschaft und Flurneu-ordnung (ALF) Altmark. Halberstadt 2003
Ziele, Strategie und Projektplanung zur ländlichen Strukturent-wicklung im Modellvorhaben "Einkommenssicherungdurch Dorftourismus" in Sachsen-Anhalt, Verwaltungemeinschaft Kläden. Kombi Non-Profitrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirt-schaft und Forsten Bonn. Berlin 1994
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Gartenreich Dessau-Wörlitztel 6.2Kapi
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bandes Harz 3) Harz bei den
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Entwicklungskonzeption für die Kulturregion Harz (LSA). Wibe-
Familienurlaub im Harz – Analyse der Angebotsstruktur und
edenkmalpflege im Auftrag des Kultusministeri-ums des Landes Sachsen-Anhalt. Be.: R. Philipp, K. Til-
auregionen in Sach-
(Siehe auch Gartenträume)Das Biosphärenreservat Mittlere Elbe - Stechby-Lödderitzer
Forst und Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft. Institut für Landschaftsforschung und Naturschutz im Auftrag des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Ltg.: Lutz Reichhoff. Magdeburg 1991 (Naturschutz im LandSachsen-Anhalt 28.1991.1-2)
Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich - Teilraumkonzeption. Büro für Gartenkunst und Landschaftsplanung Horst Schu-macher im Auftrag des Landkreises Anhalt-Zerbst. Berlin1998
Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Inventarisation und Ent-wicklungspotentiale der historischen Infrastruktur. Hg.:Stadt Wörlitz, Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Be.: Angeli-ka Trauzettel, Christa Ringkamp. Dessau 2000 (Katalo-ge und Schriften der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz 7)
Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Neue Strategien für eineLandschaft. Hg.: Forum Dessau-Wörlitzer Gartenreich.Vw.: Gerd Harms. Dessau 1998essau-Wörlitzer Gartenreich. Regionalpolitik für eine Kul-turlandschaft. Be.: Christian Antz. In: Die Gartenkunst10.1998, 268-274
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz als Wirtschaftsfaktor. Grund-lagen für eine Marketing-Konzeption. Eine Initiative derKulturstiftung Dessau-Wörlitz. Be.: Arno Brandt, MarcBlumberg, Jens Kramer, Mariel Schroer, Manfred Stein-cke, Anke Werner. Rd.: Christian Antz, Arno Brandt,Thomas Weiss. Hg.: Nard/ LB Regionalwirtschader Reihe: Ministerium für Wirtschaft und Technologiedes Landes Sachsen-Anhalt. Hannover-Magdeburg2002 (Tourismus-Studien Sachsen-Anhalt 6)
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz und der Tourismus. Be.: Thomas Weiss. In: Kunst- und Kulturtourismus in Meck-lenburg-Vorpommern. Hg.: Arbeitsgemeinschaft Quali-tätstourismus Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin1999, 47-55
Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Hg.: Landesamt für Denkmal-pflege Sachsen-Anhalt. Be.: Harald Kleinschmidt, Tho-mas Bufe. Halle 1997 (Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Sonderband)
Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft - „Macher“ und Einigkeit ge-fragt. (Marktpotentiale und Chancen in Tourismus undFreizeitwirtschaft – Die Dessau-Wörlitzer Kulturland-schaft. Büro für Tourismusberatung und Tourismusma-nagement Hepp im Auftrag der Industrie- und Handels-kammer Halle-Dessau. Herrenalb 1996). Be.: Ingo Mi-chalak. In: Mitteldeutsche Wirtschaft 5/1996, 6-11
Die Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft. Über die Zukunft einesGesamtkunstwerkes. Be.: Christian Antz. In: Kultur-Report. Vierteljahreshefte der Mitteldeutschen Kulturra-tes 6/1996, 10-12
Die historische Infrastruktur im Dessau-Wörlitzer Gartenreich.Hg.: Stadt Wörlitz, Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Be.:Angelika Trauzettel, Christa Ringkamp. 8 Bde. Rehsen-Wörlitz 1999 uristischen Entwicklungspotentiale im Dessau-WörlitzerGartenreich. Diplomarbeit. Wirtschafts- und Sozialwis-senschaftliche Fakultät der Universität Köln. Be.: SilkeGörgens. Köln 1995
Gemeinsamer Landschaftsplan der Gemeinden der Verwal-tungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel. Be.: K. Refior, A.Trauzettel. Landschaftsplanung Dr. Reichhoff im Auf-trag der Verwaltungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel.Dessau 2000 pt für die mittelfristige Entwicklung der KulturstiftungDessau-Wörlitz. Hg.: Kulturstiftung Dessau-Wörlitz.(Dessau) 1998
Kulturstiftung Dessau Wörlitz – Grundlagen für die stabile Zu-kunft des Weltkulturerbes. McKinsey & Company im Auf-trag der Kulturstiftung Dessau Wörlitz. Dessau 2001
Regional Management for the Dessau-Wörlitz Cultural Lands-cape. Be.: Christian Antz. In: Cultural Landscapes and Nature Conservation in Northern Eurasia. Hg.: StephanDömke, Michael Succow. Bonn 1998, 95-102
Wege und Orte im Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Eine Unter-suchung zur Entstehungsgeschichte und den Gestal-tungsprinzipien einer bedeutenden Kulturlandschaft des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Be.: Jost Albert. In: DieGartenkunst 6.1994, 218-319 = Diplomarbeit UnivHannover 1993
Kapitel 6.3 Analyse der wirtschaftlichen Situation der Schaubergwerke Un-
terharz in Elbingerode, Wettelrode und Strassberg. Be.: Egon Struck. Hg.: Museumsverband Sachsen-Anhalt.Barsinghausen 2000
ze für die Herausbildung einer gemeinsamen Wirt-schafts- und Fremdenverkehrsregion Harz. Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen Berlin (SÖSTRA)im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft. Be.: Udo Papies, Norbert Lehmann, Peter Schreiber. Berlin1993
Bericht und Konzeption der Unterharzer Besucherbergwerke,Schaubergwerke, Bergwerksmuseen. Be.: Horst Scheff-ler. Hg.:Förderverein Unterharzer Bergwerksmuseen El-bingerode. Wernigerode 2000
Bewegungsorientierte Tourismusangebote als Bestandteil derUmweltbildung im Nationalpark Harz. DiplomarbeitHochschule Harz. Be.: Myriam Deubel. Wernigerode1997arz - Marketingkonzept Harzer Verkehrsverband. Goslar (1993)
Der Harz - Wirtschaftsfaktor Tourismus. Institut für Freizeit-und Tourismusberatung Köln (ift) im Auftrag des HarzerVerkehrsverbandes. Goslar 1998 arz immer ganz oben. Markenpolitik einer deutschen Ur-laubsregion. Hg.: Harzer Verkehrsverband. Goslar 2001
Der Harzer Verkehrsverband 1904-2004. 100 Jahre Traditionund Innovation im Harz-Tourismus – Eine wechselvolleZeitreise „100 Jahre – 100 Seiten“. Hg.: Harzer Ver-kehrsverband. Be.: Manuela Worrack. Goslar 2004
Der Naturpark Harz. Aufgabe und Chance für Entscheidungs-träger, Planer und Praktiker. Rd.: Albrecht vonKortzfleisch. Hg.: Regionalverband Harz. Quedlinburg(2001) (Schriftenreihe des Regionalver
Die Akzeptanz des zukünftigen NationalparksTouristen. Diplomarbeit Institut für Geographie der Uni-versität Göttingen. Be.: Christian Koniecki. Goslar 1992
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ra Wirtschaftsberatung im Auftrag des Ministerium fürRaumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des LandesSachsen-Anhalt. Düsseldorf 1997
Nachfragesituation. Diplomarbeit Hochschule Harz. Be.: Cindy Behrends. Wernigerode 1999
Geologie zum Anfassen. Die Geologie des Harzes, neu aufge-arbeitet unter Einbeziehung geotouristischer Möglichkei-ten und Einrichtungen am Beispiel der geologischenLehrpfade im Harz. Be.: Sabrina Krieger. Ms. Diplomar-beit. 2002
Harzer Bergbau/Kupferschieferbergbau. DenkmalpflegerischesRahmenkonzept. Landesamt für Denkmalpflege, ReferatIndustri
le. Halle 1996 (Historische Bergbsen-Anhalt)
Historische Bergbauregion Harz. Denkmalpflegerisch-museales Rahmenkonzept. Be.: Reinhard Roseneck,Wilhelm Marbach. Braunschweig-Clausthal-Zellerfeld1993
Industriekultur im Baukastensystem – Touristische Vermark-tung industriekultureller Objekte im Harz. Diplomarbeit
137
Hochschule Harz. Be.: Karin Friedrich, Michael Siewert.Wernigerode 1998
Industriekultur und Tourismus – Entwicklung von Tourismus-
Inhalttplans Harz. Gutachterlicher
Kinder- und Jugendtourismus in Sachsen-Anhalt dargestellt
999
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remdenverkehrsentwicklungskonzeption für die Region Finned Bibra. Reppel und Partner Institut
tberatung. Ettlingen 1994
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Touris
und Nutzungskonzeptionen für industriekulturelle Anla-gen im Ostharz. Diplomarbeit Hochschule Harz. Be.:Susanne Otto. Wernigerode 1998
sbereiche eines landschaftsarchitektonischen und land-schaftsästhetischen GesamGliederungsvorschlag für die landschafts-ästhetischePlanungsgrundlage eines „Harzparks“. Be.: WernerNohl. Hg.: Landkreis Wernigerode. Kirchheim 1998
am Beispiel der Sportjugend Sachsen-Anhalt e.V.. Dip-lomarbeit Hochschule Harz. Be.: Jens Becker. Wernige-rode 1
Kommunikationsstrategie für den Nationalpark Harz unter be-sonderer Berücksichtigung des geplanten Informations-zentrums. Diplomarbeit Hochschule Harz. Be.: ThorstenMehle
Konzeption Museums- und Ausstellungskonzeption der vierUnterharzer Bergwerksmuseen. Hg.: Förderverein Un-terharzer Bergwerksmuseen. Be.: Karin Kettner. Werni-gerode 2001
Konzeption zur Entwicklung des Naturparks Harz. Land-schaftsplanung Reichhoff Dessau im Auftrag des Minis-teriums für Raumordnung und Umwelt des LandesSachsen-Anhalt. Magdeburg 1992tingkonzept für Harzer Bergbaumuseen. Ms. Goslar1994
Masterplan Alpinsport im Winter-Harz. Bestandsanalyse, Po-tentialanalyse, Umsetzungskonzept. ift Freizeit- undTourismusberatung im Auftrag des Harzer Verkehrsver-bandes. Köln 2004lprojekt Schierke 2000. Nationalpark, Schneesport, Tou-rismus, Verkehr. Peter Lösler, WIG Wernigeröder Inge-nieurgesellschaft, Büro für Umweltplanung Dr. Michael,Sportstätten Schierke im Auftrag der Gemeinde Schier-ke. Wernigerode 2003alparkplanung Harz. BesWirtschaft, Verkehr. Hg.: Niedersächsisches Ministeriumfür Wirtschaft, Technologie und Verkehr. Hannover 1992
park Harz. Hg.: Regionalverband Harz. Quedlinburg 2002 park und Nationalpark Hochharz – zwei Seiten einezienten Tourismus- und Schutzstrategie. Diplomarbeit Hochschule Harz. Be.: Ralf Gentsch. Wernigerode 1996t-Handbuch Tourismusoffensive Harz 21. ift FTourismusberatung im Auftrag des Harzer Verkehrsver-bandes. Goslar-Köln 2002 liche Infrastruktur von Naturschutz- und Erholungsfunkti-on in den Nationalparken des Harzes. Diplomarbeit Uni-versität Göttingen. Be.: A. Kleiner. Göttingen 2000nales Entwicklungskonzept (REK) Kyffhäuser. Geologi-sche Forschung und Erkundung Halle (GFE) im des Ministeriums für Umwelt und Raumordnung desLandes Sachsen-Anhalt. Magdeburg 1999 nales Entwicklungskonzept (REK) Teilregion Mansfelder Land/Sangerhausen. Institut für Strukturpolitik und Wirt-schaftsförderung (isw) Halle-Leipzig im Auftrag des Mi-nisteriums für Umwelt und Raumordnung des LandesSachsen-Anhalt. Magdeburg 1996nales Entwicklungskonzept Harz (LSA) - Kurzfassung1997/ Regionales Aktionsprogr1998. Hg.: Regionalverband Harz. Quedlinburg (1999)nales Entwicklungskonzept Harz (LSA). Institut für Sozi-alökonomische Strutrag des Regionalverbands Harz. Quedlinburg 1997ortbewertung und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zum Vorhab(Nationalpark Hochharz), Gemeinde Schierke am Bro-cken". Europäisches Tourismus Institut an der Universi-tät Trier (ETI) im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft,Technologie und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt.Be.: Hubert Job, Martin Koch. Trier 1992 uranalyse des Übertagebereiches und der Ausstellungenin den vier Unter-harzer Bergwerksmuseen. Be.: DörteBecker. Hg.: Muse
Themenmarketing des Harzer Verkehrsverbandes – Beispiel eines innovativen Ansatzes für Destinationsmarketingfür ein Mittelgebirge. Diplomarbeit Hochschule Harz.Be.: Karen Hoffmann. Wernigerode 2000 muskonzept für das Seegebiet Mansfelder Land. Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzigim Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Technolog
Anhalt. Be.: Rainer Lüdigk, Gudrun Conrad, Tillmannis Erfurth. Rd.: Christian Antz. HalScholbach, Ir
(Gesamtplanerisches Entwicklungskonzept mit Maß-nahmenplan zur Wiederentstehung des Salzigen Sees)musleitbild Ostharz. Im Rahmen des Projektes "Entwick-lung eines umweltfreundlichen Tourismus im Ostharz.Von den Konzepten zur modellhaften Umsetzung". Tou-rismus- und Regionalberatung Ostharz, Regionalforumim Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. (Stol-berg) 1996
Touristisches Strukturgutachten für den Ostharz. DeutscheWirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenver-kehr an der Universität München (DWIF) im Auftrag des Harzer Verkehrsverbandes. Be.: Joachim Maschke,Manfred Zeiner, Bernhard Harrer, Jeanette de Pauli. München 1992
region Saale-Unstruttel 6.4
Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung Unstrut-Triasland. Hg.: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forstendes Landes Sachsen-Anhalt. Magdeburg 1999
as Bäderdreieck in der Toskana des Ostens. Eine Chance füreine Region mit enormen Potentialen. Studienarbeit.Be.: Bernhard Dietzsch. Wennungen 2001
Fmit Schwerpunkt Bafür Tourismus und Kuror
Konzeptstudie für einen ökologisch ausgerichteten Tourismus in Freyburg im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland.Landschaftsplanung Reichhoff im Auftrag des Natur-parks Saale-Unstrut-Triasland, Stadt Freyburg. Dessau1996tingkonzept für die Saale-Unstrut Burgen- und Weinregi-on. Lang und Partner. Baden-Baden 1993
park Saale-Unstrut-Triasland im Kreis Nebra. Hg.: För-derverein Naturpark Saale-Unstrut-Triasland. Be.: LutzReichhoff. Nebra 1994
Regionales Entwicklungskonzept Bad Bibra, Bad Kösen undBad Sulza. Abraxas Büro für kreative Leistungen im Auf-trag des Ministeriums für Raumordnung und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt und des Ministeriums für Wirt-schaft und Infrastruktur des Freistaates Thüringen.Weimar 1999
umkonzept Weinbauregion Saale-Unstrut. Landgesell-schaft Sachsen-Anhalt. Be.: Reiner Otto, Christian Antz.Halle-Magdeburg 1997musleitbild Mitteldeutsches Burgenland. Reppel undPartner Internationales Institut für Tourismus- und Kuror-teberatung im Auftrag der Landkreise Burgenlandkreisund Weißenfels. Herrenalb 1998
Touristische Produktfibel Sachsen-Anhalt. Zum Landesthema1998 "1000 Jahre Wein an Saale-Unstrut - Sachsen-Anhalt probieren". Ideen, Tipps, Praxishilfen für Gastro-nomie und Beherbergung, Tourismusorte und Gebiete.GH Tourismusberatung Gerhardt Hepp Bad Herrenalbim Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Technologieund Europaangelegenheiten Sachsen-Anhalt. Be.: Ger-hard Hepp. Magdeburg (1997)
Weiterentwicklung der Kulturlandschaft. Modellvorhaben amBeispiel des Naturparks Saale-Unstrut-Triasland. FutourUmwelt-, Tourismus- und Regionalberatung im Auftragdes Naturparks Saale-Unstrut-Triasland. Be.: DieterPopp, Ingo Sobania, Perdita Trenkle. Nebra-München2001
138
QualitätsoffensiveKapitel 7.1
se zum Tourismusbewusstsein in der Region Anhalt-Wittenberg. Hg.: Fremdenverkehrsverband Anhalt-
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tung im Auftrag des Ministeriumsgie und Europaangelegenheitennhalt. Be.: Hardo Kendschek,
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Wittenberg. Be.: Karin Sadowski, Karl-Heinz Große, Jut-ta Langer. Dessau (2002)
se zur Tourismusakzeptanz in der Region Anhalt-Wittenberg 2001/ 2002. Hg.: FremdenverkehrsverbandAnhalt-Wittenberg. Dessau 2002 dung zum Qualitäts-Coach. Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH, Industrie- und Handelskammern Magde-burg und Halle-Dessau, Hochschule Harz, DEHOGALandesverband Sachsen-Anhalt. (Magdeburg 2003)
Der Einsatz von Mystery Guests in touristischen Destinationen. Ein Beitrag zur Qualitätsentwicklung (an der Fallstudie„Straße der Romanik“). Be.: Axel Dreyer, Martin Linne. In: Hinterhuber, Hans – Pechlaner, Harald – Kaiser,Marc-Oliver – Matzler, Kurt (Hg.): Kundenmanagementals Erfolgsfaktor. Grundlagen des Tourismusmarketing.Berlin 2004 (Schriften zu Tourismus und Freizeit 1), 363-383
Der personenbezogene Dienstleistungssektor in Sachsen-Anhalt. Stand und Perspektiven. Endbericht. Institut fürStrukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig(isw) im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Techno-logie und Europaangelegenheiten des Landes Sachsen-Anhalt. Be.: Gerald Wagner, Jörg Stangl. Halle/ Saale1997
tleistungsqualität von 4- und 5-Sterne-Hotels bei Anfra-gen. Eine empirische Untersuchung in Sachsen-Anhalt.Be.: Tanja Derdulla. Diplomarbeit Hochschule Harz.Wernigerode-Weimar 2002
Entwicklung und Dynamik des unternehmerischen Dienstleis-tungssektors in Sachsen-Anhalt. Institut für Strukturpoli-tik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig (isw) im Auf-trag des Ministeriums für Wirtschaft und Technologiedes Landes Sachsen-Anhalt. Be.: Gerald Wagner. 3Bde. Halle/ Saale 1995
cklung und Überprüfung eines Konzeptes für eine touris-tische Dienstleistung am Beispiel: Sanfter Tourismus inSachsen-Anhalt. Diplomarbeit Hochschule Harz. Be.: I-nes Reis. Wernigerode 2000erung der Auskunfts- und Beratungsqualität im Touris-mus Sachsen-Anhalts. Institut für Geographie der Uni-versität Regensburg im Auftrag des Ministeriums fürWirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalts. Be.:Jürgen Schmude, Holger Jahnke. Regensburg 2003
König Kunde – Ratgeber für Dienstleister. ServicequalitätSachsen-Anhalt – Qualitätsoffensive für den Tourismus in Sachsen-Anhalt. Hg.: Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH, DEHOGA Sachsen-Anhalt, HochschuleHarz, Industrie- und Handelskammern Halle-Dessau undMagdeburg. Be.: Axel Dreyer, Michael-ThaddäusSchreiber, Karl Born. Magdeburg (2003)rationshandbuch Sachsen-Anhalt. ift Freizeit- und Tou-rismusberatung im Auftrag der Landesmarketing Sach-sen-Anhalt GmbH. Magdeburg 2002ff. (in Fortschrei-bung)nente Gästebefragung Sachsen-Anhalt 2001/ 2002. iftFreizeit- und Tourismusberatung im Auftrag der Lan-desmarketing Sachsen-Anhalt GmbH. Potsdam-Köln-Tübingen 2002
Ratgeber für Dienstleister. Qualitätsoffensive für den Touris-mus in Sachsen-Anhalt. Entwurf. Hg.: DEHOGA Sach-sen-Anhalt, Hochschule Harz, Industrie- und Handels-kammer Halle-Dessau, Industrie- und HandelskammerMagdeburg, Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH.Be.: Axel Dreyer, Michael-Thaddäus Schreiber. Magde-burg 2001
Tourismusorientierter Einzelhandel. Produktfibel. Komet Ge-sellschaft für Stadtmarketing und -entwicklung Leipzig,Reppel und Partner Internationales Institut für Touris-mus- und Kurortberafür Wirtschaft, Technolodes Landes Sachsen-ARainer Kummer, Andreas Lorenz. Magdeburg 1997
tische Produktfibel Sachsen-Anhalt. Zum Landesthema1998 "1000 Jahre Wein an Saale-Unstrut - Sachsen-Anhalt probieren". Ideen, Tipps, Praxishilfen für Gastro-nomie und Beherbergung, TourismusoGH Tourismusberatung Gerhardt Hepp Bad Herrenalbim Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Technologieund Europaangelegenheiten Sachsen-Anhalt. Be.: Ger-hard Hepp. Magdeburg (1997)
Barrierefreier Tourismustel 7.1smus für Alle“. Handbuch barrierefreier Tourismus in Sachsen-Anhalt. Reppel und Partner im Auftrag des Mi-nisteriums für Wirtschaft und Arbeit und Ministerium fürGesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Behindertenver-band Sachsen-Anhalt. Be.: AngelikaGräbner. Rd.: Christian Antz, AdriReppel. Magdeburg 2002 (Tourismus-Studien SaAnhalt 11)
mations- und Reservierungssystementel 7.2tz und Akzeptanz eines flächendeckenden touristischenInformations- und Reservierungssystems am Beispielder Dreiländerregion Harz. Diplomarbeit HochschuleHarz. Be.: Carola Schmidt. Wernigerode 1996
tzmöglichkeiten neuer Medien als innovatives Kommuni-kations- und Distributionsinstrument regionaler Frem-denverkehrsverbände am Beispiel der Harzregion. Dip-lomarbeit Hochschule Harz. Be.: Nils-Christian Faulha-ber. Wernigerode 1997 ungsempfehlungen und Beschreibung von Vorzugsvari-anten für ein touristisches Informations- und Reservie-rungssystem für das Land Sachsen-Anhalt. Abschlußbe-richt. Arbeitsgruppe SATourN 2000plus unter Federfüh-rung des Fraunhofer Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Magdeburg (FhG-IFF) im Auftragdes Ministeriums für Wirtschaft und Technologie des Landes Sachsen-Anhalt. Magdeburg 2000 ption zur Einführung eines Touristischen Informations-systems (TIRS). Infratel Verein zur Förderung der Tele-kommunikation im Auftrag des Ministeriums für Wirt-schaft, Technologie und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt. Magdeburg 1994
Pflichtenheft zur Bewertung und Auswahl eines touristischenInformations- und Reservierungssystems (IRS) für dasLand Sachsen-Anhalt. Arbeitsgruppe SATourN 2000plusunter Federführung des Fraunhofer Instituts für Fabrik-betrieb und -automatisierung IFF Magdeburg (FhG-IFF)im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Techno-logie des Landes Sachsen-Anhalt. Magdeburg 1999
139
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1. n Zusammenarbeit mit der Hochschule Harz 2000,
n-Anhalt. Dlanung.
Anhalt. In Zs Landes S
. dbuch des Gesundheitstourismus in Sachsen enarbeit mit dem Heilbäder-and Sachsen-Anhalt 2001.
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rismus-Studien Sachsen-Anhalt
Weitere Tourismus-Studien Sachsen-Anhalts alsAnhalts liegen bereits vor und können über wwen:
nelle Grundlagen der Tourismuspolitik Sach-chsen-anhalt.de eingesehen und konsultiert
Handbuch Tourismus in Sachsen-Anhalt. I2. überarbeitete Auflage 2005.
2. Gartenträume – Historische Parks in Sachsesamtkonzept sowie infrastrukturelle RahmenpSachsen-Anhalt 2001.
enkmalpflegerisches und touristisches Ge-ZusammenarbeitIn mit dem Kultusministerium
usammenarbeit mit dem Ministerium für achsen-Anhalt 2001.
3. Tourismus und Raumordnung in Sachsen-Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt de
Han4 -Anhalt. In Zusammund Kurorteverb
5. Handbuch Blaues Band in Sachsen-Anhalt
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz als WirtschHg.: Nord / LB Regionalwirtschaft in Zusammena
. veränderte Auflage 2002.
Grundlagen für eine Marketing-Konzeption.t der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz 2002.
7. Touristisches Leitsystem in Sachsen-Anhalweite Beschilderung. In Zusammenarbeit mit dsen-Anhalt 2002.
dlungsempfehlungen für eine einheitliche landes-inisterium für Bau und Verkehr des Landes Sach-
, Fakten, Zahlen. In Zusammenarbeit mit den eburg 2002.
8. Wirtschaftsfaktor Tourismus in Sachsen-AnIndustrie- und Handelskammern Halle-Dessa
Otto der Große, Magdeburg n Spuren Ottos des Großen. Die 27. Ausstellungts im Kulturhistorischen Museum Magdeburgm Jahr 2001. In Zusammenarbeit mit dem
des Europarates und Landesausstellung Sacund die Tourismusprojekte des Landes SachsenKulturhistorischen Museum Magdeburg und de ltusministerium de
10. Handbuch Kongress- und Tagungstourismschule Harz 2002.
Tourismus für alle. - Handbuch barrierefreiedem Ministerium für Gesundheit und SozialesAnhalt e.V. (A
achsen Anhal
in Sachsen-Anhalt. In Zusammenarbeit mit llgemeinen Behindertenverband in Sachsen-
BiSA) 2002.
Handbuch Straße der Romanik in Sachsen-A2002.
usammenarbeit mit der Hochschule Harz.
13. Industrietourismus in Sachsen-Anhalt. Kultuzept. In Zusammenarbeit mit dem Kultusminis
tisches und industriegeschichtliches Rahmenkon-Landes Sachsen-Anhalt 2003.
14. Landurlaub Altmark – Handbuch für eine Redem Ministerium für Landwirtschaft und Umw
Handbuch Kinder-, Jugend- und Familienrei
ion in Sachsen-Anhalt. In Zusammenarbeit mit des Sachsen-Anhalt 2003.
hsen-Anhalt. In Zusammenarbeit mit dem nd Soziales des LaKultusministerium und dem Ministerium für Ge
2004.
Handbuch Sport und Tourismus in Sachsen-sundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anh
t u ndes Sachsen-Anhalt
Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Ge-.
Qualitätsoffensive für den Tourismus in S
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Diese Broschüre darf nicht zur Wahlwerbung in Wa
d Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt,
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haft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt,d Hochschule Harz, Bereich Tourismuswirtschaft
Autoren Dr. Christian AnMinisterium für haft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt,
ssor für Tourismuswirtschaft und
Magdeburg
Prof. Dr. Axel DHonorarprofessHarzer HochschWernigerode
ProfeSportmanagement,
n der Hochschule Harz e.V.,
senschaftliche Mitarbeit Dipl. - Kfm. MarInstitut für TourHamburg
Dienstleistungsmarketing,
Stand 15.12.2004Das Handbuchten Stichtag dwerden. Weiter
stellt einen Arbeitsstand zu einem bestimm-im fünfjährigen Rhythmus fortgeschrieben
Hinweise, insbesondere zu neuen Analysen,olleersuchungen werden gerne aufgenommen.
schlagfoto Landesmarketin hsen-Anhalt GmbH, Magdeburg
Layout ITD-Verla
Druck un uno, Calbe 2004
ISBN 3-935971-24-9
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit