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Herzlichwillkommen!Aufsichtspflicht& Haftung JuSchG
Sexualstraf-recht
Aufsichtspflicht& Haftung
Aufsichtspflicht >>> Elterliche Sorge
Der Vater und die Mutter haben das Recht und die Pflicht, für das minderjährige Kind zu sorgen (elterliche Sorge). Die elterliche Sorge umfaßt die Sorge für die Person des Kindes (Personensorge) und das Vermögen (Vermögenssorge).
Bei der Pflege und Erziehung berücksichtigen die Eltern die wachsende Fähigkeit und das wachsende Bedürfnis des Kindes zu selbstständigem und verantwortungsbewußten Handeln. Sie besprechen mit dem Kind, soweit es nach dem Entwicklungsstand angezeigt ist, Fragen der elterlichen Sorge und streben Einvernehmen an.
1.
2.§ 1
62
6 B
GB
Aufsichtspflicht >>> Personensorge
Die Personensorge umfaßt insbesondere das Recht und die Pflicht, das Kind zu pflegen, zu erziehen, zu beaufsichtigen und seinen Aufenthalt zu bestimmen.
Entwürdigende Erziehungsmaßnahmen sind unzulässig.
...
1.
2.§ 1
63
1 B
GB
3.
Aufsichtspflicht >>> Erfüllung der Aufsichtspflicht
Belehrung& Mahnung
Ge- undVerbote
Überwachung
NotwendigesEingreifen
Aufsichtspflicht >>> Faktoren der Aufsichtspflicht
1. 2. 3.PersönlicheVerhältnissedes Kindes
• Alter• Reife & Entwicklungsstand
Gegebenheiten derAufsichtssituation
• Art der Beschäftigung• Regionale Begebenheiten• Örtliche & Räum- liche Situation
Persönliche Ver- hältnisse des
Aufsichtspflichtigen
• Fähigkeiten der BetreuerIn• Gruppengröße• Zumutbarkeit
Haftung >>> Schadenshaftung
Wer kraft Gesetztes zu Führung der Aufsicht über eine Person verpflichtet ist, die wegen Minderjährigkeit oder wegen ihres geistigen oder körperlich Zustandes der Beaufsichtigung bedarf, ist zu Ersatz des Schadens verpflichtet, den diese Person einem Dritten widerrechtlich zufügt. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn er seiner Aufsichtspflicht genügt oder wenn der Schaden auch bei gehöriger Aufsicht entstanden sein würde. Die gleiche Verantwortung trifft denjenigen, welcher die Führung der Aufsicht durch Vertrag übernimmt.
1.
2.
§ 8
32
B
GB
Haftung >>> Schadenshaftung
Aufsichtsbe-dürftigter (Kind)
Dritter
Aufsichts-pflichtiger
(Träger/Betreuer)
schä
digt
Verlangt
Schadensersatz
VerletztAufsichtspflicht
Haftung >>> Schadenshaftung
Eltern derTeilnehmerIn
Träger derMaßnahme
BetreuerIn
Vertragliche Übertragungder Aufsichtspflicht
Vertrag mit demInhalt, die
Aufsichtspflichtauszuüben
Aufsichtspflicht >>> Übernahme der Aufsichtspflicht
1. 2. 3.Stillschweigend Mündlich Schriftlich
Haftung >>> gegenüber dem Teilnehmer
Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.
Die gleiche Verpflichtung trifft denjenigen, welcher gegen ein den Schutz eines anderen bezweckendes Gesetzt verstößt. Ist nach dem Inhalt des Gesetzes ein Verstoß gegen dieses auch ohne Verschulden möglich, so tritt die Ersatzpflicht nur im Falle des Verschuldens ein.
1.
2.§ 8
23
B
GB
Haftung >>> gegenüber dem Teilnehmer
Kind erleidetSchaden
BetreuerIn& Träger
VerletztAufsichtspflicht
Fordert Schadensersatz
Aufsichtspflicht >>> Strafrechtliche Aspekte
UnbewußteFahrlässigkeit
BewussteFahrlässigkeit
BedingterVorsatz
DirekterVorsatz
Nicht bedenken
Bedenken und hoffen
Wissen und billigendin Kauf nehmen
Wissen und wollen
Haftung >>> Fahrlässige Körperverletzung
Wer durch Fahrlässigkeit die Körperver-letzung eines anderen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
§ 2
30
StG
B
Haftung >>> Fahrlässige Tötung
Wer durch Fahrlässigkeit den Tod eines Menschen verursacht, wird mit Freiheits-strafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
§ 2
22
StG
B
Sexualstrafrecht
Sexualstrafrecht >>> Schutzalter
14 Jahre
§ 176 StGBSexueller Missbrauch
von Kindern
umfassender Schutz
16 Jahre 18 Jahre
§ 174 StGB Abs.1 Nr.1 & Abs.2
SexuellerMissbrauch von
Schutzbefohlenen
§ 180 StGB Förderung sexuellerHandlungen Minder-
jährigerdurch Vermitteln und
Verschaffen vonGelegenheiten
§ 182 StGB Verführung eines
Mädchens zum Ge-schlechtsverkehr
§ 174 StGB Abs.1 Nr.1 & Abs. 3
SexuellerMissbrauch von
Schutzbefohlenenunter Mißbrauch des Ab-hängigkeitsverhältnisses
§ 180 StGB Förderung sexuellerHandlungen Minder-
jährigerunter Mißbrauch des Ab-hängigkeitsverhältnisses
Aufsichtspflicht >>> Förderung sexueller Handlungen
Wer sexuelle Handlungen einer Person unter 16 Jahren an oder vor einem Dritten oder Sexuelle Handlungen eines Dritten an einer Person unter 16 Jahren
1. durch seine Vermittlung oder2. durch Gewähren oder Verschaffen von Gelegenheit Vorschub leistet wird mit
Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Gelsstrafe bestraft. ...
Wer eine Person unter 18 Jahren bestimmt, sexuelle Handlungen gegen Entgeld an oder vor einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, oder wer solche Handlungen durch seine Vermittlung Vorschub leistet, wir mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft.
1.
2.
§ 1
80
StG
B
Aufsichtspflicht >>> Förderung sexueller Handlungen
Wer eine Person unter 18 Jahren, die ihm zu Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut oder im Rahmen eines Dienst- oder Arbeitsverhältnisses untergeordnet ist, unter Mißbrauch eines mit dem Erziehungs-, Ausbildungs-, Betreuungs-, Dienst-, oder Arbeitsverhältnisses verbundene Abhängig-keit bestimmt, sexuelle Handlungen an oder vor einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
In den Fällen der Abs. 2 und 3 ist der Versuch ist strafbar.
3.
4.
§ 1
80
StG
B
Sexualstrafrecht >>> Förderung sexueller Handlungen
Sexuelle Handlungen des Minderjährigen an oder vor einem Drittenoder des Dritten an dem Minderjährigen
Schutzalter 16 Jahre
Vorschubleisten durch• vermitteln• gewähren und ver-schaffen von Gelegen-heiten
Freiheitsstrafe bis zu3 Jahren oder Geldstrafe
Schutzalter 18 Jahre
Gegen Entgeld Obhutsverhältnis
Vorschubleisten durch vermitteln
Bestimmen zu den sexuel-len Handlungen durch Mißbrauch des Abhängig-keitsverhältnisses
Freiheitsstrafe bis zu5 Jahren oder Geldstrafe
Aufsichtspflicht >>> Sexueller Mißbrauch von
Wer sexuelle Handlungen1. an einer Person unter 16 Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut ist,
2. an einer Person unter 18 Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut ist oder im Rahmen eines Dienst- oder Arbeitsverhältnisses untergeordnet ist, unter Mißbrauch einer mit dem Erziehungs-, Aus-bildungs-, Betreuungs-, Dienst- oder Arbeitsverhältnis verbundenen Abhängigkeit oder
3. an seinem noch nicht 18 Jahre alten leiblichen oder angenommenen Kind vornimmt oder von dem Schutzbefohlenen vornehmen lässt, wird mit Freiheits-strafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
1.§
17
4 S
tGB Schutzbefohlenen
Aufsichtspflicht >>> Sexueller Mißbrauch von
Wer unter den Voraussetzungen Abs. 1 Nr. 1 bis 3 1. sexuelle Handlungen vor dem Schutzbefohlenen vornimmt oder2. den Schutzbefohlenen dazu bestimmt, daß er sexuelle Handlungen vor ihm vorzunehmen, um sich oder den Schutzbefohlenen zu erregen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Der Versuch ist strafbar.
In den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 oder des Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 1 Nr. 1 kann das Gericht von einer Bestrafung absehen, wenn unter Berücksichtigung des Verhaltes des Schutzbefohlenen das Unrecht der Tat gering ist.
2.
3.
§ 1
74
StG
B Schutzbefohlenen
4.
Sexualstrafrecht >>> Sexueller Mißbrauch von
Sexuelle Handlungen• an einer Person unter 16 Jahren vornimmt oder• von dieser Person an sich vornehmen lässt
Schutzbefohlenen
wenn Obhutsverhältnis
• an einer Person unter 18 Jahren vornimmt oder• von dieser Person an sich vornehmen lässt
wenn Obhutsverhältnis und Missbrauchdes Abhängigkeitsverhältnisses
Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe
Aufsichtspflicht >>> Sexueller Mißbrauch von
Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter 14 Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Ebenso wird bestrafe, wer ein Kind dazu bestimmt, daß es sexuelle Handlungen an einem Dritten vornimmt oder von einem Dritten an sich vornehmen läßt.
In besonders schweren Fällen ist die Freiheits-strafe von einem bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwere Fall liegt vor, wenn der Täter1. mit dem Kind den Beischlaf vollzieht oder2. das Kind bei der tat schwer mißhandelt.
1.§
17
6 S
tGB Kindern
2.
3.
Aufsichtspflicht >>> Sexueller Mißbrauch von
Verursacht der Täter durch die Tat leichtfertig den Tod des Kindes, so ist die Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren
Mit Freiheitsstrafe bis zu drie Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer1. sexuelle Handlungen vor einem Kind vornimmt,2. Ein Kind dazu bestimmt, das es sexuelle Handlungen vor ihm oder einem Dritten vornimmt, oder3. auf ein Kind durch Vorzeigen pornografischer Abbildungen oder Darstellungen, durch Abspielen von Topnträgern pornografischen Inhalts oder entsprechende Reden einwirkt, um sich oder einen anderen hierdurch sexuell zu erregen.
Der Versuch ist strafbar, die gilt nicht für die Taten nach Abs. 5 Nr. 3
4.§
17
6 S
tGB Kindern
5.
6.
Sexualstrafrecht >>> Sexueller Mißbrauch von
Sexuelle Handlungen
• des Täters an dem Kind•des Kindes am Täter oder der Täter be- stimmt das Kind dies•an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen
Kindern
• des Täters vor einem Kind• der Täter bestimmt das Kind dies vor ihm oder einem Drittenvorzunehmen• oder durch pornografische Abb. usw.
Um sich sexuell zu erregen
Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oderGeldstrafe
Freiheitss. bis zu5 Jahren oderGeldstracfe
Schwerer FallFreiheitss. von 1 bis zu 10 Jahren
Leichtfertiger Todv des KindesFreiheitss. nicht unter 5 Jahren
Jugendschutzgesetz(JuSchG)in der Fassung vom 01.04.2003
JuSchG >>> allgemeine Infos
Im JuSchG werden zusammengeführt:• Das Gesetz zum Schutze der Jugend in
der Öffentlichkeit (JöSchG)• das Gesetz über die Verbreitung
jugendgefährdender Schriften (GjS)• sowie Jugendschutzbestimmungen aus
dem Informations- und Kommunikations-
dienstgesetz (IuKDG)
JuSchG >>> Begriffsbestimmungen
Das Gesetz unterscheidet zwischen• Personensorgeberechtigen (Eltern, Vormund)• Erziehungsberechtigten (Pflegeeltern,...) und• Erziehungsbeauftragten (NEU)
JuSchG >>> Erziehungsbeauftragte
Müssen mindestens 18 Jahre alt sein und
dauerhaft oder auf Zeit Erziehungsaufgaben
wahrnehmen, die auf Grundlage einer
Vereinbarung mit den Personensorgebe-
rechtigten geschehen
JuSchG >>> Aufenthalt in Gaststätten
§ 4
JuSch
G
Zu anderen Zeiten: Nur in Begleitung eines Erziehungsbeauftragten oder auf Reisen
von 5 bis 23 Uhr zur Einnahme einer Mahlzeit
oder eines Getränks
unter 16 Jahre unter 18 Jahre
von 5 bis 24 Uhr
JuSchG >>> Besuch von Tanzveranstaltungen
§ 5
JuSch
Gunter 16 Jahre unter 18 Jahre
bis 24 Uhr
Bei Angeboten der Jugendhilfe
Nichtgestattet
bis 22 Uhr bis 24 Uhr
unter 14 Jahreunter 16 Jahre
Später: in Begleitung eines Erziehungsbeauftragten
JuSchG >>> Spielhallen
§ 6
JuSch
Gunter 18 Jahre
Nichtgestattet
JuSchG >>> Alkoholische Getränke
§ 9
JuSch
GAbgabe und Verzehr von
nicht gestattet
Branntwein, branntweinhalt-ige Getränke oder Lebens-mittel, die Branntwein innicht nur geringfügigen
Mengen enthalten,
Andere alkoholischeGetränke
an Kinderund Jugendliche
an Jugendliche unter 16 Jahren, wenn sie nicht in Begleitung eines Personen-
sorgeberechtigten sind.
Übrigens: Auch der Verkauf von Alkohol an Automaten ist nicht gestattet, wenn Alkohol dadurch den Jugendlichen zugänglich gemacht würde.
JuSchG >>> Rauchen in der Öffentlichkeit
§ 1
0 JuSch
Gunter 16 Jahre
• Keine Abgabe von Tabakwaren.• Der Konsum darf nicht gestattet werden
Das war‘s!
Produziert von Björn BertramStand 01.04.2003