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Hier ist was für Sie drin!
Der Immobilienmarktbericht 2015der Metropolregion Rhein - Neckar
Jubiläums-
ausgabe
Dr. Eva Lohse,
Vorsitzende Verband Region Rhein-Neckar,
Präsidentin des Deutschen Städtetages
2015 ist ein besonderes Jahr. Nach zehn Jahren regionaler Zusammen-
arbeit hat sich die Metropolregion Rhein-Neckar eine gute Ausgangs-
lage verschafft, um ihre Vision zu verwirklichen, im Jahr 2025 als eine
der attraktivsten und wirtschaftsstärksten Regionen in Europa bekannt
und anerkannt zu sein.
Vor zehn Jahren hätte niemand daran geglaubt, dass wir heute von einer
abgestimmten und gemeinschaftlichen Regionalplanung und -entwick-
lung im Dreiländer eck Baden-Hessen-Pfalz berichten können. Vieles
wurde seit Unterzeichnung des zweiten Staatsvertrages 2005 auf die
Beine gestellt. Ein schlagkräftiges Netzwerk hat sich entwickelt, in dem
Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung eng zusammenar-
beiten. Wir schlussfolgern: Region wirkt!
In vielen Bereichen der Wirtschaft oder der Wissenschaft ist die Metro-
polregion Rhein-Neckar ganz vorne mit dabei. Obwohl flächenmäßig die
kleinste der elf deutschen Metropolregionen, belegt sie bei fast allen
entscheidenden Kennzahlen einen der führenden Plätze. Mit einer seit
2005 um über 17 Prozent gestiegenen Wirtschaftsleistung und einem
Zuwachs von 100.000 Beschäftigten, bei einer Arbeitslosenquote von
unter fünf Prozent, ist die Region auf dem besten Weg, um zu einem
der wettbewerbsfähigsten und lebenswertesten Standorte Europas zu
werden.
Die starke Entwicklung spiegelt sich auch in neuen Großprojekten und
Investitionen der Immobilienbranche wider. Die aktuellsten Vorhaben
haben wir für Sie im Immobilien marktbericht 2015 zusammengestellt.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!
Dr. Eva Lohse
Liebe Leserinnen und Leser,
1
Blick ins Neckartal: Die Stadt Heidelberg mit der ältesten deutschen Hochschule vereint Wissenschaft und Wirtschaft
2
Inhaltsübersicht
Standort Rhein-Neckar – wirtschaftlich führend 4
Marktsegment Büro 10
Marktsegment Einzelhandel 16
Marktsegment Gewerbegrundstücke 23
Übersichtskarte der Region 26
Glossar 28
Impressum und Ansprechpartner 29
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Die Hochstraße in Ludwigshafen mit Blick auf Mannheim
Die Metropolregion Rhein-Neckar liegt im Südwesten
Deutschlands, im Schnittpunkt der drei Bundesländer
Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. In
den sieben Landkreisen und acht kreisfreien Städten
des Dreiländerecks leben rund 2,4 Millionen Menschen
auf einer Fläche von etwa 5.600 Qua dratkilometern.
Standort Rhein-Neckar – wirtschaftlich führend
Gemeinsam mit ihren Nachbarregionen Frankfurt/Rhein-
Main im Norden und Karlsruhe/Stuttgart im Süden zählt
die Rhein-Neckar-Region zu den wirtschaftlichen Kraftzen-
tren Europas. Eine ausgewogene Raumstruktur bilden die
drei Oberzentren Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim
zusammen mit mittelgroßen Städten wie beispielsweise
Neustadt an der Weinstraße, Speyer oder Worms.
Der Wirtschaftsstandort Rhein-Neckar besticht mit seiner
zentralen Lage und seiner hervorragenden Infrastruktur
mit allen Verkehrsträgern. Individual- und Lieferverkehr
sind durch die Ost-West-Achse (A 6) sowie mehrfach
ausgeprägte Nord-Süd-Achsen (A 5, A 67, A 61 und A 65)
optimal an das Autobahnnetz angebunden. Vom Mann-
heimer Hauptbahnhof, der mit 230 Fernverkehrsabfahrten
täglich der zweitgrößte ICE-Verteilerbahnhof Deutschlands
ist, wird das internationale Drehkreuz Flughafen Frankfurt
in 30 Minuten erreicht. Die Metropolen Berlin und Hamburg
sind per Linienflug vom City-Airport Mannheim aus in 75
Minuten zu erreichen.
Der Mannheimer Rangierbahnhof, zweitgrößter seiner
Art in Deutschland, und das Hafenzentrum Mannheim/
4
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WIESBADEN
MAINZ
FRANKFURTam Main
OFFENBACHam Main
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DARMSTADT
MANNHEIM
HEIDELBERG
LUDWIGSHAFENam Rhein
HEILBRONN
STUTTGART
PFORZHEIM
KARLSRUHE
LUDWIGSBURG
WAIBLINGEN
ESSLINGENam Neckar
SINDELFINGEN
BADEN-BADEN
NEUSTADTa.d. Weinstraße
BAD HOMBURGv.d. Höhe
RÜSSELSHEIM
HESSEN
BAYERN
BADEN-WÜRTTEMBERGFRANK-REICH
RHEINLAND-PFALZ Main
Neckar
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WORMS
15 km
Bevölkerungsentwicklung 2030
+7.4% München
+4.49% Frankfurt / Rhein-Main
+4.3% Stuttgart
+3.85% Rhein-Neckar
+2.37% Bremen-Oldenburg
+0.82% Hamburg
-1.91% Nürnberg
-3.0% Berlin-Brandenburg-3.07% Rhein-Ruhr
-4.37% Hannover
-17.22% Mitteldeutschland
Während die Bevölkerung Deutschlands bis 2030 um drei Prozent schrumpft, zeigt die Rhein-Neckar-Region eine positive Entwicklungstendenz.
Quelle: eigene Darstellung MRN auf
Datenbasis BBSR / IKM
3:09 h Mannheim Hbf – Paris
0:30 h
Mannheim Hbf – Frankfurt Flughafen
1:15 h Flugzeit Mannheim MHG – Berlin TXL
1:15 hFlugzeit Mannheim MHG – Hamburg HAM
Legende
Orte
mehr als 100.000 Einwohner
50.000 bis 100.000 Einwohner
Verkehrswege
Bundesautobahn
Schienenstrecke
Quelle: eigene Darstellung verändert nach Geobasisdaten:
© GeoBasis-DE/ BKG 2013; Kartografi e: VRRN
Ludwigshafen, zweitgrößter Binnenhafen Europas,
sind zentrale Schaltstellen im Güterverkehr.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von über 80 Milliarden
Euro und einer Exportquote von 59 Prozent (Bundes-
durchschnitt: 40 Prozent) gehört die Metropolregion
Rhein-Neckar zu den führenden Wirtschaftsstand-
orten in Deutschland. Auch bekannt als einer der wirt-
schaftlichen Motoren Deutschlands kann die Region
eine Bruttowertschöpfung von 72,1 Milliarden Euro
(2012) vorweisen. International renommierte Unter-
nehmen wie BASF, Bilfinger, Fuchs Petrolub, Heidel-
bergCement, SAP oder Südzucker haben hier ihren
Hauptsitz.
Branchenschwerpunkte in der Region sind Automo-
tive, Maschinen- und Anlagenbau, Chemie, Informa-
tionstechnologie, Biotechnologie und Life-Sciences,
Energie und Umwelt sowie Kultur- und Kreativwirt-
schaft. In vielen dieser Bereiche nimmt Rhein-Neckar
nationale und internationale Spitzenpositionen ein.
Ein weiterer Erfolgsfaktor der Region ist ihre Wissens-
infrastruktur. In Rhein-Neckar sind fast doppelt so
viele Beschäftigte in Forschung und Entwicklung tätig
wie im Bundesdurchschnitt. Zudem gehören 22 Hoch-
schulen, mit rund 88.000 Studierenden, und über 30
außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu den
führenden ihrer Gebiete. Sie stehen in intensivem
Austausch mit der produzierenden Industrie – in der
Region und der ganzen Welt.
Diese enge Kooperation zwischen Wirtschaft und
Wissenschaft führt zur Bildung von regionalen Clus-
tern, beispielsweise in den Bereichen Biotechnologie
(BioRN) und organische Elektronik (Forum Organic
Electronics).
Erfolge sind auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft
zu verbuchen. Im Jahr 2015 wurde Mannheim zur
UNESCO City of Music und Heidelberg zur UNESCO
City of Literature ernannt.
5
Der Initiativkreis der Europäischen Metropolregionen in
Deutschland (IKM) hat im Juli neue Vergleichszahlen zu den
elf deutschen Metropolregionen veröffentlicht. Demnach
liegt die Metropolregion Rhein-Neckar bei den wichtigsten
Indikatoren im vorderen Feld.
Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (2012) belegt Rhein-
Neckar mit 34.700 Euro Rang fünf, hinter München (42.939
Euro), Rhein-Main (39.250 Euro), Stuttgart (38.827 Euro) und
Hamburg (34.911 Euro). Mit einer niedrigen Arbeitslosen-
quote von 5,1 Prozent (2012) rangiert Rhein-Neckar auf Platz
vier, hinter den Regionen München (3,4%), Stuttgart (4%)
und Nürnberg (4,3%). Bei der Jugendarbeitslosigkeit (8,9%)
kommt Rhein-Neckar auf Rang drei (niedriger nur in Stutt-
gart (8,6%) und München (8,8%)). Spitzenpositionen belegt
Rhein-Neckar beim Anteil der Hochqualifizierten: 17,7 Prozent
der Beschäftigten sind in High-Tech-Branchen tätig, was
Rang zwei hinter der Region Stuttgart bedeutet (19,8%). 4,6
Prozent der Beschäftigten arbeiten in der Kreativwirtschaft,
womit Rhein-Neckar Rang drei unter den deutschen Metro-
polregionen belegt (München (5,4%) und Berlin (4,6%)).
Rhein-Neckar gehört zu den drei wertvollsten Regionen
Deutschlands. Das zeigt eine Auswertung der Metropolre-
gion Rhein-Neckar GmbH, die die Marktkapitalisierung der
Dax-, MDax-, SDax- und TecDax-Unternehmen in den elf
deutschen Metropolregionen berücksichtigt. Angeführt wird
die Liste von der Metropolregion München. Dort haben 27
Unternehmen aus den wichtigsten deutschen Börsen-Indizes
mit einer Marktkapitalisierung von 404 Milliarden Euro ihren
Sitz. Mit 378 Milliarden Euro und 28 Unternehmen belegt die
Metropolregion Rhein-Ruhr den zweiten Platz.
6
„In der Metropolregion Rhein-Neckar
sind mit Heidelberg und Mann-
heim gleich zwei deutsche Top-
Schwarmstädte gelegen, die sich
durch eine starke Anziehungskraft
auf insbesondere junge Menschen
auszeichnen. Aber auch die meisten
anderen Teile der Region – mit Ausnahme
des Landkreises Neckar-Odenwald – gewinnen Einwohner
hinzu, was in einem letztlich schrumpfenden Land wie
Deutschland eine durchaus erstaunliche Entwicklung ist.“
Prof. Dr. Harald Simons, Professor für Volkswirtschaftslehre an der HTWK Leipzig
Wirtschaftlich bedeutender Verkehrsknotenpunkt: Das Hafenzentrum Mannheim /
Ludwigshafen
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Mit zehn Unternehmen im Wert von insgesamt 186 Milli-
arden Euro belegt die Rhein-Neckar-Region den dritten
Rang. Hierzu zählen BASF, HeidelbergCement und SAP
(Dax), Bilfinger, Fuchs Petrolub und Südzucker (MDax) sowie
Heidelberger Druckmaschinen, Hornbach Holding, Hornbach
Baumarkt und MLP (SDax). Auf den Plätzen vier bis elf folgen
die Metropolregionen Rhein-Main (175 Milliarden), Hannover-
Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg (171 Milliarden), Stutt-
gart (113 Milliarden), Hamburg (42 Milliarden), Nürnberg (21
Milliarden), Berlin (15 Milliarden), Mitteldeutschland (2,7 Milli-
arden) und Bremen (0,4 Milliarden). Die Marktkapitalisierung
spiegelt den Börsenwert einer Firma wider. Sie ergibt sich
aus dem Produkt von Aktienkurs und Aktienzahl. Stichtag für
die Erhebung war der 16. Juli 2015 (Quelle: finanzen.net).
In vielen Bereichen der Wirtschaft oder der Wissenschaft
ist die Metropolregion Rhein-Neckar ganz vorne mit dabei.
Obwohl flächenmäßig die kleinste der elf deutschen Metro-
polregionen, belegt sie bei fast allen entscheidenden Kenn-
zahlen einen der führenden Plätze. Mit einer seit 2005 um
über 17 Prozent gestiegenen Wirtschaftsleistung und einem
Zuwachs von 100.000 Beschäftigten, bei einer Arbeitslosen-
quote von unter fünf Prozent, ist die Region auf dem besten
Weg, um zu einem der wettbewerbsfähigsten und lebens-
wertesten Standorte Europas zu werden.
Marktkapitalisierung börsennotierter Unternehmen (in Mrd. Euro)
Quelle: eigene Erhebung, Daten fi nanzen.net (Abruf Juli 2015)
400
350
300
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Ausgewählte Investitionen in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten
Alnatura Bio-VerteilerzentrumKreis Bergstraße
Logistik und Büro
Alnatura Produktions- und Verwal-
tungs GmbH
73.000 m² Grundstücksfl äche
37 Mio. €
Fertigstellung 2014
Quelle: Greenfi eld Development
1
GBZ Mannheim GmbH & Co. KG Frankenthal
Bürogebäude und Produktionshalle
GBZ Mannheim GmbH & Co. KG
3.200 m² Büro- und Produktionsfl äche
2,5 Mio. €
Fertigstellung 2008
Quelle: GBZ Mannheim
3
MonTech Werkstoffprüfmaschinen GmbHNeckar-Odenwald-Kreis
Fertigungshalle mit Kundencenter u. Labor
MonTech Werkstoffprüfmaschinen GmbH
3.000 m² Erweiterungsfl äche
5,5 Mio. €
Fertigstellung 2015
Quelle: MonTech Werkstoffprüfmaschinen GmbH
5
Uniwheels AGLandkreis Bad Dürkheim
Logistikzentrum
Gateway Real Estate AG
33.000 m² Grundstücksfl äche
15 Mio. €
Fertigstellung 2012
Quelle: Uniwheels AG
7
Joseph Vögele AGLudwigshafen
Produktion
Joseph Vögele AG
380.000 m² Grundstücksfl äche
100 Mio. €
Fertigstellung 2010
Quelle: Joseph Vögele AG
9
Wormser Einkaufspark (WEP)Worms
Fachmarktzentrum
Immobilien-Treuhand GmbH und Co.
30.000 m² Gesamtfl äche
50 Mio. €
Fertigstellung 2008
Quelle: Kaiser Passage Worms
2
Pfenning Logistikzentrum multicubeRhein-Neckar-Kreis
Unternehmenszentrale
Pfenning Logistics
200.000 m² Grundstücksfl äche
100 Mio. €
Fertigstellung 2013
Quelle: Pfenning Logistics
4
Q6 Q7Mannheim
neues Stadtquartier mit gemischter
Nutzung
Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe
153.000 m² Bruttogeschossfl äche
300 Mio. €
Fertigstellung 2016
Quelle: Blocher Blocher Partners, D&S
6
Frigo-Trans UnternehmensgruppeRhein-Pfalz-Kreis
Verwaltungsgebäude mit
Pharma-Logistikcenter
Frigo-Trans Immobilien GmbH
30.000 m² Betriebsfl äche
25 Mio. €
Fertigstellung 2015
Quelle: Frigo-Trans GmbH
8
SkyLabsHeidelberg
Wissenschafts- und Laborgebäude
Max-Jarecki-Stiftung
19.500 m² Büro- und Laborfl äche
60 Mio. €
Fertigstellung 2013
Quelle: Image Agency-BHP GmbH
10
Legende:Projektname | Ort | Art des Projekts | Investor | Flächenangabe | Investitionsvolumen (teilw. angegeben) | Zeitplan | Bildquelle
8
Quelle: eigene Darstellung; Kartografi e: VRRN
Le Quartier-HornbachNeustadt
Konversion Turenne Kaserne
Hornbach Immobilien AG
15.000 m² Gesamtfl äche
Baubeginn 2007
Quelle: Hornbach Baumarkt AG
11
Eberspächer Controls Landau GmbH & Co. KGLandau
Produktions-, Entwicklungs- und
Bürogebäude
Eberspächer Gruppe
12.000 m² Grundstücksfl äche
Fertigstellung 2014
Quelle: jahreiss.com
13
Daimler Consolidation CenterSpeyer
Fahrzeug-Logistik Halle
Daimler AG
251.000 m² Grundstücksfl äche
90 Mio. €
Fertigstellung 2015
Quelle: Daimler AG
12
Pfälzer Erfrischungsgetränke (PEG)Landkreis Germersheim
Getränkeabfüllwerk
Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG
65.000 m² Gebäudegrundfl äche
Fertigstellung 2013
Quelle: FLY-FOTO.de
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1
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43
6
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Viele Funktionsbereiche vereint: Die neue Südzucker Hauptverwaltung in der Oststadt in Mannheim
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10
Basierend auf einem breiten wirtschaftlichen Funda-
ment mit Spitzenclustern im industriellen Bereich, der
Forschung und Entwicklung, der universitären Lehre
sowie im Dienstleistungs- und Finanzsektor stellt
sich der Büromarkt Rhein-Neckar facettenreich und
dynamisch dar. Dabei profitiert die Region von ihrer
zen tralen Lage in Deutschland und von ihren infrastruk-
turellen Rahmenbedingungen.
Der Büromarkt Rhein-Neckar ist stark segmentiert – einzelne
Märkte weisen unterschiedliche Funktionen und Zielgruppen
auf: Während ein Schwerpunkt in Heidelberg im bildungs-
und forschungsaffinen Bereich liegt, ist Ludwigshafen von
Eigennutzungen im industriellen Bereich geprägt. Als größter
Markt gibt Mannheim die Leitlinien für die Büroentwicklung
in der Region vor. Neue Entwicklungen im Innenstadtbe-
reich aber auch am Cityrand haben hier zu einem deutlichen
Anstieg des Mietniveaus geführt. Getrieben von der Etablie-
rung der Bahnstadt ist auch Heidelberg in den vergangenen
Jahren von vitalen Entwicklungsaktivitäten im Büromarkt
geprägt. Mit 5 bis 5,6 Prozent weisen alle Büromärkte in
Rhein-Neckar ein relativ geringes Leerstandsniveau auf, was
sowohl für die Stabilität der Region als auch der einzelnen
Märkte spricht.
Marktsegment Büro
Auch jenseits der größeren Zentren sind regelmäßig Markt-
aktivitäten zu registrieren: So erstellt die Freudenberg-
Gruppe ein neues Verwaltungsgebäude mit ca. 14.000
Qua dratmetern in Weinheim oder die Heidelberg Cement AG
ein neues Technologiezentrum in Leimen.
Dabei wird der Büromarkt nicht nur durch die Nutzernach-
frage bestimmt. Die stabilen Rahmenbedingungen in der
Region und der enorme Preisanstieg in den großen Büro-
märkten wie Frankfurt, Berlin, München oder Hamburg führen
zunehmend dazu, dass nationale, aber auch internationale
Investoren regelmäßig Büroengagements prüfen. Die zuneh-
mende Nachfrage insbesondere nach qualitativ hochwertigen
Objekten mit einer nachhaltigen Vermietungssituation spiegelt
sich in sinkenden Nettoanfangsrenditen und steigenden Kauf-
preisen wider. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend
im Zuge fehlender Alternativanlagen fortsetzt und die Rhein-
Neckar-Region stärker in den Fokus von Immobilienanlegern
rückt.
in €/m²/Monat
Entwicklung des Büroflächenbestands (in Mio m2)
Quelle: gif / eigene Erhebung
Entwicklung der Spitzenmieten im City- und Cityrandbereich
2,0.
1,5.
1,0.
0,5.
2012 2013 2014 2012 2013 2014 2012 2013 2014Mannheim Heidelberg Ludwigshafen
Leerstand
Mannheim City Spitzenmiete
Heidelberg City Spitzenmiete
Ludwigshafen City Spitzenmiete
Mannheim Cityrand Spitzenmiete
Heidelberg Cityrand Spitzenmiete
Ludwigshafen Cityrand Spitzenmiete
Quelle: gif / eigene Erhebung
16
14
12
10
8
6
4
2
2010 2011 2012 2013 2014
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Ort Projektname Investor/Nutzer Bürofl ächen Investitionsvol. Zeitplan
Ludwigshafen Büro- und Konferenzgebäude D-105 BASF k.A. k.A. Fertigstellung 2015
Ludwigshafen Integrierte Leitstelle Land RP, Stadt, Kommunen des Umlands k.A. 11,7 Mio. € Baubeginn 2015
Heidelberg F+U Campus F+U Gruppe 18.000 m² 25 Mio. € Fertigstellung 2015
Mannheim Quartier4 Diringer & Scheidel 16.000 m² 60 Mio. € in Planung
Mannheim Südzucker Firmenzentrale Südzucker AG 15.600 m² k.A. Fertigstellung 2015
Weinheim Neues Verwaltungsgebäude Freudenberg Gruppe 14.000 m² 36 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2016
Heidelberg Mathematikon Mathematikon Heidelberg 12.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2016
Leimen Technology Center Heidelberg Cement 11.000 m² k.A. in Bau, Ferstigstellung 2016
Wiesloch-Walldorf Metropolpark noch offen 11.000 m² 27 Mio. € Baubeginn 2015, Fertigstellung 2017
Weinheim 3-GLOCKEN-CENTER 3-GLOCKEN-CENTER GmbH & Co. KG 8.000 m² k.A. Fertigstellung 2015
Ludwigshafen Metropol Timon Bauregie 7.725 m² 50 Mio. € Baubeginn 2015
Heidelberg MVZ Dr. Limbach und Kollegen Dr. Limbach 7.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2016
Heidelberg Colours Deutsche Wohnwerte 6.500 m² k.A. Baubeginn 2015
Mannheim GBG Firmenzentrale GBG 6.380 m² 27 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2016
Ludwigshafen Prego Services DC 2 Grundstücksgesellschaft 6.000 m² 15 Mio. € Fertigstellung 2015
Bensheim Christoffel-Blindenmission (CBM) – Neubau Zentrale Christoffel-Blindenmission (CBM) 5.800 m² 14 Mio. € Fertigstellung 2015
Mannheim VR Bank VR Bank Rhein-Neckar 5.500 m² k.A. Fertigstellung 2015
Mannheim Q6 Q7 Diringer & Scheidel 5.000 m² 300 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2016
Heidelberg Business Parc Dulger Vermögensverwaltung 4.300 m² 7 Mio. € Fertigstellung 2015
Mannheim Eastsite 7 B.A.U. Bauträgergesellschaft 4.000 m² 12 Mio. € Fertigstellung 2015
Mannheim MAFINEX-Technologiezentrum (2. BA) Stadt Mannheim 3.860 m² 13 Mio. € Fertigstellung 2015
Leimen Neubau städtisches Verwaltungsgebäude Stadt Leimen 3.720 m² 8,8 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2016
Speyer Büro-Labor Thor Chemie 3.205 m² k.A. Fertigstellung 2015
Mannheim O4, 4 LBBW Immobilien 2.400 m² 35 Mio. € Fertigstellung 2015
Mannheim Eastsite 8 B.A.U. Bauträgergesellschaft 2.000 m² 6 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2016
Speyer Büro-Verwaltung Daimler AG & CO 1.975 m² k.A. Fertigstellung 2015
Mannheim KWZ Jungbusch Stadt Mannheim 1.600 m² 15 Mio. € Fertigstellung 2015
Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. Septermber 2015); Flächenangaben nach MF
Die wichtigsten Büroprojekte im Überblick
Das Gewerbegebiet MetropolPark liegt mit seinen 20.000 Quadratmetern in Top-Lage zwischen den Städten Wiesloch und Walldorf
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Büromarkt Mannheim
Der Büromarkt in Mannheim ist traditionell von hohen Eigen-
nutzeraktivitäten geprägt. Diese gehen einerseits aus den
stark ausgeprägten industriellen Strukturen der Stadt hervor
und andererseits aus öffentlichen Verwaltungsbereichen. Ein
Beispiel hierfür stellt aktuell der Bau der Südzucker-Zentrale
mit ca. 15.600 Quadratmetern dar.
Dem Vermietungsmarkt kommt insbesondere im klein- bis
mittelflächigen Bereich eine hohe Bedeutung zu. Er weist
generell ein breites Branchenspektrum auf, wobei einer-
seits innovative, technologie- und forschungsaffine Unter-
nehmen und andererseits unternehmensnahe Dienstleister
und Banken den Markt dominieren. Die Nachfrage fokus-
siert zunehmend qualitativ anspruchsvolle Flächen. Dies
spiegelt sich in einer hohen Zahl an Vermietungen im Bau
wider. Dabei befindet sich der Büromarkt weiterhin in einem
Entwicklungsprozess. Neben der Innenstadt als klassischem
Bürostandort, werden neue Quartiere in Bahnhofsnähe
Quelle: gif / bulwiengesa / eigene Erhebung
Indikatoren Tendenz für 2015 2014 2013
Flächenbestand 1,983 Mio. m² 1,95 Mio. m²
Flächenumsatz 52.000 m² 81.000 m²
Leerstandsquote 5,60% 5,10%
City Spitzenmiete 15,00 €/m² 13,40 €/m²
City Durchschnittsmiete 11,50 €/m² 11,40 €/m²
Cityrand Spitzenmiete 13,90 €/m² 14,00 €/m²
Cityrand Durchschnittsmiete 11,40 €/m² 10,80 €/m²
Peripherie Spitzenmiete 11,50 €/m² 12,90 €/m²
Peripherie Durchschnittsmiete 8,60 €/m² 9,80 €/m²
Büromarktkennzahlen in Mannheim
Im Glückstein Quartier wurde der zweite Bauabschnitt des Kreativzentrums Mafi nex in
Mannheim fertiggestellt
entwickelt, die zu einer Ausweitung des Central Business
Districts führen können. So wird im Glückstein-Quartier,
nahe des Mannheimer Hauptbahnhofes, ein Büroturm mit
16.000 Quadratmetern realisiert (Quartier4), der auch städte-
baulich neue Akzente setzen wird.
Auch die City ist weiterhin von Projektentwicklungsak-
tivitäten gekennzeichnet. Neben dem Projekt von der
LBBW Immobilien schreitet die Vollendung des Quartiers
Q6 Q7 voran. Es gilt als größtes Projekt von Diringer und
Scheidel und als größtes Bauprojekt in der Mannheimer
Nachkriegsgeschichte.
Der Zuwachs an hochwertigen Büroflächen, der auf eine
vitale Nachfrage trifft, führt zu einer dynamischen Markt-
entwicklung. Lagen die Spitzenmieten im Jahr 2013 noch
bei 13,40 Euro pro Quadratmeter MF/G, stiegen sie inner-
halb eines Jahres auf 15 Euro pro Quadratmeter MF/G an,
was einer Zunahme von rund zwölf Prozent entspricht. Es
ist davon auszugehen, dass sich dieses Niveau in Mannheim
auch nachhaltig etablieren wird. Auch außerhalb des Citybe-
reichs sind weiterhin relevante Aktivitäten zu registrieren. So
befindet sich nach der erfolgreichen Realisierung des East-
site 7 in Neuostheim das Projekt Eastsite 8 in Planung.
Da Flächen, die spekulativ entwickelt wurden, nun neu auf
den Markt kommen und hier sukzessive absorbiert werden,
ist der Leerstand an nicht mehr zeitgemäß ausgestatteten
Büroflächen im Jahr 2014 leicht angestiegen. Dies ist jedoch
nicht der Beginn eines Trends; vielmehr deuten die Vermark-
tungsaktivitäten im Jahr 2015 auf eine Stabilisierung hin.
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Büromarkt Heidelberg
Der Büromarkt in Heidelberg hat in den vergangenen Jahren
eine Zäsur erfahren. Auf der einen Seite entstand mit der
Entwicklung der Bahnstadt Heidelberg auf dem Gelände
des ehemaligen Güterbahnhofs ein neuer Teilmarkt, der für
moderne, innovative Büroangebote steht. Auf der anderen
Seite hat die Bedeutung des Cityrand-Bereichs weiter zuge-
nommen, insbesondere entlang der Kurfürstenanlage. Die
durch den Abzug der US-Streitkräfte frei gewordenen Konver-
sionsareale der Stadt Heidelberg lassen zukünftig eine
weiterhin positive Entwicklung des Büromarktes und die
Schaffung weiterer hochmoderner Büroimmobilien in attrak-
tiven Lagen erwarten.
Die derzeitigen Entwicklungsaktivitäten werden durch
Gebäude im Bildungsbereich dominiert. So befinden sich im
Neuenheimer Feld (unweit der Universität) mit dem Mathema-
tikon derzeit 12.000 Quadratmeter in Bau. Bemerkenswert ist
hierbei, dass nicht nur die öffentliche Hand, sondern auch die
Klaus-Tschira-Stiftung an der Finanzierung des Projektes betei-
ligt ist. Ein weiteres wichtiges Vorhaben im Bildungsbereich
ist die Errichtung des F+U Campus unweit des Heidelberger
Hauptbahnhofs. Hier entstehen neben rund 18.000 Quadrat-
metern Büroflächen, die durch die F+U-Schulen eigengenutzt
werden, auch möblierte Apartments.
Auch jenseits der bildungsaffinen Projekte sind in Heidelberg
Neubauaktivitäten zu verzeichnen. So realisiert die DIH Deut-
sche Wohnwerte das Büroprojekt Colours in der Bahnstadt.
Rund 7.770 Quadratmeter werden hier entstehen, wovon ein
Anteil auch eigengenutzt wird. Obwohl der Büromarkt Heidel-
berg mit einem Bestand von etwa einer Million Quadratmetern Quelle: gif / bulwiengesa / eigene Erhebung
Indikatoren Tendenz für 2015 2014 2013
Flächenbestand 0,935 Mio. m² 0,935 Mio. m²
Flächenumsatz 42.000 m² 52.200 m²
Leerstandsquote 5,00% 5,90%
City Spitzenmiete 14,00 €/m² 13,90 €/m²
City Durchschnittsmiete 12,20 €/m² 11,90 €/m²
Cityrand Spitzenmiete 15,00 €/m² 14,50 €/m²
Cityrand Durchschnittsmiete 13,40 €/m² 12,70 €/m²
Peripherie Spitzenmiete 13,00 €/m² 12,00 €/m²
Peripherie Durchschnittsmiete 10,30 €/m² 10,40 €/m²
Büromarktkennzahlen in Heidelberg
Die Verschmel-zung von Arbeiten, Einkaufen und Wohnen spiegelt sich im Gebäudeen-semble COLOURS in der Bahnstadt Heidelberg wider
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MF/G zu den mittleren bis kleineren Büromärkten in Deutsch-
land gehört, weist er regelmäßig prosperierende Flächenum-
sätze auf. So liegt das Niveau der Vermietungen und
Eigennutzungen im Fünfjahresdurchschnitt bei 40.000 Quad-
ratmetern MF/G. Singuläre Ereignisse wie großflächige Anmie-
tungen und Eigennutzungen können dabei zu jährlichen
Sprüngen führen.
Die Bedeutung des Cityrandes im Büromarkt spiegelt sich
auch in der Mietentwicklung wider: So liegt die Spitzenmiete
mit 15 Euro pro Quadratmeter MF/G über dem Niveau der City,
wo Werte von 14 Euro pro Quadratmeter MF/G erzielt werden.
Am dynamischsten hat sich jedoch das Spitzenmietniveau in
den peripheren Bereichen jenseits der zentralen Lagen entwi-
ckelt. Es stieg von 12 Euro in 2013 auf 13 Euro pro Quadrat-
meter MF/G im Jahr 2014 an.
14
Büromarkt Ludwigshafen
Der Büromarkt von Ludwigshafen ist seit vielen Jahren von
zwei Besonderheiten geprägt: Zum einen ist er aufgrund
der starken industriellen Prägung der Stadt eng mit dem
produzierenden Sektor verbunden und von einer Reihe von
Eigennutzungen gekennzeichnet. So realisiert der Chemie-
konzern BASF immer wieder Gebäude für eigene betrieb-
liche Zwecke. Beispiele hierfür sind der Bau des Büro- und
Konferenzgebäudes D-105 oder der geplante Neubau des
bisherigen Engelhorn-Gebäudes. Zum anderen ist hier eine
rege Investorentätigkeit festzustellen, die bei Baubeginn
bereits Vollvermietung vermelden kann.
Die Marktaktivitäten im kleinteiligen Segment mit den Ziel-
gruppen aus dem diversifizierten Dienstleistungsbereich
sind weniger auffällig. So liegt der Flächenumsatz zwischen
10.000 und 15.000 Quadratmeter MF/G pro Jahr. Einzelne
große Büroflächen können dabei zu starken Sprüngen in der
Umsatzstatistik führen. Während der Wert für das Jahr 2013
mit 44.000 Quadratmetern MF/G beispielsweise sehr hoch
ausfiel, lag er im Jahr 2014 bei nur 5.000 Quadratmetern
MF/G. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegt das
Volumen der Vermietungen und Eigennutzungen bei rund
22.500 Quadratmetern MF/G.
Das Spitzenmietniveau liegt zwischen 8,50 Euro pro Quad-
ratmeter MF/G in der City und 6,60 Euro pro Quadratmeter
MF/G in der Peripherie. Die kleinteiligen Anmietungen finden
vorrangig in Bestandsgebäuden statt. Das „Metropol” wird
am Berliner Platz entstehen – inklusive einem Turm mit 14
Etagen. Dieses neue Gebäude wird das Profil der Stadt
bereichern und das als „Tortenschachtel” bekannte Gebäude
ersetzen. Insgesamt sind dort 25.800 Quadratmeter BGF für
unterschiedliche Nutzungen vorgesehen.
Ludwigshafen stellt in der Rhein-Neckar-Region einen
Alternativstandort für eine preissensible Flächennachfrage
dar. Neben lokalen Dienstleistern und technikorientierten
Betrieben sind Unternehmen aus dem Gesundheitswesen
und die öffentliche Hand die relevanten Nachfragegruppen
im Bürovermietungsmarkt. Insgesamt ist der Markt von
einer hohen Stabilität und einem ausgewogenen Angebot-
Nachfrage-Verhältnis gekennzeichnet. Die Leerstandsquote
liegt bei übersichtlichen 5 Prozent.
Quelle: gif / bulwiengesa / eigene Erhebung
Indikatoren Tendenz für 2015 2014 2013
Flächenbestand 0,865 Mio. m² 0,826 Mio. m²
Flächenumsatz 5.000 m² 44.100 m²
Leerstandsquote 5,00% 4,80%
City Spitzenmiete 8,50 €/m² 9,60 €/m²
City Durchschnittsmiete 8,30 €/m² 8,40 €/m²
Cityrand Spitzenmiete 7,00 €/m² 7,00 €/m²
Cityrand Durchschnittsmiete 6,60 €/m² 6,60 €/m²
Peripherie Spitzenmiete 7,60 €/m² 8,50 €/m²
Peripherie Durchschnittsmiete 7,30 €/m² 6,80 €/m²
Büromarktkennzahlen in Ludwigshafen
Offene Büroräume, ein modernes Konferenzzentrum und eine Betriebs-gaststätte mit begrünter Terrasse – all das vereint das neue Bürogebäude der BASF in Ludwigshafen
Que
lle: B
ASF
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15
Que
lle: K
ay S
omm
er
16
Derzeit beeinflussen gleich mehrere parallel verlau-
fende Trends die Entwicklung des stationären Einzel-
handels. Überlagert werden diese vom fortschreitenden
demografischen Wandel und dem damit Rückgang des
Nachfragevolumens. Der durch Digitalisierung und
Online-Handel getriebene Strukturwandel im Handel
setzt sich weiterhin fort. Nach aktuellen Prognosen
des Instituts für Handelsforschung (IFH) könnte jedes
zehnte Ladenlokal bis 2020 schließen. Dies betrifft vor
allem die neuen Bundesländer, aber weniger die wirt-
schaftlich starken Gebiete wie die Rhein-Neckar-Region.
Sättigungseffekte und verstärkte Wettbewerbsbedin-
gungen durch den Onlinehandel bremsen das Verkaufs-
flächenwachstum in Deutschland zusehends ab.
In der Metropolregion Rhein-Neckar wurden in den letzten
Jahren zahlreiche große Projektentwicklungen im Einzel-
handel umgesetzt. Nach den flächenextensiven Neuent-
wicklungen in den Ober- und Mittelzentren nimmt das
Flächenwachstum allmählich ab und folgt damit dem allge-
meinen Marktgeschehen in Deutschland. Abgesehen von
Marktsegment Einzelhandel
projektierten Neuentwicklungen in den Segmenten Möbel
und Lebensmittel, wie beispielsweise das Möbelhaus XXXL
in der Heidelberger Bahnstadt, sind nur noch vereinzelt groß-
flächige Einzelhandelsentwicklungen geplant. Der Fokus
wird stärker auf die Sanierung und die Umstrukturierung von
Bestandsobjekten gelegt, wie beispielsweise im Fall des
real-Standorts in Mannheim-Sandhofen oder des ehemaligen
Hit-Standorts in Ludwigshafen-Rheingönheim.
In Weinheim ist das 3-Glocken-Center entstanden, dass sich
mit den Anbietern Hit und Rossmann am Markt präsentiert.
Dort stehen noch weitere Mietflächen zur Verfügung. Das
Fachmarktzentrum Bergstraße, indem bereits unter anderem
Roller, Zoo&Co, alldrink und Matratzen Concord angesie-
delt sind, soll noch weiter ausgebaut werden. Der Baube-
ginn für den letzten Abschnitt, der eine Fläche von 6.200
Qua dratmetern entstehen lässt, ist für Ende 2015 / Anfang
2016 vorgesehen.
In Bensheim wurde das Fachmarktzentrum auf dem ehema-
ligen Güterbahnhof eröffnet. Das durch procom entwickelte
Stadtquartier der Superlative: Das Großprojekt von Diringer und Scheidel in den Quadraten Mannheims wird 2016 eröffnet
10.000
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
Entwicklung der Passantenfrequenzen in 1A-Lage
Mannheim, Planken Heidelberg, Hauptstr. Ludwigshafen, Bismarckstr.
Passanten / Std.
2012 2013 2014 2015
Quelle: eigene Darstellung MRN auf Datenbasis Jones Lang LaSalle
20152005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Mannheim Heidelberg Ludwigshafen Bundesdurchschnitt
Entwicklung der Spitzenmieten für Einzelhandelsimmobilien
Quelle: eigene Darstellung MRN auf Datenbasis Jones Lang LaSalle
180,00
160,00
140,00
120,00
100,00
80,00
60,00
40,00
20,00
in € / m² / Monat + 34,6 %
+ 14,3 %
+ 15,5 %
-33,3 %
17
Areal mit rund 8.500 Qua dratmetern Verkaufsfläche
bietet seit Mitte 2015 einen abwechslungsreichen
Branchenmix mit Schwerpunkt auf dem Lebensmitte-
leinzelhandel. Der benachbarte Aldi-Markt wird derzeit
neu aufgestellt. Das alte Gebäude wurde abgerissen,
um über den Parkplatz eine Anbindung zum neuen
benachbarten Fachmarktzentrum zu schaffen.
In Haßloch ist im Gewerbegebiet nördlich der Bahnlinie
die Errichtung von einzelnen Fachmärkten beziehungs-
weise eines Fachmarktzentrums mit nicht zentrenrele-
vanten Sortimenten von bis zu 13.000 Qua dratmetern
Verkaufsfläche vorgesehen. Von Seiten der Stadt
Haßloch ist die Ansiedlung eines Möbelmarktes mit
5.000 bis 7.000 Qua dratmetern und die eines Bau- und
Gartenmarktes mit 4.000 bis 5.000 Qua dratmetern
Verkaufsfläche gewünscht.
Die Einzelhandelskennzahlen in den wichtigsten Zentren der Metropolregion Rhein-Neckar
Index Bundesdurchschnitt = 100; Quellen: GfK (Kennziffern Stand 2015), Statistische
Landesämter(Bevölkerungsstand zum 1.1.2014 auf Grundlage des Zensus 2011)
Der traditionsreiche, über 130-jährige Firmensitz von 3 Glocken in Weinheim wurde mit einer Fläche über 39.000 Quadratmetern revitalisiert
Gemeinde Einwohner Kaufkraft-kennziffer
Umsatz-kennziffer
Zentralitäts-kennziffer
Mannheim 296.690 99,81 150,98 151,26
Ludwigshafen am Rhein 161.518 93,05 108,88 117,01
Heidelberg 152.113 99,97 122,33 122,36
Worms 80.296 98,85 123,05 124,47
Neustadt an der Weinstraße 52.400 108,54 127,56 117,52
Speyer 49.740 107,2 143,08 133,46
Frankenthal (Pfalz) 47.332 100,7 88,55 87,93
Landau in der Pfalz 43.825 101,46 153,46 151,24
Weinheim 43.624 118,84 143,01 120,33
Bensheim 39.368 112,56 105,34 93,58
Sinsheim 34.674 100 98,1 98,09
Viernheim 33.120 100,89 219,44 217,49
Lampertheim 31.491 105,25 81,3 77,24
Leimen 25.812 97,14 57,1 58,78
Wiesloch 25.502 105,97 87,21 82,3
Heppenheim (Bergstraße) 25.013 105,73 131,89 124,73
Mosbach 22.735 97,92 159,18 162,56
Schwetzingen 21.147 111,39 248,71 223,27
Hockenheim 20.968 103,98 191,29 183,97
Germersheim 20.201 81,22 108,17 133,18
Haßloch 19.911 98,88 90,02 91,03
Schifferstadt 19.277 102,14 59,29 58,04
Bad Dürkheim 18.381 107,53 99,25 92,3
Buchen (Odenwald) 17.547 95,06 132,26 139,14
Que
lle: C
+ S
Gm
bH
18
Einzelhandelsstandort Mannheim
Mannheim belegt einen Spitzenplatz bei der Untersuchung
„Vitale Innenstädte“ des IFH, Köln (2015). Danach sind über
83 Prozent der befragten Passanten mit den Einkaufsmög-
lichkeiten „sehr zufrieden“ bzw. „eher zufrieden“. Die hohe
Attraktivität der Innenstadt bestätigt auch das Comfort Städ-
teranking 2015, bei dem Mannheim Platz 7 der 73 unter-
suchten Städte belegt.
Neben der Eröffnung von Decathlon im umgebauten ehema-
ligen „Prinz“-Haus in T1 gab es weitere Neueröffnungen,
insbesondere von Modegeschäften. Zu nennen sind COS,
Bershka, Planet Sports, Only und Gero Schuhe im Neubau
des Entwicklers DC Values auf dem Areal der ehemaligen
Zürich-Passage in P7 und KiK in H1. Weitere neue Anbieter
sind unter anderem Butlers in Q5 und der Möbelanbieter
Bretz in Q3.
Die größte Projektentwicklung in Mannheim, das Stadtquar-
tier „Q6 Q7“ des Entwicklers Diringer & Scheidel, dessen
Rohbaumaßnahmen bereits abgeschlossen sind, liegt
im Zeitplan. Die Fertigstellung des rund 19.000 Quadrat-
meter Einzelhandelsfläche umfassenden Gebäudes Q6 ist
für Herbst 2016 vorgesehen. Der mischgenutzte Komplex
umfasst zudem Wohnungen, ein Hotel, Fitnesscenter, Büro-
und Praxisflächen sowie eine Tiefgarage mit 1.376 Park-
plätzen. Losgelöst davon wird ebenfalls durch den Bauträger
Diringer & Scheidel die „Kleine Fressgasse“, Q7 23-26 mit
8.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche, 4.900 Quad-
ratmeter für Büro und 800 Quadratmeter für Wohnungen
entwickelt.
Die Umbauarbeiten im Stammhaus Engelhorn sind abge-
schlossen. Neben der Erweiterung der Verkaufsfläche
um 2.000 Quadratmeter wurde auch das gastronomische
Angebot nochmals ausgebaut. Im Neubauprojekt „Palais auf
den Planken“ O4, 4 des Investors LBBW Immobilien Deve-
lopment GmbH wird der Modefilialist Reserved einziehen
und zum Weihnachtsgeschäft 2015 eröffnen.
Die Pläne zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Innen-
stadt werden konkreter. Der Baustart für den Plankenumbau
ist für März 2017 vorgesehen. Im Zuge dessen ist auch eine
neue Straßenpflasterung geplant. Dem Projekt vorgeschaltet
sind vorbereitende Gleisbauarbeiten für den ÖPNV.
Quelle: Jones Lang LaSalle (*bezogen auf 185 untersuchte Einkaufsstraßen in Deutschland,
** Rang unter 170 untersuchten deutschen Einkaufsstraßen)
Die Einzelhandelskennzahlen in Mannheim
Quelle: GfK; Kartografi e: VRRN
Die 1A-Lagen in Mannheim
Eröffnung im Herbst 2015: Der Neubau O4, 4 in 1A-Lage der Mannheimer
Planken
Mannheim, Planken D gesamt
Spitzenmiete 2015 (Rang) 175 € / m² (10*) 64,60 € / m²
Entwicklung 2005-2015 34,60% 18,00%
Passantenfrequenz 2015 (Rang) 5.340 (42**) -
Filialisierungsgrad 2014 80,00% -
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LegendeFußgängerzone 1A-Lage 100 m
19
Einzelhandelsstandort Heidelberg
Die Stadt Heidelberg ist ein Touristenhotspot. Nach einer
Studie der dwif consulting 2015 belief sich der Einzelhandels-
umsatz durch den Tourismus in Heidelberg im Jahr 2013 auf
rund 200 Millionen Euro. Internationale Touristengruppen und
eine hohe Anzahl an Tagestouristen prägen das Passantenbild
der Stadt Heidelberg. Entlang der Hauptstraße erstreckt sich
die 1A-Lage Heidelbergs. Sowohl die Spitzenmieten mit 120
Euro pro Quadratmeter als auch die Passanten-Frequenzen
entwickeln sich auf einem stabilen Niveau fort.
Die Innenstadt ist bei Filialisten sehr gefragt. Neuvermie-
tungen sind jedoch aufgrund des vorhandenen knappen
Flächenangebots limitiert. Dennoch können verschie-
dene Neueröffnungen registriert werden. Der US-Anbieter
von Schuhen und Outdoor-Bekleidung Timberland, der
Modeanbieter Liebeskind Berlin, der Schokoladenprodu-
zent Lindt, der Spezialist für Frühstückscerealien mymuesli
und die Gastronomiekette „Die Kuh die lacht“ haben in der
Hauptstraße, Deutschlands längster zusammenhängender
Einkaufsstraße, neu eröffnet. Zudem hat nach Restrukturie-
rungsmaßnahmen die Markthalle im Alten Hallenbad neu
eröffnet und beherbergt neben einer Eisdiele auch eine
Espresso-Bar. Die Entwicklung des Wormser Hofs nimmt
konkrete Formen an: Nach der ursprünglichen Idee eines
größeren Geschäftshauses wird nun eine Einzelhandels-
fläche von rund 1.400 Quadratmetern favorisiert.
Abseits der Innenstadt sind im Bereich der Bahnstadt neue
Einzelhandelsentwicklungen im Gange. Bereits beschlossen
ist der Bebauungsplan für das Projekt „Westarkaden“. Rund
9.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche sollen dort für
Edeka mit einem Scheck-In-Konzept, Aldi und dm-Drogerie-
markt entstehen, sowie weitere rund 1.000 Quadratmeter für
Gastronomie und kleinteiligen Einzelhandel. Als Versorgungs-
zentrum des neuen Stadtteils Bahnstadt angelegt, werden
dort zusätzlich circa 300 Mietwohnungen geschaffen.
Dem allgemeinen Trend folgend, ist in diesem neuen Stadt-
teil ein neues großflächiges Möbelhaus geplant. Vorgesehen
ist der Bau eines „XXXL Einrichtungshauses“ mit 25.000
Quadratmetern Verkaufsfläche in direkter Nachbarschaft zur
bereits bestehenden Filiale der Bauhaus-Kette.
Quelle: Jones Lang LaSalle (*bezogen auf 185 untersuchte Einkaufsstraßen in
Deutschland, ** Rang unter 170 untersuchten deutschen Einkaufsstraßen)
Die Einzelhandelskennzahlen in Heidelberg
Quelle: GfK; Kartografi e: VRRN
Die 1A-Lagen in Heidelberg
Die längste Fußgängerzone Europas begeistert nicht nur
Bewohner und Touristen: Die Heidelberger Hauptstraße
Heidelberg, Hauptstraße D gesamt
Spitzenmiete 2015 (Rang) 120 € / m² (19*) 64,60 € / m²
Entwicklung 2005-2015 14,30% 18,00%
Passantenfrequenz 2015 (Rang) 6040 (30**) -
Filialisierungsgrad 2014 74,30% -
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er
LegendeFußgängerzone 1A-Lage 100 m
20
Einzelhandelsstandort Ludwigshafen
Die Innenstadt von Ludwigshafen „bewegt“ sich. Der
Geschäftsbesatz konzentriert sich zunehmend auf den Bereich
zwischen Rathaus-Center und Rhein-Galerie. Die nördliche
Ludwigstraße kann nunmehr als 1A-Lage identifiziert werden.
Unverändert zeigen sich die Spitzenmieten auf einem Niveau
von circa 20 Euro pro Quadratmeter. Bereits begonnene sowie
geplante Projekte deuten auf eine nachhaltig positive Entwick-
lung hin. Erste Erfolge sind die Revitalisierung des Bismarck-
Zentrums und die vollendete Umgestaltung des Bürgerhofes.
Neu eröffnet hat die Targo-Bank in der Bahnhofstraße. Im
Rathaus-Center hat der Schuhhändler CCC die Flächen von
Thalia übernommen. Das Dänische Bettenlager und Xenos
sollen dazu kommen. Ein Schwerpunkt wird zukünftig auch auf
hochwertiges Wohnen und Dienstleistungen in der mittleren
Ludwigstraße und in Teilbereichen der Bismarckstraße liegen.
Durch die Nutzungsmischung sollen positive Effekte erzielt
werden. Stärkere Profilierung der Innenstadtlagen kann die
Attraktivität weiter steigern – so ein Ergebnis des Berichts
zum Innenstadtmanagement Ludwigshafens, der im Auftrag
der Stadt durch die Beratungsbüros CIMA und GIU erarbeitet
wurde.
Im Laufe der nächsten Jahre wird sich das Gesicht des Berliner
Platzes deutlich verändern. Die Abrissarbeiten des als „Torten-
schachtel“ bekannten Rundbaus sind im vollen Gange. An
Stelle des ehemaligen Kaufhauses wird bis 2018 ein markanter
Neubau namens „Metropol“ mit Einzelhandel, Wohnen
und Büro entstehen. In dem von Investor Timon Bauregie in
Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigshafen entwickelten
Objekt können bis zu 8.000 Quadratmeter Verkaufsfläche
entstehen.
Perspektivisch steht ein weiteres Großprojekt im Bereich
des Rathaus-Centers an. Die Hochstraße Nord soll durch
eine ebenerdige Stadtstraße ersetzt werden. Im Rahmen
des Umbaus wird von einem Rückbau der östlichen Teile
des Rathauscenters ausgegangen. In westlicher Richtung ist
dafür eine Erweiterung in Richtung Jaegerstraße denkbar. Das
Projekt bietet ein großes städtebauliches Potenzial zur Neuord-
nung der Abstands- und Brachflächen zu neuen Wohn- und
Büroflächen.
Quelle: Jones Lang LaSalle (*bezogen auf 183 untersuchte Einkaufsstraßen in
Deutschland, ** Rang unter 170 untersuchten deutschen Einkaufsstraßen)
Die Einzelhandelskennzahlen in Ludwigshafen
Quelle: GfK; Kartografi e: VRRN
Die 1A-Lagen in Ludwigshafen
Das neue Gesicht der Ludwigshafener Innenstadt am
Berliner Platz: das Metropol
Ludwigshafen, Bismarckstr. D gesamt
Spitzenmiete 2015 (Rang) 20 € / m² (170*) 64,60 € / m²
Entwicklung 2005-2015 -33,30% 18,00%
Passantenfrequenz 2015 (Rang) 1.185 (162**) -
Filialisierungsgrad 2014 35,10% -
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LegendeFußgängerzone 1A-Lage 100 m
21
Einzelhandelsstandort Schwetzingen
Die Stadt Schwetzingen mit rund 21.500 Einwohnern liegt
zwischen den Städten Mannheim, Heidelberg und Speyer.
Sie ist Mittelzentrum für die Nachbargemeinden Brühl,
Ketsch, Oftersheim, Plankstadt und Hockenheim. Für die
hohe Zentralität sorgt vor allem das Gewerbegebiet Zündholz
im Norden der Stadt, in dem das große Möbelhaus Höffner
und der Hornbach-Baumarkt angesiedelt sind.
In den sonstigen dezentralen Lagen dominieren vor allem
Märkte des kurzfristigen Bedarfs, die für eine sehr gute
Abdeckung sorgen. Mit dem Einzelhandelskonzept, das
gemeinsam mit den Nachbargemeinden Oftersheim
und Plankstadt Ende 2010 verabschiedet wurde, legte
Im Zentrum der Metropolregion Rhein-
Neckar: Schwetzingen mit der Carl-Theodor-Straße und
dem Schwetzinger Schloss
Schwetzingen klare Priorität auf die Entwicklung der
Innenstadt.
Schwetzingen hat eine gewachsene Innenstadt mit hoher
Aufenthaltsqualität und einer eher kleinteiligen Struktur der
Einzelhandelsgeschäfte. Die 1A-Lage verläuft entlang der
westlichen Carl-Theodor-Straße und der kreuzenden Mann-
heimer Straße (Fußgängerzone). Wesentliche Impulse lieferte
2011 die großflächige Ansiedlung der Firma Kaufland am
Ende der Carl-Theodor-Straße. Das Gegenstück bilden die
stark aufgewerteten „Kleinen Planken“ mit dem anliegenden
Drogeriemarkt Müller, dem Wochenmarkt sowie weiteren
attraktiven Geschäften. Dabei halten sich Bekleidungs-Filia-
listen wie Esprit, Bonita oder Street One die Waage mit viel-
fältigen, inhabergeführten Geschäften.
Die Nachfrage ergibt sich auch durch die hohe touristi-
sche Attraktivität der Stadt, die insbesondere von Schloss
und Schlossgarten sowie von den verschiedenen kultu-
rellen Angeboten Schwetzingens ausgeht. Von jeher verfügt
Schwetzingen deshalb über eine große Vielfalt an attraktiven
Gaststätten und Cafés. Hiervon profitieren beispielsweise
auch Uhren- und Schmuckgeschäfte sowie Optiker, die eben-
falls gut vertreten sind. Daneben wird die Innenstadt von
Dienstleistern und im Zuge der Innenverdichtung der Quar-
tiere auch zum Wohnen nachgefragt.
Ziel ist es, die Schwetzinger Innenstadt auch in Zukunft in
ihrer Gesamtheit attraktiv zu halten. Bausteine dazu sind der
barrierefreie und S-Bahn-gerechte Umbau des Bahnhofs,
neue Impulse für die Fußgängerzone sowie ein geeignetes
Nutzungskonzept für die Flächen des Alten Messplatzes, der
aktuell noch als Parkplatz dient.
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Quelle: Stadt Schwetzingen; Kartografi e: VRRN
Die 1A-Lagen in Schwetzingen
LegendeFußgängerzone 1A-Lage 100 m
22
Marktsegment Gewerbegrundstücke
Que
lle: B
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Die weltweit größte TDI-Anlage wird von der BASF am Standort
Ludwigshafen gebaut
2323
Die Rhein-Neckar-Region bietet sehr gute Investitions-
möglichkeiten für Unternehmen aus allen Branchen.
Zu den Standortvorteilen zählen vor allem die zent-
rale Lage in Europa, umfangreiche Flächenreserven für
Neuansiedlung und Expansion, eine leistungsfähige
Infrastruktur sowie mehrere Hauptniederlassungen
großer Unternehmen aus verschiedenen zukunftsträch-
tigen Branchen (siehe dazu Seite 5).
Für den Immobilienmarktbericht 2015 wurden basierend auf
einer kommunalen Abfrage 30 Gewerbegebiete mit einer
Gesamtfläche von rund 9,34 Millionen Quadratmetern analy-
siert. Davon sind etwa 24 Prozent (2,24 Millionen Quadrat-
meter) noch unbebaut und stehen kurzfristig zur Verfügung.
Die Kaufpreise für voll erschlossene Gewerbegrundstücke
sind abhängig von der Lage und betragen im Kern des
Verdichtungsraums Rhein-Neckar zwischen 110 und 200
Euro pro Quadratmeter - teilweise werden bis zu 260 Euro
bezahlt. Im suburbanen Raum liegt die Verhandlungsbasis
zwischen 80 und 110 Euro pro Quadratmeter. An der Peri-
pherie fallen durchschnittlich 50 Euro pro Quadratmeter an
- bei überwiegend sehr gutem Verkehrsanschluss. Die Inves-
titionstätigkeit in den Bereichen Produktion und Logistik liegt
Neues Multi-User-Zentrum auf ehemaligem Militärgelände: Garbe Logistics auf dem Taylor Campus
in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. In Summe fließen in
den nächsten Jahren rund 1,3 Milliarden Euro in 20 bekannte
Projekte. Davon entfällt ein Großteil auf den Bau einer
TDI-Anlage am Standort der BASF in Ludwigshafen, dem
größten zusammenhängenden Chemieareal der Welt.
Die TDI-Anlage ist die höchste Einzelinvestition in der
Firmengeschichte der BASF. Sie besteht aus acht Teilan-
lagen, die alle im letzten Quartal des Jahres 2015 nach drei
Jahren Bauzeit nacheinander in Betrieb genommen werden
sollen. Der weltgrößte Chemiekonzern investiert rund eine
Milliarde Euro in das Projekt, wodurch 200 neue Arbeits-
plätze entstehen und der Strom- und Materialverbrauch für
das Kunststoffgrundprodukt TDI deutlich gesenkt werden
sollen.
Die wichtigsten Investitionen in Produktions- und Logistikimmobilien
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lle: G
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Nr. in Karte
Ort Standorttyp Investor/Nutzer Grundstücks-fl äche
Investitions-volumen
Arbeitsplätze Zeitplan
Bürstadt Produktion, Niederlassung Rheinische Pilz-Zentrale 37.000 m² k.A. 100 fertiggestellt 2015
Ludwigshafen Produktion BASF 30.000 m² 1 Mrd. € 200 in Bau, Fertigstellung 2015
Neuhofen Baustoffgroßhandel Union Bauzentrum Hornbach 32.200 m² k.A. 45 fertiggestellt 2015
Neustadt Niederlassung Motoren Baader 24.000 m² 7 Mio. € 60 in Bau, Fertigstellung 2015
Neustadt Produktion ATEC Autotechnik 14.400 m² 4,5 Mio. € 30 in Bau, Fertigstellung 2015
Speyer Logistikzentrum Daimler AG & Co 100.000 m² k.A. 400 fertiggestellt 2015
Landau Logistikzentrum Einrichtungshaus Ehrmann 13.200 m² 4 Mio. € k.A. in Bau, Fertigstellung 2016
3
Weitere Informationen zu den Gewerbegebieten in der
Rhein-Neckar-Region finden sich im Rhein-Neckar-
Standortportal (www.standorte-rhein-neckar.de) sowie
auf den Internetseiten und in weiterführenden Publika-
tionen der Kommunen.
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Ausgewählte Gewerbegebiete in der Metropolregion Rhein-Neckar
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Quelle: eigene Erhebung (Stand: 30. September 2015)
Nr. in Karte
Name der Kommune Name des Gewerbegebiets Baurecht/ Gebietsart
Gesamtfl äche davon noch verfügbar
verfügbare Parzellengrößen
Bodenrichtwert Kaufpreis
Worms Worms-Rheindürkheim GE / GI 1.000.000 m² 80.000 m² 1.000-35.000 m² 55-85 €/m² 85 €/m²
Worms N 101 GE / GI 250.000 m² 66.000 m² auf Anfrage 70 €/m² 85 €/m²
Frankenthal (Pfalz) Am Römig GI 200.000 m² 200.000 m² 35.000-200.000 m² k.A. 120-140 €/m²
Ludwigshafen Technologiemeile GE 117.000 m² 10.143 m² 2.818-4.152 m² k.A. k.A.
Haßloch Nördlich des Bahndamms GE 154.933 m² 91.078 m² 1.000-60.000 m² 70 €/m² (2014) 75 €/m²
Böhl-Iggelheim GE südlich der Bahnlinie und westlich
der Iggelsheimer Straße
GE / GI / MI 87.500 m² 60.000 m² 4.500-8.000 m² 75 €/m² (2014) k.A.
Neustadt an der Weinstraße Naulott GE 150.000 m² 49.019 m² 1.147-14.500 m² 55-90 €/m² 48-100 €/m²
Neustadt an der Weinstraße Solarpark GE / MI 80.000 m² 40.000 m² auf Anfrage 55-110 €/m² 60-70 €/m²
Edenkoben Gewerbepark Edenkoben-Venningen GE / GI 150.000 m² 50.000 m² 1.500-20.000 m² k.A. 59 €/m²
Speyer Am Rübsamenwühl GE 30.000 m² 30.000 m² 1.500-6.000 m² 130 €/m² (2015) 120-130 €/m²
Offenbach Interpark Rheinpfalz GI 715.000 m² 50.000 m² 1.000-25.000 m² k.A. 60 €/m²
Landau in der Pfalz Am Messegelände GE 272.042 m² 40.866 m² 3.139-15.358 m² k.A. 73-81 €/m²
Rülzheim Nord GE / GI 101.200 m² 30.200 m² 800-11.000 m² k.A. 65 €/m²
Herxheim Gewerbepark West 2 GE / GI 80.000 m² 60.000 m² 1.000-20.000 m² k.A. 65 €/m²
Groß-Rohrheim Am Entenweg II GE / GI 150.000 m² 115.000 m² 10.000-90.000 m² auf Anfrage auf Anfrage
Bensheim Stubenwald GE 122.000 m² 75.000 m² 5.057-35.000 m² auf Anfrage auf Anfrage
Heppenheim Süd GE 230.000 m² 187.700 m² 2.000-44.300 m² auf Anfrage auf Anfrage
Weinheim Technologie- und Industriepark GE / GI 871.000 m² 107.000 m² 2.000-28.000 m² 85-152 €/m² k.A.
Mannheim Eastsite GE 65.122 m² 22.410 m² 3.000-13.852 m² 260 €/m² (2012) 265 €/m²
Brühl Schütte-Lanz-Fläche GE 60.000 m² 60.000 m² ab 10.000 m² k.A. k.A.
Plankstadt A Real! Plankstadt GE 100.000 m² 65.375 m² 1.500-65.000 m² 145 €/m² ab 120 €/m²
Heidelberg Pfaffengrund GI 880.000 m² 52.000 m² 1.684-7.500 m² 200 €/m² (2013) auf Anfrage
Hockenheim Hockenheim-Talhaus GE / GI 2.000.000 m² 28.000 m² 1.000-11.000 m² 80-130 €/m² (2014) 90-115 €/m²
Neulußheim B36 GE 200.000 m² 200.000 m² k.A. k.A. 40-100 €/m²
Wiesloch-Walldorf Metropolpark GE / GI 50.000 m² 40.000 m² 1.500-20.000 m² k.A. k.A.
Mosbach TECH-N-O GE / GI 160.000 m² 100.000 m² ab 1.600 m² 40,90 €/m² 41 €/m²
GVV Hardheim-Walldürn VIP Walldürn GI 246.429 m² 68.600 m² 1.950-29.000 m² k.A. 25 €/m²
Buchen IGO GE / GI 400.000 m² 100.000 m² 1.000-35.000 m² 42,50 €/m² 42,50-100 €/m²
Adelsheim Business-Park GE / GI 85.213 m² 85.213 m² ab 500 m² 30 €/m² (2012) 20-30 €/m²
Osterburken RIO GE / GI 330.000 m² 77.200 m² ab 1.500 m² 25 €/m² (2013) 25 €/m²
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Nr. in Karte
Ort Standorttyp Investor/Nutzer Grundstücks-fl äche
Investitions-volumen
Arbeitsplätze Zeitplan
Landau Logistikzentrum Schramm KG 36.000 m² 7 Mio. € 30 in Bau, Fertigstellung 2015
Germersheim Logistikzentrum Compass Logistics Internatio-
nal AG
80.000 m² 30 Mio. € 250 in Bau, Fertigstellung 2016
Hagenbach Produktion GROKE Türen und Tore GmbH 22.000 m² 8,3 Mio. € 50 in Bau, Fertigstellung 2016
Lindenfels Produktion Kopp-Schleiftechnik 10.000 m² k.A. 40 in Bau, Fertigstellung 2015
Heppenheim Logistikzentrum Henry Schein 31.000 m² k.A. 100 fertiggestellt 2015
Heppenheim Produktion KLN Ultraschall 12.000 m² k.A. 50 in Bau, Fertigstellung 2016
Weinheim Produktion nora systems k.A. 8 Mio. € k.A. fertiggestellt 2015
Weinheim Europazentrale ANCA k.A. 4,5 Mio. € 30 fertiggestellt 2015
Mannheim Logistikzentrum Garbe Logistik 32.600 m² 22 Mio. € k.A. fertiggestellt 2015
Mannheim Paketzentrum Müller Projektentwicklung
GmbH / DHL
6.400 m² k.A. 120 fertiggestellt 2015
Heddesheim Lagerhalle Edeka Südwest 26.000 m² 50 Mio. € 250 in Bau, Fertigstellung 2016
Mannheim Verwaltung, Logistik Gutperle 11.000 m² 15 Mio. € k.A. fertiggestellt 2015
Eppelheim Produktion Deutsche SiSi-Werke 70.000 m² 70 Mio. € 70 in Bau, Fertigstellung 2015
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Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2015)
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Übersichtskarte Investitionsvorhaben und Gewerbegebiete in der Rhein-Neckar-Region
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Verkehrswege
Bundesautobahn mit Nummer
Bundesstraße
Schienenstrecke
Verkehrslandeplatz
Hafen
Grenzen
Staatsgrenze
Landesgrenze
Kreisgrenze
Orte
Siedlungsfl äche
mehr als 100.000 Einwohner
50.000 - 100.000 Einwohner
25.000 - 50.000 Einwohner
10.000 - 25.000 Einwohner
Ausgewählte Gewerbegebiete und Investitionen
Gewerbegebiet mit Nummer
(Tabelle auf Seite 25)
Investition mit Nummer
(Tabelle auf Seite 24/25)
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Legende
Bevölkerungsstand zum 31.12.2013 auf Grundlage des Zensus 2011
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2015
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Marktsegment Büro
City Beste Bürolage des jeweiligen Stadtgebiets.
Cityrand Direkt an die (Büro-)City angrenzende Lagen.
Peripherie Alle Bürostandorte, die nicht in die Lagekategorien City und Cityrand fallen.
Spitzenmiete Oberstes Preissegment (5 Prozent) aller Mietverträge, die im Jahr 2014 neu abgeschlossen wurden (gemäß „Defi nitionssammlung zum Büromarkt“ der gif
Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V., 2. Aufl age vom Juni 2008). Alle angegebenen Mietpreise sind Nominalmieten für marktfähige
Bürofl ächen, also Miete laut Vertrag (ohne Steuern, Incentives und Nebenkosten).
Durchschnittsmiete Durchschnittlicher Mietpreis aller Mietverträge, die im Jahr 2014 neu abgeschlossen wurden (gemäß „Defi nitionssammlung zum Büromarkt“ der gif
Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V., 2. Aufl age vom Juni 2008). Alle angegebenen Mietpreise sind Nominalmieten für marktfähige
Bürofl ächen, also Miete laut Vertrag (ohne Steuern, Incentives und Nebenkosten).
Flächenbestand Gesamtfl äche aller fertiggestellten Bürofl ächen (benutzt oder leer stehend) im gesamten Stadtgebiet am 31. Dezember 2014 (gemäß „Defi nitionssammlung
zum Büromarkt“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V., 2. Aufl age vom Juni 2008).
Flächenumsatz Summe aller Bürofl ächen, die im gesamten Stadtgebiet innerhalb des Jahres 2014 vermietet, verleast oder an einen Eigennutzer verkauft wurden inklusive
Untervermietungen (gemäß „Defi nitionssammlung zum Büromarkt“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V., 2. Aufl age vom Juni
2008).
Leerstandsquote Anteil aller ungenutzten, fertiggestellten Bürofl ächen, die im gesamten Stadtgebiet am 31. Dezember 2014 zum Verkauf, zur Vermietung oder
Untervermietung angeboten wurden und innerhalb von drei Monaten beziehbar sind.
MF/gif-Flächendefi nition Alle Flächenangaben im Kapitel Büromarkt sind Mietfl ächen nach gif. Sie beziehen sich auf die „Richtlinie zur Berechnung der Mietfl äche für gewerblichen
Raum (MF-G)“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. (aktuelle Fassung vom Mai 2012). Die Mietfl äche nach gif ist in der Regel
kleiner als die Bruttogrundfl äche (BGF) nach DIN 277, da beispielsweise Verkehrsfl ächen nicht mitgerechnet werden. Für den vorliegenden Bericht wurde
gemäß Empfehlung der bulwiengesa AG ein Umrechnungsfaktor gif/BGF von 0,8 zugrunde gelegt.
Rendite Mittlere Anfangsrendite von marktfähigen Büroobjekten mit gutem Vermietungsstand, also durchschnittliche Jahresnettomieteinnahmen im Jahr 2014 zu
Kaufpreis (gemäß Empfehlungen der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.).
Marktsegment Einzelhandel
1A-Lage Der Teil der Innenstadt, der die höchste Passantenfrequenz sowie den dichtesten Geschäftsbesatz von großfl ächigen Magnetbetrieben und überregional
operierenden Filialbetrieben aufweist.
Spitzenmiete Mietpreis in Euro pro Quadratmeter bei Neuvermietung einer 100 Quadratmeter großen, ebenerdigen Verkaufsfl äche in 1A-Lage mit 6 Meter Front
(Defi nition Jones Lang LaSalle).
Filialisierungsgrad Prozentualer Anteil bundesweit tätiger Filialunternehmen am gesamten örtlichen Einzelhandel.
Passantenfrequenz Anzahl der Passanten pro Stunde, gemessen an einer bestimmten Zählstelle der Fußgängerzone am bundesweit einheitlichen Erhebungszeitpunkt 21. März
2015, 13 bis 14 Uhr (gemäß Jones Lang LaSalle).
Kaufkraftkennziffer Index je Einwohner, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Beispiel: Ein Index von 110 sagt aus, dass die Einwohner dieser Stadt 10 Prozent
mehr Kaufkraft haben als der Bundesdurchschnitt (GfK-Defi nition).
Umsatzkennziffer Index je Einwohner, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Beispiel: Ein Index von 110 sagt aus, dass in dieser Stadt im Vergleich zum
Bundesdurchschnitt pro Einwohner 10 Prozent mehr im Einzelhandel umgesetzt wird (GfK-Defi nition).
Zentralitätskennziffer Index, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Beispiel: Ein Index von 110 sagt aus, dass diese Stadt im Vergleich zum Bundesdurchschnitt 10
Prozent mehr Kaufkraftbindung und Zentralität im Einzelhandel aufweist (GfK-Defi nition).
Marktsegment Gewerbegrundstücke
Bodenrichtwert Durchschnittlicher Bodenwert für ein Gebiet, das ähnliche Nutzungs- und Wertverhältnisse aufweist. Der Bodenrichtwert gibt den Wert pro Quadratmeter
Grundstücksfl äche für ein fi ktives Grundstück an, das die typischen Lageeigenschaften des betreffenden Gebiets repräsentiert.
Gebietsart Art der baulichen Flächennutzung gemäß Baunutzungsverordnung (BauNVO). Abkürzungen: GE = Gewerbegebiet, GEe = eingeschränktes Gewerbegebiet,
GI = Industriegebiet, GIe = eingeschränktes Industriegebiet.
Rechtliche Hinweise und Haftungsausschluss
Jegliche Veröffentlichung, Vervielfältigung und jegliche Weitergabe des vorliegenden Berichts, auch einzelner Teile daraus, bedürfen vorab der schrift-
lichen Genehmigung durch die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Die Einschätzungen dieses Berichts stehen unter folgenden Vorbehalten: Wir
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ständig sind. Die gegebenen Einschätzungen beruhen auf dem Stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses (31. August 2015). Die tatsächlichen
Entwicklungen können von den Prognosen und Erwartungen dieses Berichts wesentlich abweichen. Die Herausgeber übernehmen keine Verpfl ichtung,
die gemachten Aussagen zu aktualisieren. Die enthaltenen Informationen dienen allein allgemein informativen Zwecken und sind kein Ersatz für Beratung.
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