Mit seinem kürzlich fertig gestellten Innovations- und Produktionsstandort in Wien Aspern ist HOERBIGER nicht nur die erste Industrieansiedlung in Europas größtem Stadtentwicklungsgebiet, sondern auch ein Vorzeigeprojekt in puncto Raum für Innovation. Vier Jahre lang leistete M.O.O.CON Unterstützung bei der Realisierung dieses spannenden Projektes. Anlass für eine Dokumentation.
HOERBIGER – Raum für Innovation
Projektbericht
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Der Name HOERBIGER ist nur Kennern ein Be-griff. Mit einem jährlichen Umsatz von 1,115 Mrd. Euro ist das Unternehen der Weltmarktführer in seinem Segment – HOERBIGER steht für perfor-mancebestimmende Komponenten in Kompres- soren, Industriemotoren und Turbinen, Automobil-getrieben sowie in vielfältigen Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau. Ein Hidden Champion mit einer weltweiten Präsenz – 6.858 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind insgesamt für das Unternehmen, dessen Wurzeln in Wien liegen, tätig.
Gegründet wurde das Unternehmen vor mehr als 120 Jahren, als der Pionier- und Quergeist Hanns Hörbiger mit der Erfindung seines masse-armen und reibungslos geführten Ventils die Stahl-industrie und die Chemische Industrie revoluti-onierte und eine der Schlüsseltechnologien für die industrielle Entwicklung zu Beginn des 20. Jahrhunderts lieferte.
Das Unternehmen gehört heute zum Großteil der von Martina Hörbiger gegründeten HOERBIGER Stiftung mit Sitz in der Schweiz. Die Stiftung wahrt das unternehmerische Erbe, ist Garant für Stabilität und Eigenständigkeit sowie für eine zukunftsorientierte und auf profitables Wachstum gerichtete Konzernstrategie. Der überwiegende Teil des vom Konzern erwirtschafteten Unterneh-mensgewinns wird von der Stiftung vorwiegend
in weiteres Wachstum investiert, was auch die Investition in das neue Haus in Wien Aspern ermöglichte.
Das Geschäftsmodell von HOERBIGER konzen-triert sich darauf, performancebestimmende Komponenten, wie Kompressor- und Motoren-komponenten, Kompaktachsen sowie Synchron-systeme herzustellen und die darauf abgestimm-ten Serviceleistungen anzubieten. Diese weisen hochwertige Alleinstellungsmerkmale auf, die durch einen entscheidenden Einfluss auf die Funktionalität und Wirtschaftlichkeit von Maschi-nen nachhaltigen Kundennutzen bieten. Sie sind der Grund dafür, dass mit Komponenten, Sys-temen und Serviceleistungen von HOERBIGER Standards gesetzt werden.
Der Weg nach AspernÜber acht Jahrzehnte waren die HOERBIGER Ventilwerke in Wien Simmering zu Hause, einem der traditionsreichsten Industriebezirke Wiens. Vor vier Jahren wurde in der HOERBIGER Hol-ding AG die Entscheidung getroffen, den dor-tigen Firmenstandort aufzugeben und in der Seestadt Wien Aspern an einem neuen Standort die rund 500 in Wien tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HOERBIGER Konzerns unter einem Dach zusammenzuführen.
Viele Gründe sprachen für diese Entscheidung:
Nicht nur die räumliche Trennung – vor dem Um-zug waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf drei Standorte in Wien verteilt und auch am Traditionsstandort Braunhubergasse 23 in Wien Simmering war man durch eine Straße getrennt – sondern auch die Notwendigkeit zur Schaffung einer attraktiven Arbeitsumgebung, sowohl für
das bestehende Team als auch im Hinblick auf die Gewinnung neuer Talente war groß. Darüber hinaus gab es im bevölkerungsreichen Bezirk Wien Simmering einen dringenden Bedarf nach Wohnbebauung. Nach dem Umzug des Unter-nehmens werden auf dem Areal des ehemaligen HOERBIGER Standortes in der Braunhubergasse 23 mehr als 500 Wohnungen entstehen.
Vor diesem Hintergrund wurde ein neuer Stand-ort in Wien gesucht, an dem HOERBIGER von langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten profi-tieren kann. In der Seestadtstraße 25 wurde im Rahmen des Stadtteils „aspern – Die Seestadt Wiens“ ein passendes Grundstück für den Neu-bau von HOERBIGER gefunden. „aspern – Die Seestadt Wiens“ ist eines der größten Stadtent-wicklungsprojekte Europas. Das Gebiet im 22. Wiener Gemeindebezirk, der Donaustadt, soll in mehreren Bauphasen und über die Dauer von zwei Jahrzehnten entwickelt werden. In Summe werden hier 8.500 Wohneinheiten für 20.000 Bewohner und zahlreiche Arbeitsplätze im Büro- und Dienstleistungssektor, Produktions- und Gewerbebereich sowie im Wissenschafts- und Forschungsbereich entstehen.
HOERBIGER – WIENeuMit dem neuen Gebäude in Wien Aspern ist es HOERBIGER gelungen, die Firmenwerte – Mut, Pioniergeist, Nähe und Fairness – sowie die den
Das neue HOERBIGER Haus in Wien Aspern bricht mit der Tradition der klassischen Industriebautypologie und schafft vielfältige Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Austausch jenseits von Abteilungs- und Hierarchiegrenzen.HOERBIGER –
Raum für Innovation
Von Martin Käfer und Alexandra Popescu
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2. BauabschnittBürobereich KT Holding
2. BauabschnittBürobereich KT Holding
2. Bauabschnitt
Bürobereich Service, OEM, Know How Zentrum
Bürobereich Service, OEM, Know How Zentrum
2. Bauabschnitt
Sozialbereich
Restaurant CafeHOERBIGER
Forum
F&E
Bürobereich EMEAService OEM
Bürobereich EMEAService OEM
Produktion | LogistikProduktionsnahe Büros
1. Bauabschnitt
Produktion | LogistikProduktionsnahe Büros
1. Bauabschnitt
iM eztälpkraprehcuseB tarbeiterparkplätze
Archiv (UG)Archiv (UG)Schulungs-
zentrum
Konferenz VeranstaltungBesprechung
Eingang Empfang FoyerEingang Empfang Foyer
Technologie-zentrum
HDH
Bürobereich ViennaStandort- / Werksleitung
1. Bauabschnitt
Bürobereich ViennaStandort- / Werksleitung
1. Bauabschnitt
BedarfsplanungFunktionsschema gesamt
Erfolg bestimmenden Kriterien des HOERBIGER Konzerns – Technologie, Selbstbestimmtheit, Wirtschaftlichkeit und Marktpositionierung – in Form eines unverwechselbaren architektonischen Bauwerks Gestalt zu verleihen. Das neue HOERBIGER Haus in Wien Aspern – WIENeu – ist nicht nur die erste Industrieansiedlung in die-sem Stadtteil, sondern auch ein Vorzeige projekt in puncto Raum für Innovation:
Auf Basis des von M.O.O.CON formulierten
Bedarfs plante querkraft architekten unter der Federführung von Jakob Dunkl und Projektleiter Guillermo Alvarez ein 24.000 m² großes Gebäude, das mit der Tradition der klassischen Industrie-bautypologie bricht und die Grenzen zwischen Verwaltung, Forschung & Entwicklung sowie Produktion intelligent auflöst. Vielfältige Möglichkei-ten für Zusammenarbeit und Austausch jenseits von Abteilungs- und Hierarchiegrenzen, die Wege sowie Innovations- und Produktionszyklen kürzen, sind im neuen Haus entstanden.
Auf Basis des von M.O.O.CON formulierten Bedarfs planten querkraft architekten das Haus.
Darüber hinaus ist mit dem HOERBIGER Forum, für deren inhaltliche Konzeptionierung und Um-setzung die Berliner Triad Projektgesellschaft ver antwortlich zeichnete, eine einzigartige identitäts stiftende Ausstellungs- und Kommunika-tionsfläche realisiert worden, die den Innovations- und Pioniergeist des Unternehmens stärken wird. Das in den Neubau integrierte HOERBIGER Forum soll die Bedeutung des Standortes für die Gegen-wart, Vergangenheit und Zukunft des Konzerns illustrieren und unterstreichen.
Die mit Unterstützung von M.O.O.CON definier-ten Projektziele, die auch ein wesentlicher Be-standteil der Auslobungsunterlagen im Rahmen des Generalplanerwettbewerbs waren, lassen sich optimal im neuen Haus ablesen. Von der Bedarfsplanung über die Koordination des General planerwettbewerbs bis zum Einzug der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in das neue Haus zeichnete M.O.O.CON umfassend für das Projekt verantwortlich.
Das von TRIAD Berlin Projektgesellschaft geplante HOERBIGER Forum ist eine multimediale Ausstellungsfläche im Foyer des Hauses, mit dem Ziel den Innovations- und Pioniergeist des Unternehmens bekannt zu machen und zu stärken.
Selbstbestimmtheit, Technologie und Wirtschaftlichkeit als zentrale Erfolgskriterien sind bereits im Eingangsbereich des neuen HOERBIGER Hauses zu spüren.
Blick in die Zukunft – links im Bild kann man von der Ausstellungsfläche in den Forschungs- und Entwicklungsbereich des Unternehmens hineinschauen – und in die Vergangenheit – auf Touchscreens wird die Geschichte von HOERBIGER erzählt.
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Kulturell:
Durch seine schlichte, ja fast rohe und unge-schminkte Architektur ist das Haus eine gelungene Visitenkarte für den innovationsgetriebenen Technologieführer HOERBIGER. Mit seinen offenen Leitungsführungen und Akustikpaneelen, den schnörkellosen Röhren und Leuchten sowie den fehlenden Verkleidungen, dem Stahl und Beton,
die nicht nur in der Produktionshalle, sondern auch im Verwaltungs- sowie Forschungs- und Entwick-lungsbereich zu sehen sind, ist der technologie-affine und erfinderische Geist des Unternehmens überall im neuen Haus zu spüren.
…und Büros bis hin zum Veranstaltungsraum. Die vier Prinzipien des Siegerprojektes von querkraft architekten.
Die industrielle Anmutung ist im gesamten Haus zu spüren – von der Produktionshalle über die Verbindungsbrücken…
Das Restaurant als zentraler Treffpunkt im Foyer sowie im Innenhof. Der Innenhof und die Terrasse mit dem Hanns Hörbiger Raum, einer Ausstellungsfläche über das Leben und Wirken des Unter-nehmensgründers.
Organisatorisch und sozial:
Ein wichtiges Ziel war von Anfang an, die räumli-che und kulturelle Trennung zwischen den ver-schiedenen Gesellschaften und Abteilungen zu überwinden. So wurde das neue Haus als Ort der Begegnung und des Austauschs konzipiert, in dem sich der Erfindergeist, der das Unternehmen von seinen Anfängen begleitet, optimal entfal-ten kann. Durch die intelligente Vernetzung der
Bereiche Produktion, Verwaltung und Forschung & Entwicklung in Form von zahlreichen Brücken und Begegnungsplätzen, des HOERBIGER Forums, des Restaurants und des gemeinsamen Innenhofs wird besonders die informelle Kommunikation gestärkt. Dadurch sollen Innovations- und Produk-tionszyklen deutlich verkürzt werden.
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MittelwertReferenzraum
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Wartung
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Instandsetzung
Wirtschaftlich:
Die Investitionssumme inklusive des Grund-stücksankaufs für das neue HOERBIGER Haus in Aspern beläuft sich auf 45 Millionen Euro und die lebenszyklusorientierte Planung des Hauses sichert die Minimierung der Nutzungskosten auch im laufenden Gebäudebetrieb. So zum Beispiel wird der Gasmotor, der zum Test von HOERBIGER Komponenten zum Einsatz kommt, zur Strom-gewinnung eingesetzt. Die Abwärme des Motors wiederum wird über einen Wärmetauscher der Heizenergie für das Gebäude zugeführt. Darüber hinaus halten effiziente Beleuchtungssysteme und ein zentral über den Sonnenstand gesteuer-ter Sonnenschutz die Energiekosten niedrig.
Auch im Hinblick auf die Wartung und Reinigung sowie die lange Lebensdauer von Haustechnik-komponenten und Bauteilen wurde viel Wert gelegt. Ebenso wurde auf die Flexibilität in der Nutzung sowohl im Produktions- als auch im Bürobereich geachtet – ohne großen Umbauauf-wand kann das Gebäude an geänderte Produk-tionstechniken und Organisationsänderungen im Bürobereich angepasst werden.
Der WettbewerbArchitekturkonzepte sind komplexe System-lösungen, die jedoch einen wesentlichen Beitrag zur Produktivität und Effizienz sowie zur Identitäts-stiftung in einem Unternehmen beitragen können. Obwohl das Thema Corporate Architecture in gewisser Weise so alt wie die Architektur selbst ist, sind Architekturwettbewerbe in der Privatwirt-schaft noch nicht so verbreitet wie im öffentlichen Bereich. Der Nutzen dieser Wettbewerbe liegt aber auch für den privaten Bauherrn auf der Hand:
Sie sind das geeignete Mittel, um verschiedene Lösungen zu generieren, eventuelle Versäumnisse und Unachtsamkeit aufzudecken, vom Kreativitäts- und Erfahrungspotenzial der verschiedensten Architekturbüros zu profitieren sowie um sich einen Überblick über das beste Preis-Leistungs-verhältnis zu verschaffen.
So wurde zur vergleichenden Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Wettbewerbsprojekte mit dem von M.O.O.CON entwickelten LZK Tool Öko ein virtuelles Gebäude auf Basis des Flächen-
Mit Hilfe des LZK Tools Öko wurden die Lebenszykluskosten der Wettbewerbsbeiträge berechnet.
programms und der definierten Bau- und Aus-stattungsqualitäten erstellt.
Design-to-BudgetFür das Projekt wurde von Seiten des Bauherrn ein Budget vordefiniert und der Generalplaner verpflichtete sich dazu, die Planung so zu ad-aptieren, dass die Kosten eingehalten werden können (Design-to-Budget). Gemeinsam mit HOERBIGER wurden in den Projektphasen Vor-entwurf und Entwurf sogenannte Abwurfpakete identifiziert, die bei einer Überschreitung der Baukosten im Vergabeprozess jederzeit gezogen werden konnten. Diese Änderungen wurden auch teilweise in den Vergabeverhandlungen mit den ausführenden Firmen angewandt, um die Beauf-tragung innerhalb des Budgets zu ermöglichen.
Das von M.O.O.CON verantwortete Änderungs-wesen in der Ausführungsphase stellte sicher, dass die Kostenreserven über die 18 Monate Bauzeit ausgereicht haben. Eine kontinuierliche Risikoabschätzung half dabei zu identifizieren, ab wann die Reserven zugunsten von zusätzlichen
Qualitäten abgebaut werden konnten. Dieses rigide Kostencontrolling stellte sicher, dass das zu Beginn vereinbarte Budget eingehalten wer-den konnte. M.O.O.CON verantwortete dabei das Gesamtbudget, der Generalplaner das Baubud-get und eine dritte Kontrollinstanz seitens HOER-BIGER nahm das Projektcontrolling wahr.
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ehrgeizigbegeisterungs-
fähig
präzise zuverlässig
wertschätzend überzeugend
innovativ langfristig
Mit M.O.O.CON MOODS Unternehmenswerte sichtbar machenMit der Errichtung eines Gebäudes setzt ein Unternehmen ein deutliches Zeichen und be-zieht langfristig und weithin sichtbar Position im öffentlichen Raum. Gelungene Unternehmens-architektur signalisiert den Qualitätsanspruch eines Unternehmens und sorgt für eine über-durchschnittliche Identifi kationsmöglichkeit – sowohl nach innen, als auch nach außen. Nur: Wie kann diese Identität optimal in die Sprache des Architekten übersetzt werden?
Mit M.O.O.CON MOODS haben wir ein interak-tives Kommunikationsinstrument entwickelt, auf Basis dessen die Unternehmensidentität in die Sprache der Architektur übersetzt werden kann. Auch HOERBIGER entschied sich dazu, mit die-sem Instrument zu arbeiten: 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen an der Onlinebefragung teil, die eine erste Verortung der Unternehmens-kultur ermöglichte.
Raum für InnovationWarum wir Räume für Innovationen im physischen und im übertragenen Sinn brauchen und wie man diese schaffen kann – darüber unterhielten sich Dr. Peter Steinrück, Executive Vice President und Head of Business Development, HOERBIGER Kompressortechnik Holding GmbH, der für das neue HOERBIGER-Haus verantwortliche Architekt Jakob Dunkl von querkraft architekten und Karl Friedl, Geschäftsführender Gesellschafter bei M.O.O.CON.
Friedl: Was hat HOERBIGER dazu bewogen, die Innovation ins Zentrum des neuen Hauses in Aspern zu stellen?
Steinrück: Wir sind als Engineering-Büro gegründet worden und sind immer von techni-schen Innovationen getragen und getrieben worden. Das Motto unseres heutigen Konzerns lautet „Wir setzen Standards“ und das heißt für uns, dass in allen Bereichen, in denen wir auch tätig sind, Innovationen für uns elementar sind. Durch die Produkte, die wir anbieten, liefern wir unseren Kunden einen entscheidenden Wettbe-werbsvorteil. Dabei setzen wir auf zwei Säulen – einerseits auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterin-nen, andererseits auf die Technologie, in die wir viel investieren. Und wenn man das als Grund-motiv des Unternehmens sieht, dann muss sich das auch in der täglichen Praxis des Unterneh-mens widerspiegeln.
Friedl: Der Innovationsprozess bedeutet, dass man immer wieder neue Anwendungsbereiche für die eigenen Produkte fi ndet. Wie fi nden Sie diese Anwendungsbereiche und Ihre Kunden?
Steinrück: Ein unheimlich spannendes Thema!
In einem zweiten Schritt wurden die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu einem Workshop ein-geladen, im Rahmen dessen in einer interaktiven Diskussion das folgende Moodboard entstand, das auch Eingang in die Auslobungsunterlage fand. Für die an einem Wettbewerb teilneh-menden ArchitektInnen ist das Moodboard eine wesentliche Hilfestellung, um ein Gefühl dafür zu bekommen, mit welchen Werten und Bildern sich ein Unternehmen identifi ziert.
Moodboard der Firma HOERBIGER in Wien – mit Hilfe von Moodboards können Unternehmenswerte sichtbar gemacht werden und als Orientierungshilfe besonders in Architekturwettbewerben verwendet werden.
Im Bild zu sehen (Mitte) – Karl Friedl, M.O.O.CON Im Bild zu sehen (Mitte) – Dr. Peter Steinrück, HOERBIGER
Natürlich spielt König Zufall eine gewisse Rolle. Wenn man sich die Geschichte des Unterneh-mens anschaut, dann war es die Innovation von Hanns Hörbiger, unseres Namensgebers, die zu unserer Entstehung geführt hat. Im Grunde die sehr geschickte Beobachtung seines Arbeits-umfeldes – er war in einem Unternehmen tätig, das Kompressoren gebaut hat. Ein Wahlspruch, den einer unserer ehemaligen Vorstände geprägt hat, war, die Anwendung des Kunden besser zu verstehen als der Kunde selber. Dieses genaue Hinschauen ist also ein wesentliches Element, das uns in der Innovation trägt.
Friedl: Dazu fällt mir der Spruch eines Inno-vationsforschers ein, der sagt: Schau nicht auf die Bohrmaschine, sondern auf das Loch in der Wand, das gebohrt werden muss. Dann kommst du darauf, wie man die Bohrmaschine auch verbessern kann. Wie bringt man die Menschen dazu, das zu sehen?
Steinrück: Ein Unternehmen ist nicht nur eine einzelne Person. Hanns Hörbiger war wohl eine Person, aber ein Unternehmen braucht die Ver-netzung zwischen den Individuen – so wie die Ganglien im Hirn eines einzelnen Individuums
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DI Doris Haidvogl Landscha(sarchitek.n
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Planverfasser
Zeichnung
Maßstab
Gezeichnet
Phase
Plan Nr.
Geprüft
Projekt Nr:
Index Datum Art der Änderung
Bauwerber: Datum Freigabe
Generalplaner :
AUSFÜHRUNGSPLAN
HOERBIGER Holding AGCH-6304 Zug, Baarerstrasse 18t +41 (0) 41 560 10 00f +41 (0) 41 560 10 11
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ausschreibung
architekten ZT gmbh | a-1060 wien | mariahilfer str. 51
fon: +43 -1- 548 77 11 | fax: -44 | www.querkraft.at
querkraft architekten zt gmbh
a-1060 Wien, Mariahilfer Strasse 51
t: +43-(0)1-548 77 11, f: +43-(0)1-548 77 11-44
Planungsstufe:
Bauvorhaben :
Baukoordination :
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
a-1140 Wien, Diesterweggasse 3
t +43 1 90 292
f +43 1 90 292-9000
hoe-af-ar-gs-100-rt-1
hoerbiger wieneu
±0,00 = 158,15 ü.A.
Datum Index 0
05.05.2014
Datum Druck
15.09.2014
v0 19.02.2014 vorabzug ausschreibung 1
0 05.05.2014 ausschreibung AU2
hallengeometrie und tragwerk in überarbeitung
leitungsführung halle in überarbeitung
dachentwässerung in überarbeitung
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ÜBERSICHTSPLAN RAUMTYPEN
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1 15.05.2014 ausschreibung AU3, optimierungen partnering-phase
optimal verschaltet sind, so muss auch ein Unternehmen auf die Vernetzung der verschiede-nen Individuen und ihres jeweiligen Wissens setzen. Es sind nicht die Forscher und Entwick-ler, sondern unsere Serviceleute und unsere Verkäufer, die täglich draußen beim Kunden sind. Als Unternehmen muss es gelingen, diese Leute, die die Verbindung zur Applikation haben, mit den Denkern, den Entwicklern zu vernetzen. Wie kann ich das machen? Nähe spielt eine ganz wichtige Rolle und ist übrigens auch einer unserer zentralen Werte. Das kann ich machen, indem ich die Forscher und Entwickler zusam-men mit den Produktmanagern, mit den Verkäu-fern und mit den Marketingleuten an „die Front“ hinausbringe. Darüber hinaus muss ich das aber auch mit der Organisation und mit der Architektur unterstützen. Für mich wäre es vollkommen un-denkbar, ein Forschungs- und Entwicklungszent-rum zu bauen, das in Wolkenkuckucksheim sitzt.
Friedl: Wien ist für HOERBIGER ein historisch wichtiger Standort, das Unternehmen ist aber
weltweit tätig. Welche Bedeutung hat Wien für das Unternehmen im Hinblick auf Innovatio-nen?
Steinrück: Wir sind am Standort Wien seit unserer Gründung vor rund 120 Jahren. Wir sind aber international aufgestellt und Wien ist sicher nicht der Nabel der Welt. Warum wir hier so ein Ge-bäude errichten haben lassen? Dazu gibt es eine ganz einfache Antwort: die Verfügbarkeit von sehr guten Leuten! Wien ist zwar nicht so eine starke Industriestadt beziehungsweise hat nicht so eine starke Nachfrage nach hochkarätigen Technikern wie beispielsweise der Stuttgarter Raum, bietet jedoch mit der Ausbildung an der Technischen Universität ein sehr hohes Niveau, das sich mit den Niveaus woanders durchaus messen kann. Und wir haben Zugriff auf die besten Leute, die hier ausgebildet werden. Wir haben in Wien auch einen gewissen Ruf – in den wir regelmäßig investieren – und ziehen die besten Köpfe an. Mit dem neuen Haus wollten wir unsere Attraktivität als Arbeitgeber steigern.
Friedl: Sie hätten die Produktion auch an billigeren Standorten dieser Welt verlagern können. Die Entscheidung, hier zu bleiben, hat also nicht so sehr kulturelle, sondern vielmehr strukturelle Gründe. Damit Neues entstehen kann, braucht es die enge Zusammenarbeit mit der Produktion.
Steinrück: Genau! Kunststofftechnik zum Beispiel ist eine Schlüsseltechnologie für uns. So haben wir in unserem F&E-Zentrum eine Kunststoffspritz-maschine aufgestellt, die gemeinsam von den Ent-wicklern und den Produktionsmit arbeitern bedient wird. Diese Zusammenarbeit wird auch durch die Architektur unterstützt, denn die Maschine ist genau an der Schnittstelle zwi schen diesen beiden Bereichen platziert. Und auch die Musterwerkstätte ist genau an der Grenze zur Produktion. Da kann man dann nicht mehr genau sagen, ist das jetzt der Produktion oder der Verwaltung zugeordnet, der Übergang ist fließend. Dass die Architektur diese Idee so unterstützt, darauf sind wir sehr stolz.
Friedl: Wie kann ein Haus den Prozess der Innovation unterstützen?
Steinrück: Indem es den Menschen Begegnungs- und Vernetzungsmöglichkeiten bietet. Wenn man sich den Dunkl und seinem Team entworfenen Grundriss anschaut, dann ist es ihnen gelungen, Brücken zu bauen – so wie die Brücke, auf der wir uns jetzt befinden – auf denen sich Menschen auf ihrem täglichen Gang zu ihrem Arbeitsplatz, den Konferenz- und Besprechungsräumen, zum Restaurant begegnen können. Wir haben Begeg-nungsräume geschaffen, womit die Wahrschein-lichkeit sehr hoch ist, dass sich die Entwicklungs-leute, mit den Kollegen, die draußen im Markt sind sowie den Produktionsleuten treffen. Es ist ein wichtiges Charakteristikum dieses Hauses, dass wir eine enge Verbindung zwischen der Produktion und den Angestellten, also zwischen dem Ort, wo etwas erdacht und dem, wo es gemacht wird, geschaffen haben. Wenn man das Haus von außen anschaut, dann kann man die Grenzen zwischen Produktion, Sales, Engineering nicht erkennen.
v.l.n.r.: Martin Käfer, M.O.O.CON, Peter Steinrück, HOERBIGER, Jakob Dunkl, querkraft architekten, Alexandra Popescu, M.O.O.CON, Karl Friedl, M.O.O.CON
Auszug aus dem von querkraft architekten entworfenen Grundriss für das neue HOERBIGER Haus
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Friedl: Wie seid ihr an diese Aufgabenstellung herangegangen?
Dunkl: Wir haben nichts anderes getan als unserem Leitsatz treu zu bleiben – wir meinen, dass Menschen immer das Wichtigste sind und deshalb war es für uns klar, dass wir zwischen Ingenieuren, Verwaltungsmitarbeitern und den Menschen an der Maschine nicht differenzieren werden. Wir glauben, dass alle gemeinsam am Erfolg des Unternehmens teilhaben. Wir wollten zwischen dem Verwaltungsbereich, der vorne und dem Produktionsbereich, der hinten ist – und diese Formulierung ist schon gefährlich – nicht unterscheiden, sondern eine Einheit schaffen. Das Zusammenwachsen, eine Firma sein, war für uns zentral. Am alten Standort in Simmering war zwischen diesen beiden Bereichen eine Straße. Man war so stark getrennt, wie es überhaupt nicht sein sollte. Darüber hinaus waren wir sehr stark darauf bedacht, dass nicht nur die Fassade die Idee des Zusammenwachsens und der
Einheit widerspiegelt, sondern dass sich die Elemente auch im Inneren in fast schon extremer Weise annähern. Klarerweise sind Produktions-bereiche mit offenen Leitungsführungen, mit offe-nen Akustikpaneelen, mit schnörkellosen Röhren und Leuchten ausgestattet und das Gleiche haben wir dann in sehr roher, ungeschminkter Weise in die Büro-und Konferenzbereiche ge-führt. Vielleicht ist es dann ein Differenzkriterium zu anderen modernen Verwaltungsbauten, wo alles immer verkleidet ist und man überall na-türlich abgehängte Decken und schöne Vorsatz-schalen hat und man sehr selten die „Maschine“ sieht, die ein Haus heutzutage durchaus ist. Ein Haus besteht nicht nur aus ein paar Ziegelwän-den mit einer Decke, sondern es sind viele Struk-turen drinnen. Wir haben gefunden, dass diese Herangehensweise für ein technisches Unterneh-men durchaus passend ist.
Friedl: Kommen wir zu den Kommunikations-plätzen und Brücken zurück, die vorher er-
wähnt wurden. Wie unterstützt die Architektur die Vernetzung im Haus?
Dunkl: Mit dem südlichen Teil, wo die Produktion angesiedelt ist und dem Bürobereich im nörd-lichen Teil würde sich das Haus in zwei Hälften aufteilen. Ein verbindendes Element ist aber der Forschungs- und Entwicklungsbereich, der sich mit lauten und vibrationsreichen Maschinen unter dem Technology-Center (Verwaltung) bis ins 2. Obergeschoß hindurchzieht. Darüber hinaus haben wir an jedem Ort, in jedem Gang im Haus Glas vorgesehen. Das ist für die Orientierung, aber auch für die Kommunikation wichtig. Man sieht viel mehr zufällig. Verkehrswege könnten in einem Gebäude das Ärgerliche sein, weil sie keine produktiven Quadratmeter sind, aber durch diese Transparenz und Einladung zur Kommuni-kation werden sie potenziell zu den produktivsten Flächen im Haus. Darüber hinaus braucht es Plätze zum Verweilen, wie zum Beispiel den Ort an dem wir jetzt sind, mit Stehpulten oder im Bürotrakt die Mittelzonen, wo man sich gemein-sam zusammensetzen kann. Abgesehen davon
waren wir diejenigen im Wettbewerb, die am stärksten den Hofeinschnitt, den die Produktion angeboten hat, fortgesetzt haben. Den gleichen Hof haben jetzt auch die anderen Teile des Hauses gekriegt und so haben wir einen gemeinsamen, geschützten Innenhof – was auf Grund der Wind-verhältnisse in Aspern wichtig ist – der wie ein Dorfplatz funktioniert: Gleich hier angeschlossen ist auch das Restaurant – innen und außen im Hof – das wie das gesellschaftliche Zentrum eines Wirtshauses am Dorfplatz alle anlockt.
Steinrück: Die Ideen, die wir vorher formuliert haben, diese Nähe, die Vernetzungsmöglich-keiten zwischen Produktion und Verwaltung haben wir vorher zusammen mit M.O.O.CON in der Erstellung der Auslobungsunterlagen mit-bedacht. So konnten wir in der Auswahl des Siegerprojektes ganz bewusst auf diese Kriterien eingehen. Und dies war sehr wichtig, weil für mich und viele meiner Kollegen war das die erste Erfahrung im Umgang mit einem Architektur-wettbewerb. Zunächst haben wir den Fehler gemacht, dass wir uns von den Fassaden der
Anregendes Gespräch zwischen Architekt, Bauherr und M.O.O.CON auf einer der zahlreichen Brücken im neuen HOERBIGER Haus.
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Visualisierungen beeindrucken haben lassen und ich muss gestehen, dass das querkraft-Projekt in der ersten Schau, als wir mit der Jury noch nicht zusammengesessen hatten, nicht weit vorne lag. Die Jury wurde von einem sehr erfahrenen Architekten, Prof. Gnaiger aus Linz, geführt, der die Unterlagen sehr gut studiert und uns dann zu den für uns zunächst verborgenen Schönheiten des querkraft-Konzeptes hingeführt hat: wie die Grundrisse zusammenstimmen, wie die Ausge-wogenheit zwischen den Angestellten und den gewerblichen Mitarbeiter-Bereichen gegeben ist, wie die Wegeführungen sind, wie die Kommuni-kationsmöglichkeiten unterstützt werden, wie der Besucherpfad ausschaut – wir wollten nämlich mit unserem Haus auch unsere Technologie zei-gen. So gesehen, hat das Konzept von querkraft eine einzigartige Position gehabt.
Friedl: Es gibt Architekten, die das schöne Bild vor Augen haben. querkraft ist von der Funktion ausgegangen und hat sich überlegt, wie man dem Ganzen dann eine Form geben kann.
Dunkl: Vielleicht kommt unserem Büro zu Gute, dass wir alle drei Eigentümer von der Technischen Universität kommen. Ich persönlich wurde drei Mal an Kunstakademien abgelehnt. Wir denken sehr stark technisch, funktional, pragmatisch. Das Haus ist zunächst eine Maschine, die dienen und funktionieren und Produktivität erhöhen muss. Dann erst kommt der Gestaltungsan-spruch, der die Attraktivität des Nutzers erhöhen muss. Mit dem neuen HOERBIGER-Haus sollen die besten Köpfe gewonnen werden. Für jeden Absolventen, der frisch von der Uni mit seinem Diplom kommt, spielt dieses Gebäude eine wichtige Rolle – und zwar nicht nur in der ersten Sekunde, sondern über Jahre hinweg.
Friedl: Das Haus ist kein querkraft-Denkmal, sondern eine Visitenkarte für das Unter-nehmen. HOERBIGER hat sich mit Hilfe des Mood boards mit seinen Werten und Zielset-zungen in Bezug auf das neue Haus auseinan-dergesetzt. Wenn man heute durch das neue
Haus geht, spürt man HOERBIGER. Für eine Bank würde das Haus anders aussehen.
Dunkl: Ja, es ist ein technisches Unternehmen und dies soll man hier spüren. Als die Diskussion aufkam, ob unter die auskragenden Teile Stützen gestellt werden sollten, weil diese günstiger als die großen Stahlauskreuzungen wären, die wir jetzt haben, hat Dr. Steinrück vehement protes-tiert. Wir wollten auch ein dynamisches Gebäude haben, das diesen technischen Anspruch aus-strahlt. Hätten wir die Stahlauskreuzungen eli-miniert, dann wäre das so wie wenn man einen tollen Motor drosseln würde. Es geht hier um gewisse Werte, die das Gebäude ausstrahlt.
Friedl: Ein Bauprojekt ist als Unternehmen auf Zeit zu verstehen. HOERBIGER hat das gleich verstanden und dementsprechend die Mitar-beiter eingesetzt und geführt.
Steinrück: Es war uns klar, dass dieses Projekt nur dann erfolgreich zu Ende gebracht werden kann, wenn wir eine Spitzenkraft zu 100 % in diesem Projekt einsetzen. So haben wir uns für Dr. Langer, der bei uns im Unternehmen für die Logistik zuständig war, entschieden und gesagt, wir hätten dich gerne im Projekt weil du der beste Mann dafür bist und nicht weil wir auf dich sonst verzichten können. Diese Entscheidung hat sich wunderbar bewährt. Wir haben mit ihm auch eine Person ausgewählt, die sehr moderierend in ihrem Umgangston ist und deutlich unterschiedliche Interessen immer wieder auf einen Nenner bringen kann. Darüber hinaus hatten wir mit dem General-unternehmer und seinem Team großes Glück, da sie menschlich und atmosphärisch sehr gut in unser Team hineingepasst haben. Ansonsten hät-ten wir die extrem harten Kostenforderungen nicht erfüllen können.
Fact Sheet Geschäftsfeld: Gebäudeentwicklung Branche: Produktion Nutzung: Verwaltung, Forschung & Entwicklung, Produktion Kompetenzfelder M.O.O.CON: Organisationsberatung, Prozessmanagement, Lebenszyklusmanagement, Facility Management
Projekt: HOERBIGER, WIENeu Bauzeit: 06.10.2014 – 18.04.2016 Bruttogeschoßfläche: 24.000 m² Arbeitsplätze: rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Projektpartner:
· Bauherrenberatung und Projektsteuerung: M.O.O.CON GmbH · Generalplaner: querkraft architekten ZT GmbH · Hochbau: Granit Bauunternehmung GmbH · Haustechnik: Caverion Österreich GmbH · Elektrotechnik: ELA Elektro Anlagenbau GmbH
Frankfurt | Deutschland M.O.O.CON® GmbH Leipziger Straße 8 | 60487 Frankfurt/Main | Deutschland Telefon: +49 (0)69 714 016-0 | Fax: +49 (0)69 714 016-180 E-Mail: [email protected] | www.moo-con.com
Hamburg | Deutschland M.O.O.CON® GmbH Bogenallee 14 | 20144 Hamburg | Deutschland Telefon: +49 (0)40 405 896 939-3 | Fax: +49 (0)69 714 016-180 E-Mail: [email protected] | www.moo-con.com
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Waidhofen/Ybbs | ÖsterreichM.O.O.CON® GmbH Plenkerstraße 14 | 3340 Waidhofen/Ybbs | Österreich Telefon: +43 (0)7442 502-0 | Fax: +43 (0)7442 502-2080 E-Mail: [email protected] | www.moo-con.com
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Die Entwicklung und Gestaltung von Infrastrukturprojekten betrachten wir als ein wichtiges Managementinstrument. Wir verstehen die aktuellen und zukünftigen Anforderungen von Unternehmen oder Institutionen und über-setzen diese in eine spezifische Objekt- und Servicestrategie. Durch die Umsetzung der wirtschaftlichen, organisatorischen, sozialen und kulturellen Aspekte gestalten wir das Zusammenwirken der Werte Mensch, Organisation und Objekt und wirken so auf den Erfolg unserer Kunden.
© M.O.O.CONBilder © Walter Oberbramberger ein M.O.O.CON-Projekt