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Reparatur-Anleitungen
15
buche iV-P ~O 9
Motorrad-ReparaturanleitungBand 5242
HONDAXL 6oo VTRANSALPab Baujahr1997 bis 2000
XL 650 VTRANSALPab Baujahr 2000
bucher~Q
Impressum
ISBN 3-7168-2009-1
Motorrad-Reparatur-anleitung Band 5242
Copyright© by Bucheli Verlags AG,Inhaber Paul PietschCH-6304 Zug/Schweiz
Sämtliche Rechteder Speicherung, Verviel-fältigung und Verbreitungsind vorbehalten .
Redaktion,Satz und Gestaltung :RedaktionsbüroThomas JungD-70 376 StuttgartText :Thomas JungFotos :Uwe AltmannThomas JungMO-ArchivDruck :Maisch & QueckD-70839 GerlingenBindung :K . DieringerD-70839 Gerlingen
110150
2
Alle Angaben undRatschläge in diesemRatgeber wurdennach bestem Wissenund Gewissen erteilt .Eine Haftung der Autorenoder des Verlags undseiner Beauftragtenfür Personen-, Sach-und Vermögensschädenist ausgeschlossen .
Dieser Band entsprichtdem Kenntnisstandzum Zeitpunkt der Druck-legung .Abweichungen durchWeiterentwicklungder beschriebenenFahrzeuge, geänderteAnweisungen desFahrzeugherstellersbzw. neue gesetzlicheBestimmungen sindmöglich .
InhaltInhalt
Impressum 2 Baugruppen 57Ein kleiner Sprung in die Historie . . 5 Ausbau 58
Prüfen und Vermessen 581
Werkzeug und Ersatzteile 8 Montage 581 .1
Allgemeine Werkzeuge 81.2
Spezialwerkzeuge 9 4 Vergaser 591.3
Ersatzteile 10 4 .1 Ausbau 594.2 Prüfen und Vermessen 62
2
Störungssuche 11 4.3 Montage 652.1
Schmiersystem 112.2
Kraftstoffsystem 12 5 Starter 682.3
Zylinderkopf, Ventile und Zylinder . . 13 5 .1 Ausbau 682.4
Kupplung und Getriebe 13 5 .2 Prüfen und Vermessen 682 .5
Kurbelgehäuse und Kurbelwelle . . . 13 5 .3 Montage 722 .6
Frontpartie 142 .7
Bremse 14 6 Generator und Ladesystem 742 .8 Zündsystem 15 6.1 Ausbau 742 .9
Batterie und Ladesystem 15 6.2 Prüfen und Vermessen 752 .10 Hinterrad, Bremse und Aufhängung 16 6.3 Montage 772.11
Starter 167 Zündsystem 79
3
Wartung 17 7.1 Ausbau 793.1
Tabelle für periodische Wartung . . . 18 7.2 Prüfen und Vermessen 793.2
Benzintank und Verkleidung 19 7.3 Montage 823.3
Kraftstoffleitungen und Schläuche . 243.4
Kraftstoffsystem 24 8 Kühlsystem 833 .5
Luftfilter 25 8.1 Ausbau 833 .6
Vergaser 26 8.2 Prüfen und Vermessen 853 .6 .1 Betätigung 26 8.3 Montage 873 .6.2 Leerlaufdrehzahl 273 .6.3 Vergaser-Abgleich 28 9 Kupplung und Schaltwelle 893.7
Zündkerze 29 9.1 Ausbau 893.8
Ventilspiel 32 9.2 Prüfen und Vermessen 913.9
Kompression 34 9.3 Montage 943.10 Motoröl 353.11
Batterie 36 10 Motor 973.12 Bremsflüssigkeit 38 1o.1 Ausbau 973.12.1 Bremsflüssigkeit wechseln 10 .2 Einbau 100
und entlüften 39 10.3 Inbetriebnahme3.13 Bremsbeläge 41 des überholten Motors 100
3.14 Scheinwerfer-Einstellung 443.15 Leuchtmittel wechseln 45 11 Zylinderkopf 1013.16 Kupplung 48 11.1 Ausbau 101
3.17 Kühlsystem 49 11.2 Prüfen und Vermessen 1043.18 Antriebskette 50 11.3 Montage1073.19 Lenkkopflager 533.20 Federung 53 12 Kolben und Zylinder 112
3.20.1 Vorderradgabel 53 12.1 Ausbau 1123.20.2 Hinterrad-Federung 53 12.2 Prüfen und Vermessen 1123.21 Räder und Reifen 54 12.3 Montage 1153.22 Schrauben, Muttern und Splinte . . . 553.23 Sicherungen 55 13 Kurbelgehäuse 1163.24 Sekundärluftsystem 55 13 .1 Ausbau 1163.25 Seitenständer 56 13 .2 Montage 1193.26 Fahrzeugwäsche 56 3
Inhalt
4
21
Kabel und Seilzüge150
Verkleidungsübersicht159
Ölkreislauf 160
Kühlkreislauf 162
22
Technische Daten163
Schaltpläne . . . . Ausklappseiten/hinten
14 Ölpumpe 120
14.1 Ausbau 120
14.2 Prüfen und Vermessen120
14.3 Montage 121
15 Getriebe 123
15 .1 Ausbau 123
15 .2 Prüfen und Vermessen123
15 .3 Montage 125
16 Kurbelwelle 127
16.1 Ausbau 127
16.2 Prüfen und Vermessen 127
16.3 Montage 129
17 Bremsen 130
17.1 Ausbau 130
17.2 Prüfen und Vermessen 131
17 .3 Montage 132
18 Frontpartie 13518.1 Ausbau 13518.2 Prüfen und Vermessen 138
18.3 Montage 139
19 Heckpartie 14419.1 Ausbau 14419.2 Prüfen und Vermessen 14519.3 Montage 148
20 Einwintern 14920.1 Batterie 14920.2 Vergaser und Tank 14920.3 Räder und Reifen 149
20.4 Inbetriebnahme 149
Ein kleiner Sprung in die
Der grösste Motorrad-Produzent der Welt wirdam 24. September 1948 als HONDA MOTORCOMPANY LIMITED mit umgerechnet 18ooo MarkStartkapital gegründet . Jahre zuvor beginnt dieIndustriellen-Saga in einem ausgebombtenHaus in Hamamatsu, als der gelernte Auto-schlosser und Sohn eines Schmieds, SoichiroHonda, 50o Zweitaktmotoren aus Heeres-beständen günstig ersteht, an Fahrradrahmenanschraubt und diese wohlfeil unters japanischeVolk bringt, das in diesen Nachkriegsjahrenförmlich nach günstigen Transportmittelnlechzt .Als der Vorrat an Heereszweitaktern zur Neigegeht, liegt der Entschluss nahe, die Produktioneines eigenen Motors aufzunehmen .Im Gegensatz zu anderen Herstellern fertigtHONDA auch bald eigene Fahrwerke an . Diekomplette Fertigung des Fahrzeugs aus einerHand - für Soichiro Honda ging wohl ein Traumin Erfüllung . Vielleicht heisst diese erste HONDAdeswegen auch DREAM. Die technischen Datenhören sich aus heutiger Sicht natürlich allesandere als traumhaft an (Einzylinder-Zweitaktermit Zweiganggetriebe), aber in den kargenNachkriegsjahren war die Volksmotorisierungeine treibende Kraft beim wirtschaftlichenAufbau Japans . Als Dank für seinen Anteil andiesem Wiederaufbau erhielt Soichiro Hondaübrigens schon Anfang der 5oer Jahre die »Ver-dienstmedaille am blauen Band« vom Tenno,dem japanischen Kaiser, verliehen .
HONDA CB 750
1968 auf derTokyo-Motors-how vorge-stellt und 1999von deutschenFachmagazin-Lesern zumMotorrad desJahrhundertsgewählt .
Historie
Die Produktionszahlen schossen also in unge-ahnte Höhen, richtig »doll« wird's dann abermit dem Einstieg in das Exportgeschäft . Diebegleitenden Werbemassnahmen werden zwarauch zur Legende (»You meet the nicest peoplean a HONDA«), aber ohne den Einsatz der Sport-abteilung wäre in Europa nicht Fuss zu fassengewesen. Proportional zu den eingefahrenenWeltmeisterschaften, deren Geschichten einBuch für sich füllen würden, stiegen die euro-päischen Absatzzahlen . Statistiken erzählenuns von so Millionen HONDAS, die bis 1968 ge-fertigt wurden .HONDA gehört heute zu den führenden High-tech-Firmen, die neben Automobilen, Strom-aggregaten u .Ä. jährlich über 5 Millionen Zwei-räder herstellt .
Ein kleiner Sprungin die Historie
Die »erste«HONDA mit dem50 cm 3-Zweitak-ter aus Heeres-beständen warder Grundsteinzu einer japani-schen Industri-ellen-Saga.
5
Ein kleiner Sprungin die Historie
Ein Kleinod der Geschichteder Hubkolbenmotor-Entwicklung ist zweifellosHONDAS V4-Ovalkolben-motor mit acht Ventilenpro Zylinder - sozusagenimmer zwei Zylinder einesgedachten V8-Motors zu-sammengefasst -, dertatsächlich in Kleinserieproduziert und verkauftwurde. Und zwar in der NS750 zum symbolischenPreis von ioo ooo,- Mark .
6
Zu den herausragenden, weil marktpolitischentscheidenden, Modellen gehören die CB 450(1965) und die CB 750 (1969) . Mit diesen Mo-dellen eröffnete HONDA bis dato unerreichbargeglaubte fahrerische Horizonte und sie bewie-sen eine dieser Filigrantechnik nicht zugetrauteZuverlässigkeit . (Heute wird das - ganz nüch-tern betrachtet - als Eisenhaufen bezeichnet .)Viel wichtiger jedoch war und ist der von HON-DA immer an vorderster Front - auch mit derModellpolitik - betriebene Imagewandel desMotorrads vom »arme Schlucker«-Vehikel zumFreizeitspass, ökologischen bzw. ökonomischenAlternative und Lifestyle-Gimmick - Sie könnenes sich aussuchen . Und ohne diese Wandlunghätte das Motorrad zumindest in Mitteleuropa
wohl auch keine Überlebenschance gehabt .Diese Marktführerschaft scheint HONDA aberauch Verpflichtung zum höchstmöglichen Qua-litätsstandard zu sein . Jedenfalls sind HONDA-Zweiräder die Messlatte, an denen sich Mitbe-werber in Sachen Verarbeitung, Bedienbarkeitund Dauerbeanspruchung messen lassen müs-sen .
Es versteht sich von selbst, dass eine solchePosition nicht mit dem Nachstolpern ausge-latschter Pfade erreicht wird . Ein Ihnen bekann-tes Beispiel wird die 1987 eingeführte XL 6oo VTransalp sein . Als erste komplett Plastik-ver-schalte Enduro hatte sie natürlich ein extremhohes Polarisierungs-Potenzial in der Gemein-de der Grobstoller. Aber die Zeit und die Käu-ferschaft haben HONDA Recht gegeben .Von der Ur-TRANSALP zur `97er-TRANSALP, die unsübrigens aus dem italienischen HONDA-Werkbeschert wird (wie die CB 500 und die DOMINA-TOR), sind die wichtigsten Schritte die aufge-wertete Bremsanlage (zuerst Scheibenbremsehinten, dann Doppelsheibe vorn), die verein-fachte (digatale) Zündanlage mit nur einer stattzwei Zündboxen und die modifizierte Schaltung(die mittlere Schaltgabel ist auf der Schaltga-belschiene nicht mehr geschraubt, sondernbeweglich) .Die 65oer-TRANSALP bedient sich aus dem NTV65o-Fundus . Das betrifft natürlich in ersterLinie Kolben/Zylinder, was auch die Änderungdes Kühlkreislaufs nach sich zieht (der hintereZylinder erhält sein Kühlmittel via vorderemZylinder und nicht mehr seperat) . Und natürlichauch eine höhere Leistung zeitigt (42 kW/55 PSbei 75oo/min) .Motorräder wie die TRANSALP haben natürlicheine »feste Gemeinde«. Und so existieren eineganze Reihe von interessanten Internet-Seitenmit dem Thema TRANSALP . Werfen Sie also IhreSuchmaschine an, HONDA und TRANSALP einge-ben und viel Spass beim stöbern .
In eigener Sache:Dieser Band kann keine dreijährigeMotorradmechaniker-Lehre ersetzen,setzt aber geübten Umgang mit Werk-zeug und Materie voraus. EinzelneArbeitsgänge, zu deren DurchführungSonderwerkzeuge und umfangreicherMaschinenpark (spezielle Dorne,Hülsen und Pressen) benötigt werden,die Hobbymechaniker-Verhältnisseübersteigen, werden zur Durchführungder HONDA-Werkstatt empfohlen .
Um sich und andere nicht zu gefähr-den, sind Arbeiten an der Bremsanlageebenfalls versierten Fachkräftenvorbehalten .
1 Wer <.„.
i
Werkzeug1 .1
AllgemeineWerkzeuge
8
Werkzeug und Ersatzteile
1.1
Allgemeine Werkzeuge
Das mit der Maschine gelieferte Bordwerkzeug
können wir für umfangreichere Wartungsarbei-ten oder gar Motorüberholungen vergessen .Also muss passendes Qualitätswerkzeug selbst
besorgt werden, mit dem der Freizeit-Mechani-
ker seine Maschine mit Spass bei der Arbeit in
Schuss halten kann . Hier eine Aufstellung von
Werkzeugen, über die der engagierte Hobby-Schrauber verfügen sollte :
i Gabelschlüssel
(kompletter Satz ab 6/7 bis 30/32)2 Ringschlüssel
(abgekröpft, kompletter Satz ab 6/7)
Steckschlüssel
(kompletter Satz ab 8/9 bis 20/22
und SW 30, 32)
Innensechskantschlüssel
(kompletter Satz 2-8 mm, abgewinkelt)
Schraubendreher für Schlitzschrauben(ein kompletter Satz)
6 Schraubendreher
für Kreuzschlitzschrauben
(ein kompletter Satz)
Schlosserhämmer (200 g, 500 g, 1000 g)Meissel(Satz: Meissel, Durchtreiber, Körner)
9 Stroboskoplampe (Zündungskontrolle)1o Feilen und Ölstein Qe ein Satz)11 Flachschaber
(verschiedene Klingenbreiten,
im Durchschnitt 23 mm)12 Dreikant-Schaber13 Zangen (Kombi-, Wasserpumpen-,
kleine Flachspitz-, Rundspitz-, Innen- und
Aussenseegerring- und Grip-Zange)Isolierter Seitenschneider
Schlagschraubendreher (mit Schlitz-
und Kreuzschlitz-Einsätzen)16 Knarre
(komplett mit allen Einsätzen)17 Drehmomentschlüssel
(5-6o Nm/6o-300 Nm,
dazu alle nötigen Werkzeuge
und Einsätze)18 Gewindeschneid-Ausrüstung
(komplett mit Lehre und Schneider)19 Gewindereparatur-Ausrüstung
2o Elektrische Bohrmaschine
(komplett mit Ausrüstung und Ständer)
21 Schraubstock
22 Werkbank
3
4
5
78
1415
Das könnte genügen, aber der sichere Mann
treibt die Freude noch weiter und gönnt sich
noch andere gute Sachen .
23
2425
26
27
2829
30
Ausserdem muss der Hobbymechaniker über
bestimmte Verbrauchsstoffe verfügen, als da
wären :
31
3233
34353637
38
Verschiedene Abzieher, von denen der
wichtigste ein einfacher zweiarmiger ist
Lötlampe mit verschiedener Ausrüstung
Elektrische Heizplatte
(ca. 25 cm Durchmesser)
Schiebelehre (Messschieber)und Messuhr
(Letztere komplett mit Halter)
Schraubzwingen zum Festhalten
von Teilen
Kolbenringzange
Lötkolben
(verschiedene Grössen : 30, 8o, 15o Watt)
Für die Elektrik :
Prüflampe, Taschenprüfgerät (Ohm- und
Volt-Meter), Säureprüfer
Spiritus oder Bremsenreiniger
zum Entfetten von Dichtflächen
(und natürlich Bremsscheiben reinigen)
Flüssige Silikon-Dichtmasse
Radlagerfett für Seilzug- undHebel/Pedal-Drehpunkte
Montage-Fett mit MoSZAnteil
Kupferpaste
Polfett (säurefrei)
Schraubensicherung
(Loctite 221 o.Ä .)
Mehrzweck-Sprayöl
Dermassen ausgerüstet, bereitet es auch keineSchwierigkeiten, sich aus den Beständen des
nächstgelegenen Schrotthändlers Abzieher,
Abdrücker oder Spezialdorne und -halter zu
konstruieren . Nützlich ist in dem Fall auchnoch ein Schleifbock . Eine Motorradhebebühnestellt ebenfalls eine nicht zu unterschätzende
Arbeitserleichterung dar .
Auf die Reifenmontage wird hier nicht einge-
gangen, da die Montage von Schlauchlos-Rei-
fen womöglich auch mit Behelfswerkzeug von-statten geht, Ihr Reifenhändler aber die Felgen
Ihrer TRANSALP bestimmt schonender behan-
delt, als dies bei einem Reifenwechsel in Ei-
genregie der Fall ist . Dort kann auch die Wuch-
tung der Reifen schnell und sicher ausgeführt
werden (was auch kein Hexenwerk ist) .
1.2Spezialwerkzeuge
Für bestimmte Arbeiten an der TRANSALP istdas richtige Spezialwerkzeug Grundvorausset-zung, um Teile nicht zu beschädigen oder garzu zer-stören .Auf jeden Fall dient der Einsatz dieser Werk-zeuge (bei richtiger Handhabung) auch demWerterhalt .∎ Für folgende in den Wartungs- und Mon-
tagekapiteln beschriebene Arbeiten emp-fiehlt sich HONDA-Spezialwerkzeug :
•
Bild 1 : Ölfilterschlüsselzum Wechsel der Ölfilterpatrone,HONDA-Nr. 07HAA-P17o1o0
•
Bild 2: Rotorabdrückerzum Ausbau des Generatorrotors,HONDA-Nr. 07733-0020001
oder 07933 -3950000•
Kupplungsnabenhalterzum Lösen der KupplungsmutterHONDA-Nr. 07JMB-MN5o3o1(kann improvisiert werden und wirdzum Wechsel der Beläge oder Federnnicht benötigt) .
•
Bild 3 : Handelsüblichen Ventilfeder-spanner zum Ausbau der Ventileim Zylinderkopf.Diese Werkzeuge sind zum Teil (z.B . Ölfil-terschlüssel) auch bei den einschlägigenZubehör-Handelsketten erhältlich .
TIPPT
1
Werkzeug1 .2
Spezialwerkzeuge
Bild iÖlfilterschlüssel,HONDA-Nr.07HAA-PJ70100
Bild 2Rotorabdrückerzum Ausbau desGeneratorrotors,HONDA-Nr.07733-0020001
Bild 3Ventilfederspanner
9
1
Werkzeug1 .3
Ersatzteile
Bild 4Pfeil Rahmennummer am
Lenkkopf
Bild 5Motornummerüber Kupplungs-gehäuse
Bild 6Pfeil Vergaser-
kennnummer
Bild 7Pfeil Farbcodeschild
10
1.3Ersatzteile
D Bild 4 bis Bild 7 : Halten Sie die Rahmen-,
Motor- und gegebenenfalls Vergaserkenn-nummer sowie Farbcode bei der Ersatzteil-
Bestellung grundsätzlich bereit, damit
Änderungen an Bauteilen, die während
der laufenden Baureihe vielleicht vorge-
nommen wurden, leichter und schneller
berücksichtigt werden können . Und Sie
unterhalten sich mit Ihrem HONDA-Händler
auch lieber in Sachen Tourenzubehör, alsin technischen Unterlagen herum-
zustöbern .
Störungssuche
Bitte keine Klagen über die Zuverlässigkeitvon HONDAS TRANSALP! Störungen sind zwar beirichtiger Pflege nicht zu erwarten, kommenaber natürlich dennoch gelegentlich vor.Die folgende Liste soll helfen, Fehler zu lokali-sieren. Jedoch ist sie nicht erschöpfend (leider!),da nicht jede mögliche Ursache für die aufge-führten Störungen angegeben werden kann .Sie kann lediglich als Hilfe zur Erleichterungder Störungssuche bei häufiger vorkommendenStörungen dienen .
2 .1Schmiersystem
2.1.1Ölstand zu niedrig,hoher Ölverbrauch
•
Öl läuft aus, Dichtungen lassen durch•
Kolbenringe verschlissen•
Ventilführungen abgenutzt
2.1.2Öl verschmutzt
•
Öl oder Ölfilter nicht rechtzeitiggewechselt bzw. gereinigt
•
Zylinderkopfdichtung schadhaft•
Kolbenringe verschlissen
2.1.3Öldruck zu niedrig
•
Ölstand zu niedrig•
Überdruckventil geöffnetoder festgeklemmt
•
Ölpumpe verschlissen/Ölleck
2.1.4Öldruck zu hoch
•
Überdruckventil ist entwedergeschlossen oder festgeklemmt
•
Ölfilter, Öltunnel verstopft•
Falsche Ölviskosität
2.1.5 . .Kein Öldruck
•
Ölstand zu niedrig•
Ölpumpe defekt•
Internes Ölleck
2 Störungssuche2 .1
Schmiersystem
11
2
Störungssuche2.2
Kraftstoffsystem
12
2 .2
Kraftstoffsystem
2.2.1Motor wird durchgedreht,springt aber nicht an
•
Kein Kraftstoff im Tank•
Kraftstoff gelangt nicht zum Vergaser•
Motor mit Kraftstoff überflutet(»abgesoffen«--> starker Benzingeruch am Auspuff)
•
Kein Funke an den Zündkerzen•
Kraftstoff-Filter verstopft•
Luftfilter zugesetzt•
Ansaugen von Nebenluft•
Defekter Choke/falsche Gasdrehgriff-Betätigung
2.2.2Motor springt schlecht anoder geht sofort wieder aus
•
Defekter Choke•
Versagen der Zündanlage•
Vergaser defekt•
Kraftstoff verschmutzt•
Ansaugen von Nebenluft•
Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt•
Unterdruckschlauch zur Benzinhahn-Betätigung undicht
2.2.3Unruhiger Leerlauf
•
Zündsystem/Vergaser-Einheit defekt•
Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt•
Vergaser nicht synchronisiert•
Kraftstoff verschmutzt
2.2 .Zündaussetzerbeim Beschleunigen
•
Zündsystem defekt•
Falscher Elektroden-Abstandder Zündkerzen
2.2.5Fehlzündungen
•
Zündsystem defekt•
Vergaser-Einheit oder Vergaser defekt•
Falscher Elektroden-Abstandder Zündkerzen
•
Motor zieht Neben- oder Falschluft
2.2.6Schlechte Leistungund hoher Verbrauch
•
Vergaser-Luftdüse verstopft•
Zündsystem defekt•
Luftfilter verschmutzt
2.2.7Zu mageres Gemisch
•
Düsen verstopft•
Tank-Belüftung verstopft•
Kraftstoffschlauch eingeklemmt•
Ansaugen von Nebenluft
2.2.8Zu fettes Gemisch
•
Choke bei warmem Motor betätigt•
Luftfilter verschmutzt
2.3.4Starke Rauchentwicklung
•
Zylinder oder Kolben verschlissen•
Kolbenringe falsch montiert odergebrochen
•
Kolben oder Zylinderwand mit Riefenoder Schrammen
•
Ventilführung(en) und/oder Ventilschäfteverschlissen
2.3.5Überhitzen
•
Übermässige Ölkohlebildungim Brennraum
•
Schaltklauen verschlissen oder verbogen•
Schaltwelle verbogen•
Schaltwalzen-Anschlag defekt
2.5
Kurbelgehäuseund Kurbelwelle
2.5.1Übermässig starkes Geräusch
•
Kurbelwellenhauptlagerzapfenoder Lager verschlissen (Rumpeln)
•
Pleuellager verschlissen (Klopfen)
13
2.4
Kupplungund Getriebe
2
Störungssuche2 .3
Zylinderkopf,Ventile, Zylinder
2 .4
Kupplungund Getriebe
2 .5
Kurbelgehäuseund Kurbelwelle2.3
Zylinderkopf,Ventile, Zylinder
2.3.1 2.4.1Kupplung rutschtZu niedrige oder
ungleichmässige Kompression
∎
Ventile falsch eingestellt∎ Ventile verbrannt oder verbogen∎
Falsche Ventilsteuerzeiten (Montagefehler)∎ Ventilfeder gebrochen
∎
Zu wenig/kein Spiel in Betätigung∎
Beläge verschlissen∎ Federn erlahmt
2.4.2∎
Kipphebel beschädigt∎
Zylinderkopfdichtung bläst durch∎ Zylinderkopf verzogen oder gerissen∎
Zylinder oder Kolbenringe verschlissen
2.3.2
Kupplung rupft(ungleichmässiges Ausrücken)
∎
Kupplungskorb und -nabe riefigund/oder eingeschlagen
∎
Seilzug eingeklemmt/falsch verlegtZu hohe Kompression oder verschlissen
∎ Betätigungsmechanismus (Zahnstange)defekt
∎
Kupplungsscheibe(n) verzogen(zu viel Wheelie geübt)
∎
Übermässige Ölkohlebildungim Brennraum
Stärke Geräuschentwicklung 2.4.3Getriebe schwer schaltbar
∎ Ventile falsch eingestellt∎ Klemmendes Ventil ∎ Falsche Kupplungseinstellung,
∎oder gebrochene VentilfederSteuerkette zu locker oder verschlissen ∎
zu viel Spiel in BetätigungSchaltgabeln/Schaltwelle verbogen
∎ Steuerkettenspanner verschlissen ∎ Schaltwalze beschädigtoder beschädigt ∎ Zahnräder auf Welle(n) eingelaufen
∎ Kolben oder Zylinder verschlissen∎ Übermässige Ölkohlebildung
im Brennraum 2.4.4Gänge springen heraus
2
Störungssuche2 .6
Frontpartie2 .7
Bremse
14
2 .6Frontpartie
2.6.1Lenkung schwergängig
•
Lenkkopfmutter zu fest angezogen•
Lenkkopflager beschädigt•
Lenkkopflager defekt•
Reifenluftdruck zu niedrig
2.6.2Fahrzeug zieht nach einer Seite
•
Gabelbeine falsch mit Öl befüllt•
Standrohr verbogen•
Vorderachse verbogen•
Rad falsch eingebaut
2.6.3Vorderrad flattert
•
Rad verzogen•
Vorderradlager ausgeschlagen•
Reifen falsch montiert•
Reifen defekt•
Reifen unwuchtig•
Achsmutter nicht genügend angezogen
2.6.4Federung zu weich
•
Gabelfedern ermüdet•
Zu wenig Gabelöl•
Falsche Gabelöl-Viskosität•
Einstellung?
2.6.5Federung zu hart
•
Zu viel Gabelöl•
Falsche Gabelöl-Viskosität
2.6.6Geräusche beim Einfedern
•
Gleitrohr abgenutzt•
Führungsbuchsen abgenutzt•
Zu wenig Gabelöl•
Vorderradgabel-Befestigungsteile lose
2.7
Bremse
2.7.1Schlechte Bremsleistung
•
Luft im Hydrauliksystem•
Abgenutzte Bremsklötze•
Bremsklötze verschmutzt oder verglast•
Hydrauliksystem undicht
2.7.2Bremse rubbelt
•
Bremsscheibe mitunzulässig hohem Schlag
2.7.3Nachlassende Bremswirkungunter starker Belastung
•
Bremsflüssigkeit überaltert
2.8Zündsystem
2.8.1Motor wird durchgedrehtund springt nicht an
•
Kein Funke an den Zündkerzen•
Zündgeberspulen defekt•
Wackelkontakt zwischen Zündkerzen/Zündgeberspulen /Zündbox/-spuleoder kurzgeschlossen
2.8.2Kein Funke an den Zündkerzen
•
Kurzschlussschalter auf OFF•
Wackelkontakt zwischen Pickup,Zündbox, Motorstopp-Schalter,Zündspule und Zündschloss
•
Zündschloss defekt•
Kerzenstecker/Kabel defekt•
Pickup defekt
2.8.3Motor springt an, läuft aberstotternd oder dreht nicht hoch
•
Defekt im Primärzündstromkreis•
Zündspule/Zündkerze defekt•
Loses oder blankes Kabel•
Wackelkontakt oder loses Kabelin Schalter
• Falscher Zündzeitpunkt• Zündgeberspule defekt•
Defekt im Kraftstoffsystem
2.9Batterie und Ladesystem
2.9.1Kein Strombei eingeschalteter Zündung
•
Batterie entladen/zu niedriger Säurestand•
Zu geringe spezifische Dichte•
Störung im Ladekreis•
Batteriekabel abgetrennt•
Hauptsicherung durchgebrannt•
Zündschalter defekt
2.9.2Schwacher Strombei eingeschalteter Zündung
•
Batterie nicht aufgeladen•
Zu niedriger Säurestand•
Zu geringe spezifische Dichte•
Störung im Ladesystem•
Batterieanschluss loseoder hoher Übergangswiderstand
Shwacher Strombei laufendem Motor
•
Batterie nicht ausreichend geladen•
Zu niedriger Säurestand•
Eine oder mehrere tote Zellen•
Störung im Ladekreis
Zeitweilig aussetzender Strom
•
Lose Kabelanschlüsse (Wackelkontakte)•
Kurzschluss (durchgescheuertes Kabel)in der Anlage
2.9.5Störung im Ladekreis
•
Kabel oder Anschluss lose, gerissenoder kurzgeschlossen
•
Regler/Generator defekt
2
Störungssuche2 .8
Zündsystem2 .9
Batterieund Ladesystem
15
2
Störungssuche2 .10
Hinterrad, Bremseund Aufhängung
2 .11
Starter
Bild 8Seitenansichtvon rechts1
Bremsflüssigkeit-AusgleichsbehälterhintenBatterieLuftfiltergehäuse(Ansauggehäuse bei6ooer-Transalp)SLS-SteuerventilKupplungStarterrelais mitHauptsicherung
23
456
i6
2.10
Hinterrad, Bremseund Aufhängung
2.10.1Trommeln oder seitliches Flatterndes Rades
•
Rad verzogen•
Getriebe-/Radlager lose•
Reifen falsch montiert•
Reifen defekt oder unwuchtig•
Rad nicht festgezogen•
Schwingen-Lagerung zu viel Spiel/defekt
2.10.2Federung zu weich
•
Federn ermüdet•
Stossdämpfer verschlissen oder defekt•
Einstellung?
2.10.3Geräusche beim Einfedern
•
Stossdämpfergehäuse klemmt•
Befestigungsteile lose•
Schwingenlagerung verschlissen
2.11.1Startermotor dreht sich nicht
•
Batterie entladen•
Zündschalter defekt•
Startknopf/Leerlaufschalter defekt•
Starter-Relaisschalter defekt•
Kabel lose oder abgetrennt
2.11.2Startermotor dreht Motornur langsam durch
•
Zu schwache Batterie•
Hoher Widerstand im Schaltkreis•
Startermotor klemmt, defekt
2.11.3Startermotor läuft,ohne Motor durchzudrehen
•
Freilauf/Zwischenzahnrad defekt•
Zahnräder des Startermotors defekt
Wartung
Wer lange Freude am zuverlässigen Funktio-
nieren seiner Maschine haben will, kommt um
regelmässige Wartungsarbeiten nicht herum .
Diese Pflegedienste erfordern keinen grossen
Werkzeug- und Zeitaufwand .Die Wartungsintervalle 3 .1 müssen bei nor-
maler Fahrweise nicht sklavisch eingehaltenwerden. Während einer Urlaubsfahrt kann diefällige Inspektion auch einmal um 50o kmhinausgeschoben werden .
Anders sieht es bei häufigem Kurzstrecken-
verkehr oder dauernden Regenfahrten aus .
Eine Fahrerin oder Fahrer mit Durchblick wer-
den erkennen, ob sie ihre Maschine erschwer-
ten Bedingungen aussetzen und die höher
beanspruchten Baugruppen deshalb vorzeitigüberprüfen .
Auch bei Wartungsarbeiten gilt : Ohne gutesWerkzeug in den benötigten Grössen fängt
man mit dem Schrauben gar nicht erst an .
Arbeiten an der hydraulischen Scheibenbremse
sollten allerdings aus Sicherheitsgründen nur
bei entsprechenden Vorkenntnissen selbst
durchgeführt werden, ansonsten ist das Motor-
rad in einer Fachwerkstatt besser aufgehoben .
∎
Bild 8 und Bild 9 :
Seitenansichtenräumen die letzten
Unklarheiten da-
rüber aus, wo sich
was befindet .
Bild 9Seitenansicht von links1
Zündbox (Luftfilterbei 6ooer-TRANSALP)
2
Regler/GleichrichterWasserpumpeGeneratorThemostat
17
18
3 Wartung3 .1 Tabelle für
die periodischeWartung
3 .1Tabelle für dieperiodische Wartung
Intervall/km
1000 6000 12000 18000 24000Zeit/Monate
1 6 12 18 24A Anziehen Benzinschläuche
- - P - PE Erneuern Gasse ilzugspiel/Seilzüge
- - P - PP Prüfen und Luftfilter
- - - E -gegebenenfallseinstellen,reinigen,
Zündkerze
- P E P EVentilspiel
- - - - P
schmieren Motoröl
E E - Ebzw . erneuern Motoröl-Filter
E - E - EVergaser-Abgleich (-Synchronisation)
- - P - PLeerlaufdrehzahl
P P P P PKühlmittel
Alle 2 Jahre erneuern
- - P - PKühlsystem
- - P PSekundärluftsystem
- P - PAntriebskette
Alle iooo km reinigen und schmieren
Antriebsketten-Gleitschutz - P P P PBremsflüssigkeit
Alle 2 Jahre erneuern - P P E -Bremsbelag-Verschleiss - P P P PBremsanlage P - P - PBremslichtschalter - - P - PScheinwerfer-Einstellung - - P - PKupplungssystem P P P P PSeitenständer - - P - PRadaufhängung - - P - PMuttern, Schrauben und Befestigungsteile P - P/A - P/ARäder und Reifen - - P - PLenkkopflager P - P - P
Bei höheren Kilometerständenals den hier aufgeführten,Intervalle sinngemäss wiederholen .
ITIPPI FingerzeigVrw,~' Exakt messen
Benzintank und Verkleidung
•
Der Komplett-Abbau der Verkleidung istnicht grundsätzliche Bedingung für alleWartungs- und Montagearbeiten .
•
Wartungs- und Montagearbeiten, die denAbbau von Verkleidungsteilen notwendigmachen, enthalten einen Verweis auf die-ses Kapitel .
3.2.1XL 6oo V
ITIPPI Beim Entfernen der Teile darauf achten,Lackschäden und Kratzer (Windschild!) zuvermeiden .Mit etwas Geschick kann Seitenverklei-dung ohne Ausbau der Frontverkleidungbewerkstelligt werden .
•
Bild 10 : Vier Schrauben ausdrehen und In-nenverkleidung abnehmen . Dabei Ab-deckung vorn leicht anheben, damit sichNasen aus Seitenverkleidung lösen . Nasennicht abbrechen und Verbleib der Gummi-puffer-Muttern achten!
1
TIPP1
33 .2
Bild ioInnenverkleidungi
Schraube mit Hülse2
Schraube mit Gummi-puffer-MutterNase und Ausparungeinpassen
3
Bild iiWindschild1
Gummipuffer-Mutter2
Schraube
< Bild 12Frontverkleidung
Schrauben•
SteckerClip
•
SchraubeZapfen
WartungBenzintankund Verkleidung
Bild 13Seitenverkleidungi
Zapfen2
Tülle3
Blinkerstecker4
Schrauben
Bild 14Bauchverkleidung
19
Bild 15Gummipuffer-Mutter anVerkleidung montieren
Bild i6Gummipuffer-Mutter anWindschild montieren
Bild 17Befestigungsschraube derSeitenverkleidung
Bild i8Befestigungsschraube derSitzbank (6ooer)
> Bild 19Sitzbank montieren (65oer)i
Haken2
Sitzbank3
Z©ndschl©ssel4
Einhaken
20
äML Alaw
ü
Bild 11 : Windschild nach Ausdrehen der Be-
festigungsschrauben abnehmen . Auf Ver-
bleib der Gummipuffer-Muttern achten!
ü
Bild 12 : Frontverkleidung nach Trennen des
Scheinwerfersteckers (Kabel vom Clip lö-
sen) und Ausdrehen von Zapfen nach vorn
abnehmen .ü
Bild 13 : Zum Ausbau der Seitenverkleidung
Befestigungsschrauben ausdrehen und
Blinkerstecker trennen .
ü
Bild 14 : Bauchverkleidung nach Ausdrehen
der Schrauben abnehmen .
ü
Verkleidung in umgekehrter Ausbau-Rei-
henfolge montieren . Dabei darauf achten,
dass die Nasen der Innenverkleidung und
der Seitenteile auf die entsprechenden Nu-
ten ausgerichtet sind .
ü
Bild 15 und Bild 16: Gummipuffer-Muttern
der Innenverkleidung und des Windschilds
wie gezeigt anbringen .
ü
Bild 17 : Heckverkleidung nach Ausdrehen
der Befestigungsschraube ausdrehen .
ü
Bild 18: Sitzbank-Schrauben ausdrehen und
Sitzbank nach hinten abnehmen .
ü
Beim Einbau Sitzbank-Nase auf Tanklasche
ausrichten .
ü
Benzintank wie unten bei XL 65o V be-
schrieben ausbauen .
3 Wartung Vorsicht!3 .2 Benzintankund Verkleidung Aufgepasst! (ü)
ITIPP~ Fingerzeig1V
Exakt messen
3.2.2
XL 65o V
•
Verkleidungsübersicht siehe Seite 159 .•
Bild 19 : Sitzbank mit Schlüssel entriegelund nach hinten abnehmen . Beim Aufset-zen darauf achten, dass Sitzbank-Nasen inRahmenösen eingreifen .
•
Bild 20 : Drei Befestigungsschrauben derlinken Heckverkleidung ausdrehen, Verklei-dung abnehmen und Sitzbank-Seilzug ausHalterung nehmen .
• Bild 21 : Rechte Verkleidung nach Ausdre-hen von drei Befestigungsschrauben ab-nehmen .
•
Bild 22 : Windschild nach Ausdrehen vonvier Befestigungsschrauben abnehmen .
•
Bild 23 und Bild 24: Vier Schrauben aus-drehen und Innenverkleidung abnehmen .Dabei Abdeckung vorn leicht anheben,damit sich Nasen aus Seitenverkleidunglösen .Nasen nicht abbrechen und auf Verbleibder Gummipuffer-Muttern achten!Spreizschrauben nicht vergessen!
•
Bild 24 : Spreizschrauben des Abdeckungs-stücks abnehmen und Abdeckungsstücknach vorn ziehen, damit es ausrastet .
•
Bild 25 : Schutzgitter nach Ausdrehen dervier Spreizschrauben abnehmen .
•
Bild 26 und Bild 27 : Seiten-/Frontverklei-dung am Stück abnehmen .
•
Bild 28: Gegebenenfalls Scheinwerfer nachAusdrehen der Befestigungsschrauben ab-nehmen .
•
Bild 29: Zum Trennen der Verkleidungs-hälften Verbindungsschrauben lösen undHälften gegeneinander verdrehen, damitScheinwerfermaske abgenommen werdenkann und die Haltenasen ausgehaktwerden können .
•
Innenverkleidung nach Ausdrehen der Be-festigungsschrauben abnehmen (zweiSpreiz-, eine selbstschneidende Schraube) .
•
Bild 30 : Gepäckbrücke und Heckbürzelnach Ausdrehen der Befestigungsschrau-ben abnehmen .
•
Bild 31 : Bauchverkleidung nach Ausdrehender Befestigungsschrauben abnehmen .
WartungBenzintankund Verkleidung
Bild 20Linke Heckverkleidung1
Verkleidung2
Öse
21
3
Wartung3 .2
Benzintankund Verkleidung
Bild 23Innenverkleidung
Bild 24Spreizschraube
Bild 25Schutzgitter
Bild 26 >Seiten-/Frontverkleidung
Bild 27Seiten-/FrontverkleidungPfeil Befestigungs-
schraube überScheinwerfer
Bild 28 >i
Scheinwerfer
22
Benzintank•
Vorsicht beim Umgang mit Benzin (leichtentzündlich) .
•
Einschlägige Sicherheitsvorkehrungen be-achten (Rauchen, offenes Feuer und Fun-kenflug vermeiden, geschlossene Räumeausgiebig belüften) .
•
Sitzbank abnehmen .•
Bild 32/XL 6oo V: Benzinhahn am Hand-knebel schliessen .
A Werkstattlappen zum Auffangen von Leck-benzin bereithalten .
•
Bild 33 : Benzin- und Unterdruckschlauchvom Hahn abziehen .
•
Tankbefestigungsschraube ausdrehen .•
Bild 34/XL 650 V: Tankanzeige-Stecker(blau ; 2pol) trennen .
•
Tank abstützen, um die Schläuch anTankunterseite zu trennen .
0 Tank nicht höher als unbedingt notwendignach oben nehmen, um Tank und Gummi-lager nicht zu beschädigen .
•
Entlüftungs- und Überlaufschlauch vomTank abnehmen .
•
Tank aus Gummilagern nach obenabnehmen .
Vorsicht! 0Aufgepasst! <•>
•
Bild 35 : Tank in umgekehrter Reihenfolge
montieren .
Schläuche innen leicht befeuchten
(Spucke reicht aus), damit sie leichter
auf Stutzen »schlupfen« .
•
Tankschraube eindrehen (12 Nm).
•
Benzinhahn aufdrehen (soweit Möglichkeit
vorhanden ; andernfalls Motor starten) und
Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit
prüfen .
ITIPPI
Bild 29Seiten-/Frontverkleidungi
Seitenverkleidung2
Scheinwerfermaske
< Bild 30i
Gepäckbrücke2
Heckbürzel
Bild 31Bauchverkleidung
<r Bild 32Manueller Benzinhahn (mitUnterdruck-Betätigung) bei600er-TRANSALP
Bild 33Benzinhahn ohne manuelleAbsperrmöglichkeit (65oer)i
Benzin2
Unterdruck
<r Bild 34Benzinstandgeber-Stecker2pol, blau
r Bild 35Tankmontagei
Benzin2
UnterdruckBelüftungÜberlaufBenzinstandgeber-Stecker
345
23
ITIPPI Fingerzeig 3 Wartung3 .2 Benzintank
lrl7 Exakt messen und Verkleidung
333
3.4
Bild 36Benzinhahn mitÜberwurfmutter (65oer)
24
WartungKraftstoffleitungenund SchläucheKraftstoffsystem
Bild 37Benzintank mit Filter undUnterdruckventil (6ooer)Anzugsmomente1
Filtersieb2
Absetzfilter3
Membran4
Feder
3.3Kraftstoffleitungenund Schläuche
Schläuche haben die unangenehme Eigenschaft,im Laufe der Zeit zu verhärten (der »Weichma-cher« im Kunststoff verdunstet) und dann ein-zureissen .c •-§I
ITIPPI
0
<•>
Kraftstoff-, Unterdruck- und Kühlmittel-schläuche lassen sich bei gelegentlicherTankdemontage auf Beschädigung,Porösität oder Undichtheit kontrollieren .Im Zweifelsfall einen angefressenenSchlauch lieber auswechseln, denn dasGummiröhrchen platzt garantiert währendder nächsten Nachtfahrt auf der Autobahn .Schläuche alle vier Jahre ersetzen .Festsitz der Schlauch- und Federschellenkontrollieren .
A Bei Verwendungvon Schlauchschellendiese nicht zu fest an-ziehen, da dadurchlediglich Materialzerquetscht wird undHaarrisse in der Ober-fläche Einzug haltenund so der Alterungs-prozess beschleunigtwird .
24 - 3o Nm
3.4Kraftstoffsystem
Das Kraftstoffsystem ist hauptsächlich den imVorkapitel behandelten Anfechtungen ausge-setzt .Das Filtersieb im Tank hat die Aufgabe, abge-sprungenen Lackflitter den Vergaserdüsen fernzu halten . Falls dies der Fall sein sollte (oderauf Grund schlechter Spritqualität o .Ä .) und dieTRANSALP plötzlich unsauber am Gas hängtoder bei höheren Drehzahlen aussetzt, kanndas am zugesetzten Kraftstoffsieb liegen .Verunreinigungen im Sprit sammeln sich inseinem feinen Geflecht .0 Beim Reinigen des Filters oder Wechsel
der Schläuche die einschlägigen Vorsichts-massnahmen beim Umgang mit Kraftstoffbeachten (Rauchen, Funkenbildung undoffenes Feuer vermeiden, geschlosseneRäume ausgiebig belüften)!
A Auffanggefäss oder Werkstattlumpen fürLeckbenzin bereithalten!
•
Tank abbauen (Kapitel 3 .2) .•
Benzin ablassen oder Tank so platzieren,dass kein Sprit ausläuft (Tankentlüftungnicht vergessen) .
•
Bild 36 : Überwurfmutter am Benzinhahnausdrehen. Benzinhahn mit Filter abziehen .
•
Filtersieb mit Druckluft ausblasen .•
Bild 37 : Benzinfilter mit so gut wie neuem0-Ring wieder einbauen .∎ Tank einbauen undSchläuche mit Federschellensichern. Benzinhahn öffnen .
Motor starten undSchläuche auf Dichtheitkontrollieren .
® 35 - 45 Nm
3 - 5 Nm
<•>
Vorsicht! 0Aufgepasst! <•]
Bild 42Nebenluftfilter(65oer)
∎
Bild 42 : Nebenluftfilter aus Halterung lösen(bei 6ooer hinter Kühler links und rechts) .Filtergehäuse aufklappen und Filterschaumzur Reinigung entnehmen .Filter in »Spüli-Wasser« reinigen undtrocknen lassen . Anschliessend mit saube-rem dickflüssigem Getriebeöl SAE 8o - 90tränken (zur Not geht auch Motoröl) undüberschüssiges Öl audrücken . Filter wiedereinsetzen .Bild 43 : Absetzschlauch auf Kondensat imtransparenten Schlauchteil kontrollieren .Dort sammeln sich niedergeschlageneWasser- und Ölnebel (also gern nachkleiner Autobahnhatz im Regen) .
Bild 43Bei Niederschlag, Stöpsel ziehen, Kondensat austropfen lassen (inAuffanggefäss!) und entsorgen
3
WartungLuftfilter3 .5
< Bild 38Luftfilter-Deckelschrauben(6ooer)
Bild 39Luftfilter-Deckelschrauben(65oer)1
Befestigungs-schraube
2
Öffnung zumVergaserabgleich
< Bild 40Luftfilterelement(6ooer)
Bild 41Luftfilterelement(65oer)
25
∎Das Luftfilter wird alle 18000 km oder alle18 Monate gewechselt . ∎Linke Seitenverkleidung abbauen (6ooer)bzw. Tank abbauen (65oer) .Bild 38 und Bild 39 : Deckelschrauben aus-drehen .Bild 40 und Bild 41: Filter entnehmen (kannnicht gereinigt werden) . ∎Neues Filterelement passgenau einsetzen .Befestigungsschrauben des Luftfilterdeckelseindrehen und Seitenverkleidung bzw.Tank wieder anbringen .
3 Wartung3 .6 Vergaser3 .6 .1
Betätigung
Bild 44Gasseilzug-Einstellermit Gegenmutter
Bild 45Untere Gasseilzug-Einsteller mit Gegenmutteram Vergaser1
Öffnerzug2
Schliesserzug3
Leerlaufdrehzahl-Einsteller
Bild 466ooer-Chokehebel
Bild 47Seilzug mit Chokekotbenauf freie Beweglichkeitprüfen
Bild 48 >Drehgriff-Gehäuse-schrauben (2 Stück)ausdrehen und Nippel ausAufnahme(n) popeln1
Nippel2
Seilzugtrommel
26
3.6Vergaser
3.6.1Betätigung
Dem Gasdrehgriff kommt die wichtige Rolle desMittlers zwischen Fahrer und Motor zu .Unregelmässigkeiten bei der Feindosierung derMotordrehzahl können fatale Folgen haben .A Der Gasdrehgriff muss sich bei allen
Lenkerstellungen leicht öffnen lassen,selbsttätig in seine Ausgangspositionzurückkehren und ein Betätigungsspiel von2-6 mm am Gasgriffumfang aufweisen .
Ist das auch nach Abschmieren nicht derFall, Gaszug auf Beschädigung untersuchenund gegebenenfalls austauschen .Den Massstab, ob der Gaszug verschlissenoder beschädigt ist, streng anlegen .Sparsamkeit ist hier am falschen Platz .
•
Bild 44 : Zum Einstellen des Betätigungs-spiels Gegenmuttern der Einsteller lockern .
•
Einsteller ein- oder ausdrehen, bis Leerwegam Gasdrehgriffumfang 2-6 mm beträgt .
•
Gegenmutter(n) anziehen und Gummikap-pen (innen leicht mit Sprayöl behandeln!)wieder überziehen .
•
Bild 45 : Falls Einstellweg am oberen Spiel-einsteller nicht ausreicht, um korrektesSpiel einzustellen, gegebenenfalls an unte-ren Einstellern am Vergaser nachjustieren .
Gegenmutter(n) anziehen, Spiel prüfen .Endkontrolle: Maschine im Leerlauf tuckernlassen und Lenker langsam von Anschlagzu Anschlag hin- und herschwenken .Dabei darf sich Drehzahl nicht verändern .
•
Bild 46 und Bild 47: Chokeseilzug am Hebelauf einwandfreie Funktion prüfen ; ggf.Chokekolben am Vergaser ausdrehen,schmieren oder ersetzen .
<•]
∎c•1
Vorsicht! 0Aufgepasst! <•)
[TIPP) FingerzeigV7C- Exakt messen
Seilzugp flege•
Bild 48 : Drehgriff-Gehäuse öffnen undSeilzüge aushängen .
•
Bild 49 : Seilzüge auf freie Beweglichkeitprüfen .
•
Bild 50 : Mit Plastikfolie Trichter improvi-sieren und mit Klebeband o .Ä. an Aussen-hülle befestigen .
•
Trichter mit Seilzug aufrecht positionierenund Seilzug mit frischem Motoröl schmie-ren, bis Öl an Seilzugende austritt(Auffanggefäss bereithalten) .
•
Bild 51 : Seilzugnippel frisch gefettet wiedereinsetzen und Seilzugspiel einstellen .
•
Bild 53 : Seilzüge nicht knicken (Draht-seelen beschädigen) und in möglichstweiten Radien verlegen .
3.6.2Leerlaufdrehzahl
•
Einstellung der Leerlaufdrehzahl erfolgtbei betriebswarmem Motor.
•
In geschlossenen Räumen für ausreichen-de Belüftung sorgen! Abgase enthaltengiftiges geruchloses Kohlenmonoxid, dasBewusstlosigkeit verursachen und zumTod führen kann .
A Ohne vorheriges Überprüfen und Einstel-len aller übrigen betreffenden Komponen-ten (Vergaser-Abgleich 3 .6.3 und Ventil-spiel 3 .8) ist diese Einstellung nur provi-sorisch!
•
Bild 54 : Einstellung durch Herausdrehen(Drehzahl senken) oder Hineindrehen(Drehzahl erhöhen) der Anschlagschraubevornehmen .
•
LeerlaufdrehzahlSollwert : 1200 ± Zoo/min
•
Nach Einstellung der LeerlaufdrehzahlSeilzugspiel kontrollieren (Kapitel 3.6 .1) .
1
3 Wartung3 .6 Vergaser3 .6 .1 Betätigung3 .6 .2 Leerlaufdrehzahl
Bild 49Seilzüge auf freie Beweg-lichkeit testen
Bild 50Seilzug nach alterVäter Sitte ölen
Bild 51Seilzugnippelfetten
Bild 52Drahtseelen derSeilzüge nichtbeschädigen oderentgegengesetztverdrillen
Bild 53Leerlaufdrehzahl-Einsteller(Drosselklappen-Anschlag)
27
3 Wartung3 .6 Vergaser3 .6 .3 Vergaser-Abgleich
Bild 54Unterdruck-Anschluss amhinteren Zylinder(zum Benzinhahn-Unter-druckventil)
Bild 55Abgleichschraube drehenim Prinzip
Bild 56Diese Schraube gilt's zutreffen
Bild 57Abgleichschraube drehen inder Praxis
28
3.6.3Vergaser-Abgleich
A Für optimale Leistungsfähigkeit derMaschine ist es unerlässlich, dass dieZylinder bzw. Drosselklappen absolutsynchron arbeiten . Schon geringste Unter-schiede bewirken, dass der besser gefüt-terte Zylinder den benachteiligten »mit-schleppen« muss .
Z
Einstellung erfolgt bei betriebswarmemMotor und korrekt eingestelltem Ventilspiel .
•
Vergaser-Bezeichnungen entsprechen derZylinder-Nummerierung von links (vordererZylinder) nach rechts in Fahrtrichtunggesehen mit #i (links) und #4 (rechts ;hinterer Zylinder) .
•
Getriebe auf Neutral schalten und Fahr-zeug senkrecht aufbocken .
•
Tank abnehmen (Kapitel 3.2) und Benzin-versorgung mit längerem Benzinschlauchund T-Stück improvisieren .Normalerweise reicht der in den Schwim-merkammern verbleibende Sprit aus, umden Abgleich durchzuführen .
•
Bild 54 : Unterdruck-Anschlüsse von Einlass-stutzen abnehmen (vorn Unterdruck-schlauch zum SLS-Steuerventil, hintenzum Benzinhahn) .
•
Unterdruck-Messuhren an Anschlüssen(gegebenenfalls mit Adaptern) gasdichtanschliessen .
•
Den betriebswarmen Motor starten undmit Standgas laufen lassen .
•
Gleichlauf an den Unterdruck-Messuhrenkontrollieren .
•
Bild 39 und Bild 55 bis Bild 57 : Durch Dre-hen der Abgleichschraube durch Öffnungim Luftfilter-Ansauggehäuse (6ooer) bzw .-Gehäuse (65oer) nach rechts oder links(ausprobieren), Gleichlauf zwischen denVergasern einstellen .
•
Zwischendurch immer mal am Gasgriffzupfen und zuschnappen lassen. DabeiUnterdruckwerte im Auge behalten undauf geringstmögliche Differenz einstellen .
V7-cBei Verwendung von Quecksilber-Unter-druckmessuhren ist eine Abweichung von20 mmHg (Quecksilbersäule) tolerierbar .
•
Leerlaufdrehzahl nochmals kontrollieren .•
Unterdruckschläuche bzw. Verschlüssewieder gasdicht anbringen .
•
Tank montieren .
TIPP1
Vorsicht!AAufgepasst! (•]
IT PPI FingerzeigExakt messen
3 .7Zündkerze
•
Die Funkenspender werden alle 12 000
Kilometer einer Inspektion unterzogen undalle 24000 Kilometer erneuert .
•
Um das Kerzenbild aussagefähig beurteilenzu können :
•
Motor 1o Minuten warm fahren .•
Motor schon beim Ausrollen abschalten .A Längeres Laufen des Motors mit Standgas
vor dem Abstellen des Motors macht einerichtige Kerzenbild-Beurteilung unmöglich(Zündkerze russt ein)!Bild 58/6ooer: Um an die »inneren« Zünd-kerzen zu gelangen, empfiehlt es sichnatürlich, die Seitenverkleidungabzunehmen (Kapitel 3.2) .
•
Bild 59/65oer, vorderer Zylinder: Zündker-zenstecker durch Verkleidungsdurchlassvon Zündkerzen abziehen .Kerzenlöcher mit Druckluft ausblasen,damit keine Fremdkörper (hochgewirbelteSteinchen o .Ä.) in den Verbrennungsraumgelangen können .
• Bild 61 und Bild 62: Zum Ausbau der Zünd-kerzen am hinteren Zylinder Tank-Befesti-gungsschraube ausdrehen, Tank anhebenund abstützen .
•
Bild 63: Zündkerze(n) mit Zündkerzen-schlüssel aus Bordwerkzeug herausdrehen .Bild 64 bis Bild 69: Kerzenbild sollgrau- bis rehbraunen Farbton zeigen,bei weissem bis aschgrauem Bild ist dieVergasereinstellung zu mager, der Motorläuft zu heiss .
0 Bei der empfohlenen Standard-Zündkerzebleiben die Elektroden so heiss, dassRussablagerungen stets verbrennen,jedoch so kühl, dass Motor und Kerzeselbst nicht beschädigt werden .Diese Temperatur liegt im Bereich von400-800°C. Sie kann nach Zustand undFarbe der Keramikisolation am Umfangder Mittelelektrode beurteilt werden .Wenn die Keramikisolation sauber istund den berühmten »rehbraunen« Farbtonzeigt, ist Kerze mit richtigem Wärmewertim Einsatz .
•
Bei weissem bis aschgrauem Bild istKraftstoffluftgemisch zu mager, der Motorläuft zu heiss .
• Bei dunkelbraunem bis schwarzem Kerzen-bild ist das Gemisch zu fett (was auch vomzugesetzten Luftfilter herrühren kann) .
ITIPP~
r
<•-i
i
33 . 7
WartungZündkerze
Bild 58Ausdrehen der innerenZündkerzen (vorn undhinten) erfordert Geduld(hier 6ooer mit abgebauterSeitenverkleidung)
< Bild 59Zündkerzensteckerabziehen am vorderenZylinder/innere Zündkerze
Bild 6oZündkerzensteckerabziehen am vorderenZylinder/linke Zündkerze
< Bild 61Zündkerzensteckerabzie-hen am hinterenZylinder/Tank anheben
Bild 62Zündkerzenstecker abzie-hen am hinterenZylinder/Tank abstützen
< Bild 63Rechte (innere) Zündkerzeausdrehen am hinterenZylinder
29
33.7
WartungZündkerze
Bild 64Weisse Ablagerungenund beschädigterPorzellan-Isolator deutenauf Überhitzung hin
Bild 65Beim Biegender MittelelektrodeabgebrochenerPorzellan-Isolator
Bild 66Abgebrannte Elektroden,entweder in Folgefalschen Wärmewertsoder wegen chronischerFrühzündung (Klingeln)
Bild 67Dicke Russablagerungendurch überfettetesGemisch oder falschenWärmewert
Bild 68Geringe weisse Ablage-rungen und abgebrannteElektroden deuten aufzu mageres Gemisch hin
Bild 69Normales Zündkerzenbildmit geringen grau- bisrehbraunen Ablagerungen
30
•
Schwarz verrusste, feucht glänzendeKerzen deuten auf verschlissene Ventil-führungen oder abgenutzte Kolbenringe,durch die Öl in den Verbrennungsraumgelangen kann .
•
Bei den entsprechenden Russablagerun-
gen springt auch kein Funke mehr amSpalt über, und es entsteht eine Kurz-schlussbrücke zwischen den Elektrodenoder auf Keramikisolation . Durch trockeneRussablagerungen auf der Kerze könnenausserdem die Elektroden rot glühendwerden, wodurch unkontrollierte Frühzün-dungen entstehen . Diese machen sichdurch Klopfen (bei niedrigen Drehzahlenund hoher Motorbelastung gut zu hören)oder Klingeln (bei hoher Drehzahl undleider kaum zu hören) bemerkbar undführen dazu, dass schliesslich ein Loch inden Kolben gebrannt wird (Bild 70) .Mit Messingdrahtbürste Kerze reinigen undIsolator auf Risse oder Absplitterungenuntersuchen . Dichtring muss einwandfreiePlanflächen aufweisen, bei Beschädigun-gen Dichtring erneuern .Mittelelektrode muss rechteckige Kantenhaben .Masse-Elektrode muss gleich bleibendeDicke aufweisen .
•
Bild 71: Bei Beschädigungen Kerzeerneuern .
•
Bild 72 : Elektrodenabstand mit Fühler-lehre messen .Sollwert o,8-0,9 mm
A Masse-Elektrode nicht nachbiegen -Bruchgefahr im Betrieb!o Zündkerzen-Gewinde muss fettfrei sein!Zur Schmierung ausschliesslich Kupfer-paste verwenden .
Standardzündkerze 6ooer-TRANSALP ab 1997NGK
DPR8EA-9NIPPON DENSO
X24EPR-U9für längere HochgeschwindigkeitsetappenNGK
DPR9EA-9NIPPON DENSO
X27EPR-U9
Standardzündkerze 65oer-TRANSALP ab 2000NGK
DPR7EA-9NIPPON DENSO
X22EPR-U9
<]
<•)
<•)
Vorsicht! 0Aufgepasst! 9•)
Zündkerze gefühlvoll von Hand einschrau-ben, unbedingt darauf achten, dass schonder erste Gewindegang richtig greift . Eineschräg angesetzte Kerze ruiniert mit ihremharten Stahlgewinde das weiche Gewindeim Aluminium-Zylinderkopf schon nacheiner halben Umdrehung .
•
Erst bei richtigem Sitz die Kerze mitKerzenschlüssel anziehen und Kerzen-stecker wieder aufsetzen .
•
Neue Zündkerze (neuer Dichtring)nach Aufsitzen '/3 Umdrehung anziehen(12 Nm) . Falls Zündkerze wieder verwendetwird (alter Dichtring), nach sattem Auf-sitzen etwa '/4 Umdrehung anziehen .
•
Zündkerzenstecker (Kontaktflächen zumZylinderkopfdeckel leicht mit Sprayöleinnebeln) aufsetzen .
•
Verkleidung/Tank montieren .
OB
vvvv vvvvvvvvvvv vvvvvvvv v
Z
A
v vvvvv vv vv vv v vv vv v vv vv v vv vv v vvvv v v vv v vv v v vv v vv v v vv v vv vv v
v v
∎
v vvvvvvvvvv v\.vv
vvvv
vvvvvv
vvvvv
33 .7
< Bild 70Loch im Kolben :Neben falschem Zünd-kerzenwärmewert isthäufig Undichtheitim Ansaugtrakt (zwischenVergaser und Zylinder-kopf), durch die dasGemisch abmagert, Ur-sache für diesen tiefenEinblick
Bild 71Zündkerze1
Anschlussmutter(entfernen)
2
Isolierkörper(A1203-Keramik)GehäuseWarmschrumpfzoneLeitendes GlasDichtringMittelelektrodeMasseelektrode
WartungZündkerze
Bild 72Elektrodenabstandmit Fühlerlehre messen
31
3
Wartung3 . 8
Ventilspiel
Bild 73Schlauchschellen lösen(bei 65oer Befestigungs-schraube Bild 39)
Bild 74Auslassventil-Kontrolldeckel
Bild 75Auslassventil-Kontrolldeckel(zwei Schrauben SW 8)
Bild 76 >Ventilspiel einstellen/Zündzeitpunkt kontrollieren1
Kontrollstopfen2
Kurbelstopfen
32
3.8Ventilspiel
Ein gewisses Spiel zwischen Nocken, Kipphebelund Ventil ist nötig, damit die Ventile denBrennraum bei allen Betriebstemperaturen
dicht abschliessen . Das Ventilspiel wird mittels
Einstellschräubchen an den Kipphebeln einge-stellt . Dazu müssen die Kontrolldeckel derZylinderkopfdeckel abgenommen werden .Dieser vergleichsweise bescheidene Bauauf-wand ist der Lohn der bodenständigen Ventil-betätigung .
Auf der anderen Seite ist der damit schwereVentiltrieb auch verschleissanfällig und das
Spiel muss so alle 12000 km kontrolliert wer-
den .Zudem ist das Hantieren im engen Rahmentrotz der eigentlich günstigen Zugriffsmöglich-keit per Kontrolldeckel nicht gerade Launefördernd. Die folgenden Fotos sind deshalbzum Teil bei ausgebautem Zylinderkopfdeckelaufgenommen worden, weil so bessere Aufnah-mebedingungen geschaffen werden konnten .
Der Zylinderkopfdeckel muss zur Ventilspiel-kontrolle bzw. -einstellung nicht ausgebautwerden!
Ventilspiel bei kaltem Motor (unter 35°C/handwarm) kontrollieren und einstellen!
•
Tank und Seitenverkleidung abbauen(Kapitel 3.2) .
•
Bild 39 und Bild 73 : Ansauggehäuse bzw.
Luftfiltergehäuse ausbauen .
•
Zuerst vorderen Zylinder kontrollieren/einstellen, dann hinteren .
•
Zur leichteren Kontrolle der Einlassventile/vorn SLS-Schlauch abnehmen und Kabel-abdeckung abnehmen .
•
Zur leichteren Kontrolle der Auslassventile/vorn rechten Kühler abnehmen (Schläuchenicht trennen ; Kapitel 8) und Kabel-abdeckung abnehmen .
•
Kein Muss : Zündkerzenstecker abziehenund Zündkerzen ausdrehen, damit Motorleichter durchgedreht werden kann .
•
Bild 74 und Bild 75 : Kontrolldeckel bzw.Befestigungsschrauben ausdrehen . Deckelmit Dichtung (0-Ring) abnehmen .
•
Bild 76: Am Generatorgehäuse Kurbelstop-fen und Kontrollstopfen ausdrehen .
•
Bild 77 und Bild 78 : Kurbelwelle am Sechs-kant im Uhrzeigersinn drehen, bis »FT«-Markierungsstrich auf Generator-Rotor mitGehäusekerbe fluchtet .
<•I
Vorsicht! 0Aufgepasst!
TIPP] Fingerzeig
(I71"` Exakt messen
<•> In OT-Stellung des Arbeits- oder Kom-
pressionstakts weisen Nocken weg vomStössel .
•
Kolben steht nur jede zweite Umdrehung
im Kompressions-OT!
•
Kolben steht im Verbrennungs- oder Kom-
pressions-OT, wenn an beiden Ventilen
des betreffenden Zylinders Spiel spürbar
ist (sofern das Spiel nicht zu klein ist!) .
•
Bild 79: Mit Fühlerlehre Spiel zwischen
Einstellschraube und Ventilschaft
»erfühlen« (Fühlerlehrenblatt muss satt
passen) .
Ventilspiel-SollwertEinlass 0,15 ± 0,02 mm
Auslass 0,20 ± 0,02 mm
•
Falls Ventilspiel nicht korrekt, d.h ., es ist
kein fester Schiebesitz spürbar, Gegenmut-
ter lockern und Einstellschraube nachset-
zen (oder lösen), bis korrekter Spielwert
erreicht wird . Dabei unbeding beachten,
dass das Anziehen der Gegenmutter auch
Auswirkungen auf das Ventilspiel hat .
Deswegen Einstellschraube am Vierkantfesthalten, wenn Gegenmutter angezogen
wird (23 Nm), und anschliessend Spiel
nochmals kontrollieren!
•
Bild 77 und Bild 78 : Kurbelwelle gegen
Uhrzeigersinn weiterdrehen, bis »RT«-
Markierung in Kontrollöffnung erscheint,
und auf Gehäusekerbe ausrichten .•
In dieser Stellung Ventilspiel des hinterenZylinders messen und einstellen - wie am
vorderen Zylinder.
•
Zündkerzen wieder eindrehen (falls ausge-
baut) und Zündkerzenstecker aufsetzen .
•
Bild 80 : Kurbel- und Kontrollstopfen mit
leicht geöltem 0-Ring wieder eindrehen(18 Nm) .
•
Bild 74 und Bild 75 : Kontrollöffnungen am
Zylinderkopfdeckel mit leicht gefetteten 0-
Ringen wieder anbringen .•
Tank wieder anbringen (Kapitel 3 .2) .
3
Wartung3 .8
Ventilspiel
Bild 77Kurbelwelle auf FT- bzw .RT-Markierung ausrichten
Bild 78FT-Markierungsstrich(vorderer Zylinder; hintererZylinder RT-Marke)auf Kerbe im Verschluss-gewinde ausrichten
Bild 79Ventilspiel mitFühlerlehre mesen .Zum Einstellen Gegen-mutter lockern undEinstellschraubenachsetzenPfeil Einstellschraube
Bild 8oKontroll- und Kurbelstopfenmit geölten 0-Ringenanbringen
33
3
Wartung3 .9
Kompression
Bild 8iKompression am betriebs-warmen Motor prüfen
34
Der Kompressionsdruck lässt Rückschlüsseauf das Innenleben des Zylinders zu . Ob eineMotorrevision droht, kann häufig anhand einerKompressionsdruck-Prüfung festgestellt wer-den .0 Kompression bei korrektem Ventilspiel
und normaler Betriebstemperatur messen .•
Zündspulenstecker abnehmen .•
Zündkerze ausdrehen und Kompressions-messgerät anschliessen .
•
Getriebe in Neutral schalten .•
Gasgriff voll öffnen und den Motor mitStarter durchdrehen, bis Anzeige des Kom-pressionsmessers nicht mehr weiter steigt(normalerweise nach höchstens 1o Sekun-den) .
Zu geringer Druck deutet hin auf undichteVentile, zu enges Ventilspiel, undichteZylinderkopfdichtung, verschlissenen Kol-ben, Kolbenring oder Zylinder .
Zu hohe Kompression wird meist von Öl-kohleablagerungen im Brennraum verur-sacht .Um bei zu niedriger Kompression dieFehlerquelle einzukreisen :
•
Öl durch Kerzenloch möglichst gleich-mässig auf Zylinderwand spritzen .
•
Kompri-Test wiederholen .•
Erhöhter Wert lässt auf verschlissenenKolben, -ringe oder Zylinderlaufbahnschliessen .
•
Gleich bleibender Wert lässt auf ver-schlissenen Zylinderkopf (Ventil, Ventilsitzund -führungen) schliessen .
•
Werkstatterfahrung lässt keine Prognosezu, welcher Fall wahrscheinlicher erscheint .Und zwar weil der HONDA-V2 Laufleistun-gen »'runterreisst«, die solch potenten Ag-gregaten eigentlich nicht nachgesagt wer-den. Aber ab einer Laufleistung von8o ooo km ist eine Überholung der Zylin-der/Kolben/Ventile-Garnitur nicht aus der Welt. Wobeidiese Garnitur dann natürlich nicht schlag-artig ihren Dienst einstellt, sondern ledig-lich die Verschleissgrenzen für Ventilsitz-breite und Ventilführungsspiel erreichtsind - mithin sich auch entsprechendesSpiel an Zylinder und Kolben eingestellthat -, aber auch mit deutlichen Rauchzei-chen auf ihren Zustand aufmerksam macht- und auch mit weniger »Druck« .Folge einer Erneuerung genannter Bauteileist dann wahrscheinlich das »Auslaufen«der Pleuellager an den Hubzapfen derKurbelwelle, die dem neuen Druck auf ihrealten Tage nicht mehr gewachsen sind -am besten also von Grund auf überholen!
(TIPPE
Vorsicht! AAufgepasst!
KompressionsdruckStandard bei
13,5 ± 2,o kg/cm2
9,•>
3.10Motoröl
Das Öl ist sozusagen der Lebenssaft für jedesTriebwerk. Klar, dass da der Pegelstand regel-mässig (täglich!) kontrolliert wird .•
Fahrzeug unbelastet auf ebenen Unter-grund stellen .
• Motor zwei bis drei Minuten im Leerlauftuckern lassen, dann abstellen und dreiMinuten lang warten .
•
Peilstab ausdrehen und mit sauberemWerkstattlappen/Papier säubern .
•
Bild 82 : Peilstab ansetzen (nicht eindrehen),wieder herausnehmen, Ölstand prüfen .Falls sich Ölpegel der unteren Pegelmarkenähert, Öleinfüllverschluss ausdrehenund Öl (»normal« : SAE 10W4o oder2oW4o ; API-Klassifikation SE, SF oder SG)an Peilstab bis zur oberen Pegeltoleranzauffüllen .
A Motoröl nicht über obere Pegelmarke auf-füllen!
•
Bild 83 : Andere in der Tabelle angegebeneViskositäten können verwendet werden,wenn die Durchschnittstemperatur inIhrem Fahrgebiet innerhalb des angege-benen Bereichs liegt .
® Motor starten, zwei Minuten laufen lassen,etwas warten - und nach drei Minutennochmals kontrollieren .
Ölwechsel•
Alle 12 00o km bedarf das Öl einer Erneue-rung, mindestens aber einmal im Jahr.
A Im Rahmen des Ölwechsels auch das Öl-filter wechseln .
A Motoröl bei betriebswarmer Maschine ab-lassen, damit sich die Metallabriebsteil-chen (und auch die der Kupplung) nochin der Schwebe befinden und sich nochnicht abgesetzt haben .
•
Maschine aufbocken und Peilstab aus-drehen .
•
Geeignetes Auffanggefäss (am besten fünfLiter Fassungsvermögen) unterschieben .
•
Bild 84 : Ölablassschraube ausdrehen .0 Finger nicht am heissen Öl verbrühen! Öl
läuft erst im Schuss, nach einiger Zeit nurnoch tröpfchenweise . Einfüllverschlussausdrehen . Geduldig warten, bis der letzteTropfen den Weg ins Auffanggefäss gefun-den hat .
•
Ablassschraube nach Filterwechsel eindre-hen (siehe nächste Seite) .
E< •>Ölviskositäten
Im
140
20W-40 201/- 0
1 W-4o 15W-50
low- 0
,oW-3q
-10 0 10 20 30 40°c
Bild 82Ölstand mitPeilstab messen
Bild 83Ölviskositäten undihre Verwendbarkeitin Abhängigkeit von derUmgebungstemperatur
Bild 84Ölablassschraube6ooer 34 Nm65oer 29 Nm
Bild 85Ölfilterpatrone(hier wird mit Band-schlüssel ausgedreht)
35
3 WartungITIPPI Fingerzeig 3 .10 Motoröli7 Exakt messen
Bild 86 >Wartungsfreie Batterie(MF - Maintainance Free)1
Abdichtung2
Deckel3
Anschluss (Blei-Kalzium-Legierung)GehäusePositive Platte(Blei- und Blei-Kalzium-Legierung)
6
SeparatorNegative Platte(Blei- und Blei-Kalzium-Legierung)
8
Anschluss (Blei-Kalzium-Legierung)Einfüll-verschraubung
10
Sicherheitsventil11
Keramikfilter
45
7
9
36
ÖlfilterDas Ölfilter hat die Aufgabe, kleinste Partikelaus dem Motoröl herauszufiltern . Sobald derMotor läuft, befindet sich das Öl in dauerndemKreislauf vom Ölsumpf zur Ölpumpe, durch denFilter zu seinen Schmierstellen, tropft dort ab inden Ölsumpf, um wieder angesaugt zu werden .•
Ölfilter deshalb bei jedem Ölwechselwechseln (alle 12 00o km) .
•
Öl ablassen (siehe oben) .•
Auffangwanne für Lecköl unter Ölfilterstellen .
•
Bild 1 : Ölfilterschlüssel (HONDA-Nr.07HAA-PJ7o1oo) zum Wechsel des Ölfiltersverwenden . Falls dieser nicht greifbar :
•
Bild 85: Filter ausdrehen (kann natürlichauch mit passender Wasserrohrzange erle-digt werden, für Einbau aber bitte diesenspeziellen Filterschlüssel verwenden, derauch bei einschlägigen Zubehör-Handels-ketten bezogen werden kann, oder Filtervon Hand anziehen) .
•
0-Ring des neuen Ölfilters mit neuemMotoröl balsamieren und Filter eindrehen(1o Nm) .
•
Ablassschrauben sind mit einem Alu- oderKupferdichtring versehen, der bei mindes-tens jedem dritten Ölwechsel erneuert wird .
•
Bild 84: Motoröl-Ablassschraube in Öl-wanne eindrehen (6ooer : 34 Nm; 65oer :29 Nm) .
•
Öl wie oben beschrieben einfüllen .
FüllmengeÖlwechsel mit Filterwechsel 2,3 LiterÖlwechsel ohne Filterwechsel 2,1 Liternach Demontage
2,9 Liter
•
Motoröl keinesfalls über obere Pegelmarkeauffüllen!
•
Motor einige Sekunden im Leerlauftuckern lassen und wieder abstellen .Nach drei Minuten Ölstand kontrollieren .Gegebenenfalls Öl nachfüllen wie obenbeschrieben .
•
Altöl nicht »weggiessen« (!), sondern aneiner Sammelstelle (in jeder grösserenStadt zu finden) oder Tankstelle abliefern !
•
Jeder Ölverkäufer ist zur Zurücknahmevon Altöl verpflichtet!
r -.11
3.11Batterie
Wie die meisten Motorräder, ist natürlich auchdie TRANSALP mit einem E-Starter ausgestattet .Diese Komforterhöhung hat sich bewährt, aller-dings muss die Batterie immer optimal inSchuss sein, um auch bei kalter Witterungausreichend Energie liefern zu können .A Bild 86: Die Batterie der aktuellen HONDAS
ist wartungsfrei, deshalb nicht versuchen,die Verschlussstopfen zu entfernen .Dementsprechend kann der Batteriesäure-stand auch nicht geprüft werden und esmuss auch kein destilliertes Wasser nach-gefüllt werden .Dadurch, dass das beim Ladevorgang ent-stehende Gas (nur Sauerstoffgas, keinWasserstoffgas - im Gegensatz zum her-kömmlichen Batterietyp, wo beide Gaseentstehen) mit dem geladenen aktivenMaterial auf der Minusplatte reagiert, wirdes in Wasser zurückverwandelt, sodassletztlich kein Flüssigkeitsverlust entsteht .Damit verbunden ist die bessere Ausnut-zung des Raums, denn es wird kein»Sicherheitspolster« an Ausdehnungsvolu-men benötigt .Zur Sicherheit ist ein Ventil eingebaut, dasbei Überdruck öffnet und bei Erreichendes Normaldrucks wieder schliesst . Zusätz-lich ist unter dem Deckel auf dem Sicher-heitsventil ein Keramikfilter angebracht .Dieses dient als Schutz gegen Entzündungoder Explosion durch Feuer von aussen .
3 Wartung Vorsicht!3 .10 Motoröl3 .11 Batterie Aufgepasst! (•>
ITIPPI Fingerzeig1i©c' Exakt messen
Ein weiterer Vorteil des geschlossenenBatteriesystems ist die sofortige Verwend-barkeit - ohne Laden nach Erstbef©llung .Allerdings erhüht die Erstaufladung derBatterie deren Lebensdauer (statistischgesehen erreichen auch vorschriftsmässigbehandelte Batterien eine Lebensdauervon etwa 4,4 Jahren) .
ö
Z©ndung ausschalten und rechte Seiten-verkleidung abnehmen (Kapitel 3.2) .
lrl'o"Bild 87 und Bild 88: Batterie laden, wennSpannung unter 12,3 Volt liegt (mit Span-nungsmesser pr©fen ; Sollwert 13,0-13,2V) .
ö
Batterie zum Laden ausbauen .ö
Bild 87 und Bild 88 : Halteblech abnehmenund Batterie herausziehen .
ö
Immer zuerst Massekabel abklemmenund dann erst Pluskabel .Grundsätzlich gilt, je geringer der Lade-strom, desto schonender wird die Batteriegeladen .
lrt` rMaximaler Ladestrom darf 10% der Lade-kapazität nicht ©berschreiten .Beispiel 1o Ah-Batterie : Ladestrom max .1,o Ampere ; Ladezeit : 5-10 Stunden .
ö
Beim Laden der Batterie entsteht explosi-ve Gasmischung (trotz Sicherheitsventilauch bei MF-Batterie!), die durch Funkenentz©ndet werden kann. Also Funken oderoffenes Feuer fern halten und Raum gutbel©ften .
ö
Anschlusspole der Batterie mit Polfett(säurefrei) balsamieren .
ö
Beim Einbau zuerst Plusleitung anschlies-sen, dann Massekabel . (Andernfalls kannh©bscher Funkenflug verursacht werden,wenn beim Anschliessen des Pluskabelsmit dem Werkzeug Masse ber©hrt wird .)
Herkümmliche Batterieö Falls Ihre TRANSALP nachträglich mit her-
kümmlicher Batterie ausger©stet ist, wiefolgt verfahren :Bild 74 : Alle zwei Monate, jedoch spätes-tens zu den Inspektionsterminen alle 6oooKilometer, Fl©ssigkeitsstand OO der Batte-rie ©berpr©fen. Dieser muss sich zwischenden Markierungen 10 und OO befinden .
ö
In Ländern mit erhühter Umgebungs-temperatur Batteriepegel monatlich testen .
TIPP1
G~Batterie laden, wenn Spannung unter 12,5
Volt liegt (mit Spannungsmesser pr©fen) .ö
Batterie zum Nachf©llen oder zum Ladenwie oben beschrieben ausbauen .Beim Einbau darauf achten, dass derBel©ftungsschlauch so verlegt ist, dasseventuell austretende kondensierte Säurenicht auf Fahrzeugteile tropft .
9>
3
Wartung3 .11
Batterie
Bild 87Batterie/6ooer (zweiBefestigungsschrauben)i
Regler2
Starterrelais mitHauptsicherung
3
Pluspol
3
Bild 88Batterie/65oer (eineBefestigungsmutter)1
Ausgleichsbehäl-ter/Hinterradbremse
2
Starterrelais mitHauptsicherungPluspol
Bild 89Herkümmliche Batteriei
OberePegelmarkierung
2
UnterePegelmarkierungFl©ssigkeitsstand3
37
3 Wartung3 .11 Batterie3 .12
Bremsfl©ssigkeit
Bild 90 >Bremsfl©ssigkeits-Behälter vorn1
Kontrollfenster
38
Laden von herkümmlicher Batterieö
Vor Laden der Batterie Fl©ssigkeitspegelggf. nur bis zum unteren Pegel MINmit destilliertem Wasser auff©llen (Fl©ssig-keitsvolumen nimmt beim Laden zu) .
ö
Maximaler Ladestrom darf io% der Lade-kapazität nicht ©berschreiten .Beispiel io Ah-Batterie : Ladestrommax . 1 Ampere ; Ladezeit : 5-1o Stunden .
ö
Ladezustand der Batterie mit Säureheberpr©fen; Säuredichte bei voll geladenerBatterie : 1,26 bis 1,30 g/ml bezogen auf20ÖC .
ö
Nach Laden Batterie leicht sch©tteln, da-mit Gasbläschen aufsteigen. Nach Beruhi-gung der Fl©ssigkeit gegebenenfalls destil-liertes Wasser bis zur MAX-Markierungauff©llen .
ö
Verschlussstopfen fest eindrehen oder ein-dr©cken (je nach Batterietyp) .
Inbetriebnahme von herkümmlicher Batterieö
Batterie-Säure bis MIN-Pegel auff©llen .ö
Nach Bef©llen Batterie ca . eine Stundestehen lassen, Batterie leicht sch©ttelnund Säure bis MIN auff©llen .
A Nach Bef©llen der trocken vorgeladenenBatterie mit Säure erreicht sie nur 6o%der Nennkapazität . Batterie also unbedingtwie oben beschrieben laden!Nach Laden Pegel bis MAX auff©llen .
ö
Lange Standzeiten gef©llter Batterienvermeiden . Batterie erst kurz vor Bedarfmit Säure bef©llen .
3.12Bremsfl©ssigkeit
Mag man einem Zweirad kurzzeitig einendefekten Auspuff oder auch mal ein durchge-branntes Birnchen zubilligen - beim ThemaBremsen gibt es keine Kompromisse .Hier muss bei jedem Fahrmeter die hundert-prozentige Leistungsfähigkeit sichergestelltsein!Auf die Wirkung der Bremsanlage der TRANSALP
kann sich die oder der Fahrerin verlassen .
Damit das immer so ist, sollten Wartungs-arbeiten an der Bremshydraulik nur bei fun-dierten Vorkenntnissen vorgenommen werden .Beim geringsten Zweifel am eigenen Künnenist die Fachwerkstatt die bessere Wahl .ö
Bremshebel betätigen, bis Druckpunktdeutlich sp©rbar ist (Druck aufbauen) .
A Falls dazu mehr als der halbe Hebelwegoder gar »Nachpumpen« notwendig ist,ist Entl©ften des Hydrauliksystems drin-gend angeraten .
ö
Lenker so einschlagen bzw. Fahrzeug soaufbocken (Hinterradbremse), dass Brems-fl©ssigkeits-Behälter waagrecht steht .Bild 88 und Bild 9o : Am Bremsfl©ssigkeits-Behälter Pegelstand kontrollieren . Behältermuss dabei waagrecht stehen .
A Falls sich Pegel unterer LOWER-Markierungnähert, zuerst Belagstärke der Bremsklützekontrollieren (Bremsbelagverschleiss wirdmit nachfliessender Hydraulikfl©ssigkeitausgeglichen) .Falls Bremsbeläge nicht abgenutzt sindund wenn Fl©ssigkeitsstand rasch absinkt,komplettes System unter Druck setzenund nach Undichtigkeiten - hier vor allem
die Schlauchanschl©sse - absuchen .A Nur Bremsfl©ssigkeit der Qualität DOT 4
verwenden!
Vorsicht! AAufgepasst!
r>
TIPP1 FingerzeigVG`t" Exakt messen
ö
Werkstattlumpen f©r vertrielte Bremsfl©s-sigkeit bereithalten .
A Beim Äffnen des Deckels muss Behälterwaagrecht stehen, damit keine Bremsfl©s-sigkeit ©berschwappt, die sich sehr ag-gressiv verhält und Lack angreift . VertrielteBremsfl©ssigkeit sofort abwischen!
0 Es d©rfen keine Fremdkürper in das Sys-tem oder Ausgleichsbehälter gelangen!
0 Da sich Bremsfl©ssigkeit hygroskopischverhält, also Wasser anzieht, muss Behäl-ter immer gut verschlossen sein (der Sie-depunkt sinkt und f©hrt so zu Dampfbla-senbildung -> Luft im Hydrauliksystem) .
ö
Zum Nachf©llen vorn Deckelschraubenausdrehen und Deckel abnehmen .
ö
Deckel mit F©hrungsst©ck und Gummi-membran abnehmen .
ö
Bild 91 und Bild 92 : Pegelstand bis zur obe-ren MAX-Markierung auff©llen .
ö
Deckel mit einwandfreier Membran mon-tieren (Deckel mit zwei Schrauben befesti-gen/2 Nm) .
3.12.1Bremsfl©ssigkeitwechseln und entl©ften
A Alle zwei Jahre Bremsfl©ssigkeit erneuern .ö
Fahrzeug sicher aufbocken .ö
Deckel des Bremsfl©ssigkeitsbehälterssamt Membran entfernen (s .o .) .
ö
Bild 93 und Bild 94 : Passenden, durchsichti-gen Schlauch ©ber das Entl©ftungsventilam Bremssattel st©lpen und Schlauch inAuffanggefäss enden lassen .
0 Bei geüffnetem Entl©ftungsventil kann esvorkommen, dass Bremsfl©ssigkeit am Ge-winde des Entl©ftungsventils austritt .Deshalb Putzlappen zum sofortigen Ab-wischen der Bremsfl©ssigkeit bereithalten,die keinesfalls auf Bremsbeläge oder-Scheibe gelangen darf (ähnliche Wirkungwie Äl auf Bremsbelägen!) .Alte Bremsfl©ssigkeit mit Einwegspritzeaus Apotheke z .B. aus Behälter absaugenund Behälter mit frischer Fl©ssigkeit auf-f©llen, damit nicht die komplette alteFl©ssigkeit durch die Leitung durch-gepumpt werden muss .
ö
Bild 95 : Bremshebel anziehen (bei Luft inder Leitung gegebenenfalls mehrmalspumpen, bis Druck im System aufgebautist) und Entl©ftungsventil mit '/4 bis '/3 Um-drehung gegen Uhrzeigersinn üffnen . Am
TIPPT
,~de
3
Wartung3 .12
Bremsfl©ssigkeit3 .12 .1 Bremsfl©ssigkeit
wechselnund entl©ften
Bild 9iBremsfl©ssigkeits-Behälter vorn1
Innere Gusskante(MAX-Marke)
Bild 92Bremsfl©ssigkeits-Behälter vorn1
MAX-Marke2
Deckel3
F©hrungsst©ck4
Membran
Bild 93Bremse entl©ften vorn
Bild 94Bremse entl©ften hinten
39
3
Wartung3 .12
Bremsfl©ssigkeit3 .12 .1 Bremsfl©ssigkeit
wechselnund entl©ften
Bild 95Hydrauliksystem entl©fteni
Hebel/Pedalanziehen
2
Ventil üffnen('/4-'/3 Umdrehung)Hebel/Pedalherauslassen
3
Bild 96Schlauch anschliessenund Entl©fterventilüffnen (Anzugsmomentzum Schliessen 6 Nm)
40
CY"
s«1-
Ende des Pumpvorgangs Hebel gezogenhalten und Entl©ftungsventil schliessen(Anzugsmoment 6 Nm) .
ö
Pumpbewegungen am Bremshebel fürdernso Fl©ssigkeit zum Auffanggefäss .Schün langsam pumpen . Hebel zwi-schendurch immer einige Sekunden in Ru-
hestellung belassen, um zu gewährleisten,dass sich System luftfrei f©llt .
ö
Hebel wieder anziehen und sobald Druck-punkt sp©rbar, Ventil wieder üffnen undschliessen wie oben beschrieben .
ö
Währenddessen in Behälter z©gig Brems-fl©ssigkeit nachgiessen, damit keine Luft-bläschen ins System gelangen künnen (so-bald Nachlaufbohrung frei ist, gelangt Luftin Leitung) . So wird mit neuer Bremsfl©s-sigkeit die alte weggesp©lt .
ö
Tritt am Entl©ftungsventil keine Luft bzw .
tr©be alte Bremsfl©ssigkeit mehr aus, wiebeschrieben Bremshebel/-pedal noch ein-mal langsam anziehen und gleichzeitigEntl©ftungsventil schliessen .
ö
Bremsfl©ssigkeit bis MAX auff©llen undBehälter mit Deckel schliessen .Im Bild 96 ist die »alte« Handpumpe ge-zeigt, die noch ein zusätzliches Entl©fter-ventil hat . Dieses Ventil bietet die Müg-lichkeit, dass die Luft am hüchsten Punktder Hydraulikanlage, dort wo sie sich sam-melt, wenn man ihr ausreichend Zeit lässt,auch »abgelassen« werden kann . Bei denneueren Ausf©hrungen ist dieses Ventileingespart. Folgendermassen kann diesesVentil simuliert werden : Hydraulikhohl-schraube leicht lockern (Putzlappen f©raustretende Bremsfl©ssigkeit bereithalten),Hebel langsam anziehen (Bremsfl©ssigkeittritt aus) und gleichzeitig Hydraulikhohl-schraube wieder. Dabei nat©rlich daraufachten, dass Lenker so eingeschlagen ist,dass Zylinder der Handpumpe innen nachoben weist .Eine weitere Erleichterung kann darinbestehen, den Lenker so einzuschlagen,dass die Handpumpe am hüchsten Punktsteht und der Pumpenzylinder aussennach oben steht . Dann kann mit leichtemHebeldruck (Hebel nicht ganz anziehen)»nach oben« entl©ftet werden (Luftbläs-chen treten durch den Ausgleichsbehälternach oben aus) .In hartnäckigen Fällen auf Verlauf derSchläuche achten (Luftpolster) .
ITIPPI
ITIPP1
TIPP)
ITIPPI
Vorsicht! 0Aufgepasst! < ö>
ITIPPI FingerzeigV7C" Exakt messen
3.13Bremsbeläge
Auch die beste Bremse funktioniert nur mitordentlichen Belägen . Deshalb ist die regelmäs-sige Kontrolle der Belagstärken so wichtig .
Belagkontrolleö
Bremspedal/-hebe[ betätigen, damitBeläge an Bremsscheibe anliegen .Bild 97 und Bild 98: In Bremssattelspalt ein-peilen und Belagstärke mit Verschleiss-anzeigenuten abgleichen und Belagdickesichtpr©fen .Beläge spätestens wechseln, wenn Belägebis zum Grund der Verschleiss-Anzeige-nuten aufgebraucht sind .Im Zweifelsfall Beläge lieber zu fr©hwechseln als zu spät mit zerschrappterBremsscheibe!Bremsbeläge nur im Satz auswechseln,auch wenn nur ein Belag (je Sattel) dieVerschleissgrenze erreicht hat .
c ö>
Beläge wechselnTI?Pl Vor Ausbau der alten Bremsklütze Brems-
sattel von Hand gegen Bremsscheibedr©cken, um Platz zu schaffen f©r neuedicke Klütze . Dabei erhüht sich zwangs-läufig der Pegel im Vorratsbehälter .Falls Pegel ©ber MAX steigt, Bremsfl©ssig-
keit mit Einwegspritze o .Ü. absaugen .A Bei ausgebauten Bremssattel/-belägen
Pedal oder Hebel nicht betätigen, damitKolben nicht herausfahren .
ö
Bild 99 : Gegebenenfalls Kolben mit altenBelägen oder bei ausgebauten Belägenmit geeignetem Hartholzst©ck in Sattelzur©ckdr©cken .
ö
Bild loo : Gegenschraube desBelagstifts ausdrehen (Madenschraube) .
ö
Bild ioi und Bild 102/hinten : Belagstift ganz
ausdrehen und entnehmen . Sattelschraubeausdrehen, Sattel nach oben klappen,vom Sattelstift abziehen und Belägeherausziehen .
3
Wartung3 .13
Bremsbeläge
< Bild 97Belagkontrolle hinten1
verschleiss-anzeigenute
Bild 98Belagstärke vorndurch Bremssattelspaltsichtpr©fen1
Verschleiss-anzeigenuten
< Bild 99Bremskolben in Satteleindr©cken
Bild iooMadenschraube
< Bild ioiBeläge ausbauen/hinten1
Belagstift2
Sattelschraube
41
3
Wartung3 .13
Bremsbeläge
Bild io2Beläge aus-/einbauenhinten
BelägeBelagstiftMadenschraubeBremssattelschraube
1234
Bild 103Bremssattel montierenhinten1
Belagfeder2
Sattelstift undGummi (Silikonfett)
Bild 104 >Belag muss richtig in Haltereingreifen1
Belag2
Halter
Bild io5Belagwechsel vorn wiehinten(im Bild baugleicheHORNET)
Bild io6 >Belagfeder) richtigeinsetzen
42
0 0
0
7(R(ll«3
ö
Bremssattel innen mit Bremsenreinigersäubern, insbesondere die Umgebung derBremssattelkolben .
ö
Bild 103 : Belagfeder einsetzen . Sattelstiftund Gummi mit Silikonfett d©nn balsamie-ren .
ö
Bild 102 und Bild 104 : Beläge in Sattel ein-setzen . Dabei Beläge leicht gegen Federeindr©cken und darauf achten, dass Belä-ge vorn richtig in Halter eingreifen .
ö
Belagstift einschieben (dabei Beläge leichtin Sattel eindr©cken) und anziehen (18 Nm) .
ö
Gegenschraube des Belagstifts ausdrehen(2 Nm) .
ö
Bild io5 : Beläge vorn genauso wechseln -abgesehen davon, dass Bremssattel nichtvon Halter abgenommen wird . DeshalbBremssattel mit Halter zur Reinigung des»Innenbereichs« um die Kolben herummindestens einmal im Jahr abnehmen(wichtig vor allem bei Dreckwetter-/Winter-betrieb!) .Bild io6 : Auf richtige Einbaulage der Belag-
feder achten .
<ö>
Vorsicht!0Aufgepasst! (ö>
ITIPPI FingerzeigVM"' Exakt messen
Durch Pumpen am Bremshebel Druck imSystem aufbauen. Erst wenn Druckpunktdeutlich f©hlbar ist, ist Bremse betriebs-bereit!Bremsfl©ssigkeitspegel kontrollieren(©ber MAX absaugen!) .
<öv
Hebeleinstellungö
Bild 107 : Hebelstellung kann durch Ein-oder Ausdrehen des Einstellers der Finger-länge des Fahrers angepasst werden .
D Kerbe auf Einstellrändel immer auf Pfeil-markierung ausrichten. Keine Zwischen-stellungen benutzen!
PedaleinstellungIn Notsituationen ist es äusserst wichtig, dassdie Bremswirkung sofort ohne Verzügerungeintritt . Deshalb muss die Pedalstellung denFahrergewohnheiten angepasst sein .ö
Bild so8 : Gegenmutter lüsen . Spindel ein-oder ausdrehen, bis gew©nschte Pedal-stellung erreicht ist .
ö
Gegenmutter wieder anlegen .
Bremslichtschalter0'
Ansprechverhalten des Bremslichtschaltersbei korrekter Pedalstellung vornehmen .
A Der Bremslichtschalter soll in Aktiontreten, bevor die Bremswirkung einsetzt .
ö
Motorrad auf Hauptständer aufbocken(Hinterrad frei) .
ö
Bild 90 : Zur Einstellung Schaltergehäusefesthalten und Einstellrändel drehen, biskorrektes Ansprechverhalten eingestelltist (nicht Schaltergehäuse mit Kabel ver-drehen) .
ö
Das Ansprechverhalten des vorderenBremslichtschalters kann nicht eingestelltwerden (also nur Funktion pr©fen) .
3
Wartung3.13
Bremsbeläge
Bild 107Hebellage einstellen1
Pfeil2
Kerbe
< Bild 1o8Pedalhühe an Einstell-spindel einstellen1
Einsteller2
Gegenmutter3
Bolzen mit Splint4
R©ckholfeder
Bild logBremslichtschalter 6ooer
< Bild 1ioBremslichtschalter 65oer
43
33 .14
Bild 112
Scheinwerfereinsteller6ooer1
Hüheneinsteller2
Seiteneinsteller
Bild 113Scheinwerfereinsteller65oer(nur Hüheneinstellung)
WartungScheinwerfer-Einstellung
3.14Scheinwerfer-Einstellung
Wesentlicher Sicherheitsfaktor bei Nachtfahrtenist ein korrekt eingestellter Scheinwerfer .ö
Fahrzeug mit Fahrer belastet und korrek-tem Reifenluftdruck im rechten Winkel 5 mvor weisser Wand, die sich im Halbschat-ten befindet (Garage o.Ü.), aufstellen .
ö
Bild 111 : Horizontale Linie in Scheinwerfer-hühe H ©ber dem Boden anzeichnen .Bild 112 : Abblendlicht einschalten und ge-gebenenfalls Scheinwerfer mittels Einstell-schraube (ein- oder ausdrehen - aus-probieren) so einstellen, dass Lichtkegelgerade nach vorn weist .Bild 112 und Bild 113 : Zur Hüheneinstellung
des Lichtkegels Einsteller nach oben oderunten drehen, bis Hell/Dunkel-Grenze desScheinwerfer-Lichtkegels die angezeichne-te Linie gerade ber©hrt, jedoch nicht ©ber-steigt .
Vorsicht! AAufgepasst! 141
NIPP Fingerzeig~~ Exakt messen
3.15Leuchtmittel wechseln
0 Die Halogenlampe bleibt länger heiss alsnormale Lampe. Lampe zum Wechsel ggf.also ausk©hlen lassen .
Scheinwerfer - 6ooerö
Zum Wechsel des Scheinwerfers (beiBeschädigung oder stumpfem Reflektor)Frontverkleidung abnehmen (Kapitel 3 .2) .
ö
Bild 114: Stecker gerade nach hinten abzie-hen (nicht verdrehen) .
ö
Bild 115 : Staubdichtung abziehen undHaltefeder ausklinken .
ö
Lampe gerade nach hinten abziehen(nicht verdrehen) .Scheinwerferlampe 12 V 60/55 W
A Lampenglas nicht mit Hand ber©hren,da sonst Lebensdauer und Leuchtkraftnegativ beeinflusst werden künnen .
A Fingerabdr©cke mit sauberem Putzlappenund Spiritus (oder hochprozentigemAlkohol) abwischen .
ö
Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge .(TOP-Markierung auf Staubdichtung weistnach oben .)
Standlicht - 6ooerö
Untere Abdeckung an unterer Gabelbr©ckeabnehmen (wie Bild 119) .
ö
Bild 116 : Zum Wechsel Fassung heraus-ziehen und Lampe gerade aus Fassungherausziehen (nicht verdrehen) .Standlichtlämpchen 12 V 4 W
Blinker vorn - 6ooerö Bild 117 : Seitenverkleidung abnehmen und
Fassung mit Drehbewegung herausziehen(Bajonett-Fassung) .Blinkerlämpchen 12 V 21 W
Heckleuchte - 6ooerö
Streuscheibe nach Ausdrehender Befestigungsschrauben abnehmen .Lampe eindr©cken und mit 9oÖ-Drehunggegen Uhrzeigersinn aus Fassung entneh-men .Brems /Schlusslicht 12 V 5/21 W
0 Lampenglas nicht mit Hand ber©hren, dasonst Lebensdauer und Leuchtkraft nega-tiv beeinflusst werden künnen .
0 Fingerabdr©cke mit sauberem Putzlappenund Spiritus (oder hochprozentigem Alko-hol) abwischen .
Bild 114Scheinwerferlampewechseln1
LampeStaubkappeSteckerFederb©gel
Bild 115Staubdichtung montieren1
Staubschutz2
Markierung »TOP«
Bild 116Standlichtlampe wechseln6ooer1
Lampe2
Fassung
33 .15
Bild 118Blinkerlampe wechseln
Bild 119Untere Abdeckung„ anunterer Gabelbr©cke
Bild 120Stecker„ abziehen
Bild 121Federb©gel aushängen
Bild 122 >Lampe entnehmen
46
WartungLeuchtmittelwechseln
Vorsicht!0Aufgepasst!
Blinker hintenö
Bild 118: Streuscheibe nach Ausdrehender Befestigungsschraube(n) abnehmen .
ö
Lampen leicht eindr©cken und mit Dreh-bewegung herausziehen(Bajonett-Fassung) .Blinkerlämpchen 12 V 21 W
Scheinwerfer - 65oerö
Zum Wechsel des Scheinwerfers (beiBeschädigung oder stumpfem Reflektor)Frontverkleidung abnehmen (Kapitel 3.2) .
ö
Bild 119 : Untere Abdeckung an unterer Ga-belbr©cke abnehmen .
ö
Bild 120 bis Bild 122 : Stecker abziehen,Halteb©gel ausfedern und Lampeentnehmen .
ö
Lampe in umgekehrter Reihenfolge mon-tieren .
Standlicht - 65oerö
Bild 123 : Zum Wechsel Verkleidungsteil un-ter Scheinwerfer abnehmen (zwei Spreiz-schrauben) .
ö
Bild 124: Fassung herausziehen und Lampegerade herausziehen (nicht verdrehen) .Standlichtlämpchen 12 V 4 W
Blinker vorn - 65oerö
Blinker hinten siehe oben .ö
Bild 125 : Windschild und Innenverkleidungabnehmen .
ö
Bild 126 : Fassung mit Drehbewegung he-rausziehen (Bajonett-Fassung) .Blinkerlämpchen 12 V21 W
. - JE
~TIPPI FingerzeigX71- Exakt messen
Heckleuchte - 65oerö Bild 127 : Vier Befestigungsschrauben aus-
drehen und Sozius-Haltegriff abnehmen .Heckb©rzel abnehmen .
ö Fassung gegen Uhrzeigersinn herausdre-hen und herausziehen . Lampe aus Fas-sung herausziehen .Brems /Schlusslicht 12 V5121 W
ö
Lampenglas nicht mit Hand ber©hren, dasonst Lebensdauer und Leuchtkraft nega-tiv beeinflusst werden künnen .
ö
Fingerabdr©cke mit sauberem Putzlappenund Spiritus (oder hochprozentigem Alko-hol) abwischen .
33 .15
WartungLeuchtmittelwechseln
Bild 123Standlichtlampe wechseln :Verkleidungsteil unterScheinwerfer abnehmen
< Bild 124
Standlichtlampe wechseln1
Standlichtlampe
Bild 125Blinkerlampe vorn bei65oer wechseln1
Innenverkleidung2
Windschild
< Bild 126Blinkerlampe vorn bei65oer wechseln
Bild 127R©cklichtlampe wechseln1
Haltegriff2
Heckb©rzel3
Lampenfassung
47
3
Wartung3 .16
Kupplung
Bild 128Oberer Seilzug-Spiel-einsteller mit Gegenmutter(Rändel)1
Gegenmutter2
Einsteller
Bild 129Unterer Seilzug-Spiel-einsteller mit Gegenmutter
Bild 130Unterer Seilzug-Spiel-einsteller :Winkel zwischen Hebel undSeilzug soll in gezogenemZustand hüchstens 900betragen
48
3.16Kupplung
SeilzugspielUm zu verhindern, dass die Kupplung beiBelastung ungewollt durchrutscht, wird vor-zugsweise am Handhebel ein Sicherheitsspiel
(Leerweg) eingestellt .ö
Spiel soll an der Spitze des Kupplungs-hebels gemessen knapp io mm betragen .
ö
Bild 128: Kleinere Korrekturen mit Einstell-schraube am Kupplungsseilzug nach Lüsender Gegenmutter vornehmen .
ö
Bild 129 : Entsprechend grüssere Einstellun-gen am unteren Einsteller vornehmen .
ö
Bild 130 : Winkel zwischen Betätigungs-hebel und Seilzug soll in gezogenemZustand hüchstens 90 0 betragen . Beigrüsserem Winkel ist wahrscheinlichDruckpilz an Betätigungsstange ausge-schlagen . Dadurch ergibt sich ein Betäti-gungswinkel, der sich nachteilig aufDosierbarkeit und Hebelkräfte auswirkt.(Mit dem man freilich bis zu einem gewis-sen Grad leben kann) .
ö
Reparatursiehe Kapitel 9 Kupplung .
Seilzugwechselö
Beide Einsteller auf grüsstmügliches Spieleindrehen .
ö
Nippel aus Aufnahmen herausf©hren .ö
Seilzug freilegen und - je nach Geschickauch ohne Tank-/Verkleidungsausbau -neuen Seilzug mit gefetteten Nippelnmontieren .
ö
Seilzug in müglichst grossen Radien ver-legen und Knicke vermeiden .
Vorsicht!AAufgepasst! -
ITIPPI Fingerzeigl VG
Exakt messen
3.17K©hlsystem
Beim Umgang mit K©hlfl©ssigkeit Sorgfaltwalten lassen, denn sie ist schädlich . Sprit-zer auf Haut und vor allem Augen sofortmit Wasser abwaschen ; bei versehentli-chem Einnehmen sofort Erbrechen herbei-f©hren und Arzt konsultieren .
ö
Der K©hlmittelstand wird einmal im Jahr(oder alle 12 00o km) ©berpr©ft .
ö
K©hlmittel alle zwei Jahre wechseln(Kapitel 8) .
A K©hlmittelstand bei betriebswarmem undlaufendem Motor kontrollieren .Maschine auf Hauptständer abstellen .Bild 131 : Pegel muss sich zwischen obererund unterer Markierung befinden .
ö
Bild 131 und Bild 132 : Falls sich K©hlmittel-stand der Minimum-Markierung nähertoder gar darunter befindet, Sitzbank ab-nehmen und am Einf©llstutzen mit einerMischung aus weichem (entionisiertes/destilliertes) Wasser und handels©blichemFrostschutzmittel f©r Leichtmetallmotorenund -k©hler (Mischungsverhältnis 1 :1) biszur Maximum-Markierung auff©llen .
A Falls unterwegs »Notbef©llung« mitLeitungswasser (müglichst weiches Trink-wasser) vorgenommen werden muss, sobald wie müglich komplettes System mitgeeignetem K©hlwasser durchsp©len undneu bef©llen (Kapitel 8) .Die im Leitungswasser gelüsten Mineralienverursachen Ablagerungen und Korrosionder K©hlkanäle .Komplettes System bei gelegentlicher Ver-kleidungsdemontage und betriebswarmerMaschine im Leerlauf auf Dichtheit sicht-pr©fen und Festsitz der Schlauchschellenkontrollieren .
ö
Schmutz, der sich in den K©hlerlamellenfestgesetzt hat, mit weichem (!) Wasser-strahl oder Druckluft von der R©ckseitenach vorn heraussp©len .
ö
Bild 133 : Verbogene Lamellen mit kleinemSchraubendreher gerade richten .
ö
Bild 134 : Pumpengehäuse hat eine Ablauf-bohrung f©r den Fall, dass Dichtung derK©hlmittelpumpe nicht mehr dichtet undsonst K©hlmittel ins Kurbelgehäuse ge-langen w©rde .Falls sich an der Ablaufbohrung untenam Motorgehäuse K©hlmittel sammelt,Wasserpumpe ersetzen (Kapitel 8) .
∎
K-.
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3
Wartung3 .17
K©hlsystem
Bild 131K©hlmittelpegelbei senkrecht stehenderMaschine kontrollierenPfeile MIN- und MAX-
Markierung
Bild 132K©hlmittelstutzen 65oer
Bild 133Lamellen mitkleinem Schraubendrehergerade richten
Bild 134Ablaufbohrungan Wasserpumpe
49
3
Wartung3 .18
Antriebskette
Bild 135Kettendurchhangpr©fenSollwert 35 - 45 mm
Bild 136Kettendurchhangeinstellen1
Verschleiss-Anzeiger2
Einstellermit GegenmutterVerschleiss-Anzeigepfeil
Bild 137Kette darf sichmaximal 4 mm weitabziehen lassen
3
50
3.18Antriebskette
Die Antriebskette ist eigentlich das Teil amMotorrad, dem man seinen Pflegezustand aufden ersten Blick ansieht . Doch wird die als
lästig empfundene Kettenpflege häufig sträflichvernachlässigt, obwohl sie doch wesentlichenEinfluss auf die Fahrleistungen eines Motor-rades hat .•ber die Grundpflege hinaus hat ©bertriebene»Pflege« der Kette nat©rlich auch `was vom»Kohlen putzen im Keller« (Sportmotorräder,bei denen Samstag-Nachmittag dreimal die•bersetzung geändert wird, sind ausgenom-men) .A Antriebskette niemals bei laufendem
Motor pr©fen oder einstellen .A Kette nicht mit Hochdruckreiniger (Dampf-
strahler) reinigen, da das Wasser an den0-Ringen vorbei zwischen die Bolzen/Rollen dringt .
ö
Auffanggefäss f©r abspritzende Reini-gungsfl©ssigkeit unter Kette unterstellen(Reifen mit alter Pappe o.Ü. abdecken) .
Aufgepasst! .-
ö
)e nach Verschmutzungsgrad Kette mitSpray-Äl (Castrol 4ini o .Ü .) oder Diesel-Kraftstoff und hartem Pinsel reinigen .Anschliessend Kette mit handels©blichem0-Ringketten-Spray balsamieren undeinziehen lassen . •bersch©ssiges Sprayabwischen .
ö
Zum Pr©fen von Kettendurchhang undVerschleiss Motorrad in Neutral schaltenund auf Seitenständer stellen .
Ur'"- Durchhang in der Mitte zwischen Motor-ritze[ und Kettenblatt an mehreren Stellender Kette pr©fen, um Stelle mit straffsterKettenposition zu finden (Kette längt sichmeist ungleichmässig) .
ö
Bild 135 : Kette soll so viel Durchhanghaben, dass sie an straffster Stelle vonHand etwa 35 - 45 mm auf und abbewegt werden kann .
A Bei mehr als 40 mm Kettendurchhangkann Schwinge beschädigt werden .
A Kettendurchhang darf keinesfalls wenigerals 30 mm betragen : Gefahr durch stoss-artige Dr©cke f©r Getriebe-Abtriebslager!
ö
Zum Einstellen des Durchhangs rechtsAchsmutter lockern .
ö
Bild 136 : Gegenmuttern der Einstellmutternlüsen und Einsteller auf beiden Seiten umgleiche Anzahl von Umdrehungen Weiter-stellen, bis Kette korrekten Durchhang er-reicht .Bild 136 : Darauf achten, dass die Positio-nen der Einstellmarken auf F©hrungsst©ckim Schwingenfenster links und rechts©bereinstimmen .
ö
Gegenmuttern der Einstellschrauben undHinterachsmutter (Zoo Nm) anziehen .
ö
Als letzte Kontrolle Motorrad vom Ständernehmen und aufsitzen .Auch jetzt darf die Kette keinesfalls vollgespannt sein .
(ö)
< ö
Vorsicht! A
ITIPPI FingerzeigitP' Exakt messen
A Kette hat den geringsten Durchhang,
wenn die Achsen von Ritzel, Schwinge und
Kettenblatt auf einer Linie liegen . Auch in
diesem Fall muss noch ausreichendes
Spiel vorhanden sein!
Am F©hrungsst©ck ist Aufkleber ange-
bracht, der uns mit Erreichen des Schwin-
genendes vom roten Feld das Erneuern
des Kettensatzes signalisiert . Falls dieser
Aufkleber nicht mehr vorhanden ist, Ver-
schleiss wie folgt pr©fen :
Bild 137 : Falls Kette bei korrektem Durch-
hang in der Mitte vom Kettenblatt mehr
als 4 mm von Hand abgezogen werden
kann, ist Kette ©bermässig gelängt und
muss erneuert werden .
ö
Bild 138 : Zum Wechsel der Antriebsketteentweder HONDA-Antriebsketten-Werkzeug-
satz o7HMH-MR1o1o3 oder entsprechen-
des handels©bliches Werkzeug verwenden .
0 Diese Arbeit ist als absolut heikel einzu-
stufen, wenn man bedenkt, welche Kräfte
an der Kette ziehen künnen .
Im Zweifelsfall diese Arbeit von HONDA-
oder Fachwerkstatt erledigen lassen . Hier
ist es nicht nur mit dem Werkzeug getan .
Falls dieser Satz nicht zu Verf©gung steht,
alte Kette mit Winkelschleifer auftrennen
und neue Kette mit EK-Enuma-Schraub-
schloss (erhältlich im Fachhandel) vernie-
ten und in Fachwerkstatt korrekt vernieten
lassen .
StandardketteDID
6oo: 525 V8; 650: 525HVRK
6oo: 525 V8; 650: 525R0Z111o Glieder
Standard©bersetzung6oo : 47/15 - 650: 48/15
Bild 139 : Gleichzeitig Zähne der Ketten-
räder auf Abnutzung und Beschädigung
untersuchen .
ö
Bild 14o : Schalthebel von Schaltwelle
abnehmen (Klemmschraube vollständig
ausdrehen) .
Motorritzel-Abdeckung abnehmen .Bild 141 : Befestigungsschrauben des Halte-
blechs des Ritzels und Schrauben/Muttern
am Kettenblatt auf Festsitz kontrollieren .
ö
Falls verschlissen, Kettenrad und Ritzel
zusammen mit Kette im Satz wechseln
(vorderes Ritzet Kapitel 11 .1 Motor, hinten
Kapitel 17 .1 Heckpartie) .
< ö>
TIPP1
cö>
3
Wartung3 . 18
Antriebskette
Bild 138HONDA-Antriebsketten-Werkzeugsatzo7HMH-MR1o1o3
Bild 139Ritzet- und Kettenblatt-verschleiss
Bild 140Befestigungsschraubender Ritzelabdeckung1
Klemmschraube/Schaltpedal
Bild 141Befestigungsschrauben desHalteblechs des Ritzels aufFestsitz kontrollieren
51
3
Wartung3 .18
Antriebskette
Bild 142Kettengleitschutz
Bild 143Seitenständerschalter Dund Schutzgummi OO aufRahmenrohr
Bild 144Vor- und Zur©ckdr©ckender Tauchrohre
Bild 145 >Wirkung der Telegabelbei angezogenerBremse pr©fen
52
A Niemals neue Kette mit alten Ketten-rädern oder umgekehrt kombinieren, dasich Teile gegenseitig extrem schnellverschleissen .Bild 142 : Bei abgenommener Ritzelab-deckung Kettengleitschutz der Schwingekontrollieren . (Deckelmontage siehe Kapi-tel 6 .)Kettengleitschutz auswechseln, bevor erbis zur Verschleissgrenze abgenutzt ist(auf jeden Fall, bevor Kette auf Schwingescheuert!) .Bild 143 : Genauso Schleifschutz am Rah-men im Auge behalten .Verschleissmass 3 mm
cö>
Vorsicht! AAufgepasst!
3.19Lenkkopflager
Wenn die Maschine in langgezogenen Kurven
plützlich nicht mehr den gewohnt sauberen
Strich ziehen will, und wenn es beim kurzen
Antippen der Vorderradbremse verdächtigim Lenker knackt, dann hat das Lenkkopflager
zu viel Spiel .
Zu locker eingestelltes Lager verursacht
Flattern bei hüheren Geschwindigkeiten .TIPAZu strammes Lager verursacht Fahrzeug-
pendeln bei niedrigen Geschwindigkeiten .ö
Lenkkopflager pr©fen :ö
Maschine mit Wagenheber o .Ü. so auf-
bocken, dass Vorderrad freikommt .
Lenker von Anschlag zu Anschlag schwen-
ken und auf ungleichmässige Bewegung
oder Rastung in Lenkbewegung achten .
Darauf achten, dass Seilz©ge oder Kabel-stränge Lenkereinschlag nicht behindern .
ö
Falls sich der Lenker ungleich bewegt,
schleift, oder Vertikalspiel aufweist, Lager
nachstellen .ö
Rastet Lenker in Mittelstellung ein
Lenkkopflager defekt, Lager ersetzen(Kapitel 16 Frontpartie) .
ö
Bild 144 : Falls Lager beim Vor- und Zur©ck-
dr©cken der Tauchrohre knackt (Vertikal-
spiel bei freiem Vorderrad pr©fen), Lager
nachstellen .
Das Knacken der Tauchrohre kann nat©r-
lich auch von ausgeschlagenen Gleitbuch-
sen der Gabel herr©hren, tritt aber erstbei extrem hoher Laufleistung auf und ist
sehr selten .
Zur Probe beim Hin- und Herdr©cken der
Gabel Tauch- und Standrohr mit einer Hand
umfassen und auf Spiel kontrollieren .ö
Gegebenenfalls Lager einstellen odererneuern (Kapitel 18) .
ITIPPI
'c ö1
<ö>
3 .20
Federung
3.20.1
Vorderradgabel
Die Älf©llung der Telegabel ist als Dauer-f©llung disponiert und wird nur alle 36000 kmbzw. drei Jahre gewechselt (Kapitel 16) .ö
Bild 145 : Wirkung der Telegabel bei an-gezogener Bremse durch mehrmaligesEinfedern pr©fen, wobei sich zum Beispieldurch ruckartige Federbewegung zeigt, obTauchrohre etwa durch verspannten Einbauan freier Beweglichkeit gehindert sind .Wellendichtringe und Staubkappen derTelegabel d©rfen keine Undichtheitenzeigen . Sonst defekte Teile erneuern,wie ab Seite 135 beschrieben .
cö>
3.20.2
Hinterrad-Federung
Die Hinterhand der 6ooer-TRANSALP bietet dieMüglichkeit die Federvorspannung der Zula-dung anzupassen. Bei der 65oer kann dieEinfederdämpfung (Druckstufe) des Federbeinseingestellt werden .ö
Bild 147 und Bild 148 : Federvorspannungmittels Hakenschl©ssel aus Bordwerkzeugeinstellen (dazu wird am besten dasFederbein ausgebaut, andernfalls mussmit langen kräftigen Schraubendrehern anden Nutmuttern herumgestochert werden) .
0 Nicht versuchen, ©ber Anschlag hinauszu-drehen .Maschine am Heck mehrmals kräftig ein-federn und die Federbewegung in Hinsichtauf Dämpferwirkung beobachten(Einfedern geht schneller als Ausfedern) .
ö
Falls Heck unkontrolliert nachfedert, istFederbeindämpfer verschlissen oder nichtrichtig eingestellt .
< ö
< Bild 147Nutmuttern mit Haken-schl©sse[ lüsen
Bild 148FedervorspannungeinstellenFederlängeStandardhart (min)weich (max)
254 .5 mm249,5 mm258,5 mm
53
ITIPPI Fingerzeig 3 Wartung3 .19 Lenkkopflager
V7M- Exakt messen 3 .20 Federung3 .20 .1 Vorderradgabel3 .20 .2 Hinterrad-Federung
3
Wartung3.2o Federung3 .20 .2 Hinterrad-Federung3 .21
Räder und Reifen
Bild 149Dämpfungseinsteller-Äffnung in linker Heckver-kleidung
Bild 150Sicherungsbox 6oo anoberer Gabelbr©cke
Bild 151 >Sicherungsbox 650 unterlinker HeckverkleidungPfeil Diode
Bild 1521
Kupplungsdiodemit Widerstand-messgerätpr©fen
54
ö
Bild 149/65oer: Einfederdämpfung derBelastung anpassen. F©r hühere BelastungEinsteller Richtung HARD drehen, f©rwenig Belastung und gute Strassenverhält-nisse Richtung SOFT.Um die Standard-Einstellung zu erreichen,Einsteller im Uhrzeigersinn bis zum leich-ten (!) Aufsitzen ganz eindrehen, ohne ihnanzuziehen (härteste Einstellung) . Einstel-ler dann ungefähr eine Umdrehung he-rausdrehen, bis Kürnermarkierungenfluchten .
ö
Maschine so am Rahmen aufbocken, dassRad freikommt .Schwinge gegen Rahmen hin- und her-dr©cken und auf Spiel (»Knacken«) unter-suchen . Maximal toleriertes Spiel amSchwingenende : 1 mm.
ö
Gegebenenfalls Schwinge ausbauen undLager erneuern lassen (Kapitel 17) .
3.21Räder und Reifen
Beim gegebenen komplexen Fahrverhaltenunsrer zweirädrigen Einspurfreunde ist esratsam, grüssere Wartungen der Drahtspeichen-
räder die HONDA- oder Fachwerkstatt durch-
f©hren zu lassen .ö
Eine einfache Kontrolle, wann dies nütigist, wie folgt durchf©hren :
Klangprobe: Speichen mit Schrauben-dreher einzeln zum Klingen bringen,indem sie leicht angeschlagen werden .
ö
Speichen abweichender Tonhühe entspre-chend markieren (hoch/tief) .
ö
Ergibt sich ein eindeutiges Klangbild, d .h .
hohe Speiche liegt tiefer gegen©ber, kannmit aller zu gebotener Feinf©hligkeit amSpeichennippel nachgestimmt werden .Beim geringsten Zweifel an den eigenenFähigkeiten : siehe oben .
0 Auch beim harten Aufprall auf einen Rand-stein künnen die Laufräder Schaden neh-men.Felgenhürner, Felgen und Gussspeichenauf Beschädigungen und Haarrisse unter-suchen .Reifen auf Risse, Beschädigung und einge-arbeitete Fremdteile absuchen .
A Reifenluftdruck in kaltem Zustand messen(Reifentemperatur gleich Umgebungstem-peratur) .
Luftdruckwertevorn
2,0o kg/cm 2hinten
2,25 kg/cm =
Reifen erneuern, wenn Profiltiefe vorn nurnoch 1,5 mm und hinten 2,0 mm beträgt .Darauf achten, dass Felgenlinie auf Reifenparallel zur Felge verläuft .
Vorsicht!0Aufgepasst! <ö)
TIPPT Fingerzeig1V"
Exakt messen
3.22Schrauben, Mutternund Splinte
Im Lauf der Zeit kann es schon vorkommen,dass sich Muttern oder Schrauben am Fahrzeugdurch feine Vibrationen lüsen .
Deshalb nach jeweils 12 00o Kilometernim Rahmen einer Inspektion alle Fahrge-stellmuttern und -schrauben kontrollieren .Sie m©ssen mit den vorgeschriebenenAnzugsmomenten angezogen sein .Alle Sicherungsklammern und Splinte aufkorrekten Sitz kontrollieren .
<ö>
1ö>
3.23Sicherungen
ö
Sicherungen immer bei ausgeschalteterZ©ndung auswechseln .
ö
Auf keinen Fall Sicherung mit hühererKapazität (Ampere-Wert) einsetzen . Dieskann zu ernsthaften (teuren!) Beschädi-gungen der elektrischen Anlage f©hren .
ö
Falls Sicherung wiederholt durchbrennt,Fehler in elektrischer Anlage suchen undbeheben .
ö
Zum Auswechseln der Stromkreis-sicherungen bei 65oer linke Heckverklei-dung abnehmen .
ö
Bild 150 und Bild 151: Sicherung aus Klem-me herausziehen und Reserve-Sicherungmit identischem Ampere-Wert eindr©cken .
ö
Im Sicherungskasten befindet sich auchdie Diode, die den Zugang des Starter-stroms in Abhängigkeit von der Getriebe-und der Kupplungsstellung regelt (deshalbauch Kupplungsdiode genannt) .
lrt7'Bild 152 : Stromdurchgang mit Widerstand-messgerät pr©fen .Normale Richtung: Stromdurchgang,entgegengesetzt : kein Stromdurchgang.
ö
Bild 153 : Zum Auswechseln der Haupt-sicherung Stecker vom Starterrelais ab-ziehen und Sicherung aus Klemme heraus-ziehen .
ö
Reserve-Sicherung mit identischemAmpere-Wert (3o A) eindr©cken .
3.24SekundärluftSystem
Das »Abgas-Nachverbrenner-System« blästgefilterte Frischluft in die Auspuffanlage, umdie restlichen unverbrannten Kohlenwasser-stoffe im Abgas sauber zu verbrennen . D .h .diese »Sekundärluft« fürdert die Verbrennungunverbrannter Auspuffgase und setzt einenbeträchtlichen Teil von Kohlenwasserstofenund Kohlenmonoxid in relativ harmlosesKohlendioxid und Wasser um .9 ö>
<ö>
Bei geschlossenem Gasdrehgriff im Schie-bebetrieb riegelt R©ckschlagventil durchden im Ansaugtrakt herrschenden Unter-druck die Frischluftzufuhr ab, damit esnicht zu Auspuffpatschen kommt . Eindefektes R©ckschlagventil oder unkontrol-lierte Luft ziehende Bauteile künnen sichdaher wie eine defekte Auspuffdichtung(oder durchgerosteter Auspuff) durchAuspuffpatschen bemerkbar machen .Bild 154: Schläuche auf Dichtheit, Beschä-digung oder Porüsität untersuchen .Darauf achten, dass Schläuche nicht ein-geknickt, abgeklemmt oder gerissen sindund fest auf ihren Anschl©ssen sitzen .
3
34
Wartung3.22 Schrauben, Muttern
und Splinte3.23 Sicherungen3 .24
Sekundär-[uftsystem
Bild 153Starterrelais mit abgezo-genem Stecker1
Hauptsicherung2
»Starkstrom«-Anschl©sse
Bild 154Abgas-Reinigungssystem(weitere Pr©fung sieheKapitel 4)1
Sekundärluft-Steuerventil
2
vom Luftfilter-gehäusezum AuslasskanalUnterdruck zurVentilsteuerung
55
3
Wartung3 .25
Seitenständer3 .26 Fahrzeugwäsche
56
3.25Seitenständer
Ständerfeder auf Beschädigung undSpannungsverlust untersuchen(Ständer muss z©gig einklappen) .Eventuell hilft auch Schmieren desDrehbolzens .Bild 143/Seite 50 : Einfache Funktions-pr©fung des Seitenständerschalters vomFahrersitz (Ampelstart-Stellung, d .h. Sei-tenständer eingeklappt) aus durchf©hren :
ö
Getriebe auf Neutral schalten und Motorstarten .
ö
Kupplung ziehen und einen Gang ein-legen .
ö
Seitenständer ausklappen- Motor muss ausgehen .
lrc"Bei Fehlfunktion Schalter am Steckerpr©fen (Kapitel 5.2) .
ITIPPI
9-
3.26Fahrzeugwäsche
Wesentliche Ergänzung der Fahrzeug-wäsche ist nach der Lackpolitur (bittevorher mit dem bekannten »Reh« trocken-ledern) das anschliessende Abschmierenoffener Seilzugnippel, des Gasdrehgriffs,und der Hebel- und Gelenk-Drehpunkte(Ständer, Handhebel und Fussbremse) .
A Gegebenenfalls anschliessend auchAntriebskette warten .
A Die ©blichen neuralgischen Punkte vordem Dampfstrahl verschonen :
ö
Radnaben
ö
Z©ndschloss
ö
Vergaser
ö
Bremspumpen (Geberzylinder)
ö
Instrumente-Tafel
ö
Lenkerschalter
ö
Schalldämpferüffnung
ö
Tankunterseite
ö
Antriebskette
ö
SitzunterseiteScheinwerfer und Lufteinlässe (oder fährthier jemand im Regen?)Motor auf Lackschäden untersuchen undmit Ausbesserungslack reparieren .Leichtmetall korrodiert bei Kontakt mitallem von Sauerstoff ©ber Streusalz bisStrassenschmutz .
A Erste Bremsung nach Waschung probe-weise durchf©hren . Eventuell sind Brems-scheiben beim ersten Zupacken je nachverwendetem Reinigungsmittel noch etwasglitschig und m©de .Hitzeflecken auf Edelstahlkr©mmern mitfl©ssigen Haushalts-Scheuermitteln aus-polieren .
ö
Flecken auf Aluminiumdämpfern mitfeuchtem Scotch Brit Hand Pad #7447(rotbraun) entfernen . Dabei in Richtungdes B©rstmusters der Alu-H©lle polieren(mit dem Strich) .
A Alu-Dämpfer nicht mit Poliermittel, Stahl-wolle oder Wachs behandeln (f©hrt zuVerfärbung beim Erwärmen des Dämpfers) .
D Auspuff-Dämpfer abdecken, wenn Hinter-rad mit Spezialreinigern geputzt wird .Die enthaltenen Chemikalien künnen dieOberfläche sehr hässlich angreifen .
ITIPPI
Vorsicht! AAufgepasst! r -
Baugruppen
58
Baugruppen
Ausbau
Wie in Kapitel 3 gesehen, lassen sich alleroutinemässigen Wartungsarbeiten bei einge-bautem Motor erledigen .Bei der Auflistung der Arbeitsgänge wird voneiner Totaldemontage ausgegangen . Darumzum Kupplungswechsel getrost ArbeitsgangVergaserausbau auslassen .
Pr©fen und Vermessen
Die ganze Arbeit des Zerlegens n©tzt wenig,wenn die Teile nur nach augenscheinlicher Be-gutachtung wieder zusammengebaut werden .Leider aber stüsst der Privatmann beim Ver-messen schnell an seine Grenzen, denn mitdem Messschieber allein ist es nicht getan .Nur wenige haben ihre private Werkstatt mitMessuhr, Messdornen oder Mikrometern inverschiedenen Weiten ausger©stet, und es mussjeder f©r sich entscheiden, ob sich die Anschaf-fung dieser teuren Geräte lohnt .Mit richtigem Messen allein ist es auch nichtgetan, wenn der Verschleiss noch in der Tole-ranz liegt, aber andere, nicht messbare Ver-schleisserscheinungen oder Beschädigungenvorliegen . Deshalb vertraut der Unerfahrenediese wichtige Arbeit der Werkstatt an .
Montage
Nun liegt die Maschine mit ihren Einzelteilen inKisten, Kästen und Schubladen verpackt in derWerkstatt und wartet auf die Wiedererstehung .Liegt das passende Werkzeug bereit? Sind diebenütigten Ersatz- und Verschleissteile vollzäh-lig besorgt? Sind alle Teile korrekt vermessenund auf Verschleiss gepr©ft worden? Solangedie TRANSALP noch zerlegt herumliegt, sollteman sich nochmals ins Gewissen reden, dennjetzt lassen sich die Teile am einfachsten aus-wechseln. Also alles noch kritischer als sonstbegutachten! Wenn zum Beispiel ein Getriebe-zahnrad leichte Pitting-Bildung an den Zahn-flanken aufweist, w©rde es bestimmt nochmals5000 Kilometer schadlos seine Arbeit verrich-ten. Aber dann zerbrüselt es garantiert imdicksten Berufsverkehr. Ein neues Zahnradkostet nicht die Welt, teuer wird erst der Ein-bau .Wenn wirklich alles bereitliegt, kann die Schrau-berei beginnen, damit Stunden später eineneuwertige TRANSALP aus der Werkstatt brab-belt .
Vergaser
4.1Ausbau
Die beiden Vergaser des V2-Motors arbeitennach dem Unter- oder Gleichdruckprinzip . D .h .der Schieberkolben wird nur indirekt per Gas-drehgriff gesteuert, sondern der im Einlasstraktherrschende Unterdruck, der auf eine Membranwirkt, die fest mit dem Schieber verbundenist, bewirkt gegen den Federdruck die Hubbe-wegung des Kolbens nach oben . Mit der Gas-hand wird der Äffnungswinkel der Drossel-klappe geregelt, der ©ber die »Sättigung« desUnterdrucks entscheidet .Der Vorteil dieser Bauart gegen©ber dem »klas-sischen« Schiebervergaser besteht im sanfte-ren Ansprechen auf abrupte Gashandbefehle,die sonst mit »Verschlucken« quittiert werden .Gegen©ber der elektronisch gesteuerten Ein-spritzung sind jedoch nur bei kaufmännischerSichtweise Vorteile zu verbuchen .A Vorsicht beim Umgang mit Benzin (leicht
entz©ndlich) .0 Einschlägige Sicherheitsvorkehrungen be-
achten (Rauchen, offenes Feuer und Fun-kenflug vermeiden, geschlossene Räumeausgiebig bel©ften) .
ö
Das Vergaserpärchen kann zwar zerlegtwerden, allerdings ist davon abzuraten(Sisyphusmontage), zumal der Zugang zuSchwimmerkammer (D©sen) und Mem-brankolben (D©sennadel) auch ohne Zer-legen gegeben ist .
A Funktion der Kolbenmembran kann beimontiertem Vergaser gepr©ft werden(Kapitel 4 .2) .
ö
Tank und Seitenverkleidung abnehmen(Kapitel 3.2) .
ö
Bild 155 : Schlauchschellen des Ansaug-schachts bzw. Luftfilters lockern .
ö
Luftfilter bzw. Ansaugschacht abnehmen(Kapitel 3.6 Seite 32) .
ö
Sekundärluft-Ansaugschlauch und Motor-Entl©ftungsschlauch abnehmen, gegebe-nenfalls auch Nebenluftfilterschlauch .
ö
Bild 156 : Aufnahmeblech der Gasseilz©gevom Vergaser abnehmen . (Spieleinstellerlüsen und Spieleinsteller auf grüsstmügli-ches Spiel einstellen .)
ö
Bild 157 : Chokekolben nach Ausdrehen der•berwurfmuttern entnehmen .
ö
Bild 158 : Geeignetes Auffanggefäss unterSchwimmerkammer-Ablass stellen undpassenden Schlauch am Ablassstutzen an-bringen .
4 Vergaser4 .1
Ausbau
Bild 155Schlauchschellenlockern
Bild 156Befestigungsschrauben desSeilzughalters
Bild 157Chokekolben an •berwurf-mutter aus-/einbauen
Bild 158Schwimmerkammer-Ablassschraube
59
4
Vergaser4 .1
Ausbau
Bild 159TPS-Geber-Befestigungs-schrauben und -Stecker D
Bild 16oVergaser-Schlauchschellenlockern
Bild 161Unterdruckkammer-Deckel
Bild 162Kolben mit Federentnehmen
Bild 163 >Nadelhalter entriegeln
6o
Ablassschraube zwei bis drei Umdrehun-gen herausdrehen und Benzin ausSchwimmerkammer ablassen .Benzin geduldig austropfen lassen .
ö
Bild 159 : Drosselklappensensor-Steckertrennen .Ausgebaute Teile so aufbewahren, dasssie in urspr©nglicher Einbaulage amurspr©nglichen Vergaser wieder montiertwerden künnen .
ö
Bild 160 : Schlauchschellen lockern und Ver-gaserbatterie nach oben abziehen .Vergaserbatterie nicht kopf©ber transportie-ren oder ablegen - zuerst eventuelles Rest-benzin aus Schwimmerkammer ablassen .
ö
Drosselklappensensor kann abgenommenwerden, muss aber nicht (auch nicht zumTrennen der Vergaser) .
ö
Bild 159 : Befestigungsschrauben ausdrehenund Sensor abnehmen .
0 Einlasskanäle mit Klebeband gegenSchmutz und kleine Unterlegscheibchensichern, die da gern hinunterklimpern .
ö
Vergaser künnen nach Ausdrehen der Mut-tern getrennt werden, wird aber nachMüglichkeit vermieden (wegen der Koppe-lung der Vergaser, die kaum so gut wiederherzustellen ist, wie sie einstmals dasWerk verliess) .
UnterdruckkammerA Funktion der Membran und Feder in mon-
tiertem Zustand pr©fen (Kapitel 4.2) .ö
Bild 161 : Vier Kreuzschlitzschrauben ausoberem Deckel ausdrehen (Unterdruck-kammer-Deckel) .
ö
Bild 162 : Feder und Membrankolben ent-nehmen .
ö
Bild 163 : Nadelhalter eindr©cken, um 90Ödrehen und Halter mit Nadel aus Kolbenheraussch©tteln .
cö>
Vorsicht!AAufgepasst!
Schwimmerkammer und D©senö
Bild 164: Vier Schrauben von unten heraus-drehen und Schwimmerkammer-Deckel ab-nehmen.
ö
Bild 165 : Schwimmerachse mit kleinemZängchen herausziehen und Schwimmermit Ventilkegel entnehmen .
ö
Ventilsitz ist verschraubt und wird zumReinigen des kleinen Filtersiebs ausge-dreht .
ö Bild 166 : Ventilkegel entnehmen, Leerlauf-d©se, Hauptd©se und Mischrohr ausdre-hen .
ö
Bild 167 : Leerlaufgemisch-Einsteller vor-sichtig bis zum leichten Aufsitzen eindre-hen . Dabei die Umdrehungen mitzählenund notieren (z .B . 2 '/2) .
A Schraube nicht gegen Sitz anziehen (Be-schädigungsgefahr) . Dann Schraube he-rausdrehen . Es folgen Feder, Scheibchenund 0-Ring .
Schubbetrieb-Anreicherungsventilö
Bild 167 : Zwei Befestigungsschrauben aus-drehen und Deckel mit Membran und Fe-der abnehmen .
44. 1
VergaserAusbau
Bild 164Schwimmerkammer-Schrauben
Bild 165Schwimmerachseaus- und einbauen
Bild 166Vergaserd©sen1
Hauptd©se mitMischrohr
2
Leerlaufd©se
Bild 167Vergaser1
Anreicherungsventil2
Leerlaufgemisch-Einsteller
61
44 .2
Bild 168Leerlaufgemisch-Einstellerauf Verbiegung der Konus-spitze und Anlaufstellenpr©fen (Fingernagelprobe)
Bild 169 >Membrankolben mitD©sennadel, Feder undHalter
Bild 170Vergaserd©sen
62
VergaserPr©fenund Vermessen
Bild 171Schwimmer auf Sprit imInneren untersuchen1
Blechzunge
Bild 172 >Schwimmerventil-Kegelauf Riefen und Kerbenuntersuchen
4.2Pr©fen und Vermessen
<ö- Bild 168 : Leerlaufgemisch-Einsteller aufVerschleiss untersuchen, er darf keineVerbiegung (insbesondere der Konus-spitze), Anlaufstellen (Fingernagelprobe)oder sonstige Beschädigungen aufweisen .
Membran und Feder bei montiertemUnterdruckkammerdeckel pr©fen :
∎
Kolben mit Finger nach oben eindr©ckenund zuschnappen lassen -> Kolben mussleicht saugend wieder herausfahren .Schieberkolben und Gleitbahn im Verga-sergehäuse d©rfen keine Riefen, Kratzeroder sonstige Beschädigungen aufweisen .Schieber muss im Vergasergehäuse unge-hindert und satt auf- und abgleiten kün-nen - ohne ©bermässiges Spiel .Falls schwergängig: erneuern .
∎ Aufwerfungen vorsichtig mit feinemSchmirgelleinen (6ooer oder 8ooer) glattb©geln .Bild 169 : Membran auf porüse und br©chi-ge Stellen pr©fen (gegen starke Lichtquellehalten) .Bild 169 : D©sennadel auf Verschleiss unter-suchen, sie darf keine Verbiegung, Anlauf-stellen (Fingernagelprobe) oder sonstigeBeschädigungen aufweisen (wie Leerlauf-gemisch-Einsteller) . Entsprechend darf Na-deld©se keine Anlaufstellen aufweisen . Ge-gebenenfalls D©sennadel und D©senstockim Satz erneuern .Bild 17o: Alle D©sen und Bohrungen imVergasergehäuse mit Druckluft durchbla-sen, keinesfalls mit Nadel oder Draht reini-gen!Bild 171 : Schwimmer auf Verformungenoder auf Kraftstoff im Inneren untersu-chen .Bild 172 : Schwimmerventil-Kegel darf keineRiefen oder Kerben haben .
c ö>
9..
c>
Aufgepasst!Vorsicht! A
<ö_.
1
Leertaufd©se2
Filtersieb3
Schwimmerventitsitzmit Dichtscheibe
4
Schwimmer-ventilkegel
5
Hauptd©se6
Mischrohr ∎
c ö>
ITIPPI FingerzeigUte"" Exakt messen
Schwimmerstand messenVr-c- Bild 173 und Bild 174 : Vergasergehäuse
leicht schräg auf Kopf stellen und Schwim-merstand mit Messschieber (Tiefenmass)messen. Dabei soll Schwimmerzunge gera-de anfangen Ventil zu ber©hren, Ventilfe-der nicht eindr©cken!Sollwert A 7 mmDabei darf Schwimmer nicht verkanten(Mass muss links und rechts gleich sein) .
ö
Bild 171 : Falls Mass nicht korrekt, Schwim-mer-Blechzunge vorsichtig nachbiegen undnochmals messen .
ChokeChokekolben wie Leerlaufgemisch-Einstel-ler auf Beschädigung, Riefen oder Kratzeruntersuchen, insbesondere die Nadel-spitze .
cö>
'<ö>
Sekundärluftsystem - Bild 175ö
Motor starten und auf normale Betriebs-temperatur bringen .Luftfiltereinsatz entnehmen .Sekundärluft-Ansaugschlauch vom Luft-filtergehäuse/Steuerventil abziehen undauf Älkohle-Ablagerungen oder Verstop-fung kontrollieren .
ö
Bild 176 : Schlauch zwischen Luftfilter-gehäuse und Steuerventil trennen .
∎
4
Vergaser4 .2
Pr©fenund Vermessen
Bild 173Schwimmerstand messen(besser mit speziellerSchwimmerstand-Lehredurchf©hren, diebeidseitig aufliegt)
Bild 174Schwimmerstand messen(Prinzipdarstellung)Sollwert A 7 mm
< Bild 175Sekundärluftsystem -Prinzipdarstellung1
Vergaser2
R©ckschlag-MembranFrischluftschlauchSteuerventil
34
63
44.2
Bild 176Sekundärluftsystem -Prinzipdarstellung1
Unterdruckpumpe2
Steuerventil
Bild 177Vergaser1
Luftabsperrventil-Deckel
2
Membran3
Deckel4
Leerlaufd©se5
Mischrohr/Nadeld©se
6
Hauptd©se7
Schwimmer8
Feder9
Nadelhalterio
FederZi
D©sennadel12
Membrankolben13
Schwimmergehäuse14
0-Ring15
Schwimmer-Ventilkegel
16
Schwimmer-Ventilsitz
17
Leerlaufgemisch-Einsteller
18
0-Ringi9
Feder
64
VergaserPr©fenund Vermessen
ö
Steuerventil-Unterdruckschlauch vomEinlasstrakt abnehmen und Anschlussgasdicht verschliessen .
ö
Unterdruckpumpe an Unterdruckschlauch(zum Steuerventil) anschliessen .Motor starten, Drehzahl leicht erhühenund Luftansaugschlauch auf Ansaugenvon Frischluft kontrollieren .
ö
Falls keine Luft angesaugt wird,Schlauch auf Verstopfung kontrollieren .
lrl Bild 176 : Bei laufendem Motor mit Unter-druckpumpe Membranventil unterUnterdruck setzen . Mit zunehmendemUnterdruck darf keine Frischluft mehr an-gesaugt werden und der Unterdruckmuss gehalten werden (320 mm Hg) .
ö
Falls immer noch Frischluft angesaugtwird, Auspuffpatscher auftreten oderUnterdruck nicht gehalten wird, Steuer-ventil und Membranventile durch Neu-teile ersetzen .
c ö>
Vorsicht! AAufgepasst!(ö>
TIPP FingerzeigII
Exakt messen
4.3Montage - Bild 177
L
Vor Einbau der D©sen und Ventile sämt-liche Durchlässe und Bohrungen mitDruckluft freiblasen .
ö
Bild 170 : Vergaserd©sen einschrauben .ö
Schwimmer samt Ventilkegel einsetzenund Schwimmerachse einschieben .
VG"-Schwimmerstand messen (Kapitel 4 .2) .ö
Bild 178: Schwimmergehäusedeckel mitleicht geültem 0-Ring und vier Kreuz-schlitzschrauben montieren .
ö
Schwimmerkammer-Ablass wieder anzie-hen!
ö
Bild 167 : Falls ausgebaut, Leerlaufgemisch-Einsteller vorsichtig bis Anschlag ein-drehen (nicht anziehen! Beschädigungs-gefahr), dann um die beim Ausbaunotierte Anzahl von Umdrehungen wiederausdrehen .
A Die folgenden Grundstellungen sind nurvon Bedeutung, wenn neue Einstellereingebaut werden! Mit montierten Verga-sern genaue Einstellung vornehmen (s .u .)Grundstellungdes Leerlaufgemisch-Einstellers6ooer
2 Umdrehungen heraus65oer
3 Umdrehungen herausö
D©sennadel mit Scheibe, Feder und Haltereinsetzen . Halter eindr©cken und 90Ö imUhrzeigersinn eindrehen .
ö
Membrankolben einsetzen . Dabei daraufachten, dass Membran sauber in Nut sitzt .Bild 179 : Membran lasche muss in Aus-sparung eingreifen .Beim Einpassen der Membran in ihre Nut,Kolben so halten, dass er 3/4 des Vergaser-querschnitts freigibt .
LIPP Falls Membran nur schwierig in Nut passenwill, Membran trocknen .
ö
Feder einsetzen, Vergaserdeckel aufsetzenund vier Deckelschrauben eindrehen .
ö
Bild 180 : Luftabsperrventil mit neuen0-Ringen montieren .
ö
Bild 181 : Gegebenenfalls Einzelvergaserwieder zusammenbauen .
ö
Bild 182 : Verbindungsschrauben schrittwei-se abwechselnd anziehen .
ö
Bild 183 : Drosselklappe des hinteren (lin-ken) Vergasers mittels Leerlauf-Einstell-schraube auf Bypass-Bohrung ausrichten(Drosselklappe ist gerade geschlossen),dann mittels Abgleichschraube mit vorde-rem (rechten) Vergaser genauso verfahren .
ITIPPI
44. 3
VergaserMontage
Bild 178Schwimmerkammerdeckelmit so gut wie neuem0-Ring (leicht geült)montieren
Bild 179UnterdruckkammerdeckelmontierenPfeil Aussparung mit
Membranlasche
Bild 180Schubbetrieb-AnreicherungsventilmontierenPfeil 0-Ring
Bild 181Vergaser koppeln
65
4
Vergaser4.3
Montage
Bild 182Vergaser koppelni
Schraube2
Vorderer Vergaser3
Benzinschlauch4
T-St©ck5
Hinterer Vergaser6
Schraube7
Abgleichfeder8
Druckfeder
Bild 183Drosselklappen-Grundstellung1
Drosselklappe2
Bypass-Bohrung
Bild 184 >Vergaser koppelnPfeil T-St©ck
Bild 185Vergaser undLuftfiltergehäuse
66
Vorsicht!0Aufgepasst! (ö>
ö
Bild 184: Benzinschläuche mit T-St©ck an-bringen .Ansaugstutzen innen leicht mit Spray-Äloder sauberem Motorül (d©nn!) behan-deln, damit Vergaserbatterie leichter inihren Sitz rutscht.
ö
Vergaserpärchen auf Ansauggummis auf-dr©cken .
ö
Schlauchschelle am Vergaser anlegen .ö
Bild 159 : Stecker des Drosselklappen-sensors koppeln .
ö
Bild 73 und Bild 185 : Ansaugschacht bzw .Luftfiltergehäuse montieren .Der Einbau erfolgt in umgekehrter Ausbau-Reihenfolge . Dabei auf folgende Dingeachten :
ö
Schlauchschellen locker anlegen .ö
Luftschlauch vom Luftfiltergehäuse zumVergaser innen leicht mit Spray-Äl behan-deln, damit der Schlauch leichter auf An-schl©sse schlupft .Schlauchschellen anziehen .
ö
Bild 47 : Chokekolben anbringen .ö
Bild 186 : Gasseilz©ge einhängen .ö
Seilzug-Einstellung durchf©hren(Kapitel 3 .6) .
ö
Leerlauf-Einstellung und Vergaser-Abgleichdurchf©hren (Kapitel 3.6) .
Leerlaufgemisch einstellenö
Einstellung des Leerlaufgemischs ist nurnach •berholung des Vergasers und Er-neuerung der Einstellschraube erforderlich .
ö
Genauen induktiven Drehzahlmesser anZ©ndkabel anschliessen (hier kommt's auf§ 5o/min an) .
ö
Leerlaufgemisch-Einsteller wie bei Mon-tage beschrieben auf Grundstellung ein-drehen .
ö
Vergaser abgleichen(Kapitel 3 .6.3) .
ö
Betriebswarmen Motor starten und Leer-laufdrehzahl einstellen .Sollwert
1200 § 100/minö
Beide Einsteller jeweils schrittweise um '/Umdrehung herausdrehen, bis Motordreh-zahl nicht mehr steigt .
z
Nach jeder Veränderung des EinstellersGas kurz aufdrehen, warten, und dem Mo-tor Gelegenheit geben zu reagieren .
ö
Leerlaufdrehzahl wieder auf Sollwert ein-stellen .
ö
Einsteller des rechten (hinteren) Vergaserseindrehen, bis Drehzahl um 5o/min ab-nimmt. Von dieser Stellung aus Einstellerum '/8 Umdrehung herausdrehen (Endstel-lung des Einstellers) .
∎ Rechten Vergaserdes vorderen Zylinderswie linken Vergasereinstellen .
44 .3
Bild 186Vergaser-Montage1
Choke-Seilzug2
Leerlaufgemisch-EinstellerLeerlaufdrehzahl-Einsteller
3
VergaserMontage
67
5 Starter5 .1
Ausbau5 .2
Pr©fenund Vermessen
Bild 187Gummikappe abziehenund Pluskabel vonStarter trennenPfeil Befestigungs-
schrauben(mit Massekabel)
Bild 188Startergehäuse-schrauben(3 St©ck ; 650 : 2 St©ck)
Bild 189Anzahl und Einbautage derScheiben notieren!
Bild 1goB©rstenhalterplatte
> Bild 191B©rstenlänge messen
68
5.1Ausbau
ö
Ausbau und Pr©fung des Starterfreilaufsist in Kapitel 6 beschrieben .
D Bei ausgeschalteter Z©ndung zuerstMassekabel von Batterie abnehmen .Tank abnehmen (Kapitel 3.2) .Luftfiltergehäuse ausbauen (Kapitel 4) .Bild 187 : Gummikappe abziehen und Plus-kabel von Starter trennen .Befestigungsschrauben ausdrehen . Starterunter Ruckeln zur Seite abnehmen .
ö
Bild 188 : Gehäuseschrauben ausdrehenund Schrauben herausf©hren .
ö
R©ckdeckel abnehmen. Lage und Anzahlder Beilagscheiben notieren .
ö
Bild 189 : Frontdeckel abnehmen. Auf Ver-bleib der Sicherungsscheiben achten .
ö
Anker herausf©hren .ö
Bild 190 : B©rstenhalterplatte nach Ausdre-hen der Anschlussmutter abnehmen .
5.2Pr©fen und Vermessen
Profil-, 0-Ringe und Dichtlippen desWellendichtrings des Starters auf Beschä-digung ©berpr©fen .
D Bild 191: B©rsten m©ssen ausreichendeLänge haben (Verschleissgrenze 6,5 mm) .
ll7 Bild 192 : Es darf kein Durchgang zwischenKabelanschluss und Gehäuse bestehen .
Vre- Bild 193 : Stromdurchgang zur schwarzenMinusb©rste ist normal .
V7e- Bild 194 : Stromdurchgang zwischen einzel-nen Kollektorlamellen ist normal .
ll"Bild 195 : Bei Stromdurchgang zwischenKollektorlamellen und Ankerwelle Ankerauswechseln .
∎∎
Bild 196 : Kollektorlamellen d©rfen keineVerfärbungen aufweisen ; paarweise ver-färbt deuten sie auf geerdete Ankerwick-
lungen hin (Starter komplett wechseln) .
Nadellager im R©ckdeckel auf Verschleiss/
Beschädigung untersuchen .
Bild 197 : Nadellager und Dichtlippen
des Wellendichtrings im Frontdeckel auf
Verschleiss/Beschädigung untersuchen .
Starterrelais - Bild 198 bis Bild 200
ö
Bild 153 und Bild 201 : Zur Pr©fung des
Starterrelais m©ssen, wie zu allen anderen
aussagefähigen Messungen des Elektrik-
Systems auch, die Stecker auf Wackel-
kontakte oder korrodierte Kontaktstifte
untersucht werden .ö
Rechte Heckverkleidung abnehmen .
lrv`""Batterie auf Vollladung pr©fen .ö
Getriebe in Neutral schalten .
Z©ndung einschalten, Motorstoppschalter
auf RUN stellen und Starterknopf betäti-
gen -* Starterrelais muss hürbar klicken .
5
Starter5 .2
Pr©fenund Vermessen
< Bild 192Bei Stromdurchgangzwischen Kabelanschlussund Gehäuse B©rsten-halterplatte (Isolierung)ersetzen
Bild 193Stromdurchgang zwischenKabelanschluss undPluskohle ist normal
< Bild 194Stromdurchgangzwischen einzelnenKollektorlamellenist normal
Bild 195Stromdurchgangzwischen Ankerachseund Kollektorenbedeutet Ersatzoder Neuwicklung
< Bild 196Kollektorlamellend©rfen keine Verfär-bungen aufweisen
Bild 197Frontdeckel mit Wellen-dichtring und Nadellager1
Beilagscheiben2
Sicherungsscheibe
69
5
Starter5 .2
Pr©fenund Vermessen
Bild 198StartersystemEinbaulage der Bauteile
KabelfarbenBl
schwarzY
gelbG
gr©nR
rotW
weissLg
hellgr©nP
rosa
Bild 199Startersystem 6ooerSystemschaltbild1
Starterrelais2
Hauptsicherung3o A
3
Batterie4
Kupplungsschalter5
Seitenständer-schalter
6
Seitenständerdiode7
Neutral-Schalter8
Kupplungsdiode9
Starterknopf10
Sicherung 1o A11
Z©ndschloss12
Startermotor
Bild 200Startersystem 65oerSystemschaltbild1
Starterknopf2
Batterie3
Starterrelais mitHauptsicherung3o A
4
Neutral-Schalter5
Kupplungsschalter6
Seitenständer-schalter
70
LR- R/BI-
~rBUR~
1
V/R
'~ I I-^r B
6
1112 A
Lg/R M
G/R H
Lg -®Z- Lg/R
4
Vorsicht! 0
ITIPPI FingerzeigI~ Exakt messen
V7"-Bild 201 : Seitenständer einklappen, Ge-triebe auf Neutral schalten, Relaissteckerabziehen und Widerstand zwischenrot/gr©nem Kabel und Masse messen .Bei Durchgang ist Massedurchgang ok .
ö
Stecker aufstecken und Getriebe auf Neu-tral schalten .
~G ~̀ Bild 201 : Spannung zwischen gelb/rotemKabel (+) und Masse (-) am Relaissteckermessen .--> Batteriespannung darf nurbei eingeschalteter Z©ndung, Motorstopp-schalter auf RUN und gedr©cktem Starter-knopf bestehen .
s7C"Bild 202 : Ohmmeter an »Starkstrom«-Anschl©sse anschliessen . Voll geladeneBatterie mit •berbr©ckungskabel Pluspolan gelb/rote Klemme und Minuspol angr©n/rote Klemme anschliessen .-+ An den »Starkstrom«-Anschl©ssen mussDurchgang (o S2) gemessen werden .
Seitenständerschalter 6ooerö
Linke Seitenverkleidung abnehmen und3pol-Stecker trennen .
lr ' Bild 199 : Bei ausqeklapptem Seitenständerdarf zwischen hellgr©n/gelben und gr©nenKabelklemmen kein Durchgang, undzwischen rosa und gr©nen KabelklemmenDurchgang bestehen .
lrt' Bei eingeklapptem Seitenständer darf zwi-schen hellgr©n/gelben und gr©nen Kabel-klemmen Durchgang, und zwischen rosaund gr©nen Kabelklemmen kein Durch-gang .
Seitenständerschalter 65oerö
Linke Seitenverkleidung abnehmen undgr©nen 2pol-Stecker trennen .
tit-C- Bild 200 : Bei ausqeklapptem Seitenständerdarf zwischen gr©n/weissen und gr©nenKabelklemmen kein Durchgang, und beieingeklapptem Seitenständer Durchgangbestehen .
ö Bild 203 und Bild 204 : Falls defekt, Seiten-ständerschalter auswechseln (eine Befesti-gungsschraube, bei Montage neue Schrau-be verwenden!) .
55 .2
StarterPr©fenund Vermessen
Bild 201Erdleitungspr©fung amStecker durchf©hren(hier 6ooer-Relais)
Bild 202Starkstrom-Anschl©sse aufDurchgang pr©fen
Bild 203Seitenständerschalter6ooer (3Pol)
Bild 204Seitenständerschalter65oer (2pol)
71
5
Starter5 .2
Pr©fenund VermessenMontage5 .3
Bild 205Neutralanzeige-Schalter inStellung Neutral aufDurchgang zu Massepr©fen(Einbaulage : zwischenWasserpumpe und Ritzel-abdeckung)
Bild 2o6Startermotor1
0-Ring2
Frontdeckel3
Nadellager4
Staubdichtung5
Sicherungsscheibe6
Druckscheiben7
Anker8
Druckscheiben9
Dichtring10
Anschlussmutter
1411
Ausgleichsscheiben12
Gehäuse13
R©ckdeckel14
Dichtring15
B©rstenfeder16
B©rstenhalterplatte17
Anschlussschraube(Pluspol)
1
72
Neutral-Anzeigeschalter∎
Bild 205 : Neutral-Anzeigeschalter-Steckerabziehen .
~rt~'Getriebe auf Neutral schalten und Strom-durchgang zwischen Kabelklemme undMasse pr©fen . In Neutral-Stellung mussStromdurchgang bestehen, bei eingeleg-tem Gang nicht .
5.3Montage - Bild 206
ö
Bild 207 : Kohleb©rsten in Gehäuse undB©rstenhalterplatte so anbringen, dassNase des Halters in Gehäusenut eingreift .
ö
Anker vorsichtig in Gehäuse einsetzen,damit Anker nicht am Gehäuse anschlägt(starke Magnetwirkung) .
ö
Sicherungs- und Beilagscheiben in der beiDemontage notierten Anzahl anbringen .
ö
Bild 197 : Dichtlippe des Wellendichtringsund Lager leicht fetten .
ö
Bild 208 : Kollektor vorsichtig (Magnet-wirkung!) in R©ckdeckel einschieben unddabei Kohleb©rsten gegen Federdruckin ihre F©hrungen einschieben, um f©r den
Kollektor Platz zu machen(geht am besten mit vier extrem d©nnenHänden) .
ö
Bild 209 : Gehäusedeckel mit Sicherungs-scheibe und Dichtring anbringen .
Vorsicht! 0Aufgepasst!
ITIPPI FingerzeigVMC" Exakt messen
ö
Bild 210.1: Ausrichtmarken an Gehäuse undDeckeln aufeinander ausrichten undGehäuseschrauben eindrehen .
ö
Bild 210 .1 : 0-Ring geült in die Nut desFrontdeckels einsetzen .
ö
Bild 187 : Starter in Motor einbauen undanschliessen .
LTIP-P Bei grober Verschmutzung der Kontakt-flächen, diese gegebenenfalls mit Schleif-papier »aufrauen« und mit Vaseline balsa-mieren .
ö
Bild 210 .2 : Motormasse-Kabel und Pluska-bel (12 Nm) anbringen .
5
Starter5 .3
Montage
ö
Bild 207B©rstenhaltereinsetzen (Fluchtmarken)
ö
Bild 208Kollektor vorsichtigeinschieben
Bild 209Gehäusedeckelmit Sicherungsscheibeund Dichtring leicht fettenl
ö
Bild 210 .1Ausrichtmarken fluchtenPfeil
0-Ring
Bild 210.2Startermotor anschliessen1
Pluskabel2
Massekabel
73
6 Generatorund Ladesystem
6 .1
Ausbau
Bild 211Klemmschraube ganzausdrehen
Bild 212Ritzeldeckelschrauben
Bild 213Generatordeckel-schrauben
Bild 214 >Generator aus-/einbauen1
Rotorschraube2
Zwischenräder
Bild 215Rotor abdr©cken
> Bild 216Auf Verbleib des Nuten-steins achten
74
0 Generatorleistung (Reglerfunktion) inmontiertem Zustand am Stecker pr©fen(Kapitel 6.2) . Ebenso kann der Spulen-widerstand oder die Erdung der Spulen/Kabel gemessen werden .
ö
Ausbau des Rotors macht Spezialwerkzeug- jedoch keinen Motorausbau - notwendig,ist aber Vorgabe zum Trennen des Gehäuses .
A Bild 2 : Ausbau des Rotors erfordert Rotor-Abdr©cker, der unter der Nummer 07733-0020001 beim HONDA-Vertreter erhältlich ist .
ö
Bauchverkleidung abnehmen (Kapitel 3.2) .ö
Bild 211 : Klemmschraube des Schaltpedalsganz ausdrehen und Pedal von Ver-zahnung der Schaltwelle abziehen .
ö
Bild 212 : Ritzeldeckel abnehmen .ö
Generator-Stecker (weiss) trennen undKabel freilegen .
ö
Beim Abnehmen des Generatordeckelstritt Motorül aus, d .h. geeignetes Auffang-gefäss unterstellen und nach EinbauÄlstand korrigieren (Kapitel 3 . 10) .
ö
Auffanggefäss f©r Leckül unter Gehäuse-deckel bereithalten .
ö Bild 213 : Gehäusedeckelschrauben schritt-weise ©ber Kreuz ausdrehen und Deckelabziehen (Deckel klebt nicht nur wegender alten Dichtung, bzw . Dichtmasse, son-dern auch wegen der Magnetwirkung desRotors) .Gegebenenfalls helfen auch leichte undbedachte Gummihammerschläge demDeckel auf die Spr©nge (!) .Auf Verbleib der Passh©lse achten .Bild 214 : Zwischenzahnräder des Startersabnehmen (zuerst Achse, dann Zahnrad) .
ö
Falls Statorspulen defekt, Befestigungs-schrauben der Spulen und Kabelf©hrungs-blech ausdrehen und abnehmen .
ö
Bild 214 : Rotor mit passendem Schl©sselblockieren und Rotorschraube ausdrehen .
ö
Bild 215 : Rotorabdr©cker in Rotor ein-schrauben und Abdr©cker-Spindel anzie-hen . Dabei Rotor gegenhalten .
0 Darauf achten, dass Rotor bei harterLandung nach Abspringen nicht hart auf-schlägt und so Schaden nimmt (entmag-netisiert) .
ö
Spindel anziehen, bis Rotor sich vom Sitzlockert oder abspringt .
ö
Abdr©cker ausdrehen und Rotor abneh-men .
ö
Bild 216 : Wellenkeil aus Nut entfernen,bzw. dessen sicheren Sitz kontrollieren .
ö
Bild 217 : Falls Freilaufkupplung des elektri-schen Starters defekt ist, TORX-Schraubenausdrehen und Freilauf an R©ckseite ab-nehmen .
(TIPP]
< ö>∎
Y Y Y G R/W1
1
1 1
1
2
6.2Pr©fen und Vermessen - Bild 218
ö
Vollständiger Stromlaufplan siehe letzteAusklappseite .
0 Sämtliche im Folgenden angegebenenWiderstandswerte verstehen sich mit 10%
Toleranz bei 2oÖC Umgebungstemperatur.A Vor Pr©fung des Ladesystems m©ssen
Stecker auf Wackelkontakte oder korro-dierte Kontaktstifte untersucht werden .
VV'"-Zur Messunq der Regelspannung muss dieBatterie in gutem Zustand (Batteriespan-nung mindestens 12,8 V) und Motor aufBetriebstemperatur sein .
ö
Voltmeter bei ausgeschalteter Z©ndung (!)an Batterie anschliessen (positive Mess-spitze an Pluspol ; negative an Minuspol) .
ö
Motor starten und Drehzahl allmählich er-hühen .
3± 8
4
Bild 217Starterfreilauf-Befestigungsschrauben
4
Bild 218Ladesystem Systemschalt-bild1
Generator2
Regler/Gleichrichter3
Hauptsicherung3o ABatterie
KabelfarbenY gelbG gr©nR rotw
weiss
75
ITIPPI Fingerzeig 6 Generatorund Ladesystem
lii2 Exakt messen 6.1 Ausbau6.2 Pr©fen
und Vermessen
6
Generatorund Ladesystem
6.2
Pr©fenund Vermessen
Bild 219Einbaulage Regler 65oerKreise Befestigungs-
schrauben
Bild 220Spulenwiderstand amStecker messen
Bild 221Verluststrombei ausgeschalteterZ©ndung messen
Bild 222 .1Freilaufrad mussin einer Richtung freidrehen und entgegen-gesetzt sperren
76
ITIPPI
Vorsicht!AAufgepasst!
lrh`c"Spannung muss sich mit eingeschaltetemFernlicht bei etwa 5ooo/min auf 14 -15 Volt einregeln .
ö
Falls sich Regelspannung nicht einstelltund auch die Ladespulen in Ordnung sind,die Regler/Gleichrichter-Einheit ersetzenbzw. i n HONDA-Werkstatt ©berpr©fen las-sen .Der einfachste Test ist der Probetauschgegen ein bekanntermassen funktionieren-des Teil .
Systempr©fungö
Rechte (6ooer) bzw. linke Heckverkleidung(65oer) abnehmen .
ö
Bild 87 und Bild 219 : Stecker vomRegler/Gleichrichter abziehen und anSteckerr©ckseite (Kabelbaumseite) Span-nung und Widerstand messen :
Gegenstand
Kabelfarben
SollwertBatterie-Ladeleitung rot/weiss-Masse BatteriespannungLadespulenkabel
gelb - gelb
o,i - 1,o 92Masseleitung
gr©n - Masse
Durchgang
i=̀ Bild 220 : Ladespulen des Generators sindin Ordnung, wenn kein Masseanschlussbesteht und Stromdurchgang (Sollwert un-ter 1 S2 -* Durchgang) zwischen Kabelan-schl©ssen des Steckers besteht (gelbe Ka-bel) .Andernfalls Ladespulen erneuern oder inFachbetrieb neu wickeln lassen .
ö
Falls keine losen oder korrodierte Steckerausgemacht werden künnen und die©brigen Komponenten o .k. sind, Reglerersetzen (zwei Befestigungsschrauben) .
0 Bei häufig entladener Batterie auch nachk©rzerer Standzeit, Ladesystem auf Kriech-oder Verluststrom pr©fen .
ö
Z©ndung ausschalten und negatives Kabel(Massekabel) von Batterie abnehmen .
ö
Bild 221 : Amperemeter zwischen Batterieund Massekabel bei ausgeschalteter Z©n-dung anschliessen . (Zuerst auf hohenMessbereich einstellen, um Sicherung desMessgeräts nicht zu beschädigen, dannauf kleinere Messbereiche umschalten .)
lr
Amperemeter darf maximal 1,o mA an-zeigen .
ö
Falls hüherer Strom messbar ist, systema-tisch Kabelbaum-Stecker nacheinandertrennen, bis »Leckbereich« im Kabelbaumlokalisiert ist .
ITIPPI FingerzeigVrt" Exakt messen
StarterfreilaufFreilaufrad auf Verschleiss und Beschüdi-gung (Ausbräche in der Hürteschicht)untersuchen .Zwischenzahnrad und Achse auf Ver-schleiss und Beschüdigung (Ausbrächein der Hürteschicht) untersuchen .
©
Freilaufrad in Rotor einsetzen und vonHand drehen .Bild 222 .1 : Freilaufrad darf sich nur in einerRichtung frei drehen und muss entgegen-gesetzt sperren .
UG Bild 222 .2 : Innen- und Aussendurchmessermit entsprechendem Feinmessgerüt (Mi-krometer) kontrollieren .
c©>:
6.3Montage - Bitd 223
©
Bild 224 .1 : Nadellager geölt auf Kurbel-stumpf schieben .
©
Bild 224 .2 : Falls demontiert, Starterfreilaufmontieren :
©
Freilaufkupplung (Sperrkörper) ölen und inAussenring einsetzen .
©
Gewinde der Befestigungsschrauben süu-bern und Gewindesicherung auftragen .
©
Rotor gut festhalten und Freilaufkupplungmit Flanschseite zum Rotor weisend andiesem befestigen .Bild 222 : Freilauf mit Freilaufrad auf Funk-tion präfen . Geöltes Freilaufrad auf Kurbel-stumpf aufsetzen .
6
Generatorund Ladesystem
6 .2
Präfenund Vermessen
6 .3
Montage
Bild 222 .2StarterfreilaufVerschleissgrenzeninnen
37,10 mm57,73 mm
Bild 224 .1Nadellager gut geöltaufschieben
aussen
77
6
Generatorund Ladesystem
6 .3
Montage
Bild 224 .2StarterfreilaufAnzugsmoment1
Freilaufrad2
Aussenring3
Sperrkörper
4
Schraube6ooer : 21 - 25 Nm65oer: 29 Nm
5
Rotor6
Scheibe (65oer)
Bild 224.3Rotorschraube anziehen128 Nm
Bild 225 .1 >Statorwicklungenmontieren1
Kabelhalter-schraube
2
Statorschraube3
Stator
4
Deckel5
Kabeltälle6
Kabelhalter
Bild 225 .2Körnerpunkt aufPedalmarkierung ausrichten
78
Freilaufrad auf freie Drehbarkeit kontrollie-ren .
©
Bild 214 : Zwischenzahnrüder und Achseeinsetzen .Grosses Zahnrad so einsetzen, dass OUT-Markierung nach aussen weist .Nutenstein einsetzen .Bild 216 : Nutenstein so einsetzen, dassflache Oberseite leicht nach unten weist .Falls Nutenstein sehr fest sitzt, vorsichtigmit leichtem Hümmerchen nachhelfen .
©
Kurbel- und Rotorkonus reinigen(öl- und fettfrei) .
©
Rotornut auf Wellenkeil ausrichten undRotor auf Freilaufrad und Kurbelstumpfaufsetzen .
<©>
Vorsicht! 0Aufgepasst!
Rotor auf sicheren Sitz auf Konus kon-trollieren .
©
Bild 224.3 : Schraube mit Scheibe (leichtgeölt) anziehen .
©
Dabei Rotor gegbenenfalls per gebrems-tem Hinterrad gegenhalten .
©
Bild 225 .1 : Statorspulen und Kabelhalter-blech in Gehüusedeckel anbringen .
©
Aussparung der Kabel-Gummitälle imDeckel mit flässiger Dichtmasse (Silikon-dichtmasse) bestreichen und Gummitälleeindräcken .
©
Dichtflüchen reinigen (öl- und fettfrei) .©
Auf Höhe der Motorgehüusedichtflüche imBereich von 1o - 15 mm nach oben undunten dänn flässige Dichtmasse auftragen .
©
Bild 214 : Neue Dichtung (6ooer) oder Sili-kondichtmasse (65oer) anbringen undeine Passhälse einsetzen .
©
Bild 213 : Deckelschrauben schrittweiseäber Kreuz anziehen .
©
Stecker wieder koppeln und Kabelsorgfültig verlegen .
©
Motoröl auffällen (Kapitel 3.10) .
©
Bild 211 und Bild 212 : Ritzelabdeckung an-bringen .
©
Bild 225 .2 : Schaltpedal so auf Verzahnungaufschieben, dass Körnerpunkt mit Pedal-markierung fluchtet .Klemmschraube anziehen .
2
<©>
Der Widerstand der Pickupspule könnte immontierten Zustand am Stecker gemessenwerden . Auch bezäglich des Zändzeit-punkts gleich Kapitel 7.2 zu Rate ziehen .Zum Ausbau des Pickups Auspuffanlageund Kupplungsdeckel abbauen (Kapitel 9und Kapitel 11) .
©
Bild 226 : Linken Seitendeckel abnehmen,Pickupstecker trennen und Kabel freilegen .
©
Bild 227 : Befestigungsschrauben ausdre-hen und Pickup entnehmen .Um die Befestigungsschraube des Zändro-tors zu lösen, Getriebe in den 5. Gangschalten und Hinterradbremse betütigen(falls Motor ausgebaut, Generator-Rotorblockieren) .
©
Zändrotor von Kurbelwelle abnehmen .
7.2Präfen und VermessenBild 228 bis Bild 231
Eine Präfung der Zändspule nach alterVüter Sitte (Widerstandsmessung) ist nichtvorgesehen .Grund: Gemessene Widerstandswerte sindmit Vorsicht zu geniessen, da eine schad-hafte Zändspule »im Trockenen« durchausSollwerte aufweisen kann, im Betriebaber durch Erwürmung Zändfunken äber-all hingeben kann, nur nicht an die Zänd-
Ö
77 .1
Ausbau7 .2
Präfenund Vermessen
Bild 226Zändsystem1
Sicherungsbox2
Steckersortiment3
Zändbox(vom Halterabgenommen ;Einbaulage 6ooersiehe Bild 234)
Bild 227Pickup (Zändgeberspule)1
RotorschraubeKreis Befestigungsschraube
Bild 228Zändsystem-Bauteile 6ooer1
Zändschloss2
Motorstopp-Schalter3
Zändspulen4
Drosselklappen-sensorKupplungsdiodeZändboxBatterieSeitenstünderschalterNeutralanzeige-Schalter
10
Pickupii
Zändkerzen12
Kupplungsschalter
79
7
Zändsystem7 .2
Präfenund Vermessen
Bild 229Zändsystem 6ooer
ZändschlossMotorstopp-SchalterZändspulenDrosselklappen-sensorKupplungsdiodeZändboxBatterieSeitenstünderschalterNeutralanzeige-Schalter
10
Pickupii
Zändkerzen12
Kupplungsschalter13
zum Drehzahlmesser14
Hauptsicherung 3o A15
Sicherung 15 Ai6
Sicherung io A17
Seitenstünderanzeige18
Neutralanzeige
KabelfarbenBI schwarzY gelbBu blauG gränR rotW weissLg
hellgrän
12
34
3
11
B u/Y1
Y/BI
I Bu113 t G/B R/Y
BI/W
18
--BI/Br- Lg/R15
~o-R/BIt
1/Br _ 16
BI/W
Y/G
6
2 BI
1W/Y
Q 10
12
15
Lg G/R~~
1
Lg
ITIPPI Fingerzeig~~ Exakt messen
kerze . Deshalb gibt es wohl auch keineAngaben äber die Widerstandswerte .Entsprechendes gilt auch fär den Wider-stand der Zändimpulsgeberspule (Pick-up) .
©
Zändkerzenstecker ausbauen (Kapitel 3 .7)und mit bekanntermassen funktionieren-der Zändkerze bestäckt an Masse halten .
A Zändkerze oder Stecker nicht berähren, dadie Gefahr eines elektrischen Schlagsbesteht .Motor mit Starter durchkurbeln .Es mässen krüftige Funken zwischen denZändkerzenelektroden äberspringen .
Zändzeitpunkt0 Der Zändzeitpunkt moderner elektroni-
scher Zändanlagen ist nicht veründerbar,da Erzeugung und Steuerung des Zändfun-kens keinem mechanischen Verschleiss un-terliegen . Das hier beschriebene Verfahrender Äberpräfung des Zändzeitpunkts dientdazu, einwandfreies Funktionieren derZändsystem-Bauteile festzustellen .
©
Motor warm laufen lassen .©
Stroboskop an Zändkabel von Zylinder #i(hinterer Zylinder) anschliessen .
©
Bild 76 : Kontrollstopfen ausdrehen undStroboskop-Blitz auf Rotor/Markierungrichten .
©
Motor starten und mit korrekter Leerlauf-drehzahl tuckern lassen .
- © ©A Bild 232 : Zändzeitpunkt ist korrekt, wennZändmarke »F« auf Rotor bei Leerlaufdreh-zahl der Markierung am Deckelgewindegegenäbersteht .
©
Drehzahl langsam erhöhen .Ü Bild 233 : Ab i5oo/min muss Zeitpunkt
Richtung »fräh« wandern, d .h . die »F«-Marke beginnt sich gegen den Uhrzeiger-sinn zu drehen und die Frähzändmarke er-scheint .
©
Genauso Zändzeitpunkt an Zylinder #2
(vorderer Zylinder) präfen (Stroboskop-kabel an Zändkabel des vorderenZylinders anbringen) .
A Wer sichergehen will, dass auch wirklichnur Schrott weggeschmissen wird, mussdiese in einer HONDA-Werkstatt, die zumBeispiel äber eine bekanntermassen funk-tionierende »Referenz-Zändbox« verfägt,testen lassen (Probetausch) .
77 .2
Bild 231Zändsystem-Bauteile 65oer1
Batterie2
Kupplungsschalter3
Neutralanzeige-SchalterZändspuleZändboxZändpickupDrosselklappen-sensor
4567
1u
ZändsystemPräfenund Vermessen
Seitenstünder-schalterzumDrehzahlmesser
KabelfarbenBI schwarzY gelbBu blauG gränR
rot©
weissLg
hellgrän©
orange
Bild 232Zändzeitpunkt kontrollieren1
Gehüusemarke2
Zändmarke spüt
r Bild 233Zändzeitpunkt kontrollieren1
Gehüusemarke2
Zändmarke fräh
81
77.2
7 .3
ZändsystemPräfenund VermessenMontage
Bild 234 >Widerstand zwischengrän/schwarzem undgelb/schwarzem Kabel soll4 - 6 kQ betragen1
Zändbox 6ooer(Einbaulage 65oersiehe Bild 226)
Bild 235 >Widerstand am Sensor inAbhüngigkeit zur Drossel-klappenstellung messenR/Y
rot/gelbY/Bl
gelb/schwarz
Bild 236 >Eingangsspannungam Stecker messenY/BI
gelb/schwarzG/Bl
grän/schwarz
82
Drosselklappensensor©
Bild 159 : Drosselklappensensor-Steckerabziehen und auf lockere oder korrodierteKontakte untersuchen .
lrl7 Bild 234: Widerstand am Stecker (Kabel-baumseite) zwischen Kontakten desgrän/schwarzen und des gelb/schwarzenKabels messen . Normalwert : 4 - 6 kQ2 .
U~Widerstand am Stecker (Kabelbaumseite)zwischen Kontakten des rot/gelben unddes gelb/schwarzen Kabels in Abhüngig-keit zur Drosselklappenstellung messen(Gasdrehgriffbetütigung) .SollwerteVon Vollgas zu Leerlauf >
abnehmender WiderstandVon Leerlauf zu Vollgas -
zunehmender WiderstandUGC"Bild 235 : Falls Messwerte nicht erreicht
werden, 3pol-Stecker vom Sensor abzie-hen und oben beschriebene Messung anden Kontakten des Sensors durchfähren .-- Falls am Stecker korrekte Messwertegemessen werden, Kabelbaum nach Kurz-schluss oder schlechten Kontakten ab-suchen .-> Falls beide Messwerte abnormal sind,Sensor austauschen .
Eingangsspannung messen©
Zändboxstecker anschliessen .©
Motorstoppschalter auf »RUN« stellen undZändung einschalten .
VVM-Bild 236 : Eingangsspannung am Sensor-stecker (Kabelbaumseite) muss zwischender Klemme des gelb/schwarzen Kabels (-)und der Klemme des grän/schwarzenKabels (+) 4.7 - 5,3 Volt betragen .-* Falls die geforderte Eingangsspannungnicht anliegt, Kabelbaum auf Drahtbruchoder Kurzschluss und den Zändboxsteckerauf korrrodierte Kontakte oder Wackelkon-takt untersuchen .
7.3Montage
©
Bild 227 : Zändrotor auf Kurbelwelle auf-schieben (passt nur in einer Stellung) .
©
Um die Befestigungsschraube des Zändro-tors anzuziehen, Getriebe in den 6 . Gang
schalten und Hinterradbremse betütigen .
(falls Motor ausgebaut, Rotor blockieren) .Rotorschraube anziehen (59 Nm) .
©
Kabeltälle mit flässiger Silikon-Dichtmassein Deckelaussparung einsetzen . Pickup-Spule im Deckel befestigen .
©
Kupplungsdeckel und Auspuffanlage mon-tieren (Kapitel 9 und Kapitel 11) .
Vorsicht!0Aufgepasst!
Kählsystem
8.1Ausbau
©
Falls nur Kählflässigkeit gewechseltwerden soll, Kähler und äbrige Kompo-nenten (Wasserschlüuche usw.) natärlichnicht abbauen!
©
Dichtheitspräfung der Dichtringe derWasserpumpe erfolgt ohne Ausbau-Arbeitsschritte (Kapitel 3.17/Bild 134) .
©
Maschine auf Hauptstünder auf ebenemUntergrund sicher aufbocken .
Kählmittel ablassen©
Kählerverschlussdeckel nicht öffnen,solange Motor noch heiss ist . Es bestehternsthafte Verbrähgefahr!
©
Sauberes Auffanggefüss unter Ablass-schraube stellen .
©
Bild 237 und Bild 238 : Ablassschraube aus-drehen .
©
Bild 239 : Kählerdeckel vorsichtig öffnen(Deckel gegen Uhrzeigersinn drehen, eini-ge Sekunden warten, dann nach untendräcken und weiterdrehen) und so Abflussder Kählflässigkeit regulieren .
©
Ausgleichsbehülter-Deckel abnehmen .Siphonschlauch abziehen und Kählmitteldes Ausgleichsbehülters entleeren .
©
Gegebenenfalls Behülter nach Abnehmender Radabdeckung und Ausdrehen derBefestigungsschraube abnehmen undausspälen .
©
Gegebenenfalls Ablassschrauben mitneuen Dichtscheiben wieder eindrehenund System befällen (Kapitel 8.3) .
8 Kählsystem8 .1
Ausbau
Bild 237Kählmittel-Ablass-schraube an der Pumpe6ooer
Bild 238i Kählmittel-Ablass-
schraube an der Pumpe65oer
Bild 239Kählerdeckelvorsichtig öffnen!1
Deckel2
Läftermotor-SteckerKählerschlauchLäftermotor-Schalterzur linkenKählerhülfte
6
zumAusgleichsbehülter
83
8
Kählsystem8.1
Ausbau
Bild 240Wasserpumpenschrauben
Bild 241Schlauchstutzen amZylinder bei 6ooer (bei65oer vorn am vorderenZylinder)
Bild 2426ooer-Thermostat
Bild 24365oer-ThermostatPfeil Thermosensor
Bild 244 >Kähler aus- und einbauenPfeil Abdeckungs-
schrauben
84
Vorsicht!AAufgepasst!
Wasserpumpe©
Bild 240 : Schlauchschellen lockern undKählmittelschlüuche vom Pumpendeckelabnehmen .
©
Bild 240 : Deckelschrauben ausdrehen undPumpendeckel abnehmen .
©
Schlauchschellen lockern und Kählmittel-schlauch von Pumpengehüuse abnehmen .
©
Gehüuse abnehmen . Gegebenenfalls leichtaus Motorgehüuse herausruckeln .
©
Bild 241/6ooer: Bei Totaldemontage Kähl-mittelstutzen an den Zylindern abnehmen(rechts nach Auspuff-Ausbau) .
Thermostat©
Bild 242 und Bild 243 : Halteschraube und
Deckelschrauben ausdrehen . Bägel mitDeckel abnehmen .
©
Thermostatventil entnehmen .©
Bild 243 und Bild 249 : GegebenenfallsStecker des Thermosensors abnehmenund Thermosensor ausdrehen .
KählerBeim Hantieren mit und am Kähler daraufachten, die feinen Lamellen nicht einzu-dräcken .
©
Bild 239 : 3-Pol-Stecker (Läftermotor und-schalter) trennen .
©
Schlüuche rechts und links vom Kähler ab-nehmen .
©
Bild 244 : Kählerabdeckung nach Ausdrehender Befestigungsschrauben abnehmen .
©
Bild 244 : Kählerschrauben ausdrehen undKähler vorsichtig abnehmen (Beschüdi-gungsgefahr) .
©
Gegebenenfalls Läftermotor nach Aus-drehen der Befestigungsschrauben und-muttern vom Kähler abnehmen .
9--1
TIPP FingerzeigV7t" Exakt messen
8.2Präfen und Vermessen
WasserpumpeLager, Flägelrad, Dicht- und 0-Ringe aufAbnutzung und Beschüdigung unter-suchen .
A Bei Montage grundsützlich neue 0- undWellendichtringe verbauen .
Thermostatventil©
Bild 245: Ventil mit Thermometer in Was-serbad hüngen und Wasserbad erwürmen .
,Z-t>-Ventil muss bei 8o„-84„C beginnen zuöffnen und nach fänfminätiger Erwürmungauf 95„ muss der Ventilhub mindestens8 mm betragen .
©
Falls Wert nicht erreicht wird, Ventil aus-tauschen (keine Reparaturmöglichkeit) .
Thermosensor©
Bild 242 und Bild 243 : Sensor aus Ther-mostatgehüuse drehen und entsprechendBild 245 in ∎lbad (um auch Temperaturenäber Zoo„C simulieren zu können) anbrin-gen .
A Thermosensor nur bis zum Gewinde ein-tauchen. Temperatur vor dem Test dreiMinuten lang konstant halten - plötzlicheTemperaturünderungen fähren zu falschenMessergebnissen .Sollwerte 6ooer
19- E:
ThermoschalterITIPPI
Läftermotor stoppt nicht:©
Bild 239 : Zändung ausschalten, Läfter-motor-Stecker trennen und Zändungwieder einschalten .Wenn Läftermotor nicht stoppt, kurzge-schlossenes Kabel zwischen Läftermotorund Schalter suchen .Wenn Läftermotor stoppt, Schalter aus-wechseln .
Zuerst Sicherung kontrollieren .
Läftermotor startet nicht:©
Motor auf Betriebstemperatur bringen .©
Läftermotor-Stecker trennen und mit Äber-bräckungskabel mit Rahmenmasse ver-binden .Zändung einschalten .Wenn Läftermotor startet, Kontakte desLäftermotor-Stecker kontrollieren .Falls o.k., Schalter auswechseln .Wenn Läftermotor nicht startet, auf Span-nung zwischen Läftermotor-Stecker undMasse präfen . Falls Batteriespannunganliegt, Läftermotor auswechseln .Wenn keine Batteriespannung anliegt,nach schlechten Kontakten oder Unter-brechung im Kabelbaum auf Suche gehen .
Ö
8
Kählsystem8 .2
Präfenund Vermessen
Bild 245Thermostatventilin Wasserbad präfen1
Ventil2
Thermometer
85
Temperatur („C)
50 80 120
Widerstand (Q)
153,9 51,9 16,1
Sollwerte 65oerSchliessbeginn (ON) 112 - 118„C∎ffnungsbeginn (OFF) unter 1o8„C
8
Kählsystem8 .3
Montage
Bild 246Kählsystem
86
Vorsicht! AAufgepasst!
~TIPPI FingerzeigCI r7 ' Exakt messen
8.3Montage - Bild 246
Wasserpumpe - Bild 247
©
Neuen 0-Ring (leicht gefettet) in Gehüuse-
nut einsetzen .
©
Bild 248 : 0-Ring (neu!) mit ∎l benetzen und
in Nut des Pumpengehüuses anbringen .
©
Bild 248 : Pumpengehüuse in Motorgehüu-
se einsetzen . Dabei Mitnehmernut mit
Drehen der Pumpenwelle auf Wellenzapfen
der ∎lpumpe ausrichten .
©
Bohrungen im Pumpengehüuse auf Befes-
tigungsgewinde ausrichten und Wasser-schlauch anschliessen .
©
Bild 223 : Pumpendeckel mit drei bzw . vier
Deckelschrauben eindrehen .
©
Bild 237 und Bild 238: Ablassschraube mit
so gut wie neuer Dichtscheibe eindrehen
(12 Nm) .©
Pumpenschlüuche anbringen .
Thermostat - Bild 249©
Wegen der waagrechten Einbaulage des
Thermostats ist keine bestimmte Stellung
der Bypass-Bohrung vorgegeben .
Ventil so einsetzen, dass es sauber in
Gehüuse sitzt .0-Ring (leicht geölt) in Nut einsetzen und
Deckelschrauben eindrehen .
©
Bild 242 und Bild 243 : Deckel mit Bägel an-
bringen .
Thermosensor©
Bild 243 und Bild 249.1 : Thermosensor ein-
drehen (Silikondichtmasse auf Gewinde
auftragen - jedoch nicht auf Stirnseite des
Sensors!) .
Thermoschalter© Bild 249.2 : Falls demontiert, Thermoschal-
ter des Läftermotors am Kähler mit neuem
0-Ring anbringen (18 Nm) .
Kähler©
Bild 250 : Falls ausgebaut, Läftermotor am
Kähler anbringen .
© Bild 244 : Kählerhülften an Rahmenzapfen
ausrichten und Schrauben mit Gummitäl-len und Hälsen eindrehen .
10
,I
8
Kählsystem8 .3
Montage
Bild 247Wasserpumpe1
Pumpendeckel2
Gehüuse3
0-Ring4
Passhälsen5
0-Ring6
Dichtscheibe (neu)
Bild 248Pumpengehüusein Motorgehüuseeinsetzen
Bild 249.1Thermostatventil einsetzen(65oer-Schrauber bittespiegelbildlich auf linkerFahrzeugseite vorstellen)Pfeil Thermosensor
Bild 249.2Thermoschalter(Läftermotorschalter)
87
8
Kählsystem8 .3
Montage
Bild 250
Kähler und Läftermotor1
Läftermotorschalter
(18 Nm)Flägelrad
LäftermotorHalterung
2
34
Bild 251Stutzen mit neuem 0-Ring(leicht geölt) anbringen
Bild 252Schlüuche vom Zylinder-kopf zum Thermostat
Bild 253 >Keinesfalls normales Trink-wasser verwenden!
Bild 254Bis zum unterenRand auffällen
Bild 255 >System bei betriebswarmerMaschine im Leerlauf aufDichtheit sichtpräfen
88
Schlüuche Bild 251 und Bild 252
©
Schlüuche innen leicht mit Kählmittel be-netzen, damit sie leichter auf Stutzen
schlupfen .Schlauchschellen nach Montage aufkorrekten Sitz kontrollieren .
(©>
Kählkreislauf entläften©
Bild 253 und Bild 254: Etwa 2,o Liter Kähl-mittel bis zum unteren Rand des Einfäll-stutzens einfällen .
©
Ausgleichsbehülter bis MAX auffällen
(0,2 Liter) .©
Motor starten und etwa zwei Minutenim Leerlauf grummeln lassen .Gasgriff drei- bis viermal kurz aufdrehenund wieder zuschnappen lassen .
©
Motor abstellen und gegebenenfalls weiterKählmittel auffällen, bis Pegel im Kähler/Einfällstutzen nicht mehr sinkt und bis zurUnterkante des Einfällstutzens reicht .
Bild 255 : Komplettes System bei betriebs-warmer Maschine im Leerlauf auf Dichtheitsichtpräfen .
<©-
Vorsicht! AAufgepasst! (©>
Die einzelnen Bauteile mässen in der angege-benen Reihenfolge ausgebaut werden (zuerstKupplung, dann Schaltwelle) .©
Die Kupplungsbelüge und -federn könnenbei eingebautem Motor ohne Spezialwerk-zeug (Kupplungshalter) gewechselt werden .Falls kein Kupplungskorbhalter zumLösen der Kupplungsmutter zur Verfägungsteht, kann mittels beschriebener »Putz-lappenblockierung« Kupplungskorb festge-halten werden .
L
Falls Kupplungsmutter ausgebaut wird, nurNeuteil zur Montage verwenden!
©
Auspuffanlage ausbauen (Kapitel io) .©
65oer: Rastenhalter rechts abnehmen(Kapitel zo) .
©
Bild 256 : Motoröl ablassen oder Maschineweit nach links lehnen (sicher abstätzen) .
©
Bild 257 und Bild 258 : Spieleinsteller desKupplungsseilzugs oben und unten aufgrösstmögliches Spiel einstellen undSeilzugnippel aus Aufnahme »heraus-pfriemeln«. ∎lpeilstab ausdrehen .
©
Bild 259/6ooer: Hohlschraube ausdrehenund ∎lsteigleitung abnehmen .
©
Bild 259 : Gehüusedeckelschrauben schritt-weise äber Kreuz ausdrehen .Falls schwergüngig, Deckel vorsichtig mitGummihammer lockern .Auf Verbleib der Passhälsen achten .Gegebenenfalls Ausräckarm mit Feder undScheibe aus Deckel entnehmen .
©
Bild 260 : Vier Kupplungsfederschraubenschrittweise äber Kreuz ausdrehen .
©
Druckplatte mit Lager abnehmen .©
Bild 261 : Verstemmung der Kupplungs-mutter aufbiegen (Gewinde der Hauptwel-le nicht beschüdigen!) .
99 .1
Kupplungund SchaltwelleAusbau
Bild 256Wenn's mal wieder schnellgehen muss . ..
Bild 257Auf grösstmöglichesSeilzugspiel einstellen(Gegenmutter lösen)
Bild 258Seilzug aushüngen
Bild 259KupplungsdeckelschraubenPfeil ∎lleitungsanschluss
(6ooer)
Bild 260Vier Kupplungsfedernschrittweise äber Kreuzausdrehen
89
9
9 .19 .2
Kupplungund SchaltwelleAusbauPräfenund Vermessen
Bild 261Verstemmungder Kupplungsmutter
Bild 262Kupplungsmutter mitfeinem HONDA-Werkzeugausdrehen
Bild 263Druckplatte gegen passendbreite Unterlagscheibenersetzen(im Bild CM 6oo F/Typ PC 25)
Bild 264 >Per »Putzlappen-blockierung« Kupplungs-mutter und Primürzahnrad-Schraube ausdrehen/anziehen (im Bild Primür-zahnrad-Schraube ; zumLösen der KupplungsmutterPutzlappen also von untenzwischen Zahnrüdernverklemmen)
Bild 265Befestigungsschraubedes ∎lpumpen-Kettenradsausdrehen
Bild 266.1 >Lagerhälse von Hauptwelleabnehmen
9a
Vorsicht! 0Aufgepasst! (©>
Bild 262 : HONDA-Kupplungshalter 07923 -KEloooo oder o71MB-MN5o3ol befestigen
und Kupplungsmutter ausdrehen .Falls oben genannter Halter nicht zurVerfägung steht, mit »Putzlappenblockie-rung« Kupplungskorb festlegen, umKupplungsmutter auszudrehen :
©
Bild 263 und Bild 264: Ausräckplatte gegenpassend breite Unterlagscheiben ersetzenund Federschrauben wieder montieren .Sauberen verdrillten Werkstattlappen zwi-schen die Zahnrüder des Primürtriebs kei-len (»Putzlappenblockierung«) . Kupplungs-mutter ausdrehen .Federschrauben wieder ausdrehen .
©
Stahl-, Belagscheiben und Kupplungsnabeabnehmen .
©
Dahinterliegende Druckscheibe abnehmen .
©
Kupplungskorb herausfähren .©
Bild 265 : Befestigungsschraube des ∎lpum-pen-Antriebsrads ausdreghen . Dabei Zahn-rad auf ∎lpumpenwelle gegenhalten, in-dem Schraubendreher in Bohrung des Ket-tenrads gesteckt wird .
©
Beide Kettenrüder zusammen mit Ketteabnehmen .
©
Bild 266.1 : Hälse von Hauptwelle abnehmen .
ITIPPI FingerzeigUt tr" Exakt messen
Schaltwelle© Klemmschraube des Schalthebels ganz
ausdrehen und von Welle herunterziehen(Kapitel 6.1) . Gegebenenfalls Welle undVerzahnung süubern .
©
Bild 266.2 : ∎lleitung nach Ausdrehen derBefestigungsschraube abnehmen .
©
Bild 266.3 : Arretierungshebel nach Ausdre-hen der Befestigungsschraube abnehmen .
©
Bild 267 : Schalthebelarm anheben undSchaltwelle herausziehen .
©
Weitere Zerlege-Arbeiten der Schaltungs-bauteile (Schaltwalze und -gabeln) sindim Kapitel Getriebe beschrieben, da sie nurin diesem Zusammenhang sinnvoll sind .
9.2Präfen und Vermessen
lr7 Bild 268 : Dicke der Kupplungsreibschei-ben mit Messschieber messen . Verschleiss-grenze 2,3 mm .Reib- und Stahlscheiben auswechseln,wenn sie Anzeichen von Riefen oderVerfürbung aufweisen .
lrrM'Bild 269: Stahlscheiben auf Richtplattemit Fählerlehre auf Verzug präfen .Verschleissgrenze 0,3 mm .
A Scheiben immer im Satz auswechseln .r Bild 270 : Ungespannte Lünge der Kupp-
lungsfedern messen .Verschleissgrenze 43,9 mm.Kupplungsfedern im Satz wechseln .Bild 271 : Ausräckarm mit Feder undScheibe auf Beschüdigung oder Ver-schleiss präfen .Bild 272 : Staubdichtung auf Aushürtungoder Verschleiss untersuchen .Bild 272 : Nadellager auf lockeren Sitz,Beschüdigung oder Abnutzung unter-suchen .
A141
eBild 268Reibscheiben-Verschleissgrenze2,6 mm
Bild 269Stahlscheiben aufRichtplatte mit Fählerlehreauf Verzug präfen
9
9 .19 .2
Kupplungund SchaltwelleAusbauPräfenund Vermessen
Bild 266.2Befestigungsschraube der∎lleitung aus-/eindrehen
Bild 266 .3Arretierungshebet derSchaltwelle aus-/einbauen
Bild 267Schaltwelle aus-/einbauen1
Schaltwelle
Bild 270Ungespannte Lüngeder Federn messen
91
Kupplungund Schaltwelle
9.2
Präfenund Vermessen
Bild 271Hebelwelle und Druckpilzkontrollieren
Bild 272Nadellager und Dichtungkontrollieren
Bild 273Kupplungs-ausräcklager
Bild 274 >Schlitze inKupplungskorb und-nabe gegebenenfallsmit Schlässelfeilebegradigen
Bild 275Kupplungskorbmit FährungshälseVerschleissgrenzeder Hälseaussen
31,92 mminnen
Bild 276 >Wellendichtring erneuern
92
9 Vorsicht!0Aufgepasst! <©>
Bild 273 : Kupplungsausräcklager auf ruck-freien und ungehinderten Lauf präfen(Fingerprobe) .Bild 274 : Schlitze in Kupplungskorb und-nabe därfen keine von Scheiben verur-sachten Riefen, Kerben oder Schartenaufweisen . Gegebenenfalls mit Schlässel-feile begradigen .Bei aussergewöhnlichen Gerüuschen beimAblaufen des Primürtriebs, Primürzahnradund Kupplungskorb ersetzen .Bild 275 : Bei äbermüssigem Spiel zwischenLager, Distanzhälse und Kupplungskorbbzw. Hauptwelle, präfen, ob Verwendungneuer Distanzhälse oder Lagers Spielbeseitigt .
©
Gegebenenfalls Lager in HONDA-Werkstatterneuern lassen .Schaltwelle auf Verschleiss oder Beschü-digung untersuchen . Schenkelfeder auf Er-mädung oder Beschüdigung untersuchen .
©
Bild 276 : Dichtring der Schaltwellegrundsützlich erneuern (mit Schraubendre-her aushebeln und mit passendem Rund-material einschlagen) .
93
9
9 .3
Bild 279Schaltwelle und ∎lleitung(mit neuem 0-Ring)einbauen
Bild 280Schenkelfeder liegtbeidseitig an Zapfen an
Bild 281Kettentrieb der ∎lpumpeeinbauen ; IN-Markierungdes unteren ∎lpumpen-Kettenrads weist nachinnen und ist demzufolge- Sie ahnen es -nicht zu sehen
94
Kupplungund SchaltwelleMontage
Vorsicht! AAufgepasst!
9.3Montage - Bild 277 und Bild 278
©
Bild 279 und Bild 280 : Schaltwelle leichtgefettet in Gehüuse einschieben . DabeiSchenkelfeder auf Gehüusezapfen auf-
schieben .©
Bild 279 : ∎lleitung mit neuem 0-Ringanbringen .
©
Schaltwalzen-Arretierungshebel anbringen .©
Bild 225.2 : Ritzelabdeckung montieren undSchaltpedal montieren . Klemmschraubeeindrehen .
©
Bild 265 : Lagerhälse auf Hauptwelle auf-schieben .
©
Bild 281 : Kettentrieb der ∎lpumpe vormon-tiert einsetzen .Dabei ∎lpumpenkettenrad mit der IN-Markierung nach innen weisendmontieren .
©
Kupplungskorb vorsichtig auf Hauptwelleaufsetzen .Dabei auf Zapfen des ∎lpumpenkettenradsausrichten, d .h. Korb leicht hin- und her-ruckeln, damit er richtig in Zapfen desKettenrads eingreift .
©
Bild 282 : Es folgt Anlaufscheibe fär Nabe .©
Nabe aufschieben .A Beim Einbau neuer Belagscheiben, diese
mit sauberem Motoröl einbalsamieren .©
Bild 283 : Federsitz und Tellerfeder wiegezeigt einsetzen .
©
Bild 284: Belag- und Stahlscheibenabwechselnd einsetzen .
©
Bild 285 : Letzte Scheibe so aufsetzen, dasssie in separate kurze Nut eingreift .
©
Bild 286: Unterlegscheibe der Kupplungs-mutter so aufschieben, dass »OUTSIDE«nach aussen zeigt .
©
Bild 263 und Bild 264 : Federn provisorischmit breiten Unterlagscheiben anbringen,Primürtrieb wie beim Ausbau beschriebenblockieren und neue Mutter anziehen (128
Nm) .©
Bild 287 : Mutter verstemmen (Gewindenicht beschüdigen) .
©
Bild 288 : Federn und Ausräcklager einset-zen und vier Federschrauben schrittweiseäber Kreuz anziehen (12 Nm) .
©
Bild 289 : Falls demontiert, Primürzahnradund Zändrotor montieren (passen nur ineiner Stellung)und mit Putzlappenblockie-rung anziehen .
©
Dichtflüchen von Kupplungsgehüuse und-decke) süubern (öl- und fettfrei) .
9
9 .3
Kupplungund SchaltwelleMontage
Bild 282Anlaufscheibeder Nabe aufschieben
Bild 283Belüge und Rättelfederanbringen1
Hauptscheibe2
Scheibe3
Federsitz4
Rättelfeder5
Stahlscheibe
Bild 284Kupplung1
Nabe2
Rättelfeder3
Stahlscheibe4
Unterlegscheibe5
Korb6
Belagscheibe7
•ussere Scheibe8
Federsitz
< Bild 285Letzte Scheibe greift inseparate kurze Nut ein(Pfeil)
Bild 285OUT SIDE weist nachaussen
95
9
9 .3
Bild 287Mutter verstemmen(Gewinde nichtbeschüdigen)
Bild 288Federschrauben anziehen(12 Nm)
Bild 289Primürtriebschraubeanziehen (88 Nm)
Bild 290 >Neue Dichtung auflegenund ∎lblende einsetzen(6ooer)Kreise Passhälsen
Bild 291Deckelschrauben anziehen(12 Nm)
Bild 292 >Hohlschraube anziehen(20 - 25 Nm)
96
Kupplungund SchaltwelleMontage
Vorsicht! AAufgepasst!
©
Silikondichtmasse (Drei-Bond o.• .) dännim Bereich der Motorgehüuse-Trennlinieetwa 1o mm nach oben und unten amKupplungsgehüuse auftragen (6ooer) . Beider 65oer entfüllt die Papierdichtung, hieralso rundum durchgüngigen Dichtmasse-film auftragen .
©
Bild 289 : Zwei Passhälsen einsetzen .©
Bild 289/6ooer: Neue Dichtung anbringenund ∎lblende (zur ∎lsteigleitung) mitneuem 0-Ring (leicht geölt) so einsetzen,dass grosser Innendurchmesser nachinnen weist .
©
Bild 271 und Bild 272 : Gegebenenfalls Aus-räckarm mit Feder und Scheibe in Kupp-lungsdeckel einsetzen .
©
Bild 291 : Deckelschrauben schrittweiseäber Kreuz anziehen (12 Nm) .
©
Bild 292/6ooer: Hohlschraube der ∎lsteig-leitung mit zwei so gut wie neuen Dicht-scheiben anbringen .
©
Seilzug montieren und Spieleinstellungvornehmen (Wartungskapitel 3 .16) .
©
∎lpegel kontrollieren und gegebenenfallsberichtigen .
Motor
10.1Ausbau
©
Der Motor muss zur Wartung der folgen-
den Baueinheiten ausgebaut werden :
Kurbelgehüuse
©
Getriebe
©
Kurbelwelle
©
Pleuel und Kolben
©
Vorderer Zylinderkopf
Der Motor muss zur Wartung des hinteren
Zylinderkopfs nicht ausgebaut werden, ist
aber ratsam wegen der beengten Platz-
verhültnisse .
©
Fahrzeug sicher und richtig (am Rahmen)
abstätzen .
©
Tank, Heck-, Bauch- und Seitenverkleidung
abbauen (Kapitel 3.2) .©
Motoröl ablassen (Kapitel 3.10) .©
Vergaser ausbauen (Kapitel 4) .©
Pluskabel vom Starter und Motormasse-
kabel von Starterbefestigung abnehmen
(Kapitel 5) .©
Zändkerzenstecker abziehen .
©
Motorentläftungsschlauch vom Luftfilter-
gehüuse abnehmen .
©
Bild 258 : Kupplungsseilzug auf grösstmög-
liches Spiel eindrehen und samt Wider-
lager ausbauen (gegebenenfalls Nippel
auch ausbauen) .
Seilzug aus Fährungen freilegen .©
Generator-, Pickup-, Neutralanzeige- und
∎ldruckschalter-Stecker trennen und Kabel
freilegen .
©
Kählmittel ablassen und Kähler (wegen
Beschüdigungsgefahr) abbauen(Kapitel 8) .
©
Bild 255 : Kählerschlüuche von Wasser-
pumpe abnehmen.
©
Bild 293: SLS-Steuerventil und vordere
Zändspule abnehmen .
©
Bild 293 : Abdeckkappen der Schwingachse
aushebeln und Achsmutter ausdrehen .
Befestigungsschraube der Rastenhalter
ausdrehen und rechten Rastenhalter ent-
weder so befestigen, dass Motorbefesti-gungen freigelegt sind, oder nach Entfer-
nen des Splintbolzens an der Fusspumpe
Halter ganz abnehmen .
1IPI] Zum »Wegklappen« des Rastenhalters
kann statt des Ausbaus des Splintbolzens(Bild io8) auch die Bremspumpe vom
Rahmen abgenommen werden, um die
nötige Bewegungsfreiheit zu erlangen
(Kapitel 17 Seite 130) .
AuspuffanlageD Auspuffanlage abkählen lassen -
nicht die Finger verbrennen!
©
Auspuff von hinten nach vorn abbauen
(umgekehrt montieren) .
©
Bild 295 : Schalldümpfer abnehmen .
©
Bild 296 und Bild 297 : Krämmerschrauben
unter Motor ausdrehen .
©
Bild 298 bis Bild 300 : Krämmermuttern am
Kopf ausdrehen und Schellen lockern .
10 Motor10.1
Ausbau
Bild 293ZändspuleÜ undSLS-Steuerventit OO
Bild 294Rastenhalter-Befestigung1
Schwingachsmutter2
Halterschraube
Y Bild 295Schalldümpfer-Befestigung
97
10
Motor10 .1
Ausbau
Bild 296Auspufftopfschraube links
Bild 297 >Krämmerschraube rechts
Bild 298Krämmermuttern hinten
Bild 299 >Krämmerschellen-Schraubevorn nur lockern, nichtausdrehen
Bild 300Krämmermuttern vorn
Bild 301 >Zwei Ritzelblechschrauben
Bild 302Ritzelblech ausrichten
Bild 303 >Ritze) mit Ketteaus-/einbauen
98
Motorritzel©
Hinterachs-Mutter lockern und Antriebsket-
te auf grösstmöglichen Durchhang einstel-
len (Hinterrad ganz nach vorn dräcken ;
Kapitel 3 .18) .©
Bild 211 und Bild 212 : Schaltpedal und
Ritzelabdeckung abnehmen .
©
Bild 301 und Ritzelschrauben ausdrehen .
©
Bild 302 : Halteblech drehen (auf Nuten der
Welle ausrichten) und abnehmen .©
Bild 303 : Ritze) mit Antriebskette von Ge-triebewelle herunter-»ruckeln« und, Ritze)
ausfüdeln .
Motor©
Rahmenrohre im betreffenden Bereich mit
altem aufgeschnittenem Schlauch, Pappe
o.•. abkleben, um Lackschüden zu vermei-
den .
0 Motor beim Ausdrehen der Schrauben und
Muttern anheben (hydraulischer Wagen-
heber), um sie zu entlasten .
©
Bild 294, Bild 304 und Bild 305 : Schwing-
achsmutter ausdrehen (Achse gegenhaf-
ten) und Achse herausziehen .
Achse ist meist schwergüngig, deshalb
Schwinge durch Untermauern oder Helfer
entlasten, auf die äber mindestens fänf
Gewindegünge aufgeschraubte Mutter
einen kurzen trockenen Schlag mit dem
schweren Gummihammer geben, um die
Achse zu lösen .
©
Bild 306: Verkleidungshalter abnehmen .
©
Bild 307 : Befestigungsschrauben/-muttern
ausdrehen und Haltebleche abnehmen .
©
Bild 308 : Motor vorsichtig aus Rahmen
bugsieren .
ITIPPI
io
Motor10 .1
Ausbau
Bild 304Achsmutter ausdrehen
Bild 305Achse links gegenhaften
Bild 306Verkleidungshalter linksund rechts abnehmen
< Bild 307Motor-/Rahmen-Befestigungen
Bild 308Motor ausbaueni
Nach rechts bewegen2
Anheben3
Nach rechts neigen
99
10
Motor10 .2
Einbau10 .3
Inbetriebnahme desäberhohlten Motors
Bild 309Auspuffanlage mit neuenDichtungen montieren1
Schalldümpfer2
Vorderer Krämmer3
Hinterer Krämmer/AuspufftopfDichtungHitzeschild
45
100
10.2Einbau
Motorritzel©
Bild 303 : Ritzel mit aufgelegter Kette aufGetriebewelle auf-»noddeln« (Markierungauf Ritzet zeigt nach aussen) .Bei »Alltagsmaschinen«, die nicht wieSportmaschinen dreimal am Wochenendedie Äbersetzung gewechselt bekommen,lohnt sich ein dänner Kupfer- oder Monta-gepaste-Film auf Getriebewelle und Ritzel-nabe (erleichtert Ausbau .)
©
Bild 301 : Ritzelblech einpassen und Ritzel-schrauben mit Schraubensicherung aufsauberem Gewinde eindrehen(12 Nm) .
©
Bild 211 und Bild 212: Ritzelabdeckungund Schaltpedal montieren .
©
Antriebsketten-Durchhang einstellen(Kapitel 3 .18) .
ITIPPI
10.3
Inbetriebnahmedes äberholten Motors
Motor mit ∎l befällen, alle nötigen Kon-troll- und Einstellarbeiten an Bremsen,Vergaser und Gaszugbetütigung vor demersten Start durchfähren .Es kann sein, dass die Abgase des Motorsin den ersten Minuten des Motorlaufeseine stark blaue Fürbung haben. Das istauf die Verbrennung desjenigen Motorölszuräckzufähren, das bei der Montage desMotors aus Sicherheitsgränden in etwaszu reichlichem Masse beigegeben wurde .Also nicht von der beschriebenen Erschei-nung beunruhigen lassen .
©
Vor Teilnahme am öffentlichen Strassen-verkehr Bremsen, Lichtanlage und Blinkan-lage auf Funktionstächtigkeit kontrollieren .
©
Nach etwa looo km neues ∎l, Filterpatro-ne und eine Ventilspiel-Kontrollespendieren .
Vorsicht! AAufgepasst! < ©
Ö Motor mit hydraulischem Wagenheber inRahmen bugsieren und auf Aufhüngungs- Öpunkte ausrichten .
Ö Arbeitsschritte in umgekehrter Ausbau-reihenfolge durchfähren .
Ö Schwingachsmutter anziehen (88 Nm) . ÖÖ Bild 309 : Auspuff und Krämmer mit neuen
Dichtung anbringen .(Zuerst Krämmer montieren und alleMuttern und Schrauben locker eindrehen,dann von vorn nach hinten äbrigeSchrauben und Muttern festdrehen .)
Zylinderkopf
11.1Ausbau
Sümtliche Bauteile so aufbewahren,dass sie an ihrem urspränglichen Platzwieder eingebaut werden können .
©
Zur Wartung der Nockenwellen muss derMotor nicht ausgebaut werden .
©
Arbeitsschritte gelten gleichermassen färvorderen und hinteren Zylinderlopf.
©
SLS-Schlüuche von Membrandeckeln ab-nehmen .
©
Bild 310 : Zylinderkopfdeckel-Schraubenausdrehen .
©
Bild 311 : Schrauben des Nockenwellen-La-gerbocks ausdrehen und Lagerbock ab-nehmen. Auf Verbleib der Passhälsen ach-ten .
©
Bild 76 : Kurbelwellendeckel und Kotroll-stopfen ausdrehen .
©
Kurbelwelle auf oberen Totpunkt drehen(vorn : FT-Marke; hinten : RT-Marke) und aufSpiel an allen Ventilen kontrollieren .
©
In diesem Zustand Verschleiss des Steuer-kettenspanners kontrollieren (Kapitel 11 .2) .
©
Bild 312 : Befestigungsschrauben desKettenrads ausdrehen (zuerst obere,dann Kurbelwelle eine Umdrehung weiter-drehen) .
©
Bild 313 : Blockierkeil des Kettenspannerseindräcken und Spannkeil soweit heraus-ziehen, bis er mit 2-mm-Stift (Nagel o .•) inseiner Bohrung blockiert werden kann .Stift nicht in's Kurbelgehüuse fallen lassen!
©
Bild 311 : Kipphebellagerbock nach Ausdre-hen der Befestigungsschrauben abneh-men.
©
Nockenwelle abnehmen und Kettenrad ausKette herausfüdeln .
©
Bild 314: Steuerkettenspanner abnehmen(zwei Schrauben) .
11 Zylinderkopf11 .1
Ausbau
Bild 310Deckelschraubenaus-/eindrehen
Bild 311Zylinderkopf aus-/einbauen1
Lagerbock
Bild 312Kettenradschrauben aus-drehen (1 von 2)
Bild 313Steuerkettenspanner1
Blockierkeil2
Spannkeil mitBohrung
Bild 314Befestigungsschrauben desSteuerkettenspanners
101
11
Zylinderkopf11 .1
Ausbau
Bild 315∎lsteigleitung abnehmen
Bild 316Sicherungsblech derSteuerkette undSpannerschiene
Bild 317Zylinderkopfschrauben und-Muttern
Bild 318 >Ventilfederspanner imEinsatz
Bild 319Mit Stünderbohrmaschineimprovisierter Ventilausbau
102
Vorsicht!A
©
Bild 315/6ooer: ∎lsteigleitungen abneh-
men .
©
Bild 316: Zum Ausbau der Steuerkette Ge-nerator mit Starterfreilauf (vorderer Zylin-
der) bzw. Kupplung/Primürtrieb (hinterer
Zylinder) ausbauen und Sicherungsblech
ausbauen .
©
Bild 317 : Zylinderkopfschrauben schritt-
weise äber Kreuz zuerst jeweils um '/4 Um-
drehung lockern, schliesslich ganz ausdre-
hen .
Zuerst 6-mm-Innensechskantschraube aus-drehen, dann die zwei Schrauben .
Unterlegscheiben abnehmen .
Falls Zylinderkopf festgebacken, helfen
leichte Gummihammerschlüge, um den
Kopf zu lockern .
©
Kopf nach oben abnehmen .
©
Dichtung abnehmen und auf Verbleib der
Passhälsen achten .
©
Bild 318 und Bild 319 : Mit Ventilfederspan-
ner oder umgerästeter Stünderebohrma-schine Ventile ausbauen .
0 Ventilfedern nur so weit zusammen-
dräcken, bis Ventilkeile aus Nuten mit Ma-
gnetheber oder Pinzette entnommen wer-
den können .
Aufgepasst! <©>
ITIPA FingerzeigV7"- Exakt messen
D Federn nicht weiter als unbedingt nötigzusammendräcken .
©
Bild 320 : Ventilschaftdichtungen mit Zangeabnehmen (Neuteile montieren) .
A Bild 321 : Bevor Ventile aus den Fährungenentnommen werden, Ventilkeilnuten mitfeinem ∎lstein entgraten .Hier bilden sich gern Aufwerfungen, diebeim Ausbau der Ventile die Ventil-fährungen zerkratzen können, was zu er-höhtem ∎lverbrauch fährt .
©
Bild 322 : Kipphebellagerbock zerlegen(Kipphebelachsen mit Hümmerchen undDurchschlag heraustreiben) .
11
Zylinderkopf11.1
Ausbau
Bild 320Ventilschaftdichtungenabziehen
Bild 321Ventilkeilnuten mit feinem∎lstein entgraten
< Bild 322Kipphebelbock zerlegt
103
11
Zylinderkopf11 .2
Präfenund Vermessen
Bild 323Ventilsitz-Dichtheitpräfen (»klassische«Werkstattmethode)
Bild 324Ventilfährung und -schaftvermessen1 Ventilschaft2 Innenfähler3 VentilfährungA
Ventilschaft-Durchmesser
B
Ventilfährung-Innendurchmesser
Bild 325Ventilsitz-Dichtheitpräfen (»klassische«Werkstattmethode)
104
11.2Präfen und Vermessen
Fär den Privatier lohnt es sich kaum, eineaufwündige Zylinderkopf-Reparatur mit Nachfrü-sen der Ventilsitze oder gar Einsetzen neuerSitzringe und Fährungen vorzunehmen, vonden fehlenden Werkzeugmaschinen `mal ganzabgesehen. Dies ist Sache der Fachwerkstattoder eines seriösen Motoreninstandsetzers .»Einlüppen« der Ventile, wie weiter untenbeschrieben, ist im Hobbybereich statthaft, umeinen alten treuen Kameraden wieder etwasaufzupüppeln, wenn die Teile ansonsten inOrdnung sind . Im Profibereich werden neueVentilsitze so prüzise eingefrüst, dass Nach-arbeit unnötig ist .Die entscheidende Phase beim »Einfahren«eines Viertakters sind zumindest im Zylinder-kopf die ersten Umdrehungen, die der Motorbeim bzw. nach dem Starten macht . Hierbeipassen sich die Sitzflüchen von Ventil undVentilsitzring (hoffentlich optimal!) einander an .
Das Ventilschaftende darf keinen anorma-len Verschleiss (Ausbräche oder Aufwer-fungen) aufweisen . Eventuell kann Schaft-ende im Fachbetrieb nachgeschliffen wer-den ( -+ Ventilspiel!) .Lagerflüchen der Nockenwellen-Lager-deckel auf Riefen, Kratzer oder Anzeichenunzureichender Schmierung untersuchen .Bild 323 : Nockenlaufflüche auf Ausbrächein der Hürteschicht (Pitting) oder Anzei-chen unzureichender Schmierung untersu-chen . Falls Beschüdigung der Laufflüchefestgestellt wird, auch die korrespondie-rende Laufflüche des Kipphebels genauuntersuchen .
l~Höhe jeden Nockens mit Mikrometer
Vorsicht!
Aufgepasst! <©)
∎lbohrungen därfen nicht verstopft sein .Bild 324 : Spiel zwischen Ventilschaft undVentilfährung ggf. i n Fachbetrieb begutach-ten lassen, der äber entsprechend feinesMesswerkzeug verfägt - oder anhand des»Knackens« des Ventils beim Hin- und Her-dräcken in der Fährung schon `mal Diagnosemachen kann (Verschleissmasse siehe Tech-nische Daten) .
Ö
Bild 325 : Mit dem Dreikantschaber∎lkohleablagerungen aus Brennraumentfernen (keine Kratzer hinterlassen!) .
c©>
<..
<©>:
messen .VerschleissgrenzeEinlass 38,17 mmAuslass 38,19 mm
<©) Bereich zwischen Sitzringen und Zänd-kerzenloch auf feine Haarrisse kontrollie-ren, ggf. i n Fachbetrieb um Reparaturmög-lichkeit fragen .Steuerketten-Fährungsschienen und -Span-nerschiene auf Beschüdigung und äber-müssigen Verschleiss präfen .
Ü Jedes Ventil auf Verbiegung, Kratzer undanormalen Verschleiss am Schaft untersu-chen .jedes Ventil muss in seiner Fährung sau-ber gleiten .Ventildichtflüchen am Ventil und Zylinder-kopf auf anormalen Verschleiss (Gräbchen-bildung oder Ausbräche) untersuchen .Ventilsitz muss glattes und riefenfreiesTragbild zeigen .Falls Sitzflüche am Ventilteller verbranntoder ungleichmüssigen Kontakt mit Ventil-sitz hat, Ventil erneuern . Gegebenenfallsdas Ventil erneuern und den Sitz im Kopfneu früsen lassen .Bild 326 : Schliesst ein Ventil nicht ein-wandfrei dicht ab, Ventilsitz lüppen(Präfung : Zylinderkopf senkrecht haltenund bei eingebautem Ventil in Einlass-oder Auspuffkanal Kraftstoff giessen, amVentil darf nichts auslaufen) .
©
Lüppmittel auf Ventilsitz auftragen, dasVentil von innen mit speziellem Gummi-sauger quirlen (mit 2-3 kg Druck) .
A Lüppmittel darf nicht zwischen Ventilschaftund Fährung geraten!
©
Genägt Nachlüppen nicht zum Abdichten,Ventil erneuern oder Dichtflüche in Fach-betrieb äberschleifen lassen .
lrre"Bild 327 : Ist Ventilsitzflüche im Zylinderkopfoder Ventil zu breit oder zu schmal, musser in Fachwerkstatt neu gefrüst werden ;Sollventilsitzbreite betrügt o,9-1,1 mm(Verschleissgrenze 1,5 mm) .
l7-Bild 328: Mit Haarlineal Zylinderkopf- undZylinderdichtflüche in mehreren Richtun-gen auf Verzug präfen (wie Zylinder ;Verschleissgrenze o,10 mm) .
lr
Ventilsitzwinkel werden mit 32„, 45„ und6o„ angegeben .
'Bild 329 : Ungespannte Lünge der Ventilfe-dern messen .Verschleissgrenze AussenfederEinlass
40,58 mmAuslass
41,25 mmVerschleissgrenze InnenfederEinlass
36,47 mmAuslass
37,51 mm
<©-
< ©>
(©>
Bild 326Ventil mit Dreikantschaber
entkohlen
Bild 327Ventilsitz-Breite messen
Bild 328Dichtflüchen-Verzugmessen
Bild 329Freie Ventilfederlüngemessen
105
11 ZylinderkopfITIPPI Fingerzeig 11 .2 Präfeni "' Exakt messen und Vermessen
11
Zylinderkopf11 .2
Präfenund Vermessen
Bild 330Lagerlaufflüchen aufVerschleiss präfen
Bild 331Kipphebel-Bohrungsdurchmesser
Bild 332Kipphebelachse an denLagerstellen der Kipphebelmessen
Bild 333Lagerzapfen derNockenwelle
Bild 334Je breiter der Messstreifen,desto weniger Spiel
Bild 334 >Verschleiss desSteuerkettenspanners/Ventiltriebs messen1
Sperrkeil2 6 mm3
Spannkeil
1o6
(©)
c©>
<©Z
1
Vorsicht! AAufgepasst!
Nockenwellen-Lagerspiel©
Mit »Plastigage« (Typ PG-1 ; im gut sortier-ten Werkzeughandel erhültlich) Lagerspielder Nockenwelle feststellen .
©
∎l und Fett von Lagerzapfen der Nocken-welle und Lagerlaufflüchen im Zylinderkopfund im Lagerdeckel abwischen .
©
Plastigage-Messstreifen äber Lagerzapfeneinlegen .
A Messstreifen nicht äber ∎lbohrungenlegen .
0 Nockenwellen wührend der Präfung nichtmehr drehen .
©
Kipphebel-Lagerbock mit korrektem An-zugsmoment montieren wie in Kapitel 11.3beschrieben .
lrJ? Bild 334 : Lagerdeckel wieder abnehmenund Messstreifen mit Skala vergleichen (jebreiter der Messstreifen gequetscht ist,desto weniger Spiel besteht) .Verschleissgrenze o,1o mmBild 333 : Eventuell hilft neue Nockenwelle,um Spiel wieder in die Toleranz zu brin-gen .
Steuerkettenspannerfl
Bild 336 : Äberstand des Sperrkeils darfmaximal 6 mm betragen .Falls Sperrkeil weiter herausgefahren ist,Steuerkette ersetzen . Genau genommennatärlich auch die Kettenrüder!
9. .E
Bild 330 : Laufflüche des Kipphebels aufAusbräche in der Hürteschicht (Pitting)oder Anzeichen unzureichender Schmie-rung untersuchen .Bild 331 und Bild 332 : Durchmesser vonKipphebel und Kipphebelachse messen .Spiel darf maximal 0,12 mm betragen .Bild 333 : Durchmesser der Lagerflüchen derNockenwelle darf maximal 21,95 mm be-tragen .
11.3Montage - Bild 337
A Grundsützlich lohnt nur der Aufbau einesperfekt sauberen Zylinderkopfs .
A ∎lkanüle des Zylinderkopfs mit Druckluftfrei blasen .
A Sümtliche Bauteile wieder an ihremurspränglichen Platz einbauen .
Hinterer Zylinderköpfe haben auf derSteuerkettenseite Markierung (F - vordererZylinder ; R - hinterer Zylinder) .
©
Bild 338: Neue Ventilschaftdichtungengefettet von Hand auf Ventilfährungenschieben .
©
Ventile vollstündig geölt einschieben .©
Bild 339 : Federsitze einsetzen und Federnmit engen Wicklungen zum Zylinderkopfweisend (nach unten) montieren .
Bild 337Zylinderkopf-Montage
107
ITIPPI Fingerzeigii11 .3
ZylinderkopfMontage
Ii ' Exakt messen
11
Zylinderkopf11.3
Montage
Bild 338Ventile einbauen
108
2
1
©
Ventilkeile©
Feder-/KeilhalterFedersitzZylinderkopfVentilVentilfährungVentilschaft-dichtung(Neuteile verwen-den!)
8
Ventilfedern
Bild 339Ventilfedern einbauenA
GrosserWindungsabstand
B
KleinerWindungsabstand
Bild 340 >Ventile leicht anklopfen,damit sich Keile setzen
Bild 341Steuerkettenschiene inZylinder einsetzen
Bild 342 >Neue Dichtung und zweiPasshälsen
Vorsicht!AAufgepasst! <©>
Federn nicht weiter zusammendräcken, alsunbedingt nötig. Andernfalls droht
Spannungsverlust der Federn .
©
Bild 340: Mit Gummihammer leicht auf Ven-
tilschüfte klopfen, damit sich Keile in Nu-
ten setzen .
©
Bild 341 : Steuerketten-Fährungsschiene wie
im Bild gezeigt einsetzen .©
Bild 342 : Neue Zylinderkopfdichtung undzwei Passhälsen anbringen .
©
Zylinderkopf aufsetzen. Unterlagscheiben
geölt auflegen .
©
Bild 317 und Bild 343 : Zylinderkopfmuttern
(Sitzflüche und Gewinde geölt) von Hand
locker eindrehen .
Zwei 8-mm-Zylinderkopfschrauben lockereindrehen .
Eine Innensechskantschraube locker ein-
drehen .
©
Zylinderkopfmuttern in zwei oder drei
Schritten äber Kreuz von aussen nach in-
nen anziehen (47 Nm) .©
Zwei 8-mm-Zylinderkopfschrauben anzie-hen (23 Nm) .
©
Bild 344: Falls demontiert, Kettenrad an-
bringen (passen nur in einer Stellung) .©
Bild 345 und Bild 346 : Kette in Schacht ein-füdeln und auf Kettenrad auflegen . DabeiSchiene leicht in ihren Sitz dräcken .
Nockenwellen einbauen© Bild 347 : Kipphebelbock montieren . Aus-
lass-Kipphebel hat grössere Gleitflüche als
Einlass-Pendant .© Bild 348 : Leicht gefettete Achsen in Kipp-
hebelbock montieren und so ausrichten,dass Schlitze senkrecht stehen .
ii
Zylinderkopf11 .3
Montage
Bild 343Vier Zylinderkopfmuttern(47 Nm) und zwei 8-mm-Zylinderkopfschraubenanziehen (23 Nm)
< Bild 344Steuerkette einfüdeln
Bild 345Kettenrad der Steuerkettepasst nur in einer Stellung(wie Zändrotor)
Bild 346Schiene in Sitz dräcken,damit Kette passt
< Bild 347Kipphebellagerbock1
Einlass-Achse2
Gegenmutter3
Einstellschraube4
Federscheibe5
Einlass-Kipphebel6
Lagerbock7
Auslass-Kipphebel8
Auslass-Achse
Bild 348Schlitze an Stirnseitemässen senkrecht stehen
log
ii
Zylinderkopf11 .3
Montage
Bild 349Spannkeil eindräcken
Bild 350Sperrkeil mit 2-mm-Stiftblockieren
Bild 351Nockenwelle des vorderenZylinders mit Verdickung(Pfeil)
Bild 352Bei Montage am vorderenZylinder ist die FT-Markie-rung Kennzeichen der OT-Stellung des Kolbens
Bild 353 >Markierung fluchtet mitDeckeldichtflüche
110
Vorsicht!Aufgepasst! < ©>
©
Bild 349 und Bild 350 : Zum Einbau des
Steuerkettenspanners Spannkeil ein-
dräcken (eventuell hilft das Aushüngen
der Feder) und Sperrkeil mit 2-mm-Stift
blockieren .
©
Bild 314 : Kettenspanner einsetzen und Be-
festigungsschrauben eindrehen (so Nm) .
©
Bild 351 : Die Nockenwellen unterscheiden
sich durch eine Verdickung (6ooer) . Die65oer-Nckenwellen haben am Kettenrad-
flansch entweder F-Marke (vorderer Zylin-
der) oder R-Marke (hinterer Zylinder) .
A Falls beide Nockenwellen ausgebaut sind,
zuerst Nockenwelle des vorderen Zylin-
ders, dann die des hinteren montieren .
z Falls hinterer Zylinder nicht gewartet wur-
de, Zylinderkopfdeckel abnehmen, um dieStellung der Nockenwelle zu kontrollieren .
Umgekehrt genauso verfahren .
©
Bild 76 : Kontrollstopfen ausdrehen und
Kurbelwelle gegen Uhrzeigersinn drehend
auf FT-Markierung ausrichten (bei Montage
am hinteren Zylinder auf RT-Markierung
ausrichten) .
©
Bild 352 : Falls Generatordeckel ausgebaut,
Rotor auf Gehüusenase ausrichten .
©
Bild 353 : Kettenrad so in Kette einfüdeln,
dass IN-Markierung nach innen weist und
die gegenäberliegenden Markierungsstri-
che mit der Deckeldichtflüche fluchten .
©
Gewinde der Kettenradschrauben und ih-rer Muttergewinde süubern (öl- und fett-
frei) .
©
Bild 354 : Nockenwelle (MoS 2-gefettet) so
einsetzen, dass alle Nocken nach unten
weisen und mit Kettenrad verschrauben
(23 Nm; flässige Schraubensicherung bei-
geben) .
©
Bild 311 : Kipphebellagerbock aufsetzen
und Befestigungsschrauben/-Mutternschrittweise äber Kreuz anziehen (23 Nm) .
TIPPT FingerzeigVMC- Exakt messen
©
Kurbelwelle um eine Umdrehung gegen
Uhrzeigersinn weiterdrehen und gegenä-
berliegende Schraube eindrehen (23 Nm;
flässige Schraubensicherung beigeben) .
0 Bild 355 : ∎ltaschen im Zylinderkopf mit
sauberem Motoröl befällen, um die An-
fangsschmierung beim ersten Start zu ge-
wührleisten .©
Bild 356: Falls demontiert, Ansaugstutzenso anbringen, dass er wie gezeigt in Nase
eingreift .
©
Ventilspiel messen/einstellen (Kapitel 3.8) .©
Bild 357 : Vorderen Zylinder auf Arbeits-OT
ausrichten (Kurbelwelle gegen Uhrzeiger-
sinn drehen) und aus dieser Stellung Kur-belwelle um 232„ weiterdrehen auf Arbeits-
OT des hinteren Zylinders . Hinteren Zylin-
derkopf wie vorderen montieren .
©
Bild 310 : Zylinderkopfdeckel mit so gut wie
neuer Dichtung anbringen (Dichtung in
Deckelrille mit Silikondichtmasse befesti-
gen). SLS-Verbindungsrohr zwischen Zylin-
derkopf und Deckel mit neuem 0-Ringmontieren .
Arbeits-OTvorn
Arbeits-OThinten
ii
Zylinderkopf11 .3
Montage
Bild 354Nocken weisen nach untenund Lager- undNockengleitflüchen sindMoSz-gefettet
Bild 355∎ltaschen zur Anfangs-schmierung befällen
Bild 356Stutzen passt in Nase amStutzen
Äberschneidungs-OTvorn
111
12 Kolbenund Zylinder
12 .1
Ausbau12 .2
Präfenund Vermessen
Bild 358Federklammern abziehenund Verbindungsstäck(Pfeil) verschieben
Bild 359 >Sicherungsring aushebeln
Bild 360Kolbenringe ausfedern
Bild 361 >Kolbenring darf nirgendsklemmen - und auch nichtzu viel Spiel haben/Nutspiel messen
112
© Bild 358 : Zylinder bei abgenommenem Zy-linderkopf und Wasserstutzen (65oer) ab-ziehen .Darauf achten, dass Bruchstäcke eineseventuell gebrochenen Kolbenrings nichtin's Kurbelgehüuse fallen (sobald Gehüuse-öffnung zugünglich ist, ∎ffnung mit saube-rem Werkstattlappen abdecken) .
©
Bild 359 : Bolzen-Sicherungsring aushebeln .©
Einbaurichtung des Kolbens fär Montagemit Reissnadel o .•. markieren .
©
Kolbenbolzen von Hand herausdräcken .Bolzenausdräcker nur verwenden, wennKolben schon Schrott ist .
D Kolbenbolzen keinesfalls mit Durchschlagaustreiben. Pleuel ist schnell krumm ge-schlagen!
©
Bild 360 : Kolbenringe mit beiden Daumenetwas aufweiten und äber Kolben schie-ben . Ringe nicht zu weit aufbiegen, da sieleicht brechen .
©
Mit Dreikantschaber Kolbenboden vorsich-tig entkohlen (keine Riefen hinterlassen!) .
©
Kolbennuten mit eventuell gebrochenemKolbenring entkohlen .
12.2Präfen und Vermessen
Kolben und RingeÜ Bild 361 : Ring muss ohne Klemmen durch
Nut durchrollen (darf nirgends klemmen) .
lrtIII'Bild 361: Mit Fählerlehre Kolbenring-
Nutspalt messen (Kolbenringe an Mess-stelle ganz in Nut) .Verschleissgrenzeerster Ring o,ii mmzweiter Ring o,1o mm(d.h . o,1o-mm-Blatt darf nicht passen)
©
Kompressionsringe »nackt« in Zylindermontieren und mit Tiefenmass (20 mmvon Oberkante) rechtwinklig zur Bohrungausrichten .
ltV`~Bild 362: Mit Fählerlehre Kolbenringspaltmessen .Verschleissgrenzeerster und zweiter Ring
0,7 mmlrl "Bild 363 : Kolbendurchmesser im rechten
Winkel zur Bolzenachse und 7 - 17 mmvon der Unterkante entfernt am Kolben-hemd messen .Kolbenbolzen darf leicht eingeölt wederim Pleuel noch im Kolben Spiel aufweisenund muss frei beweglich sein .
<©v
ITIPPI Fingerzeigi7t" Exakt messen
< ©)
ITIPPI
Kolbenhemd (-Laufflüche) darf keine Aus-bräche, Riefen oder Kratzer aufweisen .Zumindest soll das Kolbenhemd keineallzu grossen Riefen aufweisen . Aber solang sie klein sind, dienen sie als ∎lta-schen und verbessern die Schmierung .Deshalb sind auch auf einem neuen Kol-ben mit dem Fingernagel noch Bearbei-tungsspuren des Drehmeissels spärbar .Bitte nicht auspolieren, sie erfällen obengenannten Zweck!
ZylinderZylinder-Laufflüche darf keine Ausbräche,Riefen oder Kratzer aufweisen .
lIt Bild 364 und Bild 365 : Zylinderdurchmesserwie gezeigt in drei Ebenen in X- und Y-
Achse messen .'Errechnete Konizitüt und Ovalitüt därfenjeweils o,io mm betragen . Ausschlagge-bend ist der grösste gemessene Wert .
t
Errechnetes Spiel des Kolbens im Zylinderbetrügt im Einbauzustand (neu) o,ois-0,050 mm .Falls das Spiel äber o,io mm hinausgeht,Ringe und Kolben als Satz erneuern .
Ö Zylinder mit oben genanntem Laufspiel inFachwerkstatt aufbohren und honen las-sen. Kolben werden in 0,50-mm-Schrittenin zwei Äbermassen angeboten .
V7"-Bild 328 : Mit Haarlineal Dichtflüche in meh-reren Richtungen auf Verzug präfen (wieZylinderkopf) .Verschleissgrenze 0,05 mm.
c ©>:
12
Kolbenund Zylinder
12 .2
Präfenund Vermessen
Bild 362Kolbenringspalt messena
etwa 15 mm
Bild 363KolbendurchmesserA
7-i7 mm
Bild 364Zylinder mit Messuhr (unddazugehöriger Mikrometer-schraube) vermessen
< Bild 365Massebenen in X- undY-Richtung
113
12
Kolbenund Zylinder
12 .3
Montage
Bild 366Kolben und Zylindermontieren
114
Vorsicht! 0Aufgepasst! <©)
ITTPPI FingerzeigV7'm- Exakt messen
12.3Montage - Bild 366
Kolben
©
Kolbenringe gut geölt in Nuten einsetzen .0 Bild 367 : Kolbenringe nicht verwechseln -
Ringe haben unterschiedliches Profil .©
Bild 368 : Kolbenringe mit Markierung nachoben weisend an Kolben montieren .
A Dabei Ringe nicht weiter als unbedingtnötig aufweiten, da sie leicht brechen .
©
Bild 368: Kolbenringstösse gleichmüssigam Umfang verteilen .Kolbenringe auf freie Drehbarkeit kontrol-lieren .
©
Mit Lappen ∎ffnung des Kurbelgehüusesabdecken, damit Sicherungsringe nichthineinfallen können .
A Kolben so montieren, dass IN-Marke zumEinlass weist .
©
Pleuelauge und Bolzenbohrung des Kol-bens mit MoS2-Fett schmieren und Kolben-bolzen einschieben .
©
Bild 369 : Neue Kolbenbolzen-Sicherungsrin-ge einsetzen .
©
Bild 370 : Fussdichtung und zwei Passhäl-sen anbringen .
© Bild 371 und Bild 372 : Kolben mit passen-den Holzleisten »untermauern« und Kol-ben und Zylinder gut geölt aufeinander-schieben, wobei Kolbenringe mit Fingernzusammengedräckt werden .
<©)
12
Kolbenund Zylinder
12 .3
Montage
Bild 367Kolbenringe montieren1
Erster Ring2
Zweiter Ring3
Seitenschiene4
Abstandhalter
Bild 368Kolbenringe montieren1
Erster Ring2
Zweiter Ring3
Seitenschiene4
Abstandhalter
Bild 369Neue Sicherungenverwenden!
Bild 370Neu Dichtung und zweiPasshälsen
Bild 371Gut ∎l beigeben
Bild 372Kolben untermauern undZylinder aufschieben
115
13 Kurbelgehüuse13 .1
Ausbau
Bild 373Lagerhalteblech ausbauen
Bild 374 >Nockenscheibe derSchaltwalze abnehmen
Bild 375Gehüuseschrauben rechts
Bild 376 >Gehüuseschrauben links1
Lagerhalteblech-Schrauben(eine bei 6ooer, zweibei 65oer)
Bild 377Hier darf gehebelt werden/vorn
Bild 378 >Hier darf gehebett werden/hinten
116
© Das Kurbelgehüuse muss zur Wartung der
folgenden Baueinheiten geöffnet werden :∎lpumpe
Getriebe
Kurbelwelle und PleuelSümtliche Bauteile so aufbewahren, dass
sie an ihrem urspränglichen Platz wieder
eingebaut werden können .
©
Bild 373 : Falls nicht schon ausgebaut, Si-
cherungsblech der Steuerkette und Lager-halteblech abbauen .
©
Bild 374: Nockenscheibe der Schaltwalze
abnehmen (kein Muss, aber Erleichterung) .
©
Bild 375 und Bild 376 : Gehüuseschrauben
je Seite schrittweise äber Kreuz ausdre-
hen .©
Rechte Gehüusehülfte von linker abneh-
men. Auf Verbleib der Passhälsen achten .
Getriebe- und Kurbelwelle bleiben in linker
Hülfte .
©
Bild 377 und Bild 378 : An den vorgesehe-
nen Schlitzen vorn und hinten am Gehüu-
se darf ausnahmsweise gehebelt werden .
ITIPPI Manchmal helfen auch bedachte (!) Gummi-
hammerschlüge beim Trennen der Hülften .
©
∎lpumpe, Getriebe und Kurbelwelle aus-bauen (siehe folgende Kapitel)
©
Lager mit passendem Rundmaterial he-rausschlagen (Lagerhaltebleche gegebe-nenfalls vorher entfernen) .
©
Bild 380: Lager der Hauptwelle in linkerGehüusehülfte mit handelsäblichem Abzie-her ausbauen .
©
Bild 381 : ∎ldäse mit passendem Schrau-bendreher aushebeln .
© Bild 382 und Bild 383 : Wellendichtringe mitpassendem Schraubendreher o .•. aushe-beln .
13
Kurbelgehüuse13 .1
Ausbau
Bild 380Lager mit handelsäblichemAuszieher ausbauen
Bild 381∎ldäse aushebeln
Bild 382Wellendichtringe ausbauen
Bild 383Wellendichtringe aushebeln(im Bild zwar am Radlager,aber so funktioniert's -mit Abstätzung gegenGehüuse!)
117
13
Kurbelgehüuse13 .2
Montage
Bild 384Kurbelgehüuse-Montage
118
Vorsicht!0Aufgepasst! -9©>
13
Kurbelgehüuse13 .2
Montage
Bild 385∎lspritzdäse mit neuem0-Ring (leicht geölt)eindräcken
Bild 386Durchgehenden Dicht-massefilm auftragen
Bild 387Passhälsen (Kreise) unddiverse Kleinteile vorZusammenfägen derGehüusehülften montieren
119
13.2 Ö Rechte auf linke Gehüusehülfte absenken .Montage - Bild 384 A Keine Gewalt (leichte bedachte Gummi-
hammerschlüge sind erlaubt) beimZusammenfägen der GehüusehülftenÖ Kurbelwelle, Getriebe und ∎lpumpe ein-
Öbauen (siehe folgende Kapitel)Dichtflüchen der Motorgehüuse-Hülften A
anwenden .Besser nochmals auseinander nehmen
Ö
mit Bremsenreiniger o.•. reinigen(öl- und fettfrei) .Bild 385 : ∎lspritzdäsen mit neuem 0-Ring Ö
und kontrollieren, als Motorgehüuse oderInnereien zu beschüdigen .Bild 384 : Kurbelgehüuseschrauben schritt-
Öeinsetzen .Bild 386: Gleichmüssig dännen und durch-
weise äber Kreuz anziehen .Anzugsmomente
güngigen Dichtmassefilm (Silikondicht- 8-mm-Schraube
23 Nm
Ömasse) auftragen .Bild 387 : Zwei Passhälsen einsetzen . Ö
6-mm-Schraube
14 NmBild 373 und Bild74 : Lagerhalterplatte und
Ö Linke Motorgehüuse-Hülfte auf fester Steuerketten-Sicherungsblech montierenHolzunterlage positionieren . (zwei Befestigungsschrauben) .
14 ∎lpumpe14 .1
Ausbau14 .2
Präfenund Vermessen
Bild 388Passhälsen (Kreise) unddiverse Kleinteile vorZusammenfägen derGehüusehülften montieren
Bild 389 >Äberdruckventil demontiert(Seegerring bei eingedräck-ter Feder ausfedern)1
0-Ring2
Seegerring
Bild 390Drei Deckelschrauben(Innensechskant)
Bild 391 >Scheibe und Mitnehmerstiftabnehmen (mit Welle usw .)
120
©
∎ldruck bei betriebsbereitem Motor (undbetriebswarmem) messen (Kapitel 14.2) .
©
∎lpumpe bei getrennten Motorgehüuse-Hülften ausbauen .
©
Bild 388 : Drei Sechskantschrauben ausdre-hen und Pumpe mit Äberdruckventil/Halterabnehmen .
©
∎lansaugglocke von Hand herausziehen .©
Bild 389 : Äberdruckventil von Hand he-rausziehen .Äberdruckventil durch Eindräcken desKolbens auf freie Beweglichkeit präfen .Gegebenenfalls Ventil nach Ausfedern desSeegerrings zerlegen(Kolben beim Ausfedern eindräcken) .
©
Bild 390 : Gehüusedeckel nach Ausdrehender drei Deckelschrauben (Innensechs-kant) abnehmen .
©
Bild 391 : Scheibe und Mitnehmerstift ab-nehmen . Es folgen Innen- und Aussenrotorund Welle .
14.2
Präfen und Vermessen
∎ldruckschalter©
Bild 392 : Kabel vom ∎ldruckschalterabnehmen und und gegen Masse halten .Zändung einschalten - ∎ldruck-Kontroll-leuchte muss leuchten .
©
Kabel anschliessen, Motor starten-§ ∎ldruck-Kontrollleuchte muss ausgehen .
©
Bild 393: Andernfalls ∎ldruckschalter aus-drehen und ersetzen .
∎ldruck©
Bild 392 : Kabel vom ∎ldruckschalterabnehmen .
©
Bild 393: ∎ldruckschalter ausdrehen und∎ldruckmesser gegebenenfalls mit passen-dem Adapter anschliessen
©
Betriebswarmen (8o„C ∎ltemperatur) Motorstarten . Drehzahl auf 6ooo/min erhöhen .
lrr~l- ∎ldruck musss bei oben genannten Bedin-gungen 4,5 kg/cm' betragen .Falls Messwert nicht erreicht wird - wieauch bei den folgenden Messverfahren -∎lpumpe komplett ersetzen (nur komplettals Ersatzteil erhültlich) .
: ©
ITIPPI FingerzeigD" Exakt messen
Pumpe©
Bild 394: Spitzenspiel der Rotoren und Ro-
torspiel im Gehüuse mit montierter Pum-
penwelle messen .
lrt 'Spitzenspiel zwischen Innen- und Aussen-rotor darf maximal 0,20 mm betragen ;
Spiel zwischen Aussenrotor und Gehüuse
0,25 mm .
V7C-Bild 395 : Axialspiel der Rotoren im Gehüu-
se mit Haarlineal und Fählerlehre messen .
Verschleissgrenze o,1o mm .
©
Bei Äberschreiten der Verschleissgrenzen
Pumpe komplett ersetzen .
14.3Montage - Bild 396
©
Pumpengehüuse und Rotoren vor Einbau
reichlich ölen .
©
Pumpe in umgekehrter Ausbau-Reihenfol-
ge montieren (Deckelschrauben 13 Nm) .
©
Pumpe an Welle auf freie Drehbarkeit
kontrollieren .
©
Bild 389 : Äberdruckventil neuem 0-Ring
(leicht geölt) anbringen .
©
T-Stäck mit neuem 0-Ring (leicht geölt)
anbringen .
1414 .2
14 .3
∎lpumpePräfenund VermessenMontage
Bild 392∎ldruckschalterkabelabnehmen (Ritze( mussnicht ausgebaut werden)
Bild 393∎tdruckschalter ausdrehen
t Bild 394Rotorenspiel mitFählerlehre messen
Bild 395Seitenspiel mit Haarlinealund Fählerlehre messen
121
14
∎lpumpe14 . 3
Montage
1
Bild 396∎lpumpe1
Gehüuse
122
Aussenrotor3
Mitnehmerstift4
Scheibe5
Pumpendeckel6
Äberdruckventil7
0-Ring8
Gummi-Formteil9
∎lansaugglocke10
∎lleitung12
Innenrotor13
Passhälsn14
Deckelschrauben
Bild 397∎lpumpe -0-Ringe geölt montieren
Bild 398 >Zwei 0-Ringe und dreiPasshälsen einsetzen
Bild 399∎lpumpe - ∎lansaugglockemontieren(0-Ringe geölt)
Bild 400 >∎lpumpe an Motorgehüusemontieren
Bild 401 >Äberdruckventilhalter mitabgebogenem Rohr (6ooer)
122
©
Bild 397 : 0-Ringe wie gezeigt am T-Stäckanbringen .
©
Bild 398 : Neue 0-Ringe und drei Pass-hälsen am Motorgehüuse einsetzen .
©
Bild 399 : ∎lsaugglocke wie gezeigt an∎lpumpe anbringen .
©
Bild 400 : Pumpe an Kurbelgehüuse montie-ren (12 - 14 Nm) .
©
Bild 401 : ∎lrohr/Ventilhalter anbringen (imBild 6ooer-Version mit abgebogenemRohr) .
~4~r(4weN
Vorsicht! A
Getriebe
15.1
Ausbau
©
Bild 402 : Schaltgabelschiene herausziehen .
Es folgen Schaltgabeln und Schaltwalze .©
Bild 403 : Getriebewellen gemeinsam ent-
nehmen . Auf Verbleib der Passstifte und
des Lagerhalterings achten .©
Bild 404 : Getriebewellen können leicht mitpassender Seegerringzange und kleinem
Schraubendreher zerlegt werden .
15.2
Präfen und Vermessen
li7 Bild 405 : Innendurchmesser der Gabel
darf maximal 13,04 mm betragen .
Schaltgabeldicke muss mindestens
5,90 mm betragen .
UV"~Bild 406 : Durchmesser der Gabelschiene
muss an Schiebeflüchen der Gabeln mes-
sen. Durchmesser muss mindestens 12,90
mm betragen .
Schaltgabel auf Beschüdigung und Ver-
schleiss untersuchen .
15 Getriebe15 .1
Ausbau15 .2
Präfenund Vermessen
Bild 402Getriebe aus-/einbauen1
Schaltwalze2
Schaltgabelschiene3
Schaltgabeln
Bild 403Getriebe gemeinsam aus-/einbauen
4 Bild 404Getriebewellenmit Seegerringzangezerlegen
Bild 405Innendurchmesserder Gabel
Bild 406Durchmesser derGabelschiene an denSchiebeflüchen messen
Bild 407Zahnflanken auf Pitting(Ausbräche derHürteschicht) präfen
123
15
Getriebe15 .2
Präfenund Vermessen
Bild 408Zahnrüder präfenVerschleissgrenzesiehe Technische Daten
Bild 409Radbuchsen Innen-und AussendurchmesserpräfenVerschleissgrenzesiehe Technische Daten
Bild 410Getriebewellen messen
Bild 411 >Schaltgabelnutder Schaltrüder aufVerschleiss oderBeschüdigung präfen
124
<©> Schaltwalzennuten auf Verschleiss und
Beschüdigung äberpräfen .
Kugellager der Schaltwalze auf gleichmüs-
sigen und spielfreien Lauf präfen (Finger-
probe) . Gegebenenfalls auswechseln .
Bild 407 : Zahnrüder sichtpräfen :
Bei verschlissenen Mitnehmerlöchern und
beschüdigten Zühnen Zahnrüder paarweise
ersetzen .
VV-CBild 408 : Innendurchmesser mit Innentaster
oder -Mikrometerschraube präfen .
"Bild 409 : Innendurchmesser der Radbuch-
sen mit Innentaster oder -Mikrometer-
schraube präfen . Aussendurchmesser mit»gewöhnlichem« Mikrometer messen .
~7~ Bild 41o : Dementsprechend mässen die
Getriebewellen an den Messpunkten M5,
der Korbfährung und C2 bestimmte Min-
destmasse aufweisen
(siehe Technische Daten) .Bild 411 : Schaltgabelnut der Schaltrüder
auf Verschleiss oder Beschüdigung präfen .
9 ©>
c ©v,
Vorsicht!0Aufgepasst! %©>
15.3Montage
Getriebe - Bild 412 bis Bild 415©
Getriebewellen und Zahnrüder mitsauberem Motoröl balsamieren und mitSeegerringzange und kleinem Schrauben-dreher zusammenbauen .
©
MoS 2-∎l auf Schaltgabelnuten der RüderM3/4, C5 und C6 auftragen .
c ©>
c ©>
∎lbohrungen der Wellen und Buchsenaufeinander ausrichten .Keilscheibe und Sicherungsscheibe soaufeinander ausrichten, dass Laschender Sicherungsscheibe in Aussparungender Keilscheibe eingreifen .Bild 416 : Scharfe Kante der neuen Seeger-und Sicherungsringe entgegen derDruckrichtung des dahinterliegendenZahnrads oder Druckrings einsetzen .
13
Bild 412Hauptwelle1
Hauptwelle M1(11 Zühne)
2
Druckscheibe3
Buchse M34
M3 (21 Zühne)5
Keilscheibe6
M4 (27 Zühne)7
Sicherungsscheibe8
Keilscheibe9
Buchse10
M5 (26 Zühne)11
Druckscheibe12 M213
Druckscheibe
Bild 413Nebenwelle1
Druckscheibe2
C1-Buchse3
Keilscheibe4
Seegerring5
C36
Seegerring7
Keilscheibe8
C4 (30 Zühne)9
Buchse10
Sicherungsscheibe11
Sicherungsscheibe12
C5 (25 Zühne)13
Seegerring14
Keilscheibe15
C2 (31 Zühne)16
Buchse
125
TIPI Fingerzeig 15 Getriebe15 .3 Montage
UMC- Exakt messen
15
Getriebe15 . 3
Montage
Bild 414∎lbohrungen von Buchseund Welle ausrichten1
ausrichten
Bild 415∎lbohrungen von Buchseund Welle ausrichten1
ausrichten
Bild 416 >Scharfe Kante der Seeger-ringe entgegen derDruckrichtung einsetzen1
Seegerring2
Scharfe Kante3
Druckrichtung
Bild 417Getriebewellen ausrichtenund einsetzen
Bild 418 >Schaltgabeln entsprechendihrer Markierung einsetzenL
LinksC
MitteR
Rechts
Bild 419 >Einbaulageder Schaltgabeln1
Absatz an Schiene2
R-Schaltgabel3
C-Schaltgabel4
L-Schaltgabel
126
!Nil
~u'~~IIIDr!
<©)
Vorsicht! AAufgepasst! --
Seeger- und Sicherungsringe auf voll-
stündigen und korrekten Sitz in ihrer Nut
kontrollieren .
©
Bild 417 : Getriebewellen eingespurt ein-
setzen .©
Schaltgabeln und Schaltwalze einsetzen .
©
Bild 418 und Bild 419 : Schaltgabeln ent-
sprechend ihrer Markierung (R - rechts ;C -* Mitte; L -> links) einsetzen und geöl-
te Schaltgabelschiene einschieben (Absatz
weist nach aussen) .
Z/ZZ/J"/
0»
Kurbelwelle
16.1Ausbau
Kurbelgehüuse trennen (Kapitel 13) .Bevor die Pleuel ausgebaut werden,Seitenspiel auf Hubzapfen messen(siehe folgendes Kapitel) .
D Kurbelwelle ohne Verkanten aus Lagerherausziehen .
ö Pleuelmuttern schrittweise abwechselndausdrehen und Lagerdeckel abnehmen .Es helfen leichte Gummihammerschlügeauf Stirnseite der Pleuelschrauben beimTrennen .
ö
Lagerschalen aus Pleuelstange und Lager-deckel entnehmen (falls sie nicht vonselbst herausgefallen sind) .
ö
Lagerschalen im Motorgehüuse mit pas-sendem Rundmaterial herausschlagen (ge-gebenenfalls Arbeit fär die HONDA-Werk-statt) .
©TIPP)
.2Präfen und Vermessen
Pleuellager-Spiel von Hand durch Hoch-und Runterdräcken der Pleuel erfählen .Es darf kein Knacken spärbar sein undnur eine minimale Ausweichung beim Hin-und Herdräcken . Diese Messmethode setztfreilich gewisse Erfahrung voraus .
lrr'V""Bild 421 : Seitenspiel der Pleuel logischer-weise bei montiertem Pleuel messen .Verschleissgrenze 0,40 mm
ö
Mit ÖPlastigage» (Typ PG-i ; im gut sortier-ten Werkzeughandel erhültlich) Lagerspielbei montiertem Pleuel feststellen .
ö
«l und Fett von Kurbelzapfen abwischen .ö
Bild 422 : Plastigage-Messstreifen äberHubzapfen (oder anderes zu messendesBauteil) einlegen .
0 Messstreifen nicht äber «lbohrungen legen .
16 Kurbelwelle16 .1
Ausbau16 .2
Präfenund Vermessen
< Bild 421Seitenspiel des Pleuels mitFählerlehre messen (hierVierzylinder-Motor)Bild 422Plastigage-Messstreifeneinlegen
< Bild 423Pleuel mit Lagerschalenund LagerdeckelBild 424Pleuelmuttern abwechselndschrittweise anziehen(Anzugsmoment desletzten Durchgangs 33 Nm)
127
Bild 426Innendurchmesser-Code(i oder 2)
Bild 427Durchmesser-Codes (A oderB) der Hubzapfen
Bild 428Pleuellagerschalen-Auswahltabelle
128
Vorsicht!Aufgepasst! <ö>
Pleuel oder Kurbelwelle wührend derPräfung nicht mehr drehen .
Bild 423 und Bild 424 : Lagerschalen, Lager-decke( und Pleuel an urspränglichen Hub-zapfen mit korrektem Anzugsmoment derMuttern (33 Nm) montieren .
Ur~cBild 425 : Lagerdeckel wieder abnehmenund Messstreifen mit Skala vergleichen(je breiter der Messstreifen gequetschtist, desto weniger Spiel besteht) .
Verschleissgrenze o,o8 mm
Hubzapfen-Lagerschalenwahlht7' Bild 426 : Innendurchmesser-Code (1 oder 2)
des Pleuels ist an Stirnseite angebracht .Andernfalls Grundbohrung bei richtigmontiertem Lagerdeckel ohne Lager-schalen messen .
lrG~C- Bild 427 : Durchmesser-Codes (A oder B)der Hubzapfen sind an Kurbelwangeangebracht . Andernfalls Durchmesser mitMikrometer messen .Lagerschalendicke anhand Tabelle/Bild 428 bestimmen .Kennfarbe der Lagerschalen ist an Stirnsei-te angebracht, beginnend mit der dickstenLagerschale A (blau) - B (schwarz) >C (braun/dännste Lagerschale) .Falls Pleuelstange gewechselt werdenmuss, Pleuelstange gleicher Gewichts-klasse verwenden . Notfalls kann um eineStufe von urspränglicher Gewichtsklasseabgewichen werden .
9ö>
<ö>
PleuelFalls Pleuel ausgewechselt werden muss,nur Pleuel bestimmter Gewichtsklassen
miteinander kombinieren .(Gewichtsklasse ist neben ID-Code ver-merkt: A, B oder C .)
ö
A-Pleuel nur mit A- oder B-Pleuel kombi-nieren .
ö
B-Pleuel kÄnnen mit A-, B- oder C-Pleuelkombiniert werden .
ö
C-Pleuel nur mit C- oder B-Pleuel kombi-nieren .
<ö>
Hubzapfen-Code A B
Pleuel-ID-Code 39,9$2 - 39,990 39,974 - 39,983
1 (43,000 - 43,008) C(braun)
B(schwarz)
2 (43,008 - 43,016) B(schwarz)
A(blau)
16
Kurbelwelle16.2
Präfenund Vermessen
Bild 425Je breiter der Plastigage-Messstreifen, destoweniger Spiel hat das
A
©Lager
Kurbelwellen-Lagerspielri"~- Durchmesser der Lagerzapfen der Kurbel-
welle mit Messschraube (Mikrometer) mes-
sen .V7'-Durchmesser der Lager im Motorgehüuse
mit Messuhr messen (wie Bild 364) .
Differenz beider Messungen darf maximal
o,o5 mm Betragen (Verschleissgrenze)
Ü Falls Verschleissgrenze äberschritten ist,
Lager in HONDA-Werkstatt erneuern lassen(erfordert hydraulische Presse und genaue
Stempel zum Aus- und Einpressen der
Lagerschalen) .
9-1
16.3Montage
Pleuel so an Kurbelwelle montieren, dass
sie in ursprängliche Lage (gemüss der
beim Ausbau gemachten Markierung)
eingebaut werden .
ö
Bild 423 und Bild 424: Lagerschalen, Lager-
deckel und Pleuel an urspränglichen Hub-zapfen mit korrektem Anzugsmoment der
Muttern (33 Nm) montieren .
Pleuel auf freie Drehbarkeit präfen .
Bild 429 : Kurbelwellenlager dänn mit MoSz-
Fett schmieren .
ö
Bild 430: «lbohrungen der Kurbelwelle frei-
zägig mit «l befällen (Anfangsschmie-
rung!) .ö
Kurbelwelle ohne Verkanten einschieben .
Dabei darauf achten, dass Pleuel aus den
richtigen GehüuseÄffnungen Öherausschau-
en» .
ö
Kurbelgehüuse schliessen .
r©
< Bild 429Kurbelwellenlagervollstündig fetten
< Bild 430«lbohrungen so weit wiemÄglich befällen
129
ITIPPI Fingerzeig 16 Kurbelwelle16 .2 PräfenIrtrt Exakt messen
16 .3und VermessenMontage
17 Bremsen17 .1
Ausbau
Bild 431Bremssattel-Befestigungsschrauben
Bild 432Bremssattel-Befestigungsschraube lundÖHochklapp-Schraube» OO
Bild 433Druckluft vorsichtigdosieren, Mändung derBlaspistole nicht zudicht an EinlassÄffnunghalten!
Bild 434Dichtringe aushebeln undwegschmeissen
130
17.1Ausbau
0 Es wurde zwar schon im KapitelÖWartung» erwühnt, trotzdem hier noch-mals die Warnung:Wer wenig Durchblick in die Funktioneinzelner Bremsbauteile hat, soll dieFinger von dieser äberlebenswichtigenBaugruppe lassen und lieber einen abso-luten Spezialisten mit deren Betreuungbeauftragen . Die Bremse muss jederzeithundertprozentig in Ordnung sein!
ö
Fär sicheren Stand der Maschine sorgenund mit Kiste o.„. so unterbauen, dasssie nicht unversehens nach vorne kippt .
ö
Arbeitsschritte gelten gleichermassenfär Vorder- und Hinterrad bremse .
z
Einmal ausgebaut gehÄren Dichtringeund Staubkappen zum Schrott. UnbedingtNeuteile zur Montage verwenden .
ö
Bremsbelüge ausbauen, Bremsflässigkeitablassen und Bremssüttel abnehmenwie in Kapitel 3 .12 und 3.13 ab Seite 38beschrieben .Bremsschlauch schon am montiertenSattel entfernen und Bremsflässigkeit ge-duldig in Auffanggefüss austropfen lassen .Ein paar TrÄpfchen, die da immer nochraustropfen, kÄnnen schon grossen Lack-schaden anrichten!
A Verkleckerte Bremsflässigkeit von lackier-ten Flüchen sofort abwischen!
ö
Bild 431 und Bild 432 : Bremssattel nachAusdrehen der (zwei) Befestigungsschrau-be(n) abnehmen .
ö
Bremsflässigkeit aus Vorratsbehülterabsaugen (z .B . mit Einwegspritze ausder Apotheke) .Im Folgenden wird von Ötrockener»r» Brems-anlage ausgegangen!
ö
Bild 433: Druckluft in das Bremsschlauch-Anschlussgewinde blasen, um Kolbenherauszustossen .
A Dabei Lappen um Bremssattel legen, umKolben weich aufzufangen .
0 Druckluft vorsichtig dosieren, Mändungder Blaspistole nicht zu dicht an Einlass-Äffnung halten!
ö
Bild 434 : Kolbendichtringe hineindräckenund mit Schraubendreher heraushebeln,wobei diese zerstÄrt werden .
A Vorsicht beim Entfernen der Dichtringe,
Kolbengleitflüchen nicht beschüdigen!
ITIPPI
ö
Falls die Bremsscheibe gewechselt werdenmuss, Rad ausbauen (siehe folgendeKapitel) und Befestigungsschrauben aus-drehen. Bremsscheibe abnehmen .
D Beim Zerlegen der Hand- und Fusspumpegelten natärlich dieselben Vorsichtsmass-nahmen in puncto Bremsflässigkeit .
ö
Bremslichtanschluss trennen .ö
Bild 435 : Bremshebel abnehmen,Gehüusebefestigung lÄsen und Pumpevom Lenker abnehmen .
ö
Bild 436 und Bild 437 : Splint-gesichertenBolzen entfernen und Fusspumpe nachAusdrehen der Befestigungsschraubenabnehmen .
ö
Bild 438 : Staubkappe mit zarter Spitz-zange Öherauspopeln» und Seegerringmit entsprechender Zange entfernen .Dabei Kolben gegen Feder eindräcken .
ö
Kolben und Feder entnehmen .
17.2Präfen und Vermessen
Verschmutzte BremsklÄtze reduzieren dieBremswirkung, deshalb wegwerfen .
ö
Verschmierte Bremsscheiben mit hochwer-tigem Entfettungsmittel reinigen .Verzug an ausgebauter Bremsscheibe aufRichtplatte mit Fählerlehre oder bei einge-bauter Scheibe mit Messuhr messen (Ver-schleissgrenze 0,30 mm) .Pumpenzylinder und -kolben därfen keineRiefen oder Kratzer aufweisen .
17 Bremsen17 .1 Ausbau17 .2
Präfenund Vermessen
Bild 435Handpumpe vom Lenkerabnehmen
Bild 436Fusspumpe ausbauen1
Druckanschluss2
Nachlauf-Anschluss3
Splint-gesicherterBolzen
Bild 437Splint-gesicherten Bolzenentfernen
Bild 438Seegerring mitentsprechender Zangeentfernen(im Bild Fusspumpe)
Bild 439Bremsscheibendickean mehreren Stellenmessen (im Bild defenitivkeine TRANSALP-, aberPrinzip-gleiche Scheibe)
1 31
17
Bremsen17 .2
Präfenund VermessenMontage17 .3
Bild 440HandpumpeAnzugsmomente1 Staubkappe2 Seegerring3
Kolben4
Bremslichtschalter
132
lrt Bild 439 : Dicke der Bremsscheibe an meh-reren Stellen mit Mikrometer kontrollieren .Verschleissgrenze
3,5 mmhinten
4,0 mmA Eine unterschiedlich dicke Bremsscheibe
verursacht Bremsrubbeln (-* schlechteDosierbarkeit) .
4v-c Innen- und Aussendurchmesser vonKolben und Zylindern messen (sofernmit solchem feinem Innendurchmesser-Messwerkzeug ausgerästet!) und beiErreichen der Verschleissgrenzen Pumpebzw. Sattel komplett ersetzen(Verschleissgrenzen sieheTechnische Daten ab Seite 163) .Kolben und Zylinder der Bremssüttel aufRiefen, Kratzer oder sonstige Beschüdi-gungen untersuchen .Dichtmanschetten (oder Kolbenringe)der Bremskolben (Hand- und Fusspumpe)und Sattelzylinder mässen in einwand-freiem Zustand sein .Ausgebaute Dichtringe grundsützlich durchNeuteile ersetzen!
vorn
C
';I
1,2 m
Vorsicht! 0Aufgepasst!
17.3Montage
ö
Einmal ausgebaut, mässen Kolben- undStaubdichtringe des Bremssattels grund-sützlich durch neue ersetzt werden .
ö
Vor Zusammenbau alle Teile der hydrauli-schen Bremsanlage mit sauberer Brems-flässigkeit reinigen und anfeuchten .
Hand- und FusspumpeBilder 440 und 441ö
Feder und Kolben in Zylinder einsetzen .Darauf achten, dass 0-Ring perfekt inseiner Nut sitzt und nicht verklemmt .
ö
Feder und Kolben in Bremszylinder ein-setzen . Darauf achten, dass Dichtlippennicht umgewendet werden . Feder so ein-setzen, dass ihr breites Ende innen liegt .
ö
Druckstangenkopf leicht gefettet montie-ren .
ö
Druckstange bzw. Kolben gegen Federeindräcken und Seegerring einsetzen .
ö
∎brige Arbeitsschritte in umgekehrterAusbaureihenfolge ausfähren .
Dabei muss Schlauch vom Entläftungsven-
til in Behülter mit Bremsflässigkeit enden
(damit keine Luft Öräckwürts» wieder an-
gesaugt wird) .
Anlage entläften(Kapitel 3.12) .Vor Teilnahme am Verkehr (Äffentlichem
oder privatem auf abgesperrter Strecke)
unbedingt trockene Funktionsprobe der
Bremse durchfähren .
Erst wenn Druckpunkt und Bremswirkung
deutlich spärbar sind, ist Bremse betriebs-
bereit .
17
Bremsen17 .3
Montage
Bild 441Fusspumpe
Nachlauf-Anschluss0-RingPumpengehüuseFederKolbenSeegerringStaubkappeDruckstange/Einstellspindel
133
ITIPPI Fingerzeig
~• Exakt messen
Bremssattel - Bild 442 und Bild 443 ©
0 Dichtringe vor Einsetzen mit Bremsflässig-keit schmieren .
< ö-§I Kolben so einbauen, dass offene Seite
auf Bremsbelüge gerichtet ist . ©© Bild 442 und Bild 443 : Belagfeder, Belüge,
©
Haltestift und Bremssattel anbringen
(Kapitel 3 .13) .Bremsschlauchverbindung mit neuen
ö
Dichtscheiben anbringen und Hohlschrau-
ben anziehen (34 Nm) .
Bild 444: Hydrauliksystem nach darge-D
stelltem Schema befällen .
17
Bremsen17 .3
Montage
Bild 442Bremssattel vornAnzugsmomente
Bild 443Bremssattel hintenAnzugsmomente1
Kolben2
Dichtring3
Staubdichtung4
Entläfterventil5
Sattelstift6
Belagfeder7
Sattel-Befestigungsstift
8
Hälse9
Manschette
Bild 444ÖTrockenes»Bremssystem befällen1
EntläfterventilÄffnen
2
Hebel anziehen3
Entläfterventitschliessen
4
Hebel schnellherauslassen
134
15 -2o Nm
Vorsicht!0Aufgepasst! <-101
Frontpartie
18.1Ausbau
Vorderradö
Fär sicheren Stand der Maschine sorgenund mit Kiste o .„. unterbauen, damit sienicht unversehens nach vorne kippt .
ö
Linken oder rechten Bremssattel abneh-men und Bremse nicht mehr betütigen(Bremskolben fahren sonst heraus)!
ö
Bremssattel nicht am Schlauch baumelnlassen, sondern Zug-entlastend aufhüngenund sichern .
ö
Bild 445 : Befestigungsschraube derTachowelle ausdrehen und Tachowelleabnehmen .Achsklemmschrauben lockern, Achse aus-drehen und herausziehen. Rad entnehmen .
ö
Hälsen links und rechts entnehmen .ö
Gegebenenfalls Bremsscheibe abnehmen .ö
Bild 446 : Wellendichtringe mit passendemSchraubendreher o .„. aushebeln .
A Radlager nur bei Beschüdigung oderVerschleiss ausbauen . Einmal ausgebautwandern Radlager auf den Schrott!Gegebenenfalls in HONDA-Werkstatt aus-pressen lassen .
ö
Bild 447 : Distanzhälse zwischen denInnenringen der Lager mit langem Dornzur Seite dräcken und Lager am Innenringschrittweise äber Kreuz austreiben, umAufweiten der Lagersitze zu vermeiden .
ö
Distanzhälse entnehmen und gegenäber-liegendes Lager austreiben .
Lenkerö
Bild 448 : Stecker der Lenkerarmaturentrennen, Handpumpe, Kupplungs-, Choke-und Gasseilzäge abnehmen .
ö
Bild 449 : Lenkerschrauben ausdrehen undLenker abnehmen .
ö
Bild 450 : Zum Ausbau der LenekerbÄckeMuttern unter der Gabelbräcke ausdrehen .
18 Frontpartie18 .1
Ausbau
Bild 445Vorderrad aus-/einbauen1
Befestigungs-schraube derTachowelleKlemmschraube(4 Stäck)Achse
2
3
Bild 446Wellendichtring mitfester Unterlage aus-hebeln, damit Lagersitznicht beschüdigt wird (imBild zwar Hinterrad, aberso geht's)
Bild 447Radlager austreiben(Prinzipdarsteltung)
Bild 448Lenker strippen1
Kupplungsarmatur2
Handbremspumpe3
Lenkerschalter rechts4
Kabelbinder5
Lenkerschalter links
Bild 449Lenkerschraubenund KlemmbockKreis KÄrnerpunkt weist
bei Klemmbock-Montage nach vorn
Bild 450Klemmschraubeund obere Gabel-verschlussschraube
135
18
Frontpartie18 .1
Ausbau
Bild 451GabelÄl-Ablassschraube
Bild 453Klemmschrauben an obererund unterer Gabelbräcke
Bild 454Obere Gabelverschluss-schraube mit 0-Ring
Bild 455 >Untere Gabelverschluss-schraube
Bild 456Staubschutz aushebeln
Bild 457 >Federring aushebeln
136
Vorsicht! AAufgepasst! 1.
Teleskopgabelö
Rad ausbauen .ö
Gabelbeine mässen zum GabelÄlwechselnicht ausgebaut werden .
ö
Bild 451: Auffangbehülter unter Ablass-schrauben stellen und Schrauben ausdre-hen . «l geduldig austropfen lassen . Gege-
benenfalls obere Gabelverschlussschraubeausdrehen, um Ablauf zu beschleunigen(und natärlich zum Auffällen) .Bild 453 und Bild 454: Vor LÄsen derKlemmschrauben der unteren Gabelbräckeobere Gabelverschlussschraube lockern(noch nicht ganz ausdrehen) .
ö
Untere Klemmschrauben lockern undGabelbeine aus Gabelbräcke nach untenherausziehen .
ö
Gabelverschlussschraube ausdrehen .
ö
Geeignetes Auffanggefüss bereitstellenund GabelÄl mit Pumpbewegung ausGabel abfliessen lassen .
ö
Bild 455: Gabelbein mit Schutzbackenin Schraubstock einspannen und untereGabelverschlussschraube ausdrehen .
Falls sich Dümpferstange mitdreht, zumGegenhalten Feder, Federhälse und Feder-sitz provisorisch montieren .
TIPP1 FingerzeigV71' Exakt messen
ö
Bild 456 : Staubschutz aushebeln .ö
Bild 457 : Mit kleinem SchraubendreherFederring von Sitz aushebeln .
ö
Standrohr herausziehen, bis es aufsitzt .Mit mÄglichst leichtem ÖKlopfen» (Zieh-hammer-Prinzip) Standrohr aus Tauchrohrherausziehen .
ö
Gabelbuchsen nur bei Beschüdigung/Verschleiss von Hand abnehmen .
ö
«ldichtstäck aus Tauchrohr entnehmen .
Lenkkopflagerö
Lenker ausbauen (siehe oben) .ö
Bild 458 : Lenkschaftmutter ausdrehen undobere Gabelbräcke nach oben abnehmen .
ö
Bild 459: Einstellmutter mit passendemHakenschlässel lÄsen .
ö
Einstellmutter ausdrehen . Dabei untereGabelbräcke abstätzen, um Kugeln desLenklagers nicht zu verlieren .
ö
Bild 460 : Gabelschaftrohr vorsichtig nachunten entnehmen .
ö
Bild 461 : Lagerschalen oben und unten imLenkkopf mit entsprechend langem Rund-material aus Lagersitz herausschlagen .
ö
Bild 462 : Laufring auf unterer Gabelbräckeloshebeln und vom Schaftrohr abziehen .
18
Frontpartie18 .1
Ausbau
Bild 458Lenkschaftmutterausdrehen
Bild 459Einstellmutteraus-/einbauen
< Bild 46oGabelschaftrohrnach unten entnehmen(im Bild Ur-TRANSALP MitKegelrollenlager)
Bild 461Lagerschalen aus Sitzherausschlagen
< Bild 462Lagerschalen vom SitzIoshebeln
137
18
Frontpartie18 .2
Präfenund Vermessen
Bild 463Schlag der RadfelgefeststellenVerschleissgrenze
jeweils 2,0 mm
Bild 464ImprovisierterZentrierstünder
Bild 465Gabelbuchsen-Verschleiss
Bild 466Gabelteile auf Verschleissund Beschüdigung (Riefen)untersuchen
138
18.2Präfen und Vermessen
VorderradUt'c`Bild 463 und Bild 464 : Auf Zentrierstünder
auch Schlag der Radfelge feststellen(einen solchen Stätzbock kann man leichtimprovisieren oder selbst herstellen) .Ein stabiler Schraubstock reicht oft schonaus, um die verschraubte Radachse ein-zuspannen. Seiten- und HÄhenschlag mitMessuhr präfen .
A Unrunde Felgen richten lassen .Ü Wuchtung des Rades nach jedem Reifen-
wechsel präfen .Manche Reifenhersteller markieren leich-teste Stelle des Reifens mit Farbpunkt .Dieser muss in HÄhe des Ventils stehen .
0 An Vorderradfelge nicht mehr als6o Gramm Wuchtgewichte anbringen .Innenlaufringe der Radlager mit Fingerauf einwandfrei spielfreien und gerüusch-losen Lauf und Festsitz in Nabe präfen .Radachsen in PrismenblÄcke legen undAchsschlag mit Messuhr messen .Bei Verzug Achse erneuern .Verschleissgrenze 0,25 mm
A Niemals versuchen, Achse gerade zu richten .
Lenkkopf und FederungLaufringe des Lenkkopflagers auswech-seln, wenn sie beschüdigt sind oderDruckstellen und Vertiefungen aufweisen .Lager nur im Satz wechseln .Gabelbräcken auf Risse und Verzug präfen .Defekte und/oder angerissene Teile nichtrichten, sondern durch Neuteile ersetzen .
l -r "Gabelstandrohre mit Messuhr auf Verbie-gung (Schlag) untersuchen . Dabei beach-ten, dass Zeigerausschlag dem doppeltentatsüchlichen Wert entspricht .
V7c- Ungespannte Lünge der Gabelfeder mussmindestens 589,2 mm betragen .Bild 465 : Gabelbuchsen auswechseln, wennsie abgenätzt oder beschüdigt erscheinen .Gabelbuchsen auswechseln, wenn Teflon-Schicht so weit abgenätzt ist, dass Kupfer-flüche äber mehr als 3/4 der gesamtenOberflüche durchscheint .
Ü Bild 465 : Stätzring auswechseln, falls anden Präfstellen Verzug festgestellt wird .Bild 466 : Standrohr, Tauchrohr und Dümp-ferpatrone auf Riefen, Kratzer oder Ver-schleisserscheinungen sichtpräfen .Beschüdigte Teile auswechseln .
~TIPPI
< ö>
<ö>:
Vorsicht!AAufgepasst!
< ö>
< ö>A
(ö>
<ö>
IT PPI FingerzeigV7e" Exakt messen
18.3Montage
Lenkkopflager0 Einbau der Lenkkopflager ist je nach
handwerklichem Geschick auch Sache derHONDA-Werkstatt . Die empfindlichen Lager-sitze werden sonst zu sehr aufgeweitet .
ö
Bild 467: Mit ÖSpezialwerkzeug» (Gewinde-stange mit passenden Adaptern undScheiben) Lager einziehen .
ö
Bild 468: Unteren Innenlaufring des Lagersauf Lenkschaftrohr mit entsprechendlangem Rohrstäck auftreiben, bis er rund-um satt aufsitzt (untere neue Staubdich-tung nicht vergessen) .Erwürmen des Laufrings auf ca soo•Cerleichtert sein Aufschieben .Darauf achten, dass Laufring nicht verkan-tet und so Lagersitz oder Lenkschaftrohrbeschüdigt (gegebenenfalls Arbeit fär dieHONDA- oder Fachwerkstatt, die äber einehydraulische Presse verfägt) .
ö
Lagerküfig gefettet in untere Lagerschaleeinsetzen und Lenkschaftrohr von untenin Lenkkopf einfähren . Provisorisch vonunten abstätzen .
ö
Lagerküfig gefettet in obere Lagerschaleeinsetzen und Lagerschale aufsetzen .Es folgt Lagerdeckel .
ö
Bild 459 : Einstellmutter auf Lenkschaftrohraufdrehen und anziehen (3o Nm) .
ö
Lenksüule mehrmals von Anschlag zu An-schlag schwenken, damit sich Lagerscha-len setzen . Anschliessend wieder lÄsenund mit 2,5 Nm anziehen, d .h . Lager istspielfrei und leichtgüngig (Kapitel 3 .19) .
ö
Standrohre provisorisch anbringen .ö
Obere Gabelbräcke montieren .ö
Bild 458 : Gegenmutter anziehen (103 Nm) .ö
Lenklager-Einstellung kontrollieren undgegebenenfalls nachstellen .
ö
Bremshandpumpe, Kupplungshebel, Gas-drehgriff und Lenkerschalter montieren .
IT PPI
r
Teleskopgabel - Bild 469A Sümtliche Gabelteile (insbesondere die
Dichtringe und Buchsen) mit frischemGabelÄl benetzen .
ö
Bild 470 : Standrohrbuchse in zugehÄrigeNut am Standrohr einsetzen .
ö
Bild 471 : Es folgen Tauchrohrbuchse, Sitz-ring und Wellendichtring (Beschriftungweist nach oben) .
ö
Dümpferrohr von oben durch Tauchrohrdurchstecken und «ldichtstäck auf Endeder Dümpferrohr aufsetzen .
ö
Standrohr mit Buchsen und Scheibenvormontiert in Tauchrohr einschieben .
ö
Bild 472 : Untere Gabelverschlussschraubemit flässiger Schraubensicherung versehenund mit neuem Kupferdichtring eindrehen .
i8
Frontpartie18 .3
Montage
Bild 467Lagerschalen mit passen-den Adaptern (Unterlag-scheiben) und Gewinde-stange einziehen
Bild 468Innenlaufring des Lagersauf Lenkschaftrohr mitpassendem Rohrstäckauftreiben
139
18
Frontpartie18 . 3
Montage
Bild 469Teleskopgabel
Bild 470Standrohrbuchse inzugehÄrige Nut amStandrohr einsetzen
Bild 471Tauchrohrbuchse,Standrohrbuchse, Sitzringund Wellendichtring
140
Vorsicht! AAufgepasst! (ö>
0)
«
«
ö
Falls sich Dümpferpatrone mitdreht,Gabelfeder und obere Gabelverschluss-schraube provisorisch montieren und soDümpferstange am Mitdrehen hindern .
ö
Bild 473 : Tauchrohrbuchse (geÄlt) zusam-men mit Stätzring gemeinsam entwedermit genau passendem Rohrmaterial(HONDA-Spezialwerkzeug gibt's dafärnatärlich auch) oder schrittweise äberKreuz mit langem Dorn eintreiben (mitWellendichtring genauso verfahren) .
A Vorsicht - beim Eintreiben mit DornStandrohr-Oberflüche nicht zerschrammen!
ö
Es folgt Wellendichtring. Diesen mit Gabel-Äl benetzen und mit Beschriftung nachoben wie Sitzring/Tauchrohrbuchse entwe-der mit passendem Rohrmaterial oderschrittweise äber Kreuz mit Dorn eintreiben .
ö
Sicherungsring in Nut des Tauchrohrseinsetzen und dessen einwandfreien Sitzin seiner Nut kontrollieren .
ö
Staubdichtung leicht gefettet mit kleinemGummihammer o.„. eintreiben oder auf-dräcken .
ö
Bild 474: Standrohr bis zum Anschlag inTauchrohr einschieben und GabelÄl (ioerViskositüt) einfällen .
TIPP[ Fingerzeig
ö
Standrohr mehrmals (mindestens zehn
Mal) auf- und abpumpen, bis keine Luft-blüschen mehr auftauchen und so Dümp-
ferrohr entläften .litt-Bild 475: Gabelrohre zusammenschieben
und «lstand ohne Feder von Oberkante
des Standrohrs aus messen .
Sollwert 125 mm/6ooer- 141 mm/65oerD Unbedingt darauf achten, dass «lstand in
beiden Gabelbeinen gleich ist (Gabel ganz
zusammengeschoben ohne Feder) .
ö
Gabelfeder mit engem Wicklungsabstand
nach unten weisend in Standrohr ein-
fähren. Es folgt Federsitz .
ö
Obere Gabelverschlussschraube mit
geÄltem 0-Ring eindrehen .
ö
Verschlussschraube in Standrohr ein-drehen (0-Ring geÄlt) .
ö Gabelbein mit Drehbewegung so weit in
Gabelbräcken einschieben, bis Standrohr-
oberkante mit der Oberseite der Gabel-
bräcke fluchtet .
Bild 474: Wenn Standrohr äbersteht wie im
Bild, wird der Lenkkopfwinkel kleiner
(oder grÄsser - je nachdem von welcher
Seite gemessen wird) und erhÄht so dieHandlichkeit .
lr~Falls an erhÄhter Handlichkeit Bedarf
besteht, auf beidseitig gleichen ∎berstand
der Standrohre achten . (Praktikabler
Bereich bewegt sich zwischen 1o bis 20
Millimeter.)ö
Bild 453 und Bild 454 : Zuerst untere Gabel-klemmschrauben anziehen (34 Nm), obere
Gabelverschlussschraube anziehen (34 Nm ;
neuer 0-Ring leicht geÄlt) und obere
Gabelklemmschrauben anziehen (26 Nm) .ö
Lenker in umgekehrter Ausbaureihenfolgemontieren .
~TIPPI
f
7
18
Frontpartie18 .3
Montage
Bild 472Gewinde reinigenund mit flässigerSchraubensicherungversehen -untere Gabelverschluss-schraube mit neuemKupferdichtring eindrehen(2o Nm)
Bild 473Buchse mit Stätzringeintreiben
Bild 474GabelÄl einfällenfunktioniert natärlich auchbei eingebauter Gabel
Bild 475«lstand messenSollwert6ooer 125 mm65oer 141 mm
141
V7C- Exakt messen
FällmengePro Gabelbein 486 ® 2,5 cm3/6ooer
467 ® 2,5 cm 3/65oer
18
Frontpartie18 .3
Montage
Bild 476VorderradAnzugsmoment1
Bremsscheibe2
Abdeckung3
Staubdichtung4
Wellendichtring5
Radlager6
Distanzhälse7
Radlager8
Wellendichtring9
Distanzhälse10
Tachoschnecke11
Staubdichtung12
Tachowinkeltrieb
12
142
1110
Vorderrad - Bild 476ö
Radlager (Kugeln gut gefettet) mit ab-gedichteter Seite bzw . Beschriftung nachaussen weisend schrittweise äber Kreuzmit Dorn oder passender Nuss in Nabe biszum Aufsitzen eintreiben . Besser jedochin HONDA-Werkstatt einpressen lassen -Beschüdigungsgefahr der Lagersitze durchVerkanten beim Eintreiben der Lager!
A Lager nicht verkanten und so Lagersitzaufweiten!
A Lager nur am Aussenring eintreiben,nicht auf Innenring oder Kugeln schlagen!Das Erwürmen der Nabe auf ca . 1oo•C aufelektrischer Heizplatte erleichtert Eintrei-ben der Lager (Lager Öflutschen» fast vonselbst in ihren Sitz) .
ö
Dichtring wie Lager eintreiben .D Gewinde der Bremsscheiben-Befestigungs-
schrauben und Muttergewinde wie äblichreinigen (Äl- und fettfrei) und Schrauben-sicherung auf Gewinde der Befestigungs-schrauben auftragen und eindrehen (42 Nm) .
ö
Distanzhälse rechts einsetzen . LinksTachoschnecke einsetzen (auf richtigenEingriff des Mitnehmers achten) .Falls ausgebaut, Klemmbock der Achselocker so befestigen, dass UP-Pfeil nachoben weist .
ö
Bild 477 : Rad in Gabel einsetzen und leichtgefettete Achse durchschieben .
ö
Achse anziehen (64 Nm) .ö
Rechten oder linken Bremssattel montie-ren (3o Nm) .
0 Bremsdruck durch Pumpen am Hebelaufbauen, bevor Fahrzeug in Bewegunggesetzt wird .
ö
Bei blockiertem Vorderrad (nicht mitBremse blockieren, sondern gegen festenWiderstand) Gabel mehrmals Özusammen-stauchen», damit sich Achse setzt .
ö
Achsklemmmuttern an rechtem Gabelholmschrittweise anziehen - zuerst obere, dannuntere Muttern (12 Nm) .
Vorsicht! AAufgepasst! <ö>
ITIPPI FingerzeigV ' Exakt messen
18
Frontpartie18 .3
Montage
Bild 477Vorderrad montieren
143
1
Heckpartiei9.
Ausbau
Bild 478Mutter gegenhalten
Bild 479 >Federbeinschraube
Bild 48oMutter gegenhaften
Bild 481 >Federbeinschraube
144
Heckpartie Vorsicht!Aufgepasst! <ö]
19.1 Federbein - 6ooerAusbau
mit Hebezeug oder entspre-Stünder so aufbocken, dass(und gegebenenfalls Schwinge)werden kÄnnen und sicherer
gewührleistet ist .
auf grÄsstmÄglichesKettendurchhang
© Sitzbank und Seitenverkleidung abnehmen(Kapitel 3.2) .
©
Bild 478 und Bild 479 : Obere Federbeinbe-festigung lÄsen .
©
Bild 480 und Bild 481 : Untere Federbeinbe-
festigung lÄsen (Hebelei an Rahmen undSchwinge lÄsen) und Federbein abneh-men .
©
Federbein nicht weiter zerlegen, sondernbei Verschleiss oder Beschüdigung
A FahrzeugchendemHinterradausgebaut
Rad
Stand
©
©SpielBremssattel
einstellen (Kapitel 3 .18) .abnehmen .
(siehe folgender Abschnitt) ersetzen .
© Achsmutter ausdrehen (Kapitel 3 .18) und Federbein - 6ooer
©
Hinterraddräcken .Antriebskette
mÄglichst weit nach vorn
aushüngen und Achse nach
© Sitzbank und Seitenverkleidung abnehmen
(Kapitel 3 .2) .© Bild 482 : Schmutzfünger abnehmen .
©linksDistanzhälsen
herausziehen . Rad entnehmen .links rechts abnehmen .
© Bild 483 und Bild 484: Obere und untereFederbeinbefestigung lÄsen und Federbein
© Staubdichtungen (Wellendichtringe) und abnehmen .
©
LagerausbauenKettenblatt
wie am Vorderrad beschrieben(Kapitel 17.1) .nach Ausdrehen der Befesti-
©
Federbein nicht weiter zerlegen, sondernbei Verschleiss oder Beschüdigung(siehe folgender Abschnitt) ersetzen .
©gungsmutternBremsscheibe
abnehmen .nach Ausdrehen der Be-
festigungsschrauben abnehmen .
ITIPPI Fingerzeig!G ~' Exakt messen
Schwingeö
Antriebsritzel mit Kette abnehmen(Kapitel 11) .
ö
Bild 294/65oer : Beide Fussrastenhalterabbauen .
ö
Kettenschutz von Schwinge abnehmen(drei/zwei Befestigungsschrauben) .
ö
Bremsschlauch von Schwinge abnehmen .ö
Bild 294 und Bild 485 : Schwingachsmutterausdrehen .
ö
Bild 430 : Achse herausziehen/dräcken .Schwinge dabei abstätzen und entneh-men.
Falls Lager der Schwinge defekt, die emp-findlichen Nadellager in Fachwerkstatt mitPresse erneuern lassen .
Ü Rad, insbesondere Felgenhorn, wie Vor-derrad auf Risse, Spränge oder Beschüdi-gung untersuchen .Felgenschlag wie am Vorderrad messen .Laufrad wie im Wartungskapitel beschrie-ben präfen und gegebenenfalls in Fachbe-trieb richten lassen .Stossdümpfer enthült hochkomprimiertesStickstoffgas und «l! Das unter hohemDruck stehende Federbein kann bei un-sachgemüsser Beseitigung schwere Verlet-zungen verursachen!Beseitigung eines verschlissenen Feder-beins ist Sache der HONDA-Werkstatt . Aufkeinen Fall einfach zum Schrott werfen!
Ü Dümpfwirkung in montiertem Zustanddurch Einfedern des Hecks äberpräfen(Heck darf nicht nachschwingen undfedert schneller ein als aus) .Dümpferstange auf «laustritt untersuchen,gegebenenfalls ersetzen .
i9
Heckpartie19 .1
Ausbau19 .2
Präfenund Vermessen
Bild 431HeckpartieAnzugsmomente
Bild 482Schmutzfünger-Befestigungsschrauben
Bild 483ObereFederbein-Befestigung/65oerBild 484UntereFederbein-Befestigung/65oer
< Bild 485Schwingachsmutter/6ooer
145
i9
Heckpartie19.3
Montage
Bild 486Federbein, Federhebel undSchwinge/6ooerAnzugsmomente
146
Vorsicht!AAufgepasst!
ITIPPI Fingerzeigll7wc' Exakt messen
i9
Heckpartie19.3
Montage
Bild 488Federbein, Federhebel undSchwinge/65oerAnzugsmomente
147
i9
Heckpartie19 .3
Montage
Bild 488HinterradAnzugsmomente1
Distanzhälse/rechts2
BremsscheibeDümpfergummisKettenradflanschKettenradDistanzhälse/links0-Ring
148
MÄtage - Bild 486 und Bild 487
Schwingeö
Neuen Schwingenschutz anbringen .
ö
Schwinge mit Antriebskette in Rahmeneinsetzen .
ö
Achse leicht fetten. Achse einschieben .ö
Achsmutter anziehen .ö
Bild 480 und Bild 484 : Federbein einsetzen .ö
∎brige Arbeitsschritte (Bremssattel undSchlauch) in umgekehrter Ausbaureihen-folge ausfähren .
Rad - Bild 488
ö
Gegebenenfalls neue Lager wie am Vor-derrad beschrieben in Rad und Ketten-blatttrüger einsetzen .
ö
Dümpfergummis in Radnabe einsetzenund Kettenblatttrüger aufsetzen (gegebe-nenfalls mit Gummihammer nachhelfen) .
ö
Kettenblatt anbringen(fänf Muttern; io8 Nm) .
42 Nm
Vorsicht! AAufgepasst! <ö>
ö
Bremsscheibe mit DRIVE-Markierungnach aussen weisend anbringen (Pfeilweist in Drehrichtung) . Schrauben mit
Sicherungsmittel versehen eindrehen(42 Nm) .
ö
Dichtlippen der Staubdichtungen dännfetten und Distanzhälsen links und rechts
einsetzen .ö
Bremssattelhalterung so an Schwingeanbringen, dass Nase in Fährung eingreift .
ö
Hinterrad einsetzen, Antriebskette aufKettenblatt auflegen und Achse (leichtgefettet) einschieben .
ö
Mutter locker aufdrehen .
ö
Kettendurchhang einstellen(Kapitel 3 .18) .
ö
Bremssattel anbringen(Kapitel 3 .13) .
D Bremsdruck durch Pumpen am Hebelaufbauen, bevor Fahrzeug in Bewegunggesetzt wird .
ö
Gute Fahrt .
5
db
Einwintern
Richtiges Einwintern oder ÖEinmotten» färlüngere Zeitrüume (etwa ab einem Monat)macht sich auf jeden Fall bezahlt . Und zwarnicht nur durch den Werterhalt der Maschine,sondern es entfallen auch mähseliges Gefum-mel und Verwänschungen, wenn die Kistenach dem Winterschlaf ihre Arbeit wieder auf-nimmt, als würe nichts gewesen .Als Aufbewahrungsort empfiehlt sich einetrockene und gut beläftete Garage oder „hn-liches. Und im Fall einer Garage bitte daraufachten, dass nicht etwa salzhaltige Feuchtigkeitdurch Fahrzeuge eingeschleppt wird, die auchbei Streusalz-Einsatz bewegt werden und dieGarage mitbenutzen . Eine spezielle Abdeck-plane aus dem ZubehÄrhandel hilft natärlichauch - und zwar der Kasse des Verküufers .Im geschilderten Idealfall genägt ein altes Bett-laken als Staubschutz .Anders sieht es bei einem weniger gänstigenAbstellplatz aus, etwa ein äberdachter Stell-platz im Freien . Hier ist eine hochwertige Ab-deckplane natärlich angebracht . Hochwertigheisst in dem Fall, dass die Plane aus einerso genannten Klimamembran aufgebaut ist,welche von aussen nach innen wasser- undluftdicht abschliesst und umgekehrt entspre-chend durchlüssig ist. Bei Verwendung einerpreisgänstigeren Kunststoffplane (oft auchinnen mit Baumwolle beschichtet) unbedingtunten so weit geÄffnet lassen, dass die Luft-zirkulation nicht behindert wird und sich dannauch keine Feuchtigkeitsnester bilden kÄnnen .So oder so, bevor die Maschine eingestelltwird, steht penibles Putzen und Abschmierenauf dem Programm . Frisches MotorÄl undVentilspielwartung beim Viertakter runden denletzten Inspektionsgang ab, wo auch nachÖschwitzenden» Motordeckeln, angescheuertenKabeln und Ögammeligen» Steckern Ausschaugehalten wird .
20.1Batterie
ö
Ausbauen, Süurestand kontrollieren undgegebenenfalls regulieren wie in Kapitel3.11 beschrieben und Öwarm» lagern .
ö
Mit Ladegerüt Batterie regelmüssig alleio bis 14 Tage nachladen .Im ZubehÄrhandel sind auch praktischeLadungserhaltungsgerüte erhültlich, diedas zuweilen nervenaufreibende Nach-denken, wann mit wie viel Strom geladenwurde, eräbrigen .
ITIPPI
20.2Vergaser und Tank
Der verdunstende Sprit hinterlüsst Oxidations-Räckstünde, welche die feinen Däsen undBohrungen verstopfen und dann Vergaser-Zerlegung und Reinigung notwendig machenkÄnnen .ö
Schwimmerkammer-Ablassschraubeaufdrehen und Sprit in geeignetes Auf-fanggefüss ablassen .
ö
Unversiegelten Stahlblechtank randvollauffällen (gib dem Rost keine Chance) .
20.3Rüder und Reifen
ö
Reifen etwa o,5 kg/cm' äber Normaldruckaufpumpen .
ö
Wenn mÄglich Fahrzeug so am Rahmen,Schwinge oder Motor (Gehüuse oder«lwanne nicht eindräcken!) aufbocken,dass beide Rüder frei in der Luft hüngen .
20 .4Inbetriebnahme
Wenn alles wie in den Vorkapiteln beschriebenausgefährt wurde, heisst es - in der Regel -wenn die Sonne wieder richtig 'rauskommt :kontrollieren und starten!
MotorÄlstandKählflässigkeitsstand
ö
Reifenluftdruck
ö
Beleuchtungseinrichtungen
ö
Hebel und PedaleBremssystem: unter Druck setzen undnach etwa 20 Sekunden System aufLeckage sichtpräfen (besonders die Ver-bindungselemente) . Druckpunkt immernoch deutlich fählbar?
20 Einwintern20 .1
Batterie20 .2 Vergaser und Tank20 .3
Rüder und Reifen20 .4
Inbetriebnahme
149
21 Kabel und Zäge
Bild 489Kabel und Seilzäge/6ooer1
Bremsschlauch2
Blinkerschalter-Stecker
3
Sicherungsbox-Stecker
4
Instrumente-Kabelbaum
5
Standlichtstecker6
Tachowelle7
Zändschlosskabel8
Motorstopp-schalter-Kabel
9
Blinkrelais
150
Kabel und Zäge
Fär die dauerhafte Funktion der Bowdenzäge,Elektrokabel und Schlüuche ist die richtigeVerlegung die wichtigste Grundvoraussetzung .Geknickte Zäge scheuern durch und brechen,verklemmte Kabel kÄnnen Kurzschlässe verur-sachen . Die folgenden ∎bersichtszeichnungenhelfen Kabel, Schlüuche und Zäge exakt zuverlegen .
2
6
21
Kabel und Zäge
Bild 490Kabel und Seilzäge/6ooer1
Hauptkabelbaum2
Kähler-∎berlaufschlauch
3
Chokeseilzug4
Kupplungsschalter-Diode
5
Ausgleichsbehülter-∎berlaufschlauch
6
Kurbelgehüuse-Beläftungsschlauch
7
Seitenstünderschalter-Kabel
8
Neutralanzeige-schalter-Kabel
9
Generatorkabel10
Pickupkabel11
Gasseilzäge12
Bremsschlauch13
Nebenluftfilter-schlauch
151
21
Kabel und Zäge
Bild 491Kabel und Seilzäge/6ooer1
Massepunkt2
Kähler-∎berlaufschlauch
3
Choke-Seilzug4
Kupplungsseilzug5
Blinkrelais6
Tachowelte7
Drosselklappen-sensor-Kabel
8 Pickupkabel9
Nebenluftfilter-schlauch
152
1
21
Kabel und Zäge
Bild 492Kabel und Seilzäge/6ooer1
Blinkerkabel2
Brems-/Räcklicht-kabel
Bild 493Kabel und Seilzäge/6ooer1
Zändbox2
Fussbremslicht-schalterkabel
3 Massepunkt4
Batterie-Entläftungsschlauch
5
Starterkabel6
Starterrelaisschalter7
Regler/Gleichrichter
153
21
Kabel und Zäge
Bild 493Kabel und Seilzäge/65oer1
Gasseilzug2
Instrumente-verkabelung
3
Lenkerschalterkabel4
Blinkrelais5
Blinkerkabel/links6
Tachowelle7
Hupenkabel8
Scheinwerferstecker9
Bremsschlauch10
Blinkerkabel/rechts
154
21
Kabel und Zäge
Bild 495Kabel und Seilzäge/65oer1
Gasseilzug2
Kupplungsseilzug3
Lenkerschalterkabel/links
4
Zändschlosskabel5
Tachowelle6
Bremsleitung
1 55
21
Kabel und Zäge
Bild 496Kabel und Seilzäge/65oer1
Gasseilzug2
Kupplungsseilzug3
Bremsleitung4
Lenkerschalterkabel/rechts
156
21
Kabel und Zäge
Bild 497Kabel und Seilzäge/65oer1
Zändkerzenkabel2
Vordere Zändspule3
SLS-Luftschlauchzum Auslass
4
SLS-Ventil5
Läftermotorschalter6
SLS-Luftschlauchvom Luftfilter
7
Kupplungsseilzug
Bild 498Kabel und Seilzäge/65oeri
Zändkerzenkabel2
Generatorkabel3
Thermostat
157
21
Kabel und Zäge
Bild 499Kabel und Seilzäge/65oer1 Batterie-Pluskabel2 Batterie-Minuskabel3
Tank-Entläftungsschlauch
4
Bremslichtschalter/hinten
5
Bremsschlauch6
Starterrelais
Bild 500Kabel und Seilzäge/65oer1
Sitz-Entriegelungs-seilzug
2
Sicherungen3
Regler/Gleichrichter4
Tank-∎berlaufschlauch
5
Seitenstünder-schalter-Kabel
6 «ldruckschalter-/Neutralanzeige-schalterkabel
7
Zändbox
158
Verkleidungsäbersicht
Bild 501Verkleidungsäbersicht/65oer12
34
5
RäckblickspiegelInstrumenteWindschildScheinwerfer-fassungRechteInnenverkleidungUnterer KabelschutzInnengitterHeckverkleidungRadabdeckungHaltegriffBatterieSeitenverkleidung
Bild 502Verkleidungsäbersicht/65oer13
Handschutz14
Seitenverkleidung15
Stauraum16
Radabdeckung17
Heckverkleidung18
Kettenabdeckungi9
Bauchverkleidung20
LinkeInnenverkleidung
21
Scheinwerfer
159
«lkreislauf
Bild 503«lkreislauf 6ooer1
Kipphebelwelle2
«lsteigleitung3
Hauptwelle4 «lpumpe5
«lansaugglocke6
∎berdruckventil7
«lfilterpatrone8
«ldruckschalter9
Nebenwelle10
Kurbelwelle11
«lspritzdäse12
Kolben13
Nockenwelle
16o
10
7 6
1
«lkreislauf
Bild 504«lkreislauf 65oer1
Kipphebelwelle2
Hauptwelle3
«lpumpe4
«lansaugglocke5
∎berdruckventil6
«lfilterpatrone7
«ldruckschalter8
Nebenwelle9
Kurbelwelle10
«lspritzdäse11
Kolben12
Nockenwelle
161
Bild 505Kählkreislauf1
Einfällstutzen2
Wasserpumpe3
Kähler
162
Technische Daten
22.1Allgemeine Fahrzeugdaten
Abmessungen und LeergewichtEinheit: mm
Spezifikation
Gesamtlünge 2270 (2257)Gesamtbreite 905 (922)GesamthÄhe 1300 (1318)Radstand 1505 (1501)Bodenfreiheit
Trockengewicht
Fahrfertig
Motor
TypZylinderanordnung
Ventiltrieb
BohrungHubHubraumVerdichtungs-verhültnisVerdichtungsdruck
VentilsteuerzeitenEinlassventilÄffnetschliesst
AuslassventilÄffnetschliesst
VentilspielEinlassAuslass
StarterSchmiersystem«lpumpeKählsystemLuftfilterungMotorleergewicht
195 (192 )170 mit Hauptstünder188 kg ; CH: 190 kg(192 kg)208 kg; CH: 209 kg210 kg mit Hauptstünder ;CH : 211 kg (212 kg)
4-Takt, wassergekähltZweizylinder, 52•-V30• nach vorn geneigtZahnkettentrieb undOHC, Betütigung derVentile durch Kipphebel75,0 (79,0)66,o583 cm 3 (647 cm')
9,2 : 1
12,5 kg/cm'(13,5 ® 2,o kg/cm 2 )
bei 1 mm Messspiel
10• v. OT40• n. UT
40• v. UT10• n. OT
0,15 ® 0,02 mm0,20 ® 0,02 mmelektrischNasssumpf/DruckumlaufTrochoidpumpeFlässigkeitskählungPapierfilter59,7 kg
Vergaser
Typ
GleichdrucktypQuerschnitt
34Leerlaufdrehzahl
1200 - 1400/min(1100 - 1300/min)
Kraftäbertragung
Mehrscheiben-«lbadDauereingriff, 5-Gang1-N-2-3-4-51,888 (68/36)(1,736 (67/38))3.133 (47/15)(3,200 (48/15))
KupplungstypGetriebeSchaltschemaPrimüruntersetzung
Enduntersetzung
Getriebestufung1 . Gang2. Gang3 . Gang4. Gang5 . Gang
2,500 (35/14)1,722 (31/18)1,333 (28/21)1,111 (30/27)0,961 (25/26)
Fahrwerk
Halb-Doppelschleife(Stahlrohr)Teleskopgabel200 mm (177 mm)549 cm 3 (542 cm 3)Schwinge/Federbein187 mm90/90 - 21 (54S)120/90 - 17 (64S)HydraulischeZweischeibenbremseHydraulische Einzel-scheibenbremse28• (z8 • 4')108 mm (120 mm)18,o Liter (19,6 Liter)3,5 Liter (3,8 Liter)
Rahmentyp
VorderradfederungVorderradhub«lfällmengeHinterradfederungHinterradhubVorderreifengrÄsseHinterreifengrÄsseVorderradbremse
Hinterradbremse
NachlaufwinkelNachlaufbetragTankinhaltReserve
22 TechnischeDaten
22 .1 AllgemeineFahrzeugdatenHONDAXL 6oo VTransalpab Baujahr 1997XL 650 Vab Baujahr 2000(Klammerwerte)
163
22
TechnischeDaten
22 .1 AllgemeineFahrzeugdaten
22 .2 WartungsdatenHONDA
XL 6oo VTransalpab Baujahr 1997XL 65o Vab Baujahr 2000
164
Elektrische Anlage
Batterie
12 V 12 Ah (12 V 1o Ah)
Generator
Drehstrom, 310 W bei
5000/min
Zändung
Volltransistorzändung
Zändkerze
Standard
NGK
DPRBEA-9NIPPON DENSO
X24EPR-U9
Fär lüngere VollgasfahrtenNGK
DPR9EA-9
NIPPON DENSO
X27EPR-U9
Elektrodenabstand
o,8 - 0,9 mm
Zändzeitpunkt
spüt 1o• vor OT ( im Leerlauf)
fräh 300 vor OT bei 5ooo/min
CH & A
34• vor OT bei 5500/min
(30• vor OT bei 5ooo/min)
Technische „nderungen vorbehalten
22 .2
Wartungsdaten
ZylinderkopfEinheit : mm
Standard
Verschleissgrenze
Zylinderkompression 12,5 kg/cmz
bei 5oo-6oo/min
(13,5 ® 2,o kg/cm 2)
Zylinderkopfverzug
-
0,10
Kipphebel, Ventil und Fährung
Ventilspiel (bei kaltem Motor)
Einlass
0,15 ® 0,02
Auslass
0,20 ® 0,02
Kipphebelbohrung-Innendurchmesser
EIN/AUS
12,00 - 12,018
12,5
Kipphebelachse-Aussendurchmesser
EIN/AUS
11,966 - 11,984
11,83
VentilschaftdurchmesserEIN
5 .475 - 5,490
5.45AUS
6,565 - 6,570
6,55Ventilfährung-Innendurchmesser
EIN
5,500 - 5,520
5,56
AUS
6,600 - 6,620
6,65
Ventilfährungsspiel (Schaft/Fährung)
EIN
0,010 - 0,045
0,10
AUS
0,035 - 0,050
0,10
Ventilsitzbreite
EIN/AUS
0,9-1,1
1,5
Ventilfederlünge (unbelastet)
Aussenfeder
EIN
AUSInnenfeder
EIN
38,11
AUS
38,31
Nockenwelle
NockenhÄhe
EIN
38,094 - 38,284 38,074AUS
38,118 - 38,308 38,098
Nockenwellenschlag 0,030
0,05
Lagerdurchmesser
21,959 - 21,980
21,95
Nockenwellen-
lagerspiel
0,050 - 0,111
0,13
42,14
42,83
Zylinder/KolbenEinheit: mm
Standard
Verschleissgrenze
ZylinderDurchmesser 75,000-75,015 75,17Unrundheit - 0,05Konizitüt
-
0,05Verzug
-
0,10
Kolben und KolbenringeKolbenmarkierung
ÖIN»-Marke weist zurEinlassseite
Kolbendurchmesser 74,970 - 74,990
74,90Messpunkt
1o mm äberUnterkante
Spiel Kolben/Zylinder 0,010 - 0,055
0,32Bolzenbohrungs-durchmesser
18,002-18,008
18,05Bolzendurchmesser 17,994 -18,ooo
17,98Spiel Bolzen/Kolben 0,002-0,014
0,025Innendurchmesserdes Pleuelkopfs
18,o16-18,034
18,09Spiel Bolzen/Pleuel
o,o16-0,040Nutspiel der KolbenringeOberer 0,030 -0,035 0,10
Zweiter 0,030 -0,035 0,10
Stossspiel der KolbenringeErster
0,20-0,35
0,5Zweiter
0,20 - 0,35
0,5Seitenschiene
0,30-0,90
1,10
Pleuel und Kurbelwelle
Pleuelfuss-Axialspiel 0,05 - 0,20 0,40Pleuelfuss-Radialspiel 0,028 - 0,052 o,o6Kurbelwellen-lagerspiel
0,020 - 0,041
0,06Kurbelwellenschlag -
0,05
Getriebe & SchaltungEinheit : mm
Standard
Verschleissgrenze
GetriebeRadinnendurchmesserCi
24,00 - 24,021
24,04M4, M5, C2, C3
28,00 - 28,021
28,04Buchsen-AussendurchmesserCi
23,959 - 23,980
24.94M4, M5, C2, C3
27,959 - 27,980
27,94Buchsen-InnendurchmesserCi
20,016 - 20,037
20,06M4, M5, C2, C3
25,000 - 25,021
25,04Spiel Welle/BuchseM4, C2, C3
0,005 - 0,047
0,06Spiel Zahnrad/BuchseM4, M5, Cl, C2, C3 0,020 - 0,062
0,10
HauptwellendurchmesserBuchse M4
24,959 - 24,980 24,90NebenwellendurchmesserBuchse Ci
19,980 - 19,993
19,92Buchse C2, C3
24,959 - 24,980
24,90Flankenspiel1 . Gang
0,089 - 0,170
0,242., 3 ., 4 ., 5 . Gang
o,o68 -0,136
0,18
Schaltgabel & GabelwelleKlauendicke
5,93-6,00
5,63Gabel-Innendurchmesser(linke und rechte)
13,000-13,018
13,04Wellendurchmesser 12,966 - 12,984
12,90Schaltwalzen-Aussendurchmesser amlinken Lagerzapfen
13,966 - 13,984
13,90
22
TechnischeDaten
22 .2 WartungsdatenHONDAXL 6oo VTransalpab Baujahr 1997XL 650 Vab Baujahr 2000
165
22
TechnischeDaten
22 .2 WartungsdatenHONDAXL 6oo VTransalpab Baujahr 1997XL 65o Vab Baujahr 2000
166
SchmiersystemEinheit: mm
MotorÄl-Fällmenge
ohne «lfilterwechsel
mit «lfilterwechsel
nach Zerlegung
Empfohlenes MotorÄl
Spezifikation
2,2 Liter2,4 Liter
2,8 Liter
HONDA-ViertaktÄl oder
gleichwertiges MotorÄl
API-Service-Klasse SE, SF
oder SG
Viskositüt SAE 1oW/4o
oder 20W/5o441 kPa (4,5 kg/cm 2)
bei 6ooo/min und
8o•C «ltemperatur
«lpumpenrotor
Standard
Verschleissgrenze
Spitzenspiel 0,15 0,20
Gehüusespiel 0,15-0,22 0,35Seitenspiel
0,02-0,07
0,10
«ldruck am Schalter
KählsystemSpezifikation
Kählmittelmenge
1,75 Liter
Kählerdeckel-
entlastungsdruck
88 - 127 kPa
(0,9 - 1,3 kg/cm')Thermostat
«ffnungsbeginn
8o - 84•C
Ganz geÄffnet
95•C
Ventilhub
min. 8 mm
Läftermotorschalter
Schliessbeginn (EIN) 98-1o2•C
«ffnungsstopp (AUS) 93 - 97•CKählmitteltemperatursensor-Widerstand
bei 5o 1C
153,9 ~2bei 8o•C
51,9 52
bei 120•C
16,1 S2
VergaserEinheit : mm
Spezifikation
Verschleissgrenze
41,6
2,32,6
0,30
22,09
Kennnummer
D
VDFLB (Drosseltyp VDFOC)
A
VDFLD
CH
VDFLC
KupplungStandard
Freie Federlünge
43,2
Einbaulünge
26,2 - 24,2 Hauptdäse
Vorspannung
26,25 kg/mm
Reibscheibendicke
vorn
#115 ; A & CH : #118
hinten
#118
Scheibe A
-
Scheibe B
2,92-3,08
Stahlscheibenverzug -
Leerlaufgemisch-Einsteller
D
2'/4 Umdrehungen heraus
A
2'/8 Umdrehungen heraus
CH
2'/~ Umdrehungen heraus
SchwimmerhÄhe
7 mmKupplungskorbfährung
Innendurchmesser 21,991 -22,016
Aussendurchmesser 31,959 - 31,975 31,98 Leerlaufdrehzahl
1300 ® Zoo/min
Kupplungskorb-32,10
32,10
Drehgriff-Spiel
2-6 mm
Vergaser-Unterdruckdifferenz max. 40 mm/Hg-Süule
Innendurchmesser
32,000 - 32,025
«lpumpenkettenrad-Innendurchmesser
32,000 - 32,025
Hauptwellen-Aussendurchmesser
an Korbfährung
21,967 - 21,980 21,92
Batterie/Ladesystem
SpezifikationBatterie
Kapazitüt
12 V/12 Ah
Leckstrom
1,o mA max.
Spannung (20•C)
Vollladung
13,0-13,2 V
Muss geladen werden
Unter 12,3 V1,4 ALadestrom max .
Generator
Kapazitüt
310 W bei 5000/min
Ladespulen-
Widerstand (20•C)
0,1-1,0 92Regelspannung
13,5 - 15,5 V/5ooo/min
ZändanlageZändkerze
Standard
NGK
DPR8EA-9
NIPPON DENSO
X24EPR-U9
Fär lüngere VollgasfahrtenNGK
DPR9EA-9
NIPPON DENSO
X27EPR-U9
Elektrodenabstand
o,8 - 0,9 mm
Zändzeitpunkt
spüt
1o• vor OT bei
Leerlaufdrehzahlfräh
30• vor OT bei 5ooo/min,CH & A
34• vor OT bei 5500/min
Frähzändbeginn
2000/min
Zändspulenwiderstand
Primürwicklung
0,1 - 0,2 Q
Sekundürwicklungmit Kerzenstecker 7,4 - 10,8 kS2ohne Kerzenstecker3,6 - 4,5 kä
Pickup-Widerstand
36o - 5402
ElektrostarterStandard
VerschleissgrenzeStarterbärstenlünge 12,0-13,0 mm
6,5 mm
Generator/StarterfreilaufEinheit: mm
Standard
VerschleissgrenzeDurchmesser
des Mitnehmers
57,749 - 57,768 57,60
Bremse
Vorn XL 600 VVorgeschriebene
Bremsflässigkeit
DOT 3 oder 4
Bremsscheibendicke 4,5
3,5Bremsscheibenschlag -
0,30
Pumpenzylinder-Innendurchmesser12,700 - 12,743
12,76
Pumpenkolben- Aussendurchmesser
12,657 - 12,684
12,65
Bremssattelzylinder-Innendurchmesser
30,230 - 30,280 30,29
Bremssattelkolben-Aussendurchmesser
30,148 - 30,280
30,14
Vorn XL 650 VVorgeschriebene
Bremsflässigkeit
DOT 4
Bremsscheibendicke 4,5
3,5Bremsscheibenschlag -
0,25
Pumpenzylinder-Innendurchmesser
k.A .
13,043Pumpenkolben- Aussendurchmesser
k.A .
12,955Bremssattelzylinder-Innendurchmesser
oben
k.A.
32,040
unten
k.A.
30,040
Bremssattelkolben-Aussendurchmesser
oben
k.A.
31,910
unten
k.A.
29,910
Hinten
Vorgeschriebene
Bremsflässigkeit
DOT 4
Bremsscheibendicke 5,0
Bremsscheibenschlag -
Hauptzylinder-Innendurchmesser
14,000 - 14,043Hauptkolben-Aussendurchmesser
13,957 - 13,984Bremssattelzylinder-Innendurchmesser
38,180 -38,230
Bremssattelkolben-Aussendurchmesser38,115 -38,148
4,0
0,25
14,055
13,945
38,24
38,10
22
TechnischeDaten
22 .2 WartungsdatenHONDAXL 600 VTransalpab Baujahr 1997XL 650 Vab Baujahr 2000
167
168
22
TechnischeDaten
22.2 WartungsdatenHONDAXL 6oo VTransalpab Baujahr 1997XL 650 Vab Baujahr 2000
Leuchten/Instrumente/SchalterEinheit: mm
Frontpartie
HeckpartieEinheit: mm
Spezifikation Standard
Verschleissgrenze
Sicherungen
HauptsicherungNebensicherungen
Reifenluftdruck
bei kaltem Reifen
Solo 2,00 kg/cm 23o A
1o A x 3, 15 A
Lampen alle 12 V mit Sozius 2,25 kg/cm 2
Scheinwerfer 60/55 W Achsschlag - 0,20
Standlicht
Blinker
5 W21 W
Felgenschlag
HÄhe und Seite 2,0
Brems-/Schlusslicht 21/5 W
KennzeichenInstrumente
Kontrolllampen
5 W
3,4 W x 3, 3,0 W x 1
Antriebskette
GrÄsse
DID 525VM2 (525HV)
Neutral 3 W RK 525R0 (525R0Z1)
Fernlicht 3 W Glieder (Anzahl) 110
Blinker 3,2 W x 2 (3,4 W x 2) Durchhang 35 - 45
«ldruck 1,7 W
Seitenstünder 1,7 W
Standard Verschleissgrenze
Reifenluftdruckbei kaltem Reifen
Solo
2,00 kg/cm'
mit Sozius
2,00 kg/cm'
Achsschlag 0,20
Felgenschlag
HÄhe und Seite
- 2,0
TeleskopgabelFreie Federlünge
309,2 303,0
ab Modelljahr 2000 31o,8 304,6
Rohrschlag
- 0,20
Empfohlenes «l GabelÄl
Flässigkeitsstand 125
ab Modelljahr 2000 141
Fällmenge 486 ® 2,5 cm 3
ab Modelljahr 2000 467 ® 2,5 cm 3
0©ä
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34
(TI-W-
33
12
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8 9
1
I
4
A BCD
1tü
12
X11i
13
nI
24 23
15 16
~e17
293031
Schaltplan XL 60o Vab 1997 bis 20001
Lenkerschalter rechts- Starter- Motorstopp
2
Vorderrad-Bremslichtschalter3
Zündschloss4
Hupe5
Blinkrelais6
Lüftermotor7
Lüftermotor-Schalter8
Thermosensor9
Öldruckschalter10
Neutralanzeigeschalter11
Drosselklappensensor12
Diode13
Seitenstönderschalter14
Startermotor15
Starterrelais16
Hauptsicherung3o A
1 7
Batterie 12 V, 12 Ah18
Blinker hinten rechts12 V, 21 W
19
Brems-/Schlusslicht12 V, 21/5 W
20
Blinker hinten links12 V, 21 W
21
Hinterrad-Bremslichtschalter22
Regler/Gleichrichter23
Generator24
Pickup25
Zündbox26
Zündspule/-kerzen,hinterer Zylinder
27
Zündspule/-kerzen,vorderer Zylinder
28
SicherungskastenA Lüftermotor 1o AB Fernlicht, Lichthupe 1o AC Scheinwerfer, Blinker,
Hupe, Standlicht, Brems-/Schlusslicht, Instrumente-Beleuchtung 15 A
D Zündung, Starter io ARahmenmasseKupplungsschalterLenkerschalter linksA BlinkerB LichthupeC AbblendschalterD LichtschalterE Hupe
32
Blinker links vorn12 V, 21 WStandlicht12V,5WScheinwerferlampe12 V, 60/55 WBlinker rechts vorn12V,21WInstrumenteA
33
34
35
36Seitenstönder-Anzeige12 V, 1 ,7 WBlinker-Anzeige links12 V, 3,4 W
C Öldruck12 V, 1 ,7 W
D Blinker-Anzeige rechts12 V, 3,4 W
E Fernlicht12V,3W
F Neutral-Anzeige12 V, 3 W
G Tacho-Beleuchtung12 V, 3,4 W X 2
H Drehzahlmesser-Beleuchtung12 V, 3,4 W
1 Temperaturanzeige-Beleuchtung12 V, 3 W
B
41
40
39
38
--- -----
37 '
35
34
33
1
'
a1
2
A B
2
3
4
C D
1
.W31
30
6
n8
3112
13.2
*1 1 I I 1
15 E CS
2423
Schaltplan XL 650 Vab 20001
Blinker rechts vorn12 V, 21 W
2
Lenkerschalter rechts- Starter- Motorstopp
3
Vorderrad-Bremslichtschalter4
Z©ndschloss5
L©ftermotor6
L©ftermotor-Schalter7
Thermosensor8
äldruckschalter9
Neutralanzeigeschalter10
Hupe11
Blinkrelais12
Drosselklappensensor13 .1
Starterrelais13 .2
Starter14
Hauptsicherung3o A
15
Seitenstünderschalter16
Batterie 12 V, 1o Ah17
Benzinstandgeber18
Blinker hinten rechts12 V, 21 W
19
Brems-/Schlusslicht12 V, 21/5 W
20
Blinker hinten links12 V, 21 W
21
Hinterrad-Bremslichtschalter22
Regler/Gleichrichter23
Generator24
Pickup25
Z©ndbox26
Z©ndspule/-kerzen,hinterer Zylinder
27
Z©ndspule/-kerzen,vorderer Zylinder
28
Rahmenmasse29
SicherungskastenA Uhr 1o A8 L©ftermotor 1o AC Fernlicht, Lichthupe 1o AD Scheinwerfer, Blinker,
Hupe, Drehzahlmesser,Standlicht, Brems-/Schlusslicht 15 A
E Z©ndung 1o AF Diode
12 V, 1,7
30
Wegfahrsperre-Modul31
Kupplungsschalter32
Lenkerschalter linksA Blinker8 Lichthupe
3P C Abblend-/LichtschalterD Hupe
33
Blinker links vorn12 V, 21 W
34
Standlicht12V,5W
35
Scheinwerferlampe12 V, 60/55 W
22
21
36
KontrollleuchtenA WegfahrsperreB Blinker links
~
C äldruckD Blinker rechtsE FernlichtF Neutral
37
Tacho-Beleuchtung12 V, 1,7 W
38
Benzinstandanzeige39
Drehzahlmesser40
Uhr41
Tacho-Beleuchtung12 V, 1,7 W
42
Wassertemperatur-Anzeige43
Temperaturanzeige-Beleuchtung