Vortrag an der Univ. für Bodenkultur, Wien7. November 2013
Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Dipl.-Ing. Johann HUMER NÖ. Landeslandwirtschaftskammer
Pflanzenbauabteilung Wiener Straße 4, 3100 St. Pölten
Folie - 2 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Biografie
Ausbildung und Tätigkeit
Chemielaborant, 8 Jahre
Boku-Studium, Pflanzenbau
Zuckerfabrik Enns: Rübenbauberatung, 2 J
LWK NÖ: Pflanzenbau Beratung, 30 J
Getreide Bewässerung Düngung Bodenbewirtschaftung Biolandbau Futterwiesen
Folie - 3 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
1983: Getreide, Zuckerrüben: Bewässerung
1990: Nitrat im Grundwasser und Brunnen
Rückführung von Zuckerrüben-Erde und Rüben-“Spitzel“auf Acker
Güllelagerkapazitäten und Ausbringungsverbote beiWirtschaftsdüngern
Wirtschaftsdünger in der landw. und dörfl. Umwelt
ÖPUL- Umweltprogramm mit Reduktion oder Verzicht bei
Düngung und Pflanzenschutz
Bearbeitete Umweltaspekte im Pflanzenbau 1983 - 2000
Folie - 4 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Wasserstau in Sutenauf Feldern ohne Herbstbegrünung
26. April 1999Oberbierbaum
Folie - 5 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Kein Wasserstau bei Ackerbegrünung
26. April 1999Oberbierbaum
Folie - 6 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Saatgut der Schlüssel zu guten Erträgen ! Landwirt aus dem Tullnerfeld, 26.8.2007Ur-Maissorten
www.heynkes.de
Folie - 7 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Futterwiesen u Almen: Stark zunehmende Verunkrautung
2003 erste tödliche Vergiftungen durch Giftpflanzen in Futterwiesen bei Pferde und Rinder (
http://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/Giftiges+Jakobskreuzkraut+Alarm+%26+Warnungen)
Bis 2008 weitere Futter-Vergiftungen durch Giftpflanzen in Futterwiesen (http://www.academia.edu/2074159/Giftiges_Wasser-Kreuzkraut_auf_Futterwiesen-todlich_fur_Pferde_und_Rinder)
Allgemeine außerlandw. Anfeindung von Pflanzenschutz und Düngung, va Gülle, Herbizide, Neonikotinamide
Nitratsanierung des Grundwassers in 2 Brunnenschutzgebieten durch EFFEKTIVE Begrünung der Äcker mit privatrechtlichen Verträgen zwischen Gemeinde und Landwirte (http://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/Nitrat+Grundwassersanierung+Ackerfl%C3%A4chen+in+N%C3%96)
Bearbeitete Umweltaspekte im Pflanzenbau 2000 bis heute
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 8
Wichtige Problem-Arten auf Almen (unerwünschte Pflanzenarten) in NÖ
1. Rasen-Schmiele
2. Bürstling
3. Alpen-Ampfer
4. Schneerose
5. Distelarten
6. Germer
7. Adlerfarn
8. Kreuzkraut
9. Echtes Johanniskraut
10. Eisenhut
Pflanzenarten, die Ertrag und
Futterqualität stark mindern !
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 9
Almunkräuter
Giftpflanzen: generell unerwünscht Unerwünschte Platzräuber
Galler: Praxisratgeber Almbewirtschaftung, 2009
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 10
Rasen-Schmiele
2010_0913,KuchlBergbauernalm, Rasenschmiele extrem,durch zu geringe Bestossung
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 11
Rasen-Schmiele, Problem Nummer 1
2010_0920,Kampalm Letzte Weidepflege vor 4 Jahren
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 12
Rasen-SchmieleUnterschiede in der Bestossung
2010_0913,Kuchlbergbauernalm
2010_0807,Steyersberg-Schwaig,AlmSeminar
zu wenig beweidet gut beweidetzu wenig beweidet gut beweidet
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 13
Rasen-Schmiele
2010_0701, Kuchlbergbauernalm
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 14
Bürstling
Schlimmster Feind der Almwirtschaft auf nährstoffarmen und sauren Böden
bildet dichtrasige Horste mit einem extremen dichten und starken Wurzelwerk
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 15
Bürstling, Ursachen
Problematische Förderung und Vermehrung
des Bürstlings:
1. Hauptsächlich durch Mensch infolge zu schwacher Weideregulation
2. Negative Futterselektion infolge Unterbeweidung
3. Oberbodenversauerung
4. Vertritt
Bürstling halbwegs schmackhaft solang noch jung
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 16
Weißer Germer
Giftpflanze Nährstoffräuber Wasserräuber
2003apr29Raumberg
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 17
Weißer Germer
oft massenhaft
2010juli1
Kuchlberg-bauernalm
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 18
Beweis: Weißer GermerAuch Giftpflanzen werden gefressen
Beweis:wird beweidet
2009_0706,Dürnsteinalm
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Adlerfarntypisch für verbrachtes Grünland
23.07.2004 Schwarzen
berg WY
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AdlerfarnEigenschaften und Bekämpfung
1. Giftpflanze, Blutharnen bei großen Mengen im Futter. Wird nur selten gefressen
2. Kann auf Weiden positiv wirken: Überschirmt restliche Vegetation, Graswuchs im Schatten.
3. Jährlich 1x geschnittener Adlerfarn fördert bessere Gräser
4. NT bei Entfernung ohne Nachsaat: fördert Bürstling, Zwergsträucher, Hauhechel, Verbuschung mit Weißdorn, Berberitze, Heckenrose, Schlehdorn, Brombeere
Frühes Mähen, bewirkt kleineren Wuchs Beweidung drängt Farn zurück
07.07.2006, Aspang
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 21
AdlerfarnZurückdrängung
1. Geringsten Futterverluste: bei Abweiden der Flächen und danach Mahd
2. Bei flächiger Mahd mit viel Farn soll das Mähgut abtransportiert werden (für Einstreu).
3. Oder punktuell verbrennen (siehe aktuelle Verbrennungsverbote)
4. Flächiges Abbrennen fördert hingegen den Adlerfarn
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 22
Kreuzkräuter auf Almen
1. Alpen-Kreuzkraut (Senecio alpinus)
2. Jakobs-Kreuzkraut (Senecio jacobaea)
Alpen-Kreuzkraut Jakobs-Kreuzkrautauf intensiver genutzten Flächen Nur auf
extensiv genutzten Flächen
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 23 DI. J.HUMER, Giftige Kreuzkrautarten in
Futterwiesen – was tun?Hohenems, 5.12.2009
AlpenkreuzkrautSenecio alpina
in Vorarlberg auch „Bütschel“ genannt
Das giftigste Kreuzkraut
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 24
KreuzkräuterAlpen-Kreuzkraut (Senecio alpinus)
In NÖ eher wenig massives auftreten da meist extensive Alpwirtschaften
2010jul31Enorme Bestände in Tirol auf intensiven Milchviehalmen Pertisau,, 2008 okt
Q: Rieser, Koutny LK Tirol
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 25
AlpenkreuzkrautVergiftungsfälle in Vorarlberg
Quelle: Karl Heinz Gerhold, Kreuzkrautarten bedrohen Vieh, UNSER LÄNDLE, 4. AUGUST 2006
Mehrere Fälle in Vorarlberg mit mysteriösem Viehsterben
Riezlern, Kleinwalsertal:
• 22 Todesfälle bei Pferden, 1979 bis 2000• 5 Lämmer innerhalb von nur 14 Tagen
Abhilfe:sofortige Futterumstellung (Zukauf von kreuzkrautfreiem Heu)Erstmaßnahme: Flächenspritzung, später Einzelpflanzenbekämpfung
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 26
AlpenkreuzkrautVergiftungs-Symptome
Quelle: KARL HEINZ GERHOLD, Kreuzkrautarten bedrohen Vieh, UNSER LÄNDLE, 4. AUGUST 2006
Appetitlosigkeit Apathie Gelbfärbung der Augen (Leberschäden) Aufkratzen des Kopfes, speziell der Nüstern, durch extremen Juckreiz Muskelzittern Gehstörungen
Kreuzkrautgifte auch in MilchBrisante Problematik auch für die menschlichen Gesundheit
Symptome bei Rohmilchgenuß: unerklärbare Schweißausbrüche, Unwohlsein, Denkstörungen
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 27
Kreuzkräuter
Jakobs-Kreuzkraut
Abwanderung vom Waldrand zum Weg- und Wiesenrand, Göstling, NÖ, 2007
JKK dringt bevorzugt in offenes wenig genutztes Land ein (Oregon, USA)
Quelle: Oregon,USA: www.massnrc.org/PESTS/pestFAQsheets/tansy%20ragwort.html
In NÖ (noch) wenig verbreitet
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 28
Giftpflanzenin Futterwiesen
Giftige Kreuzkräuterin Futterwiesen – was tun?
Dipl.-Ing. Johann Humer, Vortrag im
BSBZ Hohenems, 5. Dezember 2009
DI. J.HUMER, Giftige Kreuzkrautarten in Futterwiesen – was tun?Hohenems, 5.12.2009
Die 3 entscheidend giftigen Kreuzkrautartenauf landwirtschaftlichen Flächen in Österreich
Wasser-Kreuzkraut
Alpen - Kreuzkraut
Jakobs-Kreuzkraut
DI. J.HUMER, Giftige Kreuzkrautarten in Futterwiesen – was tun?Hohenems, 5.12.2009
Alpen-Greiskraut oder Herz-Greiskraut (Senecio alpinus, Syn.: Senecio cordatus) Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus) Jakobs-Greiskraut oder Jakobskraut (Senecio jacobaea) Senecio arborescens Eberrauten-Greiskraut (Senecio abrotanifolius) Senecio a. subsp. abrotanifolius Senecio a. subsp. tirolensis Senecio articulatus Krainer Greiskraut (Senecio carniolicus) Senecio cineraria Senecio confusus Gemswurz-Greiskraut oder Gämswurz (Senecio doronicum) Senecio elegans Spreizblättriges Greiskraut (Senecio erraticus) Senecio e. subsp. erraticus Senecio e. subsp. barbareifolius Raukenblättriges Greiskraut (Senecio erucifolius) Senecio e. subsp. erucifolius Senecio e. subsp. tenuifolius Fuchssches Greiskraut (Senecio fuchsii) Schweizer Greiskraut (Senecio gaudinii, Syn.: Senecio ovirensis) Großblättriges Kreuzkraut (Senecio grandifolius) Spatelblättriges Greiskraut (Senecio helenitis, Syn.: Senecio spathulifolius) Graues Greiskraut oder Grau-Greiskraut (Senecio incanus) Steppen-Greiskraut (Senecio integrifolius) Senecio kleiniaeformis Kapefeu (Senecio macroglossus) Hain-Greiskraut (Senecio nemorensis) Sumpf-Greiskraut (Senecio paludosus) Krauses Greiskraut (Senecio rivularis) Senecio rowleyanus Felsen-Greiskraut (Senecio rupestris) Salzburger Greiskraut (Senecio salisburgensis) Fluss-Greiskraut (Senecio sarracenicus, Syn.: Senecio fluviatilis) Senecio serpens Berg-Greiskraut oder Gebirgs-Greiskraut (Senecio subalpinus) Wald-Greiskraut (Senecio sylvaticus) Senecio tamoides Frühlings-Greiskraut (Senecio vernalis) Senecio vira-vira Klebriges Greiskraut oder Kleb-Greiskraut (Senecio viscosus) Gewöhnliches Greiskraut oder Gemeines Greiskraut (Senecio vulgaris) Schmalblättriges Greiskraut oder Schmalblatt-Greiskraut (Senecio inaequidens)
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzkraut#
Sonstige_Greiskrautarten
Kreuzkraut – Artenin Europa
Alpen-Greiskraut
Wasser-Greiskraut
Jakobs-Greiskraut
Neophytneu eingeschleppt
www.cps-skew.ch
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Gelbe Blütenfarbe führt leicht zur Verwechslungen mit:
Wiesenpipau
RainfarnBarbarakraut
Johanniskraut
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Gelbe Blüten – nicht alle sind Kreuzkräuter
Barbarakraut
Daher nicht alles ausreissen oder bekämpfen, was glelb blüht - wenn man es nicht kennt !
Wiesenpipau
DI. J.HUMER, Giftige Kreuzkrautarten in Futterwiesen – was tun?Hohenems, 5.12.2009
Giftigkeit von AlpenkreuzkrautHeu und Silage verschieden giftig
Heu:Giftwirkung bleibt voll erhalten
Silage:
Giftwirkung wird um den Faktor 20 erniedrigt
Quelle:Gerhold, Bauernjournal West, 04.07.2002 http://www.bmlfuw.gv.at/article/articleview/16789/1/4996
DI. J.HUMER, Giftige Kreuzkrautarten in Futterwiesen – was tun?Hohenems, 5.12.2009
Alpenkreuzkrautbildet enorme Bestände (Pertisau, Tirol, Okober 2008)
Quelle:
Rieser, Koutny LK Tirol
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Alpenkreuzkraut in Bachnähe, Waldschluchtbodennahes Blatt ähnelt Gänsedistel
Kärnten, Strassburg, Winklern, 2008 Mai 31
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Alpenkreuzkrautenorme Wüchsigkeit in den Alpen
Quelle: KARL HEINZ GERHOLD, Kreuzkrautarten bedrohen Vieh, UNSER LÄNDLE, 4. AUGUST 2006
Derartige Bestände sind nicht tolerierbar, da ein hohes Risko davon ausgeht!
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Wasserkreuzkraut
Ausbreitung und Bekämpfung
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Zahlreiche Giftstoffe von KreuzkrautPyrrolizidin-Alkaloide (PA):
Jacobin, Jaconin, Jacodin, Senecionin, Retrorsin, Seneciphyllin, Senkirkin, u.a.; Oxalate.
chemische Doppel-bindung erhöht Giftigkeit
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Bekannte VergiftungsfälleWaldviertel, NÖ, 2003-2007
Vergiftung durch Wasserkreuzkraut
2 Pferde tot bewiesen
3 Kühe tot Verdachtungeklärte Vergiftung
3 Stiere tot Verdachtungeklärte Vergiftung
4-6 Kälber tot Verdachtungeklärte Vergiftung
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c:\lk\Fotos\2004\20040729-WKK-T2-gmünd-mNaglmayr\DSCN5471.JPG Wasser-Kreuzkraut2. Wiesenaufwuchs am 29. Juli 2004, Friedreichs, NÖ
Futter dieser kleinen Fläche in Ballen führte 2003 zur tödlichen Vergiftung von 2 Kühen und 4 Kälbern
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Tödliches Futter
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Chronologie der Todesfälle eines Betriebes Tod nach 37, 41, 77 Tage nach Siloballenfütterung von Wasserkreuzkraut in NÖ
01.3.2003: 1 Kalb-Totgeburt
14.5.2003: 1 Kalb-Totgeburt
19.5.2003: 2 Kühe durch Vergiftung verendet
23.6.2003: 1 Kalb-Totgeburt
27.12.2003: 1 Kalb-Totgeburt
2 Kühe: nach 1 Woche liegend verendet, stark geschwollene Füße, Tierarzt vermutet sofort Vergiftung
4 Kälber-Totgeburten schwere Trächtigkeitsstörungen
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Internationale Berichte über Todesfälledurch Vergiftung bei Rindern und Pferden
90 tödliche Vergiftungen durch Wasser-Kreuzkraut
bei Rindern auf den Orkney-Inseln
WKK steht im Verdacht, die
überwiegende Vergiftungs-
ursache in den Fällen mit
Kreuzkraut-Vergiftung in Orkland
zu sein. In 3 Jahren erlitten dort
mehr als 90 Rinder tödliche Vergiftungen (bis Juni
1973).
J. Walker, pers. Mitteilung
Orginalbeitrag
Verbreitung von Wasser-Kreuzkraut in der Welt
DI. J.HUMER, Giftige Kreuzkrautarten in Futterwiesen – was tun?Hohenems, 5.12.2009
DI. J.HUMER, Giftige Kreuzkrautarten in Futterwiesen – was tun?Hohenems, 5.12.2009
Verbreitungsgebiet von Wasserkreuzkraut im Waldviertel, 2004-2007
Immer extensiver werdende Grenzlandregion, mit immer weniger Rindern aber mehr Pferden
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Wasserkreuzkrauttypisches Auftreten neben Entwässerungsgraben, Grametten, 5.Juli 2007
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WasserkreuzkrautExtrembestand im Waldviertel, Wultschau 9.August 2004
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Wasserkreuzkrauttypische Rosette in staunasser Wiese
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Wasserkreuzkrauttypische Rosette mit hoher Varianz der Blätter
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Wasserkreuzkrautin Pferdekoppel, starke Ausbreitung
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WasserkreuzkrautBlütenstängel: wenige und leicht gefiederte Blätter
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WasserkreuzkrautBlüten, Blätter und Stängel
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WasserkreuzkrautSenecio aquaticus
Bodenverhältnisse
Häufig Gleyböden und Moorböden
(Schwingrasen)
sehr wasserundurchlässige Böden
zeitweilig überflutet und unter Stau
Fast immer in ebenen, nicht ackerfähigen Wiesen mit
Wasserabzugsgräben
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WasserkreuzkrautSenecio aquaticus
Ausbreitung
Auffällige Ausbreitung mit Extensivierung
(Rückgang der landw. produktiven Tätigkeit) mit ÖPUL,
Düngeverzicht, Bio, Ökopunkteprogramm, WF-flächen)
Deutlicher Rückgang der leistungsfähigen Obergräser durch
fehlende Düngung
Ausbreitung wenig wertvoller Futterpflanzen (Binsen,
Spitzwegerich) stärkere Vernässung
Typisch für solche Wiesen ist ihr niedriger, ertragsarme Wuchs
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Wasser-Kreuzkraut-Befallje nach Phosphor-Gehalt des Boden
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Wasser-KreuzkrautEinfluß der Düngungsintensität in Praxis 3 Bewirtschafter – 3 Düngeniveaus, August 2004, Bezirk Gmünd
115 kg.ha N36 kg.ha P2O571 kg.ha K2O
Düngung/Jahr
regelmäßig Gülle zu jedem Aufwuchs
Düngungnur häusliches
Abwasserspät nutzbar !
0 Pflanzen/m²12 WKK Pflanzen/m²
Biobetriebohne
Tierhaltung
Folie - 59 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Videodokumentation Kamlesüber Einfluß auf der WKK-Anteil bzw Förderung
Beweis des extrem bedeutendenen und deutlich sichtbaren Einflusses
auf den Anteil von Wasserkreuzkraut infolge
• Befahren• Fahrspuren• Art der Bewirtschaftung
http://www.youtube.com/watch?v=seCwtIbJMSs
21. August 2013MVI_0918
Folie - 60 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Lokale Presse mit sehr positivem Echo
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Jakobs-KreuzkrautAusbreitung
Blätterformen und Abfolge einer JKK-Pflanze
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Jakobs-kreuzkraut
Zuerst unscheinbare Pflanzefast ohne Blätter
dann massive Ausbreitung inungepflegter Pferdekoppel
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Jakobs-Kreuzkraut Abwanderung vom Waldrand zum Weg- und Wiesenrand, Göstling, NÖ, 2007
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Jakobs-Kreuzkraut Rosetten und Blätter
Pflanzenbestimmun
g blütenloser
Pflanzen.
Typische
artspezifische
rosettenartige
Blätter am
Stängelgrund in der
Jugend
Blätter ändern sich
stark im Verlauf des
Pflanzenwuchses.
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Jakobs-Kreuzkraut extreme Ausbrbreitung in Neuseeland
JKK dringt bevorzugt in Schafweiden ein, wo kein Weidepflege durch Nachmahd erfolgt.
Quelle: Neusseland
http://www.nrc.govt.nz/upload/2393/Plant%20Pests%2002%20-%20Ragwort.pdf
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Jakobs-Kreuzkraut extreme Ausbrbreitung in USA
JKK dringt bevorzugt in offenes wenig genutztes Land ein (Oregon, USA)
Quelle: Oregon,USA: www.massnrc.org/PESTS/pestFAQsheets/tansy%20ragwort.html
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JakobskreuzkrautEin/Auswanderng in mehere Jahre ungenutze Pferdekoppel
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JakobskreuzkrautAusbreitung in mehere Jahre ungenutzer Pferdekoppel
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Jakobs-Kreuzkraut
Bekämpfung / Zurückdrängung
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Jakobs-KreuzkrautEinfluss der Schnitthäufigkeit
McClements, Courtney, Malone: Management and edaphic factors related with the incidence of marsh ragwort.
Zitiert in: Toxic plants and other natural toxicants.Garland, Barr, 1998
6
9
14
0
10
20
0x 1x 2x 3xSchnitthäufigkeit
% J akobs-Kreuzkraut-Befall je nach Schnitthäufigkeit
% J KK
0%
DI. J.HUMER, Giftige Kreuzkrautarten in Futterwiesen – was tun?Hohenems, 5.12.2009
Jakobs-Kreuzkraut Bekämpfungsmöglichkeiten
Fazit aus dem Versuch
Wo JKK beste Entwicklungschancen hat:
• wenig genutztes Grünland
• extensive Weiden
• fehlende Weidepflege
Daher Wiesen und Weiden nicht vernachlässigen !
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 72
Die Giftpflanze Hahnenfuß
Giftiger Scharfer Hahnenfuß in Futterwiese in Schliefau, NÖ.
Schade um das gute Futter das hier wachsen könnte !
Hahnenfuß-Vergiftungs-fälle bei Rindern sind dem Autor in NÖ, Sonnleiten, Eschenau an der Traisen bekannt
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 73
Die Giftpflanze Hahnenfuß
Schade um das gute Futter das hier wachsen könnte !
Scharfer Hahenfuß flächenhaft in Tirol auf einer Alm. Foto: Frank Peter, LK Tirol
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 74
Ausbreitung der giftigen Herbstzeitlose im Waldviertel auf Wiesen ohne Düngung
, Foto: Riegler, LK NÖ
Herbstzeitlose-Vergiftungsfälle sind dem Autor in NÖ bekannt
Herbst-zeitlosen Vergiftungs-fälle bei Rindern sind dem Autor in NÖ, Sankt Anton an der Jesnitz bekannt
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 75
Giftige Herbstzeitose
Herbst-zeitlosen Vergiftungs-fälle bei Rindern sind dem Autor in NÖ, Sankt Anton an der Jesnitz bekannt
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 76
Nitratsanierung von Grundwasser
Gemeinden• Obergrafendorf• Neidling
DI. J.HUMERBesseres Weidefutter auf Almen Folie - 77
Nitratwerte im WasserschutzgebietObergrafendorf 1984 bis 2010
Folie - 78 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Nitratsanierung im Grundwasserdurch effektive Begrünung, Nmin-Probenahme
Hohe Schutzwirkung durch guten Wuchs und intensive Durchwurzelung
Folie - 79 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Senkung der Nitratwerte 2005 bis 2011in Obergrafendorf durch effektive Begrünung
Folie - 80 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Bericht in der NÖN
Folie - 81 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Klärschlamm, häusliche Abwasser
Bodenerosionen mit Folgeschäden
Drainagen
Biodiversitäts-Problem
Unverständnis für Weidehaltung bei ungewohnten Anrainern
Degradierung der Futterqualität und Futtererträge auf Almen durch Verzichte und Verbote
Beweidungsschäden bei Herbstweide oder Mähweiden mangels dichter rhizombildender Weidegräser
Spezialberatungen mit Umweltaspekten
Folie - 82 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
HomepageFür publizierte Fachbeiträge und Vorträgeadhoc Webbeiträge, Ideen, voll bebildert
futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com
Folie - 83 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Recht nützliche APPS
http://prezi.com/swceiv2g3bbt/60-educational-apps-in-60-minutes/?utm_source=website&utm_medium=prezi_landing_related_solr&utm_campaign=prezi_landing_related_popular
http://prezi.com/dl-bnsd4rvlz/the-app-economy-and-apps-to-get-school-business-done/
• PREZI (PPT)• EVERNOTE• BOX• SLIDESHARE
PREZI (beeindruckende PPT-Demos)
Folie - 84 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Wikispaces zeigt Abrufe der Pagesalso stärke des Interesses von jedem Fachbeitrag
Folie - 85 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
boku.academia.edu/JHUMER/
Die wissen-schaftlichte Welt liest hier mit und man findet die Beiträge im WWW leichtund man sieht was die Leute interesssiert suchen.
Folie - 86 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Academia.edu zeigt gesuchte KEYWORDS und Besucher
Folie - 87 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Optimal um PPT, JPG, DOC, MP3 zu teilen http://de.slideshare.net/JohannHumer/
Folie - 88 J HUMER - Umweltaspekte in der Landwirtschaft
Autor
Dipl.-Ing. Johann HUMER Tel. 02742/259/2502 oder 0664/82444 58 NÖ. Landeslandwirtschaftskammer Wiener Straße 4, 3100 St. Pölten [email protected]