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Aktuarwissenschaften
Helmholtzstraße 22
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phone +49 (0) 731/50-31230
fax +49 (0) 731/50-31239
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Kapitel 3: Vergleich von Garantieprodukten
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Institut für Finanz- und
AktuarwissenschaftenNovember 2011 Vergleich von Garantieprodukten 2
Einführung - Produkttrends
Wiederholung:
Garantien…
sind in vielen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben, z.B. betriebliche Altersversorgung, Riester-
Produkte
werden oft von Kunden gefordert
Marktanteile von fondsgebundenen Versicherungsprodukten gingen nach
Börsenturbulenzen massiv zurück
Verschiedene fondsgebundene Produkte mit eingebauten Garantien waren hingegen sehr
erfolgreich
Vertriebspartner bevorzugen aus Haftungsgründen oft Produkte mit Garantien
Die „Evolution der Garantiemodelle“ war das beherrschende Thema der letzten Jahre.
Es wird immer schwieriger, die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Systeme zu
überblicken.
Die Frage, mit welchem Chance-Risiko-Profil ein Garantiesystem ausgestattet ist, ist
aber von entscheidender Bedeutung für die Kunden!
Diese Erkenntnis setzt sich am Markt durch.
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3.1: Deterministische Beispielrechnungen
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Die Evolution der Garantiemodelle
konventionelle Versicherung
fonds-gebundene
Überschüsse in Fonds
statisch Hybrid
Höchststands-fonds
dynamisch Hybrid / iCPPI
Variable Annuities
UWP Spezial-konzepte
Index
Select
alpha
Balance
Intelli
Protect
Index-
policen etc.
November 2011 4 Vergleich von Garantieprodukten
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Aktuarwissenschaften
Die Evolution der Produktvergleiche
Modell-rechnung
Modell-rechnung
Modell-rechnung
Modell-rechnung
Modell-rechnung
Modell-rechnung
Modell-rechnung
Produktkonzepte haben sich weiterentwickelt – Produktvergleiche nicht
November 2011 5 Vergleich von Garantieprodukten
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Die Evolution der Produktvergleiche
Nach wie vor: Deterministische Modellrechnung
Fondsgebundenes Produkt ohne Garantie Dynamisches Hybridprodukt
Statisches Hybridprodukt Konventionelle Versicherung
November 2011 6 Vergleich von Garantieprodukten
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
45.000
50.000
0 5 10 15
konventionelles Sicherungsvermögen Garantiefonds freie Fonds Garantie
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
45.000
50.000
0 5 10 15
konventionelles Sicherungsvermögen Garantiefonds freie Fonds Garantie
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
45.000
50.000
0 5 10 15
konventionelles Sicherungsvermögen Garantiefonds freie Fonds Garantie
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
45.000
50.000
0 5 10 15
konventionelles Sicherungsvermögen Garantiefonds freie Fonds Garantie
47.096 EUR
0
EUR
45.913 EUR
24.000 EUR
24.000 EUR
35.236 EUR
25.708 EUR
32.350 EUR
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Die Evolution der Produktvergleiche
Nach wie vor: Deterministische Modellrechnung
unter Annahme einer konstanten Fondsentwicklung von z.B. 6% oder 9% nach Kosten
„Eindimensionale“ Hochrechnungen
Alle Fonds werden mit der gleichen Rendite projiziert, egal „was drin steckt“
Kritik:
keine Berücksichtigung von Fondskosten
keine Berücksichtigung der Asset Allokation im Fonds
keine Berücksichtigung von expliziten „Garantiekosten“ im Fonds
keine Berücksichtigung von impliziten „Garantiekosten“ (z.B. die reduzierte erwartete
Aktienquote aufgrund eines CPPI Algorithmus)
Umschichtungen auf Policenebene werden bei gewissen Produkten durch die Annahme einer
konstanten Fondsentwicklung systematisch unterschätzt.
Konsequenz: Fehlanreize für Produktentwicklung und Vertrieb
November 2011 7 Vergleich von Garantieprodukten
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Deterministische Beispielrechnungen
Einige der genannten Kritikpunkte lassen sich grundsätzlich auch innerhalb
einer deterministischen Modellrechnung ausräumen
Kritik: Keine Berücksichtigung von Fondskosten
Mögliches alternatives Vorgehen:
Ausgehend von einer „Bruttorendite“ der Wertpapiere am Kapitalmarkt wird
zunächst eine Rendite des Fonds (nach Abzug von Fondskosten) und dann
die Rendite der Versicherungspolice (nach Abzug von Versicherungskosten)
berechnet „Reduction in Yield“
November 2011 8 Vergleich von Garantieprodukten
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Berücksichtigung von Kosten in deterministischen Hochrechnungen
Funktion bisheriger Beispielrechnung (Darstellung Allianz):
9 November 2011 Vergleich von Garantieprodukten
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Berücksichtigung von Kosten in deterministischen Hochrechnungen
Bruttobeispielrechnung (Darstellung Allianz):
„Wertentwicklung vor allen Kosten“ kann von den Assetklassen abhängen.
10 November 2011 Vergleich von Garantieprodukten
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Berücksichtigung von Kosten in deterministischen Hochrechnungen
Der Vermittler hat (nach
unserem Kenntnisstand nach
wie vor) die Wahl, ob er eine
Brutto- oder eine
Nettobeispielrechnung auswählt
Quelle: Allianz
November 2011 11 Vergleich von Garantieprodukten
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Berücksichtigung von Kosten in deterministischen Hochrechnungen
Design der Bruttobeispielrechnung: Quelle: Allianz
November 2011 12 Vergleich von Garantieprodukten
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Berücksichtigung von Kosten in deterministischen Hochrechnungen
Zum Vergleich: auch bei Nettobeispielrechnung Ausweis der Fondskosten aber keine
Angabe einer Gesamtkostenquote Quelle: Allianz
November 2011 13 Vergleich von Garantieprodukten
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Deterministische Beispielrechnungen
Einige der genannten Kritikpunkte sind im Rahmen einer deterministischen
Modellrechnung nur sehr schwer konsistent über verschiedene Produkte zu
berücksichtigen
Kritik: Alle Fonds werden mit derselben Rendite hochgerechnet
Mögliches alternatives Vorgehen:
Je nach Fondszusammensetzung werden andere Renditen verwendet
• Z.B. bei Aktienfonds höhere „mittlere Werte“ aber auch breiterer Korridor als bei
Garantiefonds oder Rentenfonds
Zahlreiche Detailfragen
Einige der genannten Kritikpunkte sind im Rahmen einer deterministischen Modellrechnung
nicht angemessen zu berücksichtigen
z.B. die Auswirkung einer Garantie auf die mögliche Rendite
Siehe folgende Beispiele
z.B. eine sinnvolle Darstellung des Risikos eines Produkts
November 2011 14 Vergleich von Garantieprodukten
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Ein Beispiel: Auswirkungen der Garantie auf die Rendite bei verschiedenen Produkten
Hö
ch
sts
tan
dsfo
nd
s
•Explizite Garantiekosten
•ggf. Crash Protection Puts im Fonds
•Implizite Effekte
•Pfadabhängige Umschichtungen im Fonds
sta
tisch
e H
yb
rid
e
•Explizite Garantiekosten
•i.d.R. keine
•implizite Effekte
•großer Teil der Anlage im konventionellen Sicherungsvermögen des Versicherers
•erwartete Rendite geringer als die erwartete Rendite der Fondsanlag
dyn
am
isch
e H
yb
rid
e
•Explizite Garantiekosten
•evtl. Crash-Protection Puts innerhalb des Fonds
•implizite Effekte im Fonds
•Pfadabhängige Umschicht-ungen im „80er“-Fonds
•Implizite Effekte auf Tarifebene
•Pfadabhängige Umschichtungen zwischen konventionellem Sicherungsvermögen und Fonds
Auswirkung auf die Rendite in einfachen deterministischen Modellen nicht sinnvoll analysierbar
November 2011 15 Vergleich von Garantieprodukten
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3.2: Ermittlung von Chance-Risiko-Profilen
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Grundsätzliches Vorgehen bei Chance-Risiko-Profilen
Sinnvoller Vergleich von Garantieprodukten
1) Stochastische Simulation des Kapitalmarktes
Konkret: z.B. 10.000 mögliche Aktienmarktentwicklungen und 10.000 mögliche
Zinsentwicklungen
unter der Annahme geeigneter Modelle und nach Vorgabe von durchschnittlichen
Renditen und Schwankungen der Wertpapiere
2) Berechne für jedes dieser 10.000 Szenarien welche Ablaufleistung sich im
Versicherungsprodukt ergeben hätte
Hierzu muss man beispielsweise bei Höchststandsfonds zuerst berechnen, welche
Umschichtungen zwischen Aktien und Festverzinslichen der Fondsmanager jeden Tag
vorgenommen hätte und welche Rendite sich im Fonds dann nach Abzug von
Fondskosten ergeben hätte.
Dann wird – unter Berücksichtigung der Versicherungskosten – berechnet, welche
Ablaufleistung sich aus einer Versicherungspolice ergeben hätte, die in diesen Fonds
investiert.
3) Analysiere, welche Ablaufleistungen mit welcher Wahrscheinlichkeit möglich sind
November 2011 17 Vergleich von Garantieprodukten
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Modellwelt „Wahre Welt“
Das Grundmodell zur Berechnung von Chance-Risiko-Profilen
Projektionsmodul Fonds
stochastischer Szenario- Generator
kalibriert an
Ergebnisdaten
Pro Szenario:
• Ablaufleistung
• Verlauf v. Rückkaufs-
werten Todesfallleistg.
• Ggf. Rentenhöhen
• etc
Analyse
Tarif-
universum
Fonds-
universum
Input
für
Projektionsmodul Versicherungsprodukt
Input
für
sinnvolle
Aufbereitung
Kapitalmarkt, ggf.
auch Sterblichk.
etc. (Umwelt)
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
Klassisches Produkt Statisches Hybridprodukt
Dynamisches Hybridprodukt
(monatlich)
Dynamisches Hybridprodukt
(jährlich)
Fondsgebunden ohne Garantie
5% - 95% 25% - 75% Mittelwert
Median Minimum Summe Bruttobeiträge
20,82% 10,87%
54,52%
55,33%
25,34%
13,58%
18,68%
16,95%
14,67%
61,54%
86,42%
18,83%
12,45%
12,56%
11,77%
30,80%
16,08%
17,44%
Fondsgebunden ohne Garantie
Dynamisches Hybridprodukt
(jährlich)
Dynamisches Hybridprodukt
(monatlich)
Statisches Hybridprodukt
Klassisches Produkt
< 0% 0% - 2% 2% - 5% 5% - 8 % ≥ 8%
6,75%
4,81%
4,54%
3,32%
2,60%
Erwartungs-wert
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
< -2%
-1%0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%≥ 15%
Fondsgebunden ohne Garantie
10,87%18,68%18,83%30,80% 20,82%
< 0% 0% -2%2% -5%5% -8%≥ 8%
ERGEBNIS:
Ableitung von Handlungsempfehlung je nach
Art der Anwendung, z.B.
Vertrieb: Produktempfehlung für einen Kunden
Produktentwicklung: Empfehlung für
Änderungen am Produktdesign
etc.
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
8%
-6%-5%-4%-3%-2%-1%0%1%2%3%
Ch
an
ce
(e
rwa
rte
te R
en
dit
e)
Risiko (CTE 10%)
Klassisches Produkt Statisches Hybridprodukt
Dynamisches Hybridprodukt (monatlich) Dynamisches Hybridprodukt (jährlich)
Fondsgebunden ohne Garantie
liefert
modelliert alle relevanten
Fonds und schreibt diese
in jedem Kapitalmarkt-
szenario fort
modelliert alle Versicherungs-
produkte und schreibt diese
für jede Wertentwicklung der
relevanten Fonds fort
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
2.000
0 5 10 15 20 25
5%-95% 25%-75% Mittelwert Median
November 2011 18 Vergleich von Garantieprodukten
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Chance-Risiko-Profile – Beispielhafte Ergebnisse
Die folgenden Beispiele basieren auf folgenden Basisannahmen*
Alle Verträge sind gegen Einmalbeitrag (100.000,00 €) mit Laufzeit 20 Jahren und üblichen
Versicherungs- und Fondskosten
Stochastische Modellierung des Kapitalmarkts:
Zinsen: CIR-Modell mit langfristigem Zinsmittel = 4,5%
Aktien: Geometrisch Brown‘sche Bewegung mit 3,5% Überrendite der Aktien über die
Zinsen (d.h. langfristig erwartete Aktienrendite = 8%) und Volatilität 20%
Die folgenden Bilder sind wie folgt zu interpretieren:
Hellblauer Bereich:
In diesem Bereich liegt die Rendite mit einer Wahrscheinlichkeit von 90%
Mit je 5% Wahrscheinlichkeit liegt die Rendite unter und über diesem Bereich
Dunkelblauer Bereich
In diesem Bereich liegt die Rendite mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%
Mit je 25% Wahrscheinlichkeit liegt die Rendite unter und über diesem Bereich
Gelber Kreis: Rendite der erwarteten Ablaufleistung
Gelber Diamant: Median der Ablaufleistung (Mit je 50% Wahrscheinlichkeit liegt die Rendite
unter und über diesem Punkt)
* Es folgen die wichtigsten Annahmen. Eine komplette Dokumentation aller Modellannahmen wird auf Anfrage gerne zur Verfügung gestellt.
November 2011 19 Vergleich von Garantieprodukten
ifa
Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Unter den genannten Annahmen ergibt sich folgendes Ergebnis
20
Chance-Risiko-Profile – Beispielhafte Ergebnisse
Berechnungen erstellt mit ifa-SARA
-10%
-5%
0%
5%
10%
15%
Kla
ssis
ches P
rodukt
Sta
tisches H
ybrid
Fondsgebunden m
it
Höchsts
tandsfo
nds
Dynam
isches H
ybrid
(monatlic
h)
GM
AB
Fondsgebunden
ohne G
ara
ntie
Eff
ekti
ve V
erz
insu
ng
weiß 5%–95% 25%–75% wie unten Median mittlere Rendite*Quantilbereiche
*Effektive Verzinsung der mittleren Ablaufleistung
November 2011 20 Vergleich von Garantieprodukten
ifa
Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Ein Vergleich mit einer deterministischen Modellrechnung (mit 8%) zeigt nochmals deren
Schwächen
21
Chance-Risiko-Profile – Beispielhafte Ergebnisse
Berechnungen erstellt mit ifa-SARA
-10%
-5%
0%
5%
10%
15%
Kla
ssis
ches P
rodukt
Sta
tisches H
ybrid
Fondsgebunden m
it
Höchsts
tandsfo
nds
Dynam
isches H
ybrid
(monatlic
h)
GM
AB
Fondsgebunden
ohne G
ara
ntie
Eff
ekti
ve V
erz
insu
ng
Reihe8 weiß 5%–95% 25%–75% wie unten Median mittlere Rendite* ModellrechnungQuantilbereiche
*Effektive Verzinsung der mittleren Ablaufleistung
November 2011 21 Vergleich von Garantieprodukten
ifa
Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Zwischenergebnis
Es ist sicherlich unbestritten, dass Chance-Risiko-Profile gegenüber traditionellen
Modellrechnungen einen Nutzen generieren…
Chancen und Risiken werden transparent
Es wird z.B. ersichtlich, auf welche Chancen man verzichtet, wenn man Risiken absichert
Nicht mehr: Produkt A ist besser als Produkt B, sondern Produkt A ist für einen
gewissen Kundentyp besser geeignet als Produkt B.
Alle Kostenebenen können berücksichtigt werden
Man kann erläutern, wie ein Produkt wirkt (und nicht nur, wie es gebaut ist)
…aber es gibt zahlreiche Herausforderungen…
Details vgl. z.B. „Möglichkeiten und Grenzen von Chance-Risiko-Profilen“, Vortrag bei der
Handelsblatt-Konferenz Transparenz in der Altersvorsorge, September 2010.
… selbst wenn man alle Herausforderungen meistert, muss man sich im Klaren sein, dass
Chance-Risiko-Profil zwar einen wichtiger Teil im Beratungsprozess darstellen, aber eben nur
einen Teil!
November 2011 22 Vergleich von Garantieprodukten
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Darstellung der Ergebnisse
Eine Herausforderung liegt in der verständlichen Aufbereitung der Ergebnisse.
Ergebnis einer Chance-Risiko-Profil-Berechnung ist zunächst für jedes Produkt bzw. für jeden
Modelpoint die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Ablaufleistung
Ein Vergleich von Produkten anhand von Wahrscheinlichkeitsverteilungen überfordert u.U.
manche Marktteilnehmer
Daher werden die Ergebnisse oft „verdichtet“
U.U. wäre es sinnvoll, für verschiedene „Zielgruppen“ mit verschiedenen Darstellungen zu
arbeiten
Darstellung für Vermittler
Darstellung für Endkunden
Im Folgenden: Einige Beispiele
November 2011 23 Vergleich von Garantieprodukten
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Darstellung der Ergebnisse
Darstellung der Effektivverzinsung auf die gezahlten Bruttobeiträge für ein Produkt als
Histogramm
Grafiken erstellt mit ifa-SARA
Fondsgebunden ohne Garantie
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
bis
-1
5%
-14
%
-13
%
-12
%
-11
%
-10
%
-9%
-8%
-7%
-6%
-5%
-4%
-3%
-2%
-1%
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
8%
9%
10
%
11
%
12
%
13
%
14
%
15
%
16
%
17
%
18
%
19
%
20
%
21
%
22
%
23
%
24
%
25
%
üb
er
25
%
rela
tive H
äu
fig
keit
November 2011 24 Vergleich von Garantieprodukten
ifa
Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Darstellung der Ergebnisse
Darstellung der Effektivverzinsung auf die gezahlten Bruttobeiträge für ein Produkt als
Histogramm in Kombination mit den Wahrscheinlichkeiten, dass die Rendite des Produkts in
gewisse Bereiche fällt
Grafiken erstellt mit ifa-SARA
Fondsgebunden ohne Garantie
8,9%
4,0% 4,8%6,1%
7,3% 7,8% 7,9% 8,0% 7,5% 7,1% 6,5% 5,8%4,6%
3,6% 3,0% 2,2% 1,6% 1,2%2,3%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
< -2% -1% 0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% 7% 8% 9% 10% 11% 12% 13% 14% 15% ≥15%
17,7% 13,4% 23,6% 21,1% 24,2%
< 0%
0%–2%
2%–5%
5%–8%
≥ 8%
November 2011 25 Vergleich von Garantieprodukten
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Darstellung der Ergebnisse
Wahrscheinlichkeiten, dass die Rendite der Produkte in gewisse Bereiche fällt
Grafiken erstellt mit ifa-SARA
14,0%
33,9%
41,3%
34,8%
13,4%
93,4%
37,7%
19,8%
23,6%
23,6%
6,6%
16,0%
18,5%
20,5%
21,1%
8,1%
20,4%
21,2%
24,2%
4,04%
5,45%
4,32%
6,35%
6,50%
6,86%17,7%
4,3%
48,1% 26,2% 11,7%
Klassisches Produkt
Statisches Hybrid
Fondsgebunden mit
Höchststandsfonds
Dynamisches Hybrid
(monatlich)
GMAB
Fondsgebunden
ohne Garantie
< 0% 0%-2% 2%-5% 5%-8% ≥ 8% mittlere Rendite*
*Effektivverzinsung der mittleren Ablaufleistung
November 2011 26 Vergleich von Garantieprodukten
ifa
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Aktuarwissenschaften
Darstellung der Ergebnisse
Darstellung des Effektivverzinsung auf die
gezahlten Beiträge als Quantilchart
Grafiken erstellt mit ifa-SARA
Darstellung des Euro-Betrags der
Ablaufleistung als Quantilchart
-10%
-5%
0%
5%
10%
15%
Kla
ssis
ch
es P
rod
ukt
Sta
tisch
es H
yb
rid
Fo
nd
sg
eb
un
de
n m
it
Hö
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sts
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s
Dyn
am
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(mo
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GM
AB
Fo
nd
sg
eb
un
de
n
oh
ne
Ga
ran
tie
Eff
ek
tiv
e V
erz
ins
un
g
weiß 5%–95% 25%–75% wie unten Median mittlere Rendite*Quantilbereiche
*Effektive Verzinsung der mittleren Ablaufleistung
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
1.400.000
Kla
ssis
ch
es P
rod
ukt
Sta
tisch
es H
yb
rid
Fo
nd
sg
eb
un
de
n m
it
Hö
ch
sts
tan
dsfo
nd
s
Dyn
am
isch
es H
yb
rid
(mo
na
tlic
h)
GM
AB
Fo
nd
sg
eb
un
de
n
oh
ne
Ga
ran
tie
Ab
lau
fle
istu
ng
xxx 5%–95% 25%–75% wie unten
Median Mittelwert Minimum Summe Bruttobeiträge
Quantilbereiche:
November 2011 27 Vergleich von Garantieprodukten
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Institut für Finanz- und
Aktuarwissenschaften
Darstellung der Ergebnisse
Positionierung verschiedener Produkte in einem Rendite-Risiko-Diagramm
Für verschiedene Risikomaße möglich
Grafiken erstellt mit ifa-SARA
0,0%
1,0%
2,0%
3,0%
4,0%
5,0%
6,0%
7,0%
8,0%
-4,0%-3,0%-2,0%-1,0%0,0%1,0%2,0%3,0%4,0%
Risiko (mittlere Rendite* in den schlechtesten 10% der Szenarien)
Ch
an
ce (
mittlere
Rendite*
alle
r S
zenarien)
Klassisches Produkt Statisches Hybrid Fondsgebunden mit Höchststandsfonds
Dynamisches Hybrid (monatlich) GMAB Fondsgebunden ohne Garantie
*Effektivverzinsung der jeweils mittleren Ablaufleistung
November 2011 28 Vergleich von Garantieprodukten
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Helmholtzstraße 22
D-89081 Ulm
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3.3: Aktuelle Entwicklungen am Markt
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ifa-SARA
Nach unserem Kenntnisstand Auslöser für Chance-Risiko-Profile: ifa-SARA
Keine individuellen Tarife sondern Produktkategorien
Aber: Zahlreiche Parametrisierungen möglich
Viele Unterschiede zwischen verschiedenen Tarifen derselben Kategorie abbildbar
Konzipiert für Einsatz in der Produktentwicklung
Wird auch von Vertriebsorganisationen und Softwareanbietern zum Vergleich konkreter Tarife
verwendet
Hier recherchieren die Anwender die Kosten der zu analysierenden Tarife und „füttern“ das
Tool entsprechend
November 2011 30 Vergleich von Garantieprodukten
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ifa-SARA
Implementierte Kapitalmarktmodelle:
Aktien: Geometrisch Brownsche Bewegung und Heston
Zinsen: konstant, Cox-Ingersoll-Ross, Cox-Ingersoll-Ross ++
„Klassische Beispielrechnungen“ mit konstanter Fondsperformance
Zahlreiche Fondskategorien
Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds, Geldmarktfonds, Höchststandsgarantiefonds,
verschiedene „80er“, Konventionelles Sicherungsvermögen,…
Zahlreiche Versicherungsproduktkategorien
FLV/FRV ohne Garantie, Tarif mit Höchststandsgarantiefonds, konventionelle Tarife,
konventionelle mit Überschüssen in Fonds, statisch Hybrid, teildynamisch Hybrid (2- und 3-Topf),
dynamisch Hybrid (2- und 3-Topf), GMAB, GMIB, iCPPI
auch für die Entsparphase
klassisch – volldynamisch, klassisch – teildynamisch, Nicht überschussberechtigte Rente,
dynamische Hybridrenten (verschiedene Varianten), GMWB for Life (verschiedene Varianten), etc.
Es wird kein Standardmodell vorgegeben sondern die Software lässt „freie Modellierung“ zu
November 2011 31 Vergleich von Garantieprodukten
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Der Ansatz von MLP
MLP
Quelle: Vortrag von MLP: „Produktauswahl – Warum wir neue Kriterien brauchen?“
Klare Aussage, dass Modellrechnung
bei einigen Produkten irreführend ist
November 2011 32 Vergleich von Garantieprodukten
Lösungsansatz: Stochastische Analyse der
Tarife
MLP erhebt die Kosten der Tarife
und analysiert so die Produkte mit
ifa-SARA
Einteilung in Risikoklassen und
Ableitung eines Effizienzkorridors
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Der Ansatz von MLP
MLP: Kommunikation des Chance-Risiko-Profils durch Wahrscheinlichkeiten, dass die
Rendite in gewissen Bereichen liegt
Kommunikation von MLP (links gegenüber Endkunden, rechts gegenüber Vermittler)
November 2011 33 Vergleich von Garantieprodukten
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Der Ansatz von AWD
AWD: In drei Schritten zur Produktselektion
1. Einführung einer Risikoklassifizierung für Produkte (anhand eines Branchenstandards)
2. Ermittlung des Risikoprofils des Kunden (mit geeigneten einfachen Fragen)
3. Risikogerechte Zuordnung der Produkte
November 2011 34 Vergleich von Garantieprodukten
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Risiko (mittlere Rendite in den schlechtesten 20% der Szenarien)
Klassik 3. Schicht Klassik 3. Schicht (Überschüsse in Fonds) Konzepttarif 3. Schicht
Konzepttarif Basis FRV Doppel-Invest 3. Schicht FRV Doppel-Invest Basis
FRV Doppel-Invest bAV FRV Doppel-Invest Riester FRV OptimumGarant 3. Schicht
FRV ohne Garantie 3. Schicht FRV ohne Garantie Basis
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Der Ansatz von ITA
Das Institut für Transparenz in der Altersvorsorge (ITA) bietet mit ITA Select eine Software,
die „auf Basis der Kundenwünsche geeignete Tarife selektiert“.
Verbleiben mehrere Produkte, so werden diese anhand von Kennzahlen vergleichen, die mit
ifa-SARA berechnet wurden.
Erfassung der Tarifdaten, festlegen der Kennzahlen erfolgt durch ITA
Quelle: Vortrag von Mark Ortmann (ITA) „Neue Anforderungen und Möglichkeiten für die
Transparenz von Altersvorsorgeprodukten“
November 2011 35 Vergleich von Garantieprodukten
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Der Ansatz von Morgen und Morgen: MM2 Volatium
Morgen und Morgen: MM2 Volatium
MM2 Volatium ist eine so genannte Brancheninitiative
Quelle: Vortrag der Herren Geiberger und Zsohar am 24.2.2010
Ziel: Stochastische Simulationen zum Produktvergleich aber auf Einzeltarifebene
Morgen und Morgen versteht sich als Initiator. Alle Entscheidungen wurden „von der
Branche“ getroffen.
November 2011 36 Vergleich von Garantieprodukten
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Der Ansatz von Morgen und Morgen: MM2 Volatium
Ziel: Auf standardisierten Annahmen basierende Chance-Risiko-Profile „dem Markt“ und
insbesondere Vermittlern zur Vergleichbarkeit von Tarifen zugänglich machen
Status:
Ein Branchenstandard für die Modellierung ist geschaffen
Ergebnis:
Wahrscheinlichkeitsverteilung
Wahrscheinlichkeit, dass die Rendite in gewisse Bereiche fällt
Risikoklasse für verschiedene Produkte
Es gibt „zertifizierte“ Produkte und „(pi)-Ratings“
Derzeit nur wenige „Model-Points“
Somit (noch) kein Ersatz sondern eine Ergänzung zur klassischen Modellrechnung
Derzeit noch keine Berücksichtigung von Besonderheiten in Fonds
Auswirkungen auf Produktlandschaft
u.E. noch unklar
gewisse Schwächen und Risiken von Produkten werden erstmals transparent
Könnte zu Produktverbesserungen und bedarfsgerechterer Beratung führen
U.E. problematishce Chancenkennzahl favorisiert aber gewisse Produktkategorien
Könnte zu unangemessenen Verschiebungen führen
November 2011 37 Vergleich von Garantieprodukten
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Der Ansatz von Morgen und Morgen: MM2 Volatium
Volatium-Profile
Standardisierte grafische Darstellungen,
welche vom Produktanbieter in dessen
Druckstücke eingebaut werden können
Beispiel: Volkswohl-Bund
November 2011 38 Vergleich von Garantieprodukten
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Aktuelle Entwicklungen von Seiten des Gesetzgebers
Bundesfinanzministerium (BMF): Entwurf einer Altersvorsorge-Produktinformationsblätter-
Verordnung AVPIBVO (Informationspflichten für geförderte Altersvorsorgeverträge)
Gesetzentwurf steht noch aus, erwartete Inhalte (u.a. gemäß iff-Studie): Kurz-Informationen zu
Produktbezeichnung / -beschreibung
Eckdaten des Produkts / des Vertrags
Kostentransparenz (“Reduction in Yield”)
Chancen und Risiken des Produkts
• Bildung von Chancen-Risiko-Klassen (CRK)
• Zuordnung der einzelnen Produkte zu einer CRK
– Auf Basis von stochastischen Simulationen oder auf Basis qualitativer
Produkteigenschaften
• Erklärtes späteres Ziel: Darstellung von Wahrscheinlichkeiten für verschiedene
Wertentwicklungen
November 2011 39 Vergleich von Garantieprodukten
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3.4: Aktuelle Entwicklungen in anderen europäischen Märkten
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Aktuelle Entwicklungen in anderen europäischen Märkten
Beispiel aus den Niederlanden
AFM - the Netherlands Authority for the Financial Markets: A quantitative risk indicator for
financial products
November 2011 Vergleich von Garantieprodukten 41
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Aktuelle Entwicklungen in anderen europäischen Märkten
Beispiel aus Großbritannien
Barrie & Hibbert wealth manager & wealth scenario generator
Quelle: Barrie & Hibbert, AVIVA
Quelle: http://www.barrhibb.com/documents/downloads/Barrie_Hibbert_Stochastic_Modelling__in_Wealth__Management.pdf
http://www.aviva.co.uk/pensions-and-retirement/pension-tracker.html
November 2011 Vergleich von Garantieprodukten 42
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Aktuelle Entwicklungen in anderen europäischen Märkten
Beispiel aus Italien
CONSOB: Regulation implementing Italian Legislative Decree No. 58 of 24 February 1998,
concerning the discipline of issuers
Anforderung zum Ausweis gewisser Renditewahrscheinlichkeiten auf Basis stochastischer
Simulationen
November 2011 Vergleich von Garantieprodukten 43
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Fazit
Eine qualifizierte Beratung sollte das Chance-Risiko-Profil des Produkts und die
Risikoneigung des Kunden in Einklang bringen
Bisherige Vergleichstools bieten hier keine Unterstützung und sind oft irreführend
Stochastische Analysen können diesen Prozess sinnvoll unterstützen
Es besteht weitgehend Einigkeit über den grundsätzlichen Nutzen von Chance-Risiko-Profil,
es gibt jedoch noch einige offene Punkte
Unseres Erachtens wird entscheidend sein, dass die verschiedenen Anbietern von Chance-
Risiko-Profilen zu konsistenten Ergebnissen kommen
Anderenfalls wird die resultierende Verwirrung zu Stillstand führen
Die Kunst wird darin bestehen, soviel Komplexität wie nötig abzubilden, aber auch nicht
mehr
Es wäre kein Gewinn, wenn sich Chance-Risiko-Profile deshalb nicht durchsetzen, weil die
Branche die Suche nach der „Weltformel“ ausruft
November 2011 Vergleich von Garantieprodukten 44
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Fazit
Eine qualifizierte Beratung sollte das Chance-Risiko-Profil des Produkts und die
Risikoneigung des Kunden in Einklang bringen
Bisherige Vergleichstools bieten hier keine Unterstützung und sind oft irreführend
Es besteht weitgehend Einigkeit über den grundsätzlichen Nutzen von Chance-Risiko-Profil,
es gibt jedoch zahlreiche Herausforderungen
Entscheidend wird sein, dass verschiedene Anbieter zu konsistenten Ergebnissen kommen
Anderenfalls wird die resultierende Verwirrung zu Stillstand führen
Vereinfachte Darstellungen sind sicher notwendig, können aber zu Fehlinterpretationen führen
Die Kunst wird darin bestehen, nur soviel Komplexität wie nötig abzubilden
Es wäre kein Gewinn, wenn sich Chance-Risiko-Profile deshalb nicht durchsetzen, weil die
Branche die Suche nach der „Weltformel“ ausruft
Allerdings hängt die notwendige Komplexität auch von den betrachteten Produkten ab
Für die Rentenbezugsphase ist die Situation komplexer
Wenn sich die innovativen Rentenbezugsphasenprodukte durchsetzen, ist der
„Transparenzgewinn“ durch Chance-Risiko-Profile hier jedoch besonders hoch
November 2011 45 Vergleich von Garantieprodukten
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November 2011 46 Vergleich von Garantieprodukten