Download - Ihr kostenloses Patientenmagazin · 1 visite
REISE
Schwitzen, aber prächtigIn der Sauna geht der Trend zum Event: Viele Gäste wollen nicht nur bloß schwitzen, sondern währenddessen auch unterhalten werden. Wir zeigen Ihnen einige spektakuläre Wellnesslandschaften. Seite 42
Von Dresden bis nach Hollywood: Schauspieler TOM WLASCHIHA weiß, was er kann. Millionen
„Game of Thrones“-Fans wissen das auch.
INTERVIEW
Blick nach vornDKG-Präsident Gerald Gaß spricht im Interview überHerausforderungen undChancen für die Zukunftder Krankenhäuser. Seite 18
IHR EXEMPLAR
ZUM MITNEHMEN!visiteIhr kostenloses Patientenmagazin · 1 2018
Evangelisches
Krankenhaus Wesel
PALLIATIVMEDIZIN
Linderung im FokusWenn Heilung nicht mehr möglich ist, entscheidet am Ende ange-kommen die Lebensqualität. Seite 6
REPORTAGE
Gebrochenes HerzStress kann Symptome auslösen, dieeinem Infarkt ähneln. Ärzte sprechenvom Broken-Heart-Syndrom. Seite 10
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Anglizismen wie „save the date“ sind ja eigentlich nicht so üblich in mei-
nem Jargon, aber manchmal kann man(n) es einfach nicht besser aus-
drücken. Denn wir feiern in diesem Jahr einige runde Geburtstage:
Unser Alten- und Pflegeheim Haus Kiek in den Busch wird tatsächlich
schon 50 Jahre alt. Etwas jünger ist die Palliativstation, die 1998 eröffnet
wurde, sowie der ambulante Palliativpflegedienst e.Vita und die Strah-
lentherapie, die zehn Jahre später an den Start gingen; allesamt heute
erfolgreich und etabliert auf dem Weseler Gesundheitsmarkt. Entspre-
chend würdigen wir diese Meilensteine und feiern in unterschiedlichem
Rahmen – mal mit, mal ohne Publikum. Auch unser beliebter Neurolauf
wird im Mai in neunter Auflage wieder stattfinden. Darum erlauben Sie
mir, an dieser Stelle auf unsere Veranstaltungshinweise aufmerksam zu
machen.
Aufmerksam sollten Frauen sein, wenn die Durchführung einer Mam-
mografie ärztlich verordnet wird. Denn an unserem Standort verfügen
wir seit einigen Monaten über außergewöhnliche Möglichkeiten radiolo-
gischer Diagnostik. Bei diesem Plus kann man auch an dieser Stelle mit
Fug und Recht von einem Meilenstein sprechen.
Als starker, engagierter Partner von „Weseleben“ unterstützen wir natür-
lich auch gerne Meilensteinprojekte wie die aktuelle Standortkampagne
zur Gewinnung von Fachkräften, die bundesweit für mediale Aufmerk-
samkeit gesorgt hat. Wer wie wir kontinuierlich wächst, hat stets Bedarf
an neuen qualifizierten Arbeitskräften in unterschiedlichsten Bereichen.
Informieren Sie sich bei der Lektüre unserer aktuellen Visite über die-
se und weitere Themen sowie über Neues und Wissenswertes aus unse-
rem Krankenhaus und seinen Einrichtungen. Dabei wünsche ich Ihnen
viel Freude.
Und falls Sie Patientin oder Patient in unserem Hause sind, wünsche ich
Ihnen gute Genesung.
Mit freundlichem Gruß,
Ihr
Rainer Rabsahl
Geschäftsführer
Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH
Meilensteine
Rainer Rabsahl
Krankenhaus WeselEvangelischesWir erwarten Sie gerne
an unserem Stand
Wir achten auf Ihre Gesundheit
Medizin...zum Hören: Vorträgezum Check-up: Ultraschallzum Mitmachen: Reanimationzum Testen: Lungenfunktionzum Schmecken: Kostproben
17. März 2018Niederrheinhalle Wesel
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MammografieFrauen profitieren von exzellenter Bildqualität und geringerer Strahlenbelastung.
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WeselebenWesel: Stadt und Unternehmen brauchen Fachkräfte. Standort-kampagne findet Beachtung.
UNTERHALTUNG
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HINTERGRUND
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KOLUMNEN
RUBRIKEN
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Das Leben in Twenge
Kreuzworträtsel
Bilderrätsel
Silbenrätsel/Wabenrätsel/Schach
Sudoku/Schiffe versenken
Personenrätsel/Kreuzwortgitter
Rätselauflösungen
Impressum
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REPORTAGEINHALT
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Echter HerzschmerzDas sogenannteBroken-Heart-Syndrom, also Gebrochenes-Herz-Syndrom, ist in der Medizin erst seit gut 20 Jahren bekannt.
Spektakuläres SaunierenSchwitzen neben Fischen, in russischen Dörfern oder auf Baumhöhe? Alles möglich. Wir zeigen Ihnen wie.42
Bewegtes BerufslebenSporttherapeuten helfen nicht nur Krankenund frisch Operierten wieder auf die Beine. IhrTätigkeitsfeld ist noch viel größer und vielfältiger.
Rote Bete zum DessertEs muss nicht immer Süßes sein – immer mehr Spit-zenköche empfehlen Raffiniertes mit Gemüse zum Nachtisch. Probieren Sie doch mal!
Blick in die ZukunftDKG-Präsident Gerald Gaß spricht im Interview über die Erwartungen an die Politik und denWandel der Gesellschaft. Haarige Angelegenheit
Im Alter brauchen auch die Haare spezielle Pflege. Wir geben Ihnen Tipps, worauf Sie achten sollten, damit Ihr Haar gesund bleibt.28
Gehört und gelesenEin geheimes Kriegsverbrecher-Netzwerk, eine mordsmäßige Geschäftsidee und eine Ehe, die nur Fassade ist – unsere Tipps zum Lesen und Hören.
KurzgeschichteEin Mann will eine Unterhose kaufen, nicht als Schnäppchen, sondern zum regulären Preis. Den Verkäufern kommt das sehr, sehr seltsam vor.
Der Mann mit den vielen GesichternTom Wlaschiha stammt aus der Nähe von Dresden und hat es längst bis Hollywood geschafft.
GUT ZU WISSEN
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Die Sinne erwachenEs wird Frühling. Nicht nur die Natur beginnt zu duften – der Körper mit den richtigen Cremes, Ölen und Shampoos auch. Ein paar Anregungen.
Wieder gelenkigPhysiotherapie, Osteopathie, Manuelle Therapie – wo ist da eigentlich der Unterschied? Das lesen Sie hier.
KÖRPER UND SEELE
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Wohlgefühl von der RolleDie Faszien, also das faserige Bindegewebe, zu trainieren, tut dem Körper gut. Am besten geht das mit einer Rolle.
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Köstliche KirchererbseKircherbsen sind aus der europäischen Küche nicht mehr wegzudenken. Sie sind wandelbar und sehr lecker.
VerkehrssicherheitMinikreisel, Zebrastreifen und Fahrstuhl entschärfen Gefahrenbereiche.
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Geruhsame Nacht
Erholsamer Schlaf in der Nacht ist wichtig für das Wohlbefinden am Tag. Schlafstörun-gen sind weit verbrei-
Krebs verändert das gesamte Leben. Und zwar nicht nur das des Betroff enen, auch das familiäre Umfeld leidet
mit. Selbst Freunde und Kollegen sind häufi g in irgendei-ner Form ins Krankheitsgeschehen involviert. Jeder kennt jemanden, der an Krebs erkrankt ist, und jeder Gesunde hoff t, selbst verschont zu bleiben.
Entsprechend ist das Thema Krebs für Menschen jedes Alters von Relevanz. Das Tumorzentrum Wesel beleuchtete anlässlich des Weltkrebstages am 4. Febru-ar 2018 nun bereits zum zweiten Mal in seiner virtuellen Messe ONKOLOGICA diverse Aspekte der bösartigen Er-krankung und lieferte wertvolle Denkanstöße. Bei Diag-
nosestellung, oder bereits mit Krankheitsverdacht auf-kommende Ängste und Fragen konnten mithilfe dieses niederschwelligen Informationstools gemildert und be-antwortet werden. Entsprechend gut war auch diesmal wieder die Resonanz, was die Klickzahlstatistik beweist. 2019 wird die Messe daher erneut online gehen. Krebs-experten werden auch dann dort wieder Stellung beziehen zum aktuellen Stand der Wissenschaft, zu Behandlungs-methoden, zu Therapieformen und ergänzenden Möglich-keiten, zur Vor- und Nachsorge, zur Zweitmeinung sowie zum alltäglichen Leben mit der Erkrankung, aber auch zu Möglichkeiten der Prävention.
Gute Resonanz auf ONKOLOGICA 2.0
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Da sein. Mittragen. Vermitteln. Um einem unheilbar kranken Menschen ein Lebensende in Würde zu ermöglichen, müssen viele Menschen an einem Strang ziehen.
Mit Eröffnung der ersten Palliativ-station im Evangelischen Kran-kenhaus wurde vor 20 Jahren
ganz besondere Pionierarbeit für die Menschen am Niederrhein geleistet. In Sachen palliativer Versorgung befand sich das Evangelische Krankenhaus Wesel zur damaligen Zeit mit seinen entsprechenden fachlichen, personel-len und räumlichen Strukturen in ei-ner Vorreiterrolle. „Nicht dem Leben Zeit, sondern der Zeit Leben hinzufü-gen“, unter diesem Leitgedanken wird seit 1998 rund um die Uhr ein wichti-ger Beitrag zur Umsetzung der palliati-ven Versorgung in der Region geleistet.
Im Mittelpunkt der Palliativmedizin und -pflege steht die Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit weit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankungen und einer begrenzten Lebenserwartung. Denn, auch wenn eine Krankheit grundsätz-lich nicht mehr heilbar ist, kann doch viel gegen das Leiden und für die be-troffenen Menschen getan werden. Dazu gehören insbesondere eine best-mögliche Schmerztherapie und die Be-handlung anderer belastender Sym-ptome wie beispielsweise Luftnot, Schwäche oder Übelkeit. Dabei steht nicht mehr die Verlängerung des Le-
bens um jeden Preis im Vordergrund, sondern in erster Linie die Wünsche, Ziele und das Wohlbefinden des Pati-enten und seiner Angehörigen. Man ist da, versucht mitzutragen und unter-stützend an der Seite der Patientin, des Patienten zu stehen.
Palliativmedizin beschränkt sich aber nicht nur auf die letzte Lebensphase. Bereits in früheren Krankheitsstadi-en kann diese zusammen mit anderen Therapien angewandt werden. Gute Er-gebnisse für Patienten setzen ein multi-disziplinäres Team voraus, zu dem im Evangelischen Krankenhaus neben spe-ziell ausgebildeten Palliativmedizinern und Fachpflegepersonal auch Sozial-arbeiter, Psychologen, Seelsorger, Phy-siotherapeuten und Krankengymnasten gehören.
Versorgungslücke geschlossen
Nur zehn Jahre später, im Jahr 2008 wurde mit der Etablierung des am-bulanten Palliativpflegedienstes e.Vita eine weitere Lücke im Versorgungsnetz geschlossen. Vorausgegangen war die Realisierung des „Rahmenprogramms zur flächendeckenden Umsetzung der ambulanten palliativmedizinischen
Unterwegs mit e.Vita Bettina W. hat Krebs im Endstadium. Nach Operation, Bestrahlungen und Chemotherapie ging es eine ganze Zeit lang gut. Doch der Krebs kam zu-rück. Metastasen streuten, ihr Zustand verschlechterte sich zunehmend. Eine erneute Chemotherapie lehnte sie ab. Schmerzen, Übelkeit, Haarausfall, all das wollte sie nicht noch einmal erle-ben, vielmehr die verbleibende Zeit in Ruhe mit ihrem Mann und der Familie verbringen, selbstbestimmt zu Hau-se. Die Gewährleistung einer pflegeri-schen Versorgung durch Angehörige, so wie es die Patientin ab einem gewis-sen Stadium der Erkrankung benötig-te, war jedoch kaum mehr möglich. Die Hausärztin empfahl dringend ambu-lante palliative Versorgung und leitete entsprechende Schritte ein. Jetzt steht im Wohnzimmer ein spezielles Pflege-bett, höhenverstellbar und breit ge-nug, sodass Pflegekräfte sie untersu-chen, waschen und versorgen können. Nachts schläft sie lieber in ihrem eige-nen Bett, ihr Mann trägt sie dafür ins
gemeinsame Schlafzimmer. Tagsüber möchte Bettina W. aber gerne noch mittendrin sein und am Familienleben teilhaben. Für die ambulante Palliativ-pflege zählen diese Wünsche und wer-den, wann immer möglich, realisiert.In der Familie W. ist inzwischen so et-was wie Alltag eingekehrt. Das Netz-werk funktioniert. Jeden Tag kommt jemand vom Palliativpflegedienst. Gibt es Veränderungen im Gesundheits-zustand, wird sofort die behandeln-de Ärztin informiert. Pflegepersonal, Ehemann und Tochter sind in die Ver-gabe von lindernden Medikamenten eingewiesen. Die 24-Stunden-Ruf-bereitschaft von e.Vita gibt zusätzliche Sicherheit. Die Pflegefachkräfte sind darin ausgebildet, etwa Infusionen zu verabreichen, künstliche Nahrung und auch Gaben nach dem Betäubungs-mittelgesetz, etwa Morphin, zu verab-reichen. Vor allem aber unterstützten sie die Patienten darin, die letzten Tage so zu verbringen, wie es ihnen guttut. Der Patient gibt den Weg vor.
Benefi z-Benefi z- Konzert Konzert
27.April 201827.April 2018
Krankenhaus WeselEvangelisches
zu Gunsten e.Vita Ambulante Palliativ-Pfl ege
zu Gunsten e.Vita 4.0 zu Gunsten e.Vita 4.0 zu Gunsten e.Vita 4.04.0 zu Gunsten e.Vita 4.0 zu Gunsten e.Vita
SCALA Kulturspielhaus Wesel Beginn: 18:30 Uhr - Einlass: 17:30 UhrVorverkauf: 12 Euro · Abendkasse: 15 EuroTickets bei den bekannten Vorverkaufsstellen oder im SCALA
Wir feiern 10. Geburtstag!
THE ICEMEN
Sonntag, 22. April 2018 – 17.00 UhrGottesdienst – Willibrordi Dom Wesel
Mittwoch, 25. April 2018 – 18.00 UhrOffizielle Jubiläums-feierlichkeiten – Zitadelle Wesel
Freitag, 27. April 2018 – 17.30 UhrBenefiz-Konzert 4.0 – SCALA Kulturspielhaus Wesel
Sonntag, 29. April 2018Turnier der 1000 Torten – Golfclub Weselerwald
Dienstag, 1. Mai 2018Benefiz-Lauf für e.Vita – 41. Halbmarathon Flüren
Veranstaltungenin der Festwoche
und palliativpflegerischen Versor-gung in NRW – kooperatives integra-tives Versorgungskonzept“, welches die Grundlage für eine kooperative und integrative palliativmedizinische und palliativpflegerische Versorgung für den ambulanten Bereich bildet. Dies geschieht im Sinne einer ganzheitlichen Versorgung in Nordrhein-Westfalen im
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Exzellente Bildqualität sorgt für klare Ergebnisse
Niedrigdosis-Mammografi e-Gerät für eindeutigere Diagnosen
Der Schreck sitzt meist tief, wenn ein Knoten in der Brust ertastet wird. Doch die Diag-nose muss dann nicht zwangsläufig Brust-
krebs lauten. „Ein Schockmoment ist es dennoch für jede Frau“, weiß Dr. med. Susanne Findt. Die Chefärztin betreut viele Patientinnen eng und ist deshalb auch sehr froh, dass die Zusammenar-beit mit der Radiologischen Praxis im Evangeli-schen Krankenhaus zum Wohle der Erkrankten so gut funktioniert. Deren neueste Anschaffung, ein Niedrigdosis-Mammografiegerät, das mit moder-ner PRIME-Technologie ausgestattet ist, und mit dem auch sogenannte Tomosynthesen durchge-führt werden können, stellt am hiesigen Standort ein klares Plus für betroffene Frauen dar.
Engmaschiges Bild durch bis zu 20 Schichtaufnahmen
Die verlässliche Bildgebung des modernen Rönt-gengerätes punktet mit Klarheit und Kontrast-reichtum, und das trotz deutlich geringerer Strah-lendosis. Durch das 3-D-Verfahren wird die Brust schnell mit bis zu 20 Schichtaufnahmen in einem engmaschigen Bild dargestellt. So können die Ex-perten auch bei sehr dichtem Drüsengewebe, oder bei unklarem Vorbefund, der mitunter aus einer konventionellen Mammografie resultieren kann, eindeutiger diagnostizieren. Ein weiterer Vorteil ist die automatische Erkennung des jeweils indivi-duell optimalen Kompressionsgrades, der notwen-dig ist, um ein aussagekräftiges Bild entstehen zu lassen. Dadurch wird diese Brustuntersuchungs-methode deutlich stressfreier und schmerzredu-zierter von den Frauen wahrgenommen.
Das neue Niedrigdosis-Mammografie-Gerät mit PRIME-Technologie ist für den Brustkrebsstandort Evangelisches Krankenhaus Wesel ein klares Plus.
Konsens zwischen den Kostenträgern und Leistungserbringern.
Patientenorientierung steht im Vordergrund
Mit e.Vita wurde gleichzeitig auch die Basis für den Ausbau des ambulan-ten Palliativnetzwerkes Wesel geschaf-fen. Und da ein Netzwerk davon lebt, dass möglichst viele involviert sind, holte man weitere und ganz unter-schiedliche Institutionen und Berufs-gruppen mit ins Boot: Haus- und Fach-
ärzte, Psycho- und Physiotherapeuten, Hospize, Seelsorger, Pflegedienste, Apotheken, Sanitätshäuser, Altenpfle-geheime, Dialysezentren, aber auch benachbarte Krankenhäuser und ande-ren qualifizierte Palliativärzte.
Patientenorientierung steht im Vor-dergrund. Jeder Patient soll individuell und optimal versorgt werden. Das Leis-tungsspektrum des Palliativen Netz-werkes Wesel ist heute vielfältiger denn je, dafür arbeiten die verschiedenen Be-rufsgruppen eng zusammen. Neben der Grund- und palliativen Behandlungs-
pflege, einer psychosozialen Betreu-ung sowie medizinischer Versorgung der Erkrankten auf hohem aktuellem Standard, bieten die Spezialisten An-leitung und Beratung der Angehörigen oder des Erkrankten auf ihrem jeweili-gen Fachgebiet.
Die in der Vergangenheit häufig mit Preisen ausgezeichnete, hochprofessio-nell und mit viel Empathie und Enga-gement geleistete stationäre und ambu-lante palliative Arbeit verdient es, im besonderen Rahmen anlässlich des run-den Geburtstages gewürdigt zu werden.
Alltag auf der PalliativstationHelle Wände, warme freundliche Flurbeleuchtung, farbenfrohe Blu-menkästen auf den an die Zim-mer grenzenden Balkonen und ein Wohnzimmer, dessen Tür immer offen steht für alle. Tritt man durch die Glastür, dann begegnet einem auf der Palliativstation des Evange-lischen Krankenhauses Wesel genau diese Atmosphäre der Geborgenheit. Hier trifft man auf Menschen mit un-heilbaren, das Leben verkürzenden Krankheiten oder auf Erkrankungen, die auf keine Therapie mehr anspre-chen. Und man begegnet Palliativ-medizinern und speziell ausgebilde-ten Palliativ-Fachpflegekräften, die dafür Sorge tragen, dass dem Ster-ben der Schrecken genommen wird.
Das gibt Sicherheit für die Betrof-fenen und die Angehörigen. Damit dies gelingt, arbeiten Ärzte und Pflegekräfte in einem multiprofessi-onellen Team mit Seelsorgern, Sozi-alarbeitern, Psychotherapeuten und Physiotherapeuten zusammen.
Günther K. ist einer der vielen Pati-enten, für die die Palliativstation eine gewisse Zeit lang quasi das Zuhau-se war. Bei dem heute 70-Jährigen wurde vor acht Jahren eine COPD festgestellt. Die chronisch fortschrei-tende Erkrankung der Lunge ist gekennzeichnet durch entzündete und dauerhaft verengte Atemwege. Anfängliche Symptome wie Husten, Auswurf und Atemnot bei Anstren-gung treten bei Herrn K. inzwischen auch in Ruhe auf und sind eine große
Belastung. Seine Ehefrau hat die hei-mische Pflege bisher allein mithilfe der Familie gestemmt. Eine Entlas-tung wurde jedoch dringend nötig, als der Allgemeinzustand des Rent-ners sich stark verschlechtert hatte. Denn die fortschreitende Krankheit ihres Mannes hinterlässt auch Spuren bei der gesundheitlich angeschla-genen 65-Jährigen. So wurde eine stationäre Aufnahme unumgänglich, um den Erkrankten medikamentös neu einzustellen. Ihr Ehemann erhält nun auf der Palliativstation alle not-wendigen Maßnahmen, sodass zu-mindest seine Symptome gelindert werden, denn Heilung wird es nicht mehr geben.
Der dringende Wunsch des Pati-enten, zu Hause sterben zu können, wird ihm durch einen solchen stati-onären Aufenthalt ermöglicht. Hier auf der Palliativstation ist Sterben zwar Alltag, aber bei Weitem nicht
alltäglich. Denn eine Palliativstation ist keine Einrichtung der Dauerpfle-ge. Vielmehr ist dort das Anliegen, Patienten eine Weiterbetreuung zu Hause oder in einer anderen (Pfle-ge-) Einrichtung, beispielsweise ei-nem Hospiz, zu ermöglichen. Viele Patienten können nahtlos in ihrer häuslichen Umgebung umfassend und ganzheitlich weiterversorgt wer-den.
Dafür kooperiert das Krankenhaus beispielsweise mit dem ambulanten Palliativpflegedienst e.Vita, der wie-derum mit der im Ärztehaus Visalis niedergelassenen Anästhesiologi-schen Gemeinschaftspraxis Lemm/Schlott sowie der Hospizinitiative Wesel e.V. zusammenarbeiten. Die Betreuung der Patienten erfolgt in einem etablierten Netzwerk gemein-sam mit Haus- und Fachärzten und in Zusammenarbeit mit anderen ambu-lanten Pflegediensten.
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Nicht nur zu Stoßzeiten ist viel los rund um das Evangelische Krankenhaus Wesel. In der Vergangenheit kam es aufgrund des hohen
Verkehrsaufkommens mitunter zu brenzligen Situationen im Zufahrtsbereich der Kreuzung. Ein neuer kleiner Kreisverkehr bringt Entspan-
nung in die bis dato angespannte Lage.
Safety fi rst
Täglich fahren mehrere Hundert Menschen auf das Kranken-hausgelände. Besucher, Pa-
tienten, Altenheimbewohner und deren Angehörige, Rehasportler, Visalis-Kursteilnehmer, Lieferan-ten und viele mehr. Entsprechend viel los ist hier von früh bis spät. Zu den üblichen Rushhour-Zei-ten, insbesondere zum Feierabend hin, kam es deshalb immer wieder zu Rückstaus auf dem Gelände so-wie im abführenden Kreuzungsbe-reich Pastor-Schmitz-Straße/Aaper Weg. Eine Lösung für dieses Di-lemma musste unbedingt gefunden werden, denn vor allem Fußgän-ger waren zunehmend einer po-tenziellen Unfallgefahr ausgesetzt. Um drohenden Schaden zu verhin-dern, wandten sich die Verantwort-lichen des Krankenhauses an die Verkehrsplaner der Stadt Wesel und stellten ihr Konzept vor, mittels ei-nes Minikreisels zu einer Entschär-fung des Bereiches zu sorgen. Die Lösungsidee stieß dort anfänglich auf Skepsis, nach eingehender Prü-fung dann jedoch auf viel Wohlwol-len. Gesagt, getan! Und so rollten denn im Spätsommer 2017 die Bag-ger an und binnen eines Vierteljah-res Bauzeit war die Verkehrssiche-rungsmaßnahme in Betrieb. Die Kosten in Höhe von 200 000 Euro
trug das Krankenhaus, welches im Zuge der Arbeiten gleich auch noch seinen Hubschrauberlandeplatz nach den neuen gesetzlichen Vorga-ben umbauen ließ.
Im Rahmen des Anbaus der neu-en Halle für Liegendkrankentrans-porte wurde durch den Bau eines Gehwegs ja bereits im letzten Jahre ein guter erster Lösungsansatz für mehr Verkehrssicherheit geschaf-fen. Um den Ansprüchen der Pati-enten und Besucher noch besser ge-recht zu werden, ist in diesem Jahr eine weitere Investition in mehr Komfort und Vorsicht geplant. Am Krankenhaus-Haupteingang wird ein Personenaufzug errichtet werden, der insbesondere Gehbe-hinderten den Zutritt in die Emp-fangshalle erleichtern soll. Die Fer-tigstellung des Fahrstuhles ist zum Jahresende terminiert. Im Zuge die-ser Maßnahme wird dann auf dem Parkplatz eine entsprechende Hal-tebucht eingerichtet werden, damit Gehandicapte dort bequem und geschützt aus dem Auto aus- bezie-hungsweise ins Fahrzeug einsteigen können. In unmittelbarer Nähe werden acht behindertengerechte Parkplätze entstehen. Insgesamt stehen auf dem gut ausgeleuchteten Gelände dann über 600 Parkmög-lichkeiten zur Verfügung.
Weseler Unternehmen gestalten mit der an Fachkräfte gerichteten Standortkampagne „Weseleben“ die Zukunft der Stadt und Region mit.
Wer in Wesel lebt, der weiß, dass die Stadt mitunter ein Imageproblem hat. Entspre-
chend schwierig gestaltet sich denn auch für die hiesigen Unternehmen zu-weilen die qualifizierte Besetzung von offenen Stellen. Dabei bietet der Stand-
Weseleben
ort viel Potenzial. Selbst ein Großkon-zern wie Altana hat hier eine Nie-derlassung, aber auch viele etablierte Mittelstandsbetriebe bieten als moder-ne Arbeitgeber interessante Möglich-keiten. Als Gesundheitsdienstleister unterstützt das Evangelische Kran-
mittlerweile hier heimisch geworden. Und sie schätzen die Vorzüge, die das Arbeiten hier bietet: kollegialer Umgang, kleine Teams mit hohem Ei-genverantwortungsgrad, flache Hie-rarchien, flexible Arbeitszeitmodelle, Kitaplätze mit Randzeitenbetreuung für den Nachwuchs, vielfältige Fort-und Weiterbildungsmöglichkeiten, be-triebliche Gesundheitsförderung und kostenloses Parken.
Der Beruf des/der Gesundheits- und Krankenpfleger/-in ist ein besonders anspruchsvoller. Dennoch ist sein Image nicht das Beste, und er hat we-nig Lobby. Dabei erfordert er pflege-risches und medizinisches Fachwissen, Fingerspitzengefühl und Empathie, die Tätigkeiten sind spannend, denn mo-derne Medizintechnik muss bedient und genutzt werden, Teamfähigkeit
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Pflegedienstleiter Michael Nühlen
ist Voraussetzung, und die Karriere-möglichkeiten sind ungemein vielfäl-tig. Auf dem Arbeitsmarkt herrschen derzeit rosige Zeiten für diese qualifi-zierten Fachkräfte.
„Wir bilden ja auch jedes Jahr ta-lentierte junge Menschen aus und können so immer wieder die Früchte dieser Nachwuchsförderung ernten“, berichtet Pflegedienstleiter Micha-el Nühlen stolz. Besonders vor dem Hintergrund, dass der EVK-Cam-pus wächst und die Bezirksregierung Düsseldorf dem Krankenhaus unlängst 56 neue Betten bewilligt hat, freut sich der Pflegedienstleiter natürlich über jede Bewerbung. „Unsere Basis kann Verstärkung gebrauchen, nicht nur im Pflegebereich.“ Interessante Stellen für Servicekräfte, Versorgungsassistenten und im Patiententransportdienst gilt es immer entsprechend auch zu besetzen. Auch in Teilzeit.
Mehr Infos und offene Stellen unter www.evkwesel.de/karriere.
kenhaus Wesel die gemeinsame Mar-ketinginitiative der Wesel-Toppartner, „Weseleben“, gerne, denn auch in die-ser Branche ist das Thema Fachkräfte-mangel längst nicht mehr nur eine Floskel.
Der Pflegefachkräftemangel macht sich auch am Niederrhein allmählich bemerkbar. Motiviertes und engagier-tes Personal zu finden, das dem Anfor-derungsprofil entspricht, ist heute eine Herausforderung für jeden Klinikchef. Und das vor allen Dingen, wenn die eigenen Ansprüche hoch sind, denn schließlich hat die Traditionseinrich-tung, die bekannt für die Qualität ih-rer Arbeit ist, einen guten Ruf. Die seit Jahren wachsenden Patientenzahlen sprechen da eine eindeutige Sprache.
Knapp 800 Frauen und Männer ar-beiten aktuell im Evangelischen Kran-kenhaus Wesel. Die unterschiedlichs-ten Professionen sind mit vielfältigen Tätigkeitsprofilen vertreten. Viele der Mitarbeitenden, die ursprünglich nicht aus der Domstadt kamen, sind
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Läuft bei uns!
Stillstand gibt es im Evange-lischen Krankenhaus Wesel nicht. Das beweist auch die be-
reits neunte Auflage des beliebten Neurolaufs. Die Abteilung Neurolo-gie und klinische Neurophysiologie veranstaltet den Jedermannlauf je-des Jahr rund um den bundesweiten „Tag gegen den Schlaganfall“. Am 2. Mai 2018 drehen wieder ambiti-onierte Läufer, Walker und Spazier-gänger ihre Runden im Aaper Busch. Dabei zählt jeder Kilometer, denn
Sponsoren vergüten die erlaufene Streckensumme. Das Geld kommt im Anschluss dann stets Erkrankten vor Ort zugute. Geplant ist diesmal die Anschaffung eines Motomed Letto 2, das in der ersten Mobilisationsphase genutzt werden soll. Dieses zusätzli-che Trainingsgerät kommt dann künf-tig im Rahmen der Frührehabilitati-on und Intensivpflege zum Einsatz.
Am 2. Mai fi ndet in Wesel bereits zum neuten Mal der Neurolauf statt – und wieder kommt jeder mitgelaufene Kilometer Erkrankten vor Ort zugute.
InfosWer Lust zum Mitmachen hat, kann sich online unter der Adresse www.neurolauf.evkwesel.de oder telefonisch unter (0281) 106 2924 anmelden.
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Kreuzwortgitter von Seite 49
Sudoku leicht von Seite 41
Sudoku mittelschwer von Seite 41
Wabenrätsel von Seite 33
Rätselaufl ösungenBilderrätsel von Seite 24 Kreuzworträtsel von Seite 15
Schiff e versenken von Seite 41
Schach von Seite 331. De8! c2 (1. ... Dd7 2. Df8: Dc6+ 3. Kh2 Dc4: 4. bc4: c2 5. Db4: c1D 6. c5 1-0) 2. Df7 Se6 3. fe6: Dc6+ 4. Kh2! Dc4: (4. ... c1D? 5. Ld3+ nebst Matt in drei Zügen) 5. bc4: c1D 6. g5!! Dg5: 7. e7 Df5 8. e8D Df2:+ 9. Kh3 Df5+ 10. Kg2 1-0.
Silbenrätsel von Seite 33
1 abliefern, 2 Lyoner,
3 Teuerung, 4 Karwoche, 5 Lagerhalle,
6 unweit, 7 Grundton, 8 Notstrom,
9 Instrument, 10 ertragen –
Altklug nie Frucht trug.
Personenrätsel von Seite 49Lösung: Karl Lagerfeld
1 HEITER, 2 UMKEHR, 3 SCHIEF, 4 EFFEKT
Killer-Sudoku von Seite 41
Impressum
KlinikRundschau in Zusammenarbeit mit demEvangelischen Krankenhaus Wesel, Abteilung Unternehmenskommunikation Ihr Patientenmagazinwww.klinikrundschau.de
HerausgeberinDeutsche Krankenhaus Verlagsgesellschaft mbHDorothée NeubertHansaallee 20140549 DüsseldorfTelefon (02 11) 17 92 35-0Internet: www.dkvg.deE-Mail: [email protected]
RedaktionMadsack Medienagentur GmbH & Co. KGAugust-Madsack-Straße 130559 HannoverInternet: www.madsack-agentur.de
RedaktionsleitungSandhya Wilde-Gupta, Christian BärmannTelefon (05 11) 518-3002E-Mail: [email protected]
Layout und SatzSabine Erdbrink
Autoren dieser AusgabeChristina BachmannSonja BauligCarolin Burchardt Ina Funk-FlügelBernd HaaseSönke JacobsenMatthias JungCorinna KuhsSabine MeuterTeresa NauberAnna Karolina StockKarin Willen
Titelfoto© 2016 Axelle/Bauer-Griffin
BildredaktionSabine Erdbrink, Ina Funk-Flügel
BildbearbeitungSilke Söth
SchlussredaktionWiebke Ramm
LektoratClemens Bernhard
AnzeigenOlaf KuhlweinVerlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, HannoverTelefon (05 11) 5 18-21 10E-Mail: [email protected]
RedaktionsbeiratDr. rer. pol. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V.Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp,Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer Unfallkrankenhaus Berlin
Dr. rer. pol. Rudolf Kösters, Ehrenpräsi-dent der Deutschen Krankenhausgesell-schaft e. V.Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutsches Pflegerates e. V. Dorothée Neubert, Geschäftsführerin der Deutschen Krankenhausverlagsgesellschaft mbHDipl.-Kfm. Wolfgang Pföhler, Präsident des Kuratoriums des Deutschen Krankenhausinstituts, Prof. Dr. jur. Peter Schiwy, Intendant a. D.Dr. med. Andreas Tecklenburg,Vizepräsident der Medizinischen Hochschule HannoverProf. Dr. med. Hans-Fred Weiser,Präsident des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e. V.
VertriebDeutsche Krankenhaus Verlagsgesellschaft mbHSylke Klingen-WoltersTelefon (02 11) 17 92 35 13E-Mail: [email protected]
DruckFrank Druck GmbH & Co. KGIndustriestraße 2024211 Preetz/Holstein
BezugDie KlinikRundschau erscheint vierteljähr-lich. Erhältlich ist die jeweils aktuelle Aus-gabe in Ihrem Krankenhaus; Direktversand oder Lieferung einzelner Ausgaben durch den Verlag ist leider nicht möglich.
Alle Rechte vorbehalten. Reproduktion des Inhalts ganz oder teilweise nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin und gegen Honorar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder sonstiges Material übernimmt die Redaktion keine Haftung. Eine Rück sendung ist nicht möglich.
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