Januar 2018 | gesponsert von SAP
Digitalisierung im MittelstandIndustrie 4.0 erfolgreich gestalten
IDC RATGEBER-SERIE
2 Copyright: IDC, 2018
Einführung
Die Digitalisierung führt zu umfassenden Veränderungen in allen Bereichen
der Wirtschaft. Wir prognostizieren, dass bis 2021 mindestens die Hälfte
der globalen Wertschöpfung digitalisiert sein wird. Diese Entwicklung
wird nicht am deutschen Mittelstand vorbeigehen. Die Veränderungen
sind so gravierend, dass sie die Aufmerksamkeit der Geschäftsführung
erfordern. Die Ratgeber-Serie „Digitalisierung im Mittelstand“ bietet Ihnen
Empfehlungen, wie Sie Ihr Unternehmen erfolgreich durch den digitalen
Wandel steuern und das Geschäft ausbauen können.
Die Grundlage für die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe – sprich
Industrie 4.0 – legt natürlich Technologie. Aus Sicht von IDC sind die
technologischen Veränderungen derzeit so gravierend, dass wir von einer
neuen Epoche in der Geschichte der IT-Branche sprechen. Cloud, Mobile,
Big Data und Analytics sowie das Internet der Dinge (IoT) verändern die
Geschäftsprozesse und -modelle von Industrieunternehmen nachhaltig.
Zudem befinden sich junge, innovative Technologien wie 3D-Druck,
Advanced Robotics oder künstliche Intelligenz auf dem Sprung in die
Unternehmen. Wir erwarten, dass hieraus folgende Auswirkungen für die
Industrie in Deutschland entstehen werden:
• Die Konzeption, Erbringung und Vermarktung von Produkten und
Dienstleistungen werden neu definiert.
• Kontextbasierte und individuelle Anforderungen von Kunden,
Mitarbeitern und Partnern werden viel stärker im Vordergrund stehen.
• Die Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen IT und
Fachbereichen sowie mit den externen Ökosystemteilnehmern wird
drastisch zunehmen.
• Das neue Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und Technologien
verändert die Art und Weise der Arbeit fundamental.
Mittelständische Unternehmen sollten Industrie 4.0 als Chance begreifen,
etablierte Prozesse neu zu gestalten, Kunden und Partner stärker
einzubinden, technologiebasierte Produktinnovationen zu verwirklichen und
neue Umsatzmöglichkeiten zu realisieren.
Fest steht: Die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe ist kein
vorübergehender Trend, sondern eine anhaltende und fundamentale
Veränderung bisheriger Geschäftskonzepte. Industrie 4.0 ist für den
deutschen Mittelstand zweifelsohne von strategischer Bedeutung, um im
Wettbewerb auch zukünftig bestehen zu können. Es ist daher ein Thema,
das unbedingt auf die Agenda der Geschäftsführung in 2018 gehört.
Autor: Mark Alexander Schulte
Senior Consultant, IDC Central Europe GmbH
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Industrie 4.0 definiert die Wertschöpfung im industriellen Mittelstand neu
IDC hat die Anwendungsfelder der Industrie 4.0 in drei Bereiche eingeordnet. Sie beziehen sich auf interne
Abläufe und Verfahren, auf das Zusammenspiel mit der externen Lieferkette und auf die Weiterentwicklung
der Kundenmehrwerte. Aus unserer Sicht wird die Ausgestaltung dieser drei Anwendungsbereiche einen sehr
großen Einfluss auf die zukünftige Wertschöpfung und Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Partnern
haben. Die drei Anwendungsbereiche sind im Detail:
• Smart-Manufacturing-Initiativen in der Fabrik haben das Ziel, den Durchsatz, die Qualität und die
Anlagenauslastung im gesamten Werksnetz zu verbessern und dem Ziel „Losgröße 1“ näher zu kommen.
• Die Connected Supply Chain umfasst die Koordination ein- und ausgehender Prozesse, um
nahezu in Echtzeit auf Situationen reagieren zu können. Die Ziele einer Lieferkettenmodernisierung
liegen insbesondere in einem besseren Kundendienst, geringeren Kosten und in neuen digitalen
Geschäftskonzepten mit dem Partnernetzwerk.
• Durch Connected Products können sich Industrieunternehmen nach Auslieferung mit ihren Produkten
verbinden, um völlig neue datenbasierte Dienste, Kundenmehrwerte und Umsatzmöglichkeiten zu
generieren.
Abbildung 1Die drei zentralen Anwendungsbereiche der Industrie 4.0
SMART MANUFACTURINGVerbesserung der Leistungsfähigkeit von Produktionsstätten• Produktion und Asset-Optimierung
• Preventative und Predictive Maintenance
• Energiemanagement
• Schutz der Mitarbeiter
CONNECTED SUPPLY CHAINVerbesserung der Abstimmung mit der Supply Chain• Asset- und Bestandsmanagement
• Logistik – ankommend und abgehend
• Visibilität und Nachverfolgung
• Risiko und Abfederung
CONNECTED PRODUCTSVerbesserung der Produktleistung und Dienstleistungserbringung• Fernsteuerung und -überwachung
• Preventative Maintenance
• Produktdatenbasierte Dienstleistung
• Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien
Quelle: IDC, 2017
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Die Verbesserungen und Ziele in den drei Anwendungsbereichen werden durch die geschilderten technolo-
gischen Neuerungen erst möglich gemacht. Doch auch wenn die Industrie 4.0 stark durch Technologien
geprägt sein wird, ist die Verwirklichung weit mehr als eine reine IT-Aufgabe. Sie erfasst das ganze
Unternehmen und erfordert eine Neuausrichtung des Zusammenspiels von Personen, Prozessen und
Technologien in der Firma.
Diesen Wandel federführend voranzutreiben sollte Aufgabe der Geschäftsführung sein, denn er wird über den
zukünftigen geschäftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Als erster Schritt ist dafür die Entwicklung
einer Industrie-4.0-Strategie erforderlich. Diese sollte Initiativen in den drei Anwendungsbereichen bestimmen,
Meilensteine festlegen und Verantwortlichkeiten definieren. Die folgenden fünf Empfehlungen geben hierfür
Anregungen und Impulse.
Steigern Sie die Integration von Information und Operation Technology (IT/OT) zur Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität
In vielen Firmen bestehen nach wie vor zwei getrennte Welten aus Operations Technology (OT) in der Fabrik
und Informationstechnologie (IT) in den Büroetagen. Auch wenn in den zurückliegenden Jahren vielerorts eine
stärkere Verzahnung angestrebt wurde, ist der Optimierungsbedarf noch immer groß. Denn die Integration von
IT und OT ist Voraussetzung für einen effizienten, nahtlosen Datenaustausch zwischen Shop Floor und Top
Floor und somit Grundlage für ein modernes, effizientes Industrieunternehmen.
Wir erwarten, dass in den kommenden Jahren die Vernetzung von Maschinen, Anlagen, Produkten oder
Containern und die entstehende Menge an Sensordaten rapide zunehmen wird. Das Internet der Dinge
macht den Informationsaustausch zwischen IT und OT somit noch wichtiger. Eine stärkere Integration
hätte zur Folge, dass zum Beispiel Störungen, Stillstandzeiten oder Nacharbeiten reduziert und somit die
Gesamtanlageneffektivität verbessert werden könnte.
Zudem könnte der Automatisierungsgrad auf Basis von Sensordaten gesteigert werden. Dies kann in
einem einfachen Beispiel die automatische Anpassung der Umgebungstemperatur in der Fabrik sein, im
komplexen Beispiel die Veränderung eines Werkzeugs, um den Durchsatz zu erhöhen. Eine Vielzahl von
Standards, Anbietern und Technologien erschwert jedoch die Harmonisierung der verschiedenen Systeme
und Datenquellen. Obwohl wir Fortschritte bei der Standardisierung in den nächsten Jahren erwarten, bleibt
dennoch die Notwendigkeit bestehen, die Integration zügig voranzutreiben.
Aus Sicht von IDC ist die Nutzung einer IoT-Industrieplattform hierfür eine vielversprechende Technologie. Wir
prognostizieren, dass 30 Prozent der großen Industrieunternehmen in eine solche Plattform bis 2019 investieren
werden, um eine nahtlose IT/OT-Integration zu ermöglichen. Der Mittelstand sollte hier nicht viel später folgen
und beispielsweise die Möglichkeiten einer schnellen IoT-Plattform-Bereitstellung aus der Cloud nutzen. Holen
Sie sich dazu Technologie- und Software-Partner an Bord, die sich der Weiterentwicklung ihrer Produkte in
Hinblick auf neue Innovationen verschreiben und gleichzeitig kompetent sind, eine solide Sicherheitsstrategie
zum Schutz der Daten aufzusetzen.
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Nutzen Sie die Digitalisierung zur besseren Abstimmung der Supply Chain
In vielen mittelständischen Industrieunternehmen läuft die Zusammenarbeit
mit Zulieferern und Partner-unternehmen noch immer über langwierige
analoge Prozesse ab. Hierdurch geht nicht nur Zeit, sondern auch Umsatz
verloren. Durch das Internet der Dinge und die zunehmende Vernetzung von
Produkten und Gütern in der Lieferkette lässt sich heute ein detailliertes Bild
über Warenströme zeichnen. Die Digitalisierung erleichtert es Unternehmen
deutlich, Informationen mit Ihren Wertschöpfungspartnern in Echtzeit
auszutauschen und somit just in time zu produzieren.
Zu den zentralen Zielen einer stärker verzahnten Lieferkette zählt die
Reduzierung von Lagerbeständen. Das Risiko, unter Bestandsengpässen
zu leiden, wird durch eine intensivere Abstimmung mit Lieferanten reduziert.
Nur so können Lagerkosten gesenkt werden, ohne die Erwartungen
der Kunden zu beeinträchtigen. Eine transparente Lieferkette ermöglicht
zudem eine detaillierte Nachverfolgbarkeit eines Produkts, beispielsweise
seiner Herkunft oder aktuellen Position. Liefertermine können somit besser
berechnet und Kosten im Falle eines Rückrufs reduziert werden.
Für mittelständische Hersteller wird es immer wichtiger, durch ein fein
abgestimmtes Partnernetzwerk ihre Wertschöpfungsprozesse so schlank
und effektiv wie möglich zu gestalten. So können Kosten eingespart und
es kann den gestiegenen der Kunden Rechnung getragen werden. Bauen
Sie daher den Austausch von Echtzeitinformationen mit ihren Partnern,
Zulieferern und Kunden aus. Legen Sie dabei Wert auf Software-Lösungen,
die eine einfache Einbindung verschiedener Datenquellen ermöglichen.
Erschließen Sie neue Umsatzquellen durch technologiebasierte Produkte und Services
Die Rolle der Informationstechnologie hat sich in Unternehmen in den
letzten Jahren grundlegend weiterentwickelt. Während in der Vergangenheit
insbesondere die Verwirklichung einer operativen Exzellenz innerhalb
des Unternehmens zum Beispiel durch Software zur Automatisierung
von Geschäftsprozessen im Vordergrund stand, wird heute IT immer
häufiger auch Teil des Endprodukts von Unternehmen. Am Beispiel eines
Eine digitale Verzahnung mit der Lieferkette ermöglicht es, die Lagerkosten zu senken, ohne die Erwartungen der Kunden zu beeinträchtigen.
Informationstechnologie wird immer häufiger Teil des Endprodukts von Unternehmen.
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Automobilherstellers lässt sich dies sehr gut aufzeigen. Das ehemals
„dumme“ Auto wird zum „intelligenten“ Connected Car und bietet Kunden
neue, IT-basierte Mehrwerte.
Die durch das vernetzte Produkt entstehenden Daten sind nicht nur für
den Hersteller selbst interessant, um beispielsweise ihren Kunden neue
Dienste oder verbesserte Erfahrungen zu bieten. Sie führen auch zu
Begehrlichkeiten bei anderen Unternehmen, mit denen bislang mitunter
wenig Geschäftsbeziehungen bestanden. Beispielsweise entwickelt
sich rund um das vernetzte Auto und dessen Daten ein Ökosystem aus
Versicherungsfirmen, Parkhäusern oder Werkstätten, die ihre Angebote
auf Basis der Informationen weiterentwickeln möchten. Vernetzte
Produkte führen somit zu neuen, datenbasierten Partnerschaften und
Umsatzmöglichkeiten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt vernetzter Produkte betrifft das
Dienstleistungsgeschäft. Ein Hersteller kann von einem Produkt
zurückgespielte Informationen über dessen Nutzung verwenden, um
seinen Kunden ein verbrauchsabhängiges Abrechnungsmodell zu
bieten („pay per use“). Ein Maschinen- und Anlagenbauer würde seine
Geräte somit nicht mehr verkaufen, sondern eine am tatsächlichen
Verbrauch orientierte Nutzungsgebühr in Rechnung stellen. Somit
könnte er sein Dienstleistungsgeschäft, das höhere Margen verspricht,
ausbauen. Dies greifen immer mehr Hersteller auf: Zum Beispiel bietet
der Kompressorenhersteller Kaeser auf Basis seiner vernetzten Geräte
„Druckluft as a Service“ an, Gabelstablerproduzent Still erhebt eine Gebühr
für das von einem Stabler transportierte Gewicht und Kuka setzt sich mit
„Robotic as a Service“ auseinander.
Treiben Sie daher die Weiterentwicklung der Produkte in Ihrem Hause in
Richtung Sensorik, Vernetzung und Intelligenz voran. Entwickeln Sie eine
Strategie, welche Mehrwerte aus den entstehenden Daten zu entwickeln
sind – für Ihre Kunden, mögliche neue Partner und die hausinterne
Produktentwicklung. Es empfiehlt sich, auf diesem innovativen Feld externe
Kompetenz ins Haus zu holen.
Vernetzte Produkte ermöglichen neue, datenbasierte Partner- schaften und Umsatz-möglichkeiten.
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Nehmen Sie durch eine neue Innovationskultur alle Fachbereiche in die Pflicht, digitale Ideen und Konzepte einzubringen
Industrie 4.0 bietet durch den Einsatz neuer Technologien vielversprechende Möglichkeiten in den Bereichen
Smart Manufacturing, Connected Supply Chain und Connected Products. Doch sie erfasst das gesamte
Unternehmen und erfordert daher nicht nur technologische, sondern auch organisatorische Weichenstellungen.
Zu Letzteren zählen insbesondere das Aufbrechen von etablierten Strukturen und Abläufen, der Aufbau von
digitalem Know-how oder die Veränderung der Firmenkultur. Gerade der letztgenannte Punkt stellt für viele
mittelständische Unternehmen eine Mammutaufgabe dar.
Eine innovative, fehlertolerante Kultur zu entwickeln, ohne die Stabilität des Geschäfts zu gefährden, muss
das Ziel sein. Denn nur wenn Sie die Herstellung Ihrer Produkte und das Erbringen Ihrer Dienste an die sich
immer schneller verändernden Markt- und Kundenanforderungen agil anpassen können, ist Ihr Unternehmen
gut für die Zukunft gerüstet. Gerade wenn es darum geht, Produktideen oder Geschäftskonzepte auf Basis
neuer Technologien wie IoT, künstliche Intelligenz oder Advanced Robotics zu entwickeln, ist es essentiell, dass
Mitarbeiter verschiedener Fachbereiche gemeinsam Lösungen erarbeiten.
Setzen Sie als Teil der neuen Innovationskultur interdisziplinäre Teams für definierte Innovationsfelder ein, in
denen Ideen und Konzepte für das Geschäft von morgen entstehen. Und sorgen Sie dafür, dass die IT und
die Fachbereiche als echte Partner zusammenarbeiten. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Räumlichkeiten, in denen
sie gemeinsam lernen und Ideen entwickeln können, wie offene Werkstätten oder Fabrikationslabore (sog.
Makerspaces und Fab Labs).
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter fit für das digitale Geschäft werden
Gerade im Mittelstand ist es für viele Firmen eine große Herausforderung, gut ausgebildetes Personal zu finden
und zu binden. Zudem stehen viele erfahrene Arbeitnehmer vor dem Ruhestand und mit ihnen wird Wissen die
Organisation verlassen. Es gibt immer mehr Industrieunternehmen, denen Fachkräfte für ihre Fertigung, Logistik
oder Produktentwicklung fehlen. Der Fachkräftemangel ist in mittelständischen Firmen deutlich spürbar.
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Zweifellos werden durch Industrie 4.0 die Anforderungen an die Fähigkeiten
und Kompetenzen der Mitarbeiter weiter steigen. Die Anforderungsprofi le
und der Bedarf an Mitarbeitern ändern sich massiv. Dies wird auch daran
deutlich, dass Industriebetriebe deutlich häufi ger IT-Stellen, etwa für
Softwareentwickler, ausschreiben. Wir sind davon überzeugt, dass durch
Industrie 4.0 ein Teil der bisherigen Aufgaben entfällt, gleichzeitig aber auch
neue entstehen werden (z. B. Roboter Trainings). Die Frage wird sein: Wie
gehen die Geschäftsführung, die Personalabteilung und die Mitarbeiter
damit um?
Eine solide und zukunftsorientierte Personalstrategie ist hierfür von größter
Bedeutung. Um den akuten Bedarf an digitalem Know-how zu decken,
gehen Firmen verschiedene Wege. Zum einen binden sie verstärkt externe
IT-Dienstleister ein, zum anderen steigen ihre Ausgaben für das Werben
um neue Talente. Auch Maßnahmen zur Weiterentwicklung, Rotation
und Bindung bestehender Mitarbeiter kommen zunehmend zum Einsatz.
Grundlage für eine erfolgreiche Personalstrategie ist eine Bereitschaft
unter den Beschäftigten, das eigene Wissen und die Fähigkeiten
weiterzuentwickeln.
Die Mitarbeiter mit auf den Weg in Richtung Industrie 4.0 zu nehmen,
ist essentiell. Gehen Sie offen und ehrlich mit den zu erwartenden
Veränderungen um und kommunizieren Sie klar die Anforderungen in
Hinblick auf Weiterbildungen, Trainings und Schulungen. Die Beschäftigten
fi t für das digitale Geschäft zu machen, muss zur Priorität Nummer eins
für die Personalabteilung werden. Dies ist aus Sicht von IDC eine der
wichtigsten Herausforderungen der Digitalisierung. Daher haben wir hierzu
einen dezidierten Ratgeber verfasst, der Ihnen Empfehlungen für die
Ausgestaltung des zukünftigen Arbeitens bietet.
Die Anforderungsprofile und der Bedarf an Mitarbeitern ändern sich massiv.
9 Copyright: IDC, 20189 Copyright: IDC, 20189 Copyright: IDC, 2018
Fazit
Die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe führt zu
fundamentalen Veränderungen in der Wertschöpfung: In der
Fabrik verschmilzt durch das Smart Manufacturing die IT mit der
betrieblichen Technologie, so dass Abläufe stärker automatisiert
werden können. In der Connected Supply Chain kann durch
mehr Transparenz die Planung verbessert werden. Und durch
Connected Products können Industrieunternehmen neue
Umsatzmöglichkeiten durch datenbasierte Kundenmehrwerte
erschließen. Geschäftsführer von Industrieunternehmen müssen
sich in den kommenden Jahren messen lassen, ob sie diese drei
Industrie-4.0-Anwendungsbereiche erfolgreich gestaltet haben.
Viele Industrieunternehmen können bei Industrie-4.0-Initiativen
auf ihre bisherigen Erfahrungen mit sensorgestützten Prozessen
in der Fertigung und Lieferkette zurückgreifen. Was die meisten
Firmen heute allerdings noch vermissen lassen, sind Software-
Lösungen für die Analyse und Interpretation der deutlich
gestiegenen Datenmengen. Die Verbesserung der Fähigkeit,
Daten in Hinblick auf Risiken und Potenziale in Echtzeit für das
Geschäft auszuwerten und in konkrete Handlungsempfehlungen
zu überführen, wird eine wichtige Aufgabe in 2018 sein.
Der industrielle Mittelstand steht vor spannenden Veränderungen
in den nächsten Monaten. Doch die Möglichkeiten neuer
Technologien dürfen die Diskussion um Industrie 4.0 nicht
dominieren. Die Digitalisierung ist weit mehr als ein IT-
Thema, sie erfasst sämtliche Unternehmensbereiche und alle
Mitarbeiter. Die gesamte Firma in diesem Veränderungsprozess
mitzunehmen, wird, wie die technologische Umsetzung, eine
große Herausforderung sein.
Nutzen Sie die Ratgeber-Serie „Digitalisierung im Mittelstand“,
um weitere Einblicke und Empfehlungen für den digitalen Wandel
zu erhalten. Weitere Ratgeber sind auf der Website von SAP
verfügbar. Zudem bietet die Plattform Industrie 4.0 hier nützliche
Informationen.
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