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Kärntner Kärntner GemeindekanalisationsgesetzGemeindekanalisationsgesetz
K-GKGK-GKG
Kärntner Kärntner Gemeindewasserversorgungsgesetz Gemeindewasserversorgungsgesetz
K-GWVGK-GWVG
Mag Maria Steiner Mag Maria Steiner
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22
GEMEINDEKANALISATIONSGESETZGEMEINDEKANALISATIONSGESETZ
Anschlusspflichtbescheid Anschlusspflichtbescheid (§ 4 K-GKG)(§ 4 K-GKG)
Voraussetzungen Voraussetzungen ab Inkrafttreten der Verordnung über den ab Inkrafttreten der Verordnung über den
KanalisationsbereichKanalisationsbereich Grundstück liegt im KanalisationsbereichGrundstück liegt im Kanalisationsbereich Nichtvorliegen einer Ausnahme von der Nichtvorliegen einer Ausnahme von der
Anschlusspflicht Anschlusspflicht (§ 5 Abs 1 und 2 K-GKG)(§ 5 Abs 1 und 2 K-GKG)
zuständige Behörde zuständige Behörde BürgermeisterBürgermeister
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33
Bescheidadressat = Eigentümer- des Grundstückes mit Gebäude / befestigter Fläche- des Gebäudes (Superädifikat)
Was ist anzuschließen?- Gebäude- befestigte Flächen, bei denen nach
Art und Menge der Abwässer, deren unschädliche Beseitigung
erforderlich ist
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44
InstanzenzugInstanzenzug
1.Bürgermeister (§ 4 Abs 2 K-GKG)2.Gemeindevorstand (§ 94 Abs 1 K-AGO iVm §
26 K-GKG)3.Landesregierung (§ 95 Abs 1 K-AGO iVm § 26 –
K-GKG) als Aufsichtsbehörde
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55
Ausnahmen von der Anschlusspflicht gem § 5 Abs 1 K-GKG
- Kosten des Anschlusskanals übersteigen 50 v. H. Sonstige schadlose Verbringung gewährleistet (§ 5 Abs 1 lit a K-GKG)
- Gebäude, bei dem nur Niederschlagswasser anfallen Versickerung ohne Anlage und ohne nachteilig Auswirkung (§ 5 Abs 1 lit b K-GKG)
- Widmung des Grundstückes für den öffentlichen Verkehr (§ 5 Abs 1 lit c K-GKG)
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66
Ausnahme von der Anschlusspflicht gem § 5 Ausnahme von der Anschlusspflicht gem § 5 Abs 2 K-GKGAbs 2 K-GKG
Anschluss an die Kanalisationsanlage ist nicht Anschluss an die Kanalisationsanlage ist nicht möglich.möglich.
Ausnahmen nach Abs 1 und Abs 2 sind vor Ausnahmen nach Abs 1 und Abs 2 sind vor Bescheiderlassung von Amts wegen zu prüfen.Bescheiderlassung von Amts wegen zu prüfen.
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77
Ausnahme von der Anschlusspflicht (§ 5 Abs 3 K-GKG)
Bauwerke, die überwiegend der landwirtschaftlichen Tierhaltung oder Zwecken der lw Betriebsführung dienen.
Anschlusspflicht muss zuerst rechtskräftig sein.
Ausnahme nur auf Antrag.
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Ausnahme gemäß § 5 Abs 1 lit a K-GKG(Kosten Anschlusskanal übersteigen 50 v. H und schadlose
Verbringung)
Schadlose Verbringung der AbwässerOb schadlose Verbringung der Abwässer gewährleistet ist, ist anhand der im § 8 K-GKG umschriebenen Entsorgungsgrundsätze zu prüfen (VwGH 18. 11. 2003, Zl 2001/05/0331).
§ 8 Abs 1 K-GKG – die anfallenden Abwässer sind den hygienischen Grundsätzen und den Stand der Technik entsprechend auf schadlose und umweltfreundliche Art zu entsorgen. Über die Entsorgung ist ein Wartungsbuch zu führen.
§ 8 Abs 2 K-GKG: Senkgrubenräumgut und Fäkalschlämme sind in Kläranlagen zu entsorgen.
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99
Schadlose Verbringung der Abwässer istgegeben bei
- wasserrechtlich bewilligter, dem Stand der Technik entsprechender vollbiologischer Abwasserreinigungsanlage
- dichte Senkgrube, Entsorgung über Fäkalübernahmestation und Wartungsbuch
nicht gegeben bei
-Plumpsklo
-3-Kammer-Kläranlage mit anschließender Versickerung
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1010
Kosten der baulichen Herstellung:
- Ermittlung Kosten des (konkreten) Anschlusskanals (§ 4 Abs 6 K-GKG)
- Ermittlung Kosten eines vergleichbaren, dem örtlichen Durchschnitt eines Bauabschnittes entsprechenden Anschlusskanals
- Vergleich der Kosten des konkreten Hausanschlusskanals mit jenen des Durchschnittlichen. Übersteigen die Kosten des konkreten Hausanschlusskanals jene des Durchschnittlichen um 50 %, dann ist das Tatbestandsmerkmal der „überdurchschnittlichen Hausanschlusskosten“ erfüllt.
- Sachverständigengutachten einholen
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1111
Ausnahme gemäß § 5 Abs 1 lit b K-GKGGebäude, bei denen nur Niederschlagswässer anfallenzB Gerätehaus, Garage
1. Freistehendes Gebäude ohne Wasseranschluss: Anschlusspflicht ist nicht auszusprechen
2. Freistehendes Gebäude mit Wasseranschluss: Anschlusspflicht ist auszusprechen
3. Integrierte bzw. angebaute Garage: grundsätzlich anschlusspflichtig- Kriterien für bauliche Einheit: oberirdische Verbindung der Gebäude, bautechnische Verschränkung der Gebäude, optisch einheitliches Erscheinungsbild- handelt es sich um ein einheitliches Gebäude, dann bezieht sich die Anschlusspflicht grundsätzlich auf das gesamte Gebäude (Wohnhaus und Garage)
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Ausnahme gemäß § 5 Abs 1 lit c K-GKG
Widmung des Grundstückes für den öffentlichen Verkehr
- Belastung der Kläranlage mit Straßenwässern soll hintangehalten werden
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1313
Ausnahme gemäß § 5 Abs 2 K-GKGUnmöglichkeit des Anschlusses
Überschreitung der wasserrechtlichen Bewilligung zur Einbringung in den Vorfluter
Beeinträchtigung der Wirksamkeit vorhandener Reinigungsanlagen
Rechtliche Hindernisse seitens Dritter
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1414
Ausnahme gemäß § 5 Abs 3 K-GKGLandwirte
1. Antrag auf Befreiung von der Anschlusspflicht2. Bauwerke, die überwiegend der landwirtschaftlichen Tierhaltung
oder Zwecken der landwirtschaftlichen Betriebsführung dienen.3. Häusliche Abwässer, die nur im untergeordneten Ausmaß anfallen
und vermischt mit Jauche und Gülle für Düngungszwecke auf landwirtschaftlichen Böden geeignet sind.
4. In flüssigkeitsdichten Anlagen gesammelt werden, die den Kärntner Bauvorschriften entsprechen.
5. Das Verhältnis Dunggroßvieheinheiten : Einwohnergleichwerten : Bewirtschaftungsfläche in Hektar 2 : 1 : 1 muss betragen, wobei der Anteil von Einwohnergleichwerten an Dunggroßvieheinheiten nicht höher sein darf, als es dem Verhältnis 1 : 2 entspricht.
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1. Antrag auf Befreiung von der Anschlusspflicht
Antragsvoraussetzung:- Rechtskräftiger Anschlussbescheid
Antragsberechtigter:- Eigentümer des Bauwerkes, das überwiegend der landwirtschaftlichen Tierhaltung oder Zwecken der landwirtschaftlichen Betriebsführung dient.- Nicht jedermann, sondern nur ein Landwirt.
![Page 16: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/16.jpg)
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2. Bauwerke, die überwiegend der landwirtschaftlichen Tierhaltung oder Zwecken der landwirtschaftlichen Betriebsführung dienen
Kriterien:• Vorliegen einer wirtschaftlichen Einheit mit der Landwirtschaft• Bewirtschaftung durch die Bewohner• Deckung des Wohnbedürfnisses des Bewirtschafters der Landwirtschaft
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1717
Ein landwirtschaftliches Wohngebäude liegt nur dann vor, wenn es vom Betriebsinhaber, seinen Familienangehörigen und den im Betrieb Beschäftigten bewohnt wird (der Pächter - nicht aber der Betriebseigentümer, der landwirtschaftliche Flächen verpachtet hat.)
„überwiegende landwirtschaftliche Nutzung“Vergleich des Ausmaßes der landwirtschaftlichen Nutzung mit dem der außerlandwirtschaftlichen Nutzung
Nicht zu befreien sind:-Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die nicht oder nur in untergeordnetem Ausmaß landwirtschaftlich genutzt werden-Privatzimmervermietung mit mehr als 10 Fremdenbetten
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3. Häusliche Abwässer, die nur im untergeordneten Ausmaß anfallen und für Düngungszwecke auf landwirtschaftlichen Böden geeignet sindNicht zB bei Vermengung mit Abwässern gewerblicher Betriebe
Sachverständigenfrage
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1919
4. In flüssigkeitsdichten Anlagen gesammelt werden, die den Kärntner Bauvorschriften entsprechen
- Dichte Senk- oder Güllegrube mit baubehördlicher Bewilligung- Bei Nichtvorlage der baubehördlichen Bewilligung nach Aufforderung durch die Behörde ist der Befreiungsantrag ohne weitere Erhebungen abzuweisen.
- Bestimmtes Fassungsvermögen Senkgrube
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2020
5. „Das Verhältnis Dunggroßvieheinheiten : Einwohnergleichwerten : Bewirtschaftungsfläche in Hektar 2 : 2 : 2 beträgt, wobei der Anteil von Einwohnergleichwerten an Dunggroßvieheinheiten nicht höher sein darf, als es dem Verhältnis 1 : 2 entspricht“.
Dunggroßvieheinheiten:- Berechnung Anteil eines Nutztieres an Dunggroßvieheinheit gemäß § 32 Abs 2 lit g WRG- Anhang B zum WRG: Anteil an einer Dunggroßvieheinheit je Tier, bezogen auf den Jahresdurchschnitt der gehaltenen Tiere
EGW – Ermittlung, landwirtschaftlicher Betrieb mit Fremdenbetten:-Anzahl der Übernachtungen (Belegstage) der drei aufeinanderfolgenden Monate mit dem stärksten Abwasseranfall (meist Juli, August, September) dividiert durch 90 = EGW (vgl. Anlage zu § 13 Abs 2 Z 24 K-GKG)
![Page 21: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/21.jpg)
2121
Bewirtschaftungsfläche:§ 32 Abs 2 lit g WRG:
- Selbstbewirtschaftete und- Für die Ausbringung des eigenen Anfalles rechtlich gesicherte landwirtschaftliche Nutzflächen- Eignung der Nutzflächen zur Ausbringung von Dung- Keine Berücksichtigung von Flächen, die sich in wasserrechtlich verfügten Schutzgebieten oder Kernzonen nach der Kärntner Wasserschongebietsverordnung befinden
![Page 22: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/22.jpg)
2222
Plumpsklo:
„Seit Jahrhunderten bewährte Form der Beseitigung menschlicher Ausscheidungen“
Menschliche Fäkalien sind Abwässer im Sinne des K-GKG
Derartige Abwässer entstehen nicht erst mit der Verbindung mit Spülwasser
Eine schadlose Verbringung der Fäkalien ist nicht gewährleistet
Es erfolgt überhaupt keine Verbringung der Fäkalien – es werden diese auch nicht in einer Senkgrube gesammelt und geklärt
VwGH 25.1.00, 99/05/0245
![Page 23: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/23.jpg)
2323
Dreikammer-Kläranlage mit anschließender Versickerung
Der VwGH hat in ständiger Rechtsprechung festgehalten, dass 3-Kammer-Kläranlagen offenkundig nicht dem Stand der Technik entsprechen.Gemäß § 45 AVG bedürfen offenkundige Tatsachen keines Beweises. Die Behörden haben daher keine Verfahrensvorschriften verletzt, weil sie zur Klärung dieser Fragen keinen SV mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt haben.
VwGH 4.3.2008, 2007/05/0311
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2424
nach § 32 WRG – wasserrechtlich bewilligungspflichtig
Von einer wasserrechtlich zulässigen Entsorgung kann nur dann gesprochen werden, wenn für die Anlage, soweit sie wr bewilligungspflichtig ist, eine rechtskräftige wr Bewilligung vorliegt.
§ 33 g WR sieht unter bestimmten Voraussetzungen eine „Bewilligungsfiktion“ vor, durch die die fehlende wr Bewilligung ersetzt wird.
Gemäß § 33 g Abs 2 vorletzter Satz WRG endet die Ausnahme von der wr Bewilligungspflicht jedenfalls, sobald die Anschlussmöglichkeit an eine öffentliche Kanalisation besteht.Da im Fall eine solche Anschlussmöglichkeit besteht, kann sich der Beschwerdeführer auf die gesetzlich vorgesehene Bewilligungsfiktion des § 33 g WRG nicht erfolgreich berufen.
VwGH 4.3.2008, 2007/05/0311
![Page 25: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/25.jpg)
2525
Dichte Senkgrube
1. Dichtheitsattest
2. Wartungsbuch
3. Transport durch Klärwagen
4. Übernahme Senkgrubenräumgut durch Fäkalübernahmestation der Kläranlage (§ 8 Abs 2 K-GWVK)
![Page 26: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/26.jpg)
2626
Vollbiologische ARA – wr Bewilligung befristet bis Anschlussmöglichkeit an den öffentlichen Kanal erteilt.
Gemeindekanal wurde gebaut.Anschlusspflicht mit Bescheid ausgesprochen.
Gemeindebürger Berufung bis hin zur Beschwerde an VwGH:Begründung: er verfügt über eine wr bewilligte ARA, diese könne solange betrieben werden, bis ein anderslautender rk Bescheid erlassen werde.+ Kosten seien 3x höher als ein Anschluss im Durchschnitt im Bauabschnitt- Ausnahme § 5 Abs 1 lit a wurde geltend gemacht
![Page 27: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/27.jpg)
2727
VwGH: für eine Biologie benötigt man eine wr Bewilligung. Von einer wr zulässigen Entsorgung nur dann gesprochen werden kann, wenn für eine wr bewilligungspflichtige Anlage eine rk wr Bewilligung vorliegt.Befristete Wasserbenutzungen erlöschen durch Zeitablauf ex lege. Wenn wr Bewilligung befristet bis zur Anschlussmöglichkeit an den Kanal erteilt wird, dann erlischt sie mit dieser Möglichkeit ex lege.
Wenn keine wr zulässige Entsorgung keine schadlose Verbringung der Abwässer gemäß § 5 Abs 1 lit a keine Ermittlung der Kosten der baulichen Herstellung des Anschlusskanals notwendig.
VwGH – 24.11.2008, 2006/05/0146
![Page 28: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/28.jpg)
2828
Biologie: 1. wr Bewilligung erloschen2. Ein neuerlicher Antrag auf wr Bewilligung wurde abgewiesen
Berufung dagegen noch offen
VwGH: Der Nachweis für die tatsächlich vorhandene schadlose Verbringung der Abwässer muss im Zeitpunkt d Entscheidung über die Ausnahme von der Anschlusspflicht nach § 5 Abs 1 lit a vorliegen.Erst wasserrechtlich zu bewilligende Kläranlagen erfüllen diese Voraussetzungen nicht.
VwGH 4. März 2008, 2007/05/0020
![Page 29: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/29.jpg)
2929
Gemäß § 4 Abs 2 K-GK hat der Bürgermeister die Anschlusspflicht mit Bescheid auszusprechen. Diese Bestimmung sieht nicht vor, dass auch der exakte Anschlusspunkt an die Kanalisationsanlage der Gemeinde sowie weitere Details über die Ausführung bescheidmäßig festgelegt werden müssen.
Die zu erledigende Hauptfrage nach § 59 AVG ist jene nach der grundsätzlich bestehenden Anschlusspflicht, nicht aber nach der konkreten Ausgestaltung und Lage des Kanalanschlusses und der Art der Leitungsführung
VwGH 25. Februar 2005, 2003/05/0133
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3030
Vorschreibung der Anschlusspflicht gemäß § 4 K-GKG als Auflage im Bewilligungsbescheid ist nicht zulässig
Bescheidwidrig
Die der Baubehörde eingeräumte Möglichkeit der Erteilung von Auflagen, um ein Vorhaben bewilligungsfähig zu machen, erstreckt sich nicht auf die Sicherstellung der Abwasserbeseitigung, vielmehr folgt aus der Anordnung des § 17 Abs 2 lit c BO, dass die Form der Abwasserbeseitigung Voraussetzung für die Erteilung der Baubewilligung und demnach als Teil des eingereichten Projektes zu beurteilen ist.
VwGH 31. März 2005, 2004/05/0325
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3131
Die Rechtskraft eines Bescheides bewirkt bei unveränderten Sachverhalt und unveränderter Rechtslage das Prozesshindernis der rechtskräftig entschiedenen Sache. Die mit dem Bescheid erledigte Sache darf nicht neuerlich entschieden werden. Diese Rechtswirkung wird Unwiederholbarkeit genannt (ne bis in idem).
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3232
GEMEINDEWASSERVERSORGUNGSGESETZGEMEINDEWASSERVERSORGUNGSGESETZ
Anschluss- und Benützungspflichtbescheid (§ 6 K-GWVG)
Voraussetzungen
Ab Inkrafttreten der Verordnung über den Versorgungsbereich
Grundstück liegt im Versorgungsbereich
Nichtvorliegen einer Ausnahme (§ 8 K-GWVG)
Zuständige Behörde Bürgermeister
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3333
Bescheidadressat = Eigentümer
- des Grundstückes
- der baulichen Anlage
Was ist anzuschließen?
bebautes Grundstück
mit Wasser zu versorgendes Grundstück
Grundstück für das Baubewilligung erteilt wurde
![Page 34: Kärntner Gemeindekanalisationsgesetz K-GKG KärntnerGemeindewasserversorgungsgesetzK-GWVG Mag Maria Steiner](https://reader035.vdocuments.pub/reader035/viewer/2022062302/570491c51a28ab14218da805/html5/thumbnails/34.jpg)
3434
InstanzenzugInstanzenzug
1. Bürgermeister (§ 6 Abs 2 K-GWVG)
2. Gemeindevorstand (§ 94 Abs 1 K-AGO iVm § 25 K-GWVG)
3. Landeshauptmann (§ 3 Abs 1 Bundes-Gemeindeaufsichtsgesetz iVm § 25 K-GWVG) als Aufsichtsbehörde
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3535
Ausnahmen von der Anschluss- und Benützungspflicht gemäß § 8 K-GWVG
Trink- und Nutzwasser
☼ Verfügbarkeit einer WVA, die Erfordernissen der Gesundheit entspricht und Trink- und Nutzwasser in hinreichender Menge zur Verfügung stellt (§ 8 Abs 1 K-GWVG)
☼ Kosten des Anschlusses übersteigen 50 v.H. (§ 8 Abs 2 K-GWVK)
☼ Anschluss ist rechtlich unmöglich (§ 8 Abs 4 K-GWVG)
☼ Öffentliche Eisenbahnen (§ 8 Abs 5 K-GWVG)
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3636
Ausnahme nur für Nutzwasser(§ 8 Abs 3 K-GWVG)
☼ Eigentümer von industriellen oder sonstigen gewerblichen Anlagen
☼ von Feldberegnungs- und Begüllungsanlagen
☼ Öffentliche Anstalten einer Gebietskörperschaft
sofern ein Anschluss nicht aus gesundheitlichen Gründen erforderlich ist
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3737
Ausnahme gemäß § 8 Abs 1 lit a K-GWVG
Verfügbarkeit einer Wasserversorgungsanlage
- Trink- und Nutzwasser muss in hinreichender Menge zur Verfügung stehen
- Dieses muss den Erfordernissen der Gesundheit entsprechen
- Der Eigentümer des Grundstückes muss über die WVA verfügen können
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3838
Verfügung der Stilllegung bestehender privater Wasserversorgungsanlagen mit Bescheid des Bürgermeisters gemäß § 6 Abs 4 K-GWVG
Bestehen einer Gemeindewasserversorgungsanlage
Die bestehende private Wasserversorgungsanlage liegt im Versorgungsbereich der Gemeindewasserversorgungsanlage
Die Weiterbenützung der bestehenden privaten Wasserversorgungsanlage könnte die Gesundheit gefährden
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3939
Untersagung der Errichtung (neuer) privater Wasserversorgungsanlagen mit Bescheid des Bürgermeisters gemäß § 6 Abs 4 K-GWVG
Bestehen einer Gemeindewasserversorgungsanlage
Die neue private WVA liegt im Versorgungsbereich der Gemeindewasserversorgungsanlage
Die Errichtung neuer Anlagen könnte den Bestand der öffentlichen Wasserleitung in wirtschaftlicher Hinsicht bedrohen.
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4040
Anschlussrecht (§ 9 K-GWVG)
Verpflichtung der Gemeinde
Auf Antrag des Eigentümers
Im Versorgungsbereich gelegenes Grundstück oder Bauwerk
Voraussetzungen für die Anschluss- und Benützungspflicht gemäß § 6 Abs 1 oder 3 gegeben ist und
Anschluss nicht aus rechtlichen Gründen unmöglich ist
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4141
✐ will nur Trinkwasser aus der GWVA beziehen, aber kein Nutzwasser
- § 6 Abs 1 K-GWVG besagt, dass die Eigentümer der im Versorgungsbereich gelegenen Grundstücke verpflichtet sind, ihren Bedarf an Trink- und Nutzwasser aus der Gemeindewasserversorgungsanlage zu decken.
✐ Ausnahmen nur für Nutzwasser gibt es nur für den in § 8 Abs 3 genannten Kreis: Industrie, gewerbliche Anlagen, Feldberegnungs- und Begüllungsanlagen, öffentliche Anstalten einer Gebietskörperschaft
✐ Der Anschluss- und Benützungspflichtbescheid ist nur hinsichtlich des Trinkwasserbezuges zu erlassen.
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4242
Anfrage Schwimm- und Badeteich
Grundstück mit Wohnhaus ist bereits an Gemeinde WVA angeschlossen
naturnaher Badeteich wurde jetzt errichtet
? Anschlusspflicht
? Ergänzungsbeitrag
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4343
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!