Körpersprache
Warum sollten Sie sich mit Körpersprache auseinandersetzen?
"Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare"Christian Morgenstern
"Was jemand denkt, merkt man weniger an seinen Ansichten als an seinem Verhalten."Isaac Bashevis Singer Schriftsteller, Nobelpreisträger für Literatur
„Man kann nicht nicht kommunizieren“ Watzlawick
Kinesik
Die Lehre und Erforschung der Körpersprache
Zu den non-verbalen Ausdrucksformen gehören
•Mimik
•Gestik
•Körperhaltung
•Gang
•Räumliche Distanz
•Tonfall und Stimme
•Im weitesten das gesamte äußere Erscheinungsbild
Kommunikation
Kommunikativer Akt
Sprache Körpersprache
Ca 92 %Ca. 8 %
Die zwei Kanäle der Kommunikation
Sprache
Erlerntes abstraktes Gebilde. Sehr gut geeignet um Informationen und Inhalte zu vermitteln
Körpersprache
Benutzt jeder intuitiv. Sehr gut geeignet um Gefühle und Einstellungen zu transportieren
Körpersprache kann sich zum gesprochenen kongruent oder inkongruent verhalten
Jeder Mensch drückt sich non-verbal aus. Es ist nicht möglich keine Körpersprache zu haben.
Die zwei Kanäle der Kommunikation
Körpersprache als Fremdsprache
•Wird meist nur unbewußt genutzt und gedeutet
•Körpersprache kann mehrdeutig sein, es gibt kein „Lexikon“
•Kulturelle und geschlechtsspezifische Unterschiede
Unbewusst-Teilbewusst-Bewusst
•Teilbewusste Körpersprache
•Bewusste Körpersprache
•Unbewusste Körpersprache
Zusammenfassung - Probleme mit der Körpersprache
In der Regel begleitet Körpersprache die verbale Kommunikation. Aber selbst wenn sie aufhören zu reden, sendet Ihr Körper ununterbrochen Signale.
Körpersprache kann völlig losgelöst von Ihrer verbalen Kommunikation ablaufen
Und diese Signale geben zumeist Ihre Gefühle und Einstellungen, Ihre innere Befindlichkeit wieder. Dadurch kann Körpersprache unter Umständen entlarvend wirken.
Ihre Körpersprache kann eine vollkommen andere Aussage übermitteln als Ihr verbaler Vortrag
Zusammenfassung - Das Problem mit der Körpersprache
Körpersprache ist sehr spontan und teilweise kaum zu beeinflussen.
Es gibt sogar angeborene Mechanismen. Allerdings werden die meisten Signale über jahrelange Entwicklungs- und Sozialisierungsprozesse „eingeübt“, z.b. Rollenverhalten.
Einige körpersprachliche Signale werden Sie niemals ablegen können
Zusammenfassung - Das Problem mit der Körpersprache
Nicht zuletzt ist Körpersprache schwierig zu deuten. Bewegungen, Gesten, Blicke der Augen können mehrere Bedeutungen haben und dürfen niemals für sich allein betrachtet werden. Nur die Betrachtung der körpersprachlichen Mittel als Gesamtheit ermöglichen eine Deutung.
Körpersprache ist mehrdeutig und dadurch viel schwerer zu verstehen und anzuwenden als das gesprochene Wort
Zusammenfassung - Das Problem mit der Körpersprache
Trotzdem gibt es durchaus Bereiche, wo Körpersprache gezielt eingesetzt werden kann. Dazu gehört vor allem:
•Berufsalltag und das
•Verhalten in der Öffentlichkeit
Körpersprache verändern
Dabei ist Vorsicht geboten:
Seine Gestiken, Mimik, Haltung u.s.w. zu manipulieren kann schnell aufgesetzt und unecht wirken.
Möchten Sie Ihre Körpersprache im positiven Sinne verbessern kann es demnach nicht das Ziel sein, ein Repertoire künstlicher Bewegungsabläufe einzustudieren.
Körpersprache verändern
Setzen Sie sich realistische Ziele. Körpersprache sollte immer das gesprochene Wort unterstreichen, angemessen sein und ein selbstbewusstes Auftreten ermöglichen.
Körpersprache verändern
Formen der KörperspracheFormen der Körpersprache
-Kleidung / Erscheinungsbild
-Stimme/ Tonfall
-Abstand/ Distanz
-Mimik
-Gestik
-Körperhaltung
Kurze Erklärung der Beispiele vorabKurze Erklärung der Beispiele vorab
Kaum ein Signal für sich besitzt konkrete Aussagekraft
Aussagen über die Deutung von Körpersprache erst durch Signalgruppen
Für sich alleine gesehen:
Offene Geste
Insgesamt jedoch wirkt die Körpersprache schlaff und teilnahmslos
Kurze Erklärung der Beispiele vorabKurze Erklärung der Beispiele vorab
MimikMimik
-wichtiger Aspekt der Körpersprache
Drei Bereiche der Mimik:
-Stirnbereich
-Mittelgesicht (Augen, Nase, Wangen)
-Mund und Kinnbereich
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
senkrechte Falten + zusammengekniffene Augen
Zweifel/ Entrüstung
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
Waagerechte Falten + aufgerissene Augen
Angst/ Staunen
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
Augen
-Zusammenspiel aus Augenbrauen, Blickrichtung und Öffnungsgrad
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
Augen
Augenbrauen
Heben der Augenbrauen
Skepsis/ Ungläubigkeit
Erstaunen
Arroganz
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
Augen
Senken/ Zusammenziehen der Augenbrauen
Ärger
Nachdenklichkeit
Konzentration
Augenbrauen
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
Augen
Öffnungsgrad
Verschleiertes/ verhängtes Auge
Signal Interpretation
weit aufgerissenes Auge Erstaunen, Neugier / Erschrecken, Entsetzen
voll geöffnetes Auge Aufgeschlossenheit, Interesse, AufmerksamkeitTrägheit, Gleichgültigkeit, Stumpfheit
Verengter Blick Konzentration
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
Augen
Blickrichtung
Signal Interpretation
Ausweichender Blick Unsicherheit, Schuldbewußtsein
Abwesender Blick Desinteresse, starke Konzentration
Wandernder Blick Desinteresse, Nervosität
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
-Öffnungsgrad
Offener Mund mit herunterhängendem Kiefer
Erstaunen
Mangel an Aktivität
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
-Öffnungsgrad
Normal geschlossener Mund neutral
Betont geschlossener Mund Entschlossenheit
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
-Öffnungsgrad
Verkniffener Mund
Ablehnung
MimikMimikStirn - Mittelgesicht - Mund
-Öffnungsgrad
Stark zusammengepresste Lippen
Unterdrückter Zorn
GestikGestikOffene Gestik geschlossene Gestik
GestikGestik-Gesten als Untersteichung von Gesagtem
GestikGestikEinige typische Gesten:
Das Kinn streicheln
Nachdenklichkeit
GestikGestikEinige typische Gesten:
Die Arme vor der Brust verschränken
Verkrampfung/ Unsicherheit
GestikGestik
Das „Stachelschwein“
Abwehrende Haltung
Einige typische Gesten:
GestikGestikEinige typische Gesten:
An die Nase fassen
Unsicherheit
GestikGestik-Ritualisierte Gestik: der Händedruck
Fest Dominanz / Aggression
Lasch Desinteresse, mangelnde Aktivität
GestikGestik-Ritualisierte Gestik: der Händedruck
KörperhaltungKörperhaltungAspekte:
-Stellung des gesamten Körpers
-Haltung der Arme, der Beine und des Kopfes
-Gehen, Stehen, Sitzen
KörperhaltungKörperhaltung
Grundregel:
je gerader man steht, desto aufrechter ist die innere Haltung
Nach vorne gebeugt = Unsicherheit
Nach hinten geneigt = Überheblichkeit
KörperhaltungKörperhaltungStehen
KörperhaltungKörperhaltungGehen
Ähnlich wie das Stehen; zusätzlicher Faktor: Bewegung
-möglicher Anhaltspunkt bei der Interpretation:
das Setzen der Füße
KörperhaltungKörperhaltungGehen
Storchen-Gang Zehen-Gang
Vorsicht/ Unsicherheit Zielstrebig / Eilig
KörperhaltungKörperhaltungSitzen
Orientierung bei der Interpretation:
Körpergewicht im Verhältnis zum Becken
Beispiele anhand konkreter SituationenBeispiele anhand konkreter Situationen
„Sie erledigen das heute noch!“
„Sie erledigen das heute noch!“
kongruent inkongruent
Beispiele anhand konkreter SituationenBeispiele anhand konkreter Situationen
Beispiele anhand konkreter SituationenBeispiele anhand konkreter Situationen
Beispiele anhand konkreter SituationenBeispiele anhand konkreter Situationen
Beispiele anhand konkreter SituationenBeispiele anhand konkreter Situationen
Beispiele anhand konkreter SituationenBeispiele anhand konkreter Situationen