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Jahresbericht 2010Stiftung Netzwerk
S. 4
Editorial
S. 6
I. Tischgespräch
S. 14
II. Tischgespräch
S. 22
III. Tischgespräch
S. 32
IV. Expertengespräch
S. 40
LexikonNetzwerk A–Z
S. 48
Impressionen
S. 66
Statistiken
S. 81
Finanzen
S. 92
Konzerte
S. 112
Stiftungsrat und Mitarbeitende
S. 114
Adressen
S. 115
Impressum
Inhalt
Editorial — Kaspar Jucker, Geschäftsleiter
Geschätzte Leserinnen und Leser, Freundinnen und Freundedes Netzwerks
Wieder halten Sie einen Jahresbericht in den Händen, der Ihnen Einsicht bietet in unsere Arbeit. Als Stiftung verfügen wir über ein breites Betreuungs- und Beschäftigungsangebot für benach-teiligte Jugendliche und Erwachsene. Dabei entdecken wir immer wieder Märkte, die hervorragende Arbeitsfelder für unsere Klient- Innen bieten. Es sind kleine und oft unrentable Nischen, in denen andere Nischenplayer und wir nur dank Innovation und überdurch- schnittlichem Engagement überleben – angefangen bei hand-werklichen Arbeiten, dem Führen von mittelgrossen Gastronomie-betrieben sowie eines Dorfladens, dem Veranstalten von Konzerten bis hin zu dem im Frühling 2010 lancierten Gemüsebau. Den wirtschaftlichen Erfolg suchen wir, indem wir diese Arbeitsfelder mit unserem Kerngeschäft, der Sozialen Arbeit, verbinden. Diese Kombination ermöglicht uns eine breitere Abstützung, um die Betriebe finanziell abzusichern.
Wir treffen auch immer wieder auf UnternehmerInnen, die – wie wir – in Nischenbereichen tätig sind. Diese Nischenplayer erklären im vorliegenden Jahresbericht, warum sie in ihrem Wirken Erfül- lung und Bestätigung finden und ihnen Freude und Innovation wichtiger sind als grosse Gewinne. Dass Nischenplayer gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine Vorbildfunktion wahrneh-men könnten, indem sie ein ethisch integriertes Geschäftsmodell vorleben, sagt Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann im Experten-gespräch auf Seite 32. Seine Einschätzung: Alle Veränderungen beginnen im Kleinen. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und danken herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und Ihre Unterstützung.
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Gabriela Domeisen, 44, Fotografin, dokumentiert auf ihrer Website Zürcher Streetart (siehe www.graffiti-file.ch).
I. Tischgespräch über NischenprojekteGabriela Domeisen dokumentiert und inszeniert als Fotografin Streetart in Zürich; Steven Stalder trainiert und unterrichtet in
der Freizeit den Streetsport Parkour
Gabriela Domeisen, du fotografierst Zürcher Streetart, die dir auf deinen Stadt-wanderungen ins Auge sticht, und archivierst die Bilder auf deiner Website. Steven Stalder, du betreibst den Streetsport Parkour, kletterst im urbanen Raum Wände hoch und balancierst auf Zäunen. Wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr macht?
Gabriela Domeisen: Ich bin Fotografin, und Graffitis waren immer schon eine Passion von mir: vergängliche Kunst im öffentlichen Raum. Zürich ist als Stadt ja sehr aufgeräumt, alles wird schnell weggeputzt. Doch auf meinen Spaziergängen stelle ich fest, dass es hier tolle Streetart gibt, Bilder, Sti-cker, Tags. Vor zwei, drei Jahren habe ich damit begonnen, diese abzufo-tografieren und die Bilder auf Flickr, einem kommerziellen Webportal hoch-zuladen. Die Resonanz war riesig – damit hätte ich nicht gerechnet. Ich habe auch viele Komplimente erhalten, was natürlich zusätzlich motiviert. Steven Stalder: Ich habe vor ungefähr fünf Jahren ein Video von David Belle auf Youtube gesehen. Belle gilt als Begründer von Parkour. Für mich ist er einfach der Namensgeber, da die Anfänge der Sportart viel weiter zurückgehen. Mich fasziniert bei Parkour die Kreativität und Bewegungskunst. Wenn ich zum Bei-spiel einen Container in urbaner Umgebung als Objekt ausmache, schicke ich mich nicht einfach an, diesen so schnell wie möglich zu überwinden, sondern ich checke aus, wie ich ihn mit einem möglichst geringen Energieaufwand überspringen kann. Ich nehme mein Umfeld – den urbanen Raum, in dem ich mich bewege – anders wahr, und im Gegensatz zu Free-Running, wo der Showeffekt viel mehr zählt, ist Parkour sehr meditativ. Mich interessiert die
«Wir wollen den urbanen Raum beleben»
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«Art of Motion»: wie ich mich bewege, was ich daraus mache, wie ich meinen eigenen Stil entwickle. Ich sage zu meinen Schülern immer: Bei Parkour gibt es kein Richtig und kein Falsch. Domeisen: Ich hätte kein Freiheitsgefühl, wenn ich einen Container überspringen müsste. Stalder: Wenn du den Container über-winden würdest, hättest du vermutlich ein Erfolgserlebnis. Es funktioniert ja immer so: Du siehst etwas und bist fasziniert davon. Am Anfang orientierst du dich an Vorbildern, kopierst, was du siehst, aber mit der Zeit entwickelst du deinen eigenen Stil. Domeisen: Das ist beim Graffiti ähnlich. Nur würde da niemand zugeben, dass er kopiert. Wenn du fünf Sprayer zusammen in einen Raum stellst, dann werden sie sich gleich in die Haare kriegen bei der Frage: Was hat Stil? Was ist cool?
Wie viel Herzblut steckt ihr in das, was ihr macht, und mit wie viel Überzeugung seid ihr dabei?
Domeisen: Finanziell kann ich von der Streetart-Fotografie nicht leben, darum steckt sicher sehr viel Herzblut in meiner Arbeit. Ich habe mir zu Beginn nicht die Frage gestellt, was es finanziell bringt. Für mich gibt es nichts Schöneres und Spannenderes, als herumzulaufen und zu fotografieren, aber natürlich kann man sich in dieser Arbeit verlieren. Aufwand und Ertrag stehen in keinem Verhältnis zueinander. Deshalb stehe ich jetzt gerade an einem Wendepunkt: Ich überlege mir, wer für die Arbeit bezahlen könnte. Stalder: Du könntest Sponsoren suchen. Domeisen: Ja, da bin ich dran. Stalder: Bei mir wird die Passion immer grösser. Am Anfang fand ich Parkour einfach cool. Nach der RS und nach der Offiziersschule war ich furchtbar steif nach all den Märschen. Als ich mich endlich wieder dem Parkour widmen konnte, tat mir das ungemein gut. Langfristig möchte ich mehr Zeit damit verbringen. Als stellvertretender Leiter in einem Handyshop am Flughafen hilft mir dieser Streetsport, runter-zukommen und abzuschalten. Faszinierend finde ich auch, dass es für die Ausübung nichts braucht. Im Fussball braucht es einen Ball; Tänzer benötigen Musik. Parkour aber kannst du im Grunde sogar ohne Turnschuhe betreiben, wie das Bilder von Kids in Brasilien beweisen. Diese Freiheit gefällt mir.
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TISCHGESPRÄCH
Steven Stalder, 23, arbeitet als stellvertretender Filialleiter in einem Handyshop. In der Freizeit betätigt er sich als Parkour-Aktivist und -Trainer; er ist zweifacher Zürcher
Trampolin-Meister. Beim Parkour überspringt und überklettert der «Traceur» auf eine möglichst elegante und geschmeidige Weise Hindernisse im urbanen Raum.
Ihr beide macht etwas, was noch nicht so verbreitet ist. Fühlt ihr euch wohl als Nischenplayer?
Stalder: Ich habe früher Leistungssport gemacht, bin zweifacher Zürcher Meis-ter im Trampolinspringen. Bei einem Training in Magglingen aber bekam ich mit, wie ein Trainer ein Mädchen, das gerade vom Schwebebalken gestürzt war, nach dem Vorfall zur Schnecke machte und vor die Tür stellte. In die-sem Moment dachte ich: Was mache ich hier eigentlich? Die Grösse und der Bekanntheitsgrad von Parkour sagen mir zu, riesige Menschenansammlungen mag ich nicht. Da Parkour eher eine Nischensportart ist, kann auch nicht jeder seinen Senf dazugeben. Mir gefällt es in der Nische: Die Szene ist überblick-bar, ich kenne viele, aber nicht alle. Domeisen: Ich kenne auch nicht alle, aber ich habe viele übers Internet kennengelernt. Mir war nicht bewusst, dass Streetart eine Nischenkunst ist. Erst bei einer Ausstellung im Kunsthaus, in der meine Fotos zu sehen waren, wurde mir richtig bewusst, wie Streetart im Allgemeinen wahrgenommen wird – nämlich gar nicht. Die Leute gehen durch die Stadt und sehen nichts.
Es gibt bei vielen also diesen Aha-Effekt, wenn sie deine Bilder sehen: Sie erkennen, Streetart existiert auch in Zürich und nicht nur in New York?
Domeisen: Ja, absolut.
Ist die Ablehnung gross – im Sinn von: Das ist keine Kunst, das sind Schmierereien?
Domeisen: Ablehnung nehme ich weniger wahr, ich sehe vor allem Erstaunen, begegne Unverständnis. Dass die Sprayerei am Kunsthaus während der Aus-stellung sogar von den Verantwortlichen im Kunsthaus als Vandalenakt ver-urteilt wurde, zeugt von diesem Unverständnis.
Du hast es bereits erwähnt: In Zürich werden Graffitis sofort wieder entfernt, weil man Streetart im öffentlichen Raum nicht duldet.
Domeisen: Das hat mit Zürich zu tun; es gibt hier zu viel Geld. Im Graffitientfer-nungsprogramm «Schöns Züri» putzen Arbeitslose alles von den Wänden, was
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Farbe hat. Darum ist Zürich eine sehr putzige, saubere Stadt. Im Grunde lohnt es sich für einen Streetart-Künstler in Zürich nicht, etwas Schönes zu sprayen, weil es womöglich noch am gleichen Tag entfernt wird. Para-doxerweise ist genau das meine Chance: dass ich ein Foto von dieser vergänglichen Kunst machen kann, bevor sie wieder weg ist.
Wie ist das bei dir, Steven? Wurdest du auch schon zum öffentlichen Ärgernis, als du irgendwo draussen an der Wand hochgeklettert bist?
Stalder: Ja, bei mir haben sich Anwohner auch schon in ihrem Hausfrieden gestört gefühlt. Die sahen mich herumklettern und riefen die Polizei. Ein Freund von mir hat es sogar in die Zeitung geschafft: Da stand geschrie-ben, dass ein junger Vandale zwischen Hausdächern herumgesprungen sei und die Polizei einschreiten musste. Er erhielt damals eine Busse von 100 Franken. Das ist unglaublich. Und das Blöde an der Nischensportart: Die Leute wissen nicht, was abgeht, und reagieren mit Angst. Domeisen: Bei den Sprayern führt die Polizei sogar Hausdurchsuchungen durch. Die werden richtiggehend kriminalisiert.
Du nennst auf deiner Website die Namen der Streetart-Künstler. Ist das für die Betroffenen kein Problem?
Domeisen: Ich benenne nur die Werke, die der Künstler selbst mit seinem Na-men versehen hat. Bei legalen Werken, die ich nicht kenne, werde ich oft vom Sprayer selbst auf die Herkunft hingewiesen.
Die Künstler finden also gut, was du machst: Zürcher Streetart in Bildern dokumentieren?
Domeisen: Ja, das finden eigentlich alle super. Und ich muss dazu sagen: Ich bin ja nicht die Erste, die Streetart abfotografiert. Ich kenne Fotografen, die das schon viel länger machen. Ich bin jetzt aber plötzlich zu dieser Öffentlichkeit gekommen, muss meinen Kopf hinhalten, weil der etablierten Kultur der Zugang fehlt. Natürlich beklagen sich die Streetart-Künstler, wenn ich zum Beispiel eine Rangliste mit den besten 100 Graffitis auf meine
Website stelle. Da nerven sich viele und beschweren sich, weil ich den einen oder die andere auf die Liste gesetzt habe.
Steven, du trainierst in Winterthur auf dem Sulzer-Areal. Warum nutzt ihr nur urbanen Raum für eure Sportart und zieht zum Beispiel nicht auch in die Wälder?
Stalder: Da geht es uns gleich wie den Streetart-Künstlern. Wir wollen den ur-banen Raum beleben.
Wollt ihr der Nische, in der ihr euch bewegt, also Streetart und Parkour, zu mehr Popularität verhelfen und womöglich mit dieser wachsen?
Domeisen: Da stellt sich für mich zuerst die Frage, ob die Nische das überhaupt will. Ich persönlich möchte unbedingt, dass möglichst viele Leute meine Bilder kennen. Als ich meine Fotos im Kunsthaus zeigen konnte, fand ich das super-geil. Ich liebe Museen und Galerien. Ich bin keine ausgebildete Fotografin und fühle mich daher in der Fotoszene eh wie eine Guerillakämpferin. Aber mein Fernziel ist das MoMA, das Museum of Modern Art in New York. Stalder: Was die Grösse anbelangt, gefällt es mir, wie es im Moment ist. Ich finde es aber auch schön, wenn ich Junge im Training begleiten kann, die von nichts eine Ahnung haben. In der Tat ist Parkour brutal im Kommen. Ich habe kürzlich bei einem Werbespot mitgewirkt: Das hat richtig Spass gemacht. Aber ich würde nicht bei jeder Werbeaktion mitmachen. Für Zigarettenfirmen oder andere Suchtmittel stehe ich nicht vor die Kamera. Domeisen: Ich würde auch keine Werbung für Zigaretten machen, aber für Autos schon. Innerhalb der Streetart-Szene löst dieses Thema heftigste Debatten aus. Der eine findet es grauenhaft, dass der andere Werbung macht oder an einer Ausstellung im Kunsthaus teilnimmt. Derjenige, der Werbung macht, bezeichnet den, der sie ablehnt, als Loser. Ich bin der Meinung, dass da jeder für sich entscheiden soll. Was ich bei dir schön finde, Steven, ist, dass du deine Leidenschaft für Parkour mit den anderen, die neu dazukommen, teilst, obwohl du schon lange Teil der Nische bist. In der Streetart ist das leider nicht so: Da gibt es oft gegnerische Crews. Stalder: Ich halte mich da an Chase Armitage, den Gründer des 3RUN-Teams, der sagte: «You need to be a master in your environment, not a servant.»
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Ralf Paul, 49, spätberufener Bierbrauer, brachte 2002 in Zürich Bier Paul auf den Markt. Damals brauten Sorg & Schädeli in Villmergen Bier Paul in Lizenz. Ab 2003 arbeitete Ralf Paul ebenfalls in
Villmergen. 2005 fusionierten die beiden Firmen zur Brauerei Erusbacher & Paul AG.
II. Tischgespräch über Nischenprojekte Ralf Paul, Zürcher Bierbrauer; Markus Gabriel, Dorfladen-
Betreiber im Zürcher Oberland
Ralf Paul, Sie vertreiben seit 2002 erfolgreich Ihr eigenes Bier in Zürich. Markus Gabriel, Sie führen im Zürcher Oberland Dorfläden, in denen Sie vor allem auf re-gionale Produkte setzen. Wie kamen Sie beide zur Überzeugung, dass die Zeit reif ist, diese Nischenprojekte in die Tat umzusetzen?
Ralf Paul: Ursprünglich bin ich aus Berlin und als Norddeutscher natürlich lei-denschaftlicher Biertrinker: Schnuller, Babyflasche, Bierflasche – so läuft das bei uns. Ich dachte immer, dass Zürich ein gutes Bier verdient hätte. Darum musste ich nicht lange über das «Wie weiter?» nachdenken, als ich in meinem damaligen Beruf als Krankenpfleger nicht mehr so arbeiten konnte, wie es mir eigentlich vorschwebte. Ich bewarb mich 1994 bei Hürlimann für die Lehre als Bierbrauer und schloss diese 1997 ab.
In den Neunzigerjahren schluckten die grossen Brauereien doch viele kleine Betriebe und legten diese still.
Paul: Ja, je mehr von diesen kleinen Brauereien verschwanden, desto mehr fehlte das regionale Bier auf dem Markt. Mit der Gründung von Turbinenbräu 1997 konnte diese Tendenz der Zentralisierung im Biermarkt durchbrochen werden. Nach meiner Lehre half ich mit, Turbinenbräu aufzubauen. Als die Zürcher Brauerei jedoch wegen ihrer Grösse immer mehr von Aktionären ab-hängig wurde, beschloss ich, selbständig zu werden. Ich wollte mein eigener Chef sein. Im Oktober 2002 braute Sorg & Schädeli in Villmergen das erste Bier Paul in Lizenz.
«Die Freiheit ist mir ein paar Franken Wert»
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TISCHGESPRÄCH
Wie war das bei Ihnen, Herr Gabriel?
Markus Gabriel: Ich komme aus einer klassischen Händlerfamilie. Meine Eltern führten ein Restaurant in Tann und den Lebensmittelladen mit Molkerei. Mein Berufsberater meinte jedoch, ich sei zu intelligent für eine Verkäuferlehre, das käme nicht in Frage. Also machte ich das KV. Das hat mir so weit gefallen, aber ich konnte mir nicht vorstellen, mit meiner Mappe in der Hand jeden Tag nach Zürich zu fahren und dort in einer Bank zu arbeiten. Als meine Eltern keinen Nachfolger fürs Geschäft fanden, übernahm ich mit 22 Jahren den Familienbetrieb. In den ersten fünf Jahren half meine Schwester mit. Ich habe immer gesagt: Ich will Verantwortung übernehmen, mein eigener Chef sein, handeln. Ich bin auch sehr verwurzelt im Zürcher Oberland. Viele Dorfläden in der Umgebung haben dichtgemacht, doch ich verlor den Mut nicht. Mein Vater hat immer gesagt: «Wenn du das gut anpackst, kannst du davon leben.» Für mich steht die Freude im Vordergrund, das Engagement. Es reizt mich, in einem Bereich zu wirken, der schwierig ist. Einer von 100 000 Bankern zu sein, das reizt mich nicht, das wollte ich nie.
Sie sagen es, Herr Gabriel: Dorfläden sind am Aussterben. Warum glauben Sie trotz-dem, dass der Dorfladen zukunftsträchtig ist?
Gabriel: Unsere Chance ist, dass so viele sterben, und wir bald die Letzten sind. Ich führe vier «Frischmärt»-Läden: In Tann, Rüti und Hinwil bieten wir das volle Sortiment an. In Rapperswil, wo der Laden in der Nähe des Bahnhofs ist, führen wir keine Non-Food-Artikel, da es genügend andere Geschäfte gibt mit diesem Angebot, dafür haben wir zusätzlich ein Café integriert. Ich beschäftige 40 Angestellte und sieben Lernende. Wir sind spezialisiert auf Frische, Qualität, regionale Produkte und verfügen über kompetentes Personal. Es gibt Leute, die das zu schätzen wissen, weil wir uns in diesen Punkten von den Grossen unterscheiden. Wir sprechen Kunden an, die statt im riesigen Einkaufszentrum lieber im kleinen Laden einkaufen, der regiona-le Produkte von regionalen Produzenten anbietet – auch weil sie damit Zeit sparen. Wenn heute eine Metzgerei eingeht, hinterlässt sie Kunden, die nicht zu Lidl oder Aldi gehen wollen. Das ist unsere Chance. Wir führen in Tann und Hinwil Metzgereien im Laden, dort reicht der Metzger «Ghackets» noch
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Markus Gabriel, 49, hat vor rund 25 Jahren in Tann den Dorfladen seiner Eltern übernommen und im Laufe der Zeit in Hinwil, Rüti und Rapperswil weitere «Frischmärt»-Filialen mit regionalen
Produkten in den Regalen eröffnet.
über die Frischtheke und bietet jede Woche eine neue Spezialität an. Paul: Ich denke auch, dass wir uns in Sachen Qualität, Kompetenz und Service von den Grossen klar unterscheiden. Ich weiss als Brauer Bescheid über mein Bier, habe auf jede Frage eine passende Antwort. Wenn es irgendwo brennt, stehe ich in einer Stunde beim Kunden auf dem Teppich und löse das Problem. Ich kann Tipps geben, was sehr geschätzt wird. Preislich kann ich mit den Multis durchaus mithalten. Mein Bier unterscheidet sich auch in Sachen Design von den anderen. So ein Etikett wie das von Bier Paul ist neu in der Bierbranche und fällt auf. Es hat sich aber gezeigt, dass dieses Etikett vor allem in der Stadt ankommt, auf dem Land funktioniert es weniger.
Die Schweiz erlebt aktuell einen anhaltenden Braustätten-Gründungsboom. Zurzeit sind über 300 Brauereien biersteuerpflichtig, im Jahre 2000 waren es noch 96. Sind Sie in einer hartumkämpften Nische tätig?
Paul: Ich kenne nur Mitanbieter, keine Konkurrenz. Mein Unternehmen wächst jedes Jahr um 3,5 bis 10 Prozent. Für mich ist wichtig, dass ich ein Bier produziere, das die anderen nicht haben.
Wollen Sie mit Ihren Nischenprojekten Gegensteuer geben – im Sinne von: Trinkt lokales Bier, kauft regionale Produkte im Laden um die Ecke?
Paul: Ich verkaufe mein Bier bewusst nur in Zürich. Regionale Verankerung, regionaler Verkauf, das ist unsere Philosophie. Wir funktionieren nach diesen Regeln, weil wir sonst unseren Ansprüchen nicht mehr genügen würden. Ich kann nicht innerhalb einer Stunde bei einem Kunden im Graubünden sein, wenn der ein Problem mit dem Zapfhahn hat. Bier besteht ausserdem aus 90 Prozent Wasser. Es macht keinen Sinn, im grossen Stil Bier aus Frankreich und Deutschland zu importieren. Das Brauen von Bier in der Schweiz, vor Ort, ist gut zu bewerkstelligen. Gabriel: Der Umweltaspekt wird uns je län-ger je mehr beschäftigen. Die Nähe zum Kunden wird also immer wichtiger. Ausserdem biete ich den regionalen Produzenten eine Plattform in meinen Läden, zum Beispiel dem Muotathaler Bauern und seinen genialen Kräckern. Ohne Plattform können diese Kleinproduzenten nicht überleben, genauso wie die Dorfläden. Allgemein gibt es von allem zu viel auf dieser Welt. Aber ich
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sehe mich als Unternehmer, der – wie das Wort sagt – etwas unternimmt, im Gegensatz zum Unterlasser. Ohne Engagement geht es nicht. Ich arbeite 80 Stunden die Woche, doch ich arbeite mit Freude, geniesse meine Freiheiten und gönne mir sechs Wochen Ferien im Jahr, da ich nur in den Ferien wirklich abschalten kann.
Wollen Sie der Nische, in der Sie tätig sind, zu mehr Popularität verhelfen und wo-möglich mit ihr wachsen?
Gabriel: Die Preissenkungen sind ein Problem für uns. Obwohl wir gleich viel verkaufen, machen wir weniger Umsatz. Wir profitieren zurzeit jedoch vom Bevölkerungszuwachs im Zürcher Oberland. Es gibt junge Leute, die zu uns kommen, weil sie mit dem Velo einkaufen und sich gesund ernähren wollen. Auch die älteren Konsumenten kaufen lieber im kleinen Laden ein als in den grossen Shoppingmalls, wo es unübersichtlich und weitläufig ist. Mit den Preisen der grossen Anbieter kann ich nicht mithalten. Der Markt ist sehr umkämpft, es ist beinahe unmöglich zu wachsen. Allgemein wurden die Aus-gaben für Essen und Trinken in der Schweiz massiv heruntergefahren. Früher reservierten die Privathaushalte 30 Prozent für Essen und Trinken, heute sind es gerade mal acht Prozent. Das Geld, das für Multimedia ausgegeben wird und für die Krankenkasse, wird beim Essen wieder eingespart. Früher ging zum Beispiel die Frau Doktor nicht in die Migros, sondern ins Fachgeschäft. Dort hat man sie mit Namen gekannt und ihr die Einkaufstasche in den Mer-cedes getragen. Heute geht der Kunde, der ein schickes Auto fährt, zu Lidl, um billigen Zucker einzukaufen. Am Abend leistet er sich ein Dinner für 300 Franken. Mittags aber, wenn er bei mir schnell ein «Brötli» verdrückt, findet er, dass der Gabriel es für 50 Rappen weniger verkaufen könnte.
Sehen Sie in der Restrukturierung der Ökonomie in kleine, lokale Einheiten eine Lösung für unsere globalen Probleme?
Paul: Wenn die Konsumenten gezielt regionalen Produkten den Vorrang geben, hat das sicher positive Auswirkungen. Als regionaler Produzent bin ich für die Kunden da – der Multi dient dem Aktionär. Gabriel: Wenn wir lokale Produzenten fördern, sichern wir Arbeitsplätze in der Region. Wenn der Transportweg lang
ist, wird das Produkt automatisch uniformer, das bedeutet eine Verarmung der Ess- und Trinkkultur. Die Weltmärkte orientieren sich nicht an den Kun-den. Wir schon.
Ist es schwierig, in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten Unternehmer zu sein? Wo spüren Sie am meisten Druck?
Gabriel: Der Druck wird jeden Tag grösser, das ist schon so. Man muss viel ertragen, braucht einen breiten Rücken. Am Anfang geht es rauf und runter. Und wenn man länger im Geschäft ist, gilt es, den Drive nicht zu verlieren. Ich muss neugierig bleiben, immer schauen, was die anderen machen. Ich bin auch schon nach Seegräben in den Netzwerk-Dorfladen gefahren, um das Brötli dort zu probieren. Paul: Bei mir war der Druck früher grösser. Heute bin ich ziemlich relaxt. Wenn wir weiterhin alles richtig machen, werden wir wachsen. Früher war ich immer beunruhigt, wenn ich mal in einem Monat weniger als sonst eingenommen habe. Das ist nicht mehr so. Ich frage meine Kunden oft, was ihre Gäste von meinem Bier halten. Ich muss immer am Markt sein. Die grossen Brauereien bieten den Gastrobetrieben hohe Geldsummen an, um den Deal mit dem Bier an Land zu ziehen. Mir fehlen da die finanziellen Ressourcen, gleichzeitig möchte ich das auch gar nicht machen. Der Anreiz für mich ist, dass ich gut sein muss.
Haben Sie das Gefühl, in Ihrem Wirken Ihre Berufung gefunden zu haben?
Paul: Ich wäre todtraurig, wenn ich nicht bis ans Lebensende als unabhängiger Bierbrauer weitermachen könnte. Gabriel: Ich möchte nie nur in einem Büro sitzen; mir gefällt die Abwechslung in meinem Job, und meine Freiheit ist mir ebenfalls ein paar Franken Wert. Die Dorfläden reisst mir niemand aus der Hand, wenn ich mal aufhöre. Wenn keines meiner Kinder einsteigt, werden sie wohl nicht weitergeführt.
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Stefan Graf, 41, seit 1997 Architekt im Architekturbüro Bauart mit rund 70 Angestellten und Büros in Bern, Neuenburg und Zürich, seit 2007 Mitglied der Geschäftsleitung. Will verdichtet bauen
mit Smallhouses. Diese bieten nur so viel Platz, wie der Mensch wirklich braucht.
III. Tischgespräch über Nischenprojekte Stefan Graf, Architekt bei Bauart Bern; Peter Frei,
Gemüsebauer und Buschauffeur
Stefan Graf, Bauart hat ein Smallhouse entworfen, in dem die Bewohner gerade so viel Platz haben, wie sie benötigen. Peter Frei, Sie haben bis vor kurzem Gemüsekis-ten verkauft, in denen nur das Gemüse lag, das die Region in der Saison zu bieten hat. Wie kamen Sie zur Überzeugung, dass die Zeit reif ist, diese Nischenprojekte in die Tat umzusetzen?
Stefan Graf: Nachhaltigkeit ist bei uns schon seit 20 Jahren ein Thema. Auch die Zersiedelung beschäftigt unser Büro intensiv. Als wir auf einer Baustelle ein Baubüro brauchten, haben wir zum ersten Mal modulare Bauteile eingesetzt.Wir hätten dafür Metallcontainer anmieten können, entwickelten aber aus eigenem Antrieb ein modulares Holzbausystem. Es zeigte sich, dass diese flexible, ökologische Bauweise auf eine steigende Nachfrage traf. Als erste Stadt realisierte Thun mit unserem modularen Holzbausystem sieben Pavil-lons, in denen Kindergärten und Quartiertreffpunkte einquartiert wurden. Zürich verfügt heute über rund 30 solcher Pavillons, die demontiert und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden können.
Sie entwickelten also das Holzbausystem weiter und landeten beim Smallhouse?
Graf: Genau. Laut Erhebungen leben in 20 Jahren 75 Prozent der Menschen in Single- oder Zweipersonenhaushalten. Diese Zukunftsprognosen korrespon-dieren nicht mit unseren Einfamilienhauszonen, die mit 0,3 eine tiefe Dichte aufweisen und die zukünftigen Brachen darstellen. Wir haben bereits vor zehn Jahren damit begonnen, eine Lösung für dieses Problem zu suchen, und kamen zum Schluss, dass mit Smallhouses die Einfamilienhauszonen
«Die Menschen müssen zusammenrücken»
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Peter Frei, 58, Gemüsebauer aus Birmenstorf und Buschauffeur. Hat Gemüse lokal produziert, lokal vermarktet und verkauft.
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verdichtet werden könnten. Unser Minimalhaus ist ein Nischenprodukt, ein modernes «Stöckli». Anstatt das Haus zu erweitern, dockt man das Stöckli an ein bestehendes Haus oder stellt es auf ein Flachdach. Das Smallhouse kann ebenfalls abgebaut und anderswo wieder aufgestellt werden.
Herr Frei, wie war das bei Ihnen?
Peter Frei: Wir haben heute in der Schweiz einen Selbstversorgungsgrad von 25 Prozent – das ist wahnsinnig tief. Gleichzeitig ist die Abhängigkeit von Düngemitteln und Saatgut enorm. Bei mir als Bauer setzte unter dem Ein-fluss meiner Lehrmeister bereits in der Ausbildung ein Umdenken ein. 1990 übernahm ich in Birmenstorf im Reusstal den relativ grossen Betrieb meines Vaters mit 22 Angestellten. Da es sich um eine Erbschaft handelte und ich die anderen ausbezahlen musste, hätte ich plötzlich Millionenbeträge umsetzen müssen. Da der Betrieb in einer Bauzone lag, war dies unmöglich. Gleichzeitig wuchs meine kritische Einstellung gegenüber den Grossverteilern. Ich wollte mit denen aus diversen Gründen nicht zusammenarbeiten. Zum Beispiel, weil dort einfach zu viele Lebensmittel liegenbleiben und ich der Meinung bin, dass die Natur ihren Preis hat. In der Folge musste ich den Hof veräussern. Ich setzte meine Arbeit auf einem kleineren Pachtbetrieb fort, wo ich Nischenpro-dukte für ausländische Restaurants oder auch türkische Lebensmittelläden in der Schweiz produzierte. Petersilie zum Beispiel, die in südlichen Ländern zu den Hauptkulturen gehört. Ich konnte eine Weile in dieser Nische weiter-existieren. Während ich von Hand pflückte, setzten die anderen jedoch bald Maschinen ein. Deshalb kam ich vor zwei Jahren zum Schluss, dass ich auf dem Holzweg war. Also habe ich die Idee mit der Gemüsekiste ausgegraben, die andere bereits vor mir hatten. Die Philosophie, die dieser Idee zugrunde liegt, ist einfach: vor Ort produzieren, vor Ort konsumieren. Ich belieferte drei Dörfer in meiner nächsten Umgebung. Die Kunden dort konnten keine Wünsche äussern, nur sagen, was sie nicht mögen.
Haben Sie schnell mehr Gleichgesinnte für Ihr Nischenprojekt gefunden, Herr Frei?
Frei: Ich war auf einem guten Weg: Ich habe im Februar mit dem Vertrieb angefangen und brachte es im Juli bereits auf 50 Gemüsekisten. Mir wurde
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gewahr, dass die Leute nicht mehr wissen, wann welches Gemüse Saison hat. Dank der Gemüsekiste wussten sie wieder, dass der Fenchel in der Schweiz erst im September geerntet werden kann und man für Erdbeeren bis im Juni oder Juli zuwarten muss. Sie hatten wieder einen Bezug zu dem, was auf dem Teller lag.
Herr Graf, keines Ihrer Projekte erntete so viele Reaktionen wie das Smallhouse. Wirtschaftlich gesehen war es aber ein Flop. Warum?
Graf: In der Tat war das so: viele Reaktionen, wenig Aktionen. Wir bekamen um die 100 Anfragen, was enorm ist. Noch heute treffen E-Mails aus Japan und Amerika ein. Nur hat unser Büro kein einziges Minimalhaus verkauft. Die Interessenten konnten sich mit den knappen Platzverhältnissen nicht abfinden, äusserten immer wieder individuelle Wünsche: einen Keller, einen Estrich, eine Garage fürs Auto. Wir mussten einsehen, dass die Leute das Minimalhaus nicht als das annehmen, was es ist – ein Smallhouse mit vier Fenstern, 70 Quadratmetern Wohnfläche und fixem Grundriss, nämlich vier Räumen, die im Erdgeschoss durch eine Küche und im Obergeschoss durch ein Bad getrennt sind. Der Aufwand rechnete sich nicht. Also traten wir die Idee einem deutschen Unternehmen ab. WeberHaus ging auf die individuellen Wünsche der Käufer ein, doch verteuerte sich der Preis von ursprünglich 100 000 Franken merklich. Bis heute wurden um die 40 Minimalhäuser ge-baut. Wir möchten das Projekt nun wieder zurücknehmen, obwohl wir noch nicht genau wissen, wie es damit weitergehen soll. Wir testen Möglichkeiten: Smallhouses für eine Single-Siedlung zum Beispiel.
Die Bevölkerungszahl in der Schweiz wächst, und immer mehr Land wird verbaut. Gleichzeitig ernähren wir uns mit Lebensmitteln, die einen langen Transportweg hinter sich haben. Wollen Sie mit Ihren Nischenprojekten Gegensteuer geben?
Frei: Meine Gemüsekisten-Aktion fand grossen Anklang. Mit 200 Kisten hätte sich das Geschäft gelohnt. Diese Zahl hätte ich wohl auch innerhalb eines Jahres erreicht. Doch ich musste eine Pause einlegen. Ich fahre nun ein-fach eine Weile Bus. Für mich ist das Projekt jedoch nicht gestorben. Durch den Verkauf meiner Gerätschaften habe ich viele Leute kennengelernt, das
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Netzwerk zum Beispiel, das nun ebenfalls auf regionalen Gemüseanbau und die Vermarktung vor Ort setzt. Ich sehe ein grosses Potential für die Zukunft in regionalen Anbauprojekten. Tatsache ist, dass wir endlich handeln müssen: Ich fühle mit der Natur und sehe, dass es ihr nicht gut geht. Die Artenvielfalt wurde zerstört. Mir schwebt vor, dass für die landwirtschaftliche Versorgung von drei Dörfern in Zukunft ein einziger lokaler Betrieb zuständig ist. Dieser liefert alles und saisongerecht: Früchte, Gemüse, Fleisch. Sobald die Lebens-mittelproduktion eine Logistik nach sich zieht, leidet die Natur.
Die Grossverteiler nehmen lange Transporte in Kauf.
Frei: Die Grossverteiler haben vor ein paar Jahren beschlossen, mit Biolinien zu handeln, weil sie das Marktpotential erkannten. Vergegenwärtigen wir uns aber die Grundidee von Bio: lokal produzieren, lokal vermarkten. Biofenchel, der aus Italien kommt, ist kein Biofenchel mehr, weil sein Transport zu viel Treibstoff verbraucht hat. Es kann vorkommen, dass ein Kopfsalat in Zürich geschnitten und in Bern verpackt wird und für den Verkauf die Rückreise nach Zürich antreten muss. Doch damit nicht genug: Wenn ein Grossverteiler einen Preiskracher aus dem Ausland importiert, bleibt der Schweizer Produzent eine Woche lang auf seinen Produkten sitzen. Graf: Das Grundübel ist klar: Streben nach Gewinnmaximierung und Effizienzsteigerung. Die Gesellschaft will nicht auf individuelle Wünsche verzichten, weder beim Essen noch beim Wohnen. Wir beobachten oft, dass wir mit unseren Visionen der Zeit voraus sind. Wir denken zum Beispiel in Bern laut über eine Stadterweiterung im Bremgartenwald nach, die Wohnraum für 10 000 Menschen schaffen würde. Dafür müssten Bäume gerodet werden, was natürlich für viele Menschen eine Provokation ist. Doch im Westen würde wichtiges Agrarland erhalten bleiben. Der Wald ist eh zerstückelt von der Autobahn in Richtung Lausanne. Die Opposition ist gross. Doch wir müssen neue Mittel und Wege finden. Unsere Lösung heisst: nach innen verdichten, Agrarland retten. Wir nehmen uns die Freiheit, über den Tellerrand hinauszuschauen. Zum Beispiel arbeiten wir seit acht Jahren daran, sechs Religionen unter einem Dach zu vereinen. Qualität ist uns wichtiger als Quantität. Frei: Sie könnten die Siedlung ja auch auf die Autobahn bauen. Dann müssten keine Bäume gefällt werden, die für Nütz-linge wichtig sind. Graf: Einverstanden. Doch es gäbe ein statisches Problem.
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Frei: Ihr seid Architekten, ihr löst dieses statische Problem. Graf: Ich weiss nicht, das ist schwierig, obwohl wir der Meinung sind, dass es unkonventionelle Lösungen braucht. Die innere Verdichtung ist ein Nonplusultra. Es fehlen politische Kräfte, die den Finger auf die Wunde legen; die Raumplanung fristet ein Mauerblümchen-Dasein. Es werden nicht nur Kopfsalate von Zürich nach Bern und wieder zurück transportiert, sondern nach wie vor Villen an grüne Hänge gebaut. Das innere Verdichtungspotential in bereits bebauten Gebieten in der Schweiz ist riesig. Frei: Ich bin gleicher Meinung. Die Menschen müssen zusammenrücken, wir brauchen eine neue Lebensphilosophie.
Sind Nischenplayer die wahren Globalplayer, weil sie vom Grossen aufs Kleine schliessen?
Frei: Ich bin überzeugt, dass wir ganzheitlich handeln müssen. Wir ertrinken in Lebensmitteln, weil wir das Kapital besitzen. Wir importieren gedörrte Apfelschnitze aus Südamerika, obwohl in der Schweiz ebenfalls Äpfel reifen und es in Südamerika Menschen gibt, die neben dem Baum Hunger leiden. Allgemein gilt: Nischenprojekte sind in jedem Land umsetzbar. Graf: Es wäre falsch, das eine gegen das andere auszuspielen. Ich würde mir nicht anmas-sen, zu behaupten, dass ich das einzig Richtige mache. Es braucht beides: Globalplayer und Nischenplayer. In der Tat sollte aber ein besseres Gleich-gewicht zwischen diesen Kräften angestrebt werden. Ich bin überzeugt, die aktuellen Umwälzungen werden immer mehr Menschen die Augen öffnen.
III
TISCHGESPRÄCH
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IV. Expertengespräch über Nischenplayer Ulrich Thielemann, Wirtschaftsethiker, früher Uni
Sankt Gallen, heute Berlin
Herr Thielemann, nach Ihrer Zeit als Wirtschaftsethiker an der Uni Sankt Gallen sind Sie nun in Berlin damit beschäftigt, ein Nischenprojekt zu realisieren: Sie werden dort den Think Tank «MeM – Menschliche Marktwirtschaft» gründen. Warum ist die Zeit reif für eine solche Denkfabrik?
Ulrich Thielemann: Die Idee eines Think Tanks trage ich schon lange mit mir he-rum. Der Ansatz der integrativen Wirtschaftsethik, wie er in Sankt Gallen entwickelt wurde, bedeutet im Grunde das ethisch fundierte Durchdenken des Wirtschaftens im Ganzen und in all seinen Facetten. Aus dieser neuar-tigen Sicht auf die Wirtschaft ergibt sich eine ganze Menge hochaktueller, spannender und brisanter Fragestellungen, die einer allein nicht bewältigen kann. Daher die Idee einer professionell arbeitenden Denkfabrik. Davon gibt es heute zwar bereits eine ganze Reihe. Das Problem ist aber, dass in den meisten Denkfabriken eine Parallelität besteht zwischen ihrer finanziellen Ausstattung und der inhaltlichen Ausrichtung. Willkommen im Zeitalter der Ökonomisierung des Denkens.
Wollen Sie mit Ihrer Denkfabrik dieser Ökonomisierung des Denkens entgegen-steuern?
Thielemann: Darum geht es. Umfragen zeigen, dass 90 Prozent der Befragten der Meinung sind, es brauche eine neue Marktordnung, in der auf soziale und öko-logische Belange mehr Gewicht gelegt werde. Das stimmt mich optimistisch.
«An die Tradition der Mässigung anknüpfen»
IV
EXPERTENGESPRÄCH
Ulrich Thielemann, 50, war von 2001 bis 2010 Vizedirektor des Instituts für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen. Heute lebt er in Berlin, wo er mit dem Aufbau des Think Tank
«MeM – Menschliche Marktwirtschaft» beschäftigt ist.
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IV
EXPERTENGESPRÄCH
In unserem Jahresbericht stellen wir Nischenplayer vor, die nicht nach den Regeln der Gewinnmaximierung funktionieren. Welche Rolle nehmen solche Nischenplayer heute in der Wirtschaft ein?
Thielemann: Es geht um die Abkehr von der Gewinnmaximierung, um die Ent-thronung des Gewinns. Ansonsten wird buchstäblich alles zum Mittel der Rentabilitätssteigerung, und dies ist ethisch unter gar keinen Umständen zu rechtfertigen. Für den kleinen Gemüsebauer, den Dorfladenbesitzer ist das Geschäft ja nicht bloss Geschäft, also Mittel zum Zweck der Einkom-mens- oder Gewinnerzielung: Gemüsebauer und Dorfladenbesitzer identi-fizieren sich mit dem, was sie machen. Gewinne brauchen diese Nischen-player natürlich auch, sonst werden sie bald die Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Überschüsse aber sind klar zu trennen vom Streben nach höchstmöglichem Gewinn, das heute als ganz normal erscheint, obwohl es jedes menschliche Mass sprengt. Es ist bezeichnend für unsere Zeit, dass das gemässigte Unternehmertum, das nicht bloss nach Gewinn, sondern auch nach Sinn und Verantwortbarkeit fragt, nur noch in Nischen einen Platz zu finden scheint. Doch diese Nischen wachsen. Sie fügen sich ein in die globale Bewegung des Sozialunternehmertums, die vor allem der Friedensnobelpreisträger und Bangladeschische Ökonom Muhammad Yunus angestossen hat. Er sieht den Zweck der Unternehmen nicht in der Gewinn-maximierung, sondern in der Lösung von sozialen und Umweltproblemen. Man kann hierbei also zurück- und nach vorne schauen: Beim Dorfladen geht es einerseits darum, diese Nische, die nicht vollständig ökonomisiert ist, zu retten und ihr zugleich ein neues kulturelles Gepräge zu geben. Wenn dies gelingt, hat der Begriff «Innovation» endlich mal einen Sinn.
Welche Erfolgschancen räumen Sie Nischenplayern ein?
Thielemann: Ich mache als Ethiker ungerne Prognosen. Denn wie hoch die Erfolgschancen der Nischenplayer sind, das liegt an uns. Wir müssen in unseren Rollen als Konsumenten, als Arbeitende, als Unternehmer und auch als Staatsbürger daran arbeiten. Je eher die Wirtschaft zivilgesellschaftlich sozusagen zur praktischen Vernunft gebracht wird, desto eher wird aus der Strömung der Sozialunternehmen eine breite Bewegung.
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IV
EXPERTENGESPRÄCH
Sehen Sie denn Anzeichen dafür?
Thielemann: Ja, die gibt es schon. Der ehemalige Shell-Manager und späte-re Sprecher der Business Group von Amnesty International in England, Sir Geoffrey Chandler, hielt fest, dass das Thema Menschenrechte heute «unwiderruflich auf der unternehmerischen Agenda steht». Und er hat recht: Öffentlich exponierte Unternehmen stehen heute zunehmend unter einem moralischen Druck. Nehmen wir das Beispiel Nike: Irgendwann hat der Branchenriese, der jahrelang wegen der Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben in der Kritik stand, Angst bekommen, die Kunden könnten deswegen einfach zu den Sportschuhen der Hersteller im Nachbarregal greifen. Dabei gilt es aber zu berücksichtigen, dass die sehr bekannten Unternehmen auch im Wettbewerb mit den «dreckigen», unmoralischen No-Logo-Unternehmen stehen, die kein Mensch kennt und die darum weniger oder gar nicht unter Druck stehen. Einige der exponierten Unternehmen fordern nun, dass man diese unbekannten «No-Logos» reguliert, damit sie selber nicht gegen ihren erklärten Willen in schmutzige Geschäfte hinein-gezogen werden. Eine solche Regulierung ist in der Tat von allergrösster Bedeutung; andernfalls ist der verantwortungsvoll agierende Akteur im Wettbewerb rasch der Dumme. Tatsache ist, dass eine wache Zivilgesell-schaft, die Missstände aufdeckt, alleine nicht genügt. Es bedarf auch der Regulierung. Beides muss sich wechselseitig stärken.
Das bedeutet, dass es Multis wie Nike heute ähnlich ergehen kann wie den arabi-schen Despoten in Ägypten und Tunesien, wenn sich eine ganze Internetcommu-nity gegen sie erhebt. Sie könnten von heute auf morgen von einer Protestwelle überrollt werden.
Thielemann: Ja. Die Zivilgesellschaft, die sich zunehmend global vernetzt und dabei das Internet nutzt, bildet eine ungeheure ethische Wirkkraft. Unter-nehmen – so instrumentell sie auch agieren wollen oder müssen – kommen nicht umhin, auf die ethisch besser fundierten und darum überzeugende-ren Argumente einzugehen. Verantwortungsvoll agierende Unternehmen müssen lernen, auf der Klaviatur verdienter Reputation zu spielen. Es ist für diese eine Herausforderung zu beweisen, dass es ihnen ernst ist mit
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IV
EXPERTENGESPRÄCH
der Ethik und sie nicht bloss – wie die anderen – opportunistisch auf den öffentlichen Protest reagieren.
Besitzt die Politik überhaupt noch die Macht, die Wirtschaft zu regulieren?
Thielemann: Die staatliche Politik hat ihre Souveränität im Kern eingebüsst, und sie merkt es gar nicht. Als Alan Greenspan, der ehemalige Chef der US-Notenbank, vor der Wahl Obamas zum US-Präsidenten in einem Interview gefragt wurde, wen er denn gerne im Oval Office sähe, antworte er, dies sei «zum Glück» eigentlich ziemlich egal, denn in der heutigen Welt sei die Politik durch globale Marktkräfte ersetzt worden. Verdutzt reibt man sich die Augen. Für Greenspan und alle radikal Marktgläubigen ist diese Entmachtung der Politik ein «Glück»? Nicht wir, sondern die Marktkräfte sollen regieren? Für wahrhafte Demokraten ist dies natürlich eine äusserst besorgniserregende Situation, denn sie bedeutet, dass die Volkssouveränität nur noch auf dem Papier existiert. Und die lässt sich heute nur auf der Ebene einer globalen Rahmenordnung zurückgewinnen, die die Marktkräfte reguliert und die Macht des Kapitals begrenzt.
Die einstigen «Patrons» von früher nahmen ihre soziale Verantwortung neben dem Streben nach Gewinn besser wahr. Warum ist die Tradition einer humanen Markt-wirtschaft gerade auch in der Schweiz in den letzten Jahren immer mehr verloren gegangen?
Thielemann: Es wäre sehr reizvoll, in einer Studie herauszuarbeiten, wie ren-tabilitätsfremde Gesichtspunkte – Fairness im Umgang, Verantwortlichkeit für Dritte und die Sinnhaftigkeit des Ganzen – früher noch vielfach einen ganz selbstverständlichen Teil des Geschäfts bildeten und wie diese dann von Beratungsunternehmen wie McKinsey schöpferisch zerstört wurden, indem die Unternehmen konsequent und radikal auf Rentabilität und sonst gar nichts umgestellt wurden. Die Patrons von einst hatten vermutlich nicht die Phantasie, so radikal in Opportunitätskosten zu denken, wie dies heutige CEOs und ihre Berater tun. Heute täten wir gut daran, produktiv anzuknüp-fen an diese Tradition der Mässigung. Dafür stand einmal der Name «Soziale Marktwirtschaft».
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IV
EXPERTENGESPRÄCH
Wann waren wir historisch gesehen einer humanen Marktwirtschaft am nächsten?
Thielemann: Wir waren der sozialen, humanen, gemässigten Marktwirtschaft wahrscheinlich näher in den Zeiten des Wohlstands für alle – in den muf-figen fünfziger Jahren, den heissen Sechzigern und Teilen der siebziger Jahre. Dann setzte der Wandel zur Marktgläubigkeit und zum Neolibera-lismus ein. Für viele war und ist dies einfach die überzeugendere Sicht, denn der Markt, das ist doch das «einfache und einsichtige System der natürlichen Freiheit», wie es Adam Smith formulierte. Jede Abkehr davon ist Unfreiheit. Die Vertreter dieser Sicht glauben in der Regel, sie hätten den Durchblick und alle anderen nicht. Im Grunde ist dieser Ökonomismus aber ein Populismus: Das einfachere Argument ersetzt das bessere.
Nehmen Nischenplayer heute also eine Vorreiterrolle ein, weil sie wieder renta-bilitätsfremde Gesichtspunkte in ihr Handeln einbeziehen?
Thielemann: Ja, sie zeigen, dass ein anderes Wirtschaften möglich ist und dass dies attraktiv ist. Das gilt auch für die Überschaubarkeit und Transparenz der zumeist kleinräumigen Strukturen, die von vielen als befreiend erlebt wird und ohne die man ja gar nicht weiss, ob man verantwortungsvoll agiert. Anderseits sollten wir die Tatsache nicht aus den Augen verlieren, dass die grossen Player, die eher in anonymen Strukturen agieren, eben-falls zu sozial-ökologischen Unternehmen heranwachsen müssen und dies zu guten Teilen auch können. Der wesentliche Beitrag der Nischenplayer hierfür liegt wohl darin, dass sie eine Vorbildfunktion wahrnehmen könnten, indem sie ein ethisch integriertes Geschäftsmodell vorleben. Pionierleis-tungen fangen ja immer im Kleinen an.
Publikation: «System Error: Warum der freie Mark zur Unfreiheit führt», Westend-Verlag, 2009
LexikonNetzwerk A–Z
AAMATEURE [Stiftung Netzwerk] schon immerFranzösisch, von lateinisch amator «Liebhaber»: Personen, die – im Gegensatz zu den Profis – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausüben; Netzwerker sind als gute LiebhaberInnen (und MacherInnen) bekannt.
AMBULANTE JUGEND- UND FAMILIEN-BEGLEITUNG [Angebot] seit 2005, UsterAmbulante, sozialpädagogische Begleitung für Jugendliche und Familien. Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen in allen Lebensbe-reichen.
ARBEITSINTEGRATIONSPROJEKT FÜR JU-GENDLICHE & JUNGE ERWACHSENE (AIP) [Angebot] seit 2005, Seegräben, Wetzikon, Zürich Bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, ihren Platz im Berufsleben zu finden. Von Arbeitstrainings, Schulabschlüssen bis hin zu Volllehren – das AIP bietet eine breite Palette an Berufsbildungs- und Beschäftigungsplätzen in wirtschaftsnahen Betrieben.
Fig. 1 � S. 58 bis 59; S. 62 bis 65
AUFFANGWOHNGRUPPE [Angebot] seit 1995, Wetzikon Niederschwelligstes Netzwerk-Wohnangebot für Menschen in Krisensituationen.
BBEGLEITETES WOHNEN [Angebot] seit 1993, Rüti Wohnangebot für Erwachsene mit Sucht- und psychischen Problemen, die selbständig einer Tagesstruktur nachgehen können.
Fig. 2 � S. 112
BLACHE [Mittagstisch E1S] seit 2010, Wetzikon In Zürich eine Jurte – in Wetzikon eine Blache. Damit der Mittagstisch E1S auch in kühleren Jah-reszeiten genutzt werden kann, wurde der Vorbau Richtung Garten mittels einer Blachenverklei-dung erweitert.
Fig. 3 � S. 65
BÜROMÖBEL [Jobbus/Garage, Werkstatt] seit 2010, Wetzikon Auch der Jobbus/Garage steht nicht still. Nach der Gartenkollektion entwerfen die Jobbus-SchreinerInnen mit den Lernenden eine Büro-möbelkollektion mit Stil.
BUNDESAMT FÜR BERUFSBILDUNG UND TECHNOLOGIE (BBT) [Beiträge Berufsbildung] 2010 – 2014, BernErstmals in der Geschichte der Stiftung Netzwerk haben wir Gelder vom Bund erhalten. Das BBT unterstützt das AIP Restaurant Viadukt, Berufs-bildung, ideell und finanziell mit einem sehr gross-zügigen Startbeitrag.
A–B
AMATEURE
Fig. 1 Schulunterricht in Wetzikon, seit Februar 2005 Fig. 2 Wohnung an der Brunnenstrasse, seit 1999Fig. 3 Anbau E1S-Blache in Wetzikon, seit Winter 2010
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CCHEFBÜRO [Chaos] seit langem und bis auf weiteres, RütiDas schleckt keine Geiss weg: Die Berge in Juckers Büro nehmen Ausmasse an, die an die 4000er im Wallis oder an schiefe Türme in Pisa erinnern.
DDORFLADEN SEEGRÄBEN [AIP-Betrieb] seit 1. März 2010, SeegräbenNeuer AIP-Betrieb mit der Möglichkeit, Attest-lehren im Detailhandel anzubieten. Breites Sorti-ment an Lebensmitteln, lokalen Frischprodukten und Haushaltartikeln von A bis Z. Nach Umbau im Frühjahr 2011 ein Bijou mit Kaffeebar.
Fig. 4 � S. 62 bis 63
DÖRRBOHNEN [Gemüsebau] seit August 2010, Seegräben Gute Idee, biologische Herkunft, leider etwas zäh ge-raten. Jetzt mit eigenem Dörrofen.Wir bleiben dran!
Fig. 5 � S. 54 bis 55
EEINGABEN UND REKURSE [Restaurant Viadukt] seit 2010, Zürich Ständige Begleiter im Jahr 2010. Ob wegen Gar-tentischen, angeblicher Lärmbelästigung oder des Aufbaus der Jurte – uns wurde es nicht langweilig.
FFISCH UND CHILI [Restaurant Viadukt, Logo] seit 2010, Zürich Von der Arbeitsschürze bis zum Zündholzbrief-chen: Auf die Neueröffnung des Restaurants Viadukt hin mussten wir Logos entwerfen, an grafischen Details und Texten feilen, Produkte auswählen, Konzepte entwickeln, Fotos knipsen.
Fig. 6 � S. 49
FLÜCKIGER FOODSYSTEMS GMBH [Spezialist für Grossküchen] WetzikonMann mit Schnauz: Martin Haselböck, engagierter und sympathischer Inhaber der Firma Flückiger Foodsystems GmbH, der unsere Gastroküchen im Restaurant Konter, Mittagstisch E1S und Restau-rant Viadukt konzipiert und gebaut hat.
FONTANA [Innenarchitektur/Licht] ZürichLichtdesigner Jürg Fontana hat im Restaurant Viadukt angenehmes Licht ins Dunkel gebracht mit seinen speziell für das Lokal entworfenen Leuchten.
Fig. 4 Eröffnung Dorfladen Seegräben, 1. März 2010Fig. 5 Dörrbohnen aus Seegräben, seit August 2010
Fig. 6 Grafischer Auftritt Viadukt by Schmauderrohr, seit 3. Mai 2010
C–F
CHEFBÜRO
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FUSSVOLK BIS TEPPICHETAGE [Stiftung Netzwerk] 2010 2010 haben insgesamt 30 MitarbeiterInnen ihre Arbeit aufgenommen, 11 haben gekündigt.
GGARAGE [Jobbus/Garage] seit 1995, WetzikonAuch wenn der Name darauf schliessen lässt, der Jobbus/Garage ist (und hat) keine (Auto)-Gara-ge. Doch wie kam dieser zu seinem Namen? Ganz einfach: Die Jobbuswerkstatt war vor langer Zeit in einer Garage eingemietet.
GEBRÜDER WEBER AG [Metzgerei] WetzikonBiofleisch von glücklichen Vierbeinern und sonsti-gem Getier. Weber beliefert alle Restaurantbe-triebe der Stiftung Netzwerk.
GELDGEBERINNEN [Spenden] seit langem, schweizweitDank Ihrer Unterstützung gibt es das Netzwerk, und wir wären ohne Sie nicht da, wo wir heute sind.
GEMÜSEBAU [Jobbus/Garage-Betätigungsfeld] seit Früh-ling 2010, Seegräben Netzwerk goes Gemüsebau: Gruppenleiter und Teilnehmende bepflanzen und bewirtschaften neu ein Stück Ackerland mit Gemüsetunnel. Die Ernte wird in den AIP-Restaurantbetrieben verarbeitet und das Gemüse im Dorfladen Seegräben sowie im Hofladen Guyer Seegräben verkauft.
Fig. 7 � S. 54 bis 55
GL/EGL [Stiftung Netzwerk Führungsstruktur] seit 2009Die Geschäftsleitung der Stiftung Netzwerk wird unterstützt von der erweiterten Geschäftsleitung. Diese besteht aus fünf Betriebs-/BereichsleiterIn-nen und zwei StabsmitarbeiterInnen. Das acht-köpfige Gremium tagt rund sechsmal jährlich.
HHECKE [Viadukt] seit 2010, ZürichÄrgernis für Gäste und Angestellte: Die Hecke beim Durchgang Neugasse ist nicht eben ein Schmuckstück und versperrt die Sicht auf die Josefswiese. Das letzte Wort ist noch nicht gespro-chen – was nicht ist, kann noch werden.
JJÄ-JAAAA [Interna] seit langem und bis auf weiteres, Rüti, Uster, (Wetzikon), Winterthur, ZürichBeliebte Ausdrucksform vor allem männlicher Mitarbeiter in der Stiftung. Unklar ist, was sie da-mit wirklich zum Ausdruck bringen möchten. Han-delt es sich um ein Zeichen totaler Entspanntheit? Um einen Zusammengehörigkeitscode? Um einen Anflug von zeitweiliger Überforderung? Oder ha-ben sie einfach nichts zu sagen? Wir vermuten, sie wissen es selber nicht genau.
JOBBUS/GARAGE [Angebot] seit 1995, UsterArbeitsangebot der Stiftung Netzwerk, bietet täglich rund 30 erwachsenen Erwerbslosen eine geregelte Beschäftigung. Der Jobbus/Garage führt für Private, Firmen und für die öffentli-che Hand Aufträge in den Bereichen Bauhand-werk, Grünflächenunterhalt, Gartenbau, Rück- bauten, Räumungen und Entsorgungen, Um-züge, Naturschutzpflege und Forstarbeiten aus.
F–J
FUSSVOLK BIS TEPPICHETAGE
Fig. 7 Blumenkohl, frisch vom Feld, seit Frühling 2010
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Fig. 8 � S. 52 bis 55
JONAS FURRER-PREIS [Auszeichnung] 2011, ZürichDer mit 10 000 Franken dotierte Preis des Vereins Jonas Furrer geht 2011 an Kaspar Jucker, Gründer und Geschäftsleiter der Stiftung Netzwerk mit Sitz in Rüti. Mit ihm freuen sich Erika Klossner, ak-tuelle Stiftungsratspräsidentin, und Hans Berger, ehemaliger Stiftungsratspräsident.
Fig. 9
JUGENDWOHNUNGEN [Angebot] seit 1998, UsterNetzwerk-Angebot des Jahres 2010! – begleitet Jugendliche in teilstationärem Rahmen auf dem Weg in ein selbständiges Leben.
JURTE [Restaurant Viadukt] Winter 2010 bis Früh-ling 2011, ZürichDie Mongolen sind in Zürich angekommen – und haben sich nicht vertreiben lassen! Im Durchgang Neugasse stand für unsere Gäste während der Wintermonate eine Jurte, die rege benutzt wurde und sehr beliebt war.
KKONZERTE [Kultur] 2010, Wetzikon, ZürichStiftung für Soziale Arbeit, Sport und Kultur: Ins-gesamt fanden 22 Konzerte statt, drei im Restau-rant Konter, 19 im Restaurant Viadukt.
KREISLAUF 4 + 5 [Design und Mode] 8. und 9. Mai 2010, ZürichAm Design- und Modewochenende rund um die Langstrasse und in den Kreisen 4 + 5 war das Re-staurant Viadukt offizieller Kreislauf-Treffpunkt.
LLAMMFELL «NATURA» RÖBI [Jobbus-Produkt] 1998 bis 2008, Uster«Was böckelet do äso?» Es sind die biohirngegerb-ten Lammfelle, die in Uster im Estrich hängen und – pardon – ziemlich «gruusig» vor sich hinstinken. Eine Ära ist zu Ende, wirklich vermissen tut sie keiner von uns.
LB ARCHITEKTUR [Innenarchitektur] RütiLuzius Baggenstos und sein Team beweisen immer wieder: Planen, Um- und Ausbauen sind kom- plexe Aufgaben und verlangen Professionali-tät und Weitsicht. Wir sind der Meinung: Die Baggenstos'sche (Innen)-Architektur überzeugt sehr. In diesem Sinn freuen wir uns auf die nächste Baustelle!
LEGAT [Spenden/Liegenschaften] 2010, Hinwil Wir haben geerbt! Einen Altbau-Hausteil mit drei Wohnungen an der Walderstrasse 24 in Hinwil. Heutige MieterInnen haben Bleiberecht. Ein Um-bau steht an.
Fig. 8 Jobbus/Garage im Einsatz, seit 1995Fig. 9 Verleihung des Jonas-Furrer-Preises, 15. Januar 2011
Von links: Hans Berger, Kaspar Jucker, Erika Klossner
J–L
JONAS FURRER-PREIS
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LERNENDE [Stab] bis auf weiteres, RütiZwei Lernende – ein Ziel. Die Stiftung Netzwerk bildet zurzeit zwei Lernende im kaufmännischen Bereich aus.
MMITTWOCHSFUSSBALL [Sport/Freizeit] seit immer und auf ewig, UsterJeweils am Mittwoch nach Feierabend trifft sich ein hochmotiviertes Grüppchen grösstenteils mittelal-terlicher Herren in der Berufsschulturnhalle Uster zum Freizeitkick. Die fussballerische Supervision der Stiftung Netzwerk: Buchhalter mit Hungerast, Juristen und Journalisten in vor Schweiss triefen-den Trikots und aus Teppichetagen stammende Stürmer mit Abschussschwächen.
Fig. 10 � S. 57
NNISCHEN [Stiftung Netzwerk] seit 1998Als Nischenplayer findet die Stiftung Netzwerk immer wieder neue Betätigungsfelder. Wir sind gespannt, welche Lücke wir – nach unseren letzten Nischenprojekten Dorfladen und Gemüsebau – als Nächstes besetzen.
OSCAR [Kultur] 2. November 2010, Zürich«The Weary Kind», oscarprämierter Titelsong zum Film «Crazy Heart». Wir erinnern uns sehr gerne an das stimmungsvolle Konzert von Oscar-Gewinner Ryan Bingham und «The Dead Horses» im Restaurant Viadukt.
Fig. 11 � S. 103
PPERFEKTA [Reinigungsfirma] seit langem und überall, wo es schmutzig istWeisser als weiss wirds, wenn die Perfekta Dreck wegwischt. Schreckt nicht vor Nacht- oder Sonn-tagsarbeit zurück und steht nicht nur für alle Fra-gen bezüglich Reinigung zur Verfügung, sondern erteilt ebenfalls auf charmante Art und Weise Rat-schläge zu ganz anderen Themen.
BIER PAUL, BRAUEREI ERUSBACHER[Bierlieferant] Villmergen Wahrer Biergenuss für Kenner. Ralf Paul höchst-persönlich liefert die kühlen Blonden 01 oder das Schwarzbier naturtrüb 02 in unsere Restaurantbe-triebe, wo es zum Glück immer wieder Gelegenheit gibt, mit Bier Paul anzustossen.
L–P
LERNENDE
Fig. 10 Mittwochsfussball in Uster, seit immer und auf ewig
Fig. 11 Der berühmte Oscar-Gewinner Ryan Bingham auf der kleinen Bühne des Restaurants Viadukt, 2. November 2010
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O
P–S
PWG
Fig. 13 Liegestuhl aus der Sonnenklar-Kollektion, designed by Feinwerk, seit 2007
Fig. 12 Unter dem Sonnenschirm im Restaurant Viadukt, Sommer 2010
PWG [Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich] ZürichDank des Vertrauens der PWG-Verantwortlichen konnten wir in Zürich IM VIADUKT Fuss fassen und einen weiteren AIP-Betrieb realisieren.
RRESTAURANT VIADUKT [AIP-Betrieb/Kultur] seit 3. Mai 2010, ZürichNeuer AIP-Betrieb im Zürcher Kreis 5. 80 Plätze innen, 80 Plätze aussen, unter den Gleisen, direkt an der Josefswiese – ein Bijou. Mittags drei Me-nüs, abends verschiedene Gerichte von der laufend wechselnden Speisekarte. Zudem spielen regel-mässig kleine, feine Bands aus aller Welt auf der Kulturbühne.
Fig. 12 � S. 49; S. 58 bis 61
RESTAURANT KONTER UND MITTAGS-TISCH E1S [AIP-Betriebe/Kultur] seit 2005 und 2008, WetzikonAuch wenn der Fokus stark auf Zürich ausgerichtet war – die bewährten AIP-Restaurantbetriebe sind aus Wetzikon nicht mehr wegzudenken. Von Mon-tag bis Freitag geöffnet, verpflegen sie über Mittag täglich bis über 120 Personen. Auch finden im Re-staurant Konter weiterhin kulturelle Anlässe statt.
REUPER [Drucker] ZürichWenn Couverts und Briefpapier knapp werden, genügt ein Griff zum Telefon – und schon laufen in der alteingesessenen Druckerei an der Dolder-strasse die Druckmaschinen auf Hochtouren.
SSCHMAUDERROHR [Grafikerbüro] ZürichGrafischer Auftritt: Claudia Schmauder und Julia Castillo setzen unsere Ideen und Wünsche schnell und fachlich versiert um. So prägt ihre grafische Handschrift seit Beginn den Restaurant-Viadukt-Auftritt und zunehmend auch die Netzwerk-Ange-bote im Zürcher Oberland.
SEEGURKEN [Sport/Freizeit] 6. Juli 2010, UsterDas (Fussball)-Leben ist hart. Beim 13. Jobbus-Cup musste der Pokal schon wieder auswärts ver-geben werden – der Mannschaft des Job-Bus, Ver-ein VIS Stäfa, fiel die Siegerrolle zu.
SONNENKLAR [Jobbus/Garage Eigenprodukt] seit 2007, Uster, WetzikonSonne? Klar! Ob im Garten, auf dem Balkon oder drinnen – in den Jobbus/Garage-Eigenproduktionen liegt und sitzt es sich noch immer am bequemsten.
Fig. 13 � S. 114
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STIFTUNGSRAT [Stiftung Netzwerk Führungsstruktur] seit 1998Lenkt die Geschicke der Stiftung Netzwerk umsichtig, wohlwollend und vertrauensbildend von oben und kennt «den Laden» gleichzeitig sehr gut von innen. Setzt sich aus sechs weitgehend ehrenamtlich tätigen Mitgliedern zusammen. Tagt rund siebenmal jährlich.
SUPERFORM [Schreiner] WetzikonDie Schreiner unseres Vertrauens. Werden gerne auch als Innenausbauberater zu Rate gezogen und sind gerngesehene Gäste im Restaurant Konter und an Konzertanlässen der Stiftung Netzwerk.
TTOPO SOUND [Kultur/Sound] ZürichUnermüdlicher Einsatz zu jeder Zeit im Dienst von Sound und Licht. Auch dank Topo sind unsere Konzertanlässe ein Augen- und Ohrenschmaus.
WWG RÜTI VS. GS RÜTI [Geschäftsstellenkultur] seit langem, Rüti Was riecht denn da so streng? Es sind die kulina-rischen Freiläufer der Geschäftsstellen-WG Rüti. Hier wird gebrutzelt, was das Zeug hält. Rekord-halterin ist immer noch die ehemalige Miss BW und ihr Cordon bleu, das sich ungebetenerweise in Rauch und Asche auflöste und die Geschäftslei-tung in die schiere Verzweiflung trieb.
WINTERWEEKEND [Freizeit] 22. bis 24. Januar 2010, S-chanf Alle Jahre wieder: Winterweekend. Diesmal für alle MitarbeiterInnen in etwas düsterer Schullagerhaus-Atmosphäre in S-chanf. Essen und Tischdekoration einiger NetzwerkerInnen machten das Interieur wett und sorgten für bestmögliche Atmosphäre.
WM-BAR [Kultur/Sport] 11. Juni bis 11. Juli 2010, ZürichIm Projektbogen 14 im Viadukt wurde während eines Monats viel gelitten, viel gejubelt und viiiiel Bier konsumiert – und schon war die schönste Zeit des Jahres auch schon wieder vorbei. Wir meinen: Auf ein Nächstes!
Fig. 14 � S. 56
WOHNHILFE [Angebot] seit 1995, UsterAmbulante Wohnbegleitung oder Hilfe bei der Wohnungssuche. Tendenz steigend!
ZZÜRICH [Stiftung Netzwerk Liegenschaften] seit 2010, ZürichDie erste Geschäftsstelle der Stiftung Netzwerk in der Stadt Zürich ist an der Heinrichstrasse 221.
Fig. 15 � S. 114
S–Z
STIFTUNGSRAT
Fig. 14 WM-Bar im Projektbogen 14, 11. Juni bis 11. Juli 2010Fig. 15 Neu in Zürich: Geschäftsstelle Netzwerk, seit 2010
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Impressionen
Fig. 1– 4 Tag eins unter den Gleisen, 3. Mai 2010
ERÖFFNUNG RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
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Fig. 2
Fig. 3Fig. 1
Fig. 4
Fig. 1–5 Entscheidungen auf dem grünen Rasen, 6. Juli 2010
13. JOBBUS-CUP-TURNIER IN USTER
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Fig. 2
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 1
Fig. 3
Fig. 1 Seegurken (Verein vis)Fig. 2 Job-Bus Bezirk Uster (Soziale Dienste)Fig. 3 Läbesruum (Verein Läbesruum)
Fig. 4+5 Jobbus/Garage Teams 1+2 (Stiftung Netzwerk)Fig. 6+7 Alsohoppers (also!) + Move On (SAH Fehraltorf)Fig. 8 Strahlende Cupsieger 2010: Seegurken
13. JOBBUS-CUP: DIE TEAMS
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Fig. 1 Fig. 2
Fig. 3 Fig. 4
Fig. 5 Fig. 6
Fig. 7 Fig. 8
Fig. 1 – 4 Ein Gemüsetunnel nimmt Form an, Frühling 2011
JOBBUS/GARAGE GEMÜSETUNNEL IN SEEGRÄBEN
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Fig. 1
Fig. 3
Fig. 2
Fig. 4
Fig. 1– 4 Das Gewächshaus steht, das Gemüse wächst, Frühling 2011
JOBBUS/GARAGE GEMÜSETUNNEL IN SEEGRÄBEN
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Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3 Fig. 4
Fig. 1+2 Neue Nische der Stiftung Netzwerk: Gemüsebau, seit Frühling 2010
JOBBUS/GARAGE GEMÜSEBAU IN SEEGRÄBEN
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Fig. 2
Fig. 1
Fig. 1–5 Salate, Tomaten und Wirsing frisch ab Feld, seit Frühling 2010
JOBBUS/GARAGE GEMÜSEBAU IN SEEGRÄBEN
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Fig. 4
Fig. 2
Fig. 1
Fig. 3
Fig. 5
Fig. 1–3 Der Ball rollt, das Bier fliesst, 11. Juni bis 11. Juli 2010
WM-BAR IM PROJEKTBOGEN 14 IN ZÜRICH
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Fig. 1 Fig. 2
Fig. 3
Fig. 1– 6 Leiden, trippeln, abschiessen, aufräumen: seit immer und auf ewig jeweils mittwochabends
MITTWOCHSFUSSBALL IN DER BERUFSSCHULTURNHALLE IN USTER
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Fig. 1
Fig. 3
Fig. 5
Fig. 2
Fig. 4
Fig. 6
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 1 Neu seit sieben Tagen in der Woche offen, seit Mai 2011
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Fig. 1
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 1+2 Mittags drei Menüs, abends Gerichte von der laufend wechselnden Karte, seit 3. Mai 2010
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Fig. 2
Fig. 1
JURTE IN ZÜRICH
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Fig. 1+2 Die Mongolen sind in Zürich angekommen, Winter 2010 bis Frühling 2011
Fig. 2
Fig. 1
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Fig. 1+2 Draussen kalt, drinnen warm, Winter 2010 bis Frühling 2011
JURTE IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
DORFLADEN IN SEEGRÄBEN
Fig. 1–5 Neues Kleid für alten Dorfladen, Umbau: Jobbus/Garage, Frühling 2011
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Fig. 3
Fig. 5
Fig. 2
Fig. 4
Fig. 1
Fig. 1 Der Dorfladen nach der Verjüngungskur, Frühling 2011 Fig. 2 Die ersten Kunden vor den vollen Regalen, Frühling 2011
DORFLADEN IN SEEGRÄBEN
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Fig. 2
Fig. 1
RESTAURANT KONTER
Fig. 1+2 AIP Restaurant Konter in Wetzikon bewirtet von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr Gäste, seit März 2005
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Fig. 2
Fig. 1
Fig. 1+2 Wachsender Zulauf im AIP Mittagstisch E1S, seit März 2008
MITTAGSTISCH E1S
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Fig. 2
Fig. 1
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Statistiken
Kapazität Plätze: 19, Auslastung: 86%
m w TotalBewohnerInnen pro Tag im Schnitt 16.4
Total BewohnerInnen 19 4 23Stand 1. 1. 2010 12 2 14
Eintritte 7 2 9Austritte 5 2 7
Stand 31. 12. 2010 14 2 16Durchschnittsalter 28 36 30
Zuweisende StellenAmtsvormundschaft 3Gesundheitsdienste 1
Soziale Dienste 19
Kapazität Plätze: 12, Auslastung: 88%
m w TotalBewohnerInnen pro Tag im Schnitt 10.6
Total BewohnerInnen 16 4 20Stand 1. 1. 2010 11 1 12
Eintritte 5 3 8Austritte 7 2 9
Stand 31. 12. 2010 9 2 11Durchschnittsalter 34 27 32
Zuweisende StellenAmtsvormundschaft 1
Soziale Dienste 19
AUFFANGWOHNGRUPPE
BEGLEITETES WOHNEN
m w TotalBewohnerInnen pro Tag im Schnitt 10.1
Total BewohnerInnen 10 7 17Stand 1. 1. 2010 5 5 10
Eintritte 5 2 7Austritte 3 4 7
Stand 31. 12. 2010 7 3 10Durchschnittsalter 20 19 20
Zuweisende StellenAndere Institutionen 3
Jugendanwaltschaften 3Jugend- und Familienberatungen 3
Soziale Dienste 8
Kapazität: Plätze: 11, Auslastung: 92%
JUGENDWOHNUNGEN
WOHNHILFE
Wohnungssuche Wohnbegleitungen TotalTotal Aufträge 24 5 29
Stand 1. 1. 2010 3 2 5Eintritte 21 3 24
Austritte 16 1 17Stand 31. 12. 2010 8 4 12
Zuweisende StellenAmtsvormundschaft 6
Pro Infirmis 3Selbstzahler 1
Soziale Dienste 19
Auslastung: 161%
AMBULANTE JUGEND- UND FAMILIENBEGLEITUNG
JOBBUS/GARAGE
Jugendbegleitung Familienbegleitung TotalTotal Aufträge 5 5 10
Stand 1. 1. 2010 0 2 2Eintritte 5 3 8
Austritte 1 3 4Stand 31. 12. 2010 4 2 6
Zuweisende Stellen Jugend- und Familienberatungen 6
Soziale Dienste 4
Auslastung: 82%
Kapazität: Plätze: 25.3, Auslastung: 94%
m w TotalTeilnehmende pro Tag im Schnitt 23.7
Total Teilnehmende 110 17 127Stand 1. 1. 2010 47 5 52
Eintritte 63 12 75Austritte 63 12 75
Stand 31. 12. 2010 47 5 52Durchschnittsalter 35 32 35
Zuweisende StellenSoziale Dienste 112
Netzwerk intern 15
AIP RESTAURANT KONTER
Kapazität: Plätze: 21, Auslastung: 101%
m w TotalTeilnehmende pro Tag im Schnitt 21.2
Total Teilnehmende 33 17 50Stand 1. 1. 2010 23 6 29
Eintritte 10 11 21Übertritte ins Restaurant Viadukt 8 2 10
Übertritte in Mittagstisch E1S 1 2 3Übertritte in Dorfladen Seegräben 1 0 1
Austritte Ausbildung abgeschlossen: 3; Auftrag erfüllt: 6
13
6
19
Stand 31. 12. 2010 10 7 17Durchschnittsalter 18 18 18
Lehre als Koch 6 1 7Lehre als Restaurationsfachfrau 0 1 1Attestlehre Küchenangestellte/r 7 3 10
Attestlehre Restaurationsangestellte/r 2 3 5Attestlehre Hauswirtschaft 0 1 1
Attestlehre Schreinerpraktiker 3 0 3Praktische Ausbildung INSOS Service 2 0 2
Praktische Ausbildung INSOS Küche 1 0 1Arbeitstraining 4 6 10Schulabschluss 8 2 10
Zuweisende StellenJugendanwaltschaften 10
Jugend- und Familienberatungen 7Pädagogische Beratungsstelle 1
Rehawork 1Schulpsychologischer Dienst 1
Soziale Dienste 22SVA/IV 8
Kapazität: Plätze 3, Auslastung: 88%
m w Total
Teilnehmende pro Tag im Schnitt 2.7Total Teilnehmende 2 2 4
Stand Eröffnung 1. 3. 2010 Übertritt vom Restaurant Konter: 1
1 1 2
Eintritte 1 1 2Austritte 0 1 1
Stand 31. 12. 2010 2 1 3Durchschnittsalter 18 18 18
Lehre als Detailhandelsfachmann 1 0 1Attestlehre als Detailhandelsangestellte/r 1 1 2
Arbeitstraining 0 1 1
Zuweisende StellenJugendanwaltschaft 1
Jugend- und Familienberatung 1Soziale Dienste 1
SVA/IV 1
AIP DORFLADEN SEEGRÄBEN, AB MÄRZ 2010
Kapazität: Plätze: 3, Auslastung: 91%
AIP MITTAGSTISCH E1S
m w Total
Teilnehmende pro Tag im Schnitt 2.7Total Teilnehmende 6 2 8
Stand 1. 1. 2010 3 0 3Eintritte 2 0 2
Übertritte vom Restaurant Konter 1 2 3Übertritte ins Restaurant Viadukt 4 1 5
Austritte 0 0 0Stand 31. 12. 2010 2 1 3Durchschnittsalter 19 21 19
Lehre als Koch 1 0 1Attestlehre Küchenangestellte/r 3 2 5
Praktische Ausbildung INSOS Küche 1 0 1Arbeitstraining 1 0 1
Zuweisende StellenJugendanwaltschaften 6
Jugend- und Familienberatungen 1Soziale Dienste 3
SVA/IV 2
AIP RESTAURANT VIADUKT, AB MAI 2010
m w Total
Teilnehmende pro Tag im Schnitt 12.6Total Teilnehmende 16 5 21
Stand Eröffnung 1. 5. 2010 Übertritte vom Restaurant Konter: 6; Mittagstisch E1S: 3
8
1
9
Eintritte 4 2 6Übertritte vom Restaurant Konter: 4 3 1 4
Übertritte vom Mittagstisch E1S: 2 1 1 2Austritte
Ausbildung abgeschlossen: 45
0
5
Stand 31. 12. 2010 11 5 16Durchschnittsalter 19 20 20
Lehre als Koch 6 0 6Lehre als Restaurationsfachfrau 0 2 2Attestlehre Küchenangestellte/r 5 1 6
Attestlehre Restaurationsangestellte/r 2 1 3Arbeitstraining 3 1 4
Zuweisende StellenJugendanwaltschaften 6
Soziale Dienste 13SVA/IV 2
Kapazität: Plätze ab Mai: 12; kontinuierliche Steigerung; ab August: 23, Auslastung: 67%
Finanzen
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KOMMENTAR FINANZEN 2010
Rückblick 2010
Auf den ersten Blick weist das Geschäftsjahr 2010 mit einem Fehlbetrag von Fr. 18 084. – und somit einer relativ geringen Abweichung von rund Fr. 3 000.– gegenüber dem Budget auf ein im Rahmen der Erwartungen liegendes Ergebnis hin. Für die Schlussrechnung trifft dies durchaus zu. Wie es zu diesem Abschluss kam, kann jedoch zusammengefasst als eine zuweilen holprige und ungewisse Berg-und-Tal-Fahrt mit glimpflichem Zieldurchlauf bezeichnet werden.
Mit der Eröffnung des AIP Restaurant Viadukt in Zürich Anfang Mai 2010 sowie (in kleinerem Mas-se) der Übernahme des Dorfladens in Seegräben als Erweiterung des Arbeitsintegrationsprogramms (AIP) im Zürcher Oberland stand das Jahr von Anfang an im Zeichen eines beachtlichen Wachstums-schrittes der Stiftung. Nach einer – was die Klientenauslastung anbelangt – ausgezeichneten Phase im Frühjahr und zum Start der neuen AIP-Angebote hatten wir ab dem August mit einer ungenügen-den Auslastung in den AIP zu kämpfen. Die (Wieder)-Besetzung der freien Klientenplätze nach den er-freulicherweise ausnahmslos erfolgreichen Lehrabschlüssen unserer Attestlehrlinge gestaltete sich weitaus schwieriger als angenommen. Diese Einnahmeeinbussen vermochte auch das umsatzmässig weit über den Erwartungen liegende Restaurant Viadukt nicht zu kompensieren. Dessen Umsatzzah-len weisen per Ende Jahr auch netto ein um mehr als die Hälfte besseres Ergebnis aus als budgetiert, jedoch lagen auch die dazu nötigen Ausgaben für Personal, Produktionsmaterial, Anschaffungen, Marketing und Werbung weit über den budgetierten Kosten. Im Laufe des Herbstes wurde klar, dass das Jahresergebnis nur noch mit vereinten Kräften und einem Mix aus optimierten Nettozahlen und zusätzlichen Spenden gerettet werden konnte. Dass dies schlussendlich gelang, ist betrieblichen Anpassungen, vor allem aber auch einigen grosszügigen Spendern zu verdanken. Diese Spenden-gelder belegen wiederum, dass unsere Geldgeber – wie wir – von der Notwendigkeit und Wichtigkeit der Stiftung Netzwerk und deren Angeboten überzeugt sind. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die im Dezember erfolgte Gründung der neuen Netzwerk-Stiftung Zürich: Mit dem neuen Sitz in der Stadt Zürich können wir nun auch Spendengelder von Stiftungen erhalten, die einen Sitz in Zürich als zwingende Bedingung für Vergaben verlangen. In die Rechnung 2010 floss bereits eine solche wichtige Spende ein. Etwas im Schatten der publikumsnahen AIP-Angebote überzeugten die Jugendwohnungen mit einem ausgezeichneten positiven Jahresergebnis – und dies völlig ohne Spenden, Subventionen oder andere Unterstützungsbeiträge. Auch die langjährig bewährten Angebote der DDH (Dezentrale Drogenhilfe) lieferten solide Ergebnisse mit ausgeglichenem Jahresverlauf. Es sind dies die Angebote Begleitetes Wohnen, Auffangwohngruppe, Jobbus/Garage und Wohnhilfe. Der Wohnhilfe, dem kleinsten der vier Angebote, gelang sogar eine Umsatzsteigerung von plus 60 Prozent.
Mit der Ambulanten Jugend- und Familienbegleitung (AJFB) weist auch ein weiteres kleineres Ange-bot erstmals seit seinem Bestehen ein positives Jahresergebnis auf. Somit wird dieses Angebot auch im Geschäftsjahr 2011 weitergeführt.
Mit dem durch Spendengelder in der Höhe von total Fr. 1 345 000.– geäufneten zweckgebundenen Fonds für die baulichen Investitionen in den Mieterausbau des AIP Restaurant Viadukt konnte ein Grossteil der Ausbaukosten von total rund 1,8 Millionen Franken finanziert werden. Für die ver-bleibende Summe erhielten wir erfreulicherweise Darlehen von der Alternativen Bank Schweiz (För-derkredit) und der Stiftung PWG Zürich in Höhe von Fr. 450 000.–. Aus dem Fonds werden gemäss Finanzplan der nächsten Jahre jährlich rund Fr. 100 000.– für Abschreibungen verwendet werden; die Amortisation der Darlehen soll aus dem Betrieb finanziert werden.
Aus einem Legat erhielten wir Mitte des Jahres eine Liegenschaft in Hinwil zugesprochen – mit der Bedingung, diese als günstigen Wohnraum für sozial Benachteiligte zur Verfügung zu stellen. Die Liegenschaft ist in einem renovationsbedürftigen Zustand; die Renovation ist für das Jahr 2011 vorgesehen, ohne dass die bisherigen Mieter ihre Wohnung verlieren werden. Der Landwert der Parzelle konnte als Stärkung unseres Eigenkapitals verbucht werden.
Budget 2011 und Ausblick
Das Budget 2011 rechnet mit einem Verlust von insgesamt Fr. 6 231.–. Die Budgetsumme steigt nochmals um 1,5 Millionen Franken auf mittlerweile rund 8,7 Millionen Franken an. Somit können wir ein ausgeglichenes Ergebnis anstreben. Umsatz- und personalmässig ist das AIP Restaurant Via-dukt klar das grösste Angebot, gefolgt vom Jobbus/Garage. Das Hauptaugenmerk liegt aufgrund des im Jahresverlauf 2010 klar ausgewiesenen Handlungsbedarfs auf der Klientenauslastung in den Arbeitsintegrationsprojekten und auf notwendigen Optimierungen im Gastrobereich.
Nach dem Probelauf im vergangenen Jahr wird der Jobbus/Garage seine Tätigkeit im Landwirt-schaftsbereich ausbauen: Auf dem Feld in Seegräben soll die Produktion von Gemüse in «Bio- Qualität Seegräben» weiter ausgebaut werden, unter anderem mit der Anschaffung eines grösseren Folientunnels. Als Abnehmer sollen neben den eigenen Gastrobetrieben und dem Dorfladen Seegrä-ben vermehrt auch private Kunden gewonnen werden.
Ein grösserer Investitionsbedarf besteht aufgrund des Wachstums der Stiftung und der rasanten technischen Entwicklung bei der IT-Infrastruktur. Da ein kompletter Ersatz durch Neuinstallationen jedoch den finanziellen Rahmen sprengen würde, soll die Erneuerung schrittweise erfolgen.
Im Frühjahr 2011 wird der geplante Umbau des Dorfladens Seegräben umgesetzt. Die Finanzierung ist durch Spenden gesichert. Wir hoffen, dass der Laden mit seinem breiten und hochwertigen «Tan-te-Emma-Laden-Angebot» und mit der neugestalteten Kaffeebar für die KundInnen und unsere Mit-arbeiterInnen und Lehrlinge noch attraktiver wird.
Mit der Eröffnung einer Geschäftsstelle auf dem Lagerplatz-Areal als Anlaufstelle in Winterthur wagen wir zudem einen ersten Schritt in die zweitgrösste Stadt des Kantons Zürich.
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Fig. 1
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Fig. 1 The Sad Riders, 5. Juni 2010 Fig. 2 The Low Anthem, 20. August 2010
KONZERTE
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
-99-
Fig. 1 Seabear, 4. September 2010Fig. 2 Kimono, 4. September 2010
KONZERTE
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
-100-
Fig. 1 Adrian Stern, 8. September 2010 Fig. 2 Anna Aaron, 11. September 2010
KONZERTE
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
-101-
Fig. 1 22 Pistepirkko, 3. Oktober 2010Fig. 2 Jazzwerkstatt, 8. – 10. Oktober 2010
KONZERTE
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
-102-
Fig. 1 Mama Rosin, 23. Oktober 2010Fig. 2 Andre Williams & The Goldstars, 24. Oktober 2010
KONZERTE
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
-103-
Fig. 1 Ryan Bingham & The Dead Horses, 2. November 2010Fig. 2 Liam Gerner, 2. November 2010
KONZERTE
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
-104-
Fig. 1 RG Morrison, 20. November 2010Fig. 2 Nadja Zela, 20. November 2010
KONZERTE
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
-105-
Fig. 1 Rita Hey, 18. Dezember 2010Fig. 2 Count Gabba, 18. Dezember 2010
KONZERTE
RESTAURANT VIADUKT IN ZÜRICH
Fig. 2
Fig. 1
Live im Restaurant Konter
SAMSTAG, 10. APRIL 2010
WILLIAM WHITE & BAND SUPPORT: LEE EVERTON
SAMSTAG, 17. APRIL 2010
EVELINN TROUBLE SUPPORT: SCHNITZER
SAMSTAG, 24. APRIL 2010
TRUMMER SUPPORT: NADJA STOLLER
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KONZERTE
RESTAURANT KONTER IN WETZIKON
Fig. 1 William White & Band, 10. April 2010Fig. 2 Lee Everton, 10. April 2010
Fig. 2
Fig. 1
Fig. 1 Evelinn Trouble, 17. April 2010Fig. 2 Schnitzer, 17. April 2010
KONZERTE
RESTAURANT KONTER IN WETZIKON
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Fig. 2
Fig. 1
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KONZERTE
RESTAURANT KONTER IN WETZIKON
Fig. 1 Trummer, 24. April 2010Fig. 2 Nadja Stoller, 24. April 2010
Fig. 2
Fig. 1
Mitglieder des Stiftungsrates
Erika Klossner-Locher, Präsidentin
Katrin Liscioch
Thomas Frey
Claudia Nielsen (bis April)
Eduard Schubiger-Eicher
Carlo Wolfisberg
Geschäftsstelle Rüti
Kaspar Jucker, Geschäftsleitung
Yvonne Krauer, Projekte/Marketing/Konzepte
Peter Tanner, Buchhaltung/Controlling
Ruth Saxer, Buchhaltung
Karin Güntensperger, Buchhaltung
(ab August)
Beatrice Kohli, Sekretariat/Liegenschaften
Karin Güntensperger, Lernende
(bis August)
Azdren Hadergjonaj, Lernender
Olivia Maurer, Lernende (ab August)
Wohnhilfe
Dieter Theiler, Bereichsleitung
Lilo Abderhalden, Betreuung
(bis Januar)
Bettina Pletscher, Betreuung
(ab Dezember)
Andi Wyss, Wohnungssuche
(ab Oktober)
Begleitetes Wohnen
Dieter Theiler, Bereichsleitung
Marcel Papis, Co-Betriebsleitung
Marielle Albrecht, Co-Betriebsleitung
Petra Karrer, Betreuung
Auffangwohngruppe
Dieter Theiler, Bereichsleitung
Yvonne Bütikofer, Co-Betriebsleitung
(bis Oktober)
Oliver Spreter, Co-Betriebsleitung
Susanne Wildhaber, Betreuung (ab April)
Bettina Pletscher, Betreuung
(ab Dezember)
Jeanette Stieger, Aushilfe Betreuung (bis Juli)
Jugendwohnungen
Brigitte Tanner, Bereichsleitung
Daniel Von Arb, Betreuung (ab Januar)
Mirjam Müller, Aushilfe Betreuung
Beatrice Schneider, Betreuung in
Ausbildung (ab April)
Serkan Yildiz, Praktikant (bis März)
Gabriela Eggler, Praktikantin (ab Juli)
Sander Graf, Nachtdienst
Mathias Raeber, Nachtdienst
(bis Januar)
Katica Spreter, Nachtdienst
Serkan Yildiz, Nachtdienst (ab April)
Philipp Gonser, Kontrollgänge
Ambulante Jugend- und
Familienbegleitung
Brigitte Tanner, Bereichsleitung
Lilo Abderhalden, Betreuung (bis Januar)
Daniel Von Arb, Betreuung (ab Januar)
Jobbus/Garage, Geschäftsstelle Uster
Daniel Keller, Bereichsleitung
Giovanni Falsia, Verantwortlicher
Auftragswesen/Stv. Bereichsleitung
Simone Galey, Verantwortliche Klienten
(bis September)
Sibylle Urech, Verantwortliche Klienten
(ab Januar)
Andreas Keller, Gruppenleitung
STIFTUNGSRAT UND MITARBEITENDE 2010
-112-
Thomas Marti, Gruppenleitung
Gregor Fischer, Gruppenleitung
Roger Käser, Gruppenleitung
Martin Blum, Gruppenleitung
Benjamin Mac Donald, Gruppenleitung
Annatina Nufer, Gruppenleitung
Andi Wyss, Sekretariat (ab Oktober)
Simone Bliggensdorfer, Gruppenleitung, in
Ausbildung (ab Mai)
Arbeitsintegrationsprojekt AIP
Restaurant Konter und Mittagstisch E1S/
Geschäftsstelle Wetzikon
Catherine Bolliger, Co-Bereichsleitung
Jürgen Steinberger, Co-Bereichsleitung
Irene Hongler, Betreuung, Betriebsleitung
(ab April)
Kathrin Bicherel, Betreuung (bis Mai)
Noe Yamamoto, Betreuung
Ursina Nicolay, Betreuung (ab Januar)
Sibylle Meisterhans, Betreuung (ab März)
Stefan Caluori, Betreuung (ab Juli)
Sandro Varisco, Aushilfe Betreuung
Guido Dudle, Lehrer
Diego Straumann, Küchenchef Restaurant
Konter
Raschid Ouali, Küchenchef Mittagstisch E1S
Nina Tanner, Köchin (ab April)
Noemi van Oordt, Aushilfe Köchin/
Betreuung Lernende (bis Oktober)
Natascia Niedda, Sekretariat
Beatrice Chenaux Mejias-Cuevas,
Serviceaushilfe
Arbeitsintegrationsprojekt AIP
Dorfladen Seegräben
Catherine Bolliger, Co-Bereichsleitung
Jürgen Steinberger, Co-Bereichsleitung
Daniel Keller, Leitung Detailhandel
Susan Wiget, Betreuung
Michèle Schenkel, Betreuung
(April bis August)
Sibylle Meisterhans, Betreuung (ab März)
Ursina Nicolay, Betreuung
Dudline Riccardi, Detailhandelsangestellte
(März bis Juli)
Doris Sonderegger, Detailhandelsangestellte
(ab September)
Stefanie Hediger, Aushilfe Verkauf
(ab Juli)
Arbeitsintegrationsprojekt AIP
Restaurant Viadukt/Geschäftsstelle
Zürich
Jürgen Steinberger, Co-Bereichsleitung
Catherine Bolliger, Co-Bereichsleitung
Stefan Frischknecht, Pädagogische Leitung
(ab April)
Layla Giacomazzi, Betreuung (ab März)
Noe Yamamoto, Betreuung
Bruno Kratter, Chef de Service (ab April)
Fabian Christen, Chef de Service (ab April)
Andreas Zimmerli, Servicefachangstellter
(ab Juni)
Deepa Gutierrez, Servicefachangestellte
(ab April)
Adelina Mehmeti, Servicefachangestellte
(ab April)
Stefan Wälty, Küchenchef
Pascal Frischknecht, Koch (ab Mai)
Louis Marshall, Koch (ab Mai)
Jasmin Hiestand, Köchin (ab Juni)
Nina Tanner, Köchin (ab April)
Azem Hoxha, Koch (ab April)
Güllüzar Oezdogan, Sekretariat
Diverse Serviceaushilfen im Stundenlohn
-113-
Geschäftsstelle Rüti
Stiftung Netzwerk
Wettsteinweg 1, Postfach, 8630 Rüti
T. 055 251 50 40, F. 055 251 50 45
Geschäftsstelle Uster
Stiftung Netzwerk
Bahnstrasse 1, Postfach, 8610 Uster
T. 044 905 40 40, F. 044 905 40 45
Auffangwohngruppe
Bahnhofstrasse 284, 8623 Wetzikon
T. 044 930 28 52, F. 044 930 28 77
AIP – Arbeitsintegrationsprojekt
Geschäftsstelle Wetzikon
Ettenhauserstrasse 5, 8622 Wetzikon
T. 043 488 15 30, F. 043 488 15 35
Restaurant Konter
Ettenhauserstrasse 5, 8622 Wetzikon
T. 043 488 15 38, F. 043 488 15 39
Mittagstisch E1S
Binzackerstrasse 1, 8622 Wetzikon
T. 044 930 05 80, F. 044 930 05 81
Dorfladen Seegräben
Usterstrasse 1, 8607 Aathal-Seegräben
T. 044 932 13 06, F. 044 972 19 84
AIP – Arbeitsintegrationsprojekt
Geschäftsstelle Zürich
Heinrichstrasse 221, 8005 Zürich
T. 043 204 18 90, F. 043 204 18 91
Restaurant Viadukt
Viaduktstrasse 69/71, 8005 Zürich
T. 043 204 18 99, F. 043 818 20 61
Jobbus/Garage Winterthur
Lagerplatz 6, 8400 Winterthur
T. 052 202 19 20
Internet
www.netz-werk.ch
www.restaurant-konter.ch
www.mittagstisch-e1s.ch
www.dorfladen-seegraeben.ch
www.restaurant-viadukt.ch
Bankverbindung
Clientis Sparkasse
Zürcher Oberland, Rüti
Konto 164.739.000.10
IBAN CH81 0685 0016 4739 0001 0
PC-Konto
87-40008-8
ADRESSEN
-114-
Konzept und Gestaltung
Komun GmbH, Zürich: Daniel Hertli, Silvio Demuth, Tomas Brader
Text
Judith Wyder, Zürich
Fotografie
Basil Stücheli, Zürich: Tisch- und Expertengespräche, Lexikon (Fig. 8/12/14),
Impressionen (WM Bar)
Toshimi Ogasawara, Zürich: Lexikon (Fig. 4/7/9/11), Impressionen (Jobbus/Garage
Gemüsebau,Restaurant Viadukt (S. 58), Jurte, Dorfladen Seegräben, Restaurant Konter,
Mittagstisch E1S ( Konzerte (exkl. Fig. 1)
Martina Meier, Zürich: Impressionen (Eröffnung Restaurant Viadukt), Restaurant
Viadukt (S. 59), Lexikon (Fig. 1), Konzerte (Fig. 1)
Andreas Meier, Zürich: Impressionen (Jobbus-Cup-Turnier, Jobbus-Cup-Teams,
Mittwochsfussball)
Lucas Keller: Lexikon (Fig. 5/6/15)
Illustration
Komun GmbH, Zürich: Daniel Hertli, Silvio Demuth, Tomas Brader
Radionacional, Zürich: Stephan Walter, Basil Stücheli, Fotograf, Zürich
Produktion
Stiftung Netzwerk, Rüti: Kaspar Jucker, Yvonne Krauer, Lucas Keller, Bea Kohli, Peter Tanner
Korrektorat
Wortform, Zürich: Ursula Trümpy
Druck
Druckerei Götz AG, Geroldswil
Publikation
Juni 2011
Auflage
4000
IMPRESSUM
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