KulturbühneAMBACH Götzis
ABO
concerto Stella Matuti na
2019
Etliche Jahre sind Sie nun schon mit uns unterwegs, um die Alte Musik in ihren zahlreichen Facetten zu erkunden. Ein Weg, der uns mit Dankbarkeit erfüllt und noch unzählige lohnenswerte Ziele und Heraus-forderungen bereithält. 2019 haben wir eine sehr abwechslungsreicheRoute und großartige Wegbegleiter gewählt.
Unterschiedliche Orte, Länder und Kulturkreise haben ihre ganz eigen-ständigen Musikstile entwickelt und können uns auch Jahrhunderte späternoch überraschen. Wie klingt die Liebe im Neapel des 18. Jahrhunderts?Was haben ein Dudelsack und eine Drehleiher in einem Konzertsaal ver -loren? Was passiert, wenn ein Barockorchester die Alte Musik neu erfindet?Was haben Fasch, Telemann und Vivaldi gemeinsam, und wer hat schoneinmal von hebräischer Barockmusik gehört?
All diesen Fragen werden wir in der Saison 2019 gemeinsam mit Ihnenin der Kulturbühne AMBACH auf den Grund gehen, denn der Weg ist das Ziel!
Ihr Concerto Stella Matutina
Liebes Publikum!
Neapel – Sehnsuchtsort und Stadt der Extreme. Seit Jahrhunderten brodelt hier
nicht nur der Vesuv, allzeit bereit, die alte Stadt in Schutt und Asche zu legen,
sondern auch eine andere Macht, die fähig ist, Menschen zu entflammen, zum
Schmelzen oder zur Weißglut zu bringen: die Liebe. Die Neapolitaner besingen
L’amore, als hätten sie sie erfunden. Und zu keiner Zeit inbrünstiger als im
Barock, als Neapel eine eigene musikalische Weltmacht war. Gemeinsam mit
der vielfach preisgekrönten Mezzosopranistin Svetlina Stoyanova, wollen wir
dem Frühling etwas nachhelfen und in der Kulturbühne AMBACH die Feuer
der Liebe entfachen.
Freitag, 29. März 2019, 20 Uhr1. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
PROGRAMM
Arien und Instrumentalmusik von Nicola Antonio Porpora 1686–1768Domenico Natale Sarro 1679–1744
Francesco Scarlatti 1666–1741 Georg Friedrich Händel 1685–1759
Svetlina Stoyanova Die in Bulgarien gebürtige
junge Mezzosopranistin Svetlina Stoyanova
(*1991) gehört mit Beginn dieser Saison zum
Ensemble der Wiener Staatsoper. Bühnenerfah-
rungen machte sie dort zuletzt u.a. als Dryade
in Ariadne auf Naxos und Cherubino in Le
Nozze di Figaro, sowie als Rosina in Il Barbiere
di Siviglia bei den Bregenzer Festspielen 2018
und Cherubino an der Opéra Nice. Ihr weiteres
Repertoire umfasst Rollen wie Dorabella in
Così fan tutte, Olga in Eugen Onegin, Zerlina
in Don Giovanni, Nerone in Agrippina, die Mut-
ter in Mavra und Veronique in Il Docteur Miracle.
Darüber hinaus tritt die Mezzosopranistin regel-
mäßig bei Konzerten mit Werken von Vivaldi,
Haydn, Mozart, Rossini, Dvorak, Händel und
Elgar auf. Sie ist Absolventin des Royal Conserva-
toire of Scotland (Master of Opera 2018) und
Gewinnerin des ersten Preises beim Gesangs-
wettbewerb Neue Stimmen 2017; 2018/2019
ist sie Stipendiatin von Novomatic.
SOLIST IN
Svetlina Stoyanova Mezzosopran
L’amore a Napoli
Das Linz der Mozartzeit war noch eine recht überschaubare und ländliche Stadt.
Für das trotzdem rege musikalische Leben war unter anderem Georg Druschetzky
mitverantwortlich. Als ehemaliger Paukist der Militärmusik war er bestens mit
der Musik des „einfachen Volkes“ vertraut und scheute sich nicht, dessen ebenso
einfaches Instrumentarium in seine Kompositionen miteinzubauen. Wie zum
Beispiel in der kuriosen Parthia mit Bauerninstrumenten, in der neben Dudelsack
und Drehleier auch Alphorn, hölzernes Glachter und Trumscheit aufspielen.
Etwas nobler ging es hingegen bei W.A. Mozarts Linzer Sinfonie zu, die im
Linzer Ballhaus uraufgeführt wurde. Mit seiner Serenata Notturna, in der diePauke eine prominente Rolle spielt, wollen wir Georg Druschetzky ehren,
dessen 200. Todes tages wir 2019 gedenken. Abwechslungsreicher geht es nicht.
Freitag, 3. Mai 2019, 20 Uhr2. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
PROGRAMM
Wolfgang A. Mozart 1756–1791 Serenata Notturna, KV 239Georg Druschetzky 1745–1819 Parthia mit BauerninstrumentenWolfgang A. Mozart 1756–1791 „Linzer Sinfonie“, KV 425
Sepp Pichler ist Musiklehrer und spielt ver-
schiedene Dudelsackarten. Seit 1991 ist er
Referent für Dudelsackkurse und arbeitet
als Lehrer für Dudelsack und Drehleier am
Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz.
Seine künstlerische Tätigkeit erstreckt sich
vom Solistischen über Mitwirkung in diversen
Gruppen bis zu Auftritten u.a. am Burgtheater
und Volkstheater in Wien, bei Fernsehauf-
nahmen (ORF, MDR) sowie bei Konzerten
und Festivals in Europa und den USA.
Stefan Straubinger hat die bayerische Volks-
musik praktisch mit der Muttermilch aufge-
sogen. Nach einem Architekturstudium
hat er sein Diplom an den Nagel gehängt
um Musiker zu werden. Er beschäftigt sich
mit den verschiedensten Stilrichtungen –
mit traditioneller Musik aus Bayern, Öster-
reich, dem Balkan und dem Orient als auch
mit Schrammelmusik, Bordun-, Mittelalter-
und Renaissancemusik, Funk, Rock, Latin
und Jazz.
LE ITUNG
Thomas Platzgummer
SOLISTEN
Sepp Pichler DudelsackStefan Straubinger Drehleier
Von Dudelsäckenund Landschaftspaukern
Als wir Anfang des Jahres 2018 zusammengekommen sind, um unsere neue CD
Nuove Invenzioni aufzunehmen, hatten wir noch keine Ahnung, wohin die Reise
gehen würde. Nur eines war klar: wir wollten unter der behutsamen Anleitung
von Herbert Walser-Breuß und Thor-Harald Johnsen mit Alter Musik neue Klang-
welten erschließen. Die individuellen Fähigkeiten der einzelnen Musikerinnen
und Musiker bekamen im wahrsten Sinn des Wortes Spielraum. Im dritten Abo-
Konzert wollen wir dieses Projekt für Sie vom Studio auf die Bühne bringen.
Und damit aus den „neuen Erfindungen“ keine alten Hüte werden, machen wir
uns dieses Mal mit der außergewöhnlichen Stimme von Winnie Brückner auf
die Suche nach neuen Klangdimensionen.
Freitag, 21. Juni 2019, 20 Uhr3. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
PROGRAMM
Werke von Francesco da Milano 1497–1543, Girolamo Frescobaldi 1583–1643, Giovanni Paolo Foscarini 1600–1647, Pavel Josef Vejvanovský 1633–1693, Philipp Jakob Rittler 1637–1690, Georg Friedrich Händel 1685–1759, Tomasz Stanko 1942–2018 und Florian King *1967
Winnie Brückner studierte Jazz-Gesang und
Komposition in Weimar und Luzern und ist Ab-
solventin des Studiengangs am Lichtenberger®
Institut für angewandte Stimmphysiologie.
Preisträgerin des Leipziger Jazznachwuchs-
Stipendiums und des Kompositionswettbewer-
bes „Gebt uns Noten“ des Helbling Verlages.
Sie ist Gründerin und musikalische Leiterin des
international renommierten Vokalquartetts
Niniwe, das zahlreiche Preise bei internationa-
len A-Cappella-Wettbewerben (u.a. in Graz,
Tampere, Taipei, Aarhus und Seoul) gewonnen
hat. Konzertreisen in ganz Europa, Asien und
den USA, CD-Einspielungen mit Niniwe, Shoot
The Moon und Glücklich1, Lehrtätigkeit an
der HfM „Franz Liszt“ Weimar und an der
HdPK Berlin. Sie lebt und arbeitet als Sänge-
rin, Arrangeurin und Komponistin in Berlin.
Nuove InvenzioniLE ITUNG
Herbert Walser-Breuß TrompeteThor-Harald Johnsen Laute
SPECIAL GUEST
Winnie Brückner Gesang
Zugegeben: an anderen Orten wurde mehr Geschichte geschrieben als in dem
Städtchen Zerbst in Sachsen-Anhalt. Aber in musikalischen Belangen war am
Zerbster Hof dank seines Kapellmeisters Johann Friedrich Fasch die große
weite Welt zuhause. Er selbst ein weitgereister, und vor allem für Bläsermusik
wegweisender Komponist, war stets am Schaffen seiner Kollegen andernorts
interessiert. 1743 fertigte Fasch eine Inventarliste des musikalischen Bestandes
in der Concert-Stube des Zerbster Schlosses an. Die Namen, die am häufigsten er-
scheinen, sind Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi. Dieser beson deren
Vorliebe wollen wir mit dem herausragenden Fagottisten Sergio Azzolini nach-
gehen. Ein Feuerwerk der Virtuosität ist garantiert!
Freitag, 4. Oktober 2019, 20 Uhr4. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
Sergio Azzolini, seit 1998 Professor für
Fagott und Kammermusik an der Hochschule
für Musik in Basel, ist ein international gefrag-
ter Solist und Ensembleleiter, sowohl auf dem
modernen, als auch auf dem historischen
Fagott. Bereits während seiner Studienzeit
war er Solo-Fagottist im European Community
Youth Orchestra und gewann neben etlichen
anderen auch den ARD-Wettbewerb. Er war
Mitglied des Ensemble Baroque de Limoges
und des Concentus Musicus und spielte als
Solist mit renommierten Barockensembles in
ganz Europa. Ein besonderer Schwerpunkt
liegt auf der Zusammenarbeit mit seinem
eigenen Barockorchester L’Onda Armonica.
Während seiner Zeit als künstlerischer Leiter
der Kammerakademie Potsdam, war er für
zahlreiche erfolgreiche Konzerte und Opern-
produktionen verantwortlich. Viele CD-Pro-
duktionen zeugen von seiner außergewöhn-
lichen stilistischen Vielfalt. Seine laufende
Gesamteinspielung der Fagottkonzerte von
A. Vivaldi für Opus 111 / Naïve, wurde bereits
mit hohen Auszeichnungen bedacht.
PROGRAMM
Johann Friedrich Fasch 1688–1758 Ouvertüre C-Dur, FWV K:C1
Georg Philipp Telemann 1681–1767 Konzert D-Dur, TWV 53:D4
Antonio Vivaldi 1678–1741 Konzert D-Dur, RV 781/423
Johann Friedrich Fasch 1688–1758 Konzert c-Moll, FWV L:c2
Georg Philipp Telemann 1681–1767 Konzert D-Dur, TWV 53:D5
Aus der Concert-StubeLE ITUNG UND SOLIST
Sergio Azzolini Fagott
Vincenzo I. Gonzaga hatte ein gutes Händchen bei der Wahl seiner Hofmusiker.
Keine Geringeren als Claudio Monteverdi und Salomone Rossi arbeiteten zeit-
gleich unter seinem fürstlichen Dach in Mantua. Rossi, der aus einer alteingeses-
senen italienisch-jüdischen Familie stammte, hinterließ uns neben einer Fülle
an wunderschöner frühbarocker Instrumentalmusik eine außergewöhnliche
Besonderheit: Vokalmusik für die Synagoge in hebräischer Sprache. Die Psalmen,
die sowohl für die jüdische, als auch für die christliche Religion große Bedeu-
tung und Symbolkraft besitzen, wurden in der Musikgeschichte unzählige Male
vertont. An diesem Konzertabend stellen wir Kompositionen von Monteverdi in
lateinischer und von Rossi in hebräischer Sprache gegenüber. Einen kongeniale-
ren Partner als das israelisch-schweizerische Vokalensemble Profeti della Quintahätten wir für diese Unternehmung nicht finden können.
Donnerstag, 19. Dezember 2019, 20 Uhr5. ABO-Konzert — Kulturbühne AMBACH Götzis
Profeti della Quinata Das Ensemble Profeti
della Quinata wurde in Galiläa, Israel, von
Elam Rotem gegründet. Es ist derzeitig in
Basel, Schweiz, ansässig, wo seine Mitglieder
weiterführende Studien an der Schola Canto-
rum Basiliensis absolvierten. Spezialisiert auf
das Repertoire des 16. und frühen 17. Jahr-
hunderts, haben sie sich zum Ziel gesetzt,
für ein heutiges Publikum lebhafte und aus-
drucksstarke Aufführungen zu schaffen.
2011 gewann das Ensemble Profeti della
Quinta den York Early Music Young Artists
Competition und hat seit dem Konzertreisen
in Europa, Nordamerika, Japan, China und
Israel unternommen. Das Ensemble trat bei
prestigeträchtigen Festivals und Spielstätten
auf, wie z.B. beim Oude Muziek Festival
Utrecht, dem Beethovenfest Bonn, dem Lon-
don Festival of Baroque Music,der Shanghai
Concert Hall und dem Metropolitan Museum
of Art in New York. Im November 2017
gestaltete das Ensemble die Uraufführung
von Monteverdis Oper L’Orfeo in Israel.
PROGRAMM
Werke von Salamone Rossi ca. 1570–1630, Claudio Monteverdi1567–1643 sowie Elam Rotem *1984
LE ITUNG
Elam Rotem Gesang und Cembalo
VOCALENSEMBLE
Profeti della Quinta
Haleluyáh!
Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat sich das Vorarlberger Barock-orchester Concerto Stella Matutina einen fixen Platz in der Reihe der führenden Originalklang-Ensembles Österreichs erspielt. Aus derKulturszene des länderübergreifenden Bodenseeraumes ist das ConcertoStella Matutina nicht mehr wegzudenken. Künstlerischer Nabel ist die eigene Abo-Reihe im Kulturzentrum AMBACH in Götzis, wo seit 2008über 40 verschiedene Programme abseits des Mainstreams entstanden, die zum Teil vom Ensemble selbst, oder zusammen mit interessantenGästen erarbeitet werden, wie Alfredo Bernardini, Rolf Lislevand, Christophe Coin, Erich Höbarth, Hiro Kurosaki u.v.a. Die kontinuier -liche Suche nach „neuer“ Alter Musik, Vertiefung der aufführungsprakti-schen Expertise aber auch experimentelle, genreübergreifende Projekteliegen dem Ensemble dabei besonders am Herzen.
Gastspiele führten das Concerto Stella Matutina zu vielen renom-mierten Festivals wie den Internationalen Barocktagen Stift Melk, Jeunesse Wien, Abendmusik Innsbruck, Origen Festival Graubünden (CH),Rheingau Festival (D), Bodenseefestival, Festival Musik und Kirche Brixen (I) etc.
Dokumentiert wird die Arbeit von CSM durch regelmäßige Über-tragungen in Radio Vorarlberg, Ö1, Bayern Klassik sowie SRF2 und etlichen CD-Produktionen.
concerto Stella Matuti na
Diskografie
Nuove Invenzioni — 2018
Cherubini Wien — 2018
Biber & Biber — 2017
Babà Musicale — 2016
Das Alexanderfest — 2016
Josephs neuer
Kayserthron — 2015
Telemann 1 — 2014
Et in arcadia ego — 2013
Trombett- und musikalischer
Taffeldienst — 2012
Innsbrucker Klassik — 2011
Wir danken für die freundliche Unterstützung
Allgemeine Informationen zum ABO
Mit Ihrem ABO genießen Sie fünf Konzerte des
CONCERTO STELLA MATUTINA zu ermäßigten
Preisen. Alle fünf Konzerte finden im Saal der
Kulturbühne AMBACH in Götzis statt. Sie erhal-
ten eine „Abonnement-Eintrittskarte“ mit Ihrem
reservierten Sitzplatz. Sollten Sie ein Konzert
einmal nicht besuchen können, ist Ihre Karte
selbstverständlich auch übertragbar. Ihr ABO
wird automatisch für die folgende Saison verlän-
gert, falls Sie Ihren Platz nicht bis 10. Dezember
gekündigt haben. Ein ABO hat nicht nur den
Vorteil, dass Sie 5,– Euro pro Konzert sparen,
Sie ersparen sich auch das Anstehen an der
Abendkassa oder den Gang zur Vorverkaufs-
stelle. Nach dem Bestellen der ABO-Karten
werden Ihnen diese per Post zugestellt.
ABO-Bestellungen
Die Kulturbühne AMBACH betreut den
ABO-Verkauf für Concerto Stella Matutina.
Am Bach 10, A 6840 Götzis
Telefon +43 (0) 55 23-6 40 60-11
Freier Kartenvorverkauf
Der freie Kartenvorverkauf für unsere
fünf ABO-Konzerte startet ab 1. März 2019
bei allen v-ticket Verkaufsstellen sowie
online unter www.v-ticket.at.
Preise
ABO-Preis für 5 Konzerte: 110,– Euro
Schüler- und Studenten-ABO: 55,– Euro
Kinder-ABO bis 14 Jahre: 0,– Euro
Normalpreis: 27,– Euro/Konzert
Schüler, Studenten, Lehrlinge: 14,– Euro
Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt
Impressum
Concerto Stella Matutina
Texte Lucas Schurig-Breuß
Fotos Marcello Girardelli
Gestaltung Dalpra & Partner, Götzis
Druck Bucher Druck, Hohenems
Concerto Stella Matutina
Unterer Pofel 11
6811 Göfis
Weitere Informationen finden Sie auf www.stellamatutina.at