Wege zur Umsetzung der Rahmenpläne An den Beispielen: Hauswirtschaft und LagerLogistik
LAG:WfbM Fachtag zur Bildungsoffensive Bildungsrahmenpläne in der Praxis
Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen vom 13. Dezember 2006 Artikel 24- Bildung Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein integratives Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen … Artikel 27 - Arbeit und Beschäftigung Die Vertragsstaaten anerkennen das gleiche Recht von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit; dies beinhaltet … Die Vertragsstaaten sichern und fördern die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit
Gesetzter Rahmen
Nach dem „Fachkonzept für Eingangsverfahren und
Berufsbildungsbereich der WfbM“ der Bundesagentur
für Arbeit vom 21.06.2010:
„… soll eine Ausrichtung an anerkannten
Berufsausbildungen hergestellt werden…“ !
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Standards
Was spricht für eine standardisierte Ausrichtung der individuellen Bildungsrahmenpläne an anerkannten Berufen?
» Historisch gewachsenes, gemeinsames Grund- und Qualitätsverständnis zu einem bundesweit anerkannten Berufsbild Arbeitsmarkt, Unternehmen, Ausbildungsbetriebe, Bildungsanbieter, Teilnehmer…
» Transparenz und Durchlässigkeit für Menschen auf dem „Bildungsweg“
durch/in der Werkstatt » Zugang zu Berufsausbildung über Nachweisführung „erlernter und
angewendeter“ Kenntnisse und Fertigkeiten » Fachkonzept 2010 der Bundesagentur für Arbeit (BA) fordert eine Ausrichtung
an anerkannten Berufsausbildungen Ausbildungsrahmenplan Teil der Ausbildungsordnung des BBiG
» Nachweis der zu vermittelnden Fachinhalte im Rahmen der Berufsbildungsmaßnahme an Hand eines standardisierten Rahmenplanes
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Was spricht für eine standardisierte Ausrichtung der individuellen Bildungsrahmenpläne an anerkannten Berufen?
» Dokumentationsmöglichkeiten nach AZAV sind teilnehmerbezogen gegeben
(Inhalte, Vermittlungstätigkeit Bildungsbegleiter, Beherrschungsgrad etc.) » Zertifizierungsmöglichkeiten von spezifischen Fachinhalten in
Qualifizierungsbausteinen Anerkennung von Teilqualifikationen für MmB » „Beachtung“ der beruflichen Bildung von MmB durch die Bildungsforschung
und im Aktionsrahmen des BBiG kann besser eingefordert werden » Modell der Binnendifferenzierung (4 Stufen) in der beruflichen Bildung wird
anwendbar abgebildet
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• Transparenz, Anerkennung und Durchlässigkeit der beruflichen Bildungsleistungen der WfbM. Nach Innen und nach außen.
• Berufsidentität schaffen
• Niemand wird von der Beruflichen Bildung ausgeschlossen
• Keine Sonderqualifizierung in den Werkstätten sondern Anbindung an vorhandenen Standard der Ausbildung
• Qualitative Weiterentwicklung der (beruflichen-) Bildungsangebote in der WfbM
• Konsequente Orientierung an der Person und ihren Bedarfen
Ziele der BAG WfbM
Duales System – Ein Vorbild? Das Duale System ist: „... ein empfehlenswerter „Exportartikel“ für andere
Europäische Länder“ (Zitat: Jan Fidel, EU-Kommissar u.a. zuständig für allg. Bildung)
» In Deutschland erfolgt die Berufsausbildung in anerkannten Berufen an zwei Lernorten 1) Betrieb 2) Berufsschule
» Daher wichtig mit Blick auf die Einführung eines Standars: das Herzstück des Dualen Systems ist das Berufsprinzip
» Der Beruf ist ein „standardisierter Knotenpunkt“ des Arbeits- und Stellenmarktes
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Ausbildung
Schritte zur Umsetzung in meinem BBB - Was ist meine, individuelle Ausgangssituation?
- Bildungsrahmenpläne und Lernfelder verstehen
- Stufenplan zur Umsetzung in meinem BBB entwickeln
Unterweisungsunterlagen zum Thema
UVV
Umweltschutz
Hygiene Fragen-Hygiene
Fragen-UVV
Fragen-Umweltschutz
Schulungs-CD
Berufliche Grundbildung HW
Fragen-Einsetzen von Maschinen und Geräten Einsetzen von Maschinen und Geräten
Reinigen und Pflegen von Räumen Fragen-Reinigen und Pflegen von Räumen
Lagerlogistik Lernfeld 3: Güter bearbeiten Dauer Regelausbildung: 60 UE Dauer BBB: 97 UE Die Teilnehmer führen während der Lagerung Maßnahmen zur Güterbearbeitung durch, wählen die erforderlichen Arbeitsmittel aus und verwenden sie zweckentsprechend. Dabei wenden sie gesetzliche Vorgaben zum Arbeitsschutz und zur Unfallverhütung an. Sie bewahren anfallende Verpackungen auf oder führen sie einer umweltgerechten Entsorgung zu. Die Teilnehmer erkennen die Notwendigkeit der Kontrolle und Pflege eingelagerter Güter. Sie ermitteln physikalische und klimatische Einflüsse, bewerten diese in Bezug auf die Zustandserhaltung der Güter und planen spezifische Maßnahmen. Die Teilnehmer führen Inventurarbeiten durch und dokumentieren das Ergebnis. Sie unterscheiden Lagerkennzahlen und berechnen diese. Inhalte: gesetzliche Vorgaben zu Arbeitsschutz, Arbeitsstätten, Gerätesicherheit und zur Abfallentsorgung Klammer-, Hebe- und Umreifungsgeräte, Zähl-, Mess- und Wiegeeinrichtungen, Scanner Sichtkontrolle, Mindesthaltbarkeitsdatum, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, UV-Strahlung Inventurarten, Meldebestand, Mindestbestand, Höchstbestand, durchschnittlicher Lagerbestand, Umschlagshäufigkeit, Lagerdauer, Lagerreichweite
Unterweisungsunterlagen zum Thema
UVV
Umweltschutz
Fragen-UVV
Fragen-Umweltschutz
Schulungs-CD
Berufliche Grundbildung LagerLokistik
Logistische Prozesse/ Qualitätssichernde Maßnahmen
Einsatz von Arbeitsmitteln
Lagern von Gütern
Fragen- Logistische Prozesse/ Qualitätssichernde Maßnahmen
Fragen-Einsatz von Arbeitsmitteln
Fragen-Lagern von Gütern
Teilqualifizierung Metall mit Zertifikat der IHK
Übergabe der Zertifikate nach abgeschlossener Kenntnisprüfung durch die IHK
Teilqualifizierung Lager-Logistik mit Zertifikat der IHK
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Josef Romer Leitung Bildung BildungsWerkstatt gGmbH Längelterstrasse 188 74080 Heilbronn
Bernd Heggenberger Leitung Bildung und Arbeitsförderung OWB Oberschwäbische Werkstätten gem.GmbH Jahnstrasse 98 88214 Ravensburg
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