Arbeitskreis Schmalenbach-Gesellschaft23. November 2015© Prof. Kersten
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Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
Stuttgart, 23. November 2015
Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang KerstenTechnische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) – Institut für Logistik und Unternehmensführung (LogU)
Am Schwarzenberg-Campus 4, 21073 Hamburg
Digitalisierung aus Sicht des Risikomanagements in Supply ChainsSitzung des Arbeitskreises Integrationsmanagement für neue Produkte
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Agenda
Auswirkungen der Digitalisierung auf Logistik und Supply Chain3
Vorstellung des Instituts1
Digitalisierung und Industrie 4.02
Supply Chain Risikomanagement im Wandel4
Forschungsausblick5
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Technische Universität Hamburg – „Technik für die Menschen“Vorstellung des Instituts
Historie
Gründung 1978 zunächst als Forschungsuniversität
Aufnahme des Lehrbetriebs 1982/83
Eine der jüngsten Technischen Universitäten in Deutschland
Daten und Fakten
ca. 95 Professoren, 650 wissenschaftliche Mitarbeiter und 7.000 Studierende
mehr als 40 deutsch- und englischsprachige Bachelor-, Master- und MBA-Programme
Forschungsschwerpunkte
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Dekanat W – Übersicht Institute und ProfessorenVorstellung des Instituts
Controlling und Rechnungswesen
Prof. Dr. habil. Matthias Meyer
Studiendekanat W
W01
Logistik und Unternehmensführung
Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten,Prof. Dr. Thorsten Blecker
W02
Innovationsmarketing
Prof. Dr. Christian LüthjeW03
Quantitative Unternehmensforschung undWirtschaftsinformatik
Prof. Dr. Kathrin Fischer
W04
W05
Technische Logistik
NNW06
Technologie- and Innovationsmanagement
Prof. Dr. oec. publ. Cornelius HerstattW07
Verkehrsplanung und Logistik
Prof. Dr.-Ing. Heike Flämig, Prof. Dr.-Ing. Carsten GertzW08
Personalwirtschaft und Arbeitsorganisation
Prof. Dr. Christian M. Ringle W09
Strategisches und Internationales ManagementProf. Dr. Thomas Wrona
W10
Unternehmertum
Prof. Dr. rer. pol. Christoph IhlW11
Maritime Logistik
Prof. Dr.-Ing. Carlos JahnW12
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Mitarbeiter und LeistungsportfolioVorstellung des Instituts
Forschungs-projekte
Bachelor-/
Masterarbeiten
Workshops
Arbeitskreise
Studien
Benchmarking
Industrie-projekte
Schulungen
Experten-befragungen
Consulting
Institutsleiter
Prof. Dr. Dr. h. c.
Wolfgang Kersten
Wissenschaftliche Mitarbeiter
http://www.logu.tuhh.de
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Institut für Logistik und Unternehmensführung (LogU)Vorstellung des Instituts
Logistik und Supply Chain Management
Digitalisierung
Varianten-und
Komplexitäts-management
NachhaltigkeitInnovation
Risiko-management
Theorie
Praxis
AngewandteManagement-
methoden
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Auszug abgeschlossener ForschungsprojekteVorstellung des Instituts
BeKoLog – Bewertung von Komplexitätskosten in Logistiksystemen
C.A.S.H. – EU-Projekt zum Risikomanagement im Straßengüterverkehr im Ostseeraum (Connecting Authorities for Safer Heavy Goods Traffic in the Baltic Sea Region)
DIA.log – Discovering Innovative Analogies in Logistics
FIS – Neustrukturierung und Aktualisierung eines Forschungs-Informations-Systems
Green Logistics Target Costing – Kundenorientierte und kostenoptimale Gestaltung ökologischer Logistikprozesse
KomAnDis –Komplexitätsanalyse in Distributionssystemen
KosMo – Kostenwirkung der Modularisierung
LQMS – Entwicklung eines Logistik-Qualitätsmanagementsystems
MaWeS – Verbundprojekt im Rahmen des Spitzenclusters Luftfahrt zur Entwicklung von Markt- und Wettbewerbsstrategien für MRO-Dienstleister
NaRama – IGF-Projekt zur ökologischen, sozialen und ökomischen Optimierung von Logistischen Schnittstellen
ÖkoStar – Entwicklung und Durchsetzung von ökologischen Standards in Stückgutkooperationen aus Sicht der Systemzentrale
QualiLog – Studie zu Qualifikationsanforderungen in der Logistik
SCRM Navigator – Entwicklung eines praxisnahen Methodenbaukastens für ein effizientes und effektives Management von Unternehmens- und Supply Chain-spezifischen Risiken
SitRisk – Situationsadäquate Implementierung eines Supply Chain Risk Managements
WaNa –Wandlungsfähigkeit in der Logistik als Vorbereitung von produzierenden KMU auf Nachhaltigkeitstrends
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Projekte am LogU – Hamburger Dialogplattform Industrie 4.0
Mit der Hamburger Dialogplattform Industrie 4.0 bieten die regionalen
Industrieverbände zusammen mit der Handelskammer Hamburg den Rahmen, in
dem sich Wissenschaft und Unternehmen gemeinsam mit der zielgerichteten
(R)Evolution von Industrie 4.0 beschäftigen und handfeste Meilensteine in
wesentlichen Teilbereichen dieser Gesamtentwicklung selbst setzen können.
Die Dialogplattform ist in vier Arbeitsgruppen, die regelmäßig tagen, organisiert:
Automatisierung in der Produktion
Was ändert sich in der Logistikkette?
Anforderungen an IT und Kommunikation
Auswirkungen auf Qualifikation, Beschäftigung und OrganisationProjektzeitraum:
Mrz. 2015 –
Eine Initiative von:
Vorstellung des Instituts
Leitung der Arbeitsgruppe 4 der Hamburger Dialogplattform Industrie 4.0
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Agenda
Auswirkungen der Digitalisierung auf Logistik und Supply Chain3
Vorstellung des Instituts1
Digitalisierung und Industrie 4.02
Supply Chain Risikomanagement im Wandel4
Forschungsausblick5
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Industrie 4.0 – Tag Cloud
eigene Darstellung erstellt mit www.wordle.net
Digitalisierung und Industrie 4.0
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Industrie 4.0
Kernelemente von Industrie 4.0
eigene Darstellung
Digitalisierung und Industrie 4.0
Personal/Organisation Arbeitsumfeld Anforderungen Unternehmenskultur Qualifikationen Organisationsstruktur Prozesse und Abläufe Beschäftigungswirkung
Kollaboration Virtuelle Plattformen Individuelle Kundenwünsche Kundeninnovationen (Crowd
Innovation) Produktionsverbund Lieferanten Coopetition
Produktionsprozess Dezentralisierung der
Steuerung Automatisierung Autonome Produktions-
einheiten Smarte Produkte Vernetzung
Technologien Cyber-physische Systeme
(CPS) Cloud Computing 3D-Druck Mobile Endgeräte Big Data Daten
Erfassung mit Sensoren Umfassende Transparenz Echtzeitübertragung Beträchtliche Datenmengen Kompetenzen der
Auswertung
101010000110100100
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Ansätze für Implementierung und Umsetzung
Fraunhofer IPA (2014)Airbus Group (2015)
Forschungsunion (2013)
Universität Stuttgart (2014)VDMA (2015)Bitkom (2015)
Digitalisierung und Industrie 4.0
Universität Stuttgart
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Agenda
Auswirkungen der Digitalisierung auf Logistik und Supply Chain3
Vorstellung des Instituts1
Digitalisierung und Industrie 4.02
Supply Chain Risikomanagement im Wandel4
Forschungsausblick5
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Lizenz: CC0 1.0, Bild kopiert von www.unsplash.com
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TechnologiebeispieleAuswirkungen auf Logistik und Supply Chain
Industrie 4.0
Autonome Lkw
Smart Port
Selbststeuernde Intralogistiksysteme
Intelligente Behälter
Autonome Produktionseinheiten
Neues Arbeiten
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Use Cases – eine Studie der DHL
DHL (2015)
Auswirkungen auf Logistik und Supply Chain
Prozesse der Lagerhaltung
Frachttransport
Lieferung auf der letzten Meile
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Herausforderungen für das Supply Chain ManagementAuswirkungen auf Logistik und Supply Chain
Neues Umfeld:
Etablierte Branchengrenzen verschwinden mitunter
Neue, übergreifende Handlungsfelder und bisher unbekannte Kooperationen möglich bzw. erforderlich ten Hompel et al. (2014)
Neue Festlegung der Verantwortlichkeiten und rechtlichen Zuständigkeiten VDI (2014)
Globale Vernetzung und Transparenz:
Zukünftig gesamter Produktionsverbund in einem hohen Detailgrad zu berücksichtigen
Zuvor unabhängige Teilsysteme in Zukunft vernetzt, synchronisiert und in Interaktion
Materialflüsse kurzfristig umlenkbar Bauer et al. (2014)
Modifikation des Aufgabenbereichs:
Cloud-basierte Informationstechnologien zukünftig fester Bestandteil der Arbeitsinhalte ten Hompel et al. (2014)
Operatives Eingreifen in den Materialfluss nur in sehr geringem Maße
Sicherheitsbestände um 30 bis 40% reduzierbar Bauernhansl (2014)
Den großen Chancen von Industrie 4.0 stehen Klärungsbedarfe und neue Risiken gegenüber.
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Agenda
Auswirkungen der Digitalisierung auf Logistik und Supply Chain3
Vorstellung des Instituts1
Digitalisierung und Industrie 4.02
Supply Chain Risikomanagement im Wandel4
Forschungsausblick5
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Duale Wirkungsweise der DigitalisierungSupply Chain Risikomanagement im Wandel
Industrie 4.0 / Digitalisierung
WandlungsfähigkeitPerspektiveGeschäftsmodellKernelemente Digitale Infrastruktur
SCM – Smart Factory and Smart Networks
duale Wirkungsweise
„Herausforderungen“
Welche neuen Risiken ergeben sich aus der Digitalisierung der Supply Chain?
Welche Anforderungen erwachsen durch den Megatrend an das einzelne Unternehmen?
…
„Enabler“
Welche Risiken können durch die Digitalisierung „entschärft“ werden?
Wie kann Digitalisierung die Ausweitung des SCRM unterstützen?
…
SCRM – Smart Risk Management?
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Kategorisierung von Supply Chain Risiken
In Anlehnung an Christopher et al. (2004)
Supply Chain Risikomanagement im Wandel
UnternehmenLieferantenseite Kundenseite
Supply Chain
Beschaffungsrisiken
Umfeld
Prozessrisiken Nachfragerisiken
Ausfall einer Maschine beim Zulieferer, …
Volatile Nachfrage, …Überschwemmung einer
Produktionshalle, …
Umfeldrisiken
Steuerungsrisiken
Qualitätsprobleme durch Lokalisierung, …
Verzögerter Produktionsanlauf, …
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Prozessphasen des Supply Chain Risikomanagements (SCRM)
Supply Chain Risiko und Risikomanagementprozess
1 Kersten et al. (2007)
Supply Chain Risikomanagement im Wandel
Der Risikomanagementprozess untergliedert sich in vier Phasen.
Risikokontrolle Risikoidentifikation
Risikoanalyse / RisikobewertungRisikosteuerung
SCRM
Prozess
1
23
4
Definition
Ein Supply Chain Risiko ist „ein mit seiner Eintrittswahrscheinlichkeit bewerteter Schaden, dessen
Eintreten mehr als ein Unternehmen der Supply Chain betrifft und dessen Ursachen innerhalb eines
Unternehmens, innerhalb seiner Supply Chain oder in deren Umfeld liegen.“1
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Supply Chain Risiken der Digitalisierung (Auszug)
Kersten et al. (2014)
Supply Chain Risikomanagement im Wandel
Steuerungsrisiken
Prozessrisiken
Beschaffungs-risiken
Nachfragerisiken
Umfeldrisiken
Lieferantenverlust aufgrund von Technologiebarrieren Unterschiedliche Sicherheitsstandards entlang der Supply Chain …
Stabilität der netzbasierten Kommunikation Erhöhte Anfälligkeit für Betriebsunfälle Akzeptanz bei den Mitarbeitern …
Fehlende Entscheidungslogiken Fehlerhafte Steuerungsdaten …
Anforderungen von „Early Adopters“ Kundenverlust aufgrund von veränderten Marktstrukturen …
Geringere Datensicherheit / Industriespionage Restriktionen durch Arbeitnehmervertretungen …
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Kategorie Risiko Maßnahme
Beschaffung
Lieferantenverlust
(Technologiebarriere)
Frühzeitige Informationsverbreitung an Lieferanten über geplante technologische und
strukturelle Änderungen
Einfordern von Nachweisen über Implementierung
Unterschiedliche
Sicherheitsstandards entlang der
Supply Chain
Etablieren einheitlicher Standards in Zusammenarbeit mit den Hauptakteuren /
Branchenverbänden der Supply Chain
… …
Prozess
Stabilität der netzbasierten
Kommunikation
Regelmäßige Überprüfung der Kommunikationsnetze (Belastbarkeitstest, Anfälligkeiten, etc.)
Redundante Ausführung
Erhöhte Anfälligkeit für
Betriebsunfälle
Regelmäßige Mitarbeiterschulungen zur Arbeits- und Betriebssicherheit
Etablieren von Sicherheitsstandards in die Unternehmenskultur
… …
Steuerung
Fehlende Entscheidungslogiken Themenspezifische Managementschulungen (z. B. zum Risiko- und Komplexitätsmanagement, IT)
Vollständige Erprobung in Pilotanwendungen
Fehlerhafte Steuerungsdaten Entwicklung geeigneter Prüfalgorithmen
Vorsehen von Notfallstrategien
… …
Nachfrage
Anforderungen von Early
Adopters
Frühzeitiges Einbinden der Early Adopters in den Veränderungsprozess
Regelmäßiger Erfahrungsaustausch
Hohe Flexibilitätsanforderungen
in tiefen Supply Chain Stufen
Frühzeitige Ermittlung der Flexibilitätsbedarfe
Strenge Verfolgung der Marktentwicklung und Kommunikation an Lieferanten und Kunden
… …
Umfeld
Akzeptanz durch die Gesellschaft Kommunikation der mit Industrie 4.0 verbundenen Vorteile auf Veranstaltungen
Interessenvertretungen des Unternehmens treten in den Dialog mit den Stakeholdern des
Unternehmens
Fehlende Standards Erarbeitung einheitlicher Standards innerhalb der Branche durch Arbeitskreise
Thematisierung in den Branchenverbänden
… …
Erste Lösungsansätze für die Praxis (Auszug)
Kersten et al. (2014)
Supply Chain Risikomanagement im Wandel
Prozess
Stabilität der
netzbasierten
Kommunikation
Regelmäßige Überprüfung der Kommunikationsnetze
(Belastbarkeitstest, Anfälligkeiten, etc.)
Redundante Ausführung
Erhöhte Anfälligkeit
für Betriebsunfälle
Regelmäßige Mitarbeiterschulungen zur Arbeits- und
Betriebssicherheit
Etablieren von Sicherheitsstandards in die Unternehmenskultur
… …
Steuerung
Fehlende
Entscheidungslogiken
Themenspezifische Managementschulungen (z. B. zum Risiko- und
Komplexitätsmanagement, IT)
Vollständige Erprobung in Pilotanwendungen
Fehlerhafte
Steuerungsdaten
Entwicklung geeigneter Prüfalgorithmen
Vorsehen von Notfallstrategien
… …
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Exemplarische ErläuterungenSupply Chain Risikomanagement im Wandel
Stabilität der netzbasierten Kommunikation:
Breitbandkommunikation Rückgrat der Industrie 4.0
Zuverlässige Supply Chain erfordert höchste Verfügbarkeiten und maximale Sicherheit Bauer et al. (2014)
Erhöhte Anfälligkeit für Betriebsunfälle:
Sicherheit der Belegschaft zwingend sicherzustellen
Entscheidungsautonome Transport-/ Produktionseinheiten können Gefahren-quelle darstellen Liggesmeyer et al. (2014)
Akzeptanz bei den Mitarbeitern:
Mitarbeiterinteressen sind zu (be)achten Bauer et al. (2014)
Unterstützung bei der Einführung und Betrieb unerlässlich
Effiziente Supply Chain setzt ein Zusammenwirken voraus
Restriktionen durch die Mitarbeiter-vertretungen:
Frühzeitiger Dialog erforderlich
Anlass für restriktive Maßnahmen / blockierende Haltung bspw. Kurz (2013):
Befürchteter Beschäftigungsabbau
Forcierte Arbeitszeitflexibilisierungen
Pro
zess
risi
koP
roze
ssri
siko
Pro
zess
risi
koU
mfe
ldri
siko
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Phasen des Risikomanagementprozesses in der Industrie 4.0Supply Chain Risikomanagement im Wandel
Durch Industrie 4.0 entstehen sowohl neue Risiken als auch neue Lösungsmöglichkeiten.
Stärkerer Fokus auf das gesamte Produktions-netzwerk und die Supply Chain Partner (standort-übergreifende Perspektive)
Höheres Datenvolumen (Informationsüberflutung) Umfassendere Auswertungsmöglichkeiten Kontrolle neu identifizierter Risiken Höherer Automatisierungsgrad
Gewählte Risikostrategien hinsichtlich Wirksamkeit zu prüfen Maßnahmen für neu identifizierte Risiken Nutzung der neuen technologischen Möglichkeiten
Bewertung neu identifizierter Risiken nötig Genauere Prognose der Bewertungsdimensionen möglich
(Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe)
phasenspezifische phasenübergreifend
Erleichterte Identifikation (Transparenz durch CPS-Daten) Identifikation spezifischer Risiken durch Industrie 4.0 Partieller Wegfall bekannter Risiken (Flexibilitätssteigerung) Schnellere Identifikation (Echtzeitdaten)
Identifikation
Steuerung
Bewertung
Kontrolle
Prozessphasen Auswirkungen
Kersten et al. (2014)
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Agenda
Auswirkungen der Digitalisierung auf Logistik und Supply Chain3
Vorstellung des Instituts1
Digitalisierung und Industrie 4.02
Supply Chain Risikomanagement im Wandel4
Forschungsausblick5
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Geplante AktivitätenForschungsausblick
Industrie 4.0
Personal/Organisation Arbeitsumfeld Anforderungen Unternehmenskultur Qualifikationen Organisationsstruktur Prozesse und Abläufe Beschäftigungswirkung
Kollaboration virtuelle Plattformen individuelle Kundenwünsche Kundeninnovationen (Crowd
Innovation) Produktionsverbund Lieferanten Coopetition
Produktionsprozess Dezentralisierung der
Steuerung Automatisierung autonome Produktions-
einheiten Smarte Produkte Vernetzung
Technologien Cyber-physische Systeme
(CPS) Cloud Computing 3D-Druck mobile Endgeräte Big Data Daten
Erfassung mit Sensoren umfassende Transparenz Echtzeitübertragung beträchtliche Datenmengen Kompetenzen der
Auswertung
101010000110100100
Perspektive
(Produktionseinheiten, Standorte, Netzwerke)
Kernelemente
(Technologien, Daten, Personal/Organisation, Kollaboration, Produktionsprozess)
Wandlungsfähigkeit(Unternehmenskultur, Changemanagement)
Digitale
Infrastru
ktur
(Leistun
gsstärke, Stabilität,
Au
sbau
)
Ge
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es,
verä
nd
erte
War
enfl
üss
e)
Flexible Fertigung
Individuelle Produktion
Neues Arbeiten
Vision
Neues Umfeld:
Etablierte Branchengrenzen verschwinden mitunter
Neue, übergreifende Handlungsfelder und bisher unbekannte Kooperationen möglich bzw. erforderlich (ten Hompel
et al., 2014)
Neue Festlegung der Verantwortlichkeiten und rechtlichen Zuständigkeiten (VDI, 2014)
Globale Vernetzung und Transparenz:
Zukünftig gesamte Produktionsverbund in einem hohen Detailgrad zu berücksichtigen
Zuvor unabhängige Teilsysteme in Zukunft vernetzt, synchronisiert und in Interaktion
Materialflüsse kurzfristig umlenkbar (Bauer et al., 2014)
Modifikation des Aufgabenbereichs:
Cloud-basierte Informationstechnologien zukünftig fester Bestandteil der Arbeitsinhalte (ten Hompel et
al., 2014)
Operatives Eingreifen in den Materialfluss nur in sehr geringem Maße
Sicherheitsbestände um 30 bis 40% reduzierbar (Bauernhansl, 2014)
Qualitative Interviews mit
Supply Chain Experten
Quantitative Umfrage zur
Überprüfung der Thesen
Kernelemente Ordnungsrahmen
Literatur Interviews
Ind
ust
rie
4.0
SCM
SCR
M
Bezugsrahmen
Thesen
Neues Umfeld:
Etablierte Branchengrenzen verschwinden mitunter
Neue, übergreifende Handlungsfelder und bisher unbekannte Kooperationen möglich bzw. erforderlich (ten Hompel
et al., 2014)
Neue Festlegung der Verantwortlichkeiten und rechtlichen Zuständigkeiten (VDI, 2014)
Globale Vernetzung und Transparenz:
Zukünftig gesamte Produktionsverbund in einem hohen Detailgrad zu berücksichtigen
Zuvor unabhängige Teilsysteme in Zukunft vernetzt, synchronisiert und in Interaktion
Materialflüsse kurzfristig umlenkbar (Bauer et al., 2014)
Modifikation des Aufgabenbereichs:
Cloud-basierte Informationstechnologien zukünftig fester Bestandteil der Arbeitsinhalte (ten Hompel et
al., 2014)
Operatives Eingreifen in den Materialfluss nur in sehr geringem Maße
Sicherheitsbestände um 30 bis 40% reduzierbar (Bauernhansl, 2014)
Literatur Umfrage
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Technische Universität Hamburg-HarburgInstitut für Logistik und Unternehmensführung (W-2)
Am Schwarzenberg-Campus 4, Gebäude D 21073 Hamburg
Tel.: 040-42878-3525Fax: 040-42878-2200E-Mail: [email protected]: www.logu.tuhh.de
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten
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Literatur
Airbus Group (2015) Gap-Analyse – Maßnahmenplanung zur Industrie 4.0, vorgestellt auf dem Hamburger Logistik-Kolloquium am 26.02.2015.
Bauer, W.; Schlund, S. und Marrenbach, D. (2014) Industrie 4.0 - Volkswirtschaftliches Potenzial für Deutschland, verfügbar unter: http://www.bitkom.org/files/documents /Studie_Industrie_4.0.pdf.
Bauernhansl, T. (2014) Einführung von Industrie 4.0 in Produktionssysteme – Komplexität bewirtschaften, In: mav maschinen anlagen verfahren, Heft 4, S. 64ff.
Bitkom (2015) Big Data und Geschäftsmodell-Innovationen in der Praxis: 40+ Beispiele, verfügbar unter: https://www.bitkom.org/Publikationen/2015/Leitfaden/Big-Data-und-Geschaeftsmodell-Innovationen/150209_Big_Data_und_GM-Innovationen.pdf.
Christopher, M. und Peck, H. (2004) Building the Resilient Supply Chain, In: The International Journal of Logistics Management, 15 (2), S. 1‐13.
DHL (2015) Internet of Things in Logistics – A collaborative report by DHL and Cisco on implications and use cases for the logistics industry, verfügbar unter: http://www.dpdhl.com/content/dam/dpdhl/presse/pdf/2015/DHLTrendReport_Internet_of_things.pdf.
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Literatur
Forschungsunion (2013) Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0, verfügbar unter: http://www.bmbf.de/pubRD/Umsetzungsempfehlungen_ Industrie4_0.pdf.
Fraunhofer IPA (2014) Industrie 4.0 – Produktion der Zukunft, verfügbar unter: http://www.ihk-koblenz.de/blob/koihk24/innovation/IT_und_Neue_Medien/ downloads/1486290/695dd4f7aced66841b5fdebcff90140a/Auf_dem_Weg_in_die_vierte_industrielle_Revolution-data.pdf.
Kersten, W. und Hohrath, P. (2007) Supply Chain Risk Management als Element der Produktionsstrategie, In: Specht, D. (Hrsg.) Strategische Bedeutung der Produktion, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.
Kersten, W.; Schröder, M. und Indorf, M. (2014) Industrie 4.0 – Auswirkungen auf das Supply Chain Risikomanagement, In: Kersten, W.; Koller, H. und Lödding, H. (Hrsg.) Industrie 4.0 – Wie intelligente Vernetzung und kognitive Systeme unsere Arbeit verändern, Berlin, Gito.
Kurz, C. (2013) Bessere Arbeit in der Industrie 4.0?! - Risiken, Chancen & Gestaltungsbedarf, verfügbar unter: http://netkey40.igmetall.de/homepages/erlangen/ hochgeladenedateien/2013/IGM%20Forum/industrie%2040/IG_Metall_Forum_Kurz.pdf.
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Literatur
Liggesmeyer, P. und Trapp, M. (2014) Safety – Herausforderungen und Lösungsansätze, In: Bauernhansl, T.; ten Hompel, M. und Vogel-Heuser, B. - Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik, Wiesbaden, Springer, S. 433-450.
ten Hompel, M.; Kirsch, C. und Kirks, T. (2014) Zukunftspfade der Logistik - Technologien, Prozesse und Visionen zur vierten industriellen Revolution, In: Schuh, G. und Stich, V. -Enterprise-Integration, Berlin/Heidelberg, Springer.
Universität Stuttgart (2014) Industrie 4.0 erfolgreich gestalten, Detecon Management Report, verfügbar unter: https://www.detecon.com/sites/default/files/DMR_blue_ Alive_EAM_Industrie_4_0_01_2014_D.pdf.
VDI (2014) Industrie 4.0 – Wertschöpfungsketten.
VDMA (2015) Leitfaden Industrie 4.0 – Orientierungshilfe zur Einführung in den Mittelstand, VDMA-Verlag, Frankfurt.