Logotherapie
Viktor E. Frankl und die Sinnhaftigkeit des Lebens
Gliederung
• Biographie
• Fakten
• Definition Logotherapie
• Dritte Wiener Schule
• Grundlagen der Logotherapie
• Methodik und Techniken
• Fallbeispiele
Viktor E. Frankl
• * 26.März 1905 in Wien• † 2.September 1997 in Wien
• Medizinstudium Schwerpunkt Depression & Suizid
• Kontakt zu S. Freud & A. Adler• Im Gegensatz zu Adler stellte er die Sinnfrage
ins Zentrum seiner Arbeiten daher auch Ausschluss aus der Individualpsychologie (1927)
Viktor E. Frankl
• 1928 gründete Frankl Jugendberatungs-stellen in Wien
• 1930 Univ.- Prof. Dr. med. • 1933-37 leitete er im psychiatrischen Krankenhaus in
Wien den „Selbstmörderinnenpavillon“• 1938 wurde ihm aufgrund seiner jüdischen Herkunft
untersagt, arische Patienten zu behandeln• Er übernahm 1940- 1942 die Leitung der neurologischen
Abteilung des Rothschild-Spitals• 1946- 1970 Vorstand der Wiener Neurologischen
Poliklinik• 1949 Doktor der Philosophie
Viktor E. Frankl
• Professuren In Amerika, Havard,
Dallas & Pittsburgh• Die U.S. International University in Kalifornien errichtete
eigens eine Professur für Logotherapie• Weltweit 29 Ehrendoktorate• 32 Bücher veröffentlicht• Ehrenbürger der Stadt Wien
Victor E. Frankl
"Es gibt nichts auf der Welt, das einen Menschen so sehr befähigte, äußere Schwierigkeiten oder innere Beschwerden zu überwinden , - als: das Bewusstsein, eine Aufgabe im Leben zu haben." Dr. V. Frankl" im Ghetto Theresienstadt 1942-1944
Definition• Logotherapie
• Die Logotherapie ist eine sinnzentrierte Psychotherapie und wurde von dem Wiener Psychiater und Neurologen Viktor E. Frankl (*1905) entwickelt. Der Behandlungsansatz liegt in der Annahme, dass der Mensch danach strebt, sein Leben in einem Sinnzusammenhang zu verstehen ("Logos" = Wort, Sinn). Kann er f¸r sich keinen Sinnzusammenhang herstellen, weil ihn die gesellschaftlichen oder individuellen Bedingungen frustrieren, besteht die Gefahr einer "existentiellen Frustration", einem Sinnlosigkeitsgef¸hl, aus der seelische Stˆrungen aller Art wie etwa Depressionen oder Suchtkrankheit resultieren kˆnnen. Eine seelische Gesundung auf breiter Basis ist demzufolge nur durch die Wiedergewinnung innerer Sinnerf¸llung mˆglich. Es ist allerdings nicht das Bestreben der Logotherapie, Sinn zu "verordnen", sondern sie besch‰ftigt sich mit der Frage, wie es der Mensch faktisch zustande bringt, Sinn zu finden.
Grundlagen der Logotherapie
• Sinnzentierte Psyhotherapie
• 3 Dimensionen
• 3 Grundgedanken
• Notiz: Fallbeispiel
Die Dritte Wiener Schule
• Abgrenzung Freud/Adler/ Frankl
Methodik und Technik
• Hauptmittel:Gesprächstherapie (Dialog/ innere und äußere Offenheit)
• Ergänzend: Verhaltenstherapie, Traumarbeit,
• Individualität des Patienten
• Dereflextion, Einstellungsänderung, Sokratischer Dialog
• Paradoxe Intention
Paradoxe Intention
• Symptomverschreibung
• Problematische Verhaltensweisen sind eine Reaktion auf paradoxe Kommunikation
• Spezielle Form der therapeutischen Intervention
PI: Patient kooperiert unwissentlich
• Schlafstörungen
• Sexualstörungen
PI bei Schlafstörungen
• Erwartungsangst (nicht schlafen zu können) => Druck => Anspannung => Schlaflosigkeit
• Durch PI wird dieser Kreislauf unterbrochen
• Nächtliches Wachbleiben wird sogar erwünscht
• => Nachlassen der somatischen Erscheinungen
PI bei Sexualstörungen
• Leistungsdruck und Erwartungsangst werden aufgehoben
• Angst verliert ihre Macht durch Verbot sexueller Handlungen
PI unter Mitarbeit des Patienten
• Zwangs- und Angststörungen
• Das befürchtete Wünschen und humorvoll verarbeiten
• Durch Objektivierung Distanz aufbauen
• Frankl: „...der Angst ins Gesicht sehen, ihr ins Gesicht zu lachen,...“
PI bei Angststörungen
• Humor des Arztes führt zum Erfolg
• Erwartungsangst wird durch Distanzierung durchbrochen
• => Trennung des Symptoms von der Person
Paradoxe IntentionZusätzliches
• Das Problem bleibt in seiner Ernsthaftigkeit bestehen
• Anwendung soll zur Lösung des Problems führen
• PI bedarf des Mutes und der Kreativität des Therapeuten
• PI ist in der Regel kein Spontanheilmittel
Quellen
• Wikipedia
• Handout Olav Kunkel
• Logotherapy.univie.ac.at
• „Frankl mit Jaspers verstehen“ Anette Fintz-Müller
• Film