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Page 1: Marketing Guide für Kanzleien - Inbound Marketing

SCHOENEBECKKanzleimarketing Berlin

Marketing-Guide für Kanzleien – Inbound Marketing

Marketing-Guide für Kanzleien:Fremde – Bekannte - MandantenDr. Astrid von Schoenebeck, 11.11.2014

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(1) Inbound Marketing: Lassen Sie sich doch finden…

„Inbound Marketing (englisch inbound „ankommend“) ist eine Marketing-Methode, die darauf basiert,

von Kunden gefunden zu werden. Es steht im Gegensatz zum klassischen Outbound-Marketing, bei

dem Nachrichten an Kunden gesendet werden…“

Aus: Wikipedia, m.w.N.

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Push: Outbound Marketing

Outbound Marketing geht auf den Kunden zu mit

o Anzeigen in Print- und Onlinemedieno Werbespots in Radio / TVo Telefonmarketingo Mailings (Post oder E-Mail)

Im Zentrum der Kommunikation steht das Unternehmen / die Kanzlei.

Pull: Inbound Marketing

Inbound Marketing zielt darauf ab, sich vom Kunden finden zu lassen.

o Hochwertige Inhalte in Blogs, Pressemitteilungen, E-books und Whitepapers

o Videos, Podcasts auf Internetplattformen

o Nachrichtendienste, die der Kunde abonniert, wie Feeds und RSS.

Im Fokus stehen die Interessen und Bedürfnisse der Mandanten.

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(2) Wenn Sie‘s schon tun, tun Sie‘s doch richtig…

Schon immer haben Rechtsanwälte und Steuerberater mit Vorträgen, Seminaren, Fachartikeln ihre fachlichen Kompetenz unter Beweis gestellt. Schließlich ist diese für den Mandanten der alles entscheidende Faktor.

Mittlerweile informieren sich Kunden immer häufiger selbständig im Internet. Die Erfahrung, sich zu einem Thema online informieren zu können, wird auch auf die Rechts- und Steuerberatung übertragen. Es besteht die Erwartung, sich auch zu diesen Themen zunächst selbst online informieren zu können.

Für Kanzleien sollte dies Anlass sein, ihre Marketingstrategie auf den Onlinebereich ausweiten.

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Traditionelle Marketing-strategien von Kanzleien

o Networkingo Spezialisierung (Fachanwälte)o Fachvorträgeo Seminareo Artikel in Fachzeitschrifteno Kolumnen in Publikumszeitungen

Aktueller Trend: Inbound Marketingstrategien

o Suchmaschinenoptimierung (SEO)o Social Media (XING / LinkedIn)o Artikel in Blogs und Social Mediao Videos und Podcastso Veröffentlichung von Whitepapers,

Präsentationen, Guides im Internet

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(3) Ohne Online-Strategie geht es heute nicht mehr…

Ihre Kanzlei-Homepage ist mehr als eine Visitenkarte im Internet!

Denn Mandanten informieren sich heute im Internet,

- sei es, dass sie mit Suchbegriffen nach einer Kanzlei für eine bestimmtes Thema suchen

- sei es, dass sie sich über eine Kanzlei informieren, die ihnen empfohlen worden ist.

Deshalb muss die Homepage Ihrer Kanzlei- gefunden werden!

- auf den ersten Blick überzeugen!

- Mehrwert bieten!

Und Sie müssen wissen, für wen und worüber Sie schreiben wollen.Das ist nicht anders, als bei Vorträgen, Seminaren oder Artikeln. Klären Sie

- Zielgruppe

- Thema

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(4) Für wen und worüber wollen Sie reden bzw. schreiben?

Ihre Online-Marketingstrategie sollte Teil der gesamten Kanzleistrategie sein. Um die Entwicklung einer solchen strategischen Ausrichtung der Kanzlei geht es im „Marketing-Guide für Kanzleien: Teil1 –Marketing-Basics“. Sie müssen vorab geklärt haben, an welche Mandanten Sie sich mit welchem Beratungsangebot wenden…

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Zielgruppe(n)

o B2B oder B2Co Region(en)o Brancheno Juristische Fachgebieteo …

Themen

o Full Serviceo Fachgebieteo Brancheno Produkteo …

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(5) Keyword-Recherche: Wonach googeln Ihre Mandanten?

Ein bisschen Mutmaßung, ein bisschen Menschenkenntnis, ein bisschen Lehrgeld zahlen: Um in den Suchmaschinen gefunden zu werden, müssen Sie Ihre Homepage auf die Keywords hin optimieren, nach denen Ihre Mandanten voraussichtlich suchen. Dabei ist zu berücksichtigen:

Eine Website kann stets nur auf wenige (zwei bis drei) Keywords hin optimiert werden.Sie werden also sowohl die Einstiegsseite HOME auf das Kerngeschäft Ihrer Kanzlei hin optimieren müssen, als auch die Unterseiten zu verschiedenen Themen (Fachgebieten, Branchen…)

Versetzen Sie sich in Ihre Mandanten hinein.Mit welchen Worten oder Wortkombinationen, ggf. auch welchen Fragen würde Ihr Mandant im Internet nach einer Kanzlei wie Ihrer suchen? – Es gibt hilfreiche Tools für die Keyword-Recherche, die Aufschluss darüber geben, wie häufig bestimmte Worte bzw. Wortkombinationen gegoogelt werden. Diese Tools machen zusätzliche Vorschläge für weitere Keywords.

Bedenken Sie dennoch: Sie kennen Ihre Mandanten. Wählen Sie Keywords, die Ihre Mandanten verwenden würden. (Auch dann, wenn ähnliche andere Worte häufiger gegoogelt werden…)

Legen Sie für jede Seite (und Unterseiten) also ein bis drei Keywords fest.

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(6) Google, Bing & Co: Gefunden werden im Netz

Der nächste Schritt ist die Optimierung Ihrer Website für die Suchmaschinen für die definierten

Keywords. – Sie werden dies vielleicht nicht selbst übernehmen. Dennoch ist es wichtig zu wissen,

worum es bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO – Search Engine Optimization) geht!

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1. URLs

On-Site-SEO Off-Site-SEO

2. Headlines

3. Text

4. Bilder

5. Metadaten

- Title Tags

- Metadescriptions

6. Sitemaps

2. Social Media

1. Networking

3. Einträge in Webverzeichnisse

4. Beiträge in Blogs des Themenumfeldes

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(7) Nomen est omen: Wählen Sie gute URLs

Die von Ihnen festgelegten Keywords sollten sowohl in den Namen der einzelnen Seiten (URL)

verwendet werden, als auch in den Überschriften (und Zwischenüberschriften) und im Text. Die URLs

sollte das/die Keyword/s enthalten.

Dies gilt sowohl für die Auswahl der Domain, wie z.B. hier für das Keyword „Kanzleimarketing“:

als auch für die Bezeichnung der Unterseiten, wie z.B. hier für die Keywords „Content“ und

„Marketing“:

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(8) Keywords für Headlines und Text: Eine Frage der Dosis…

Die Keywords, für die eine Seite optimiert werden soll, müssen außerdem sowohl in den Überschriften

und Zwischenüberschriften vorkommen, als auch im Fließtext.

Die Suchmaschinen erkennen Überschriften an der (für den Betrachter nicht sichtbaren)

Programmierung als solche und messen diesen entsprechende Bedeutung zu. Die Überschriften sind –

das kennen Sie – üblicherweise hervorgehobener Weise formatiert (größer, fett, andere Schriftart,

andere Farbe). Vor allem aber sind sie – was nur mit einem Blick in den Quellcode erkennbar ist – als

Headlines (H1, H2,…) programmiert. (Ggf. fragen Sie hierzu einen IT-Fachmann.)

Auch im Fließtext sollten die Keywords verwendet werden, und zwar in einer normalen Häufigkeit. Als

Faustregel gilt eine Keyword-Dichte von 2%: Das Keyword sollte also in einem Text mit 100 Wörtern

2 mal vorkommen.

Grundsätzlich gilt dabei:

1. Schreiben Sie für Ihre Leser, nicht für Suchmaschinen.

2. Kein Keyword-Stuffing! Stopfen Sie nicht so viele Keywords wie möglich in einen Text.

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(9) Verborgene Werte: Bilder, Metadaten, Sitemaps

Eine vernünftige On-Page-Suchmaschinenoptimierung umfasst die Pflege von Daten und Informationen, die nicht für den Betrachter sondern nur für die Suchmaschinen erkennbar sind.

BilderSie werden auf Ihrer Website Bilder verwenden. Die Suchmaschinen können diese nicht „sehen“. Geben Sie den Bilddateien daher Namen, in denen Ihre Keywords vorkommen.

MetadatenMetadaten können im Content Management System einer Seite eingepflegt werden. Dazu gehören: o Title Tag: Dieser kann aus dem HTML-<title>-Tag kopiert werden. o Meta-Description: Diese wird in den Suchergebnissen angezeigt und sollte den Inhalt der Website

kurz beschreiben. (ca. 160 Zeichen) o Keywords: Es heißt, dass Google die Keywords nicht mehr ausliest, wohl aber andere

Suchmaschinen. Geben Sie ca. 10 Keywords an, und stellen Sie die wichtigen dabei an den Anfang.

SitemapDas Content Management System kann i.d.R. automatisch eine Sitemap erstellen. Fügen Sie diese Ihrer Website hinzu.

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(10) Off-Page-Optimierung: Knüpfen Sie ein Netz im Web…

Der zweite wichtige Bereich der SEO ist die Off-Site-Optimierung. Hierbei geht es um Maßnahmen, mit denen Sie Ihre Website mit anderen Seiten im Netz verknüpfen. Aus diesen Verknüpfungen, sog. Backlinks, ziehen die Suchmaschinen Rückschlüsse auf die Bedeutung / den Wert einer Website.

Networking: Moderne Formen des Tauschhandels…Bitten Sie Bekannte und Geschäftspartner darum, auf deren Website einen Link auf Ihre Homepage einzufügen (et vice versa).

Webverzeichnisse: Die Gelben Seiten im NetzTragen Sie Ihre Kanzlei in je drei bis fünf Branchenverzeichnisse sowie lokale Webverzeichnisse ein. Welche das sein können? Googeln Sie Ihre Wettbewerber: Sie werden schnell feststellen, in welchen Verzeichnissen diese sich eingetragen haben. Einige dieser Verzeichnisse sind kostenpflichtig, andere kostenlos, häufig kann man zwischen einem kostenlosen Basis-Eintrag und einem kostenpflichtigen Business-Eintrag wählen.

Social Media: Networking im InternetLegen Sie zumindest für sich persönlich (und Ihre Angestellten) Profile in den Sozialen Netzwerken an, z.B.: Google+, Bing Places, LinkedIn. In Deutschland: XING. Ob Sie auch auf Facebook ein Profil anlegen, hängt von Ihrer Zielgruppe ab.

Blogs und andere Plattformen: Beiträge mit MehrwertSchreiben Sie Beiträge für themenverwandte Blogs /Plattformen und fügen Sie einen Link auf Ihre Website ein.

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(11) No second chance for a first impression…

Wenn Ihre Website nun gut im Netz aufzufinden ist, dann muss Sie auch auf den 1. Blick überzeugen!

Anderenfalls klickt der Besucher auf den „Zurück“-Button und setzt seine Suche woanders fort.

Vertrauenswürdigkeit und KompetenzIhre Website muss auf den 1. Blick vertrauenswürdig und kompetent erscheinen. Entscheidend:

1. Professionelles Erscheinungsbild

Layout und Design (Corporate Design, Homepage-Struktur und Navigation, Grafiken etc.)

Professionelle Texte (seriös, verständlich, nicht werblich)

2. Inhaltlich klar und verständlich

Der Besucher der Website muss auf den 1. Blick erkennen, welche Leistungen Sie anbieten, um

entscheiden zu können, ob dies die Kanzlei ist, nach der er sucht.

3. Responsive Design

Da zunehmend auch auf mobilen Geräten (Smartphones, Tablets) recherchiert wird, sollte Ihre Website

auch für Mobil optimiert sein.

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(12) Klare Ansagen sind gefragt…

Die Inhalte Ihrer Website müssen eine klare Message vermitteln. Gerade wenn Sie sich mit Ihrer

Kanzlei auf ein Fachgebiet oder bestimmte Branche(n) spezialisiert haben, muss sich dies dem

Besucher Ihrer Website auf den ersten Blick erschließen.

In welchen Fachgebieten / Branchen bieten Sie Rechtsberatung an?

An welche Mandanten wenden Sie sich mit Ihrem Angebot?

Und:

Was soll der Besucher Ihrer Website als nächstes tun?Eine klare Handlungsaufforderung ist hilfreich, um den Besucher Ihrer Website dazu zu bewegen, sich

vertieft mit Ihrer Kanzlei zu befassen. Möglichkeiten:

- Den Besucher über einen Link „Jetzt informieren“ auf eine Themenseite leiten.

- „Jetzt Kontakt aufnehmen“ mit einem Formular für eine E-Mail-Anfrage einfügen oder

- Optionen für eine telefonische Anfrage direkt aus der Seite heraus anbieten.

- …

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(13) Bieten Sie mit gutem Content echten Mehrwert…

Der (potenzielle) Mandant ist bei seiner Internet-Recherche auf Ihre Website gestoßen.

Deren erste Eindruck hat ihn überzeugt (oder jedenfalls nicht verschreckt).

An diesem Punkt setzt Content Marketing ein. Bieten Sie Ihren Besuchern Mehrwert!

Content: Knowhow und MehrwertDie Inhalte Ihrer Website müssen für den Besucher einen konkreten Nutzen haben.

Es geht um seine Bedürfnisse und Interessen. Es geht nicht (!) um Sie und Ihre Kanzlei.

Mit hochwertigem Content demonstrieren Sie Ihr Knowhow und bieten Sie dem Besucher Kostproben

Ihrer Arbeit!

Gute Content-Formate mit konkretem Kundennutzen:- E-books, Whitepapers, Artikel, Guide-Books

- Ggf. Videos und Podcasts

Denken Sie bei der Erstellung von Content an die Zielgruppe!

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(14) Ein paar Regeln für guten Content…

Wenn Sie sich schon die Mühe machen, Content für Ihre Website zu erstellen, bedenken Sie:

Unique ContentIhre Inhalte sollte einzigartig sein. Also kein „Copy+Paste“. Das hindert Sie ja nicht, z.B. aus einem Fachartikel, den Sie veröffentlicht haben, mehrere kurze Beiträge zu Einzelfragen und eine Powerpoint-Präsentation zu machen. Nur sollte jedes Stück Content seinen eigenen Wert haben.

Schreiben Sie gute TexteSchreiben Sie für Ihre Mandanten, nicht für die Suchmaschinen, nicht für Kollegen. Wenn Sie schreiben lassen: prüfen Sie das Geschriebene, denn es wird Ihnen im wörtlichen Sinne zugeschrieben.

Aktualität und RegelmäßigkeitSorgen Sie für Aktualität Ihrer Beiträge. Und versuchen Sie, regelmäßig neues Beiträge online zu stellen. Nichts peinlicher, als ein „News“-Bereich, dessen letzter Eintrag von 2012 ist.

Trauen Sie sich mal an etwas GroßesSchreiben Sie nicht nur Kurzbeiträge zu aktuellen Themen. Sie machen mehr (und länger) Eindruck wenn Sie auch mal ein dickes Brett bohren.

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(15) To blog or not to blog…

Das ist in der Tat die Frage. Und - entgegen einer verbreiteten Ansicht, wonach „das heute halt dazu

gehört“ - sie ist nicht einfach zu beantworten.

Pro- Einfache Handhabung

- Schnelle Erstellung Content

- Aktualität

- Suchmaschinen

Contra- Zeitaufwand

- Verpflichtung zur Regelmäßigkeit

- Fraglicher Kundennutzen

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Einer Umfrage* der Londoner Kommunikationsagentur StrattonCraigzufolge, lesen nur 7% aller Frauen und 4,6% aller Männer überhaupt gerne Blogs. Also ist Zurückhaltung geboten.

Allerdings gibt es Branchen, für die Blogs eine sehr gut geeignetes Medium sind, um Interessenten anzuziehen und zu binden. So z. B. in der IT-Branche oder im Marketing.

*http://www.strattoncraig.co.uk/blog/only-2-out-of-712-people-enjoy-online-shopping/

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(16) Soziale Netzwerke: Teilen macht glücklich…

In diesem Fall aber nicht nur den Teiler sondern vor allem denjenigen, dessen Beiträge geteilt werden.

Der Nutzen Sozialer Netzwerke: SharebilityDer Nutzen Sozialer Netzwerke wie XING, LinkedIn, Google+, Facebook, Pinterest, Instagram,

SlideShare etc. besteht für das Content Marketing darin, dass gute Inhalte über diese Netzwerke

verbreitet werden können, indem die Nutzer (Ihre Kontakte) diese mit wiederum ihren eigenen

Kontakte teilen. So können gute Inhalte sich viral verbreiten.

Einrichtung und PflegeDie Einrichtung und Pflege von Profilen in den Sozialen Netzen ist mit einigem Aufwand verbunden.

Ggf. ist es sinnvoll, das Einstellen von Beiträgen in den Sozialen Netzen über spezielle Software, z. B.

von Hootsuite, zu organisieren.

Profil-Buttons auf der WebsiteIn jedem Fall sollten sich auf Ihrer Website Profilbuttons der verschiedenen Sozialen Netze befinden,

mit denen a) Besucher zu Ihrem Profil gelangen und b) ggf. Ihre Beiträge mit einem Klick mit dem

eigenen Netzwerk teilen können.

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(17) Content: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte…

Mit der Digitalisierung ist es einfach geworden, die verschiedensten Content-Formate zu produzieren. Neben Textdokumenten werden längst auch andere Formate zur Verbreitung von Content verwendet. Dementsprechend haben sich die Lesegewohnheiten verändert, und damit die Erwartungen der Leser.

Content ist nicht nur Text. Content kann viele Formen haben. Verwenden Sie z. B.

- Infografiken- Präsentationen (Powerpoint)- Bilder- Videos- Podcasts- Online-Spiele

Häufig wird es gerade mit juristischen Themen nicht einfach sein, diese in eine andere Form als einen Text zu bringen. In diesem Fall können Sie den Text aber u.U. mit Bildern, Grafiken etc. ergänzen und damit für Ihre Leser angenehmer machen. Bedenken Sie:

Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

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(18) Referenzen: Nichts überzeugt mehr…

Nichts überzeugt mehr als eine Empfehlung… Das gilt bei der Auswahl eines Anwaltes oder

Steuerberaters ganz besonders. Für die meisten Menschen ist die persönliche Empfehlung das

häufigste und wichtigste Entscheidungskriterium, wenn es um die Auswahl eines Anwaltes geht.

ReferenzenFragen Sie Ihre Mandanten, ob Sie diese als Referenz auf Ihrer Website erwähnen dürfen

(selbstverständlich mit Link auf die Website des Mandanten). Das hat für Sie den zusätzlichen Nutzen,

dass Sie mit dieser Frage Feedback erhalten, ob der Mandant mit Ihrer Arbeit zufrieden war.

Für Kanzleien, die vorrangig Privatkunden beraten, können zufriedene Mandanten als Testimonials

fungieren (und mit einem Zitat auf der Website zitiert werden).

Case StudiesUnabhängig davon, ob ein Mandant bereit ist, als Referenz genannt zu werden, besteht ggf. die

Möglichkeit, ein größeres Mandat in anonymisierter Form im Rahmen einer Fallstudie darzustellen.

Wegen des Mandatsgeheimisses sind hier Vorsicht und Sorgfalt geboten. Interessant können solche

Case Studies aber allemal sein. Und sie illustrieren Erfahrung und Expertise.

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(19) CTA: Machen Sie Ihren Besuchern Beine…

Wenn Sie möchten, dass die Besucher Ihrer Website, sich Content, den Sie dort bereitgestellt haben,

auch herunterladen, sollten Ihre Seiten eine klare Handlungsanweisung enthalten:

CTA: Call to Action – Klingt nicht charmant, ist aber effektiv.

CTAs sollten:

o im sichtbaren Bereich unter oder neben dem Text eingefügt werden,

o größer und gut sichtbar, ggf. farbig hervorgehoben werden

o eine klare Ansage enthalten…

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(20) Landingpages: Sanft landen lassen und sichern…

Wenn Sie mit Google Adwords oder anderen Anbietern Anzeigen im Internet schalten, oder auf andere

Weise einen Weg geschaffen haben, auf dem Interessenten regelmäßig auf Ihre Website gelangen, z.B.

weil Sie als Sponsor oder Partner auf einer anderen Website erwähnt werden, dann sollten Sie die

Seite, auf die Ihre Besucher geleitet werden, für diese „Landung“ optimieren.

Kriterien für gute Landingpages Beispiel:o Griffige Headline Ihr Fachanwalt für Arbeitsrecht

o Klare, kurze Beschreibung des Angebotes Wir beraten Privat- und Geschäftskunden in

Fragen des Individual- und Kollektivarbeits….

o Ein Bild IHR FOTO

o Ggf. ein kurzes (!) Formular Name, E-Mail

o CTA Abonnieren Sie hier unseren Newsletter

o Ggf. Testimonials Ggf. Zitat eines Mandante

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(20a) Landingpage: Ein Beispiel

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(21) Formulare: Alles, was Sie wissen wollen…

Das Ziel einer Inbound Marketing-Strategie ist es, Kontakte mit potenziellen Mandanten aufzubauen. Mit diesem Ziel halten Rechtsanwälte Vorträge und Seminare. Und mit diesem Ziel stellen Sie online Content zur Verfügung. Die Inhalte auf Ihrer Website dienen also dazu, Interessenten auf Ihr Angebot aufmerksam zu machen / auf Ihre Website zu lotsen. Sie dienen aber auch dazu, mit dem einmal auf Sie aufmerksam gewordenen Interessenten in Kontakt zu kommen.

Die Bereitstellung von Content ist kein Selbstzweck. Sie wollen Kontakte!Das heißt: Sie benötigen seine Kontaktdaten. Und ein Weg, an diese zu gelangen, ist die Bereitstellung von Content, der so hochwertig ist, dass der Besucher Ihrer Website bereit ist im Austausch für diesen Inhalt seine Daten preiszugeben.

Welche und wie viele Daten können und sollen Sie abfragen? Zwei Regeln:o Je mehr Daten der Nutzer eingeben muss, desto eher ist er geneigt, die Seite zu verlassen.o Je hochwertiger der Content, desto eher wird ein Interessent bereit sein, seine Daten preiszugeben. Je hochwertiger

also der Content, desto mehr Daten können Sie abfragen. Also: Staffeln Sie die Anzahl der abgefragten Daten je nach Umfang und Wert des Contents.Für die Anmeldung zum Newsletter genügt die E-Mail-Adresse.Für die 50seitige Broschüre zu „Bau- und Vergaberecht in Deutschland“ lassen Sie sich Name, E-Mail, Unternehmen, Mitarbeiteranzahl, Funktion im Unternehmen geben…

Vermitteln Sie aber auf jeden Fall ein sicheres Gefühl Verweisen Sie auf Ihre DatenschutzerklärungErklären Sie, wofür Sie die Daten verwenden und wofür Sie diese auf keinen Fall verwenden.

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(22) Controlling: Messen, nachhalten, verbessern…

Halten Sie es nicht mit dem Spruch „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“. Das ist zwar richtig. Mit Google Analytics und anderen Tools können Sie im Detail nachvollziehen:

- Anzahl der Besucher

- Anteil neuer Besucher

- Quelle der Besucher

- Dauer des Besuchs

- Anzahl der besuchten Seiten

- …

Sie können daraus u.a. Rückschlüsse darauf ziehen, wie gut verschiedene Seiten bei Besuchern

angekommen sind.

Lassen Sie sich regelmäßig Berichte zusenden. Und optimieren Sie laufend.Sie können sich in Google Analytics Auswertungen selbst konfigurieren und zusenden lassen. Wählen

Sie einen Turnus und ziehen Sie aus den Erkenntnissen, die Sie daraus gewinnen, Konsequenzen.

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Mehr Informationen: demnächst im ausführlichen E-book:

Inbound Marketing für Kanzleien

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Dr. Astrid von Schoenebeck, 11.11.2014

Infos: http://kanzleimarketing-berlin.de/Kontakt/

Lassen Sie sich informieren: [email protected]


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