Nationale Tourismusstrategie3. Zukunftsdialog
Strategisches Ziel: Wir gestalten eine moderne, barrierefreie, verlässliche sowie nachhaltige Mobilität und digitale Infrastruktur, die die Bedürfnisse der Reisenden und die Herausforderungen durch eine Zunahme des Verkehrs berücksichtigen.München, Nemetschek Haus | 10. März 2020
BegrüßungDr. Armgard Wippler | Ministerialdirigentin
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
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VideobotschaftThomas Bareiß | Tourismusbeauftragter der Bundesregierung und Parlamentarischer Staatssekretärs beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie
BegrüßungDr. Markus Heller | Dr. Fried & Partner
Cornelius Obier | PROJECT M
Projektleitung
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11:30 Uhr Begrüßung & Einführung
11:45 Uhr Keynote | Prof. Dr. Jürgen Schmude | C.I.S.T.
12:25 Uhr Einführung in Workshops
12:45 Uhr Parallele Workshops I
13:45 Uhr Mittagspause
14:45 Uhr Wechsel in 2. Workshoprunde im Plenum
15:00 Uhr Parallele Workshops II
16:15 Uhr Abschluss im Plenum
17:00 Uhr Get-together
Agenda
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Rückblick | 2. Zukunftsdialog | 6. Februar 2020
© Martin Schrenk
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Die Tourismuspolitik der Bundesregierung wird von einem Dreiklang übergeordneter politischer Ziele geleitet. Diese sind,
➢ die inländische Wertschöpfung zu erhöhen,
➢ die Lebensqualität der in Deutschland lebenden Menschen nachhaltig zu heben und
➢ zu internationaler Stabilität beizutragen.
Eckpunkte der Bundesregierung – Orientierungs-rahmen für eine Nationale Tourismusstrategie
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Sechs strategische Ziele (1/2)
1. Wir schöpfen die vielfältigen Potenziale des Tourismus weiter aus.
2. Wir stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Deutschland und der mittelständisch geprägten Tourismuswirtschaft und belassen ihr Freiräume, sich zu entfalten.
3. Wir gestalten eine moderne, barrierefreie, verlässliche sowie nachhaltige Mobilität und digitale Infrastruktur, die die Bedürfnisse der Reisenden und die Herausforderungen durch eine Zunahme des Verkehrs berücksichtigen.
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4. Wir streben einen Qualitätstourismus an, der
• im Einklang mit Natur und Kultur lebenswerte Räume schafft und erhält,
• zur Lebensqualität aller Menschen – Besucher wie Einheimische – beiträgt und
• das Deutschlandbild im Ausland positiv prägt.
5. Wir nutzen das Potenzial des Tourismus, um die wirtschaftliche Entwicklung in anderen Teilen der Welt nachhaltig zu stärken und zu Frieden, Toleranz und Völkerverständigung beizutragen.
6. Wir unterstützen eine umwelt- und klimaverträgliche Entwicklung des Tourismus.
Sechs strategische Ziele (2/2)
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Wie fließen Ihre bisherigen Empfehlungen, Positionen und Stellungnahmen in den Prozess ein?
- Eckpunkte der Bundesregierung- Stellungnahmen, Positions-
papiere- Sechs Zukunftsdialoge- Dialoge auf Bundes- und
Länderebene
Vorschläge für den Aktionsplan der Bundesregierung mit Handlungsempfehlungen
Aktionsplan zur Nationalen Tourismusstrategie
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Über die Adresse [email protected] können Sie bis zum 5. Mai 2020 Ihre Ideen, Forderungen, Stellungnahmen und Ihre Fachexpertise auch in elektronischer Form direkt in den Prozess einspeisen und die Nationale Tourismusstrategie mitgestalten.
Einreichen weiterer Stellungnahmen
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Zukunftsdialoge (ZD) zu den sechs strategischen Zielen mit Entscheidern und Vertretern der Stakeholder zur Erarbeitung wichtigster Maßnahmen und der inhaltlichen Ausgestaltung der Nationalen Tourismusstrategie
4. ZD: 24. März 2020 | Hamburg | Qualitätstourismus & Lebensqualität
5. ZD: 27. April 2020 | Berlin | Bedeutung des Tourismus für die wirtschaftliche Entwicklung in anderen Teilen der Welt
6. ZD: 5. Mai 2020 | Thüringen/ Sachsen/ Sachsen-Anhalt | Wettbewerbs-fähigkeit des Tourismusstandorts Deutschland
Prozess zur Nationalen Tourismusstrategie
Phase 1: Analyse
Phase 2: Dialog auf Fachebene
Phase 3: Dialog auf Bundes- & Länderebene
Phase 4: Veröffentlichung
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Keynote: Gestalten einer modernen, barrierefreien, verlässlichen sowie nachhaltigen Mobilität und digitalen Infrastruktur, die die Bedürfnisse der Reisenden und die Herausforderungen durch eine Zunahme des Verkehrs berücksichtigt.
Prof. Dr. Jürgen Schmude | C.I.S.T.
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• Ziel: Wir gestalten eine moderne, barrierefreie, verlässliche sowie nachhaltige Mobilität und digitale Infrastruktur, die die Bedürfnisse der Reisenden und die Herausforderungen durch eine Zunahme des Verkehrs berücksichtigen.
• Im Fokus stehen Mobilität und digitale Infrastruktur.
• Wie können beide Bereiche zukunftsgerecht optimiert werden?
Strategisches Ziel Nr. 3 der Bundesregierung
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism) 14
Entwicklung der Verkehrsmittelwahl (Modal Split) von 2002 bis 2017
Quelle: BMVI 2019a
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism) 15
Entwicklung von Verkehrsaufkommen und -leistung nach Wegezweck von 2002 bis 2017
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism)
Quelle: BMVI 2019b, S. 60
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Mobilität ist konstitutive Voraussetzung für den Tourismus, insbesondere für• die Beförderung zwischen Quell- und Zielgebiet (An- und Abreise) oder
bei Rundreisen,
• die Mobilität in den Zielgebieten zum Erreichen touristischer Attraktionen (z.B. im Rahmen von Ausflügen),
• die Verkehrsmittel, die selbst als touristische Attraktion fungieren (z.B. Draisinen oder Museumsbahnen),
• Verkehrsmittel als Hauptbestandteil touristischer Produkte (z.B. für Hochsee- oder Flusskreuzfahrten),
• Verkehrsmittel zu Erholungszwecken (z.B. Fahrrad).
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism)
Quelle: Nach Gronau/ Groß 2019, S. 181
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Verkehrsmittelwahl zur An- und Abreise für Inlands-und Auslandsreisen (Quellgebiet Deutschland) 2018
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism)
Quelle: FUR 2019, S. 4
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Verkehrsmittelwahl von Übernachtungsgästen am Urlaubsort in Abhängigkeit vom Anreiseverkehrsmittel
(n=160)
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism)
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71
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MIV ÖV zu Fuß/Rad
72
13
15
MIV ÖV zu Fuß/Rad
79
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Quelle: Eigene Darstellung nach Sommer et al. 2015, S. 56
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Verkehrsmittelwahl von Tagesgästen am Urlaubsort in Abhängigkeit vom Anreiseverkehrsmittel (n=421)
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism)
3
85
12
85
14
1
88
84
MIV ÖV zu Fuß/Rad
Quelle: Eigene Darstellung nach Sommer et al. 2015, S. 59
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• Straßennetz: etwa 230.000 km; teilweise stark renovierungsbedürftig
• Schienenfernverkehr: mehr umsteigefreie Verbindungen zwischen touristischen Zentren sowie bessere Abstimmung zwischen Fern-verbindungen und mit dem Nahverkehr notwendig, ebenso mehr Fernbahnhöfe an Flughäfen
• Binnenwassernetz: Investitionsbedarf (z.B. an Wehren und Schleusen), um die touristische Nutzung zu gewährleisten, stärkere Vermarktung Deutschlands als wassertouristisches Zielgebiet
• Radtouristisches Angebot: gut ausgebaut; Instandhaltung, weiterer Ausbau und Qualitätssicherung (z.B. Wegweisung) notwendig.
Allgemeine Ziele für verschiedene Verkehrsträger
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism)
Quelle: Eigene Zusammenstellung
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Intermodaler und integrierter Verkehr
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism)
Integration verschiedener Politikfelder (z.B. Verkehr
Umwelt, Raumentwicklung)
Integration verschiedener Verkehrsmittel und
Verkehrsarten
Integration verschiedener Wegezwecke (z.B. Pendler,
Touristen)
Integration verschiedener Ebenen (z.B. international,
national, regional)
Integration verschiedener Maßnahmenebenen (z.B.
Infrastruktur, Management)
Integration verschiedener Stakeholder (z.B. Anbieter,
Politiker, Bürger)
Integrierter Verkehr
Quelle: Nach Reutter 2014, S. 6
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Querschnittsthemen
• Barrierefreiheit,
• Digitalisierung,
• Nachhaltigkeit und Klimaschutz,
• etc.
Querschnittsthemen und Aktionsbereiche im Kontext von Tourismus und Mobilität
Aktionsbereiche
• Erreichbarkeit der Zielgebiete,
• Mobilität in den Zielgebieten,
• Freizeitwegeinfrastruktur (incl. Wasserstraßen),
• Inter- und Intramodalität sowie Konnektivität
• Politische & rechtliche Rahmen-bedingungen der Verkehrswirtschaft
• etc.Quelle: Eigene Zusammenstellung
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism) 23
Handlungsbedarf
• Stärkung der Alternativen zur individuellen Mobilität mit dem PKW,
• Entwicklung und Verbesserung des Mobilitätsmanagements in den Destinationen,
• Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur für verschiedene Verkehrsträger,
• Verbesserung von inter- und intramodalen Konnektivität (Smart Mobility),
• Verkürzung der Planungs- und Umsetzungsfristen bei Infrastruktur-maßnahmen.
Fazit und Ausblick
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Ludwig-Maximilians-Universität München Mitglied des Wissenschaftsrates, gestellt durch CIST
(Center for Innovation & Sustainability in Tourism)
Quelle: Eigene Zusammenstellung
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Workshops
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Fünf Aktionsbereiche
Strategisches Ziel 3: Wir gestalten eine moderne, barrierefreie, verlässliche sowie nachhaltige Mobilität und digitale Infrastruktur, die die Bedürfnisse der Reisenden und die Herausforderungen durch eine Zunahme des Verkehrs berücksichtigt.
Aktionsbereiche:
1. Erreichbarkeit der Zielgebiete
2. Tourismusmobilität vor Ort
3. Freizeitwegeinfrastruktur (auch Wasser)
4. Intermodalität und Konnektivität
5. Politische und rechtliche Rahmenbedingungen der Verkehrswirtschaft
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Zwischenbriefing für Workshopsession 2 nach der Mittagspause um
14:45 Uhr im Plenum des Nemetschek Hauses.
Zeitplan Workshops
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Workshopsession 112:45 Uhr - 13:45 Uhr
Mittagspause13:45 Uhr – 14:45 Uhr
Workshopsession 215:00 Uhr – 16:00 Uhr
Abschluss im Plenum
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24. März 2020
Hamburg, Historischer Speicherboden
Thema: Qualitäts-tourismus und Lebensqualität
Wir laden Sie herzlich zum 4. Zukunftsdialog ein!
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© liggrafie, Pixabay
Dr. Fried & Partner GmbH Dr. Markus Heller, [email protected] | www.fried-partner.de
PROJECT M GmbH MünchenSebastian Gries, Stellvertretende [email protected] | www.projectm.de
Serviceplan Berlin GmbH & Co. KGJörg [email protected] | www.serviceplan.com/de
Wissenschaftsbeirat des Projekts:Center for Innovation & Sustainability in Tourism (C.I.S.T)Prof. Dr. Edgar Kreilkamp | Prof. Dr. Jürgen [email protected] | www.cist.de
Projektkonsortium
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1. Zukunftsdialog: 21. Januar 2020 | GelsenkirchenThema: Wirtschaftliche Potenziale des Tourismus
2. Zukunftsdialog: 6. Februar 2020 | Schwäbische AlbThema: Umwelt- und klimaverträgliche Entwicklung des Tourismus
3. Zukunftsdialog: 10. März 2020 | MünchenThema: Mobilität und digitale Infrastruktur
4. Zukunftsdialog: 24. März 2020 | HamburgThema: Qualitätstourismus und Lebensqualität
5. Zukunftsdialog: 27. April 2020 | BerlinThema: Bedeutung des Tourismus für die wirtschaftl. Entwicklung in anderen Teilen der Welt
6. Zukunftsdialog: 5. Mai 2020 | Thüringen / Sachsen / Sachsen-Anhalt (in Abstimmung)Thema: Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Deutschland
Alle Zukunftsdialoge im Überblick
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Herzlichen Dank für Ihre Mitwirkung!
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Anhang 1 | Fotoprotokoll
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Aktionsbereich 1: Erreichbarkeit der Zielgebiete (Inbound)
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© Dr. Fried & Partner; PROJECT M © Dr. Fried & Partner; PROJECT M
Aktionsbereich 1: Erreichbarkeit der Zielgebiete (Outbound)
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Es wurden keine weiteren Maßnahmen genannt.
© Dr. Fried & Partner; PROJECT M
Aktionsbereich 2: Tourismusmobilität vor Ort (Inbound)
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© Dr. Fried & Partner; PROJECT M © Dr. Fried & Partner; PROJECT M
Aktionsbereich 3: Freizeitwegeinfrastruktur (auch Wasser) (Inbound)
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© Dr. Fried & Partner; PROJECT M © Dr. Fried & Partner; PROJECT M
Aktionsbereich 4: Intermodalität und Konnektivität (Inbound)
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© Dr. Fried & Partner; PROJECT M © Dr. Fried & Partner; PROJECT M
Aktionsbereich 4: Intermodalität und Konnektivität (Outbound)
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Es wurden keine weiteren Maßnahmen genannt.
© Dr. Fried & Partner; PROJECT M
Aktionsbereich 5: Politische und rechtliche Rahmenbedingungen der Verkehrswirtschaft (Inbound)
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© Dr. Fried & Partner; PROJECT M © Dr. Fried & Partner; PROJECT M
Aktionsbereich 5: Politische und rechtliche Rahmenbedingungen der Verkehrswirtschaft (Outbound)
43
Es wurden keine weiteren Maßnahmen genannt.
© Dr. Fried & Partner; PROJECT M
Zusätzlicher Aktionsbereich: Digitale Infrastruktur
© Dr. Fried & Partner; PROJECT M © Dr. Fried & Partner; PROJECT M
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Anhang 2 | Impressionen
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© Fenja Weberskirch© Fenja Weberskirch
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© Fenja Weberskirch© Laura Thaler
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© Laura Thaler© Fenja Weberskirch
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© Fenja Weberskirch