Nationaler Zukunftstag, Postfach 262, Löbernweg 1, CH-6330 Cham
Medienmitteilung, 5. Oktober 2015
Die Zukunft wird 15
Entstanden im Jahr 2001, öffnet der Nationale Zukunftstag (NZT) heuer zum 15. Mal berufliche Horizonte. Am 12. November 2015 wechseln Mädchen und Jungs die Seite und lernen so untypische Berufswege und Lebensentwürfe kennen.
Der Zukunftstag motiviert Schulkinder der 5. bis 7. Klasse, mutige Schritte in unbekannte
Berufe zu wagen und lädt sie ein, den Arbeitstag mit einer erwachsenen Bezugsperson zu
verbringen oder an einem Spezialprojekt teilzunehmen. Ziel ist es, Schulkinder möglichst
früh für eine offene Berufswahl zu sensibilisieren, geleitet von ihren Talenten und Neigungen
und nicht von stereotypen Rollenvorstellungen.
Bewährtes Projekt mit grosser Wirkung
In seinem Bericht vom Juli 2015 kommt das vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung
und Innovation (SBFI) beauftragte Evaluationsteam zum Schluss: Angesichts der
vergleichsweise bescheidenen Mittel, die für den NZT eingesetzt werden, erzielt er eine
beachtliche Ausstrahlung und Wirkung.
Allerdings besteht die Gefahr, dass die klar definierten Ziele in der Umsetzung verwässert
werden. Viele Eltern und Betriebe nehmen den NZT als «normalen Schnuppertag» wahr und
lassen den Genderaspekt in den Hintergrund geraten. Hier ist vor allem die Schweizer
Wirtschaft gefordert: Bei den Betrieben besteht in Sachen Projektangebot noch viel
Ausbaupotenzial.
Spezialprojekte eröffnen Perspektiven
Nebst dem klassischen Grundprogramm (Kinder begleiten Bezugspersonen zur Arbeit) gibt
es für Mädchen und Jungen attraktive Spezialprojekte, welche von Unternehmen
durchgeführt werden. Die jungen Menschen erhalten praktische Einblicke in spannende
Berufsbereiche.
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«Frauenpower am Zukunftstag: Schülerinnen bedienen schwere Drehmaschinen (Bild: Reto Schlatter)»
In den Projekten «Mädchen-Technik-los!», «Mädchen-Informatik-los!», «Mädchen-bauen-
los!», «Ein Tag als Schreinerin/Zimmerin», «Ein Tag als Landwirtin» und für Knaben «Ein
Tag als Profibetreuer», «Ein Tag als Profipfleger», «Abenteuer Schule geben», «Ein Tag als
Sozialpädagoge/Sozialarbeiter» und «Ein Tag als Tierarzt» verbringen junge Menschen
gruppenweise den Tag mit Fachpersonen, welche sie an die jeweiligen Berufe heranführen
und ihre Fragen beantworten.
Interessierte Schülerinnen und Schüler haben noch bis zum 30. Oktober die
Gelegenheit, sich unter www.nationalerzukunftstag.ch , für einen der begehrten Plätze
anzumelden.
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Die Spezialprojekte werden unterstützt von: CURAVIVA Verband Heime und
Institutionen Schweiz, Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse, Baukader
Schweiz, Schweizerischer Baumeisterverband, Swiss ICT, Swissmem, Swiss
Engineering STV, Swissmechanic, Swico, Schweizer Gewerbeverband sgv, OdA
AgriAliForm, Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten,
Schweizerische Vereinigung der Ingenieurinnen Svin und Engineers shape our future
IngCH.
Der Zukunftstag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen und -kommissionen der
Kantone AG, AR, BE, BL, BS, FR, GE, GL, GR, LU, NE, OW, SG, SZ, TI, UR, ZG, ZH sowie
der Stadt Bern und des Fürstentums Liechtenstein. Er wird vom Staatssekretariat für
Bildung, Forschung und Innovation SBFI finanziell unterstützt.
Kontakt und detaillierte Auskünfte zu den Projekten:www.nationalerzukunftstag.ch,
Isabelle Santamaria-Bucher, Projektleiterin, Telefon 041 710 40 06,
Informationen zu den Angeboten in den einzelnen Kantonen erhalten Sie bei den kantonalen
Fachstellen/Kommissionen für die Gleichstellung von Frau und Mann
(www.nationalerzukunftstag.ch/de/zukunftstag/traegerschaft.html).
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