Beginnt in den Köpfen und Herzen der
Erwachsenen
Michael Regner
Franziska Schubert-Suffrian
Weimar 25.- 27. Mai 2010
Partizipation in Kindertageseinrichtungen Franziska Schubert-Suffrian Michael Regner 1
in Kindertageseinrichtungen
„Demokratie in
Kinderschuhen!“
Inhalt
Bildung und Gesellschaft
Definition Partizipation
Möglichkeiten der Partizipation
Partizipationsstrukturen
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Bildung in Kindertagesstätten?
Gesellschaftliche Veränderungen
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Produktionsbedingungen
früher
Produktionsbedingungen
heute
Lebenswirklichkeiten von Kindern
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Schulische Leistungen und beruflicher Werdegang korrelieren stark
mit der sozialen Herkunft
Welche Fähigkeiten brauchen Kinder ?
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sich immer wieder
Inhalte selbsttätig
anzueignen
Zutrauen in die
eigenen Fähigkeiten
Vielfältige
lernmethodische
Kompetenzen
Welche Fähigkeiten brauchen Kinder ?
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Gemeinsam mit
anderen planen und
handeln zu können
Strategien
entwickeln, um
gemeinsam
Probleme zu lösen
Welche Fähigkeiten brauchen Kinder ?
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Eigene Leitbilder und
die Anderer
reflektieren zu können
Empathie und
Solidarität zeigen zu
können
Welche Fähigkeiten brauchen Kinder ?
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Die Fähigkeit, Informationen auszuwählen und zu entscheiden
Bildung ein lebenslanger Prozess
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Bildung ist eine Leistung der Kinder, die „das was um sie herum
geschieht aufnehmen und zu einem inneren Bild ihrer Wirklichkeit
verarbeiten.“ Gerd Schäfer
Bildung ist immer Selbstbildung
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Bildungsprozesse brauchen das
Interesse und die Aktivität der
Kinder…
… und müssen an ihrer Lebenswelt
anknüpfen …
…damit ist Partizipation der entscheidende
Schlüssel zur Bildung!
…sind wir jetzt die
„Bestimmer“?
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Inhalt
Bildung und Gesellschaft
Definition Partizipation
Möglichkeiten der Partizipation
Partizipationsstrukturen
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Definition „Partizipation“
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Entscheidungen, die
das eigene Leben und
das Leben der
Gemeinschaft
betreffen, zu teilen
und gemeinsam
Lösungen für
Probleme zu finden.“(Schröder 1995, 14)
„Partizipation heißt,
Definition „Partizipation“
„Partizipation heißt,
Entscheidungen, die
das eigene Leben
und das der
Gemeinschaft
betreffen, zu teilen
und gemeinsam
Lösungen für
Probleme zu finden“
(Schröder 1995, 14)
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Entscheidungsfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Problemlösungskompetenz
Verantwortungsbewusstsein
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Inhalt
Bildung und Gesellschaft
Definition Partizipation
Möglichkeiten der Partizipation
Partizipationsstrukturen
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Ebenen der Partizipationsrechte
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Alltagsdemokratie
Beteiligungsrechte auf
Beziehungsebene
Beteiligungsrechte auf
struktureller Ebene
Beteiligungsrechte im
öffentlichen Raum
(außerhalb der Kita)
Stufen der Partizipation
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Informiert werden
Gehört werden
Mitbestimmen
Selbst bestimmendie Kinder als Gruppe
jedes Kind individuell
Wie kommen Kinder zu Rechten?
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Kita-Kinder können sich ihre Rechte zunächst nicht
erkämpfen
Kita - Kindern müssen Rechte zugestanden werden
Dafür verzichten die
Erwachsenen freiwillig
auf einen Teil ihrer
Macht
Wir wollen Rechte !
Wir wollen Rechte !
Voraussetzungen für Beteiligung
Grundvoraussetzung für die Beteiligung von
Kindern sind Erwachsenen, die
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■ Mitbestimmungsrechte und
Strukturen verlässlich
gewährleisten
■ Kinder individuell begleiten
■ Informationen so vermitteln,
dass Kinder ihre
Entscheidungen fällen können
Ich habe
verbindliche
Rechte!
Ich lerne die
Meinung von
anderen zu
respektieren
Ich lerne, mich für
etwas einzusetzen
und bin wichtig
für die
Gemeinschaft
Ich lerne, meine
Bedürfnisse
wahrzunehmen, zu
äußern und
Entscheidungen zu
treffen
Ich habe Einfluss
auf das, was um
mich herum
geschieht
Ich erfahre
(meine) Grenzen
in der
Gemeinschaft
Inhalt
Bildung und Gesellschaft
Definition Partizipation
Möglichkeiten der Partizipation
Partizipationsstrukturen
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Formen der Partizipation
Institutionalisierte Beteiligung
Kinderrat oder Kinderparlament
Projektorientierte Beteiligung
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Institutionalisierte Beteiligung
■ Entscheidungsbefugnisse sind als verbindliche Rechte von den
Erwachsenen festgelegt
■ Strukturen und Gremien in denen Entscheidungen ausgehandelt
werden (z.B. Kinderrat, Klassenrat oder Kinderparlament)
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Das Team legt im Konsens fest:
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„Worüber sollen
die Kinder auf
jeden Fall
mitentscheiden?“
„Worüber sollen
die Kinder auf
keinen Fall
mitentscheiden?“
Konsens
In welchen Gremien
und Strukturen
sollen die Kinder
mitentscheiden
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Die Verfassung einer Kita
▄ §3 Gruppenraumgestaltung
(1) Die Kinder sollen mitentscheiden über die Gestaltung des Gruppenraumes. Alle vorhandenen Spielecken der Gruppenräume können selbstbestimmt von den Kindern umgestaltet werden.
▄ §5 Spielmaterial
Die Kinder sollen mitentscheiden über die Anschaffung von gruppeneigenen Spielmaterialien in Höhe von 100,- € im Jahr pro Gruppe.
▄ §6 Hausschuhe tragen
Die Kinder sollen in der Zeit vom 1. Mai bis 30. Sept.
selbst entscheiden, ob sie barfuß laufen oder die
Hausschuhe anziehen.
Das Laufen auf Socken bleibt aus Sicherheitsgründen
verboten.
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Projektorientierte Beteiligung
■ Kinder haben im Rahmen eines klar abgesteckten Projektes
Entscheidungsbefugnisse
■ Die Mitbestimmungsrechte der Kinder sind als verbindliche Rechte
für das Projekt von den Erwachsenen festgelegt
■ Die Gremien und Strukturen für das Projekt werden von den
Erwachsenen festgelegt oder gemeinsam im „Tun“ erarbeitet
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Projektthemen
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VoraussetzungenUm sich beteiligen zu können, müssen die Kinder…
■ das Ziel des Beteiligungsprojektes kennen
■ die Teilschritte oder Phasen kennen
■ ihre Mitbestimmungsrechte kennen
■ die Beteiligungsstrukturen und Gremien kennen
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