1Vortrag Phytotherapie 27.03.12 Karoline Julien 1
Phytotherapie – Kleine Kräuterkunde für das seelische Wohlbefinden
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Inhalt
• Zitat von Paracelsus• Geschichte der Phytotherapie• Phytotherapie• Wirkprinzipien• Was sind Phytopharmaka?• Deklaration von Phytotherapeutika• Beispiel
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Inhalt
• Phytotherapie – Möglichkeiten und Grenzen
• Häufige Indikation • Verwendungen• Kosten für Patient und Arzt• Krankenversicherungsgesetz
(KVG)
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ParacelsusPhilipp Theophrastus Bombastus
von Hohenheim(1493–1541)
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Geschichte der Phytotherapie I
• Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) ist so alt, wie die Menschheit selbst.
• Die ersten Kräuterkenntnisse wurden mündlich weitergegeben.
• Mit zunehmendem Wissen und wachsender Bevölkerung drängte sich eine genaue Niederschrift auf, um die Identifikation und Dosierung zu sichern.
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Geschichte der Phytotherapie II
• Babylonische Tontafeln von 3000 v. Chr. erläutern medizinische Behandlungen.
• Die Materia Medica von Dioskoriedes, 512 n. Chr. beschreibt 600 Heilpflanzen. Es ist das älteste illustrierte Kräuterbuch und blieb bis ins 17. Jahrhundert die Grundlage allen Kräuterwissens.
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Geschichte der Phytotherapie III
Über Jahrhunderte waren sie die einzigen Heilmittel, die die Menschen kannten und boten die ersten Grund-stoffe zur Herstellung von Arzneimitteln.
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Phytotherapie I
• Keine eigene Therapie-Richtung, sondern Teil der Schulmedizin
• „Phytotherapeut” = Arzt oder Pflegefach-person HF/FH, der Phytopharmaka…
• …zur effektiven Therapie sinnvoll einsetzt.• Phytotherapie bedeutet NICHT:
- Homöopathie, alternative Medizin- Bachblüten- Bioresonanz- Akupunktur
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Phytotherapie II
• Pflanzen enthalten eine Vielfalt von Wirkstoffen, welche bei den unterschiedlichsten Leiden unterstützend eingesetzt werden können.
• In einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) wird nach der Ursache gesucht und diese gezielt angegangen.
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Wirkprinzipien
1. Lebensenergie / Wesen der Pflanze2. Information der Pflanze3. Wirkstoffe der Pflanze
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Was sind Phytopharmaka?
Arzneimittel, die als wirksame Bestandteile Pflanzen oder Pflanzenteile in rohem oder verarbeitetem Zustand enthalten.
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Deklaration von Phytotherapeutika
• Art des Wirkstoffes (Tinktur, Droge, Extrakt)• Menge des Wirkstoffes (Extraktes) pro
Einzeldosis• DEV (Verhältnis Droge zu Extrakt)• Art und Konzentration des Extraktionsmittels• Indikation• Wirksame Tagesdosis des Extraktes
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Beispiel
Johanniskraut
Anwendung • Hebt die Stimmungslage• Baut nervliche Überreizung ab• Günstige Wirkung auf Magen
und Darmtrakt
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Phytotherapie –Möglichkeiten und Grenzen I
• Keine Therapie in der Notfallmedizinpsychiatrie
• Therapie bei milden bis moderaten Krankheitsbildern
• längere Reaktionszeit• Wirksamkeit manchmal erst nach einigen
Tagen erkennbar
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Phytotherapie –Möglichkeiten und Grenzen II
• Zumeist geringe bis keine Nebenwirkungen• Einsatz bei Kindern, multimorbiden
Patienten
! Phytopharmaka sind nicht nebenwirkungsfrei !
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In In derder SchweizSchweiz istist heuteheute jedesjedes4. 4. verkaufteverkaufte MedikamentMedikament einein pflanzlichespflanzliches
HeilmittelHeilmittel !!
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Häufige Indikation I
• Leichte Depressionen • Angstzuständen • Schlafstörungen• unterstützend bei viralen und
bakteriellen Infektionskrankheiten• Schmerzzuständen• Organische Funktionsstörung (Darm,
Herz, Lunge, Leber - hormonell)
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Häufige Indikation II
• bei Erkrankungen der Atemwege unddes Gastrointestinaltrakts
• ursächlich bei Hauterkrankungen• ursächlich bei psychovegetativen
Problemen
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Häufige Indikation III
• Phytotherapie wird häufig mit anderen Therapien kombiniert bzw. selten als Monotherapie eingesetzt.
• Patienten sind zufriedener
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• Kommunikation zwischen Arzt/Patient, Motivation und teilweise die medizinisch-technische Kompetenz der Ärzte werden besser beurteilt
• Lebensqualität der Patienten unterscheidet sich nicht von konventionell behandelten Patienten
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Verwendung I
• Tropfen: Tinkturen– Herstellung aus getrockneten Pflanzen und
einem Alkohol-Wasser-Gemisch innerlich / äusserlich
• Urtinkturen Ceres: – Herstellung aus frischen Pflanzen– Dank einem biologisch-dynamischen
Anbau, der schonenden Verarbeitung und einer sorgfältigen Lagerung können Urtinkturen eine stärkere Wirkung als eine gewöhnliche Tinktur entfalten.
– Sie dienen auch als Ausgangssubstanz für homöopathische Verdünnungen.
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Verwendung II
• in fester Form: – Tabletten– Kapseln
• zum Auftragen: – Salbe – Gel
• Tees• Äussere Anwendung:
– Wickel– Bad
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Kosten für Patient und Arzt
• Die Medikamentenkosten sind deutlich tiefer.
• Die überwiesenen Kosten sind geringer.• Totale und konsultationsbezogene
Kosten pro Arzt sind deutlich tiefer.
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Krankenversicherungsgesetz
Im KVG sind ab 2012…• Phytotherapie• Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)• Homöopathie• Anthroposophische Medizin• Neuraltherapie
…für 5 Jahre eingeschlossen!
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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