© ebp-consulting GmbH 2012
Proaktives Supply Chain Management –
Risiken frühzeitig erkennen und beherrschen
Kasra Nayabi
Managing Partner
Stuttgart, den 15.11.2012
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Supply Chain Risikomanagement – Aktuelle Trends
Zunehmende Unsicherheit und erhöhte
Anforderung an SCM
Erhöhte Verletzlichkeit des Material-
und Informations-
flusses
• Fragmentierung der Supply Chain (“Kernkompetenzen”)
• Globalisierung der Wertschöpfung
• Zentralisierung von Standorten
• Reduktion von Lieferantenanzahl, Beständen, Kapazität, etc.
• Just-in-Time Konzepte und zeitkritische Planung
Trends im SCM
• Verkürzung der Produktlebenszyklen
• Dynamisierung der Nachfrage
• Sinkende Kundenloyalität
• Begrenzte Verfügbarkeit von Rohstoffen
• Dynamische (chaotische ?) Kapitalmärkte
• Naturkatstrophen und Terrorismus
Trends im
Umfeld
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Quelle: www.t-online.de
Quelle: www.finanzen.net
Supply Chain Risikomanagement (SCRM) in aller Munde…
Quelle: www.bcm-news.de
Quelle: www.channelpartner.de
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Ausgewählte Ursachen für die Supply Chain Risiken
Lieferant Lieferant Hersteller Handel Kunden
Marktentwicklung
Bedarfsschwankungen
Qualität
Naturkatastrophen
(Tsunamis, Aschewolken, etc.)
Rohstoffengpässe
Informationsbruch
Globalisierung
Insolvenzen
Kapazitäten Streik
Transportverzögerung
Produktions-
probleme
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Unterschiedliche Einstellungen zum Supply Chain Risikomanagement
Feuerwehrkultur:
Krisenmanagement wird belohnt
Supply Chain Risikomanagement…
Prozesskultur:
Vorausschauendes Arbeiten wird belohnt
Supply Chain Risikomanagement…
… kostet Geld. … spart Geld.
… macht zusätzliche Arbeit. … spart Aufwand.
… zerstreut den Fokus meiner Arbeit. … hilft, meine Arbeit auf das Wesentliche zu
fokussieren.
… ist eine langweilige, kontrollierende
Tätigkeit. … ist spannendes Teamwork.
… interessiert nur das Controlling. … ist auch für mich wichtig.
… ist mal wieder so eine Modeerscheinung. … war schon immer wichtig.
… ist eigentlich überflüssig. … ist eine wertschöpfende Tätigkeit.
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Risikokosten vs. Risikomanagementkosten
Umfang des Risikomanagements
und Gegenmassnahmen
Kosten
Risikokosten Risikomanagement-
kosten
A B C
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Eingeschränkte Reaktionsflexibilität erhöht die Risiken der Supply Chains
1st tier
2nd tier
OEM
• Fehlende Rückmeldung von den Lieferanten,
welche Mengen wann geliefert werden und wo es
Abweichungen zu den Kundenabrufen geben wird
• Kein Frühwarnsystem bezüglich möglicher
zukünftiger Engpässe / Versorgungsstörungen
Kaum Reaktionszeit für
Kunden, um den Risiken und
Engpässen rechtzeitig
vorzubeugen!
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Frühzeitige Visualisierung der geplanten Lieferungen für die Kunden
Bedarfs-
planung
Bedarfs-
planung
Kapazitäts-
planung
Kapazitäts-
planung
1st tier
2nd tier
OEM
Die Kunden benötigen eine zeitnahe Rückmeldung, ob die Bedarfe bzw. Abrufe in den
benötigten Mengen und der benötigten Zeit so erfüllt werden können!
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Alerting und Standard-Workflows fürs Risikomanagement
Bedarfs-
planung
Bedarfs-
planung
Kapazitäts-
planung
Kapazitäts-
planung
1st tier
2nd tier
OEM
Menge kann nicht erfüllt werden!
Alerting und Standard-Workflows erfordern unterstützende IT-Systeme, die eine
unternehmensübergreifende Kommunikation ermöglichen!
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Zusammenfassung
• Das Bewusstsein für SCRM als notwendiges Disziplin muss bei den Entscheidern etabliert
werden
• SCRM benötigt ein strukturiertes Vorgehensmodell
Identifizierung der Risiken
Bewertung der Risiken
Beherrschung der Risiken
• Die betroffenen Stakeholders (intern und extern) müssen identifiziert und in die Prozesse /
Konzepte integriert werden
• SCRM benötigt Standardprozesse, intelligente IT-Systeme und einen auf etablierten
Standards basierenden Datenaustausch