Prof. Dr. Werner Meng, Europa – Institut, Saarland University
Internationales Wirtschaftsrecht
Vorlesungs-Termine SS 2010
Mi 12:30 – 14:00
Hs. 117 im EI
Inhalte - 1
•Integrierte Problemaufrisse
Einführung
•Sanktionen
•Fremdenrecht
•Menschenrechte
•Jurisdiktion
Allgemeines Wirtschaftsvölkerrecht
•Völkerrecht: WTO-Recht et al.
•EU-Recht: insbes. „Handelspolitik“
•Nationales Recht: Aussenwirtschaftsrecht
Internationales öffentliches
Handelsrecht
Inhalte - 2
•Zulassung•Behandlun
g in der Investitionsphase
•Investitionsschutz
Internationales öffentliches
Investitionsrecht
•Völkerrecht, EU-Recht und nationales Recht•Internati
onales Privatrecht
•Internationales Gesellschaftsrecht
•Internationales Zivilprozessrecht und Schiedsgerichtsbarkeit
Zivil- und verfahrensrechtliche
Aspekte
•Öffentlichrechtliche Aspekte: IMF etc.
•Bankenaufsicht: BIZ, Basel 2 etc.
Internationales Finanzrecht
Studien - Literatur
Krajewski, M., Wirtschaftsvölkerrecht (2. Aufl., 2009)
Tietje, C. (Hrsg.), Internationales Wirtschaftsrecht (2009)
Herdegen, M., Internationales Wirtschaftsrecht (8. Aufl., 2009)
Folsom, R.H. et al., lnternational Business Transactions in a Nutshell (7. Aufl., 2004)
Carreau, D./Juillard, P., Droit international économique (4. Aufl., 2009)
Texte
Sartorius IIDtv – Text Völkerrechtliche VerträgeDtv – Text WelthandelsrechtEGBGB, ZPO und sonstige Texte des
Zivilrechts aus dem Internet oder aus gedruckten Sammlungen
Einführungsfall - 1
Fall 1 von Krajewski nach BVerfG 5.9.05 – 1 BvR 1781/05
Kaufvertrag Hemden VRC -> BRD „cif Hamburg“
Abkommen VRC / BRD: EinfuhrbeschränkungVO der EU-Kommission
EinfuhrlizenzQuotierung
VAe der BAFA – Zustimmung der KOM erforderlich
Einführungsfall- 2
Lieferung der Hemden nach HHVorübergehende VerwahrungEinstweilige Ablehnung der Einfuhrlizenz und
der Abfertigung zum freien VerkehrKlage auf Freigabe.
Nach 2 Monaten Wiedereröffnung der EinfuhrFreigabe zum Freiverkehr
Feststellung der Fehlerhaftigkeit der LieferungAnsprüche?
Einführungsfall - 3
Ansprüche des ImporteursFreigabe während der VerwahrungszeitAmtshaftung wegen verzögerter Freigabe
Voraussetzung: Rechtswidrigkeit der Einfuhrbeschränkung Grundrechtliche Einfuhrfreiheit? EUR, Dt. R.? Verstoß gegen Art. XI GATT. Unmittelbar anwendbar?
Ansprüche wegen Schlechtlieferung Wann erfüllt? -> cif - Klausel 3.2. EGBGB – Einheitsrecht? CISG: VRC und BRD (+) 1.1, 9 35, 45 CISG – nicht: BGB oder chinesisches
Recht, wenn nicht CISG ausdrücklich abbedungen
Rechtsprobleme beim Verkauf von Waren - 1Innerhalb DeutschlandsInnerhalb der europäischen UnionIn einen Drittstaat
Rechtliche Aspekte im engeren SinneAnwendbares RechtAusfuhr-/EinfuhrbeschränkungenQualitätssicherungRechte bei LeistungsstörungenRegelung von Rechtsstreitigkeiten (Gerichte, Schiedsgerichte,
Prozessrecht, Vollstreckung)Transport, GefahrtragungGegenleistung (Zahlungssicherung)Prozessuale DurchsetzungKreditsicherungRisikoversicherungStaaten als Vertragspartner (Immunität, acts of state)
Rechtsprobleme beim Verkauf von Waren - 2
Rechtsrelevante kulturelle ProblemeUnterschiedliche Entwicklungsstandards der
RechtsordnungUnterschiedliche Traditionen (common law, civil
law)Unterschiedliche Geschäftskulturen
Vertrauen, Durchsetzung, Kontrolle Risikobehandlung
SprachbarrierenNotwendigkeit der Zuziehung zusätzlicher
Fachleute (Ökonomen, Rechtsberater)
Zusammenspiel mehrerer Rechtsordnungen und Regelungsmaterien
Weltsicherheitsrat: Beschluss nach 41 SVN, ein Embargo gegen den
Iran zu verhängen
Was heißt das für die UN-Staaten / Drittstaaten?
Art. 24, 41 SVN
Wie wird das in Deutschland wirksam?
Europarechtlich (11-15 EUV, 133, 301, 60 EG)
Öffentlichrechtlich? (AWG, AWV)
Privatrechtliche Konsequenzen? (BGB, EGBGB)
AWG§ 5
Zur Erfüllung zwischenstaatlicher Vereinbarungen, denen die gesetzgebenden Körperschaften in der Form eines Bundesgesetzes zugestimmt haben, können Rechtsgeschäfte und Handlungen im Außenwirtschaftsverkehr beschränkt und bestehende Beschränkungen aufgehoben werden.
§ 1 IIUnberührt bleiben Vorschriften in anderen Gesetzen und
Rechtsverordnungen, zwischenstaatliche Vereinbarungen, denen die gesetzgebenden Körperschaften in der Form eines Bundesgesetzes zugestimmt haben, sowie Rechtsvorschriften der Organe zwischenstaatlicher Einrichtungen, denen die Bundesrepublik Deutschland Hoheitsrechte übertragen hat.
-> Vgl. auch § 7 und die Strafvorschriften in § 34 IV AWG
Zivilrechtlich: Ausführungsverbote134 BGB bei Anwendbarkeit deutschen Rechts
Art. 34 EGBGB bei Anwendbarkeit ausländischen RechtsDieser Unterabschnitt berührt nicht die
Anwendung der Bestimmungen des deutschen Rechts, die ohne Rücksicht auf das auf den Vertrag anzuwendende Recht den Sachverhalt zwingend regeln.
Aspekte
Internationales Wirtschaftsrecht -> globale WirtschaftstransaktionenHandelInvestitionen
JurisdiktionsproblemeMarkt-Teilnahme: Handel, Wertpapiere etc.Tochter-Unternehmen
Internationale Wirtschafts-Organisationen
Begriff Internationales Wirtschaftsrecht
Internationales Wirtschaftsrecht
Recht
Internationales Recht
Wirtschaftsrecht
Regelung von Wirtschaftstransaktionen mit internationalem Bezug > Grenzüberschreitung
Wirtschafts - Recht
GeneseNationales RechtInternationales Recht
QuelleGesetz, VerordnungVertrag, Gewohnheit, allgemeine RechtsgrundsätzeStandards und lex mercatoria (soft law)
TypÖffentliches Recht (Wirtschaftsverfassungsrecht,
Wirtschaftsverwaltungsrecht)Privatrecht (Handelsrecht, Gesellschaftsrecht etc.)
Vertrag Handelsbrauch
Internationales Recht
Internationales Recht
Völkerrecht
Internationales Einheitsrecht
Internationales Privatrecht
Internationales Prozessrecht
Supranationales Recht
Internationales Wirtschaftsrecht
IWR
Ordnungsrecht für Aktionen und Transaktionen
Transaktionsrecht
Internationale Transaktionen
Handel •Handel•Mit Waren oder Dienstleistungen
Finanzen •Devisenverkehr•Zahlungen, Investitionen
Personen•Personenverkehr•Arbeitnehmer, Unternehmer, Dienstleister und Leistungsempfänger
Funktionen des IWR
Ordnungsfunktion • Entwicklung der
Institute und Institutionen
• Gebote, Verbote, Steuerung
Berechenbarkeit• Rechtsrahmen
für Private• Kostensicherheit• Risiko-
Berechnung• Versicherbarkeit
Rule of Law• Regel-Setzung• Regel-Verifikation• Regel-
Durchsetzung• Harmonisierung• Substitution
nationalen Rechts
Wirtschafts – Völkerrecht – 1
VerträgeFCN-VerträgeWTO, IMFInvestitionsschutzverträge (BITs)CISG (Einheitsrecht)
GewohnheitsrechtStaatenimmunitätFremdenrechtInterventionsverbot (bei Sanktionen)
Allgemeine Rechtsgrundsätze?Ungerechtfertige Bereicherung?Schulden-Nachfolge bei Staaten-Nachfolge?
Wirtschafts-Völkerrecht - 2
-24 - © W.M.
Gegenseitige Achtung der souveränen Gleichheit der Staaten Souveräne Gleichheit und Ehre Territoriale Integrität
Erfüllung völkerrechtlicher Verpflichtungen nach Treu und Glauben
Friedliche Streitbeilegung Gewaltverbot, Interventionsverbot Interventionsverbot Achtung und Förderung des Selbstbestimmungsrechts
der Völker Kooperationspflicht: Frieden, sozialer Aufschwung S. auch Verdross / Simma, §§ 451 ff.
Allgemeine Grundsätze des Völkerrechts
Grundrechte und Grundpflichten der Staaten
Bretton Woods (1944) = > WährungIMF, IBRD, (IDA, IFC)
Havanna (1947) = > HandelITO (Havanna Charta) => gescheitert
OTC (1955) =>gescheitertGATT (ICITO) 1947 = > Provisional
Application + Zusätzliche Kodices (inbes. Tokio - Runde)
Uruguay - Runde (1986 - 1994)WTO (GATT 1994 + Abkommen)
Institutionelle Komponenten
EU-Recht
Rechtsharmonisierung der MitgliedstaatenSubstitution des Rechts der MitgliedstaatenSonderbeziehungen
KollisionsregelnArt. XXIV GATT etc.Bündelung der Verpflichtungen nach außen
GATT, WTO, UNCLOS E Matthews des EGMR betr. Gibraltar UN – Pflichten? IMF-Pflichten?
Ausländisches Öffentliches Recht
EnteignungsfälleChilenischer Kupfer – Fall (AVR 1961/62, 318)Bremer Tabaks-Fall (RabelsZ 37 (1973), 579
Verstöße gegen ausländische Verbote?Borax-Fall (Gute Sitten?) (BGHZ 34,169)Nigerianische Masken (Gute Sitten) (BGHZ 59, 82)
Ausländische Anordnungen bzw. FreiheitsräumeFreistellung von Unternehmens-FusionenVerbot der Herausgabe von Unterlagen an Gerichte
Ausländisches Privatrecht
IPR
Grenzen
Ordre public
Eingriffsnormen
Act of State - Doktrin
Recht im Cyberspace?
Rechtsstellung Privater
ParteiautonomieRechtswahlGerichtstandsvereinbarungen
SchiedsgerichtsbarkeitEnt-Nationalisierung ?
Anerkennung Aufhebung
Lex mercatoria?
Frage nach der JurisdiktionWelche Wirtschaftsvorgänge darf ein Staat rechtlich
regeln? Welche sollte er regeln?auf seinem Staatsgebiet?
auch für Ausländer?auf fremdem Staatsgebiet? (extraterritoriale Jurisdiktion)
nur für Inländer? bei Auswirkungen auf das eigene Staatsgebiet?Konflikte mit dem Territorialrecht
Diese Fragen betreffen die Erstreckung staatlicher Jurisdiktion
Sie sind bedeutsam für die Frage der Hoheit vonRechtssetzungRechtsprechungAdministration
Aussenwirtschaftsrecht
AussenwirtschaftsfreiheitEinfuhrbeschränkungenAusfuhrbeschränkungenZahlungsverkehrWirtschaftssanktionenExportförderungInternationale Bindungen der Aussenwirtschaftsgesetzgebung
WTO-RechtIMF-Recht
WirtschaftsintegrationenZollunionenFreihandelszonen
Außenwirtschaft: Gegenstände der Zahlungsbilanz
Leistungsbilanz (Leistungen und Gegenleistungen)Handelsbilanz Dienstleistungsbilanz Übertragungsbilanz (unentgeltliche
Übertragungen) Kapitalbilanz (Investitionen, Anleihen)
Kurzfristig langfristig
Devisenbilanz (Saldo der Währungsreserven der Zentralbank) Prof. Dr. Werner Meng, Europa – Institut, Saarland University
Währungsrecht
WechselkurssystemeKonvertierbarkeitSchutz der Zahlungsbilanz
Investition im Ausland
Kauf von Wertpapierenanwendbares BörsenrechtInvestitionssicherheitAnlegerschutz
DirektinvestitionBeteiligungsregeln (joint ventures etc.)GesellschaftsrechtBesteuerungTransferierbarkeit von GewinnenInvestitionsschutzTechnologietransfer
Investitionsschutz
Völkerrechtlicher Enteignungsschutz
InvestionsschutzverträgeDiplomatischer SchutzRechtsschutzVersicherung
SichtweisenStaatliche Sicht
Regelung internationaler Wirtschaftstransaktionen
im öffentlichen Interesse
„Regulative approach“ >öffentliches internationales Wirtschaftsrecht
Globalisierung: wie kann sich ein Staat vor unerwünschten Einflüssen aus dem
Ausland schützen? Wie vor Abwanderungen? Wie vor Zuwanderungen? Wie kann
er Zuwanderungen anziehen?
Private Sicht
Rechtliche Rahmenbedingungen internationaler Wirtschaftstransaktionen
im privaten Wirtschaftsinteresse
„transactional approach“ >internationales Wirtschaftsprivatrecht
Beide Komponenten des IWR sind wichtig
Beurteilung des rechtlichen Rahmens privater Wirtschaftstätigkeit
aber mit unterschiedlicher Methodik (öffentliches Recht / Privatrecht)
Internationales Wirtschaftsrecht - Regelungsinteressen
Privatinteressen
Staateninteressen
Wirtschaftsfreiheit: Eigentum und Beruf
Wirtschaft als
DruckmittelEmbargos / Handelsverträge
Pro-
speritäts-
interesseKurzfristig / Langfristig //
generell / selektiv
Wirtschaft als Mittel der Außenpolitik
Physischer ZwangExistenzbedrohende KnappheitAushungern
SanktionBoykottEmbargo
Bedingung“Conditionality” internationaler KrediteMenschenrechte und Meistbegünstigung / Kontingente
Sicherheitspolitische BeschränkungenKriegs - Wirtschaft (Blockade, Neutralität)Technologie - Kontrollen
Ordnung der Wirtschaft durch das Recht
Ordnungsrahmen = > Spielregeln = >Eröffnung von Freiheitsräumen = > Ergebnisse werden
vom Recht akzeptiert, nicht vorgegebenGarantie von Verfahren (Wettbewerbsordnung), nicht von
Resultaten vgl. den Ordoliberalismus (W. Eucken, F. Böhm, F.A.
von Hayek)
Anordnungsrahmen = > Gebote und VerboteVorgegebenes Verhalten für Private aufgrund einer
Anordnung = > Planung Erreichung von Ergebnissen ist der letzte Zielpunkt aller
Anordnungen vgl. die Zentralverwaltungswirtschaften
Recht als Ordnungsfaktor der Wirtschaft
Wirtschaft (Produktion, Verkehr mit Waren, Dienstleistungen und
Kapital) existiert auch ohne Recht – auch die internationale Wirtschaft
Wirtschaft im regellosen Machtzustand wird von hohen Risiken und
Transaktionskosten gebremst
Entscheidende Faktoren effizienterer Wirtschaft sind
Kosten -Vorhersehbarkeit und Berechenbarkeit
Regel - Vorhersehbarkeit
Vertrauen in den Bestand von Kosten und Regeln
Markt und Wettbewerb
Recht stabilisiert diese Faktoren durch
Regelsetzung
Regel – Durchsetzung
Ordnungspolitische GrundlagenMerkantilismus
Etatismus, Bullionismus, Nullsummenspiel, Exportförderung / Binnenschutz
ProtektionismusLiberalisierung
Absoluter Kostenvorteil (A.Smith)Komparativer Kostenvorteil (D. Ricardo)Neue Handelstheorien (z.B. D. Krugman)
Economies of Scale etc.
„Good Government“
Adam Smith (1723-1790)
"It is not from the benevolence of the butcher, the brewer, or the baker that we expect our dinner, but from their regard to their own interest.“
"…by directing that industry in such a manner as its produce may be of the greatest value, he intends only his own gain, and he is in this… led by an invisible hand to promote an end which was no part of his intention“
The Wealth of Nations, IV.2.
Klassische Aussenhandelstheorien
Bedarfsdeckung: Faktoren (Rohstoffe) müssen eingeführt werden
Absoluter Kostenvorteil (A. Smith): Aussenhandel, wenn ein anderes Land billigere Produktionsfaktoren hat
Komparativer Kostenvorteil (David Riccardo): Jedes Land soll sich auf das Produkt konzentrieren, bei dem es die billigsten Faktoren hat, und den anderen Ländern die Produktion der anderen Produkte überlassen
Voraussetzung: vollständiger Wettbewerb
Effekte des komparativen Kostenvorteils - 2
W a s b ring t de r kom p ara tive K o s ten vo rte il ?
B ed ingung : vo llkom m ener M arkt
D ie unsich tbare H andd e s A d a m S m ith : d ie P re ise
R ea lloka tion de r R essou rcen
V erb illigung des e ffek tive r p roduz ie rten P rodukts
O p tim a le N u tzung de r R essou rcen
Moderne AussenhandelstheorienNicht mehr faktor-, sondern kosten-orientiert
Größenvorteile und SkalenerträgeArbeitsteilung, SpezialisierungHumankapital, know howStandortvorteileStaatliche Aspekte
SteuernBeihilfenProtektion (z.B. infant industries): „strategische
Protektion“ günstig?
Unvollkommene MärkteVgl. etwa Paul Krugman
Formen der Protektion
Z ö lle und zo llg le iche A bgaben
M engenm äß ige B eschränkungenK ontingen tie rung
S ubven tionen V erpackungsvo rsch riften
P roduktvo rsch riften P re isvo rsch riften
e tc . V e rm ark tungsrege ln
M aß nahm en g le iche r W irkungw ie m engenm ä ß ige B eschrä nkungen
N ich t - ta rifä re P ro tek tion
F o rm en de r P ro tek tion
rech tlich fak tisch
D iskrim in ie runga u s lä n d isch er P ro d uk te , P e rso n en od e r K a p ia lien
E ffekte de r P ro tektion
->WETTBEWERBSVERFÄLSCHU
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Internationales Wirtschaftsrecht ist (auch):
Absicherung der Regierung vor dem Druck durch heimisches Lobbies
Absicherung des Staates vor kurzfristigen Wahlinteressen der Regierung
Garantie der Einhaltung des kooperativen Gleichgewichts für die Partner - Staaten für Individuen
und damit eine Bremse für die Verlockungen des Protektionismus
Vorteile des internationalen Wirtschaftsverkehrs ?
Gewinne der internationalen Händler
Interne Verluste (auch an Jobs)Effekte des Komparativen Kostenvorteils
Effizienzsteigerung Verbessertes Verhältnis Aufwand - Ertrag
Steigerung der individuellen, nationalen und globalen Wohlfahrt
Gewinner und Verlierer im WettbewerbVerbesserung der Ertragssituation schafft neue
Nachfrage Verlierer können so auch noch profitieren
Gestiegene Gewinne ermöglichen soziale Ausgleichsmaßnahmen
Abhängigkeiten in der internationalen Wirtschaft
Lokomotiveffekte positive internationale Interdependenzen Beispiel: der Konjunkturaufschwung in einem Land erzeugt bei
seinen Handelspartnern ebenfalls expansive konjunkturelle Impulse
Wirtschaftspolitisches Problem: bei nationalen Alleingängen werden mögliche internationale Kooperationsgewinne nicht vollständig ausgeschöpft ( Ineffizienz)
Beggar - your - neighbor - Effekte negative internationale Interdependenzen Beispiel: Protektionistische Maßnahmen eines Landes sichern
seine eigene Beschäftigung auf Kosten der Beschäftigung bei seinen Handelspartnern
Wirtschaftspolitisches Problem: bei nationalen Alleingängen kommt es zu Ineffizienzen und (schlimmer) zu internationalen Konflikten
Globalisierung
Über-regionale InternationalisierungMärkte sind größer als die staatlichen TerritorienUnd damit: als der staatliche Herrschaftsbereich
Anwendbares Recht (Privatrecht und öfftl. Recht)?Verwaltung – Genehmigungen, Überwachungen ?Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten?Vollstreckung von Hoheitsakten
ReaktionenInternationalisierung der Hoheits-FunktionenErstreckung der Jurisdiktion über das Territorium
hinaus