Vortragsveranstaltung am 20.10.2005Wasserwirtschaft zwischen Hydrologie und Ökologie
Quellen und Wooge im Pfälzerwald -Bestandsaufnahme und Bewertung
Dipl.-Biol. Holger Schindler
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Quellen und Wooge im Pfälzerwald -Bestandsaufnahme und Bewertung
Bedeutung der Quellen im Pfälzerwald:
• Trinkwasserlieferanten: 10 Mio m3 von insges. 35 Mio m3 / Jahr• Erholungsräume (Sturzquellen als Wanderziele)
• sensible Lebensräume und Brennpunkte der Artenvielfalt:
Fauna: 500 Quellspezialisten (Endemiten, Glazialrelikte)
• Gewässerursprünge und Rückzugsräume für Bachorganismen
• Anzeiger eines intakten Wasserhaushalts (Monitore ihres EZG)
• natürliche Fließgewässer Grund- Oberflächenwasser
Quellen sind eigenständige Biotope mit hoher Biodiversität
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Bedeutung der Wooge im Pfälzerwald:
• künstliche angelegte Stillgewässer• Nutzung nur noch vereinzelt (Fischzucht, Erholungsnutzung)
• Biotop mit z. T. hoher Wertigkeit (Feuchtgebiet, Verlandungszone)Negative Auswirkungen auf das Fließgewässer:
• Veränderung von Temperatur, pH-Wert, O2-Gehalt• Anreicherung von Nährstoffen• Unterbrechung des Fließgewässer – Biotops: Wanderhindernis• Verringerung der Wassermengen im Gewässer
• kulturhistorische Bedeutung (Wasserkraft, Fischzucht, Holztrift)• Bereicherung des Landschaftsbilds, Problem „Weihersterben“
Wie soll mit Woogen aktuell umgegangen werden (Unterhaltung)?
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Wooge im Einzugsgebiet der Sauer
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Bisherige Quell-Untersuchungen im Pfälzerwald:• bislang im BR Pfälzerwald über 300 Quellen strukturell / biozönotisch kartiert:
• FIEDLER-WEIDMANN & HAHN 1996 (Fauna): 141 Quellen• TRÖGER 1997 (Flora): 20 Quellen
• SCHINDLER & HAHN 2000 (Fauna): 34 von 181 Quellen• SCHINDLER, GUTENSOHN & HAHN 2002 (Fauna): 103 Quellen (Quellpflegeplan)• SCHINDLER 2005 (1998, 2000 & 2002) (Fauna): 18 von 39 Quellen• SCHINDLER 2002 (Quelltypenatlas, Struktur): 12 von 85 Referenzquellen• SCHINDLER 2005 (Waldquellenmonitoring): 30 Quellen
Biodiversität, Bewertung, Auswirkung von Beeinträchtigungen, Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung, Monitoring
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Text: Arial 28pt
Stammdaten:Datum:_______________________Name der Quelle:___________________________________________________Ident.-Nummer: __ I __ I __ I __ I __ I __ I __ I ___________________________Kreis/ Gemeinde:______________________/____________________________ Rechtswert:__________________Hochwert: _____________________________Karte (TK25-Nr.):___I___I___I___I______________Quelltypenraum:______________________________________Witterung: _____________________________Höhe ü.NN.: ______________m Geologie:_____________________________________________O kein offener Abfluss, zerstörte Quelle (geschl. Brunnenstube)
Morphologie: (Sturzquelle) (Sickerquelle) (Tümpelquelle) (Wanderquelle) Vegetation/Nutzung:Austrittsform: fließend-stürzend flächig-sick Einzugsgebiet Umfeld Quellbereich Quellufer QuellbachVernetzung: Einzelquelle Quellkomplex on - O O O O
Nachbarquelle in __________m n - O O O OGeländeneigung: schroff stark mäßig schwach Moosgesellschaften - O O O OHanglage: Oberhang Mittelhang Hangfuß Tallage Laubwald O O O O OAbflussrichtung: N NO O SO S SW W NW Mischwald O O O O OGröße (10m Länge) : Quelle:__________m2 Quellbereich__________m2 Gebüsch O O O O OQuellschüttung: ganzjährig periodisch temporär Menge:_________l/s Nadelforst O O O O O
mäßig langsam stehend extens. Grünland O O O O OEinträge/Verbau: intens. Grünland O O O O OFassung: neu alt verfallen Acker/ Sonderkultur O O O O O
nein O O unbefestigter Weg - O O O ORohr und Becken O O O befestigter Weg/ Straße - O O O Onur Rohr/ Rinne O O O künstl. vegetat.-frei/ Siedlung O O O O O
Wasserentnahme: unbeschattet schwach mittel starkVerlegung: Struktur: stark mittel geringAufstau: nein Nebenschluss Hauptschluss nach_______m Größe:_____m2 Substrat: natürlich Fels/ Blöcke O O Okünstl. Absturz: nein Gesamtabfluss Teilabfluss Höhe:_______m Steine O O OVerbau: stark mittel gering Kies/ Schotter O O O
nein Holz O O O Sand O O OSteinschüttung O O O Feinmaterial O O Owilder Verbau O O O Moospolster O O ONaturstein O O O Wurzeln O O OBeton O O O Totholz O O O
nach____m für____m Verrohrung O O O Pflanzen O O OTrittschäden: gering mäßig stark Falllaub O O O
nein O O O Detritus/ org.Schlamm O O OVerursacher (Vieh, Wild, Mensch):___________________________ Anzahl:_____ Kalksinter...* O O O
Infrastruktur: Zuwegung Bänke/ Parkplatz Trittsteine Überdachung verändert künstlich/ fremd O O Onein Anzahl:____ Wassertretbecken Wildfutterstelle Fahrschaden Sonstiges* Fadenalgen O O O
Ablagerung: vollständig teilweise vereinzelt glatt fließend überfließendnein Haus-/ Gewerbemüll O O O Anzahl:_____ gerippelt plätschernd überstürzend fallend
Holzabfall O O O Wasser-Land-Verzahnung: groß mittel geringPflanzenabfall O O O Besondere Strukturen: Laufverzweigung Inselstrukturen Fließhindernisse Sandwirbel
Erdaushub/ Bauschutt O O O natürliche Pools gr. Tiefenvarianz Kaskaden Wasserfallorg. Reste/ Faulschlamm O O O Anzahl:_____ starke Quellflur Wassermoose
ernd in Quelltopf linearAnzahl der Austritte:_______ standorttyp. VegetatiQuellbachlänge: __________m standortfr. Vegetatio
gr. Lückensystem Rieselflur
Einleitungen: nach__________m Gesamteindruck: 1 2 3 4 5nein Oberfläche/ Straße Drainage/ Graben unverdünnt Rohr trocken naturnah
bedingt naturnah
mäßig beeinträchtigt geschädigt
stark ge-schädigt
Ski M ß t b
mittl. Fließgeschwindigkeit: schnell
Brunnenstube + Überlauf O
nein > 60% 30 - 59% <30% Zweck:__________________
Quellerfassungsbogen zu Struktur und Umfeld
Strömungsdiversität: Spritzwasser
Sommerbeschattung:nein alt neu Länge:_________m Länge unbekannt
bitte vollständig ausfüllen/ anstreichen O weiterer Bogen
Bearbeiter/ Kontakt: _____________________________________________________________________________________
Parameter:StammdatenMorphologieEinträge/VerbauVegetation/Nutz-ungStrukturGesamteindruck
Bewertungsklassen Klasse Wert Farbenaturnah 1 1,0 - 1,8 blaubedingt naturnah 2 1,81 - 2,6 grünmäßig beeinträchtigt 3 2,61 - 3,4 gelbgeschädigt 4 3,41 - 4,2 orangestark geschädigt 5 4,21 - 5,0 rot
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Bisherige Untersuchung von Woogen im Pfälzerwald:
• umfassendere bzw. ökologische Untersuchungen bisher kaum, z. B. ROWECK 1988 (Botanik)
Eigene Erhebungen (aus TK 25, im Sauer-EZG vor-Ort-Erhebungen):• Stammdaten (Lage, Größe, Gewässerkennzahl) sind bereits erfasst• insgesamt etwas über 1000 Wooge• davon etwa 60 % im Haupt- und 40 % im Nebenschluss• Wasserflächen:
≤ 0,1 ha ca. 75 %≥ 1,0 ha ca. 3 % (max. 12 ha, Gelterswoog)
• noch Erhebungen vor Ort nötig (Ökologie)• Verwendung eines eigenen Erhebungsbogens
Bewertung der Wooge ist noch große Herausforderung (Verfahren)
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Quellraum
Pfäl
zerw
ald
Wes
trich
Nord
pf. B
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Vor
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falz
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Schi
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Mitt
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al
Mitt
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rbew
ertu
ng
3,8
3,6
3,4
3,2
3,0
2,8
2,6
2,4
4,0
=> Naturnähegekoppelt mitWaldanteil
waldreich
naturnah
naturfern
+Haa
rdtra
nd
+Don
ners
berg
PW
Strukturelle Bewertung der Quellräume in Rheinland-Pfalz (Ergebnisse Dissertation):
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Text: Arial 28pt
rest
l. RL
P
Pfäl
zerw
ald
Proz
ent Q
uelle
n
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Basisquelltyp
Wanderquelle
Tümpelquelle
Sickerquelle
Sturzquelle167117N =
rest
l. RL
P
Pfäl
zerw
ald
Schü
ttung
[l/s
]
16
14
12
10
8
6
4
2
0
PW RLP
PW RLP
Sturzquellen, rel. große Schüttung, niedrige LF, isotherm, O2 hoch
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Buntsandstein bestimmt die Eigenschaften des Quellwassersund somit die der Oberflächengewässer (Bäche und Wooge)
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Einige besondere Arten: Quelljungfer Cordulegaster bidentatus RL 1 Köcherfliegen:
Chaetopterygopsis maclachlani Ernodes articularis RL 1 Stenophylax vibex RL 2
Bsp. für hohe Bindung an Quellen: Quellschnecke Bythinella dunkeri RL 2 Höhlenflohkrebs Niphargus sp. Quellköcherfliegen:
Crunoecia irrorata Lithax niger Parachiona picicornis Beraea maura
Zweiflügler: Thaumalea sp. Oxycera sp.
Feuersalamander S. salamandra RL 3
Maximum:>60 Arten/ Quelle
143 Arten:
- 1/3 Quellarten- Bacharten- Tümpelarten- terrestrischeArten
Quellfauna (Dahn)
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Bythinella dunkeri
Niphargus sp.
Crunoecia irrorata
Salamandra salamandra
Thaumalea sp.
Tonnoiriella pulchra
Elmis latreillei
Beraea maura
Cordulegaster boltoni
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Geologie
Qua
rt. S
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Rotl.
-Sed
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Unt.
Bunt
sand
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n
Mitt
l. Bu
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in
Mitt
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rt pH
-Wer
t [ ]
7,0
6,8
6,6
6,4
6,2
6,0
5,8
5,6
pH-Wert im Pfälzerwald:
Versauerungsgefährdet sind vor allem Oberhanglagen immittleren Buntsandstein
4144497175531231926226218N =
Geologie
Tert.
Kal
kste
ine
Qua
rt. S
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r, G
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Rot
l.-M
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Rot
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ente
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. Bun
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in
Mitt
l. B
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Bun
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dste
in
Mus
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/Keu
per
Tert.
Bru
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n
Qua
rt. M
agm
atite
pH-W
ert
9
8
7
6
5
4
Versauerung in Rheinland-Pfalz:
sauer
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pH-Wert
8,58,07,57,06,56,05,55,04,54,0
Anza
hl T
axa
65
60
55
50
45
40
35
30
25
20
15
10
50
kritischer Bereich
pH-Werte vor Ort (+) und Labor (x)
9,59,08,58,07,57,06,56,05,55,04,54,0
Alum
iniu
m [µ
g/l]
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
=> in sauren Quellen gehen die Taxazahlen generell stark zurück
pH-Wert und Aluminium
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Vorrangige Gefährdungen am Beispiel Pfälzerwald:
+ Versauerung
+ Quellfassung
+ standortfremde Gehölze
+ Wegebau
+ Grundwasserabsenkung
+ Fischteiche
+ mechan. Beeinträcht.: Tourismus
Wildvertritt
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Quellfassungen im Wandel der Zeit:
• heute aus ökologischen Gründen verboten
gerade natürlich austretende Quellen sind schön!
• früher üblich, wegen:• Wasserentnahmen, Trockenlegung• „historisches“ Naturverständnis
=> gefasste „Natur“-Denkmäler
• Problem von Fassungen:• Zerstörung der Kleinlebensräume und
damit der Lebewesen, Wanderbarriere=> oft kein böswilliges Verhalten, Aufklärung!=> Gesinnungswandel bzgl. Natur und Ästhetik:
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⇒ alte Fassungen sind als sekundäre Biotope und quelltypisch besiedelt!
Anzahl Substrattypen
121086420
Anz
ahl Q
uellt
axa
25
20
15
10
5
0
Alter /Zustand der Fassung ist wichtig:alt/verfallen: 3,5, neu: 1,5 Quelltaxa (Median)
Faktor Substratvielfalt
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Strukturarme Fassungen: Strukturreiche Fassungen:
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⇒ Maßnahmen sind oftgünstig, da nur kleine Flächen betroffen
• individuelle Differenzierung, Bewertung und Maßnahmen• Erstellung/Umsetzung regionaler Quellpflegepläne, eingebunden in• zentralen Managementplan für Quellen (abgestufte Prioritäten)• Umdenken und differenzierte Betrachtung durch Öffentlichkeitsarbeit• integrativer Ansatz: Zusammenarbeit mit VG, Forst, Kultur- und Wan-dervereine (Pfälzerwaldverein), Wasserversorger und Landespflege
• Intensivierung von Forschung und Monitoring im Biosphärenreservat
nachhaltiger Schutz der Quellen als Kulturdenkmal und Lebensraum:
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Bauliche Anlage eines Wooges:
Unterhaltung Verfall, Dammbruch, Verlandung
starke ökolog. Auswirkung (Fließgewässer)
geringe ökolog. Auswirkung
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Bewertung der Wooge (geplant) :
• morphologische Bewertung (Dammhöhe, Uferverbau, Lage)• ökologische Bewertung unter Einbeziehung von Nutzungs-und Erholungsaspekten (Biotoptypen, Ufer, Verlandung, kultur-historische Bedeutung)
• Abwägung beider Aspekte sowie bestehende Rechte• finanzielle Abschätzung• Aufwand für Verbesserung der Durchgängigkeit
• mit fünfstufigem Bewertungsverfahren
Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen im Rahmen eines Managementkonzeptes für den Pfälzerwald:• Bewertung von zunächst ca. 250 Woogen in Kern und Pflegezonen• Übertragung auf die Entwicklungszone sowie ähnliche Regionen
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Mögliche Maßnahmen an Woogen (Ökologie):• Umleitungsgerinne (Anlage in den Nebenschluss verlegen)• fester Überlauf mit rauher Rampe ins Unterwasser• Absenken des Wasserspiegels• Anlage ganz beseitigen• gezielter Verfall• Pflege und Unterhaltung• bestehende Nutzungen und Rechte berücksichtigen
Vorläufige Ziele eines Pflege- und Entwicklungsplans:• Erhalt und Pflege von kulturell bzw. ökologisch wertvollen Woogen• Feststellen von Nutzungsmöglichkeiten und optimaler Nutzung• Erkennen und Beseitigen von nachteiligen Nutzungsformen• abgestimmtes Handeln von regionalen Behörden, Eigentümern und Nutzern
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Absenken des Wasserspiegels am Helmbachweiher
Verlandungszone mit wertvollen Pflanzenarten
=> weitgehend natürliche Entwicklung
Verschiedene Nutzungsziele von Woogen
=> Pflege und Nutzung (Erholung)
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Natur nutzen
Lebensräume schützen
und
Das Ideal:
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Vielen Dank!