Alice Salomon Hochschule BerlinUniversity of Applied Sciences
Ressourcenorientierung und Empowerment für internationale Studierende
Franziska Fiebrich, International Office
Alice Salomon Hochschule Berlin
7. März 2018
Inhalt
• Kurzüberblick über die ASH Berlin
• 3 Thesen: Warum Empowerment und
Ressourcenorientierung für die Arbeit
mit internationalen Studierenden
wichtig ist
• Theoretischer Input: Empowerment
und Ressourcenorientierung
• Transfer: Anwendung auf die Arbeit mit
internationalen Studierenden
• Praxisbeispiel: Workshops mit
Incomings an der ASH Berlin
• Gruppenarbeit
• Zusammenfassung
Die Alice Salomon Hochschule (ASH) Berlin
Kurzüberblick über die ASH Berlin
Die ASH Berlin ist Deutschlands größte SAGE-
Hochschule (Soziale Arbeit und Gesundheit).
• Fünf Bachelorstudiengänge: Soziale Arbeit, BASA-
online, Pflege- und Gesundheitsmanagement,
Physiotherapie/ Ergotherapie, Erziehung und Bildung im
Kindesalter
• Drei konsekutive Masterstudiengänge (u.a.
Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik) sowie
mehrere weiterbildende Masterstudiengänge (u.a.
Klinische Sozialarbeit, Intercultural Conflict Management,
engl. / span. und Social Work as a Human Rights
Profession, engl.)
• Derzeit sind 3.735 Studierende immatrikuliert (Stand:
WiSe 2017-18), ca. 10% sind internationale
Studierende. Pro Semester begrüßen wir ca. 65-95
Austauschstudierende aus bis zu 20 verschiedenen
Ländern.
Empowerment und Ressourcenorientierung
3 Thesen:Warum Empowerment und
Ressourcenorientierung für
die Arbeit mit internationalen
Studierenden wichtig ist.
3 Thesen zum Einstieg
These 1: Indidivualisierungstheorem
• Dem Soziologen Ulrich Beck (1944-2015) folgend ändert sich die Gesellschaft seit Beginn der
Industrialisierung und verlangt eine Individualisierung des Menschen. „Individualisierung bedeutet
[…], dass die Biographie der Menschen aus vorgegebenen Fixierungen herausgelöst, offen,
entscheidungsabhängig und als Aufgabe in das Handeln des Einzelnen gelegt wird“ (zitiert nach
Herriger 41).
• Zur sich beschleunigenden Individualisierung tragen u.a. die dynamischen Veränderungen von
Anforderungen und Strukturen des Arbeitsmarktes und die Erosion traditioneller Gemeinschaften und
Vorstellungen von Geschlecht, Religion und Identität bei, aber auch sich neu eröffnende
Verfügbarkeiten von Bildungschancen und Möglichkeiten von Identitäten und Mobilität.
Individualisierung birgt also gleichermaßen Chancen und Risiken. „Von den einen wird
Individualisierung als Überwindung vorgefertigter normativer Entwicklungsschablonen interpretiert und
als neue Ressource von Emanzipation gefeiert; von anderen hingegen wird Individualisierung als der
Verlust verläßlicher und unstrittiger Basissicherheiten […] beklagt“ (Herriger 43f).
• In jedem Fall jedoch ist das Grundkapital für das Gelingen eines solchen Identitätsprojekts „die
Fähigkeit, sich auf Menschen du Situationen offen einzulassen, sie neugierig zu erkunden, zu nutzen,
aus der Energien Gratifikationen und Ich-Stärkung geschöpft werden können“ (Herriger 50).
Empowerment und Ressourcenorientierung helfen, diese Fähigkeiten zu fördern.
These 2: Internationales Studium als erweiterte Individualität
Internationale Studierenden erleben
mit dem Wechsel an den neuen
Studienort in Deutschland eine
erweiterte Individualisierung.
Bisherige kulturelle, soziale und familiäre
Stabilitäten werden infrage gestellt.
Reflexions- und Veränderungs-
bereitschaft sind Schlüsselkompetenzen,
um eventuelle Diskontinuitäten, Brüche
und erlebte Ohnmacht zu überwinden.
Diese Schlüsselkompetenzen können
durch Empowerment und
Ressourcenorientierung gestärkt
werden.
These 3: Professionelles Selbstverständnis
Empowerment und
Ressourcenorientierung
können uns helfen, unser
professionelles
Selbstverständnis und
unsere Rolle, unsere Leitbilder
und Methoden zu reflektieren
und zu hinterfragen.
Empowerment und Ressourcenorientierung
• Empowerment bedeutet wörtlich übersetzt Selbstbefähigung,
Selbstermächtigung, Stärkung von Eigenmacht und Autonomie
• Empowerment „bezeichnet Entwicklungsprozesse in der Dimension der
Zeit, in deren Verlauf Menschen die Kraft gewinnen, derer sie bedürfen,
um ein nach eigenen Maßstäben buchstabiertes ‚besseres Leben‘ zu
führen“ (Herriger 13)
• Die obige Definition ist der kleinste gemeinsame Nenner von
Empowerment, da der Begriff offen ist und so verschiedene Verständnisse
und Ideologien unterfüttern kann wie den von Empowerment als
Bestandteil von partizipatorischer Demokratie, aber auch das Konzept
von einem schlanken Sozialstaat, der Lebensrisiken reprivatisiert und
auslagert. „Ein allgemein akzeptierter Begriff von Empowerment, der
sowohl den wissenschaftlichen Diskurs als auch die psychosoziale
Praxis verbindlich anleiten könnte, existiert nicht“ (ebd.)
Empowerment und Ressourcenorientierung
Herriger unterscheidet vier verschiedene Zugänge zu Empowerment:
Politisch buchstabiert
Lebensweltlich buchstabiert
Reflexiv buchstabiert
Transitiv buchstabiert
Empowerment und Ressourcenorientierung
• Power = politische Macht
• Begriff entwickelt sich im Kontexten von
Bürgerrechtsbewegungen, Feminismus,
Selbsthilfebewegungen und anderer sozialer
Emanzipationsbewegungen
• Im politischen Zugang liegen die historischen
Wurzeln des Begriffs, denn die ersten Anfänge des
Nachdenkens über Empowerment stehen ganz in
der Tradition der schwarzen Bürgerrechts-
bewegungen der USA, die das „Grundkapital einer
(sich später ausdifferenzierenden) Praxis des
Empowerment in politische Selbstorganisation“
geschaffen hat (Herriger 25): die Befreiung von
Menschen aus ohnmächtiger Resignation und
die aktive Aneignung von demokratischem
Partizipationsvermögen und politischer
Entscheidungsmacht aneignen
• 1976 zum ersten Mal in der wissenschaftlichen
Literatur bei Barbara B. Solomon „Black
Empowerment: Social Work in oppressed
communities“
Politisch buchstabiert
Lebensweltlich buchstabiert
Reflexiv buchstabiert
Transitiv buchstabiert
Empowerment und Ressourcenorientierung
• Power = Stärke, Kompetenz, Durchsetzungskraft
• Empowerment im Sinne von Autonomie und
Selbstorganisation des Einzelnen
• „Das Vermögen von Menschen, die Unüberschau-
barkeiten, Komplikationen und Belastungen des
Alltags in eigener Kraft zu bewältigen, eine
eigenbestimmte Lebensregie zu führen und ein
nach eigenen Maßstäben gelingendes
Lebensmanagement zu realisieren.“ (Herriger 15)
• Konsequenz für helfende Berufe: „Leitfaden des
Empowerment-Konzeptes […] ist das Vertrauen in die
Stärken der Menschen und der Glaube an ihre
Fähigkeiten, Regie über das eigene Leben zu führen.
Es formuliert damit eine Absage an den Defizit-
Blickwinkel, der bis heute das Klientenbild der
traditionellen psychosozialen Arbeit einfärbt. […]
Im Mittelpunkt stehen vielmehr seine Stärken und
seine Fähigkeiten, auch in Lebensetappen der
Schwäche und der Verletzlichkeit die Umstände
und Situationen seines Lebens selbstbestimmt zu
gestalten“ (zit. nach Herriger 15)
Politisch buchstabiert
Lebensweltlich buchstabiert
Reflexiv buchstabiert
Transitiv buchstabiert
Empowerment und Ressourcenorientierung
• Empowerment als Selbstaneignung von
Lebenskräften in Sinne eines Aufbruchs:
„Menschen verlassen das Gehäuse der
Abhängigkeit und der Bevormundung. Sie
befreien sich aus eigener Kraft aus der Position
der Schwäche, Ohnmacht und Abhängigkeit und
werden zu aktiv handelnden Akteuren“ (Herriger
16)
• Selbsthilfe und aktive Selbstorganisation
• Dieser Blickwinkel stellt klar: „Empowerment
kann nicht direkt von Fachleuten bewirkt,
hergestellt oder gar verordnet werden. Es
geht vielmehr um Prozesse der
Selbstermächtigung Betroffener, um das
Auffinden eigene Ressourcen, um das Sich-
Bewußtwerden und die Mobilisierung von
Selbstgestaltungskräften“ (Weiß, zit. nach
Herriger 17)
Politisch buchstabiert
Lebensweltlich buchstabiert
Reflexiv buchstabiert
Transitiv buchstabiert
Empowerment und Ressourcenorientierung
• transitiv = übergehend
• Dieser Zugang betont Aspekte des
Ermöglichens, der Unterstützung und der
Förderung von Selbstbestimmung durch andere
(!)
• „In den Blick rücken hier die beruflichen
Helfer […], die ihren Adressaten Hilfestellungen
bei der Eroberung neuer Territorien der
Selbstbestimmung geben, sie zur Suche der
eigenen Stärken ermutigen und zur Erprobung
von Selbstgestaltungskräften anstoßen“
(Herriger 17)
• Handlungsziel ist es, „Menschen vielfältige
Vorräte von Ressourcen für ein gelingendes
Lebensmanagement zur Verfügung zu
stellen, auf die diese ‚bei Bedarf‘
zurückgreifen können, um Lebensstärke und
Kompetenz zur Selbstgestaltung der
Lebenswelt zu gewinnen“ (ebd.)
Politisch buchstabiert
Lebensweltlich buchstabiert
Reflexiv buchstabiert
Transitiv buchstabiert
Empowerment und Ressourcenorientierung
• Der transitive Zugang verknüpft Empowerment
mit Ressourcenorientierung an, da es darum
geht, individuelle, soziale und materielle
Ressourcen zu erkennen, zu benennen und zu
fördern
• Ressourcenorientierung verändert den
Blickwinkel auf Adressant_innen und
verursacht einen Paradigmenwechsel in der Rolle
der Helfenden: anstelle der ‚Reparaturmentalität‘,
besteht die Aufgabe darin, „einen Prozeß zu
ermöglichen und anzustoßen, durch den
KlientInnen […] Ressourcen erhalten“ (Stark,
zit. Nach Herriger 17)
• Individuelle Ressourcen: persönl. Kompetenzen,
Talente, Eigenarten und Emotionen
• Soziale Ressourcen: soz. Netzwerke, Freunde
und Familie, professionelle
Unterstützungssysteme
• Materielle Ressourcen: finanzielle Unterstützung,
Gehalt, Wohnraum
Politisch buchstabiert
Lebensweltlich buchstabiert
Reflexiv buchstabiert
Transitiv buchstabiert
Empowerment und Ressourcenorientierung
Empowerment als kollektiver oder
individueller Prozess der Selbst-
aneignung von (politischer) Macht
↕Empowerment als professionelles
Konzept in den helfenden Berufen
zur Unterstützung von Selbst-
bestimmung
Politisch buchstabiert
Lebensweltlich buchstabiert
Reflexiv buchstabiert
Transitiv buchstabiert
Empowerment und Ressourcenorientierung
Empowerment als kollektiver oder
individueller Prozess der Selbst-
aneignung von (politischer) Macht
Empowerment als professionelles
Konzept in den helfenden Berufen zur
Unterstützung von Selbstbestimmung
• Beide Zugänge zu Empowerment sind durchaus widersprüchlich zueinander. Erstere
geht in Distanz und Widerstand zu (teilweise staatlicher) fürsorglicher Belagerung
durch wohlmeinende Expert_innen und Pädagog_innen.
• Daher enthält Empowerment als Konzept für Helfende immer auch ein Moment der
kritischen Reflexion mit der eigenen Rolle und den (explizit oder implizit) dahinter
stehenden Machtstrukturen, Normen und Zuschreibungen. Helfende Arbeit, die
Empowerment konsequent zu Ende denkt, sollte Platz lassen für selbstkritische
Fragen:
Geht mein Angebot an den Interessen der Angesprochenen vorbei?
Woher kommen überhaupt meine Annahmen über das, was für die Zielgruppe
nötig ist?
Welche Zuschreibungen der Zielgruppe stehen, explizit oder implizit, dahinter?
Welche Normen spiegeln sich in dem Hilfeangebot?
Transfer: Empowerment und Ressourcen-orientierung in der Arbeit mit internationalen Studierenden
Arbeitsdefinition(en) von Empowerment, die für unsere Arbeit ‚passend‘ sein könnte(n):
• Der Begriff „Empowerment“ bedeutet Selbstbefähigung und Selbstermächtigung,
Stärkung von Eigenmacht, Autonomie und Selbstverfügung. Empowerment beschreibt
mutmachende Prozesse der Selbstbemächtigung.
• Empowerment ist die Fähigkeit, aus der bunten Vielzahl der angebotenen
Lebensoptionen auswählen und eigenverantwortliche Entscheidungen (auch in
Zeiten der Unsicherheit) für die eigene Person treffen zu können.
• Die Fähigkeit, sich aktiv Zugang zu Informationen, Dienstleistungen und
Unterstützungsressourcen zu schaffen und diese zum eigenen Nutzen einzusetzen
• Die Einsamkeit überwinden und die Bereitschaft, sich in solidarische
Gemeinschaften einzubinden
• Die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich belastenden Lebensproblemen aktiv zu
stellen, wünschenswerte Veränderungen zu buchstabieren und hilfreiche Ressourcen
der Veränderung zu mobilisieren
• Die Erfahrung, als Subjekt die Umstände des eigenen Lebens produktiv zu gestalten
und erwünschte Veränderungen in eigener Regie bewirken zu können (Erfahrung von
Selbstwirksamkeit und Gestaltungsvermögen)
Anwendungsbereiche und Praxisideen: StudierendeWenn wir (nach Urich Beck) die Herausforderungen an individualisierte Subjekte zusammenfassen,
könnten sich folgende Möglichkeiten der Empowerment-Arbeit ergeben:
Anforderungsbereiche
an das individualisierte
Subjekt
Möglichkeiten der
Empowerment-Arbeit
Praxisideen für die Arbeit mit
internationalen Studierenden
Fähigkeiten und
Kompetenzen
Eigene Ressourcen
finden und stärken
Reflexionsanlässe schaffen, Propädeutika oder
Workshops zur Ressourcenfindung,
Workshops von Studis für Studis,
psychologische Beratung
Umgang mit multiplen
Identitäten und deren
Kohärenz
Beständige und
kreative Arbeit an dem
Puzzle der Identität
Reflexionsanlässe schaffen, z.B. ‚Brief an mich
selbst‘, Interview mit ehemaligen oder
aktuellen Studierenden zu deren Erfahrungen
Gestaltung von sozialen
Netzwerken
Erkennen und Pflege
von Netzwerken und
Verbindungen
Einen guten Boden für Netzwerkarbeit und
Gruppenbildung bereiten, z.B. durch O-
Wochen, Kennlern-Aktivitäten und Spiele,
Peer-to-peer-Projekte, Internationale Clubs,
Facebook-Gruppen
Gemeinschaftlichkeit und
Eröffnung von
Partizipationsräumen
Kommunitaristische
Projekte und Solidarität
ermöglichen
Studentische Selbstverwaltung, Peer-to-peer-
Projekte, Internationale Clubs, LEI
Anwendungsbereiche und Praxisideen: Berater_innen
Anforderungsbereiche
an das individualisierte
Subjekt
Möglichkeiten der
Empowerment-Arbeit
Beispiele für uns Berater_innen
Fähigkeiten und
Kompetenzen
Eigene Ressourcen
finden und stärken
Selbstreflexion, Mitarbeiter_innen-Gespräche,
Weiterbildungen und Workshops
Umgang mit multiplen
Identitäten und deren
Kohärenz
Beständige und
kreative Arbeit an dem
Puzzle der Identität
Workshops wie diese, HS- oder IO-interne
Arbeit an einer Berater_innen-Identität oder
einem Leitbild
Gestaltung von sozialen
Netzwerken
Erkennen und Pflege
von Netzwerken und
Verbindungen
Tagungen und Konferenzen, regionale
Gruppen, Vernetzung, Oktopus, iDA usw.
Gemeinschaftlichkeit und
Eröffnung von
Partizipationsräumen
Kommunitaristische
Projekte und Solidarität
ermöglichen
Erasmus-Forum, Oktopus-Forum, eigene
regionale oder HS-Gruppen
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
• Workshop für Erasmus- und
Austauschstudierende
• Entstand aus der Beobachtung, dass
während der Orientierungstage kaum
Zeit und Anlässe zu (Selbst-)Reflexion
vorhanden sind, der Bedarf aber
durchaus besteht (auch für mich)
• Seit dem WiSe 2015/16 und in jedem
Semester in geänderter Form
• Zeitlich in die Orientierungstage
eingebaut, (dt.) / engl., Teilnahme
freiwillig
• TN-Zahlen: zw. 30 und 60% der
Incoming-Studierenden
• Dauer: 1,5-2h
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
1. Kurze Anmoderation: Warum
es diesen Workshop gibt
2. Interviewrunde mit 1-2
Austauschstudierenden, die
schon ein Semester bei uns
sind und die wir zu ihren
Erfahrungen und Tipps
befragen
3. ‚Skala der Erfahrungen‘: Der
Raum ist mit Zahlen von 1 bis
10 eingeteilt (1= sehr wenig /
sehr schlecht, 10 = sehr oft,
sehr gut) und die Studierenden
positionieren sich je nach
Frage (z.B. „Wie oft hast du
dich schon in Berlin
verfahren?“), gemeinsame
Reflexion der Verteilung
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
4. Gruppenarbeit: Studierende
diskutieren die typischen
Phasen eines Austausch-
aufenthalts (Start / Mitte /
Ende), mögliche Gefühle /
Herausforderungen / Dinge, die
passieren sowie welche
Ressourcen Ihnen zur
Verfügung stehen.
Gemeinsame Auswertung.
5. Brief an mich selbst:
Studierende erhalten Vorlage
(mit 4 Fragen) und Umschlag.
Wir sammeln die Briefe ein und
geben sie bei den Abschluss-
gesprächen wieder aus.
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
Praxisbeispiel: Workshop mit Incomings an der ASH Berlin
Übung und Gruppenarbeit
Beispiel / Übung zum ressourcenorientierten
Blickwinkel:
• https://www.youtube.com/watch?v=jmgV3O
Fn0aE (0:53) Was haben Sie gesehen?
Defizit- vs. Ressourcenorientierter Ansatz!
Gruppenarbeit:
• Sammeln Sie (Praxis-)Ideen zur Umsetzung
von Empowerment und
Ressourcenorientierung in der Arbeit mit
internationalen Studierenden.
• Tauschen Sie sich darüber aus, ob es an
Ihren Hochschulen / Universitäten bereits
Ansätze / Weiterbildungen / Workshops
oder gar Beauftragte in diesem Bereich gibt.
Fotoprotokoll der Gruppenarbeit (7.3.2018)
Zusammenfassung
Aus einem Empowerment- und Ressourcenorientierten Ansatz ergibt sich für
unsere Arbeit, …
• dass wir die Bedeutung von Ressourcen (individuelle, soziale, materielle) von
Anfang an thematisieren, hervorheben und stärken
• dass wir Netzwerke offenlegen und kommunizieren
• dass wir die Unterstützung der Studierenden somit von Anfang an auf mehrere
Säulen stellen und die Studierenden sich über die ‚Säulen‘ (oder Netzwerke) der
Unterstützung im Klaren sind
Weiterhin ergibt sich daraus wiederum eine
Veränderung unserer Rolle in der Beratung:
• „Orientierungsgröße ist nicht mehr in erster Linie
das individuelle […] Defizit. Kompetenzen und
Potenziale der Adressant/innen und ihres
Umfelds, die zur Bewältigung der anstehenden
Probleme aktiviert werden können, werden zur
Bezugsgröße für die Problembearbeitung.“
(Möbius 15)
Quellen und Bildnachweise
• Herriger, Norbert: Empowerment in der
Sozialen Arbeit. Eine Einführung.
Stuttgart: Kohlhammer, 2014.
• Möbius, Thomas (Hrsg.): Ressourcen-
orientiert Arbeiten. Anleitung zu einem
gelingenden Praxistransfer im
Sozialbereich. Wiesbaden: Verlag für
Sozialwissenschaften, 2010.
• Bildnachweise: ASH Berlin (Folie 3-5,
36), International Office der ASH Berlin
(Folie 1, 19, 23-32), Pixabay (6-9, 33-35)
Alice Salomon Hochschule BerlinUniversity of Applied Sciences
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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