Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Rolle der Pflegenden bei der Rolle der Pflegenden bei der Verabreichung der ChemotherapieVerabreichung der Chemotherapie
Kantonsspital Baden AG, Schweiz
Eveline Holdener-Mascheroni, MNS
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Fragen ?Fragen ?
• Was sind die pflegerischen Aufgaben?
• Gibt es eine klare Aufgabenteilung zu den Ärzten?
• Wie müssen Pflegende darauf vorbereitet sein?
• Wie ist die Zufriedenheit der Patienten?
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Antworten aus der Sicht:Antworten aus der Sicht:
• Pflegende im Ambulatorium
• Leiterin Pflegeentwicklung
• Pflegestandard zur Verabreichung von Zytostatika Onkologiepflege Schweiz
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Aufgaben und KompetenzenAufgaben und Kompetenzen
• Anlegen eines peripheren Venenzugang
• Anstechen des implantierten venösen Kammersystems
• Richten der Chemotherapie
• Verabreichen der Prämedikation
• Verabreichen der Chemotherapie
• Überwachen der Therapie und des Patienten.
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Anlegen eines peripheren Anlegen eines peripheren VenenzugangesVenenzuganges
Abb. 11 Abb. 12
Material?
Venenwahl?Sicherheit in der Punktion
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Kenntnisse:
• Aseptisches Vorgehen
• Technik der Punktion
• Probleme und
• Komplikationen erkennen
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Richten der ChemotherapieRichten der Chemotherapie
SUVA-Richtlinien
Unfallversicherungsgesetz
Sicherheitsanker / Kontrollen
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Richten und VerabreichenRichten und Verabreichen
• Substanznahme / Handelsname
• Wirkungsmechanismen
• Auflösung und Verdünnung
• Häufig und unerwünschte Wirkungen
• Information des Patienten
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
VerabreichenVerabreichen
Information des Patienten:
• Übersicht über den Ablauf der Chemotherapie
• Wissensdefizit eruieren
• Patient ermuntern Fragen zu stellen
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Prävention von ParavasatenPrävention von Paravasaten
• Qualifiziertes Personal
• Patient instruieren
• Sicherer Venenzugang
• Lagekontrolle
• Einstichstelle und Venenverlauf überwachen
(Mader et al., 2006)
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
ÜberwachenÜberwachen
• Umgebung beim implantierten Kammersystem beobachten
• Befindlichkeit des Patienten
• Unerwünschte Wirkungen
• Vitalzeichenkontrolle je nach Medikament
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Inhalt des StandardsInhalt des Standards
• Aspekte betreffend Patienten
• Erwartungen an die Pflegenden
• Fragen betreffend Venenwahl, Material und Überwachung des Patienten
• Komplikationen mit Schwerpunkt Paravasat
• Leitfaden, Checklisten, Arbeitsabläufe
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Kantonsspital Baden
380 Betten
Einzugsgebiet: 350'000 Einwohner
Chemotherapien Jahresbericht 2006
• stationäre 866
• ambulante 2`949
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Ambulante ChemotherapieAmbulante Chemotherapie
• Dipl. Pflegefachpersonal mit einer zwei jährigen Zusatzausbildung Onkologiepflege (HöFa I)
• ~3`000 Chemotherapien / 6 Therapieplätze
• Richten der Chemotherapien
• Täglicher Rapport Pflege- und Arztteam
• Wöchentliche Fortbildungen
• Interdisziplinäre Fallbesprechungen
• Supervision
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Ausgangssituation 2004Ausgangssituation 2004• Medizin: 118 Betten auf fünf Stationen verteilt
• ~ 600 Chemotherapien / pro Jahr
• Pro Station 2-3 Chemotherapien pro Woche
• Diplomiertes Pflegefachpersonal ohne Onkologiepflegeausbildung
• Interner Fortbildungstag (ein Tag)
• Zunahme Komplexität der Chemotherapien (neue Medikamente und Abläufe)
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FolgenFolgen
• Unsicherheiten im Umgang mit Chemotherapien, weil wenig Erfahrung
• Belastung der Abteilungen
• Verlust von Fachwissen und Kompetenz (Fluktuation des Personals)
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Unterstützungskonzept Unterstützungskonzept
• Eine Stelle Ressource Pflegende Onkologie (RPO)
• Entlastung des Pflegepersonals
• Verminderung der Unsicherheiten im Umgang mit Chemotherapien
• Qualitätsverbesserung bei der Betreuung der Patienten
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Aufgabenbereich - RPOAufgabenbereich - RPO
• Organisation/Administration (25%)
• Patientenbesuche/-beratung (20%)
• Instruktion Pflegepersonal (20%)
• Aufziehen Chemotherapie (15%)
• Durchführen Chemotherapie (5%)
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Fragen beantwortetFragen beantwortet
Was sind die pflegerischen Aufgaben?
Gibt es eine klare Aufgabenteilung zu den Ärzten?
Wie müssen Pflegende darauf vorbereitet sein?
Wie ist die Zufriedenheit der Patienten?
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Nicht erfüllter BedarfNicht erfüllter Bedarf
• Energiemangel / Müdigkeit
• Dinge nicht tun können, die man gewöhnlich tun kann
• Angst, dass sich der Krebs ausbreitet
• Besorgnis um die Sorgen und Ängste der Angehörigen
• Angstgefühle(Holdener-Mascheroni, 2003)
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Resultat: „offene Fragen“Resultat: „offene Fragen“
Das „Unangenehmste“ im Ambulatorium
• Wartezeit
• Wartezone
• Mangelnde Privatsphäre
• Therapie an sich
• Venenpunktion durch Lernende(Holdener-Mascheroni, 2003)
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Aspekte der Zufriedenheit...Aspekte der Zufriedenheit...
• Technisches fachliches Können
• Zwischenmenschliche Aspekte
• Patientenschulung und –beratung
• Multidisziplinäre Teamarbeit
• Umgebung der Behandlung
• Erreichbarkeit des Krankenhauses
(Sitzia&Wood, 1999)
Eveline Holdener-Mascheroni, Heidelberg, 16. Mai 2007
Rolle der Pflegenden Teil des Betreuungsteam
Onkologe
Pflege
Psychoonkologe
Andere Dienste
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