Schulprogramm des Friedrich-Engels-
Gymnasiums
abgestimmt auf der Gesamtkonferenz vom
22.05.2017, verabschiedet von der Schulkonferenz
am 09.10.2017
Impressum Friedrich-Engels-Gymnasium
Schulnummer: 12Y01
Emmentaler Str. 67, 13407 Berlin,
Tel: 4955056/57
Fax: 4962871
E-Mail: [email protected] Webseite: www.feg-berlin.de Schulleiterin: Heike Lemke-Wegener
Autoren Dr. Sebastian Andrees
Ines Amberg
Joachim Balser
Axel Berthel
Kerstin Dahlke
Undine Elias
Matthias Grigorieff
Rüdiger Haase-Braune
Oliver Klenner
Iris Klinke
Heike Lemke-Wegener
Martin Sahl
Daniela Sievers
Anke Slama
Frank Stachelhaus
Thorsten Steil
Ina Uhlig
Isabel Witte
Anja Zscherper
© Friedrich-Engels-Gymnasium, April 2017
Schulprogramm Friedrich-Engels-Gymnasium
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Pädagogische Leitgedanken
2 Pädagogische und organisatorische Schwerpunktsetzungen
2.1 Ganztägiges Lernen
2.2 Gesundheitsbildung
2.3 Sprachbildung
3 Entwicklungsvorhaben am FEG
3.1 Unterrichtsqualität
3.2 Sprachbildung in allen Unterrichtsfächern
3.3 Systematische Schulung der Medien- und Methodenkompetenz
3.4 Gesunder Unterricht durch Bewegung
3.5 Vernetzung von Unterricht und Lernwerkstätten im Ganztagsbetrieb
4 Interne Evaluation
5 Schulspezifische Rahmenbedingungen
5. 1 Räumliche und sächliche Ausstattung
5. 2 Kooperationen
5. 3 Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern
5. 4 Besonderheiten des FEG
6 Anhang
6.1 Fachpläne, Präambeln, SchiC
6.2 Schul- und Hausordnung des Friedrich-Engels-Gymnasiums
6.3 Schulvereinbarung
Einleitung
Geschichte
Struktur der Schülerschaft
Struktur der
Beschäftigten
Schulform
Deutsch-Spanisch
Schwerpunkt
Fremdsprachen
Das Friedrich-Engels-Gymnasium (FEG) ist ein 5-zügiges
Gymnasium mit Schwerpunkt auf den modernen Fremdsprachen. Im Jahre 2016 haben wir den 111. Geburtstag
unserer Schule gefeiert.
Die Gesamtschülerzahl beträgt ca. 1000. Im bilingualen Zug
Spanisch-Deutsch (je zwei Klassen ab Klasse 5 und eine Klasse ab
Klasse 7) befinden sich 330 Schülerinnen, was 34% der Gesamtschülerzahl ausmacht.
Am Friedrich-Engels-Gymnasium arbeiten neben ca. 100
Lehrerinnen, Lehrern und Referendarinnen und Referendaren eine Schulsozialarbeiterin sowie drei Erzieher/innen. Wir bilden
Studentinnen im Praxissemester aus. Zwei Schulsekretärinnen
und eine Verwaltungsleiterin sorgen für den reibungslosen Ablauf aller administrativen Angelegenheiten. Ein
Schulhausmeister, der in der Schule wohnt, kümmert sich um die
räumlichen Gegebenheiten.
Das Friedrich-Engels-Gymnasium ist seit dem Schuljahr 2011/12
ein Ganztagsgymnasium mit 3 Klassen ab Jahrgangsstufe 7 und „Schule besonderer pädagogischer Prägung“ mit 2
grundständigen Klassen ab Jahrgangsstufe 5. Ausgehend vom
Schulmotto „Miteinander leben, voneinander lernen“ ist es das erklärte Ziel, Schüler sowohl zu fördern, als auch Angebote für
leistungsstarke Schüler zu machen. Darüber hinaus möchten wir
ein ansprechendes Freizeitangebot in Form von Arbeitsgemeinschaften anbieten.
Seit 1991 besteht am Friedrich-Engels-Gymnasium ein bilingualer Zug ab Klasse 5, in den besonders geeignete Schülerinnen mit
dem Ziel aufgenommen werden, eine so hohe Sprachkompetenz
im Spanischen zu erreichen, dass sie sich frei in der Fremdsprache bewegen und komplexe Sachzusammenhänge
verstehen und formulieren können. Sie erreichen im bilingualen
Zug ein sehr tiefes Verständnis der Kultur und Gesellschaft des spanischsprachigen Raumes. Die Sachfächer, die ab der 8., bzw.
der 9. Klasse in spanischer Sprache unterrichtet werden sind
Geschichte und Geografie, in der Oberstufe Politische Wissenschaft, Geschichte und Geografie.
Seit dem Schuljahr 2007/08 hat am Friedrich-Engels-Gymnasium
eine der 7. Klassen verstärkten Englischunterricht, d.h., neben
den vier Stunden regulärem Englischunterricht in der Woche haben die Schülerinnen eine weitere Stunde, die genutzt wird,
Bilingualer
Abschluss
Bildungsziele
Das Friedrich-Engels-Gymnasium ist eine traditionsreiche Oberschule des Bezirks Reinickendorf im Norden Berlins. Die
Lehrerinnen und Lehrer des Friedrich-Engels-Gymnasiums
stellen sich der Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler zur allgemeinen Studierfähigkeit zu führen und auf eine
erfolgreiche berufliche Laufbahn vorzubereiten. Die
Schülerinnen und Schüler werden befähigt, für sich selbst und andere, für die Natur und die Gesellschaft Verantwortung zu
übernehmen.
In den sprachlichen, musischen, mathematischen, sozial- und
naturwissenschaftlichen Fächern und im Sport entwickeln wir
gemeinsam die fachlichen, methodischen, kommunikativen, kulturellen, sozialen und handlungsorientierten Kompetenzen
unserer Schülerinnen und Schüler und bauen dabei auf ihren
individuellen Fähigkeiten und Stärken auf. Deshalb fördern wir die Kreativität und Gestaltungsfähigkeit, die Lern- und
Leistungsbereitschaft, die Kritikfähigkeit sowie die Bereitschaft
zur Übernahme von Verantwortung als wichtige Voraussetzungen für schulische wie berufliche Erfolge;
erwarten allerdings von unseren Schülerinnen und Schülern,
dass sie dafür aufgeschlossen sind und die Lernvoraussetzungen dafür mitbringen. Ein anspruchsvolles
fachliches sowie ein breites freiwilliges schulisches Angebot,
um erste biologische Inhalte auf Englisch zu vermitteln. Gleichzeitig werden Kompetenzen gestärkt, die für den
bilingualen Biologieunterricht in den Klassen 8 – 10 von großer
Bedeutung sind, wie z. B. das freie Sprechen.
Darüber hinaus wird seit dem Schuljahr 2015/16 eine weitere 7.
Klasse als Spanisch-Bilinguale Klasse geführt. Die Schülerinnen
lernen sechs Stunden in der Woche Spanisch mit dem Ziel, ab der 9. Klasse Geschichte und Erdkunde in spanischer Sprache zu
behandeln. Die Schülerinnen dieser Klasse können in der
Oberstufe am bilingualen Profil der grundständigen Klassen teilnehmen.
Mit dem Abitur wird im bilingualen Zug ein bilinguales Zertifikat vergeben. Derzeit finden Verhandlungen zwischen
dem spanischen Bildungsministerium und der Senatsverwaltung
darüber statt, dass die Schüler des bilingualen Zuges neben dem deutschen Abitur auch das spanische bachillerato erwerben
können.
1 Pädagogische Leitgedanken
In unserer Schule kommen Menschen aus 36 Nationen mit den
verschiedensten Begabungen, Sprachkenntnissen und kulturellen Hintergründen zusammen. Wir schätzen die Vielfalt als Motor
persönlicher und gesellschaftlicher Entwicklung. Das drückt
auch unser Schulmotto aus:
Miteinander Leben - voneinander lernen.
Alle Menschen entwickeln auf ihrem Weg durchs Leben ihre
Kompetenzen stetig weiter. Diese Kompetenzen werden auch
Life Skills genannt. Die Förderung und Ausbildung dieser Life Skills ist das zentrale Ziel aller schulischen Bildung.
Doch woher wissen wir, über welche Life Skills man in der sich stetig verändernden Gesellschaft verfügen muss?
Schlüsselkompetenzen (manchmal auch "Kernkompetenzen"
genannt) heben diejenigen Kompetenzen hervor, die alle Menschen in modernen Gesellschaften benötigen. Zumindest ist
dies die Ansicht derjenigen, die Schlüsselkompetenzen definieren
wie zum Beispiel die Europäische Union 2006 mit der Festlegung eines Europäischen Referenzrahmens.
Verantwortungs-bereitschaft
Medienkompetenz
Lernkompetenz
insbesondere in den künstlerischen Fächern, stehen den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, um die
Grundlagen für eine breite Allgemeinbildung zu legen und
darüber hinaus auch individuelle Bildungsschwerpunkte zu ermöglichen.
Dem besonderen bilingualen Profil der Schule entsprechend bildet der kulturelle Austausch und die interkulturelle
Begegnung einen Schwerpunkt unserer Erziehungsarbeit. Die
Schülerinnen und Schüler unserer Schule kommen aus Deutschland sowie aus vielen anderen Staaten und Nationen,
darunter insbesondere aus spanischsprachigen Ländern, und
können sich für den deutschen oder den deutsch-spanischen Zug entscheiden. Schüler, Eltern und Lehrer erfahren im
schulischen Alltag, dass das Schulmotto "Miteinander leben -
voneinander lernen" in Form von Weltoffenheit, Internationalität, Toleranz, respektvollem Umgehen
miteinander und gemeinsamem Lernen umgesetzt wird. Unter
dieser Voraussetzung führt kulturelle Begegnung zu einem Identitätsgewinn auf der Grundlage von demokratischen
Werten und Haltungen, die als gemeinsames Gut erkannt
werden. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Schulen und Institutionen sind fester Bestandteil unseres
Schulprofils.
Lehrer, Schüler und Eltern entwickeln gemeinsam die Schule
zu einem Ort des entspannten und offenen Lernklimas. Die
Bereitschaft und Fähigkeit zur Teamarbeit im Sinne kooperativer und selbständiger Arbeitsformen sind wichtige
methodische wie integrative Erziehungsziele auf allen Ebenen
der Schule. Gewalt und Drogen dürfen im Leben unserer Schülerinnen und Schüler keinen Platz einnehmen, daher
führen wir zusätzlich besondere Trainingseinheiten zum
"sozialen Lernen", zur Mediation und zur Suchtprophylaxe durch. Schule sollte ein Ort gegenseitiger Achtung, von
Fairness und Lust am Lernen sein, an dem die Zufriedenheit,
das Wohlbefinden und die Gesundheit aller Beteiligten als eigene Werte begriffen werden.
Sie versteht unter "Schlüsselkompetenzen ... diejenigen Kompetenzen, die alle Menschen für ihre persönliche Entfaltung,
soziale Integration, Bürgersinn und Beschäftigung benötigen."
Acht Schlüsselkompetenzen werden hier benannt:
Muttersprachliche Kompetenz
Fremdsprachliche Kompetenz
Mathematische Kompetenz und grundlegende naturwissenschaftlich-technische Kompetenz
Computerkompetenz
Lernkompetenz
Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz
Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz
Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit.
Die Kompetenzen 1. bis 3. bilden den inhaltlichen Kern des
schulischen Unterrichts.
Der Kern aller Schlüsselkompetenzen ist hingegen die Fähigkeit zum eigenständigen Denken, die Fähigkeit zur
Verantwortungsübernahme für das eigene Lernen und Handeln
und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit das eigene Denken und Handeln zu reflektieren. Diese Fähigkeit herauszubilden ist
uns ein besonderes Anliegen. Im Hinblick darauf ist es hilfreich,
die Kompetenzen 4. bis 8. etwas näher zu betrachten.
Computerkompetenz bedeutet nicht nur die Fähigkeit zur
interaktiven Anwendung von Technologien, sondern auch die
Fähigkeit zur interaktiven Nutzung von Wissen und Information, die Fähigkeit der interaktiven Anwendung von Sprache; aber
auch die Fähigkeit zur Wahrnehmung von Rechten, Interessen
und Grenzen digitaler Handlungen. Um diesem Anspruch zu entsprechen, haben wir ein Konzept zur umfassenden
Medienbildung für das Schulprogramm erarbeitet, dass
sicherstellt, dass alle Schülerinnen entsprechend ihrer Klassenstufe einmal im Jahr gezielt geschult werden. Über diese
Schulungen fertigen die Schülerinnen ein Portfolio an. Darüber
hinaus wird die Medienkompetenz natürlich in allen Fächern am Unterrichtsgegenstand geschult.
Lernkompetenz bedeutet nicht zuletzt die Fähigkeit, eigene
Lebenspläne zu gestalten und zu realisieren und autonom zu handeln. Lernkompetenz wird nicht nur im Unterricht sondern
auch durch vielfältige außerunterrichtliche Angebote sowie eine
intensive berufliche Orientierung ausgebildet.
Soziale Kompetenz versteht sich als die Fähigkeit tragfähige
Beziehungen zu anderen Menschen in heterogenen Gruppen zu
unterhalten sowie kooperationsfähig und fähig zur Lösung von Konflikten zu sein. Schule verstehen wir als einen Ort
Soziale Kompetenz
Eigeninitiative
Begegnung
gegenseitiger Achtung, an dem die Zufriedenheit, das Wohlbefinden und die Gesundheit aller Beteiligten als eigene
Werte begriffen werden. Daher ist die Erziehung zu sozialer
Verantwortung ein wesentlicher Bestandteil unserer schulischen Arbeit und zeigt sich bei der Ausbildung und dem Einsatz von
Schülermediatoren, dem verbindlichen sozialen Lernen in Klasse
5 und 7 sowie in verschiedenen Projekten. Gewalt und Drogen dürfen im Leben unserer Schülerinnen keinen Platz einnehmen,
daher führen wir zusätzlich besondere präventive
Trainingseinheiten durch. Unterstützt wird das Kollegium bei dieser Arbeit von einer Schulsozialarbeiterin und drei
Erzieherinnen im Ganztagsbetrieb.
Eigeninitiative ist die zentrale Antriebskraft, ohne die persönliche Entwicklung nicht denkbar ist. Vielfältige Angebote
musikalischer, naturwissenschaftlicher, künstlerischer oder
sportlicher Art während und außerhalb des Unterrichts ermöglichen die individuelle Entfaltung und Förderung
vielfältiger Talente. Lernwerkstätten im Ganztagsbereich stehen
allen offen, die mehr für die Ausbildung ihrer Fachkompetenz in bestimmten Unterrichtsfächern tun möchten. Fachlehrerinnen
unterstützen die Schülerinnen dort in ihren Bestrebungen ihre
fachlichen Leistungen zu verbessern.
Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit stehen bei
uns durch die Förderung der fremdsprachlichen Kompetenz im
Vordergrund. Nicht nur die gegebene Interkulturalität in unserer Schule sondern auch die bilingualen Profile sowie die dadurch
gegebenen vielfältigen Möglichkeiten an Austauschfahrten
teilzunehmen ermöglichen die Ausbildung dieser Schlüsselkompetenz für das Leben in einer globalisierten Welt.
Der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Schulen
und Institutionen sind fester Bestandteil unseres Schulprofils
2 Pädagogische und organisatorische
Schwerpunktsetzungen
2.1 Ganztägiges Lernen
Das Friedrich-Engels-Gymnasium organisiert seit dem Schuljahr
2011/12 einen offenen Ganztagsbetrieb. Die Schülerinnen und Schüler können zwischen 07:45 Uhr und 16:15 Uhr aus einem
umfassenden, differenzierten und fachübergreifenden Angebot
über die normale Stundentafel hinaus teilnehmen. In den ganztägigen Ablauf ist eine Mittagspause integriert, in der die
Schülerinnen und Schüler ein Wahlessen einnehmen können.
Ein wichtiges Ziel ist es, dass die Schülerinnen im Ganztagsbetrieb die gestellten Hausaufgaben in der Schule
bewältigen können und darüber hinaus noch Zeit zur
individuellen Arbeit in den Lernbereichen und AGs bzw. zur sinnvollen Freizeitgestaltung haben.
Zu diesem Zweck werden von Montag bis Donnerstag insbesondere für die Klassen fünf bis sieben täglich verschiedene
Lernwerkstätten angeboten, in denen die Schülerinnen
individuell Unterrichtsinhalte vertiefen oder wiederholen können bzw. ihre Hausaufgaben bearbeiten können. Diese
Lernwerkstätten werden von Fachlehrkräften betreut. Die
Lernwerkstätten werden für jede Klasse der Klassenstufen 5 bis 7 klassenbezogen angeboten, um eine optimale Verzahnung von
Unterricht und dieser freien Lernzeit zu erreichen.
Ein vielfältiges Angebot von Arbeitsgemeinschaften wie z. B. die
Insekten AG, AG Programmieren, AG Kochen, KreativAG, AG
Nähen, die Schach AG, die Russisch AG, AG Ballspiele, AG Leichtathletik, AG Schwimmen, AG Fechten, AG Klettern, AG
Tennis, … runden das Programm ab. Insbesondere im sportlichen
Bereich unterstützen uns außerschulische Kooperationspartner wie die LG-Nord oder der Fechtsportclub.
2. 2 Gesundheitsbildung
Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen1
Diese Weisheit klingt auf den ersten Blick recht einfach, fast
schon banal. Gesundheit ist ein Zustand, der, solange er anhält,
kaum bemerkt wird, oft sogar als Norm angesehen wird.
Offizielle Gesundheitsstatistiken zeichnen jedoch ein anderes
Bild: die Zahl der Menschen, die an physischen und psychischen Leiden erkranken, die nachweislich eng mit bestimmten
Lebensweisen verknüpft sind, z.B. Herz-Kreislauferkrankungen,
Burnout, Bandscheibenvorfälle oder Diabetes etc., steigt immer noch. Die Aufklärung über die Ursachen und Zusammenhänge
dieser Krankheitsbilder scheint noch nicht abgeschlossen zu sein,
im Gegenteil, die Orientierung im oben beschriebenen Überangebot führt leicht zur Überforderung.
1Gekürzte Fassung, das ausführliche Gesundheitskonzept findet sich im Anhang
Die Schule als Ort des Lernens und Lehrens, aber auch als Ort des Erlebens und des Miteinanders, ist dazu prädestiniert und
hat als staatliche Institution die Verpflichtung,
Gesundheitsförderung zu betreiben, indem sie lehrt und aufklärt, dabei hilft, den Begriff Gesundheit in all seinen Facetten und
Perspektiven, sei es die naturwissenschaftliche oder
gesellschaftswissenschaftliche, zu beleuchten und zu begreifen und indem sie als Gemeinschaft versucht, das angesammelte
Wissen umzusetzen und zu leben. Das Thema bietet somit die
Chance, die Schulgemeinschaft zu stärken, indem es dazu einlädt, fächerübergreifend zu arbeiten. Hierbei gehört auch das
Erlernen von Achtsamkeit dazu, um seine Ressourcen richtig
verwalten zu können.
Ebenfalls ist es ein Ziel der Schule, die Lernerfolge der Schüler
und Schülerinnen zu optimieren. Die Lernpsychologie und Kognitionsforschung ist sich längst darin einig, dass eine stabile
physische und psychische Konstitution einen enormen Einfluss
auf Lernvorgänge und Lernerfolge hat. Auch deshalb muss sich die Schulgemeinschaft darum bemühen, gemeinsam daran zu
arbeiten, diesen Zustand möglich zu machen. Ziel soll es
schließlich sein, die Schüler zu befähigen, mündig an das Thema Gesundheit heranzutreten. Sie sollen Gesundheit nicht nur als
bloßen Seinszustand hinnehmen und ihn mit Nichtachtung
strafen, sondern den Wert des höchsten Guts des Menschen zu schätzen lernen und langfristig danach streben, ihn zu erhalten
und zu fördern.
Mit dem diesem Ziel vor Augen hat sich das FEG dazu
entschlossen, die Gesundheitsförderung als Schwerpunkt im
Rahmen seines Schulprogramms zu wählen. Bereits jetzt findet an der Schule ein vielfältiges Angebot zur Gesundheitsförderung
statt.
Ausgehend vom bestehenden Angebot wird in den kommenden Jahren das Thema Gesundheit einen wichtigen Stellenwert im
schulinternen Curriculum erhalten. (siehe dazu auch
Entwicklungsvorhaben)
Die Gesamtkonferenz hat sich zunächst auf folgende
Entwicklungsschwerpunkte geeinigt:
thematische fächerübergreifende Bewusstmachung der
Bedeutung von Gesundheit
Gesundheitserhaltung im Unterricht durch Bewegung
und Ruhe
Gesunder Geist und soziales Lernen
Lehrergesundheit
2. 3 Sprachbildung in allen Unterrichtsfächern
Ausgehend von der Erkenntnis, dass die Kompetenzbereiche
Lesen, Schreiben, Sprechen/ Zuhören auf der Grundlage eines entwickelten Sprachbewusstseins und Sprachwissens die
Voraussetzung für das erfolgreiche Lernen unserer Schüler/innen
in allen Fächern ist, erarbeitete sich das Kollegium ein umfassendes Sprachbildungskonzept, nahm an fachspezifischen
Fortbildungen teil, um dieses Konzept nachhaltig in allen
Unterrichtsfächern umzusetzen. Ziel dieses Konzeptes ist es zur Zeit noch bestehende Chancennachteile von Teilen unserer
Schülerschaft durch gemeinsam entwickelte und abgestimmte
Maßnahmen abzubauen, um die Lernerfolge unserer Schülerinnen zu optimieren.
Die Sprachbildung schafft die Basis für
→ das Verstehen und Umsetzen von Aufgabenstellungen,
→ das Auseinandersetzen mit Inhalten,
→ das Kommunizieren zur Lösungsfindung,
→ das Herausbilden sozialer Kompetenzen und
→ die Entwicklung der individuellen Schülerpersönlichkeit.
Der Schwerpunkt unseres gemeinsamen Arbeitens liegt in der
Durchführung anfallender Vertretungsstunden zum Thema
„Sprachförderung“ mit speziellen Fördermaterialien.
Das gesamtschulische Handeln kann in allen Fächern von
folgenden Qualitätsmerkmalen durchgängiger Sprachbildung
getragen werden, die als beispielgebend anzusehen sind. (1)
Neben fachspezifischen Parametern ist die Ausrichtung,
bewusste Planung und Gestaltung des Unterrichts auf den Gebrauch der Bildungssprache Deutsch (z. B. sprachförderliche
Gestaltung von Arbeitsblättern; Einsatz gegliederter Texte mit
zielführenden Leseaufträgen) gewährleistet.
Alle Lehrkräfte leisten einen Beitrag zur Diagnose und
Dokumentation der Sprachentwicklung der Schüler/innen mittels
Tests, Klassenarbeiten, Klausuren (z. B. Fehlermarkierung und Einforderung von Berichtigungen bzw. berichtigten
Überarbeitungen).
Die Lehrkräfte stellen sprachliche Nachschlagewerke im Unterricht zur Verfügung (Einsatz von Duden, Deutscher
Rechtschreibung) und visualisieren den Fachwortschatz in Form
von Lernplakaten u. Ä.
Im Unterricht räumen die Lehrkräfte den Schüler/innen
vielfältige Möglichkeiten zur Kommunikation ein: Einsatz
kooperativer Lernformen wie Gruppenarbeit, Debattieren u, a, Formen, die aus den Klippert- Durchgängen aufgegriffen
werden.2
3 Entwicklungsvorhaben am FEG
3.1 Unterrichtsqualität
Unser Ziel ist es eine möglichst hohe Unterrichtsqualität zu erreichen. Die bei der Evaluation herangezogenen Kriterien
waren die Folgenden: Mediale Vielfalt; Methodische Vielfalt;
Verständlichkeit; Arbeitsbelastung; Gesamtbeurteilung
Ergebnis der letzten Auswertung:
Von Dezember 2011 bis Januar 2012, sowie im Jahr 2014 zum
Zwecke der Vergleichbarkeit, wurde Fragebogen verteilt und ausgewertet. Es wurden zufällig ausgewählte Lerngruppen aus
den Klassen 5 - 13 befragt. In Einzelfällen wurden, um die
Signifikanz der Evaluation zu erhöhen, nachträglich Lerngruppen evaluiert.
Aus organisatorischen Gründen wurde die Evaluation zum
Schulgebäude und zum Schulklima dann in einer Art Nachsteuerung an 403 Schülerinnen und Schüler aus allen
Lerngruppen im Zeitraum März bis Mai 2012, sowie Dezember
2014 bis Januar 2015 durchgeführt.
Der Soll-Ist Abgleich zeigt noch Lücken. Das betrifft die
quantitative und die qualitative Verwendung
kompetenzstärkender Methoden im Unterricht. Das Kollegium erscheint engagiert. Jedoch zeigt die Evaluation
Handlungsbedarf vor allem im Bereich der Methodik und der
Medienkompetenz. Die Schüler fühlen sich im Mittel nicht überfordert, jedoch muss der Wissenstransfer reibungsloser
ablaufen. Entsprechende Fortbildungen sind bei einzelnen
Kollegen wünschenswert und diese werden bereits umgesetzt.
Die Evaluation zeigte, dass das oben angeführte übergreifende
Pädagogische Ziel erfüllt ist. Dem besonderen bilingualen Profil
der Schule entsprechend bildet der kulturelle Austausch und die
2Kurzfassung, das ausführliche Sprachbildungskonzept findet sich im Anhang
interkulturelle Begegnung in der Tat einen Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit. Das Schulklima wird als angenehm
empfunden, obgleich auch hier ein Verbesserungspotential
erkennbar wird. Das Schulmotto „Miteinander leben – voneinander lernen“ in Form von Weltoffenheit, Internationalität,
Toleranz, respektvollem Umgehen miteinander und
gemeinsamem Lernen wird umgesetzt. Grenzen bietet hier lediglich die „Hardware“, die räumliche Ausstattung müsse
verbessert werden.
Die Bereitschaft und Fähigkeit zur Teamarbeit im Sinne kooperativer und selbständiger Arbeitsformen als wichtige
methodische wie integrative Erziehungsziele werden größtenteils
umgesetzt.
Die Gesamtergebnisse sind ab Oktober 2012 veröffentlicht
worden. Die Kommunikation erfolgte über Aushang im
Lehrerzimmer. Die Kommunikation der internen Daten der evaluierten Kolleginnen und Kollegen erfolgte bereits im Januar
bzw. März 2012 über direkte Handreichung der Ergebnisse durch
die QM-Beauftragten. Die Kolleginnen und Kollegen können jederzeit mit den QM-Beauftragten Rücksprache halten, um
Verbesserungspotentiale zu erfragen.
Dem Unterstützungsbedarf wird durch eine Reihe von internen Weiterbildungen, Einzelgesprächen und durch eigene
Fortbildungen im Bereich der Lehr- und Lernqualität
entsprochen. Die Implementierung kompetenzstärkender Methoden wurde und wird in den Fachkonferenzen thematisiert
und durch die Erarbeitung der schulinternen Curricula
verbindlich festgeschrieben.
3.2 Sprachbildung in allen Unterrichtsfächern
3.3.1 Maßnahmen zur integrativen Förderung der
Sprachkompetenz
Es ist unser Ziel, das gesamtschulische Handeln in allen Fächern auf folgende Qualitätsmerkmale durchgängiger Sprachbildung
hin auszurichten:
Neben fachspezifischen Parametern ist die Ausrichtung, bewusste Planung und Gestaltung des Unterrichts auf den
Gebrauch der Bildungssprache Deutsch (z. B. sprachförderliche
Gestaltung von Arbeitsblättern; Einsatz gegliederter Texte mit zielführenden Leseaufträgen) gewährleistet.
Alle Lehrkräfte leisten einen Beitrag zur Diagnose und
Dokumentation der Sprachentwicklung der Schülerinnen mittels Tests, Klassenarbeiten, Klausuren (z. B. Fehlermarkierung und
Einforderung von Berichtigungen bzw. berichtigten
Überarbeitungen).
Die Lehrkräfte stellen sprachliche Nachschlagewerke im Unterricht zur Verfügung
(Einsatz von Duden, Deutscher Rechtschreibung) und
visualisieren den Fachwortschatz in Form von Lernplakaten u. Ä.
Im Unterricht räumen die Lehrkräfte den Schülerinnen vielfältige
Möglichkeiten zur Kommunikation ein:
Einsatz kooperativer Lernformen wie Gruppenarbeit, Debattieren u. a. Formen.
Entwicklungsschwerpunkt : Sprachliche Hilfen zum
Textverständnis und zur Textproduktion – Glossar
Der Fachbereich Fremdsprachen initiierte das Anlegen eines
Glossars zu den fachspezifischen Unterrichtsgegenständen im Heft jedes einzelnen Lernenden, sodass die Schüler/innen bei
Bedarf darauf zurückgreifen können. Dieses Verfahren befindet
sich seit der Einführung zu Beginn des Schuljahrs 2012/13 im Aufbau und soll schrittweise an die anderen Fachbereiche und
Fachkonferenzen herangetragen werden, um diese Arbeitsweise
gesamtschulisch durchzusetzen.
Entwicklungsziel: Die Lernenden erfassen in sprachlich
korrekter Weise Aufgabenstellungen und können korrekt
zusammenhängend schreiben.
Maßnahme: In allen Unterrichtsfächern werden in den
Schülerheftern Glossare mit fachspezifischem Vokabular
(Artikel/Pluralform werden mit vermittelt) angelegt.
(z.B. vom Fach Geschichte im schulinternen Curriculum für die
Jahrgangsstufe 7 festgeschrieben)
Evaluation: Die Auswertung erfolgt auf den Fachkonferenzen.
(Initiierung auf Gesamtkonferenz 2012)
3.2.2 Maßnahmen zur additiven Förderung der Sprachkompetenz
Entwicklungsschwerpunkt: Vertretungsstunden
„Sprachförderung“ mit Klassen – und Schülerportfolios
Ein Schwerpunkt unseres gemeinsamen Arbeitens liegt in der
Durchführung anfallender Vertretungsstunden zum Thema
„Sprachförderung“ mit speziellen Fördermaterialien.
Entwicklungsziel: Die Lernenden erhalten zusätzliche
Übungszeit und –aufgaben, um an dem gerade im
Deutschunterricht vermittelten Stoff zusätzlich zu arbeiten oder auch an ihren individuellen sprachlichen Defiziten, die sich in
den Lernstandsüberprüfungen zeigen.
Maßnahme: Alle Lehrenden des Kollegiums räumen den
Schülerinnen und Schülern mit Hilfe des Klassenportfolios, das von der Deutschlehrkraft mit Übungsschwerpunkten versehen
wird, Übungszeit für die selbstständige schriftliche Arbeit mit
speziellen Lehrmaterialien ein. Sie dokumentieren den Lernfortschritt für die nachfolgenden Kolleginnen im
Klassenportfolio. Die Lernenden führen ihre individuellen
Portfolios von der 5. bis zur 10. Klasse.
Evaluation: Eine Rückmeldung der Lernenden wird über einen
Fragebogen zum selbst eingeschätzten Lernfortschritt am
Schuljahresende eingeholt.
Die für das Üben notwendigen Materialien sind vom Fachbereich
Deutsch mit Hilfe des Fördervereins unserer Schule angeschafft
und in einem für alle zugänglichen Raum (dezentrales Lehrerzimmer, Fachbereich Deutsch) gelagert worden. Hier
finden die Vertretungslehrerinnen in einem für die jeweilige
Jahrgangsstufe eingerichteten Regal neben den Klassenportfolios die Übungshefte mit Lösungsblättern und auch
Nachschlagewerke für die Hand der Lernenden. Die Kolleginnen
informieren sich im Klassenportfolio zunächst über mögliche Übungsaufgaben, die der Deutschlehrer zu Monatsbeginn
vermerkt hat, und auch über den Arbeitsstand der Klasse, der in
der vorangegangenen Sprachförderungsstunde erreicht wurde. Diese Vorgehensweise wurde am Schuljahresanfang allen
Kolleg/innen auf der ersten Gesamtkonferenz von der
Sprachförderungskoordinatorin vorgestellt – wichtig für die kontinuierliche Durchführung der Maßnahme ist es, auch die
neuen Kolleginnen davon in Kenntnis zu setzen.
Die Vertretungsstunden zur Sprachförderung laufen jetzt seit 2012. Alle Klassenstufen sind eingebunden.
3.2.3 Weitere Maßnahmen zur additiven Förderung der Sprachkompetenz
Sekundarstufe I
Seit dem Schuljahr 2011/12 ist eine Lernwerkstatt Deutsch eingerichtet, die in das Ganztagsangebot eingebunden ist. Hier
werden u.a. auch die individuellen Förderpläne von den
Schülerinnen bearbeitet, sodass sie hierbei die Hilfe einer Deutschlehrkraft in Anspruch nehmen können. Die Organisation
der Lernwerkstätten (die auch für Englisch, Spanisch und
Mathematik stattfinden) wurde mehrmals verändert, um die Wirksamkeit zu steigern.
Zur Förderung der Lesekompetenz finden beispielsweise
folgende Angebote statt:
der Lesewettbewerb der 6. Klassen im Dezember
Vorlesestunden zum Welttag des Buches, am 23.04. unter
Beteiligung von Eltern
Autorenlesungen (Antje Babendererde (2016), Dagmar Chidolue (2017)
eine Lesevitrine wurde eingerichtet, in der u.a. Bücher der
Schüler/innen und von ihnen dazu geschriebene Rezensionen ihren Platz finden
Seit dem Schuljahr 2014/15 nimmt das FEG auch an der Initiative
der LeseProfis (begleitet durch den Berliner Senat) teil.
Präsentieren und Zuhören ist Bestandteil des an unserer Schule
eingerichteten Fachs „Soziales Lernen“ in den 5. und 7. Klassen.
Diese Kompetenzentwicklung setzt sich in den „Jugend debattiert“- Runden ab der 8. Klasse und im MEP – Projekt ab
Klasse 9 fort.
Für die Schülerinnen der 8. und 9. Klassen wurde ein Wahlpflichtfach „Kultur“ eingerichtet, in dem es um das kreative
Schreiben und dessen künstlerische Umsetzung in den Fächern
Musik und Bildende Kunst / Darstellendes Spiel geht.
Sekundarstufe II
Die Sprachkompetenzen der Oberstufenschülerinnen sollen in
eigens dafür eingerichteten Zusatzkursen gefördert werden: z.B.
Facharbeit und Rhetorik. Im Rahmen der fachübergreifenden Kompetenzentwicklung im Bereich Medienbildung ist es
vorgesehen, einen Tag dafür zu nutzen, fachbezogen Textformate
zu erkennen, die jeweiligen Wirkungsabsichten nachzuweisen und die für Klausuren relevanten Operatoren bzw.
entsprechendes Vokabular zu erarbeiten. An dieser Stelle decken
sich die Themen der Sprach- und der Medienbildung.
In jedem Schuljahr finden ein Poetry-Slam und/oder ein
Literaturabend zu einem Thema statt. Darauf bereiten sich die
Lernenden in ihren Kursen mit eigenen Beiträgen vor.
In Zusammenarbeit mit Berliner Theatern finden Workshops
statt, die in Theaterbesuche der Deutschkurse münden. Die
Lesekompetenz der Kursschüler wird z.B. durch die Teilnahme an verschiedenen Zeitungsprojekten (Berliner Zeitung / Die Zeit)
oder Schreibwettbewerben gefördert.
3.2.4 Evaluation
Eine erste Evaluation wurde 2014 durchgeführt.
Qualitätsmerkmal: Sprachförderung
Entwicklungsziel: Den Umständen nach möglichst effektiv und signifikant erkennbare Verbesserung im Verlauf mehrerer
Evaluationen (momentaner Stand: Ausgangsevaluation im
Dezember 2013 und Januar 2014).
Indikatoren:
gemittelte ausreichende Bewertungen in den Bereichen: Lese-, Schreibe und Sprachkompetenz
Ergebnis der Auswertung:
Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen am FEG lesen viel, aber keine Zeitung, lesen im Unterricht nur mäßig laut, waren
der Meinung, dass in der Sprachförderung zu wenig Aufgaben
zum Leseverständnis gelöst werden.
Sie schreiben seltener eigene Texte fehlerfrei und benutzen dabei
noch zu selten Nachschlagewerke wie den Duden oder ein
Glossar.
Sie sind der Meinung, dass sie über einen umfangreichen
Wortschatz verfügen und die Groß und Kleinschreibung
beherrschen. Schwierigkeiten gibt es bei der Kommasetzung, mit Fremdwörtern, Getrennt- und Zusammenschreibung und
Wortarten.
Unsere Schülerinnen können ihre Meinung begründen, diskutieren und Referate halten. Auch das Präsentieren wurde im
Rahmen der Sprachförderung geübt.
Die Kommunikation der sprachbildenden Angebote muss noch verbessert werden, so beantworteten zahlreiche Eltern die Frage:
„Mein Kind kann zusätzliche sprachliche Förderangebote
(Lernwerkstatt) in Anspruch nehmen“ eher skeptisch (ein Großteil hatte von diesem Angebot noch nichts gehört).
Umgang mit den Ergebnissen:
Die Ergebnisse wurden auf der GK am 12.02.2014 vorgestellt.
Impulse für die Fachbereiche:
Angebote zur Sprachförderung mehr nutzen Literaturempfehlungen auch in anderen Fächern (spannende
Bücher)
3.3 Systematische Schulung der Medien- und
Methodenkompetenz
Um eine für alle Schülerinnen verbindliche und passende
Schulung der eingangs genannten Kompetenzen zu erreichen, streben wir es an, ab dem Schuljahr 2017/18 mit allen
Schülerjahrgängen Schulungstage zur Medienkompetenz
durchzuführen. Dabei werden jeweils die alters- und unterrichtsspezifischen Bedingungen berücksichtigt. Dabei sollen
die Methoden jeweils in Abhängigkeit eines
Unterrichtsgegenstandes bzw. -faches eingeführt und geübt werden. Die betroffenen Fachbereiche erarbeiten bis November
2017 jeweils ein Konzept, stellen die passenden Materialien zusammen und stellen ein Merkblatt zur Verfügung. Die
Schülerinnen führen über die Schulungen ein Portfolio. Alle
Unterrichtsfächer schulen die in diesem Schuljahr erworbenen Methoden und Kompetenzen systematisch weiter, so dass sie für
die Schülerinnen zu selbstverständlichem Handwerkszeug
werden.
(Siehe Anhang 6.1.)
Eine Arbeitsgruppe Medien bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Eltern und Kolleginnen und Kollegen beschäftigt sich
mit Grundsätzen der Mediennutzung und wird ein Konzept für
die gesamte Schule erarbeiten, was dann in den Gremien diskutiert und abgestimmt werden wird. Diese Debatte sollte im
Schuljahr 2017/18 abgeschlossen werden.
3.4 Gesunder Unterricht durch Bewegung
Das Entwicklungsvorhaben Gesundheitserziehung befindet sich
im Aufbau. Mit der Implementierung der neuen
Rahmenlehrpläne für die SEK I wird die Gesundheitserziehung als Qualitätsziel aufgenommen. Derzeit findet eine
Zusammenführung der neuen Schulinternen Fachcurricula statt.
Nach dem Beschluss der Gesamtkonferenz, die Gesundheitsbildung ins Zentrum unserer Unterrichtstätigkeit zu
stellen, hat das Kollegium bereits an diversen allgemeinen und
fachspezifischen Fortbildungen teilgenommen. Die Schule nimmt teil am gesundheitsfördernden von den Krankenkassen
geförderten Programm: Olympia ruft – mach mit. Im Rahmen
dieses Programms erhält die Schule einen Materialapparat zur Gesundheitsförderung im Unterricht und im schulischen Alltag.
Darüber hinaus finden weitere Lehrerfortbildungen zum Thema
„bewegter Unterricht“ z. B. an den Präsenztagen im Sommer statt. Ziel ist es den Unterricht zunehmend bewegter zu gestalten,
soweit es die Materie zulässt. In allen im Anhang befindlichen
Fachcurricula wird auf die Möglichkeiten bewegten Unterrichts bzw. der inhaltlichen Thematisierung verwiesen. Auch
Klassenfahrten und Wandertage werden unter dem Aspekt der
Bewegung und der Gesundheitsförderung stehen. Dabei werden die vielfältigen Aspekte der Gesundheitsbildung Beachtung
finden: Teamtraining, Naturerkundung, gesunde Ernährung,
Theater, eigenes Tun statt Konsum von Angeboten, …
Auch der Schulhof wurde bereits im Sinne der
Gesundheitsbildung umgestaltet. Um insbesondere unseren
jüngeren Schülern Bewegungsmöglichkeiten zu eröffnen, wurde im laufenden Schuljahr aus Fördermitteln ein Spielplatz mit
Slacklines und Klettermöglichkeiten geschaffen. Ein Teil des
Schulhofes wurde unter der Leitung von Herrn Klenner von verschiedenen Lerngruppen in einen „Naschgarten“ umgestaltet.
Der Naschgarten soll einen Rückzugsort für die darstellen, die in
der Pause eher die Ruhe als die Bewegung suchen. Darüber hinaus löst er einen weiteren Aspekt der Gesundheitsbildung ein,
nämlich den Aspekt der gesunden Ernährung, der Achtsamkeit
und der Umwelterziehung.
Aktive Pausengestaltung soll ein weiterer Bestandteil der
gesunden Schule werden.
3.5 Vernetzung von Unterricht und Lernwerkstätten im
Ganztagsbetrieb
Das 2010 aufgenommene Entwicklungsvorhaben zum
Ganztagsbetrieb wurde umgesetzt. (siehe oben) Allerdings
werden die Ganztagsangebote ständig weiterentwickelt und den Bedürfnissen der Schüler angepasst.
Angesichts der bisher wenig frequentierten Lernwerkstätten
erachten wir die enge Zusammenarbeit zwischen den Fachlehrern und den Leiterinnen der Lernwerkstätten als
Entwicklungsschwerpunkt. ,Arbeitspläne für die Schülerinnen
mit Förderbedarf, zeitlich begrenzte Verpflichtung zur Teilnahme in Abstimmung mit den Eltern erscheinen sinnvoll und sollen
erprobt werden.
Um diese Abstimmung zu erleichtern, haben wir für alle 5. bis 7. Klassen an die Klasse angebundene Lernwerkstätten eingerichtet.
Wir erwarten, dass diese Organisation zu einem gesundheits-
und lernfördernden Schulalltag der Schülerinnen und Schüler beiträgt und darüber hinaus Raum schafft für individualisiertes
selbstbestimmtes Lernen.
Wir werden bei der Weiterentwicklung des ganztägigen Lernens
von „LiGa – Lernen im Ganztag“, einer Initiative der Deutschen
Kinder- und Jugendstiftung und der Stiftung Merkator unterstützt.
Das
4 Interne Evaluation
Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 wurde am Friedrich-Engels
Qualitätsmanagemen
t-System am FEG
Gymnasium (FEG) begonnen, ein nach den Bedürfnissen der
Schule ausgerichtetes, so genanntes Qualitätsmanagement (QM) -
System zu installieren.
Die Entwicklungsvorhaben Unterrichtsqualität,
Sprachkompetenz und Gesundheitsbildung werden evaluiert
(siehe oben).
Ziel dieses QM-Systems ist eine dauerhafte Verbesserung der
Qualität im Bereich Schule.
Für die Beurteilung werden herangezogen:
Auswertung und Bewertung von internen Gesprächen
Prüfungsergebnisse
interne Leistungsüberprüfungen
die regelmäßige Befragung von Schülerinnen und Schü-
lern
Stand und Ergebnisse der Verbesserungstätigkeiten (Er-
gebnisberichte)
Da das Kerninstrument dieser Beurteilung die Evaluation ist,
wurden vom Qualitätsmanagementbeauftragten Steuerungsteam
standardisierte Fragebögen speziell für das FEG entwickelt, die
bereits genutzt werden.
Die Ergebnisse der Evaluationen zur Unterrichtsqualität und der
Sprachkompetenz wurden schulintern kommuniziert und 2012
und 2014 in Form von Evaluationsberichten der Schulaufsicht zur
Verfügung gestellt. Ein in 2014 durchgeführtes Benchmarking zur
Unterrichtsqualität brachte erste Korrekturmaßnahmen und
damit verbundene Verbesserungen.
5 Schulspezifische Rahmenbedingungen
5. 1 Räumliche und sächliche Ausstattung
Räume Zusätzlich zu den Unterrichtsräumen besteht die räumliche
Ausstattung aus einer Aula mit Empore, einer Theaterwerkstatt für bis zu 150 Personen, einer Mediathek, einem Tonstudio mit
digitaler Aufnahmetechnik, Computerräumen, einer privat
betriebenen Cafeteria, einer Turnhalle (teilbar für den gleichzeitigen Unterricht von zwei Lerngruppen), einem
Sportanbau mit einem Kraftraum, einem Seminarraum und
Umkleideräumen und einem großen Sportplatz mit Tartanbahn.
Neubau Ein separater Neubau mit 12 Unterrichtsräumen, 3
Gruppenräumen und einer Mensa ergänzt das Schulgebäude. Die Unterrichtsräume sind mit moderner IT-Technik
ausgestattet.
5. 2 Kooperationen
Das Friedrich-Engels-Gymnasium kooperiert mit Partnerschulen und Organisationen außerhalb der Schule:
Partnerschulen Ein regelmäßiger Schüleraustausch besteht zwischen dem FEG und folgenden Schulen. Mit diesen Schulen finden regelmäßige
Austauschfahrten (in der Regel jährlich) mit Schülergruppen
(meist in Klassenstärke) statt, die der Förderung des Spracherwerbs in der jeweiligen Fremdsprache und dem
kulturellen Austausch dienen.
1. Collége d’Etat de Sévres, Frankreich
2. Deutsche Schule Bilbao, Spanien
3. Verschiedene Schulen in Madrid, Zaragoza, Vitoria Spa-nien
4. Nore Gym in Kopenhagen (naturwissenschaftlicher
Austausch) 5. Jingmei Girls High School Taipei / Taiwan
6. Chenggon High School Taipei / Taiwan
Organisationen/ Programme
Spanische Botschaft: Zwischen dem Ministerium für Bildung, Kultur und Sport
des spanischen Königreichs und der Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport besteht seit 2002 ein Vertrag über die Zusammenarbeit im Bereich des bilingualen
deutsch-spanischen Unterrichts am Gymnasium, in dem
sich die spanische Seite verpflichtet, dem FEG eine spanische Lehrkraft zur Verfügung zu stellen, sich an der
Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien für das Fach
Spanisch zu beteiligen und Fortbildungen für die
Spanisch-Lehrkräfte anzubieten.
Die spanische Botschaft hat die Schule bei der Einrichtung
der spanischen Mediathek unterstützt.
Sport:
Es bestehen derzeit Kooperationen mit der LG-Nord und
den Reinickendorfer Füchsen sowie dem Fechtsportclub.
Fuchsbau: Eine Kooperation mit der nahe gelegenen öffentlichen
Jugendeinrichtung Fuchsbau besteht zur Betreuung der
Schüler während der Ganztagsangebote. Die Betreuung wird durch das FEG gewährleistet und nach den
jeweiligen Personalkapazitäten des Fuchsbaus unterstützt.
FU Berlin, HU Berlin, TU Berlin und SRH Hochschule
Mehr als Lernen unterstützt uns bei der Berufsorientie-rung.
5. 3 Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern
Gesamteltern-
vertretung (GEV)
Das Friedrich-Engels-Gymnasium legt Wert auf die
Zusammenarbeit mit den Eltern. Es finden zwei
Elternsprechtage im Jahr statt, wobei der erste in erster Linie für die Eltern der Schüler im Probejahr gedacht ist. Dieser erste
Sprechtag wird in Form von Elterngesprächen organisiert, die
von den Klassenleiterinnen und den Stellvertreterinnen geführt werden. Zur Vorbereitung finden Klassenkonferenzen statt.
Die Gesamtelternvertretung wird in ihrer Arbeit von der Schule
und der Schulleitung unterstützt. So findet eine monatliche Sitzung des GEV-Vorstandes mit der Schulleiterin statt, in der
alle aktuellen Fragen besprochen werden und Informationen
ausgetauscht werden.
Lernmittelfonds Die GEV organisiert die Eigenbeteiligung der Eltern an den Lernmitteln in Form eines „Lernmittelfonds“.
5. 4 Besonderheiten des FEG
Freiwilliger
Unterricht
und Aktivitäten
Musik
Seit dem Schuljahr 2011/2012 bilden Schüler der sechsten
Klassen eine Bläserklasse. Der Unterricht wird für diese Schüler parallel zum Musikunterricht organisiert. Zusätzlich erhalten
die teilnehmenden Schüler am Nachmittag Unterricht in ihrem
Musikinstrument. Im Rahmen des Ganztagsbetriebes findet ein Filmmusikprojekt
regelmäßig statt. Die Mitglieder des Orchesters, der Bigband
und des Chors proben einmal im Monat jeweils am Samstag, im Juni wird eine CD aufgenommen und produziert, eine
Probenfahrt und ein großes Abschlusskonzert bilden den
Höhepunkt. Die Mitglieder des Filmmusikprojektes kommen aus allen Klassenstufen.
Unterstützt werden alle musikalischen Aktivitäten von der
TontechnikAG, die sich aus Schülerinnen der Klassenstufe 7 bis 11 zusammensetzt.
Die Ergebnisse dieser Aktivitäten, aber auch die individuellen
Fähigkeiten einzelner Schüler, werden regelmäßig auf gut besuchten Musikabenden präsentiert.
Kunst/Darstellendes Spiel
Im Fach Kunst wird für die 8. und 9. Klasse das Projekt Kultur
als Wahlpflichtkurs angeboten, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler fächerübergreifend mit aktuellen kulturellen
Themen im Wechsel der Fächer Kunst, Darstellendes Spiel,
Musik und Deutsch auseinandersetzen. Darstellendes Spiel (DS) wird ab der 10. Klasse als
Arbeitsgemeinschaft angeboten, ab dem 1. Semester kann DS
als Grundkurs und damit auch als Prüfungsfach gewählt werden. Mehrere Theateraufführungen im Schuljahr zeigen die
Ergebnisse dieser Arbeit.
Technik/Medien
Interessierte Schüler beteiligen sich an der Tontechik-AG. Im
Ganztagsbereich wird eine AG Programmieren angeboten.
Naturwissenschaften/Umwelt Regelmäßig und auch erfolgreich nehmen unsere Schüler an
den Wettbewerben Känguru (Mathematik), Chemkids
(Chemie) und Jugend forscht (Naturwissenschaften) teil. In entsprechenden Arbeitsgemeinschaften wird die Teilnahme an
den Wettbewerben vorbereitet. In der Insekten AG kümmern
sich insbesondere die jüngeren Schüler um unsere Tierstation und üben sich im naturwissenschaftlichen Arbeiten.
Politikwissenschaft Politik leben statt lernen, dieser Anspruch wird u. a. durch die
Teilnahme am Modell Europaparlament, Jugend debattiert und
durch die Teilnahme an der Juniorwahl realisiert.
Darüber hinaus organisieren die Schüler der AG Modell
Europaparlament jährlich eine Projektwoche für die neunten
Klassen, in der Schülerinnen und Schüler über aktuelle Themen zunächst in Ausschüssen debattieren, Resolutionen verfassen
und zum Abschluss in einer großen Plenardebatte führen, die
dann außerhalb der Schule stattfindet, und über die Resolutionen abstimmen.
Auch die regelmäßige Teilnahme einzelner Kurse an Projekten
wie Jugend schreibt oder Jugend und Wirtschaft trägt zur aktiven Auseinandersetzung mit politischen Themen bei
Sport
Seit mehr als 30 Jahren finden jährlich Skifahrten sowohl für
Klassen als auch für Grundkurse statt. Das notwendige Material
stellt der schuleigene Skikeller. Neben der attraktiven
Erweiterung des Sportangebotes steht bei diesen Fahrten auch
die Förderung von sozialen und kommunikativen
Kompetenzen im Vordergrund. Die 2004 eingeweihte
schuleigene Kletterwand wird von qualifizierten Kollegen für
den Unterricht und Ganztagsbetrieb genutzt. Jedes Jahr
organisiert die Schule interne Sportveranstaltungen, wie z.B.
Bundesjugendspiele, Fußball-Turniere, Neue Sporterfahrungen
in der Schule, adidas Tischtennis School-Challenge,
Handballstars Go School usw.. Ferner nimmt die Schule an
Berliner Schulsportveranstaltungen, wie z.B. dem
Sportabzeichen-Wettbewerb des LSB,
Jugend trainiert für Olympia, dem Waldlauf der Schulen, den
Staffeltagen, Rund um Scharfenberg u.v.m. mit großem Erfolg
teil. Seit Jahren unterstützt der Fachbereich auch regionale
Sportveranstaltungen, wie. z.B. den „Trimm-dich-Tag am
Schäfersee“.
6 Anhang
6.1 Fachpläne, Präambeln, SchiC
6.2 Schul- und Hausordnung des Friedrich-Engels-Gymnasiums
6.3 Schulvereinbarung