Ein Vergleich und Erfahrungen aus der Praxis
MÄRZ 2014
Scrum vs. Wasserfall
PAVEL PAVLOV
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Scrum vs. Wasserfall
Einführung
Immer öfter werden agile Vorgehensmodelle (vor allem Scrum) in der Softwareentwicklung angewendet. Diese sind unter bestimmten Voraussetzungen sehr vorteilhaft, bringen jedoch gewisse Risiken mit sich. Daher spielen auch klassische Vorgehen wie das Wasserfall-Modell immer noch eine wichtige Rolle.
Diese Präsentation schildert die Grundlagen beider Ansätze und vergleicht sie miteinander.
Wann kann es sinnvoll sein, die beiden Modelle miteinander zu kombiniert und kann solch ein Ansatz deren Vorteile vereinen? Ein Vorgehensbeispiel aus der Praxis liefert eine Antwort auf diese Frage und zeigt, was dabei beachtet werden soll.
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Das klassische Wasserfallmodell der Softwareentwicklung setzt auf feste Anforderungen und klare Phasenabgrenzung.
Grundlagen Wasserfall 1/2
Initialisierung
Analyse
Entwurf
Realisierung
Einführung
Nutzung
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Das Wasserfallmodell ist vorteilhaft bei klarer Vorstellung bzgl. Scope und Anforderungen.
VORTEILE:
» Klare Abgrenzung der Phasen » Einfache Möglichkeiten der
Planung und Kontrolle » Bei stabilen Anforderungen und
klarer Abschätzung von Kosten und Umfang sehr effektives Modell
NACHTEILE:
» Abgrenzungs- und Abfolgeproblem
» Frühes Festschreiben der Anforderungen führt zu teuren Änderungen
» Einführung des Systems sehr spät nach Beginn des Entwicklungszyklus - später Return on Investment
» Fehler werden unter Umständen spät erkannt (Big Bang!) und müssen mit erheblichem Aufwand entfernt werden
Grundlagen Wasserfall 2/2
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^Scrum setzt auf Agilität und Einbezug des Kunden in die Entwicklung. Dabei sind der Scope und die Anforderungen grob und generisch.
Grundlagen Scrum 1/2
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Scrum ist vorteilhaft, wenn die Vision des Kunden unklar ist und insbesondere bei kurzer Projektdauer.
VORTEILE:
» Flexibles Modell» Transparenz» Steigerung des Geschäftswerts
vom Software-Produkt» Bietet Freiraum für das
Entwicklungsteam» Anpassungen können während
der Entwicklung durchgeführt werden
NACHTEILE:
» Keine juristisch verbindlichen Vorgaben bezüglich der Fachlichkeit der zu erstellenden Software, da sich diese erst während des Projektes formieren
» Mangelnder architektonischer Überblick durch fehlende Designphase
» Hoher Kommunikations- und Abstimmungsaufwand
» Keine Garantie, dass alle erforderlichen Funktionen umgesetzt werden
Grundlagen Scrum 2/2
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» Der Projektscope wird in der Analysephase grob festgelegt» Einfache Ableitung der User Stories für den Product Backlog
aus der Konzeptdokumentation und dem Anforderungskatalog» Verbesserte Fortschrittskontrolle durch den festgelegten
Scope als Vergleichsbasis→ Kompensiert die Nachteile vom Scrum durch Schärfung
des Projektscopes
Vor allem bei größeren und längeren Projekten kann es sinnvoll sein, beide Ansätze miteinander zu kombinieren
Konzeptphase Realisierung
WA SS E R FA L LAnalyse & Entwurf
S C R U MEntwicklung
Projektzeitraum > 6 Monate
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^Beide Ansätze lassen sich teilweise miteinander kombinieren
Anforderungskatalog Product Backlog
Sprint Backlog Task Cards User Stories
Grobkonzeptdokument
WASSERFALL
SCRUM
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Die Konzeptphase setzt nur den Rahmen, die Vertiefung erfolgt mit Scrum.
» Erstellung einer groben Konzeption und generischer Anforderungen kann nützlich sein, um den Scope zu bestimmen und die User Stories daraus abzuleiten
→ Verbesserte Planung und Fortschrittskontrolle
» Die groben Anforderungen müssten vertieft werden, z.B. in regelmäßigen Analyse-Workshops oder Grooming-Meetings. Dabei spielt der Product Owner eine Schlüsselrolle!→ Analyse-Workshops zu den User Stories sind notwendig
» Das Entwicklungsteam soll sich stets verbessern und dadurch produktiver werden→ Das Prinzip „inspect and adapt“ muss ‚gelebt werden‘!
Was muss dabei noch beachtet werden?
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