S O Z I A L
D A S M A G A Z I N D E R S E E - S O Z I A L V E R S I C H E R U N GD A S M A G A Z I N D E R S E E - S O Z I A L V E R S I C H E R U N G
A U S G A B E 1 / 2 0 0 5
DIE SEE-KRANKENKASSE
Wussten Sie, dass jeder Mitglied der See-Krankenkasse werden kann, der irgendwann
einmal in der Seefahrt gearbeitet hat? Bedingung istlediglich, dass ein Beitrag zur Rentenversicherung derSeeleute, also der Seekasse, gezahlt wurde. Ist dieseVoraussetzung erfüllt, können auch ehemalige Seeleutevon dem günstigen Beitragssatz und dem umfang-reichen Leistungsangebot der See-Krankenkasse
für unsere Mitgliederprofitieren. Sie, als Leser von See-Sozial, dürften inaller Regel schon bei der See-Krankenkasse versichertsein. Aber was ist mit Freunden und Bekannten, dieebenfalls zur See gefahren sind? Sagen Sie`s weiter: Bei uns sind Seeleute bestens aufgehoben und könnendurch einen Wechsel bares Geld sparen. Denn unser Beitragssatz bleibt auch im Jahr 2005 stabilbei 12,9 Prozent.
GUTE AUSSICHTEN
Die kalte Jahreszeit bedeutet meist eine Pause in der Fahrgastschifffahrt in
Nord- und Ostsee. Zeit für Reparaturen und Urlaub. Für die kleinen deut-
schen Inseln sind regelmäßige Fährverbindungen jedoch das ganze Jahr hindurch
lebenswichtig. Ob zum Landwirt auf Pellworm und Langeneß oder zu den
Postämtern, Apotheken und Ärzten auf Hiddensee, Hallig Hooge, Helgoland oder
Juist. Die Schiffe und Mitarbeiter der Küstenreedereien stellen die Verbindung mit
dem Festland das ganze Jahr über sicher. Wir haben uns auf eine winterliche Reise
zu den Halligen und nach Hiddensee begeben.
Mit dem neuen Jahr startet auch das Bonusprogramm der See-
Krankenkasse. Auf den Seiten 11 bis 13 finden Sie Ihr persönliches Bonusheft und
wir informieren Sie über die Möglichkeiten, mit Hilfe der Seesterne bares Geld zu
sparen. Machen Sie mit und tun Sie gleichzeitig etwas für Ihre Gesundheit!
Kennen Sie eigentlich den Arbeitsmedizinischen Dienst der See-BG? Auf
Seite 10 können Sie mehr über diesen besonderen Betriebsservice für
Unternehmen der Seeschifffahrt erfahren.
Ausführliche Informationen rund um die See-Sozialversicherung, wie
immer auf den Seiten 15 bis 21.
TITELBILD:
Steuermann Uwe Jensen:RÜM HART klar zumFestmachen auf Hooge
SEEFAHRT 2005
Winterreise
Seiten 2 – 7
ZUKUNFT SEEFAHRT
10 x Schiffsmechaniker
Seite 9
SBG INFO
Seiten 16 – 20
NEUES LEBEN NACH DER KRANKHEIT
Seite 14
NEUES VON DER KÜSTE
Seite 21
DAS NEUE BONUSHEFT
Seiten 11 – 13
Dieses Magazin dient zur persönlichen Information des Empfängers, alle Nachrichten erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr.
HERAUSGEBER: See-Berufsgenossenschaft · Seekasse · Reimerstwiete 2 · D - 20457 Hamburg · Telefon 040 -361 37 - 0 · Fax 040 - 361 37 -770
REDAKTION: Dorothee Pehlke, Kirk R. Williams · FOTOS: Stefan Albrecht, Oliver Goßert, Kirk R. Williams · MITARBEIT: Martin Buhk,
Hans-Jürgen Faust, Hartmut Landahl, Jochen Lüder, Manfred Walla · ANZEIGENVERKAUF: Telefon: 04o-21 00 69 84
ERSCHEINUNGSWEISE: viermal im Jahr · GESTALTUNG, KONZEPT & REALISATION: Williams & Partner, Hamburg
LAYOUT: Oliver Goßert · DRUCK: Bahruth Druck & Medien GmbH, Reinbek.
I M P R E S S U M
Gedruckt auf kostengünstigem, chlorfreigebleichtem Papier.
Das nördliche Hiddensee mit der Ortschaft Kloster und dem Dornbusch.
SBG KOMBÜSE
Hans Domeyer, Matrose und Koch auf der HILLIGENLEI
Seite 8
I N H A L TE D I T O R I A L
Ihre SEE SOZIAL Crew
aus dem Hamburger Seehaus
UNSERE BETRIEBSÄRZTE
Dr. Birger Neubauer
Seite 10
NEUES STEUERRECHTFÜR RENTNER
Seite 17
SEELEUTE IM SEEHAUS
Horst Fleißner
Seite 15
2
SEEFAHRT 2005
Im Winter gehören die Inseln in Nord-und Ostsee fast ausschließlich ihrenangestammten Bewohnern. Millionen
von Zugvögeln aus dem hohen Norden bevöl-kern die schützenden Küstenlandschaften.Weit entfernt scheint die touristische Hektikder Sommersaison. Auch endlich Zeit fürgrößere Reparaturen an den Schiffen und fürdie Seeleute Urlaub zu machen. Die Fahr-gastreedereien an Nord- und Ostsee stellendie regelmäßige Versorgung der Inseln aberüber das ganze Jahr sicher und auch der einoder andere Reisende sucht die Ruhe derkalten und kurzen Tage.
Die Nationalparks Wattenmeer und Vorpom-mersche Boddenlandschaft waren die herrli-che Kulisse unserer kleinen west-östlichenReise. Mit Schiffen der traditionsreichen WDRund Reederei Hiddensee waren wir in diesenurtümlichen Gegenden unterwegs und trafenauf Seeleute mit ganz unterschiedlichenGeschichten.
3
4S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
Im Profil: Motorenwart Peter Lambrecht, am Ruder: Kapitän Siegfried Seemann.
Die beliebte Urlaubsinsel Hiddensee wurdeals „Hedinsey“ bereits im 12. und 13.Jahrhundert in der jüngeren Edda (Sagen-sammlung) erwähnt. Der sagenhafte Nor-wegerkönig Hedin soll hier um eine Frau undGold gekämpft haben. Lange nach denWikingern, im Jahre 1893, nahm der DampferCAPRIVI unter dem Kommando von Kapitän
Benzien den Linienverkehr nach Hiddenseeauf. Schon vorher gab es natürlich Verbin-dungen zum Festland. Die kleine Fährinselerinnert an die traditionsreiche kürzesteVerbindung nach Rügen. 1919 wurde dieReederei-Hiddensee als Genossenschaftgegründet, 1960 hat sie ihre Anteile an dieWeiße Flotte verkauft. 1995 wurde die hun-
dertprozentige Tochtergesellschaft ReedereiHiddensee gegründet, seither leuchtet anBord die RH-Flagge. 1991 kam die AMRUMvon der Wyker Dampfschiffsreederei alsVITTE in in den Liniendienst zwischenSchaprode und Vitte. Eine ganze Flotte vonreinen Personenfähren verbindet die Insel imSommer auch mit Stralsund, Zingst und
H I D D E N S E E
Vitte
Kloster
Neuendorf
Schaprode
Starkes Team: Fährgehilfe Frank Ulbricht, Kapitän Seemann und „Mowa“ Wolfgang Podschun.
Barth. Bis zu 1.500 Besucher kommen danntäglich auf das 18 Kilometer lange Eiland. DieCrews werden saisonal aufgestockt und jenach Bedarf auf allen Schiffen eingesetzt.
Obwohl die Flotte der Hiddensee-reederei in den Boddengewässern als Binnen-reederei betrieben wird, sind die Männer anBord fast ausschließlich gefahrene Seemän-ner und bei der See-Krankenkasse versichert.Im Winter fährt die VITTE mit drei MannBesatzung plus Stewardess. Unser Gastgeberist der Reriker Kapitän Siegfried Seemann,der viele Jahre für das FischfangkombinatSaßnitz gefahren ist; sein Motorenwart PeterLambrecht hat lange in der Volksmarinegedient. Der gebürtige Hallenser kam so andie Küste. Seine Ablösung, „Mowa“ WolfgangPodschun, stammt von Hiddensee und hat vor1990 für die „BBB“ gearbeitet (Bagger-,Bugsier- und Bergungsreederei). Er ist, wie essich für einen Insulaner gehört, Spross einerhiesigen Fischerfamilie. Auf der VITTE ziehendie Männer mit dem bordeigenen Trecker inder Regel nur Post-, Last- oder Müllanhänger.Autos sind auf der Insel nur im Ausnahmefall zugelassen. Auf Hiddensee bewegt man
sich mit Fahrrad, Kutsche, Inselbus oder zuFuß.
Gut 45 Minuten dauert die Fahrtvon Schaprode auf Rügen nach Vitte. In dieserJahreszeit täglich sechsmal ab Schaprode, sie-benmal ab Hiddensee. Die Boddengewässersind sehr flach und die Fahrrinne ist an eini-gen Stellen nur 2,50 Meter tief und 20 Meter breit. Für Kapitän Seemann ist dasRoutine. „Im Sommer, wenn die Gewässerhier voll von Sportbooten und diversenFahrgastschiffen sind, wird es schon maleng“, erzählt uns der erfahreneSchiffsführer. Auf dieser Fahrt sindnur 26 meist einheimische Gäste anBord. In der Saison werden je Fahrtbis zu 480 Fahrgäste über denBodden gebracht. Eine unscheinba-re Frachtkiste mit der Aufschrift„Apotheke“ macht uns klar, dassdiese Fährverbindung der Lebens-nerv der Insel ist. Schnell bringendie Männer der VITTEdie wichtigen
Medikamente an Land und helfen noch einerälteren Dame beim Anlanden ihrer Einkäufe.Im kleinen Hafen von Vitte kommt auch RenateSchmidt an Bord. Sie ist die Geschäftsführerinund das Herz der kleinen Schifffahrtslinie. Seit20 Jahren ist die Binnenländerin auf der Insel.60 Mitarbeiter und sechs Schiffe gehören zurReederei, die über die Weiße Flotte/ Stralsundinzwischen eine Tochter der Förde-Reederei inFlensburg ist.
Dieses Jahr bereitet das Wetterdem Fährbetrieb keine Probleme. Es kann
jedoch im Winter passieren, dass dasnur schwach salzige Wasser derBodden zufriert. In alten Zeiten sinddie Bewohner von Hidddensee dannzu Fuß aufs Festland gelangt. Heutesorgen bei Eis größere Schlepper fürdie Schiffbarkeit der Fahrrinne.Auch wir kommen sicher wieder aufRügen an und machen uns auf denWeg nach Nordfriesland.
5
Festmachen auf Langeneß: Steuermann Uwe Jensen und Kapitän Klaus Emde von der RÜM HART.
6
Die Wyker Dampfschiffs-Reederei (WDR)setzt auf der Linie Schlüttsiel-Hooge-Langeneß-Wittdün(Amrum) eigentlich dieFähre HILLIGENLEI I ein. Als wir in Schlüttsielankommen, befindet sich das Schiff jedochgerade in der Husumer Werft, um die „GroßeKlasse“ zu erhalten. Als Ersatz wird das Aus-
flugsschiff RÜM HART eingesetzt. Der Steuer-mann Uwe „Butje“ Jensen begrüßt uns an derGangway. Als Zweiter kommt ein alterBekannter auf uns zu: Chief Norbert Ketelsentrafen wir bereits vor zwei Jahren auf dergroßen NORDFRIESLAND zwischen Föhr undDagebüll. Auf der kleinen HILLIGENLEI I wirder einfach „Maschinist“ genannt. Auf derBrücke begrüßt uns Kapitän Klaus Emde. Alswir von unserer Fahrt auf der VITTE exAMRUM erzählen, erinnern sich die Seeleutean die alte Weggefährtin. Aufgrund der kom-pakten Form hatte man sie scherzhaft„Maggiwürfel“ genannt. An diesem sonnigenFebruarsamstag sind erstaunlich viele Men-schen an Bord gekommen. Kapitän Emde lie-fert die Antwort: „Am Montag findet auf denfriesischen Inseln das Bikebrennen statt.Einst wurden die Feuer entzündet, um dievielen Männer zu verabschieden. Viele blie-ben auf See, doch einige kamen als reicheMänner zurück. Viele Besucher undGebürtige kommen auf die Inseln, um diesemalten Brauch beizuwohnen.“ Emde kennt dasWattenmeer wie seine Westentasche, schließ-lich fährt er seit 27 Jahren bei der WDR undschon als Jugendlicher war er hier als
Muschelfischer unterwegs. In derHauptsaison bringt er Touristen zu denSeehundbänken und zeigt ihnen dieSchönheit dieses einmaligen Lebensraums.Kaum haben wir Seehunde erwähnt, da zei-gen sich bei ablaufendem Wasser die erstenTiere auf einer Sandbank. Nach 75 Minutenerreichen wir Hallig Hooge. Nach weiteren30 Minuten machen wir auf Langeneß fest.Ein bekanntes Gesicht hilft SteuermannJensen und Chief Ketelsen beim Festmachen.Fide Nissen ist am Anleger, um Gäste seinerPension abzuholen. Von Schlüttsiel aus ver-sorgt er die kleinere Hallig Gröde und zeit-weise auch Habel mit Post und allem, wasgebraucht wird. Schon häufig war er imFernsehen.
Man kennt sich hier auf den klei-nen Inseln. Die Männer der RÜM HART spre-chen mit den Insulanern Platt. Friesischspricht man auf Teilen von Föhr und Amrum.Nach weiteren 60 Minuten erreichen wirWittdün auf Amrum. In der Ferne sehen wirschon die HILLIGENLEI I, die gerade auf demRückmarsch aus der Husumer Werft ist.Morgen gehen wir an Bord.
S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
SEEFAHRT 2005
Nach der Fahrt auf der RÜM HART kommt unsdie HILLIGENLEI I riesig vor. Sie ist daseigentliche Arbeitspferd auf der Halligroute.Man sieht ihr die Werftzeit an. Überall frischeFarbe. Das Schiff fährt mit vier MannBesatzung und einem Steward. KapitänHeinsen stammt aus dem nördlichsten WinkelNordfrieslands und fährt seit 1989 bei derFöhrer Reederei. Er hat eine überaus aben-teuerliche Fahrenszeit auf Versorgern undBugsier-Hochseeschleppern hinter sich.„Versorgerfahrt und Hochseeschlepperei sindetwas für junge Leute, das habe ich allesgehabt. Der regelmäßige Dienst auf den
Fährschiffen ist heute mein Traumjob!“schwärmt Husmann. Und Abwechslung gibt esgerade im Winter. „Mal fahren wir auf dengroßen Schiffen zwischen Dagebüll undFöhr/Amrum, dann wieder auf der Hallig-route, in Kürze vertreten wir das Schiff derReederei NPDG auf der Fährlinie nach Pell-worm,“ berichtet uns Steuermann NorbertKrauledat. Bis zu 22 Autos kann das modernekleine Fährschiff mitnehmen, denn auf denHalligen und Amrum sind Autos zugelassen.Die regelmäßige Fährlinie ist für die Men-schen auf den Halligen heute lebensnotwen-dig. Die weitgehende Selbstversorgung auseigenem Vorrat, Garten, Stall und der Naturgehört der Vergangenheit an; ist Teil derHalligromantik. Ohne die Gäste und Besucherist ein Leben auf den vielen bewohn-ten Warften undenkbar. Das Be-und Entladen im Trecker-Roll-On-Roll-Off-Transport ken-
nen wir schon aus dem Hiddensee-Dienst derVITTE. Nur die Steigung der Rampe deutet aufden im Gegensatz zur Ostsee merklichenTidenhub hin.
Es ist Sonntag und der Passagier-salon ist auf der Fahrt zurück zum Festlandgut besetzt. Vor allem Auszubildende,Besucher höherer Schulen, Studenten undPendler müssen rechtzeitig zum Wochen-beginn wieder auf dem Festland sein.
Das Anlegen in Schlüttsiel gestaltetsich nicht ganz so einfach. Eine ungewohntstarke Strömung kommt aus dem Siel.Kapitän Heinsen dreht die HILLIGENLEI I undmanövriert das Schiff elegant bis zum Anleger.Am Ende wurde es nach gemächlicher Fahrtnoch einmal ein wenig aufregend. Unserewundervolle winterliche Reise geht zu Ende.
Die kleinen Fährlinien in Ost undWest sind selbst wichtige Arbeitgeber in denstrukturschwachen Regionen. Fischerei undLandwirtschaft beschäftigen längst nicht mehrso viele Menschen wie noch vor 30 Jahren.Eines ist uns deutlich geworden: Ohne dieregelmäßigen Schiffsverbindungen wäre dasLeben auf den Inseln undenkbar. Die VITTEex AMRUM war ein überraschendes Binde-glied zwischen den beiden Abschnitten unse-rer Reise. Es gibt sogar Kontakte zwischeneinigen Kapitänen; man hat sich gegenseitigbesucht. Ein Besuch auf den winterlich einsa-men Inseln lohnt sich. Sind die Touristen wie-der da, sehnen sich die Einheimischen nachRuhe, sind sie fort, können sie es nach kurzerZeit kaum erwarten, bis es wieder los geht.
Wir wünschen der ganzen Küste einen gutenStart in die Saison 2005.
Wachsam: Kapitän Heinsen und Steuermann Norbert Krauledat
7
S O Z I A L 1 / 2 0 0 58
LEHRGÄNGE UND TERMINE 2005
Ausbildung zu Fachkräften für Arbeitssicherheit gemäß UVV SEE § 59Ausbildung in zwei Lehrgängen (Bordfachkraft und Seebetriebsfachkraft) zu jeweils drei Wochen
FASI Fachkraft für Arbeitssicherheit, BordfachkraftFASI Fachkraft für Arbeitssicherheit, BordfachkraftFASI Fachkraft für Arbeitssicherheit, Seebetrieb
Die See-Berufsgenossenschaft übernimmt die Kosten für Aus- und Fortbildung, An- und Abreise, Unterkunft und Verpflegung, Zimmer im Internat der Seemannsschule.
Sie erstattet den entsendenden Reedereien die Heuern der Lehrgangsteilnehmer gem. SGB VII, § 23, d. h. Nettoheuern ohne Lohnnebenkosten.
Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang: Die Lehrgangsteilnehmer müssen bei der See-Berufsgenossenschaft un-fallversichert sein. Ein entsprechender Nachweis ist der Anmeldung beizufügen.
Fragen bzw. Anmeldungen r ichten S ie b i t te an:
Schleswig-Holsteinische Seemannsschule Priwall · Wiekstrasse 3A · D-23570 Lübeck-Travemünde · Tel.: 04502 - 51520 FAX: 04502 - 515 224 · Internet Adresse: www.seemannsschule-priwall.de· E-Mail: [email protected]
02/2005 23.05.2005 - 10.06.200503/2005 12.09.2005 - 30.09.200501/2005 14.11.2005 - 02.12.2005
AUSBILDUNGS- UND TRAININGSSTÄTTE FÜR SCHIFFSSICHERHEIT DER SEE-BG
Am 1. März 1961 kam der sympati-sche Friese auf der Hallig Langeneß
auf der Norderhörn Warft zur Welt. DerVater war Fischer. Seine Kindheit verbrach-
Butter in einer Pfanne zerlassen, vorsichtig Mehl dazugeben und bei Hitze verrühren(Mehlschwitze). Sahne darunter verrühren und erwärmen. Am Ende das Krabbenfleischund die fein gehackte Petersilie dazugeben und kurz ziehen lassen. Das Ganze mitPfeffer und Salz behutsam abschmecken. Dazu Pellkartoffeln.
Hans Domeyer, Matrose und Koch auf der HILLIGENLEI
Prorrenpann (Krabbenpfanne)
1 kg Nordseekrabben-fleisch – am bestenfrisch!
1/2 Paket Butter
Mehl
1/2 bis 1 Liter Sahne
2-3 Bund frischePetersilie
Pfeffer, Salz
Kartoffeln nach Appetit
für 4 Personen
te er samt Inselschule auf dem friesi-schen Eiland. Nach der Ausbildung zumLand-maschinenmechaniker in Husumheuerte er vor 25 Jahren bei der WDRan. Als Matrose ist er auch für dieZubereitung des Essens verantwortlich.Wenn möglich kommen frische regiona-le Produkte in den Kochtopf oder in diePfanne. Persönliche Kontakte zuFischern und Bauern sind Garant fürgute Preise und hervorragende Qualität.Überzeugen Sie sich selbst von der Güteder kleinen Mannschaftsküche.
�
�
�
�
�
�
�
S B G K O M B Ü S E
S O Z I A L 1 / 2 0 0 59
Es wird viel geschrieben über die guteStimmung in der deutschen Seeschiff-fahrt. In der Rostocker Schiffahrts-
schule sind wir ihr in Person von zehn fastfertigen Schiffsmechanikern begegnet. Siekommen aus allen Ecken Deutschlands undarbeiten für die unterschiedlichsten Reede-reien auf sehr verschiedenen Fahrzeugen.Allen gemeinsam ist die ungebrocheneFreude an der Seefahrt. Alle können es kaumerwarten, nach den letzten sechs Wochen ander Berufsschule endlich als fertige Schiffs-mechaniker weiter auf See zu gehen. Nureiner von ihnen will Schiffsmechaniker blei-ben; alle anderen streben ein Patent an.Wobei die nautische Laufbahn mit acht zu einsgegenüber der technischen Karriere deutlichfavorisiert wird. Die Leiterin der Schifffahrts-schule, Barbara Martens, war vor der Wende
für die DSR tätig und kennt die Entwicklung inder seemännischen Ausbildung der letzten 15Jahre. Seit Ende der 90er Jahre geht es auchmit ihrer Schule wieder bergauf. In diesemJahr rechnet sie in Deutschland mit bis zu 300neuen Ausbildungsverträgen (Schiffsmecha-niker) gegenüber 240 im Vorjahr. Neben denSchulen in Elsfleth und Travemünde/Priwallhaben sich die Rostocker mit viel Engage-ment, öffentlicher und privater Unterstützungzu einem Partner der gesamten deutschenSeeschifffahrt entwickelt. Immer wieder freutsich Frau Martens, wie binnen drei Jahrenjunge Seemänner heranwachsen – wobei diesechs Prozent Mädchen/Frauen nicht verges-sen werden sollen!
Wir wünschen den Jungs einenguten Abschluss und weiterhin viel Erfolg undFreude an Bord!
VERBAND
DEUTSCHER REEDER e.V.
Esplanade 6, 20354 Hamburg
Postfach: 30 55 80
20317 Hamburg
Telefon: 040-35 09 7-0
Fax: 040-35 09 7-211
www.reederverband.de
BERUFSBILDUNGSSTELLE
SEESCHIFFAHRT E.V.
Breitenweg 57
28195 Bremen
Telefon: (0421) 1 73 67-0
Telefax: (0421) 1 73 67-15
BERATUNGSSTELLE FÜR
SCHIFFFAHRTBERUFE
beim Arbeitsamt Hamburg
Neue Straße 50
21073 Hamburg
Telefon: 040-767 44 - 203
AFZ SCHIFFAHRTSSCHULE
ROSTOCK
ALTER HAFEN SÜD 334
18069 Rostock
Telefon: 0381-8017300
www.afz-rostock.de
Die Berufsinformationszentren informierenin ganz Deutschland über Berufe an Bord.
Z U K U N F T S E E F A H R T
INFORMATIONEN
1. Reihe v. links: Nicolas Gordon (NSB/Buxtehude), Marc Butzin (Insel- und Halligreederei), Lars Schrinner (Standortverwaltung Kiel), Janek Plathe (Standortverwaltung Flensburg),Jens Uwe Garber (Transeste/Hamburg), 2. Reihe v. links: Christian Hochel (Thien & Heyenga/Leer),Christoph Dietrich (Reederei Hartmann/Leer), Marcus Hönecke (Reederei Wilfried Jens/Drochteren),Florian Wulff (Reederei Frank Dahl/Stade), Ingo Peukert (German Tanker/Bremen)
10 x
Schiffsmechaniker
Im dritten Berufsschulblock an der
AFZ Schiffahrtsschule Rostock
S O Z I A L 1 / 2 0 0 510
rei Gold wert. Erweitert ein Unternehmen zumBeispiel sein Fahrtgebiet, legt Dr. Neubauereinen Impfplan fest - und greift anschließendauch gleich selbst zur Spritze. Für Seeleute,die häufig mit Öl in Kontakt kommen, stellt ereinen Hautschutzplan auf, damit Reinigungund Schutz optimal aufeinander abgestimmtsind und allergische Hautreaktionen vermie-den werden. Denn Vorbeugen ist billiger alsHeilen – schon im vorletzten Jahrhunderterkannte Werner von Siemens, dass dieGesunderhaltung der Arbeitnehmer nicht nurein Akt der Nächstenliebe, sondern Ausdruckwirtschaftlicher Vernunft ist.
Betriebsärzte sind ein Muss fürjedes Unternehmen: 1973 wurde der Be-triebsarzt grundsätzlich im deutschen Arbeits-recht verankert; heute garantieren europäischeGesetze jedem Arbeitnehmer einen Anspruchauf betriebsärztliche Betreuung. Für dieMitgliedsunternehmen der See-Berufsgenos-senschaft ist je nach Art der Ladung undAnzahl der Mitarbeiter die Zeit festgelegt, dieder Betriebsarzt pro Jahr mindestens zur Ver-fügung steht. Finanziert wird dieser Servicefür die Gesundheit über die Beiträge derArbeitgeber zur Unfallversicherung.
Das Angebot des SeeärztlichenDienstes steht – Reeder sollten es im eigenenInteresse nutzen und auch von sich aus umfachliche Unterstützung bitten, so wie das fürGewerbebetriebe an Land seit Jahrzehnteneine Selbstverständlichkeit ist. Die Termin-abstimmung läuft kurzfristig. Dr. Neubauerarbeitet dabei sehr flexibel nach denBedürfnissen der Unternehmer und Seeleute:„Natürlich versuchen wir, die Schiffe mög-lichst in unserer Nähe zu besuchen“, sagt er,„aber wenn es sein muss, fliegen wir in alleHäfen der Welt!“
Guten Tag, hier ist Birger Neubauervon der See-Berufsgenossenschaft.Ich bin Ihr Betriebsarzt.“ Mancher
Reeder reagiert überrascht auf dieseBegrüßung. Wirklich verblüfft dürfte er sein,wenn er erfährt, dass der Betriebsarzt in sei-ner Funktion sogar die Rolle eines Reederei-angehörigen wahrnimmt, mit seinen Be-ratungsleistungen also voll und ganz imDienste des Unternehmens steht. „Ich bin nurmeinem ärztlichen Gewissen unterworfen“,betont Dr. Neubauer „und selbstverständlichan die ärztliche Schweigepflicht gebunden.Das gilt insbesondere gegenüber den anderenAbteilungen der See-Berufsgenossenschaft,also zum Beispiel der Schiffssicherheit.“Ingenieure, Konstrukteure, Techniker, Nau-tiker, Reeder: Sie alle arbeiten als Experten inSachen Schifffahrt dafür, dass immer größereund leistungsfähigere Schiffe die Weltmeereüberqueren. Und dann kommt ein Arzt vonder See-Berufsgenossenschaft an Bord undschaut sich die Arbeitsplätze an. Er achtetnicht auf technische Meisterleistungen, son-dern stellt sich ausschließlich die Frage, wiedas Arbeitsumfeld auf den Menschen ein-wirkt, ob es belastende Faktoren gibt, dieunter Umständen sogar krank machen kön-nen. Dabei bemerkt er dann zum Beispiel,dass die Lampe in der Werkstatt so niedrighängt, dass die Arbeitsfläche im Schattenliegt. Notiert, dass die Schweißanlage unnötigviel Qualm abgibt, weil die verschmutzte Luft
an der falschen Stelle abgesaugt wird. Be-merkt, dass es auf der Brücke nachts zu irri-tierenden Lichtreflexen kommt, weil dieWände rundherum zu hell gestrichen sind.Und, und, und ....
„Ich bin ausschließlich als bera-tender Arzt tätig“, betont Neubauer, „undnicht als Aufsichtsbeamter. Ich habe keineWeisungsbefugnis, sondern verstehe mich alsKnow-How-Geber.“ Die Beobachtungen anBord werden protokolliert und mit Kapitänund Schiffseigner ausgewertet. Besonders beider Prävention ist die enge Kooperation zwi-schen dem Arbeitsmediziner und der Reede-
UNSERE BETRIEBSÄRZTEsorgen für sichere Arbeitsbedingungen
Ausbildung und Tätigkeit als Sanitätsoffizier bei der Marine
Seemännische Ausbildung auf der Gorch Fock
Studium der Medizin an der Universität Lübeck
Ausbildung zum Marine-Schwimmtaucher und Taucherarzt
Facharztausbildung „Arbeitsmedizin” an der Universität Greifswald
Staatlicher Gewerbearzt beim Amt für Arbeitsschutz in Hamburg
Leiter des Hafenärztlichen Dienstes in Hamburg
Referatsleiter „Bioterrorismus” im Amt für Gesundheit, Hamburg
Seit September 2004 Arzt im überbetrieblichen arbeits-medizinischen Dienst der See-Berufsgenossenschaft
B E T R I E B S Ä R Z T E
Dr. Birger NeubauerDr. Birger Neubauer
S O Z I A L 1 / 2 0 0 511
Das neue Bonusheft
B O N U S H E F T
Wer regelmäßig etwas mehr für seine Gesundheittut, kann mit unserem Bonusprogramm SEESTERN
bares Geld sparen, und zwar bis zu 150 Euro im Jahr.
12
B O N U S H E F T
Das Prinzip ist ganz einfach: Sie kümmern sich um IhreGesundheit und sammeln dafür Seestern-Bonuspunkte. Dafür
können wir Ihnen pro Kalenderjahr bis zu 150 Euro erstatten. Dennwer bereit ist, regelmäßig etwas mehr für seine Gesundheit zu tun,
Hier werden vor allem zertifizierte Kurse des Deutschen Sportbundes, Angebote von Sportvereinen oder Sportclubsoder Volkshochschulen angerechnet. Entscheidend ist, dass die Qualität der Kurse nachweislich gesichert ist, weilsie von speziell dafür geschulten Betreuern angeboten werden.
trägt dazu bei, dass Behandlungskosten geringer ausfallen oder sogargar nicht entstehen. Und darum lohnen sich Vorsorge, körperlicheFitness, Rückengymnastik oder gesunde Ernährung jetzt doppelt fürSie.
Neu bei der See-Krankenkasse:
BONUSPROGRAMM SeesternGELD SPAREN DURCH GESUNDHEITSBEWUSSTES VERHALTEN
S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
*
13
ZZwweeii SSeeeesstteerrnn--BBoonnuussppuunnkkttee:: Wir erstatten Ihnen die in diesemJahr gezahlte Praxisgebühr – maximal 50 Euro.
DDrreeii SSeeeesstteerrnn--BBoonnuussppuunnkkttee:: Wir erstatten die Praxisgebühr (max.50 Euro) und die Hälfte der im gleichen Jahr geleisteten Zuzahlungen(max. 50 Euro) zu Arzneimitteln – insgesamt maximal 100 Euro.
VViieerr ooddeerr mmeehhrr SSeeeesstteerrnn--BBoonnuussppuunnkkttee:: Wir erstatten die Praxis-gebühr (max. 50 Euro), die Hälfte der Zuzahlung zu den Arznei-mitteln (max. 50 Euro) und die Hälfte der übrigen im gleichen Jahr geleisteten Zuzahlungen (max. 50 Euro) – insgesamt maximal 150 Euro.
Grundsätzlich gilt bei der Erstattung, dass Sie für die Zuzahlung zuArzneimitteln und die übrigen Zuzahlungen einen Eigenanteil vonmindestens fünf Euro pro Jahr übernehmen müssen.
UUnndd wwaass ppaassssiieerrtt mmiitt ddeennjjeenniiggeenn,, ddiiee ggaarr kkeeiinnee ZZuuzzaahhlluunnggeennggeelleeiisstteett hhaabbeenn??
Falls Sie in einem Jahr überhaupt keine Zuzahlungen geleistet haben,erstatten wir Ihnen ab dem zweiten und für jeden weiteren Seestern-Bonuspunkt zehn Euro – maximal 70 Euro.
Abgerechnet wird jeweils pro Kalenderjahr. Die Auszahlung erfolgtzum Jahresende gegen Vorlage des Seestern-Bonusheftes und demNachweis über die geleistete Praxisgebühr und die Zuzahlungen (zumNachweis genügen Einzelquittungen oder das ausgefüllte Quittungs-heft der See-Krankenkasse).
WWeerr kkaannnn aamm SSeeeesstteerrnn--BBoonnuusspprrooggrraammmm tteeiillnneehhmmeenn??
Das Seestern-Bonusprogramm steht allen Versicherten und ihren mit-versicherten Familienangehörigen offen. Für Kinder unter 16 Jahrensammelt derjenige die Punkte, bei dem die Familienversicherungbesteht.
IIcchh eerrnnäähhrree mmiicchh ggeessuunndd,, iicchh wwaannddeerree uunndd sscchhwwiimmmmee vviieell..KKaannnn iicchh ddaaffüürr aauucchh SSeeeesstteerrnn--BBoonnuussppuunnkkttee ssaammmmeellnn??Leider nein, denn obwohl ihre Aktivitäten der Gesundheit zugute kom-men, müssen wir sie als individuelles Einzelinteresse im Sinne einesHobbys werten. Einen zusätzlichen Bonus kann nur derjenige erhal-ten, der darüber hinaus etwas für seine Gesundheit unternimmt, zumBeispiel in einem Kurs mit einem speziell dafür geschulten Betreuer.
IIcchh ttrreeiibbee rreeggeellmmääßßiigg SSppoorrtt iimm FFiittnneessss--SSttuuddiioo uunndd ttrraaiinniieerreeddoorrtt mmeeiinnee RRüücckkeennmmuusskkuullaattuurr.. ZZäähhlltt ddaass aallss qquuaalliittäättssggeessii--cchheerrttee GGeessuunnddhheeiittssvvoorrssoorrggee??Die bloße Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio ist nicht ausrei-chend. Sofern Sie aber belegen können, dass Sie zum Beispiel aneinem Rückentraining teilnehmen, können Sie dafür einen Seestern-Bonuspunkt bekommen.
IIcchh bbiinn eeiiggeennttlliicchh iimmmmeerr ggeessuunndd uunndd ggeehhee nnuurr ggaannzz sseelltteennzzuumm AArrzztt.. KKöönnnnttee iicchh ddaaffüürr nniicchhtt aauucchh bbeelloohhnntt wweerrddeenn??Das Seestern-Bonusprogramm richtet sich an Versicherte, die aktivmehr für die Gesundheit tun. Auch wenn Sie sich gesund fühlen, sindzum Beispiel regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen eine sinnvolleSache. Vergünstigungen für Versicherte, die sehr wenig Kosten verur-sachen, werden derzeit geprüft und eventuell zu einem späterenZeitpunkt realisiert.
IIcchh bbiinn sseeiitt JJaannuuaarr 22000044 dduurrcchhggeehheenndd iinn eeiinneemm DDMMPP eeiinnggee--sscchhrriieebbeenn.. KKaannnn mmiirr ddiiee PPrraaxxiissggeebbüühhrr eerrssttaatttteett wweerrddeenn??Grundsätzlich ja – bitte schreiben Sie uns, wir werden Ihre Ansprüchedann prüfen. Im Übrigen gilt das Seestern-Bonusprogramm seit dem1. Oktober 2004. Alle besonderen gesundheitlichen Aktivitäten, dienach diesem Zeitpunkt gestartet wurden, können wir für den BonusEnde 2005 berücksichtigen.
WWeennnn iicchh ddaass SSeeeesstteerrnn--BBoonnuusspprrooggrraammmm aallss BBeeiittrraaggsszzaahhlleerrsseehhee,, ffrraaggee iicchh mmiicchh,, wwaass mmiitt ddeerr KKoosstteennsseeiittee iisstt??Das Seestern-Bonusprogramm muss im Zusammenhang mit einerStärkung der für die Gesundheit wichtigen Vorbeugung, also derPrävention, gesehen werden. In den nächsten Jahren werden dieAnstrengungen zur gesundheitlichen Prävention auch aus der gesetz-lichen Krankenversicherung heraus deutlich erweitert, um so langfri-stig die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Mit Ihrem besonde-ren Einsatz, Ihre Gesundheit zu stärken, leisten Sie auch einenBeitrag, den günstigen Beitragssatz der See-Krankenkasse von 12,9Prozent zu sichern. Die Seesterne sind dazu ein zusätzlicher Anreiz.
B O N U S H E F T
WAS BEKOMMEN SIE FÜR DIESEESTERN-BONUSPUNKTE?
Die Fragen beantworteteHans-Jürgen Faust,
der das Seestern -Bonusprogramm für
die See-Krankenkasse entwickelt hat.
FRAGEN ZUMBONUSPROGRAMM
S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
Neues Leben
S O Z I A L 1 / 2 0 0 514
Der 63-jährige erinnert sich: „MeineTätigkeit als Maschinenwart auf Seedauerte bis Anfang der 70er Jahre
und war in meinem Leben ein relativ kurzesKapitel, wenn auch das vielleicht schönste.“An Bord der Forschungsschiffe METEOR,GAUSS und KOMET des DHI (DeutschesHydrographisches Institut) hat er die halbeWelt gesehen. Die meiste Zeit hat der gelern-te Maurer jedoch als Schweißer auf großenWerften wie Blohm & Voss, HDW und Stülckengearbeitet. Einige Jahre betrieb er dannGaststätten in Schleswig und Kiel. Im Jahre1998, mehr als 20 Jahre nachdem er das letz-te Schiff verließ, erhielt Stöterau die DiagnoseLungenkrebs. Da Willi Stöterau mit sehr
hoher Wahrscheinlichkeit an Bord mitAsbeststaub intensiv in Berührung gekommenist, hat die See-BG seinen Fall im Jahre 1999als Berufskrankheit anerkannt und von derMetall-BG übernommen. Asbest war auch imSchiffbau lange Zeit ein gängiges Isoliermate-rial. So erinnert sich Stöterau: „Das Zeug warüberall im Maschinenraum, an Pumpen undFrischwasserverdampfern. Bei den häufigenWartungen und Reparaturen sind wir alle völ-lig unbefangen mit dem unbrennbarenMaterial umgegangen.“ Die Gefährlichkeitder feinen Fasern wurde erst im Laufe der70er Jahre erkannt. Da die eigentlichen Er-krankungen, wie zum Beispiel Lungenkrebs,erst viele Jahre oder Jahrzehnte nach dem
Einatmen der feinen Fasern ausbrechen, hatdie Medizin die gefährlichen Langzeitfolgennur zeitlich verzögert erfassen können. FürWilli Stöterau und viele seiner Kollegen, die inden 50er bis frühen 70er Jahren vor allem alsMaschinenpersonal gefahren sind, kam dieseErkenntnis leider zu spät.
Nach der Entfernung seinesTumors 1998 hat Willi Stöterau nur nocheinen Lungenflügel. Das bedingt bis heuteeine erhebliche Einschränkung der Beweg-lichkeit und Lungenvitalität. Die See-BG über-nahm die Kosten der Heilbehandlung undgewährte Verletztengeld. Ab Anfang 2000erhielt er für drei Jahre eine hundertprozenti-ge Unfallrente. Willi Stöterau gab nicht auf:Durch eine umfassende ärztliche und thera-peutische Behandlung und dank derUnterstützung durch seine Lebensgefährtinund Familie kam er wieder auf die Beine. FünfJahre nach dem Krebs gilt er als geheilt undseine Rente wurde Ende 2003 auf 70 Prozentfestgelegt. Hartmut Landahl und seineKollegen von der See-BG haben sich nachdem Sieg über den Krebs dafür starkgemacht, dass Willi Stöterau aktiv an derSteigerung seiner Leistungsfähigkeit undLebensqualität mitwirkt. Die Ärzte sehen guteChancen: Eine ambulante Lungenschule sollin Zusammenarbeit mit Stöteraus Arzt länger-fristig zu einer Steigerung der Lungenvitalitätführen. Intensive persönliche Beratung durchdie Mitarbeiter der See-BG führten dazu, dassHilfen und auch finanzielle Leistungen imRahmen der gesetzlichen Bestimmungen aufWilli Stöteraus individuelle Bedürfnisse abge-stimmt wurden. So wurde ein kleiner Teil sei-ner Rente auf seinen Wunsch hin kapitalisiert.Eine große Erleichterung: Sein Auto wurdemit einem elektrisch verstellbaren Sitz ausge-stattet.
Willi Stöterau freut sich auf denFrühling und den Beginn des wöchentlichenLungenfitnessprogramms. Auch nach einerschweren Krankheit kann es ein neues Lebengeben. Finanzielle Unterstützung ist wichtig,Gesundheit aber wichtiger! Die See-Berufs-genossenschaft ist dabei.
nach der Krankheit
Willi Stöterau hat den Krebs besiegt. Hartmut
Landahl von der Unfallversicherung der See-BG
betreut den ehemaligen Seemann schon seit
einigen Jahren. Auch in Zukunft wird die Rück-
gewinnung seiner Lebensqualität durch langfri-
stige Rehamaßnahmen gefördert.
S E E - B E R U F S G E N O S S E N S C H A F T
Selbsthilfe Asbesterkrankungen e.V.
www.asbesterkrankung.de
S O Z I A L 1 / 2 0 0 515
Horst Fleißners ehemaliger Arbeitsplatz ist die Brücke der CAP SAN DIEGO
S E E L E U T E
I M S E E H A U S
Der gebürtige Holsteiner Horst Fleißner ist seit 1971 für dieSee-BG tätig. Schon Anfang 1991 gehörte er beim Aufbau derSee-Sozialversicherung in Rostock zu den Männern und
Frauen der ersten Stunde. 1999 wurde er als Nachfolger von HelmutBöhm Leiter der dortigen Bezirksverwaltung. Kollegen und Versichertein Ost und West konnte er immer wieder verblüffen, denn vor seinerZeit in der See-BG war er neun Jahre lang ein echter Seemann gewe-sen. Dem Vorbild des Großvaters folgend, der Kapitän und Kanallotseim Nordostseekanal gewesen war, ging er am 15. März 1961 an dieSchiffsjungenschule am Priwall. An Bord der GUSTAV PISTOR derHamburg Süd fuhr Fleißner noch im gleichen Jahr einmal um die Welt.Mit Volkswagen für die USA ging es durch den Panamakanal nach SanFrancisco, in Portland und Vancouver folgte dann Holz für Australienund in Fremantle Getreide für England. Nach sechs Monaten undsechs Tagen – samt Weihnachtsfest an Bord – war das Schiff mit HorstFleißner wieder in Hamburg. „Was nach traumhafter Weltreise klingt,war für uns Decksjungen knochenharte Arbeit“, erinnert sich Horst
Fleißner nicht ohne Schaudern. Es folgten gute Jahre auf Schiffen derHamburg Süd (ALEXANDER VON HUMBOLDT, RUDOLF OETKER, CAPSAN ANTONIO und CAP SAN DIEGO...). Ab 1968 besuchte er dieSeefahrtschule in Hamburg und erwarb im Juli 1970 das A5 Patent. Einschwerer Autounfall im September des gleichen Jahres setzte derOffizierslaufbahn des 3. Offiziers ein jähes Ende. Die See-BG in Kielübernahm ihn schon im März 1971 als „Hilfssachbearbeiter fürUnfälle“. Seine Zeit als Seemann hat ihn bis heute geprägt. „Der für-sorgliche Matrose Jan Herzog auf meiner ersten Reise oder der über-aus menschliche Kapitän Bögeholz sind mir bis heute ein Vorbild“,bekennt der See-BG-Mann.
Der Pendler zwischen Mecklenburg und Kiel hat Rostockund Umgebung lieb gewonnen. Einen regelmäßigen Besuch auf demMuseumsschiff CAP SAN DIEGO in Hamburg lässt sich der ehemaligeMann von der Süd jedoch nicht nehmen: „Kaum zu glauben, dass dasschon 44 Jahre her ist.“
Neun Jahre auf See – 34 Jahre See-BG
16
S B G I N F O
S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
IndividuelleGesundheitsleistungen
zahlt der Patient
Die Fachzeitschriften für Ärzte informie-ren seit geraumer Zeit darüber, wie sich
durch so genannte Selbstzahlerleistungen dasPraxisbudget aufbessern lässt. Denn der Arztals Unternehmer schaut durchaus darauf, waser an seinen Patienten verdienen kann. DieKrankenkassen haben dazu einen klarenStandpunkt. Alle Leistungen, die medizinischnotwendig, zweckmäßig und wirtschaftlichsind, werden auch über die Krankenkasseabgerechnet. Falls ein Patient aber besonde-re, also individuelle Gesundheitsleistungen
(IgeL) wünscht, muss er sie wie ein Privat-patient aus eigener Tasche bezahlen. „VielenPatienten ist nicht klar, dass die See-Kranken-kasse nachträglich für solche Leistungennicht aufkommt“, erläutert Jochen Lüder vonder Leistungsabteilung. Verwendet der ArztFormulierungen wie „Das kann ich nichtabrechnen“, ist darum grundsätzlich Vorsichtgeboten. „Sprechen Sie uns lieber vorher anund lassen Sie sich beraten“, rät Lüder.„Unsere Versicherten können davon ausge-hen, dass alle medizinisch notwendigen und
anerkannten Behandlungen bezahlt werden.“ Der Leistungskatalog der gesetzlichen Kran-kenkassen ist kein starres System, sondernwird ständig vom Gemeinsamen Bundesaus-schuss überprüft und ergänzt.
Selbstverständlich gibt es Leistun-gen, die aus ärztlicher Sicht empfehlenswertsind, deren Qualität und Wirksamkeit abernoch nicht ausreichend gesichert ist. Hiersollten Sie sich ausführlich von Ihrem Arztberaten lassen und vor allem vorher genaueAuskunft über die Kosten verlangen. AuchUntersuchungen oder Behandlungen, dienicht in direktem Zusammenhang mit einerErkrankung stehen, werden privat abgerech-net. Dazu gehören Angebote zu Kosmetikoder „Wellness“ ebenso wie reisemedizini-sche Beratung, Eignungsuntersuchungen(Tauchsport, Flugtauglichkeit) oder dieEntfernung von Tätowierungen. Falls Sie sol-che Leistungen in Anspruch nehmen, müssenSie übrigens keine Praxisgebühr bezahlen!
SEE-KRANKENKASSE
SEEKASSE
Damit die Rente auch in den kommendenJahrzehnten verlässlich und finanzier-
bar bleibt, verabschiedete der Gesetzgebermit dem Rentenversicherungs-Nachhaltig-keitsgesetz verschiedene Maßnahmen, die die Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichenRentenversicherung sicherstellen sollen.Viele Neuregelungen wirken sich bereits imJahr 2005 aus. Hier eine Übersicht, damit Siesich auf die Änderungen einstellen können:
Die Rentenanpassungsformel wurde umden so genannten Nachhaltigkeitsfaktorerweitert. Dieser soll die zukünftigenRentenanpassungen dämpfen und da-durch den Beitragssatz in der gesetzlichenRentenversicherung begrenzen.
Die Altersgrenze für den vorzeitigen Bezugder Altersrente wegen Arbeitslosigkeitoder nach Altersteilzeitarbeit wird stufen-weise vom 60. auf das 63. Lebensjahrangehoben. Von dieser Regelung sind dieVersicherten der Geburtsjahrgänge 1946bis 1951 betroffen. Für diese Jahrgängewurden jedoch Vertrauensschutzregelun-gen geschaffen. So bleibt für Versichertemit einem Geburtsdatum ab 1. Januar 1946die Möglichkeit erhalten, die Altersrentebereits ab 60 Jahren in Anspruch zu neh-men. Bedingung ist, dass sie entweder am1. Januar 2004 bereits arbeitslos warenoder das Arbeitsverhältnis vor dem 1.Januar 2004 gekündigt oder per Verein-barung beendet wurde.
Bei Versicherten die nach dem 1. Januar2009 in Rente gehen, werden Zeiten desSchul- und Hochschulbesuchs nicht mehrrentensteigernd bewertet. Fachschulzeitenund Zeiten der Teilnahme an berufsvorbe-reitenden Bildungsmaßnahmen bleibendavon ausgenommen. Die Kürzung wirdstufenweise vom 1. Januar 2005 bis 31.Dezember 2008 eingeführt.
Auch die pauschale Höherbewertung derniedrigen Beiträge in den ersten dreiJahren des Berufslebens wird stufenweiseabgeschmolzen. Ab dem 1. Januar 2009wird nur noch eine tatsächlich wahrge-nommene berufliche Ausbildung vonmaximal 36 Monaten höher bewertet.
Der Begriff Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft: Bei der nachhaltigen Holzbewirtschaftungdarf immer nur so viel Holz geschlagen werden, wie im selben Zeitraum nachwachsen kann. InDeutschland nimmt die Anzahl der Geburten ständig ab, während die Menschen immer älter werdenund entsprechend länger Rente beziehen. Wer soll das bezahlen?
Rente: Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeitsfaktor?
S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
17
Gesetzliche Renten wurden auch bis-her besteuert, allerdings waren vonder so genannten Ertragsanteilsbe-
steuerung nur wenige Rentner betroffen. Mitdem 1. Januar 2005 beginnt nun der Einstiegin die nachgelagerte Besteuerung. DieBeiträge für den Aufbau der Altersversorgungwerden künftig – nach einer langen Über-gangszeit – steuerfrei sein, dafür werdendann die Renteneinkünfte voll versteuert.
Wichtig für Sie: Beginnend mit dem Jahr 2005werden 50 Prozent der Bruttorente steuer-pflichtig. Da ein jährlicher Grundfreibetragvorgesehen ist, werden in diesem Jahr schät-zungsweise drei Viertel aller Rentnerhaus-halte steuerfrei bleiben. Von den neuenAbgaben sind vor allem diejenigen betroffen,die über Zusatzeinkünfte wie Betriebsrenten,Zinsen oder Mieten verfügen. Der steuer-pflichtige Anteil erhöht sich schrittweise, bis
Mit dem Alterseinkünftegesetzhat die Bundesregierung zumJahresbeginn 2005 viele Regel-ungen zur Besteuerung von Bei-trägen und Leistungen geän-dert. Anstoß hierfür war einUrteil des Bundesverfassungs-gerichts, in dem festgestelltwurde, dass die unterschiedli-che Besteuerung von Beamten-pensionen und Renten aus dergesetzlichen Rentenversiche-rung gegen das Gleichbehand-lungsgebot des Grundgesetzesverstößt.
im Jahr 2040 für Neurentner die gesamteRente besteuert wird. In unseren Auskunfts-und Beratungsstellen können wir Ihnen dieGrundzüge des Steuerrechts erklären - eineindividuelle Beratung zu Ihren persönlichenFragen und der zu erwartenden Belastung istleider nicht möglich. Bitte wenden Sie sichdafür an die Finanzverwaltung, einen Steuer-berater, einen Lohnsteuerhilfeverein oderähnliche Stellen.
Neues Steuerrecht für Rentner
S E E K A S S E
18S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
S B G I N F O
Nachgefragt
IIcchh hhaabbee vvoorr kkuurrzzeemm eettwwaass vvoonneeiinneerr PPaattiieenntteennqquuiittttuunngg ggeehhöörrtt ––
iisstt ddaammiitt ddeerr BBeelleegg ffüürr mmeeiinnee ZZuuzzaahh--lluunnggeenn ggeemmeeiinntt??
Die Patientenquittung hat nichts mit denZuzahlungen zu tun, sondern sie gibt einenÜberblick darüber, welche Leistungen derArzt zu welchem Honorar abrechnet.Ausgestellt wird die Quittung direkt vonIhrem Arzt oder im Krankenhaus. Die wenig-sten Menschen wissen, was eine Blinddarm-operation oder eine ärztliche Untersuchungwegen Husten und Schnupfen kostet. Mit derPatientenquittung kommt mehr Transparenzins System. Wenn der Patient es wünscht,erhält er nach jedem Arzt- oder Zahnarztbe-such oder einmal pro Quartal eine Patienten-quittung. Auch nach einem Krankenhausauf-enthalt gibt es auf Wunsch eine Übersichtüber erbrachte Leistungen und Kosten. DieLeistungen werden detailliert und in einer fürmedizinische Laien verständlichen Form auf-gelistet.
SEE-KRANKENKASSE
Ab sofort können Sie verschreibungs-pflichtige Arzneimittel auch über die
Versandapotheke DocMorris beziehen. DerVertrag zwischen der See-Krankenkasse undder Internetapotheke ist zum 1. Dezember2004 in Kraft getreten. Wer Arzneimittel überDocMorris bestellen will, muss das Original-rezept per Post an die niederländische Firmaschicken. Die Kosten für das Medikamentwerden dann direkt mit dem Apotheken-abrechnungszentrum der See-Krankenkassein Essen abgerechnet. Der Versicherte trägtnach wie vor die gesetzliche Zuzahlung. Füreventuelle Rabatte bei der Zuzahlung ist nurDocMorris verantwortlich. Sollten vonDocMorris Versandkosten oder eine Service-pauschale berechnet werden, gehen diesevollständig zu Lasten des Versicherten.
See-Krankenkasse schließt Vertragmit DocMorris
Im Zuge der Gesundheitsreform wurden dieKrankenkassen verpflichtet, ihre Ver-
sicherten über die Verwendung ihrer Beiträgezu informieren. Nachdem wir bereits in dervergangenen Ausgabe eine ausführlicheBilanz der See-Krankenkasse präsentierthaben, hier noch eine Zahl, die Sie ebenfallsinteressieren dürfte: Lediglich 0,7 Prozent-punkte Ihres Beitragssatzes werden fürVerwaltungskosten aufgewandt, während die-ser Anteil bundesweit bei rund 0,9 Prozent-punkten liegt
Viel Geld für die Versicherten –wenig für dieVerwaltung
SEE-KRANKENKASSE
IIcchh mmööcchhttee mmeeiinnee KKooppffsscchhmmeerrzzeennggeerrnnee mmiitt AAkkuuppuunnkkttuurr bbeehhaannddeellnn
llaasssseenn.. ÜÜbbeerrnniimmmmtt ddiiee SSeeee--KKrraannkkeenn--kkaassssee ddaaffüürr ddiiee KKoosstteenn??
Wir sind schon jetzt an dem ModellvorhabenAkupunktur beteiligt, das bis zum 31. Juli2005 befristet ist. Bis dahin erstatten wir beichronischen Kopfschmerzen, chronischenLendenwirbelsäulenschmerzen oder chroni-schen Hüft- bzw. Kniegelenksbeschwerden dieKosten für bis zu zehn Sitzungen in Höhe von25,56 Euro pro Sitzung. Bitte besprechen Siemit Ihrem Arzt, ob eine Teilnahme an demModellprojekt für Sie in Frage kommt. BisAugust diesen Jahres entscheidet der Gemein-same Bundesausschuss von Ärzten, Kranken-häusern und Krankenkassen darüber, ob dieAkupunkturbehandlung für die oben genann-ten Beschwerden eine Regelleistung dergesetzlichen Krankenversicherung wird.
Beitragssätze
See-Krankenkasse
See-Pflegekasse
Seemannskasse /Arbeitgeber
Seemannskasse /Arbeitnehmner
Seekasse
Unfallversicherung /Arbeitgeber (Kauffahrtei)
2004
1,7 %
12,9 %
3,0 %
2,5 %
19,5 %
7,3 %
2005
1,7 %für Kinderlose 1,95 %
12,9 %
2,5 %
2,5 %
19,5 %
7,5 %
Die Beitragssätze 2005 im Vergleich zum Vorjahr
0180 – 231 23 31
Emden Schweckendieckplatz 3 · 26721 EmdenTelefon: 04921 / 91 62-0 FAX: 04921 / 91 62-25 Mo.- Mi. 8.00 -15.00, Do. 8.00 -17.00 Uhr, Fr. 8.00 -13.30 Uhr
BremenFaulenstraße 67 · 28195 BremenTelefon: 0421 / 16 58 40FAX: 0421 / 16 58 430Mo.- Mi. 8.00 -15.00 UhrDo. 8.00 -17.00, Fr. 8.00 -13.30 Uhr
BremerhavenBartelstraße 1 · 27570 BremerhavenTelefon: 0471 / 922 05- 0FAX: 0471 / 922 05- 40Mo.- Mi. 8.00 -15.00 UhrDo. 8.00 -17.00, Fr. 8.00 -13.30 Uhr
KielPreußerstraße 1-9 · 24105 KielTelefon: 0431 / 561 023- 25FAX: 0431 / 56 85 03Mo.- Mi. 8.00 -15.00 UhrDo. 8.00 -17.00, Fr. 8.00 -13.30 Uhr
RostockDoberaner Straße 44-47 · 18057 RostockTelefon: 0381 / 454 94FAX: 0381 / 454 93 33Mo.- Mi. 8.00 -15.00 UhrDo. 8.00 -18.00, Fr. 8.00 -13.30 Uhr
Hamburg - SeehausReimerstwiete 2 · 20457 HamburgTelefon: 040 / 361 37 -0FAX: 040 / 361 37 -570Mo.- Mi. 8.00 -15.00 UhrDo. 8.00 -18.00 Uhr, Fr. 8.00 -13.30 Uhr
Die Versicherten der SEE-KRANKENKASSEkönnen sich auch in mehr als 100 Be-ratungsstellen der Bundesknappschaft inallen Fragen der See-Sozialversicherungberaten lassen.
...zum Beispiel in Berlin
Telefon: (030) 61 37 60-0 Mo.- Fr. 8.00 - 14.00 Uhr
Bundesweiter Service:
KOOPERATION MIT DER KNAPPSCHAFT
S B G I N F O
S O Z I A L 1 / 2 0 0 519
Zahnersatz
Langf – Z
0180 – 231 23 32
Pflegeversicherung /Häusliche Krankenpflege
Reha / Vorsorge
Frau Fanderich, Frau Ewen
Herr Butzlaff
0180 – 231 23 34
Allgemeine Leistungen
A - Lange
0180 – 231 23 35 Herr Schartau
Hilfsmittel
0180 – 231 23 30 Frau Holz, Frau Enter
Um Sie mit Ihren Anliegen noch schneller an denrichtigen Ansprechpartner zu vermitteln, haben
wir die Infotelefone umgestellt: Neu können Siesich bei jedem Anruf direkt an die Fachfrau oder denFachmann wenden, der inhaltlich für Ihr Anliegen
zuständig ist. Wir unterteilen neben allgemeinen Fragen zu Leistun-gen, Krankengeld und Zuzahlungen die Bereiche Hilfsmittel, Zahn-ersatz, Pflegeversicherung und Reha.
NEUES INFOTELEFON
0180 – 231 23 33
A - Lange
Frau Mangels
Herr Schlemminger
0180 – 231 23 36
Langf – Z
Herr Böck
www.see-krankenkasse.de www.seekasse.de
K U N D E N Z E N T R E N
20S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
Von 1965 bis 1992 war der Autor alsOzeanograph im Institut für Meereskundeund im Anschluss bis 1997 im neuen Institut für Ostseeforschung in Warne-münde tätig. Neben Einblicken in dieGeschichte der Forschungsschifffahrt liefertder Band viele unterhaltsame Erzählungenund Anekdoten aus einem abwechslungs-reichen Leben und Arbeiten an Bord.
Klatschmohn-Verlag [email protected] 3-933574-54-4
Der aufwändig bebilderte undgestaltete Band ist Schiffbau- undTechnikgeschichte vom Feinsten. Auch die Sozialgeschichte kommtdabei nicht zu kurz. Wer die Kostennicht scheut, erhält in Text und Bildausführliche Informationen zu 165Jahren Zivil- und Marineschiffbauvon Howaldt zu HDW.
Koehlers, HamburgISBN 3-7822-0916-8
Von Howaldt zu HDW
165 Jahre Entwicklung von einer Kieler Eisen-gießerei zum weltweit operierenden Schiffbau- und Technologie-Konzern
Christian Ostersehlte
D A S M A R I T I M E B U C H
Auf Forschungsfahrt in der Ostsee und im Atlantik – Erinnerungen einesOzeanographen
Dietwart Nehring
€ 1177,,8800 € 59,80
GESUNDHEIT AN BORD
Sportlerherz, perfekte Blutwerte, Augenwie ein Adler – für Paul Schütte war die
Seediensttauglichkeitsuntersuchung nur eineFormalität. Doch nach einem aufmerksamenBlick in den Mundraum schüttelte der Arzt
energisch den Kopf: „Mit diesem Gebiss kannich Sie unmöglich fahren lassen!“
Der gute Zustand von Zähnen undZahnfleisch ist Bedingung für die Seedienst-
S B G I N F O
tauglichkeit. Es muss erkennbar sein, dasskeine akuten oder chronischen Problemevorliegen und somit weder Zahnschmerzennoch Schwierigkeiten beim Essen zu erwartensind. Darum müssen Zahnfäule (Karies) oderEntzündungen des Zahnfleisches immerbehandelt werden, bevor der Seemann seineReise antreten kann. Ein fehlender Zahn beieinem ansonsten einwandfreien Gebiss istdagegen kein Ausschlussgrund. „Entschei-dend ist, dass die Kaufähigkeit gewährleistetist“, erläutert Dr. Bernd-Fred Schepers, Leiterdes Seeärztlichen Dienstes bei der See-Berufsgenossenschaft. „Ich rate darum jedemaktiven Seemann, die Vorsorgeuntersuchun-gen zweimal pro Jahr beim Zahnarzt zu nut-zen. Davon abgesehen schützt sorgfältige undregelmäßige Reinigung Zähne und Zahn-fleisch immer noch am besten vor Erkran-kungen.“
Zahnpflege muss sein!
SEE-BG-SPRECHTAGE
jeden 1. Donnerstag im geraden MonatAgentur für Arbeit, Treibweg 2
8:30 Uhr bis 12:00 Uhr
S O Z I A L 1 / 2 0 0 5
SEE-BG-SPRECHTAGE
jeden 2. Mittwoch des Monats Am Alten Hafen, „Baumhaus”
9:00 bis 12:00 Uhr und 12:30 bis 15:00 Uhr
SEE-BG-SPRECHTAGE
im „Bürgerhaus”, Am Kalkofen 4jeden 1. Freitag im ungeraden Monat
von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr
HEILIGENHAFEN
STRALSUND
WISMAR
SEE-BG-SPRECHTAGE
im Hause des Arbeitsamtes Brake, Weserstraße 2jeden 2. Dienstag des Monats
9:00 bis 12:00 und 13:00 bis 15:00 Uhr
NeuesVON DER KÜSTE
SEE-BG-SPRECHTAGE
Wasser- und Schifffahrtsamt, Mozartstraße 32 jeden 1. Mittwoch im Monat
9:00 bis 12:00 und 13:00 bis 15:00 Uhr
SEE-BG-SPRECHTAGE
jeden 1. Dienstag im ungeraden Monat im Rathaus
10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
SEE-BG-SPRECHTAGE
jeden 1. Dienstag im geraden Monatim Rathaus 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
RHAUDERFEHN
BRAKE
T E R M I N E · V E R A N S T A LT U N G E N · K U LT U R E L L E S · M A R I T I M E S
SEE-BG-SPRECHTAGE
Am Langen Kanal 7jeden 1., 3. und 4. Mittwoch im Monat
9:00 bis 12:00 Uhr und 12:30 bis 15:00 Uhr
FLENSBURG
SEE-BG-SPRECHTAGE
jeden 2. Donnerstag im MonatRathaus, Zimmer K 158:30 Uhr bis 13:00 Uhr
WILHELMSHAVEN
HAREN / EMS
HUSUM
BREMERHAVEN
DEUTSCHES SCHIFFAHRTSMUSEUM
bis 8. Januar 2006SScchhiiffffee bbaauueenn aauuss PPaappiieerr
Kartonmodellbau heute
Historisches Museum/Morgenstern-Museum
PPoollaarrbblliicckkeeMit der „Polarstern“ ins ewige Eis.
Sonderausstellung in Zusammenarbeit mitdem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und
Meeresforschung, 20. Februar – 3. April, Di–So 10:00–18:00 Uhr.
DEUTSCHES MEERESMUSEUM
NAUTINEUM Dänholm, Ausstellungszentrum für Fischerei, Meeresforschung u. Gewässerkunde
bis Mai: Di. - So. von 10:00 bis 17:00 Uhr
21
S B G I N F O
ROSTOCK
Traditionsschiff Typ Frieden
AAmm IIGGAA--PPaarrkkDienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet
CUXHAVEN
SEE-BG-SPRECHTAGE
im Auskunfts- und Beratungszentrumder SBG · Leuchtturmweg 3 · jeden 1. Di. im Monat
9:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr
RRuunndd KKaapp HHoooorrnnMit Frachtseglern zur WestküsteAmerikas. Ausstellung. Tägl. 10:00-18:00 Uhr.
See-Berufsgenossenschaft · Pf 110489 · 20404 HamburgPostvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
DIE SEE-BERUFSGENOSSENSCHAFT
Training an Bord
Jedes Besatzungsmitglied muss an mindestens einerÜbung zum Verlassen des Schiffes und einer Brand-
abwehrübung im Monat teilnehmen. Die Übungen derSchiffsbesatzungen sind innerhalb von 24 Stunden nachdem Auslaufen aus einem Hafen abzuhalten, wenn mehrals 25 Prozent der Crew im vorausgegangenen Monat
nicht an diesen Übungen auf dem betreffenden Schiff teil-genommen haben. Tritt ein Schiff nach einem größerenUmbau oder nach dem Anmustern einer neuen Besatzungerstmals den Dienst an, so müssen diese Übungen vordem Auslaufen abgehalten werden. (siehe SOLAS RegelIII/19.3.2)