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Simon Petrus
Kindergarten
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Inhalt
Einleitung
„Was Kinder brauchen“
1. Rahmenbedingungen und Organisation
1.1 Der Träger
1.2 Lage des Kindergartens
1.3 Fachpersonal/ Das Team
1.4 Öffnungszeiten/
Ferienzeiten
2. Bildungs- und Erziehungsangebot für Kinder
2.1 Religionspädagogik in unserer Einrichtung
2.2 Soziales Lernen, Kultur und Gesellschaft
2.3 Sprache
2.4 Spiel und Phantasie
2.5 Bauen und Gestalten
2.6 Rhythmik und Musik
2.7 „Natur, Umwelt und Technik“ und „Körper und Bewegung“
2.8 Unsere Zusammenarbeit mit den Eltern
Schlusswort
Simon Petrus Kindergarten
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Einleitung
Unsere Konzeption
Um allen an unserer Arbeit Interessierten einen Überblick über unsere
pädagogische Arbeit zu geben, haben wir als Team dieses Konzept
erstellt. Es stellt den momentanen Stand unserer Arbeit da und zeigt
auf, wie wir den Anspruch der Kinder auf Betreuung, Erziehung und
Bildung in unserer täglichen Arbeit realisieren.
Als Grundlagen für unsere Arbeit gelten zum einen der Bremer
Rahmenplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich und zum
anderen der von unserem Team erarbeitete Ethik-Kodex.
Dieser stellt unsere Grundhaltung für die pädagogische Arbeit dar und
enthält die vier Teile Präambel, das Team, die Elternarbeit und die
Arbeit mit den Kindern. Diese Teile haben wir als Leitgedanken den
jeweiligen Bereichen unserer Konzeption vorangestellt.
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Kinder brauchen Freiheit- aber keine Zügellosigkeit
Kinder brauchen Nähe- aber keine Distanzlosigkeit
Kinder brauchen Ruhe und Zeit- aber keine tickende Uhr
Kinder brauchen Liebe- aber keine Verwöhnung
Kinder brauchen Bewegung - aber keine Rastlosigkeit
Kinder brauchen Grenzen - aber keine Ab-bzw. Ausgrenzung
Was Kinder brauchen…
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1. Rahmenbedingungen und Organisation
1.1 Der Träger
Der Simon-Petrus Kindergarten der Evangelischen Kirchengemeinde
Arsten-Habenhausen gehört der Bremischen Kirche an und ist Mitglied im
Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder im Land
Bremen.
1.2 Geschichte der Einrichtung
1980 beschloss die Gemeinde Arsten-Habenhausen im Ortsteil
Habenhausen ein Gemeindehaus zu bauen, um durch nähere Präsenz
besser auf die Bedürfnisse der Gemeindeglieder eingehen zu können.
Auf Grund des hohen Bedarfs an Plätzen für die Kinderbetreuung im
Alter von 4-6 Jahren wurden zwei
Kindergartengruppen eingerichtet.
Der Bedarf stieg weiter an, 1985
kam eine dritte Gruppe hinzu. Als
die Gemeinde 1995 in ein „neues“
Gemeindezentrum zog und der
Kindergarten alle Räumlichkeiten,
wie auch den Namen Simon Petrus
übernahm, wurde eine vierte
Gruppe eröffnet.
Simon-Petrus Kindergarten
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1.3 Lage des Kindergartens
Der Simon-Petrus Kindergarten ist an das Gemeindezentrum Simon
Petrus, sowie der Kirche in Habenhausen im Bremer Süden angegliedert.
Dieser Stadtteil hat sich zu einem beliebten stadtnahen Wohnquartier „
im Grünen“ mit überwiegender Einfamilienhausbebauung entwickelt. Die
Struktur der Bevölkerung ist sozial ausgewogen, was sich positiv auf das
Leben und Lernen der Kinder im Kindergarten auswirkt.
Der Kindergarten liegt an der Habenhauser Dorfstraße, die durch ein
reines Wohngebiet führt. Die Grundschule Bunnsackerweg liegt in
unmittelbarer Nähe, sowie der Deich des Werdersees und die Kinder-
und Jugendfarm.
Kapazität und Gruppengröße
Wir betreuen 80 Kinder (Sollzahl) in unserer Einrichtung im Alter von 3-
6 Jahren in vier altersgemischten Gruppen mit je 20 Kindern.
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1.3 Fachpersonal/ Das Team
In unserem Haus arbeitet ein engagiertes pädagogisches Fachpersonal
(staatlich anerkannte Erzieherinnen), das sich regelmäßig intern wie auch
extern weiterbildet. Neben der Heimleitung arbeiten im Simon-Petrus
Kindergarten 4 Gruppenleitungen und 4 Springkräfte, die als Zweitkräfte
eingesetzt werden.
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1.4 Öffnungszeiten/ Ferienzeiten
Der Kindergarten ist von Mo. – Fr. 7.30 – 15.00 Uhr geöffnet.
Mögliche Betreuungszeiten für ihr Kind sind …
7:30 – 8:00 Uhr Frühdienst
8:00 – 13:00 Uhr (Betreuung der Kinder in ihren Stammgruppen)
Im Anschluss an die Stammgruppen stehen folgende Betreuungszeiten in
festen Gruppen zur Verfügung.
13.00 – 14.00 Uhr mit Mittagessen
13.00 – 15.00 mit Mittagessen
Ferienzeiten:
Zwischen Weihnachten und Neujahr, sowie 15 Tage in den Sommerferien
bleibt der Kindergarten geschlossen.
Einzelne zusätzliche Schließungstage des Kindergartens für
Teamfortbildungen sowie Planungstage sind möglich.
Außerhalb dieser Schließungszeiten ist ein Feriendienst eingerichtet, für
den wir aus planungstechnischen Gründen eine Anmeldung benötigen.
Ferien und Schließungszeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.
2. Bildungs-und Erziehungsangebot für Kinder
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Wir bieten den Kindern in unserer Einrichtung einen geschützten Raum, in
dem sie sich als eigenständige Persönlichkeit entfalten können. Ziel ist
es, zu den Kindern eine vertrauensvolle und verlässliche Beziehung
aufzubauen, die ihnen Sicherheit vermitteln, damit sie sich mit
wachsendem Selbstvertrauen den vielschichtigen Lern-und
Entwicklungsanforderungen im Kindergartenalltag erfolgreich stellen
können.
Unsere Einrichtungstrukturen, mit der Arbeit in den festen Gruppen,
unterstützt dieses Ziel und vereinfacht den Kindern, die Umstellung von
der Familien und Spielkreissituation auf der Anforderungen im
Kindergarten beim Übergang in den Kindergartenalltag.
Unserem Team ist es wichtig, dass die Kinder Werte und Normen unseres
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Zusammenlebens in der Gesellschaft durch das Vorleben der
pädagogischen Fachkräfte kennenlernen und sie positive Erfahrungen mit
Umgangsformen und Verhaltensregeln sammeln können, durch die jedem
in der Gruppe Akzeptanz und Gleichberechtigung geboten werden. Wir
möchten mit unserer Arbeit in diesem Bereich erreichen, dass die Kinder
sich selbstbewusst für ihre eigenen Interessen einsetzen und sie aber in
der Lage sind, die Bedürfnisse der anderen Gruppenmitglieder zu
erfassen und zu berücksichtigen.
2.1 Religionspädagogik in unserer Einrichtung
Wir sind eine Einrichtung der Bremischen Evangelischen Kirche und alle
Mitarbeiter gehören einer Landeskirche an. Unser Haus steht
Mitgliedern aller Religionen offen und wir verstehen und erleben
unterschiedliche Religionen als Bereicherung.
In unserer Einrichtung haben die Kinder unterschiedliche Möglichkeiten
sich mit religiösen Fragen oder Sinnfragen zu beschäftigen,
Informationen zu Religionen zu bekommen oder unterschiedliche
persönliche Vorstellungen auszutauschen. So können sie ihrem natürlichen
ersten Interesse und ihrer Neugierde zu den grundlegenden Fragen für
eine eigene religiöse Identität nachgehen.
Die Erzieherinnen nehmen die Fragen der Kinder nach „dem Himmel“,
„dem lieben Gott“, „wieso soll ich meinen Nachbarn lieben? “ usw. sehr
ernst und versuchen gemeinsam mit den Kindern mögliche Antworten zu
erarbeiten. Die vielfältigen, unterschiedlichen Vorstellungen der Kinder
werden toleriert und es wird den Kindern Raum gelassen, um eigene Ideen
und Ansichten zu entwickeln.
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Ein festes Element im Wochenplan jeder unserer Gruppen ist die
„Biblische Geschichte“ mit dem Pastor unserer Gemeinde. Er vermittelt
den Kindern altersgemäß ausgewählte biblische Geschichten und er
erklärt ihnen christliche Glaubensrituale und Brauchtum. Die Kinder
lernen die Bibel, christliche Gebete und Lieder kennen, wir gestalten
gemeinsam Familiengottesdienste und Teile der Kirche und Gemeinde
werden von uns „erforscht“.
2.2 Soziales Lernen, Kultur und Gesellschaft
Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist es, Raum zu schaffen für die
individuelle Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Kindes und für die
Möglichkeit sich als Teil einer Gruppe und der Gesellschaft zu erleben.
Wir fördern bei den Kindern die Fähigkeiten soziale Kontakte
aufzubauen, Beziehungen einzugehen und Kompromissbereitschaft für ein
gemeinschaftliches Miteinander zu entwickeln.
Als Teil der Gruppe sollen die Kinder mit Hilfe der pädagogischen
Fachkräfte erfahren, wie erfolgreich und positiv gemeinschaftliches
Handeln und Teamfähigkeit ist. Sie entwickeln ebenso altersgemäße
Rituale und Strategien zur Konfliktregelung, die sie befähigen,
gewaltfreie Lösungen bei den täglichen Meinungsverschiedenheiten zu
finden. Die Kinder erleben dabei erfolgreich ihre Meinung zu vertreten
und sich zu behaupten, bauen aber auch ihre Fähigkeiten aus, um mit
Frustration angemessen umzugehen . Durch das Auseinandersetzen mit
unterschiedlichen Ansichten, Geschlechterrollen, Kulturen, Lebensformen
und anderen Unterschiedlichkeiten trägt die Gruppenzugehörigkeit zur
Identitätsbildung der Kinder bei.
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2.3 Sprache
„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ (L. Wittgenstein)
Sprache ist eine Schlüsselqualifikation für die erfolgreiche Teilnahme am
gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Eine ausreichende
Sprachkompetenz ist für den Erfolg in Schule und Beruf unabdingbar.
Der kindliche Spracherwerb beginnt vor der Geburt und die erfolgreiche
Sprachentwicklung ist von Interaktion und persönlichen Beziehungen
abhängig.
Kinder erwerben Sprache durch Zuhören, Nachahmen und durch
„Wechselgespräche“ mit Partnern auf ihrem individuellen
Entwicklungsstand. Dabei werden sie angetrieben durch das Bedürfnis
mit der Umwelt in Kontakt zu treten, sie zu verstehen und eigene
Interessen mitzuteilen.
Die alltägliche Sprachförderung ist in unserer Einrichtung ein besonderer
Schwerpunkt. Die Erzieherinnen verstärken durch ein aufmerksames
zugewandtes Kommunizieren mit den Kindern die Sprechfreude und geben
durch ihr eigenes, dem Sprachverständnis des Kindes angepasstes
Sprachverhalten ein positives Sprachvorbild. Im Tagesablauf sind
bewusst vielschichtige Sprachanlässe integriert
(z.B. Morgenkreisgestaltung, Tischsprüche, Erzähl- und Abschlussrunden,
Tageskind-Ansagen, Vorlese-Angebote uvm.). Ein angemessener Gebrauch
von Sprache für die Erfüllung von Bedürfnissen der Kinder wird von den
Fachkräften angestrebt, gefördert und entwicklungsangemessen
gefordert.
Für Kinder mit einem, beim Cito-Test festgestellten, erhöhten
Förderbedarf, werden z.Z. wöchentlich Förderstunden angeboten, die von
einer qualifizierten Sprachförderin durchgeführt werden.
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2.4 Spiel und Phantasie
Das Spiel ist für Kinder eine Art sich ihre Umwelt zu erschließen, sie zu
verstehen und nach ihrem Erleben zu verändern. Im phantasievollen,
kreativen Spiel wird stets gelernt und Lernerlebnisse vertieft und
erprobt. Im Spiel verarbeiten Kinder ihre Gefühle und Erfahrungen,
wahrgenommene Handlungsstrategien werden kopiert, Variationen
entwickelt und geprüft.
Kreatives, lebendiges Spiel mit Partnern ist für Kinder eine
Herausforderung ihre sozialen Fähigkeiten auszubauen, die
Kommunikation zu verfeinern und planvoll zu handeln. Durch die zu ihrem
Spiel passende Umgestaltung ihrer Umgebung und den Einsatz von
Requisiten werden die Phantasie und die Fähigkeiten zum kreativen und
handwerklichen Handeln gefördert.
Sowohl in der Gestaltung der Gruppenräume mit unterschiedlichen
Spielbereichen und Spielmaterialien, als auch in der zeitlichen Aufteilung
des Kindergarten-Tagesablaufs wird deutlich, welche besonders wichtige
Rolle das Spiel in unserem pädagogischen Handeln hat.
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2.5 Bauen und Gestalten
Die Kinder erfahren im Umgang mit verschiedenen Materialien deren
unterschiedliche Beschaffenheit und wie sie durch ihr tätiges Handeln
etwas beeinflussen, gestalten oder verändern können.
Die Grundlage für späteres zielgerichtetes Bearbeiten, Reparieren, Bauen
und kreatives Gestalten ist eine altersangemessene Materialerfahrung mit
allen Sinnen, die nicht zweckgerichtet ist. Die Kinder sammeln durch ihr
experimentelles Handeln Erfahrungen über die physikalischen
Eigenschaften der unterschiedlichen Materialien, die sie später in der
planvollen Ideenumsetzung von Gestaltungsvorstellungen einfließen lassen
können.
Bei der Realisierung von Gestaltungsideen werden bei den Kindern die
Feinmotorik und die Koordinationsfähigkeit gefordert. Die Entwicklung
und Umsetzung von Handlungsplänen erfordert von den Kindern ein hohes
Maß an Kreativität, Konzentration und Zielorientiertheit und sie lernen
durch Fehlversuche Frustration auszuhalten und alternative
Vorgehensweisen zu entwickeln, bis sich Erfolg einstellt.
Wir bieten den Kindern in unserer Einrichtung zu vielen Materialien und
Gestaltungswerkzeugen freien Zugang und zeitliche Möglichkeiten ihre
Ideen umzusetzen. Im Rahmen von Projekten können die Kinder auch
Erfahrungen mit besonderen Werkstoffen wie z.B Holz,Ton und vielen
anderen sammeln. Dabei steht der kindliche Schaffensprozess im
Mittelpunkt, der Spaß am Experiment und das Sichtbarmachen von
Entwicklungsschritten.
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2.6 Rhythmik und Musik
In unserer Einrichtung sind bewusst viele Elemente aus dem musisch-
rhythmischen Bereich als feste Bestandteile in den Tagesablauf
integriert. Es gibt Begrüßungs-, Morgen-, Bewegungs- und
Abschlusslieder in den Gruppenkreisen. Das Angebot der Lieder wird
regelmäßig erneuert und den aktuellen Bedürfnissen der Gruppen
angepasst.
Es werden Angebote oder Freiräume geschaffen, in denen die Kinder ihre
stimmlichen und tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten erproben und
weiterentwickeln. Die Kinder erhalten die Gelegenheiten ihre Fähigkeiten
bei der Klangerzeugung mit Alltagsgegenständen und Musikinstrumenten
auszubauen.
Um die pädagogischen Fachkräfte bei diesen anspruchsvollen
Spezialaufgaben zu unterstützen, haben wir in unserer Einrichtung eine
Musikpädagogin, die regelmäßig neues Liedgut, Instrumentenerkundungen
und musikalisches Fachwissen vermittelt und die musikalische Gestaltung
von Projekten und Festen begleitet. Sie kommt ebenfalls regelmäßig in
die Kindergarten-Gruppen und führt gemeinsam mit dem pädagogischen
Fachpersonal eine musikalische Früherziehung durch.
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2.7 „Natur, Umwelt und Technik“ und „Körper und Bewegung“
„Draußen-sein“ ist ein wichtiger Teil des pädagogischen Konzeptes
unserer Einrichtung. Die Elemente des Rahmenplans „Natur, Umwelt und
Technik“ und „Körper und Bewegung“ finden schwerpunktmäßig ihre
Umsetzung im Außengelände. Von dort aus werden oft Anregungen für
verschiedenste Themen mit in die Gruppenarbeit genommen und zum
Vertiefen als Projektinhalt aufgegriffen.
Wir unterstützen die Kinder und greifen ihre Fragen auf. Die Kinder
bekommen keine vorgefertigten Antworten, sondern suchen gemeinsam
mit den pädagogischen Fachkräften nach Lösungen und Antworten. So
kommen wir dem tätigen Begreifen der Kinder entgegen und fördern eine
forschende und experimentierende Lernhaltung. Handelnd lernen die
Kinder Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten ihrer Umwelt kennen.
Der Umgang mit und in der Natur bietet den Kindern verschiedene
Erfahrungen. Ihre sinnliche Wahrnehmung wird geschärft, ihre
Beweglichkeit gefördert, wechselnde Eindrücke und Gefühle werden
durchlebt. Wir gehen mit den Kindern bei (fast) jedem Wetter und
täglich nach draußen. Klettern auf Bäume und experimentieren mit
Wasser sind erlaubt und erwünscht.
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Die Basis der kindlichen Entwicklung ist die körperliche Bewegung. Durch
Bewegung erschließt sich das Kind seine Umwelt, lernt seine
Handlungsfähigkeit und seine Grenzen kennen. In der Bewegung wird die
Wahrnehmung mit den verschiedenen Sinnesfähigkeiten trainiert. Sowohl
die Nah- (Gleichgewichtssinn, Muskelwahrnehmung, Tastsinn…), wie auch
die Fernsinne (Hören, Sehen…) werden angesprochen.
Beim Spielen im Außengelände geben wir dem kindlichen Bewegungsdrang
bewusst viel Zeit und Raum und die Kinder können aus den vielfältigen
Bewegungsangeboten selbstständig auswählen. Unser Gelände bietet
neben verschiedenen Kletter-, Schaukel-, Balancier- und
Buddelmöglichkeiten als besondere Herausforderung für die kindliche
Entwicklung eine große Anzahl verschiedener unbearbeiteter
Holzelemente, einen Wasserlauf mit Pumpe, Matschbereichen und einen
umfassenden Fahrzeugpark. Hier können die Kinder vielschichtige
Erfahrungen im Bereich der Wahrnehmung, Körperbeherrschung und
Bewegungsgeschicklichkeit ausbauen. Kreativität, Koordination,
Reaktionsvermögen, Körperkraft, aber auch soziale Fähigkeiten werden
gefördert. Sie können ihr Gefühl für den eigenen Körper selbsttätig
sensibilisieren und eine positive Selbstwahrnehmung entwickeln.
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2.8 Unsere Zusammenarbeit mit den Eltern
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wichtiger
Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Wir ermöglichen den Eltern
den Kindergarten zu erleben und mit zu gestalten und freuen uns auf eine
konstruktive, offene und am Wohl des Kindes orientierte gemeinsame
Kindergarten-Zeit.
Wir bieten den Eltern vielfältige Gelegenheiten die
Erziehungspartnerschaft mit uns auszubauen.
Aktueller Austausch über das Kind betreffende Dinge finden täglich
durch „Tür-und-Angelgespräche“ statt und es besteht immer die
Möglichkeit nach Terminabsprache ein zeitintensiveres „Elterngespräch“
zu führen.
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Insbesondere die von uns angebotenen „Elternsprechtage“ bieten den
Eltern die Gelegenheit sich über den Entwicklungsverlauf ihres Kindes
mit den Pädagogen auszutauschen und gemeinsam weitere Lernschritte
und Bildungsziele abzusprechen.
Es gibt bei uns verschiedene „Informationselternabende“, die zu
unterschiedlichen Themen, wie Terminplanung, „Ausreise“ o.ä.
veranstaltet werden. „Gruppenelternabende“ werden zum allgemeinen
Austausch über die Gesamtgruppe genutzt und die Wahl der
„Elternsprecher“ und dem sich daraus bildendem „Elternbeirat“ sind
hier möglich.
In unserem Haus haben die Eltern die Möglichkeit zu hospitieren. Sie
können einen Kindergartentag bei uns verbringen, aktiv am
Gruppengeschehen teilnehmen und so den Gruppenalltag erleben.
Die Eltern können sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und
Talenten gerne bei verschiedensten Aktivitäten des Kindergartens
einbringen und so die Kindergartenzeit ihrer Kinder mit gestalten.
Schlusswort
Das vorliegende Konzept versteht sich als „Entwurf“.
Es beschreibt den aktuellen Stand der pädagogischen Arbeit im Simon-
Petrus Kindergarten.
Nach unserem Verständnis muss sich Pädagogik stets auch mit aktuellen
Bedingungen auseinandersetzen und veränderte Bedürfnisse von Kindern
und ihren Familien berücksichtigen.
Januar 2015
Wiebke Bishop, Stephanie Brüning, Manuela Dominguez, Ilona Focke,
Sabine Hinke, Sandra Landwehr, Dörte Mahnkopf, Karin Protz,
Beate Röhrig
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