Spielzeit2014/2015
78 Schauspiel Stuttgart 14/15 79
Schauspielhaus—
Ein Sommernachts-
traum von William ShakespeareRegie Robert Borgmann
Premiere 26. September 2014Vier unglücklich Verliebte fliehen aus der scheinbar geordneten Welt vor die Tore Athens in die nächtliche Gegenwelt des Waldes. Nacht und Wald stellen die Gesetze von Raum und Zeit auf den Kopf. Es herrschen Elementargeister und Dämonen, bedrohlich, abgründig, unberechenbar. Wirklichkeit und (Alb)Traum lassen sich in Shakespeares Komödie nicht mehr trennen. Nichts wird mehr sein wie es ein mal war. Traum ist Wirklichkeit, Wirklichkeit vielleicht nur das Spiel der Einbildung.
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Purpurstaub von Sean O’Casey
Regie Sebastian HartmannStuttgarter Premiere 5. Oktober 2014
Zwei englische Börsenspekulanten erwerben ein irisches Herrenhaus, um Schlossherren zu spielen. Doch ihr Traum vom gediegenen Landleben, ohne die Stra pazen der modernen Zivilisation, verliert sich im Chaos dieser hinterhältigen Komödie. Die Arbeiter nehmen sie aus, die Frauen laufen ihnen weg, den Rest holt sich – samt Purpur – die Flut.Eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen
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Der Zauberberg nach dem Roman von Thomas Mann
Regie Christiane PohlePremiere 24. Oktober 2014
Ein Sanatorium im Luftkurort Davos wird zur Bühne: was dort auf engstem Raum entsteht, zählt zu den großen literarischen Universen der klassischen Moderne. Sieben Jahre lang lebt Hans Castorp im Schwebezustand zwischen Krankheit und Euphorie, bevor sich das alte Europa und die Spuren des Helden im „Donnerschlag“ des beginnenden Ersten Weltkrieg verlieren.
Pfisters Mühlenach der Erzählung von Wilhelm Raabe
Regie Armin PetrasPremiere 15. November 2014
Das Mühlrad des alten Pfister dreht sich nicht mehr, der Bach beginnt zu stinken und kündet vom Ende einer vorindustriellen Welt. Wilhelm Raabe, der zeitweise in Stuttgart lebte, gilt als einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus, sein 1884 verfasster Text als erster Umweltroman der deutschen Literatur.
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Herbstsonate nach dem Film von Ingmar Bergman
Regie Jan BossePremiere 20. Dezember 2014
Nach Szenen einer Ehe adaptiert Jan Bosse einen weiteren BergmanFilm für dasSchauspiel Stuttgart: In Herbstsonate be müht sich die gefeierte Pianistin Charlotte nach siebenjähriger Trennung um die Versöhnung mit ihrer Tochter. Eine Koproduktion mit dem DeutschenTheater Berlin
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Die Leiden des jungen Werther
nach Johann Wolfgang von GoetheRegie Simon Solberg
Premiere 17. Januar 2015Goethes Werther erzählt die Geschichte einer verzweifelten Liebe. Mit Begeisterung liest der hoffnungslos und bis zum Irrsinn Liebende Homers Odyssee und gerät selbst auf eine Irrfahrt, die seinen eigenen Gemütszustand spiegelt.
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August: Osage County.Eine Familie
von Tracy LettsRegie Stephan Kimmig
Premiere 7. Februar 2015Das kürzlich verfilmte Familienepos von Tracy Letts verknüpft die tragische Begegnung dreier Generationen mit der Kunst der schwarzen Komödie. Mit großer Drastik und großer Zuneigung zu seinen Figuren erzählt der Autor vom familiären Albtraum und vom unstill baren Verlangen nach persönlichem Glück.
Im Steinnach dem Roman von
Clemens MeyerRegie Sebastian HartmannUraufführung 18. April 2015
Kraftvoll, flirrend, schmutzig, illusionslos und zärtlich erzählt Im Stein die Geschichte einer Stadt und eines der ältesten Gewerbe der Welt. Es kämpfen Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner um Kapital, Sex, Macht und die eigenen Träume.
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Breaking the Waves
nach dem Film von Lars von Trier Regie David Bösch
Premiere 9. Mai 2015Bess spricht mit Gott. In ihrer konser va tiven, streng calvinistischen Küstenstadt gilt sie als Außenseiterin: stark im Glauben, aber schwach im Geist. Ihr Glaube an die Macht der Liebe ist so unbedingt, dass sie den gesellschaftlichen Absturz und selbst den Tod nicht scheut, um ihren durch einen Unfall schwer verletzten Mann Jan zu retten.—
LehrstückeShe She Pop & Schauspiel Stuttgart
Labore und Präsentationen im Laufe der Spielzeit 2014/2015
Uraufführung im Mai 2015Welche Form des Theaters der Zukunft brauchen wir und wie können wir sie mitgestalten? Ausgehend von Brechts Lehrstücktheorie entwickeln wir Formate, die das Theater als sozialen Raum begreifen. Mit „wir“ ist der ganze Apparat gemeint: She She Pop, das Ensemble, die Mitarbeiter der Staatstheater Stuttgart, aber auch die Zuschauer, ohne die Theater nicht möglich ist.Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes
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Peer Gynt von Henrik Ibsen
Regie Christopher RüpingPremiere 20. Juni 2015
„Peer, du lügst!“ So beginnt das nordische Epos des Träumers und Fantasten Peer Gynt. Die Lebensgier zieht den Antihelden in die Fremde und in die Irrgärten wechselnder Identitäten. Erst ganz am Ende kehrt Peer zurück: als einer, der scheitern musste, um wieder Mensch zu werden.
Kammertheater—
Du weißt einfach nicht, was
die Arbeit istvon René Pollesch
Regie René PolleschUraufführung 4. Oktober 2014
Die sind mit irgendetwas beschäftigt, das so aussieht – für sie selbst und für alle anderen – das wäre es, worum man sich bei dieser Tätigkeit kümmern müsse, aber sie machen die Arbeit nicht.
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Antigonevon Sophokles / Friedrich Hölderlin
Regie Laurent ChétouanePremiere 10. Januar 2015
Ödipus’ Söhne Eteokles und Polyneikes haben sich im Kampf um die Herrschaft gegenseitig getötet. Kreon, der neue Machthaber, erlässt das Verbot, Polyneikes, der aus seiner Sicht auf der falschen Seite stand, rechtmäßig zu bestatten. Antigone setzt sich über sein Verbot hinweg. Der französische Regisseur und Choreograf Laurent Chétouane beschäftigt sich in seinen Arbeiten intensiv mit dem Zusammenspiel von Text, Körper und Tanz und hat in diesem Grenzbereich einen ganz eigenen Stil entwickelt.
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Der Idiotnach dem Roman
von Fjodor DostojewskiRegie Martin Laberenz
Premiere 21. Februar 2015Fürst Myschkin macht auf der Rückreise von seinem Schweizer Sanatoriumsaufenthalt fast geheilt die Bekanntschaft mit dem Kaufmann Rogoschin – und seine Welt wird aus den Fugen geworfen. Myschkin, der „wahrhaft gute Mensch“, ist schließlich zerstörter als je zuvor. Ein
„Idiot“, ein tragischer Don Quijote, ein Heiliger in unheiliger Zeit. In seiner Güte, Unschuld und Demut ist er das Gravitationszentrum, das alles um ihn herum in Aufruhr bringt.
Premieren und Projekte 2014/2015 An die Stelle des Faustkeils rückt in dieser Spielzeit ein glitzernder Brocken Coltan. Ein Erz, das im Eng lischen auch als „conflict mineral“ bezeichnet wird, denn ohne diesen Rohstoff würde kein Mobiltelefon, kein Compu-ter – keiner unserer zeitge nössischen Faustkeile – funktionieren. Als Teil unseres Erscheinungsbildes markiert er einen Ort, an dem die Konflikte der Gegenwart bearbeitet werden.
„Ja, Nein Nein, Ja: Solche Prozesse der Problematisierung von Negation und Affirmation ordnet die freie Gesell-schaft der Kunst zu, weil sie die Ver-unsicherung braucht, um sich unstarr, in Bewegung stabilisieren zu können“, sagt Rainald Goetz am 16. November 2013 in seiner Dankesrede zur Verlei-hung des Schiller-Gedächtnis-Preises in der Stuttgarter Musikhochschule – 24 Jahre nachdem er hier am 9. Novem-ber 1989, dem Tag des Mauerfalls, den Förderpreis erhalten hat. Die Gleich-zeitigkeit unterschiedlichster Zeiten ist auch in der neuen Spielzeit das Grund-motiv unseres Erscheinungs bildes. War es bisher durch zeichnerische Gesten geprägt, kommt nun die Licht-geste hinzu: Derartige Spuren finden sich in der Kunst in Form des Foto-gramms, als Durchleuchtung, beim Einchecken am Flughafen, als Element der Forensik, der „Wahrheitsfindung“, die sich aller technisch verfügbaren Mittel bedient … Gegenwart kann durch sie sicherer und sichtbarer wirken – und uns im Angesicht dieser Gewiss-heit unsicher werden lassen. Viele Stoffe der neuen Spielzeit tragen Verunsicherungspotenzial in sich. Licht fällt in dunkle Ecken; in die ver meint-liche Idylle sickern Kontrast mittel, die den kranken, aggressiven oder wüten-den Kern sichtbar machen. „Das letzte Licht der alten Welt“ (Wilhelm Raabe: Pfisters Mühle) macht uns zu Forschern auf Land karten verlorener Orte und ist Hohlspiegel unserer Gegenwart.
Was durchleuchten wir, wo sehen wir starre Idyllen „unstarr“ werden? In Lars von Triers Breaking the Waves bringt eine bedingungslos Liebende durch ihren unerschütterlichen Glauben die Grundfesten einer Gesellschaft ins Wanken. Im Sommernachtstraum riskieren die Liebenden einen Blick in
die Abgründe ihrer selbst – und nichts wird sein, wie es vorher war. Tracy Letts’ Osage County und Ingmar Bergmans Herbstsonate beleuchten das Glück und den Albtraum, der Familie auch sein kann. Trügerisch still ist die Welt des Sanatoriums in Thomas Manns Zauberberg, bis sich die Spuren des Romanhelden Hans Castorp im „Don-nerschlag“ des Ersten Weltkriegs ver-lieren. Die Konfliktlinien von Krieg und Gewalt verlängern wir in unsere Ge-genwart: Autoren und Regisseure aus fünf europäischen Ländern befassen sich mit dem Phänomen terroristi-scher Gewalt – die Uraufführungen werden beim Festival TERRORisms in Stuttgart gezeigt. René Pollesch geht in seinem neuen Stück den schreien-den Unterschieden von Tätigkeit, Kümmern, Beschäftigung und Arbeit nach. Pfisters Mühle – der erste Umweltroman der deutschen Literatur beschwört die Idylle einer vorindustri-ellen Welt und erzählt von ihrer un-wiederbringlichen Zerstörung. In Sean O’Caseys hinterhältiger Komödie Purpurstaub wollen zwei Börsenspe-kulanten den städtischen Strapazen entkommen, doch die Natur schlägt zurück und flutet sie samt Landgut ins Jenseits. Die städtische Spur leuchtet grell in unsere Zeit: Clemens Meyers Im Stein ist ein gewaltiger Roman, situiert im zwielichtigen Nachtleben der heutigen Großstadt. Jan Neumanns Stück entwicklung Die Stadt das Gedächtnis sucht nach lokalen Bruch-linien zwischen Gestern und Heute. Mit S – City of Youth II rücken wir die Jugendlichen der Stadt ins Zentrum und lassen in spannungsreichen lokalen Kontexten durch künstlerische Teilhabe neue Welten entstehen.
„Streit suchen“, so Rainald Goetz, „ist die Arbeit an der Kunst, am Text, die dann, höchst vermittelt, zur Arbeit der Texte an der Gesellschaft wird.“ Ihr Interesse und Ihre Lust an der Aus-ein andersetzung überwältigen und er mutigen uns. Sie sind die Vorausset-zung dafür, den Streit der Gesellschaft in die Kunst hineinzutragen.
Achtung! Änderung nach Redaktionsschluss:
Robert Borgmann inszeniert im SchauspielhausRichard III. von William Shakespeare
stattEin Sommernachtstraum von William Shakespeare
Die Premiere ist am 26. September 2014
80 Schauspiel Stuttgart 14/15 81
5 morgen von Fritz Kater Regie Armin Petras
Am Schwarzen Bergnach dem Roman von Anna Katharina HahnRegie Christoph Mehler
Autostück. Belgrader Hundvon Anne HabermehlRegie Stefan Pucher
Caligulavon Albert CamusRegie Krzysztof Garbaczewski
Das Festnach dem Film von Thomas Vinterberg und Mogens RukovRegie Christopher Rüping
Das kalte Herznach der Erzählung von Wilhelm HauffRegie Armin Petras
Das Versprechennach der Erzählung von Friedrich DürrenmattRegie Armin Petras
Denn sie wissen nicht was wir tunEine FluxusKonzertinstallation von und mit Schorsch KamerunRegie Schorsch Kamerun
Der Besuch der alten Damevon Friedrich DürrenmattIn einer Bearbeitung von Armin PetrasRegie Armin Petras
Der zerbrochne Krugvon Heinrich von KleistRegie Jan Bosse
Die Dreigroschen-opervon Bertolt BrechtMusik von Kurt WeillRegie Sebastian Baumgarten
Die Marquise von O./ Drachenblutnach den Novellen von Heinrich von Kleist und Christoph HeinRegie Armin Petras
Die Räubernach Friedrich SchillerRegie Antú Romero Nunes
Die Reisefrei nach dem Roman von Bernward VesperRegie Martin Laberenz
DoppelgängerMusiktheater nach Motiven von E.T.A. HoffmannRegie David Marton
Effi Briestnach dem Roman von Theodor FontaneRegie Jorinde Dröse
Fahrerflucht/Fluchtfahrervon Alfred Andersch / von Philipp LöhleRegie Dominic Friedel
Fräulein Smillas Gespür für Schneenach dem Roman von Peter HøegRegie Armin Petras
HirnbonbonEin Dieter RothProjektRegie Christiane Pohle
Iphigenie auf Taurisvon Johann Wolfgang von GoetheEin Abend von Peter Baur, Sibylle Dudek, Falko Herold, Edgar Selge und Franziska Walser
Leben des Galileivon Bertolt BrechtMusik von Hanns Eisler Regie Armin Petras
Liebe Kannibalen Godardvon Thomas Jonigknach dem Film Week-End von JeanLuc GodardRegie Niklas Ritter
Mario und der Zauberernach der Novelle von Thomas MannRegie Tilmann Köhler
Onkel Wanja von Anton TschechowRegie Robert BorgmannEingeladen zum Berliner Theatertreffen 2014
Reigenvon Arthur SchnitzlerRegie Bastian Kraft
Ronja Räuber-tochternach dem Kinderbuch von Astrid LindgrenRegie Robert Neumannab 8 Jahren
Sobald fünf Jahre vergehenvon Federico García LorcaRegie Jo Fabian
Szenen einer Ehenach dem Film von Ingmar BergmanRegie Jan Bosse
Urgötzvon Johann Wolfgang von GoetheRegie Simon Solberg
Zerbombtvon Sarah KaneRegie David Bösch
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Extras—
Art × ActDarstellende Kunst trifft Bildende Kunst
Blind × Datevon und mit Sebastian Röhrle und Gästen
Haus × MusikUnsere Theatermusiker und Ensemblemitglieder laden zum Haus konzert
Konzert × BühneKonzertreihe im Schauspielhaus
Polizei × RufKrimiImproSerie mit Ensemblemitgliedern
Stern × StundenAn den Adventssonntagen lesen und spielen Mitglieder des Ensembles Geschichten für Jung und Alt
Stuttgart × BlickeVorträge, Filme, Gespräche und Lesungen rund um den Spielplan – gemeinsam mit Experten und Partnern vor Ort
Theater × SamstagKünstlerische Workshops und neue Formate zum Reinschnuppern und Ausprobieren für alle Interessierten
Weiterhin im Spielplan
Nord—
Die Stadt das Gedächtnis
(Arbeitstitel)Eine Stückentwicklung von
Jan NeumannRegie Jan Neumann
Uraufführung 27. September 2014Es gibt in der griechischen Mythologie einen Fluss der Unterwelt, dessen Wasser, wenn man von ihm trinkt, jedes Vergessen unmöglich macht. Doch ist die so er wor bene Allwissenheit, das Nicht ver gessenKönnen, wirklich erstrebenswert? Jan Neumann begibt sich mit dieser Stückent wicklung auf die Suche nach verschütteten und unvergessenen Stuttgarter Geschichten.
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Furcht und Ekel. Das Privatleben
glücklicher Leute von Dirk LauckeRegie Jan Gehler
Uraufführung 8. November 2014 Der Autor Dirk Laucke hat für seinen Theatertext ausführlich dokumentarisches Material recherchiert, gesammelt und gesichtet, welches einen genauen Blick auf das gegenwärtige Deutschland ermöglicht. Wie lebt es sich hier im Jahre 2014? Eine Bestandsaufnahme der geistigen Verfasstheit und eine Studie über die gesell schaft li chen Verwerfungen.
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Das Paradies der Damen nach dem Roman von
Émile ZolaRegie Mareike Mikat
Premiere 12. Dezember 2014Schillernd, einladend, un widerstehlich – so zeigt sich das Warenhaus in Zolas Roman. Es ist das Paradies der Damen, das dessen Direktor erbaut hat, um die Frauen zu verzaubern, zu benebeln und in seiner Gewalt zu haben. Kann Denise, die Neue vom Lande, dieser Kraft widerstehen? Mareike Mikat schlägt mit dem Blick in das Paris des 19. Jahrhunderts den Bogen zur Konsumwelt heute. Auch in Stuttgart.
Mordvon Hanoch Levin
Regie Wojtek KlemmDeutschsprachige Erstaufführung
7. März 2015„Da gibt es kein Warum, das verstehst du doch.“ Der Mord von israelischen Grenzsoldaten an einem palästinensischen Jungen setzt in Hanoch Levins Theaterstück eine Spirale der Rache und der Gewalt frei. Mord meint dabei unabhängig von Ideologie und Politik den puren Tatbestand des Tötens und erzählt von Menschen auf beiden Seiten, die aufgehört haben, nach dem Warum zu fragen.
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Unterm Rad nach der Erzählung von
Hermann HesseRegie Frank Abt
Premiere 11. Juli 2015„So, jetzt fängt in Stuttgart das Landexamen an, und wir wollen dem Giebenrath alles Gute wünschen“ – Hans Giebenrath, aus einer Kleinstadt im Schwarzwald, besteht das Landexamen in der Residenzstadt als Zweitbester und wird in die Klosterschule Maulbronn aufgenommen. „Nur nicht matt werden, sonst kommt man unters Rad.“ Zerbricht und besiegt die Schule den natürlichen Menschen?
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Stadtraum—
S – City of Youth II Künstlerische Leitung Malte Jelden,
Katrin Spira, Michael Graessner, Björn Bicker
Sommer 2015S – City of Youth hat in der Spielzeit 2013 / 2014 Theater in Film verwandelt und umgekehrt – und so den Stuttgarter Norden in Bewegung gebracht. Wohnungen, Schulklassen, Plätze, Körper und Leben wurden zwischen Killesberg, CoopViertel und Nordbahnhof getauscht – auf der Suche nach Gerechtigkeit im Ungleichgewichtigen. S – City of Youth entsteht auch in der zweiten Spielzeit dadurch, dass wir uns auf die Suche nach spannungsreichen lokalen Kontexten begeben, in denen wir durch Teilhabe neue Räume, Gedankenwelten und Kunstformen erschließen.In Kooperation mit dem Caritas verband Stuttgart und der Stuttgarter Jugend-haus G esellschaft
Inter nationales—
TERROR ismsU.T.E.
Juni 2015Im Juni 2015 richtet das Schau spiel Stuttgart ein mehrtägiges Festival aus, bei dem alle im Rahmen des inter nationalen Theaterprojekts TERROR isms entstandenen Inszenierungen (aus Belgrad, Haifa/London, Oslo, Reims, Tel Aviv und Stuttgart) gezeigt werden. Flankiert werden die Aufführungen von Diskussionen, Vor trägen und künstlerischen Beiträgen im Rahmen einer Konferenz zum Thema.In Zusammenarbeit mit der Union des Théâtres de l’Europe (U.T.E.)
Mit freundlicher Unterstützung des Programmes Kultur der Europäischen Union
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Besuchen Sie auch die Vorschau zur Spielzeit 2014/2015 auf:
schauspiel-stuttgart.de
Mehr Informationen zu diesen und weiteren Premieren und Projekten fin-den Sie ab September 2014 im Spiel-zeitheft des Schauspiel Stuttgart. Abonnieren Sie den Monatsspielplan und das Spielzeitheft des Schauspiel Stuttgart per E-Mail. Schreiben Sie uns mit Betreff „Schauspiel Stuttgart“ an: publikationen@
staatstheater-stuttgart.de
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Dialog und spielerisches Entdecken für Zuschauer-Innen jeden Alters, für Schul klassen und Lehrer-Innen: Machen Sie mit!
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Mitmachen Für Schulen—
Rund um den T heaterbesuchFür Schulklassen und andere Gruppen bieten wir Workshops zur Vor oder Nachbereitung des Theaterbesuchs an. Auch Einführungen und Nach gespräche mit den beteiligten KünstlerInnen oder eine Führung durchs Theater können Sie mit uns verabreden.
Begleitmaterial für den UnterrichtMaterialmappen mit Hintergrundinformationen, Texten und Spielvorschlägen zu vielen Aufführungen unterstützen die Vorbereitung Ihres Theaterbesuchs.
Lehrer-InfobriefAlle zwei Monate erhalten Sie unseren LehrerInfobrief mit Informationen zu den nächsten Premieren, Terminen und Angeboten für Schulen. Melden Sie sich dafür an! Spielplanpräsen-tation, Lehrertreffen und FortbildungenFür Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten stellen wir Ende September 2014 den neuen Spielplan vor. Während der gesamten Spielzeit laden wir außerdem bei unseren
Lehrer treffen zu Probenbesuchen und Gesprächen ein und bieten zu ausgewählten Themen Fort bildungen an.
Werther entdecken Von November 2014 bis Januar 2015 erarbeiten sich SchülerInnen in mehreren Workshops und Hintergrundgesprächen einen Zugang zur Inszenierung Die Leiden des jungen Werther. Kursstufen 1 und Klassen 9 und 10 aller Schul arten können sich bis Mitte Oktober bei uns bewerben.
IMPULS MusikTheaterTanzIn dem Projekt IMPULS Musik Theater Tanz setzen sich Klassen ca. 40 Schulstunden lang praktisch mit einer Aufführung auseinander und entwickeln eigene Szenen dazu. Die Ausschreibung richtet sich an Schulen mit besonderen pädagogischen und sozialen Aufgabenstellungen und erfolgt im Juni 2014.IMPULS MusikTheaterTanz wird vom Kultusministe rium empfohlen und vom Förder-verein der Staats theater Stuttgart e.V. sowie von der Karl Schlecht Stiftung finanziell gefördert. PartnerschuleSeit einem Jahr verbindet uns mit dem Neuen Gymnasium Feuerbach eine Partnerschaft. Wir lernen uns gegenseitig kennen und versuchen dabei herauszufinden: Wie tickt das Theater, wie die Schule? Wo liegen Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede? Was können wir voneinander lernen?
Mitmachen Für alle—
Theater × SamstagJeden Monat laden wir in kün stlerischen Workshops zum theatralen Ausprobieren ein: Wir freuen uns, wenn Sie Ihren Samstag mit uns verbringen – einmal oder immer wieder.
Spiel × KlubsTheaterbegeisterte Jugendliche und Erwachsene haben bei uns die Möglichkeit selbst zu spielen: In einem unserer Klubs, die ganze Spielzeit lang, mit verschiedenen Theaterformen und Themen.
Ferien × Spiel Für Kinder von 8 – 12 Jahren bieten wir in den Herbstferien 2014 ein Wald und Theaterprojekt zur Inszenierung Ronja Räubertochter an.
Zuschauer × Kon ferenzWir wollen mit unserem Publikum im Gespräch bleiben. Deshalb veranstalten wir im Herbst 2014 die zweite Zuschauer × Konferenz, auf der wir uns mit Ihren Erwartungen und Fragen zum Theater auseinandersetzen.
AktionäreSie möchten näher dran sein und haben Ideen, wie Sie das Schauspiel Stuttgart mit Ihrem Engagement unter stützen können? Willkommen in der Gruppe der Aktionäre! Melden Sie sich unter: aktionaere.schauspiel@
staatstheaterstuttgart.de
Das ausführliche theater-pädagogische Programm finden Sie im Internet sowie in unserem Flyer „Mitmachen“.
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Der Kontakt—
Informationen zu allen Angeboten:Jule Koch Theaterpädagogin0711 – 20 32 651theaterpaedagogik.schauspiel@
staatstheaterstuttgart.de
Karten, Termine und Informationen für Schulen und Gruppen:Silke Duregger Schul- und Gruppen referentin0711 – 20 32 526 gruppen.schauspiel@
staatstheaterstuttgart.de
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Fragen.
EnsembleMaja Beckmann, Manolo Bertling, Susanne Böwe, Boris Burgstaller, Sandra Gerling, Paul Grill, Gabriele Hintermaier, Berit Jentzsch, Caroline Junghanns, Johann Jürgens, Katharina Knap, Horst Kotterba, Matti Krause, Robert Kuchenbuch, Manja Kuhl, Peter Kurth, Thomas Lawinky, Andreas Leupold, Svenja Liesau, Peter René Lüdicke, Marietta Meguid, Astrid Meyerfeldt, Wolfgang Michalek, Rahel Ohm, Hanna Plaß, Sebastian Röhrle, Elmar Roloff, Florian Rummel, Abak SafaeiRad, Christian Schneeweiß, Anja Schneider, Paul Schröder, Edgar Selge, Michael Stiller, Holger Stockhaus, Nathalie Thiede, Birgit Unterweger, Franziska Walser, Sebastian Wendelin
GästeThorbjörn Björnsson, Paul Brody, JeanPierre Cornu, Julischka Eichel, Marie Goyette, Fritzi Haberlandt, Pascal Houdus, Peter Jordan, Michael Klammer, Ronald Kukulies, Joachim Król, Cristin König, Hans Löw, Johannes May, Peter Moltzen, Thomas Schmauser, Stefan Schreiber, Aenne Schwarz, Maximilian Simonischek, Nurit Stark, Léa Trommenschlager, Susanne Wolff
IntendanzArmin Petras Intendant, Verena von Waldow Assistentin, Klaus Dörr Künstlerischer Direktor, Carolin Kaever Referentin
DramaturgieJan Hein Leitender Dramaturg, Anna Haas Dramaturgin, Dr. Bernd Isele Dramaturg, Katrin Spira Dramaturgin, Carmen Wolfram Dramaturgin, Gabriella Bußacker, Gast dra ma-turgin, Gaby Bay Referentin, Verena Elisabet Eitel Assistentin
Künstlerisches BetriebsbüroLydia Herweh Leitung, Sebastian Clever Disponent,Katrin Hoffmann Assistentin
KommunikationMeike Giebeler Leiterin Öffent-lichkeitsarbeit und Marketing, Ingrid Trobitz Leiterin Presse und Internationales, Rebecca Rasem Online-Kommunikation, Anna Busdiecker Grafikerin,Patrick Oltean Grafiker
TheaterpädagogikJule Koch Theaterpädagogin,Silke Duregger Schul- und Gruppenreferentin
Technische DirektionLuise Weidner
RegieassistenzPeter Britz, Franziska Benack, Silinee DamsaArd, Hannah Rex, Markus Klemenz Gast
Ausstattungs leitungNatascha von Steiger
Ausstattungs-assistenzMarlene Beer, Cinzia Fossati, Jana Gluchow, Laura Kempf, Julian Marbach, Miodrag Nerandzic, Miriam Siman, Stephanie Thurmair
InspizienzHans Beck, Thomas Hoffmann, Bernd Lindner, Roberto Rochow
SoufflageJutta BlumenthalMunz, Dorothea von Dechend, Frank Laske, Simone Weinmann, Hermann Wolter
StatisterieIsabelle Grupp
RegieFrank Abt, Sebastian Baumgarten, Björn Bicker, David Bösch, Robert Borgmann, Jan Bosse, Laurent Chétouane, Jorinde Dröse, Jo Fabian, Dominic Friedel, Krzysztof Garbaczewski, Jan Gehler, Sebastian Hartmann, Malte Jelden, Schorsch Kamerun, Stephan Kimmig, Wojtek Klemm, Tilmann Köhler, Bastian Kraft, Martin Laberenz, David Marton, Christoph Mehler, Mareike Mikat, Jan Neumann, Robert Neumann, Antú Romero Nunes, Armin Petras, Christiane Pohle, René Pollesch, Stefan Pucher, Niklas Ritter, Christopher Rüping, She She Pop, Simon Solberg
Bühne & KostümeOlaf Altmann, Maria Anderski, Janina Audick, MarieAlice Bahra, Dagmar Bald, Patrick Bannwart, Peter Baur, Karoline Bierner, Robert Borgmann, Adriana Braga Peretzki, Janina Brinkmann, Ines Burisch, Laurent Chétouane, Dorothee Curio, Sanna Dembowski, Martin Eder, Dinah Ehm, Katja Eichbaum, Jo Fabian, Jana Findeklee, Christian Friedländer, Krzysztof Garbaczewski, Svenja Gassen, Michael Graessner, Magdalena Gut, Sebastian Hartmann, Olivier Helf, Falko Herold, Volker Hintermeier, Anna Franziska Huber, Sara Kittelmann, Matthias Koch, Michael Köpke, Julia Kornacka, Aino Laberenz, Stéphane Laimé, Simone Manthei, Jonathan Mertz, Katharina Müller, Moritz
Müller, Carsten Nicolai, Meentje Nielsen, Johanna Pfau, Kathrin Plath, Thilo Reuther, Annette Riedel, Károly Risz, Sarah Schittek, Jochen Schmitt, Bernd Schneider, Susanne Schuboth, Yvette Schuster, Bettina Schürmann, Lene Schwind, Maike Storf, Katja Strohschneider, Patricia Talacko, Joki Tewes, Susanne Uhl, Annelies Vanlaere, Natascha von Steiger
VideoVoxi Bärenklau, Peter Baur, Stefan Bischoff, Philip Bußmann, Tobias Dusche, Robert Mleczko, Carsten Nicolai, Rebecca Riedel, Niklas Ritter, Mieke Ulfig
Musik & BühnenmusikFriederike Bernhardt, Steve Binetti, Christian Brachtel, Brodka / Mielczarek, Björn SC Deigner, DJ Koze, Martin Eder, Matthias Flake, Daniel Freitag, Philipp Haagen, Sachiko Hara, Christoph Hart, Johannes Hofmann, Micha Kaplan, Stefan Koschitzki, Arno Kraehahn, Moritz Krämer, Thomas Kürstner, Antje Langkafel, Sven Michelson, Carl Oesterhelt, Miles Perkin, Max Renne, Tilman Ritter, Philipp Roscher, Leo Schidthals, Stefan Schreiber, Michael Spors, Leo van Kann, Michael Verhoevec, Sebastian Vogel, JörgMartin Wagner, Philipp Weber
Posaunenchor der Evang. Christuskirche Stuttgart,Volkstanzgruppe Frommern Schwäbischer Albverein e.V.
ChoreografieBerit Jentzsch, Clébio Oliveira, Efrat Stempler
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2014/2015
Mitmachen