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Sportwettenrecht aktuell - Nr. 121
ISSN 1613-4222 Seite 1
Newsletter zum Recht der Sportwetten, Glücksspiele
und Gewinnspiele
Nr. 121 vom 18. März 2011
Inhaltsübersicht
Verhandlung vor dem BGH: Streit zwischen Landeslotteriegesellschaften
und privaten Wettanbietern geht in die Verlängerung, S. 2
Neuregelung des Glücksspielrechts: Der Vorschlag von Schleswig-
Holstein, S. 4
Warnung vor Lastschriftbetrug bei untergeschobenen
Gewinnspielverträgen, S. 14
VG Bremen: Sportwettenverbot - Klage eines privaten
Wettlokalbetreibers erfolgreich, S. 16
Ökonomisches Gutachten zur Glücksspielneuregelung, S. 17
EuGH: Schlussanträge in der Rechtssache Dickinger und Ömer am 31.
März 2011, S. 17
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Sportwettenrecht aktuell
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Verhandlung vor dem BGH: Streit zwischen
Landeslotteriegesellschaften und privaten
Wettanbietern geht in die Verlängerung
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG
Der für Wettbewerbsrecht zuständige I. Senat des Bundesgerichtshofs (BGH)
verhandelte am 17. März 2011 in sechs Parallelfällen über die Frage der
Wettbewerbswidrigkeit des privaten Angebots von Sportwetten und Casinospielen
im Internet (wie in Sportwettenrecht aktuell Nr. 119 angekündigt). Eine Entscheidung
des BGH erging noch nicht. Nachdem der Vorsitzende Richter Prof. Dr. Bornkamm
zum Ende der mehrstündigen Verhandlung noch Beratungsbedarf feststellte, wurde
ein Verkündungstermin auf den 7. Juli 2011 festgelegt (d.h. nach der anstehenden
politischen Klärung).
Da der BGH bereits in mehreren Urteilen zu älteren Parallelfällen das staatliche
Monopol für Sportwetten und Glücksspiele für rechtswidrig erklärt und deswegen
Klagen der staatlichen landeslotteriegesellschaften letztinstanzlich zurückgewiesen
hatte, konzentrierte sich diese Verhandlung auf das Internetverbot, das in § 4 Abs. 4
des am 1. Januar 2008 in Kraft getretenen Glücksspielstaatsvertrags festgelegt
wurde. Auch nach den EuGH-Urteilen vom 8. September 2010 zu den deutschen
Sportwetten-Vorlageverfahren könne man nicht – so der Vorsitzende Richter
eingangs – „pauschal“ davon ausgehen, dass hinsichtlich des Internetvertriebs und
der Internetbewerbung alles entschieden sei. Vielmehr sei zu prüfen, ob das
Internetverbot neben dem (rechtlich nicht haltbaren) Monopol bestehe könne.
Hinsichtlich der dabei erforderlichen Kohärenz könnten sich Probleme aus der
Zulassung privater Anbieter bei Pferdewetten (durch das RWG - Rennwett- und
Lotteriegesetz aus dem Jahr 1922) und deren Internetangebot ergeben. Auch seien
bestimmte Spiele nach dem Rundfunkstaatsvertrag (§ 8a RStV) zulässig. Hingewiesen
wurde im Übrigen auf das von Lotto Hessen eingeführte E-Post-Briefverfahren.
Besonderheiten seien im Übrigen bei den DDR-Lizenzen zu beachten (unter den
beklagten Firmen befinden sich Sportwetten Gera GmbH und bwin e.K., die sich auf
Genehmigungen nach DDR-Gewerberecht berufen).
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Die Anwälte der privaten Anbieter verwiesen auf den diskriminierenden Charakter
des Internetverbots. Dieses betrifft in der Praxis vor allem das grenzüberschreitende
Angebot und damit maßgeblich ausländische Anbieter (während die staatlichen
Landeslotteriegesellschaften ein engmaschiges Vertriebsnetz unterhalten und auf
den Vertriebsweg Internet nicht zwingend angewiesen sind). Pferdewetten, bei
denen es sich wirtschaftlich gesehen um die zweitwichtigste Wettform handele,
könnten ohne Probleme über das Internet angeboten werden. Auch müsse zur
Überprüfung der Rechtfertigung des Verbots eine innere Kohärenzprüfung
vorgenommen werden. Wenn das Internetverbot maßgeblich mit der
Spielsuchtbekämpfung begründet werde, müsse man sich fragen, wie sich das auf
den Verbraucher auswirke. Dieser spiele dann an Automaten oder bei anderen
Anbietern. Internetanbieter könnten dagegen ihre Kunden umfassend überprüfen
(Dauer, Anzahl der Wetten bzw. Spiele, Höhe der Einsätze und Verluste). Ein totales
Verbot sei daher tatsächlich nicht gerechtfertigt und insbesondere mit dem
Übermaßverbot nicht in Einklang zu bringen.
Die Anwälte der staatlichen Landeslotteriegesellschaften erklärten dagegen, dass
jedes Verbot diskriminierend sei. Das Verbot sei durch die besonderen Gefahren des
Internets und die fehlende soziale Kontrolle gerechtfertigt. Da dieses Verbot auch die
staatlichen Anbieter betreffe, gelte es unterschiedslos. Die von privaten Anbietern
angebotenen und beworbenen Pferdewetten seien wirtschaftlich bedeutungslos.
Die verhandelten Verfahren:
I ZR 189/08 – Wettbewerbsrecht
LG München I: Urteil 4 HK O 11552/06 vom 16. Dezember 2007
OLG München: Urteil 29 U 1669/08 vom 16. Oktober 2008
I ZR 89/09 – Wettbewerbsrecht
LG Wiesbaden: Urteil 11 O 56/06 vom 28. März 2007
OLG Frankfurt: Urteil 6 U 93/07 vom 4. Juni 2009
I ZR 92/09 – Wettbewerbsrecht
LG Wiesbaden: Urteil 13 O 119/06 vom 29. November.2007
OLG Frankfurt am Main: Urteil 6 U 261/06 vom 4. Juni 2009
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I ZR 30/10 – Wettbewerbsrecht
LG Bremen: Urteil 12 O 379/06 vom 20. Dezember 2007
OLG Bremen: Urteil 2 U 4/08 vom 29. Januar 2010
I ZR 43/10 – Wettbewerbsrecht
LG Bremen: Urteil 12 O 333/07 vom 31. Juli 2008
OLG Bremen: Urteil 2 U 96/08 vom 12. Februar 2010
I ZR 93/10 – Wettbewerbsrecht
LG Köln: Urteil 31 O 599/08 vom 9. Juli 2009
OLG Köln: Urteil 6 U 142/09 vom 12. Mai 2010
Neuregelung des Glücksspielrechts:
Der Vorschlag von Schleswig-Holstein
von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG, und Rechtsanwalt Clemens
Schmautzer
Während eine Öffnung des deutschen Sportwettenmarkts für private Anbieter nach
der Ministerpräsidentenkonferenz am 10. März 2011 grundsätzlich beschlossene
Sache ist, sind die Details der Konzessionsvergabe an private Anbieter noch völlig
offen. Angesichts der nach der Rechtsprechung des EuGH erforderlichen
europaweiten Lizenzausschreibung (vgl. die Zusammenfassung in Sportwettenrecht
aktuell Nr. 119: Arendts, Die Anforderungen an die Vergabe von Glücksspiel-
konzessionen nach der aktuellen Rechtsprechung des EuGH), der europarechtlich
vorgeschriebenen Notifizierung von Internetregelungen (Richtlinie 98/34/EG) und der
erforderlichen Verabschiedung entsprechender Zustimmungsgesetze in allen 16
Länderparlamenten besteht erheblicher Zeitdruck.
Am Weitesten ist Schleswig-Holstein, in dessen Landtag bereits im Dezember 2010 ein
entsprechender Gesetzesvorschlag eingebracht worden war (Gesetz zur
Neuordnung des Glücksspiels – Glücksspielgesetz). Dieser Entwurf (GlückG-E) enthält
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u. a. das nunmehr im Grundsatz beschlossene beschlossene Konzessionsmodell für
Sportwettenanbieter und stellt das nach dem Willen der Länder beizubehaltende
Lotto-Monopol auf eine neue Grundlage. Dieser schleswig-holsteinische
Gesetzesvorschlag wurde bereits Anfang 2011 der EU-Kommission notifiziert.
I. Hintergrund des Gesetzentwurfs
In Schleswig-Holstein wurden bereits vor der Verabschiedung des derzeit noch
geltenden, aber nach der Rechtsprechung des EuGH nur noch teilweise
anwendbaren Glücksspielstaatsvertrags erhebliche Zweifel an der Zulässigkeit des
damit verstärkten staatlichen Monopols geäußert. Der Wissenschaftliche Dienst des
Landtags stellte in einem Gutachten von Oktober 2007 dem Glücksspielstaatvertrag
ein vernichtendes Urteil aus und hielt diesen sowohl europarechtlich wie auch
verfassungsrechtlich für nicht haltbar (Schleswig-Holsteinischer Landtag, Umdruck
16/2460). Aus fiskalischen Gründen stimmte Schleswig-Holstein aber dann doch dem
Staatsvertrag zu. Zweifel blieben aber.
Der Glücksspielstaatvertrag ist auf zunächst vier Jahre angelegt und sollte 2010
evaluiert werden. Die Regierungsfraktionen von CDU und FDP im Schleswig-
Holsteinischen Landtag stellten einen von ihnen erarbeiteten Entwurf eines neuen
Glücksspielstaatsvertrages am 9. Juni 2010 in Berlin vor. Daraufhin erfolgte eine
fraktionsübergreifende Expertenanhörung am 22. September 2010. Nachdem den
Teilnehmern die Möglichkeit der schriftlichen Stellungnahme eingeräumt worden
war, erarbeiteten die Fraktionen von CDU und FDP einen umfassenden
Gesetzentwurf.
II. Überblick
Mit dem Gesetzentwurf soll das Glücksspielrecht grundlegend neu strukturiert und
neu geordnet werden. Während der Gesetzentwurf vorsieht, das für die
Länderhaushalte bedeutsame staatliche Monopol für Lotterien im Hinblick auf deren
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Veranstaltung beizubehalten, wurden im Gegensatz zu den bisherigen, sehr
restriktiven Regelungen die Möglichkeiten des Vertriebs wesentlich erleichtert.
Darüber hinaus wurden die übrigen Glücksspielbereiche einer eigenständigen
Regelung unterzogen, die von der bisherigen Gesetzeslage zum Teil erheblich
abweicht und eine weitgehende Liberalisierung und Öffnung für private Anbieter
sowohl für den Bereich der Veranstaltung, wie auch für den Bereich des Vertriebs
und der Vermittlung vorsieht.
Um nunmehr den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts und des Europäischen
Gerichtshofs gerecht zu werden, wurde das Regelwerk auf ein breiteres Fundament
gestellt. Ist der derzeit noch geltende Glücksspielstaatsvertrag in § 1 Nr. 1 GlüStV
dominiert von der Zielsetzung der Spiel- und Wettsuchtbekämpfung, tritt diese
Zielsetzung nunmehr lediglich an die Seite weiterer Ziele, durch die ein neuer
Ordnungsrahmen für das Glücksspielwesen geschaffen werden soll.
So formuliert § 1 des Gesetzentwurfes einen Zielkatalog, der sich an den Vorgaben
des bisherigen GlüStV anlehnt, aber keine Gewichtung der ins Auge gefassten
Teilziele beinhaltet. Vielmehr stehen diese grundsätzlich gleichgewichtig
nebeneinander, wobei die Gewichtung in den einzelnen Teilbereichen des
Glücksspielwesens unterschiedlich ausfallen kann. Zu den formulierten Zielen gehören
die Kanalisierung des natürlichen Spieltriebs der Bevölkerung in geordnete und
überwachte Bahnen, der Jugendschutz, der Spielerschutz, der Schutz vor
Manipulation, Betrug und sonstiger Kriminalität, der Schutz vor Wett- und Spielsucht
und die Zuführung eines erheblichen Teils der Einnahmen aus dem Glücksspiel für
gemeinnützige Zwecke.
Durch die Verbreiterung des Fundaments im Hinblick auf die Zielsetzungen und die
Auflösung der maßgeblichen Ausrichtung an der Spiel- und Wettsuchtbekämpfung
durch Abschaffung einer Wertigkeit der Zielsetzungen versucht man insbesondere
die Vorgaben der EuGH-Rechtsprechung umzusetzen und die Rechtfertigung des
(sicherlich auch weiter rechtlich umstrittenen) Lotto-Monopols auf eine breitere Basis
zu stellen.
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Der Gesetzesentwurf sieht eine Unterteilung des gesetzlichen Regelungswerkes in
sechs Abschnitte vor, die wiederum in Unterabschnitte gegliedert sind. Der erste
Abschnitt des Gesetzentwurfs enthält allgemeine Vorschriften und Definitionen, die
für alle Glücksspielbereiche Geltung beanspruchen. Der zweite Abschnitt beinhaltet
die Regelungen über die Genehmigungsverfahren in den einzelnen Teilbereichen
des Glückspielwesens. In § 6 Abs. 2 des Gesetzentwurfs ist die Veranstaltung von sog.
„Großen Lotterien“ dem Bundesland Schleswig-Holstein zur Verwirklichung der oben
dargestellten Ziele vorbehalten. Im Gegensatz dazu erfolgte für die restlichen
Glücksspielbereiche hinsichtlich der Veranstaltung und des Vertriebs und für den
Bereich des Vertriebs und die Vermittlung von Lotterien eine weitgehende
Liberalisierung. Dort wird auch privaten Anbietern der Zugang in diese Bereiche
ermöglicht. Im dritten Abschnitt ist der Spielerschutz geregelt, der Regelungen in
Bezug auf den Jugendschutz, Werbung, Informationspflichten und der Errichtung
eines Sozialkonzeptes enthält. Die Errichtung und die Organisation einer
Glücksspielaufsicht sind in Abschnitt vier geregelt. Abschnitt fünf sieht
Glücksspielabgaben in Form von Sonderabgaben vor, während Abschnitt sechs
Übergangsvorschriften beinhaltet.
Nach der Begründung des Gesetzentwurfs soll das Spiel mit „nicht unerheblichen“
Geldeinsätzen geregelt werden, das dann vorliegt, wenn der Spieleinsatz EUR 0,50
überschreitet. Hier orientierte man sich augenscheinlich an § 8a Abs. 1 RStV
(Rundfunkstaatsvertrag).
Minderjährige sind von der Teilnahme an allen öffentlichen Glücksspielen
ausnahmslos ausgeschlossen.
Das Gesetz unterscheidet zwischen der Veranstaltung und dem Vertrieb des
Glücksspiels. Für die Ebene der Veranstaltung von öffentlichen Glücksspielen sieht
der Gesetzentwurf eine ausnahmslose Genehmigungspflicht in § 4 des
Gesetzentwurfs vor. Die Genehmigungserteilung ist dabei in das pflichtgemäße
Ermessen der Glücksspielaufsichtsbehörde, der sog. Prüfstelle, gestellt.
Im Gegensatz dazu bleibt die Veranstaltung von großen Lotterien nach § 6 Abs. 2
des Gesetzentwurfs dem Land vorbehalten. Eine große Lotterie ist nach § 6 Abs. 1, Nr.
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1 bis Nr. 3 immer dann gegeben, wenn eine hohe Ereignisfrequenz vorliegt (der
Zeitraum zwischen den Ziehungen beträgt weniger als einen Tag, wodurch ein
erhöhter Spielanreiz gegeben sei), der Höchstgewinn EUR 1 Mio. überschreitet, oder
ein „planmäßiger Jackpot“ durch planmäßiges Einbehalten eines Teilbetrages des
Spieleinsatzes gebildet wird.
Auch der Vertrieb von öffentlichem Glücksspiel bedarf nach § 5 des Gesetzentwurfs
grundsätzlich einer Genehmigung, wobei sowohl für den Bereich der Veranstaltung,
wie auch für den Bereich des Vertriebs Beschränkungen erfolgen können. Dies
beinhaltet auch die Möglichkeit, die Werbung für einzelne Glücksspielbereiche zu
beschränken.
Für spielsuchtgefährdete Spieler sieht § 17 des Gesetzentwurfs eine Sperrdatei für
Spielbanken vor. Über einen Verweis in § 18 Abs. 5 des Gesetzentwurfs wird die
Sperrdatei auf Spieler von Online-Spielbanken erweitert.
Als Glücksspielaufsichtsbehörde soll die sog.
„Prüfstelle“ als Anstalt des öffentlichen Rechts
neu geschaffen werden. Diese soll dem
Innenministerium von Schleswig-Holstein
unterstehen. Die Prüfstelle soll die Einhaltung der
Vorschriften überwachen, wozu sie im Einzelfall
die erforderlichen Anordnungen erlassen kann.
Um eine effektive Durchsetzung der
Anordnungen zu gewährleisten, sieht § 30 Abs. 2
des Gesetzentwurfs den Sofortvollzug vor, d.h. dass Widerspruch und
Anfechtungsklage keine aufschiebende Wirkung entfalten.
Darüber hinaus nimmt die Prüfstelle die Aufgabe der Genehmigungsbehörde wahr.
Sie ist damit für die Erteilung, den Widerruf und die Rücknahme von Genehmigungen
für den Bereich der Veranstaltung und den Vertrieb von Glücksspielen zuständig. In
diesem Zusammenhang ist der Prüfstelle ein Ermessensspielraum eingeräumt, als sie
die gebundene Entscheidung der Genehmigungserteilung bei Vorliegen der
Genehmigungsvoraussetzungen nach § 4 Abs. 4 des Gesetzentwurfs mit Neben-
„Prüfstelle“ als Aufsichts-
und Genehmigungsbehörde
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bestimmungen versehen kann, falls sie diese für erforderlich hält. In § 4 Abs. 7 des
Gesetzentwurfs ist der Aufsichtsbehörde die Möglichkeit eröffnet, eine ehedem
rechtmäßig ergangene Genehmigung bei nachträglicher Änderung der Sachlage
zu widerrufen.
III. Die Regelung der einzelnen Glücksspielbereiche
1. Lotterien, §§ 6-16 des Gesetzentwurfs
Im Bereich des Lotteriewesens wird das staatliche Monopol in Bezug auf die
Veranstaltung von Lotterien beibehalten. Um dieses entsprechend den
europarechtlichen Vorgaben rechtfertigen zu können, wurde zu dessen Begründung
von dem bislang als maßgeblich herausgestellten Ziel der Spiel- und
Wettsuchtbekämpfung Abstand genommen. Nunmehr soll das staatliche Monopol
auf ein breiteres Fundament gestellt werden. Eine Ausnahme sieht der Gesetzentwurf
wie bisher nur in den Bereichen der gemeinnützigen Lotterien, der sog. Kleinen
Lotterien und dem Gewinnsparen vor.
Im Bereich des Vertriebs von staatlichen Lotterien wurden hingegen zahlreiche
Beschränkungen aufgehoben. Der Vertrieb bedarf nach § 8 Abs. 1 des
Gesetzentwurfs keiner gesondert zu erteilende Genehmigung durch die Prüfstelle
mehr, wenn es sich nicht um sog. Große Lotterien mit hoher Ereignisfrequenz handelt.
Für diese bedarf es einer gesonderten Genehmigung aufgrund der erhöhten
Suchtgefahr. Auch der Vertrieb im Internet ist nunmehr wieder möglich. Werbung für
Lotterien ist generell über alle Medien zulässig, insbesondere auch in Rundfunk und
Internet.
Der Gesetzentwurf verfolgt ein doppeltes Konzept, das einerseits durch ein strenges
Monopol auf der Veranstaltungsseite und andererseits eine weitgehende Beseitigung
der Beschränkung auf der Vertriebsseite gekennzeichnet ist. Diese Maßnahmen
begründen eine wechselseitige Abhängigkeit der beiden Ebenen und sollen durch
die jeweils konträre Ausgestaltung die jeweils umgekehrte Intensität in der
Ausgestaltung der anderen Ebene rechtfertigen. So sei ein staatliches Monopol in
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Bereich der Veranstaltung von Lotterien nur dann gerechtfertigt, wenn zugleich die
Beschränkungen auf Seiten des Vertriebs erheblich gelockert würden. Die
weitgehende Aufhebung der Beschränkungen im Bereich des Vertriebs rechtfertigt
aber wiederum das staatliche Monopol im Bereich der Veranstaltung der Lotterien.
Begründet wird die dargestellte Konzeption damit, dass durch die Aufhebung im
Bereich des Vertriebs die effektive Kanalisierung des natürlichen Spieltriebs der
Bevölkerung und die Zuführung der Spieler zu legalisiertem Glücksspiel ermöglicht
wird, so dass der ungesetzliche Glücksspielmarkt weitestgehend eingedämmt
werden könne.
Das Monopol im Bereich der Veranstaltung rechtfertige sich auch durch das erhöhte
Manipulationsrisiko im Lotteriebereich und dient der Kriminalitätsvorbeugung.
Insbesondere kann der Gesetzgeber davon ausgehen, dass bei einer Öffnung des
Lotteriemarktes keine bessere Markt- und
Produkttransparenz für den Spieler erzielt werden
kann.
Das staatliche Monopol bei der Veranstaltung
von Lotterien soll andererseits die Liberalisierung
des Vertriebs rechtfertigen. Die Praxis in der
Vergangenheit habe gezeigt, dass bei einer
Beschränkung des Vertriebs gesetzlichen
Glücksspiels und der damit einhergehenden Erschwerung des Zugangs zu staatlichen
Produkten die Spieler auf allerorts und jederzeit verfügbare illegale Angebote,
insbesondere im Internet auswichen.
2. Spielbanken, §§ 17-20 des Gesetzentwurfs
Der Gesetzentwurf unterscheidet zwischen Präsenz-Spielbanken und Online-
Spielbanken. Beide sind sowohl hinsichtlich der Veranstaltung als auch hinsichtlich
des Vertriebs genehmigungspflichtig, aber grundsätzlich genehmigungsfähig.
Monopol bei der
Veranstaltung
-
Liberalisierung beim
Vertrieb
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Aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit ist zum Schutz von sucht-
gefährdeten und süchtigen Spielern in § 17 Abs. 1 des Gesetzentwurfs ein über-
greifendes Sperrsystem vorgesehen. Die Regelungen sehen die Möglichkeit der
Selbstsperre oder der Fremdsperre zum Schutz des Spielers vor.
Die Regelungen der Fremdsperre durch die Präsenz-Spielbanken hat aber wiederum
keine effektive Umsetzung gefunden. Nach § 17 Abs. 2 GlückG-E haben die Präsenz-
Spielbanken aufgrund der Wahrnehmung ihres Personals oder aufgrund sonstiger
tatsächlicher Anhaltspunkte die Spieler mindestens für ein Jahr zu sperren, wenn sie
annehmen müssen, dass die Spieler suchtgefährdet oder überschuldet sind, ihren
finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen können oder Spieleinsätze riskieren,
die in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen oder Vermögen stehen. Die Regelung
zum Schutz von gefährdeten Spielern ist gut gemeint, dürfte sich in der Praxis aber
indes als ineffektiv erweisen.
3. Wetten, §§ 21 - 24 des Gesetzentwurfs
Der Gesetzentwurf sieht im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage eine vollständige
Abkehr vom staatlichen Monopol im Bereich der Sportwetten vor. Durch die
Neuregelung wird der Zugang privater Anbieter sowohl im Bereich der Veranstaltung
als auch im Bereich des Vertriebs ermöglicht.
Aufgrund der Entwicklungen der letzen Jahre sehen sich die Initiatoren des
Gesetzentwurfs dazu veranlasst, den Bereich der Sportwetten zu liberalisieren.
Zutreffend gehen sie in der Begründung zum Gesetzentwurf davon aus, dass sich in
den letzten Jahren ein erheblicher Schwarzmarkt gebildet habe, der keinen
Kontrollen unterliegt. In dem Maße, wie sich der illegale Markt für Sportwetten
entwickelt hat, hätten sich die Umsätze des einzigen staatlichen Anbieters
entgegengesetzt entwickelt und seien inzwischen nahezu bedeutungslos im
Vergleich zum Gesamtumsatz der Branche geworden.
Unter die Regelungen der §§ 21 ff des Gesetzentwurfs fallen nach § 4 Abs. 4 des
Gesetzentwurfs Kombinationswetten oder Einzelwetten auf den Ausgang oder den
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Verlauf von bewetteten Ereignissen, wobei eine Ereignis im Sinne des Gesetzes als
das Ergebnis eines Sportwettbewerbs oder ein „zukünftiges oder gegenwärtiges
Geschehen“ definiert wird (§ 3 Abs. 4 S. 2 GlückG-E). Darunter dürften dann auch
sog. Gesellschaftswetten fallen (Wer gewinnt „Deutschland sucht den Superstar“?).
Wetten, die das sittliche Empfinden verletzten, sind allerdings verboten (§ 21 Abs. 1 S.
2 GlückG-E).
Darüber hinaus ist festgelegt, dass die Veranstaltung und der Vertrieb von Wetten
organisatorisch, rechtlich, wirtschaftlich und personell getrennt von der
Veranstaltung oder der Organisation des
Sportereignisses zu erfolgen hat. Einer
möglichen Manipulation soll auch durch
ein striktes Wettverbot für betroffene
Sportler vorgebeugt werden. Wer an
einem bewetteten Ereignis teilnimmt,
darf nach § 21 Abs. 3 GlückG-E weder
selbst noch durch einen anderen auf den Ausgang oder den Verlauf dieses
Ereignisses Wetten abschließen noch entsprechende Wetten durch andere fördern.
Für die Zulassung privater Wettunternehmer stellt § 22 Abs. 1 GlückG-E auf
Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Sachkunde ab. Deutlich erleichterte
Zulassungsvoraussetzungen gibt es für bereits in einem anderen EU- bzw. EWR-
Mitgliedstaat zugelassene Wettunternehmen. Nach § 22 Abs. 4 GlückG-E wird
vermutet, dass die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind und Versagensgründe nicht
vorliegen.
Für den stationären Vertrieb und den Fernvertrieb ist nach § 23 GlückG-E eine
Vertriebsgenehmigung erforderlich. Voraussetzungen sind auch hier Zuverlässigkeit
und Sachkunde.
Darüber hinaus sieht Abs. 7 eine Sicherheitsleistung in Form einer Bankbürgschaft in
Höhe von EUR 20.000,- je Wettannahmestelle bzw. EUR 10.000,- für andere Standorte
vor (mit einer Anpassungsmöglichkeit auf den Durchschnittsumsatz von zwei
Wochen). Dadurch sollen staatliche Zahlungsansprüche und Auszahlungsansprüche
Genehmigungsvoraussetzungen:
Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und
Sachkunde
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der Spieler abgesichert werden. Für den Fernvertrieb beträgt die Sicherheitsleistung
EUR 1 Mio. Sie kann von der Prüfstelle ebenfalls auf die Höhe des zu erwartenden
Durchschnittswettumsatzes zweier Wochen, maximal auf EUR 5 Mio., angepasst
werden.
Zur Gewährleistung der Gleichbehandlung der Wettkunden dürfen die Veranstaltung
und der Vertrieb von Wetten nach § 24 Abs. 1 GlückG-E nur in Übereinstimmung mit
einem Wettreglement erfolgen, das für alle Wettverträge des Veranstalters oder
Inhabers einer Vertriebsgenehmigung verbindlich ist.
Darüber hinaus ist nach § 24 Abs. 2 GlückG-E ein elektronisches Wettbuch zu führen,
das sicherstellen soll, dass alle Wettvorgänge in zeitlich lückenlos fortlaufender
Reihenfolge festgehalten werden. In dem Wettbuch müssen alle Wettvorgänge
mindestens vier Jahre lang gespeichert sein.
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Pressemitteilungen
Warnung vor Lastschriftbetrug bei untergeschobenen
Gewinnspielverträgen
Gemeinsame Pressemitteilung der Verbraucherzentrale NRW und des
Landeskriminalamtes NRW
Weltverbrauchertag 2011: „Abgefragt, abgebucht, abgezockt – (be)trügerische
Gewinne“; Lastschriftbetrug bei untergeschobenen Gewinnspielverträgen
Ein freundlicher Anruf und kurze Zeit später fehlt Geld vom Konto: Die Masche, mit
verlockender Gewinnspielwerbung am Telefon persönliche Daten zu erschleichen,
um anschließend per Lastschriftverfahren private Konten zu plündern, wollen die
Verbraucherzentrale NRW und das Landeskriminalamt NRW verstärkt bekämpfen.
Verbraucherschützer und Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen nehmen den
diesjährigen Weltverbrauchertag am 15. März zum Anlass, um gemeinsam auf den
Zusammenhang von untergeschobenen Gewinnspielverträgen und daran
gekoppelten Lastschriftbetrug aufmerksam zu machen. Unter dem Motto
"Abgefragt, abgebucht, abgezockt - (be)trügerische Gewinne" geben
Verbraucherberater und die örtliche Polizei in 45 Beratungsstellen der
Verbraucherzentrale NRW Tipps, wie man auf dubiose Abonnenten-Abzocker nicht
hereinfällt und was man im Falle einer unzulässigen Abbuchung vom Konto tun kann.
„Beschwerden über untergeschobene Gewinnspielabonnements und unberechtigte
Kontoabbuchungen rangieren bei uns als Beschwerdefälle an oberster Stelle.
Neuerdings werden angebliche Forderungen auch über Telefonrechnungen
eingezogen“, erklärt Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Die Täter
gehen perfide ans Werk. Eine der gebräuchlichsten Maschen: Opfer werden
zunächst am Telefon mit der frohen Botschaft überrascht, sie hätten etwas
gewonnen. Im Verlauf des Gesprächs werden persönliche Daten abgefragt sowie
Gewinnspielabonnements angeboten und untergeschoben. „Zielgruppe dieser
illegalen Lockanrufe sind meist Seniorinnen und Senioren: Sie sind arglos im Umgang
mit den freundlichen Telefonwerbern und somit bevorzugte Opfer des dreisten
Lastschriftbetrugs, der nach dem Ende eines Gesprächs sofort in Gang gesetzt wird“,
erläutert Wolfgang Gatzke, Direktor des Landeskriminalamtes NRW, das Resultat
bisheriger Ermittlungsverfahren.
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Die Maschen der Betrüger sind vielfältig, die Dunkelziffer ist hoch, der wirtschaftliche
Schaden immens. Allein in einem Ermittlungsverfahren gegen eine organisiert
handelnde Tätergruppe stellte das LKA betrügerische Abbuchungen bei 14.000
Kontoinhabern fest. Der Gesamtschaden lag bei 670.000 Euro. Das
Landeskriminalamt und die Polizeibehörden in NRW wollen potenzielle Opfer vor
Schaden bewahren und den dreisten Betrügern das kriminelle Handwerk legen:
„Deshalb gilt für Betroffene“, so LKA-Chef Gatzke, „Lassen Sie sich auf unerbetene
Telefonanrufe gar nicht ein. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge, lassen
Sie unberechtigte Abbuchungen sofort stornieren, scheuen Sie sich nicht, Fälle dieser
Abzocke bei der Polizei anzuzeigen.“
„Zusätzlich zu unseren Mitteln an Aufklärung, Beratung und Verfolgung von
Unterlassungsansprüchen müssen die dunklen Machenschaften der Anbieter, die
meist ihren Firmensitz im Ausland haben, unterbunden werden“, begrüßt Müller das
Engagement der Polizei: „Strafanzeigen von Betroffenen sind unerlässlich, damit
Polizei und Justiz Betrüger dingfest machen und einer Verurteilung zuführen können.“
Doch Täter dingfest machen, das allein reicht NRW-Verbraucherzentralen-Chef
Müller nicht: „Mangelnde Kontrollen der Banken beim Lastschriftverfahren und bei
der Rechnungsstellung der Telekommunikationsunternehmen leisten unerlaubten
Kontoabbuchungen – in diesem Fall bei untergeschobenen Gewinnspielverträgen –
Vorschub.“ Deshalb ist laut Müller auch hier ein wirksamer Hebel anzusetzen:
„Einziehende Geldinstitute müssen prüfen, ob tatsächlich eine Einzugsermächtigung
der Verbraucher vorliegt. Falls Telekommunikationsunternehmen fremde Leistungen
auf die Telefonrechnung setzen, sollten sie bei Auffälligkeiten die Forderung
überprüfen. Erhärtet sich ein Missbrauchsverdacht, ist der Einzug geforderter Beträge
sofort zu stoppen.“ Noch besser wäre eine Regelung des Gesetzgebers, die
vorschreibt, dass telefonfremde Leistungen – wie die von Gewinnspielfirmen – nur mit
Zustimmung von Verbrauchern per Telefonrechnung abgerechnet werden dürfen.
„Im Interesse eines wirksamen Schutzes der Betroffenen müssen alle an einem Strang
ziehen – Geldinstitute, Verbraucherzentrale NRW und Strafverfolgungsbehörden“, so
das Fazit von LKA-Chef Gatzke.
Zusätzliche Informationen zum Hintergrund von untergeschobenen
Gewinnspielverträgen und Lastschriftbetrug, präventive Tipps und Hilfen für
Strafanzeigen unter www.vz-nrw.de/abgefragt-abgebucht
und unter www.lka.nrw.de.
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VG Bremen: Sportwettenverbot - Klage eines privaten
Wettlokalbetreibers erfolgreich
Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Bremen vom 10. März 2011
Am heutigen Donnerstag, den 10. März 2011 hat die 5. Kammer des
Verwaltungsgerichts Bremen nach mündlicher Verhandlung der Klage eines privaten
Wettlokalbetreibers stattgegeben. Der Kläger wendete sich mit seiner Klage gegen
ein Verbot der Durchführung, Veranstaltung und Vermittlung öffentlicher Wetten,
insbesondere Sportwetten.
Das Verwaltungsgericht hat das Verbot aufgehoben. In der mündlichen
Urteilsbegründung wies der Kammervorsitzende auf folgende Erwägungen hin: Das
Verbot sei rechtswidrig. Es stelle einen unverhältnismäßigen Eingriff in die
europarechtlich gewährleistete Dienstleistungsfreiheit dar. Ein solcher Eingriff sei nach
der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs nur gerechtfertigt, wenn das
Sportwettenmonopol der öffentlichen Hand in seiner tatsächlichen und rechtlichen
Ausgestaltung hinreichend der Bekämpfung der Spielsucht diene. Die rechtliche und
tatsächliche Ausgestaltung des staatlichen Wettmonopols verfolge dieses Ziel aber
bisher nicht in kohärenter und systematischer Weise. Dies zeige sich zum einen an der
Ausweitung des suchtrelevanten Automatenspielbereichs und zum anderen an der
Bewerbung staatlicher Lotterien.
Das Gericht hat in dem Urteil die Berufung zugelassen.
Die schriftliche Urteilsbegründung wird in Kürze vorliegen (Az. 5 K 1919/09).
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Kurzmeldungen
Ökonomisches Gutachten zur
Glücksspielneuregelung
Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Luca Re-
beggiani von der Leibniz Universität Hannover hat
ein Gutachten zum Thema „Die Vorschläge der
Länder zur Reform des GlüStV – Eine ökonomische
Analyse“ vorgelegt.
Leibniz Universität Hannover
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Königsworther Platz 1, 30167 Hannover
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EuGH: Schlussanträge in der Rechtssache
Dickinger und Ömer am 31. März 2011
Der Generalanwalt des EuGH wird seine Schluss-
anträge in der Rechtssache Dickinger und Ömer
(Rs. C-347/09), die der EuGH am 27. Januar 2011
verhandelt hatte, am Donnerstag, den 31. März
2011, 9:30 Uhr, verkünden. Diese Rechtssache
betrifft die Dienstleistungsfreiheit bei dem
Internetangebot von Sportwetten und Glücks-
spielen durch einen in dem EU-Mitgliedstaat
Malta staatlich zugelassenen Buchmacher.
Martin Arendts
Impressum
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Sportwettenrecht aktuell
ISSN 1613-4222
Herausgeber:
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