Stand 11/02EnEV – Anforderungen an den Gebäudebestand
Energieeinsparverordnung 2002 (EnEV)
Anforderungen an den Gebäudebestand
Konsequenzen für die Heizungsanlage
Konsequenzen für den Wärmeschutz
Nachrüstpflichten
Bedingte Anforderungen
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EnEV – Anforderungen im BestandGrundsätzliche Einschränkungen
Verpflichtungen vor allem für Mehrfamilienhäuser (Ausnahmeregelungen für Ein- und Zweifamilienhäuser)
Neue Bauteile oder Anlagen dürfenenergetische Qualität nicht verschlechtern
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EnEV – Anforderungen im BestandZwei Gruppen von Anforderungen
betrifft vor allemden Wärmeschutz
Verpflichtungzur Nachrüstung
innerhalbbestimmter Fristen
BedingteAnforderungen
– nur im Rahmenanderer Maßnahmen
zu erfüllen
betrifft vor allemdie Heizungsanlage
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Austausch alter Heizanlagen
Dämmung von Heizungs- und Warmwasserleitungen
Dämmung oberster Geschossdecken
Anforderungen müssen bis Ende 2006 bzw. Ende 2008 erfüllt werden
Gilt für Ein- und Zweifamilienhäuser nur bei Eigentümerwechsel
EnEV – Anforderungen im BestandNachrüstpflichten im Überblick
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EnEV – Anforderungen im BestandBedingte Anforderungen im Überblick
Verbesserung des Wärmeschutzes bei neuen oder veränderten Bauteilen (= Begrenzung des zulässigen Wärmedurchgangskoeffizienten)
Anforderungen sind nur im Rahmen der Sanierung oder Erweiterung von Gebäuden zu erfüllen
Alternative: Nachweis, dass entsprechende Werte für Neubauten um nicht mehr als 40 % überschritten werden
Bei Erweiterung des Gebäudevolumens um mehr als 30 m3 (zusammenhängend) gelten Anforderungen für Neubauten
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Anforderungen an die HeizungsanlageEnergieeinsparung durch neue Wärmeerzeuger
Kesselaustauschbei Überschreitung
bestimmterAbgasverluste
nach EnEV nach BImSchV
Kesselaustauschbei Überschreitung
bestimmterAltersgrenzen
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Anforderungen an die HeizungsanlageKesselaustausch gemäß EnEV
Kessel, die vor dem 1.10.1978 eingebaut wurden,müssen bis zum 31.12.2006 außer Betrieb genommen werden
Bei Erneuerung des Brenners oder Kessels nach dem 1.11.1996verlängert sich Austauschfrist bis zum 31.12.2008
Verlängerte Austauschfrist gilt auch, wenn Kessel dank anderer Maßnahmen geltende Abgasgrenzwerte einhält
Ausgenommen:
Brennwert- oder Niedertemperaturkessel
Kessel mit Leistungen unter 4 kW und über 400 kW
Besondere Anlagen (z.B. reine Warmwassererzeugung,Befeuerung mit festen Brennstoffen)
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BImSchV begrenzt zulässige Abgasverluste für neue Gas- und Ölheizungen
Bestehende Anlagen müssen Grenzwerte nach Übergangsfristen einhalten
Länge der Fristen hängt von Einstufungsmessung des Schornsteinfegers (1997-99) ab
Je größer Abgasverluste und Kesselleistung, desto kürzer die Übergangsfrist
Anforderungen an die HeizungsanlageKesselaustausch gemäß BImSchV
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Anforderungen an die HeizungsanlageAblauf der Übergangsfristen gemäß BImSchV
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Überprüfung aller Kleinfeuerungsanlagen unabhängig vom Baualter:Werden die Grenzwerte nach BImSchV eingehalten?
Checkliste: Fristen für alte HeizungsanlagenFrist bis 1.11.2004 (nach BImSchV)
wenn ja
Anlagebleibt
in Betrieb
wenn nein
Außer-betrieb-
nahme derAnlage
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Einbau der Anlage nach dem 1.10.1978?
Befeuerung mit festen Brennstoffen?
Brennwert- oder Niedertemperaturkessel?
Nennwärmeleistung unter 4 oder über 400 kW?
Hat das Haus maximal zwei Wohnungen (eine bewohnt der Eigentümer*)?
Checkliste: Fristen für alte HeizungsanlagenFrist bis 1.12.2006 (nach EnEV)
* Bei Eigentümerwechsel muss die Anlage spätestens zwei Jahrenach dem Wechsel modernisiert werden, aber nicht vor Ende 2006.
mind. 1 x ja
Anlagebleibt
in Betrieb
wenn 5 x nein
Überprüfungauf BlmSchV-
Einhaltung
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Checkliste: Fristen für alte HeizungsanlagenFrist bis 1.12.2006 (nach EnEV)
Überprüfung von Anlagen, die vor dem 1.10.1978 eingebaut wurden(bei Ein- und Zweifamilienhäusern nur nach Eigentümerwechsel):
Werden BImSchV-Grenzwerte weiter eingehalten (evtl. nach Sanierung der Anlage)?
wenn ja
Anlagebleibt
in Betrieb
wenn nein
Wurde Brenner nachdem 1.11.1996 erneuert?
Wenn nein
Außer-betriebnahme
der Anlage
Wenn ja
Anlagebleibt
in Betrieb
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Checkliste: Fristen für alte Heizungsanlagen
Frist bis 31.12.2008 (nach EnEV)Ablauf der zweijährigen Fristverlängerung für Kessel mit Einbaudatum
vor dem 1.10.1978 und Brennererneuerung nach dem 1.11.1996
AusnahmeregelungFür Ein- und Zweifamilienhäuser wird eine Fristverlängerung
um zwei Jahre (ab Wechsel) eingeräumt
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Anforderungen an die Heizungsanlage
Nachträgliche Dämmung von RohrleitungenUngedämmte, zugängliche Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen in ungeheizten Räumen müssen bis zum 31.12.2006 gedämmt werden.*
* Genaue Anforderungen sind in Anhang 5 der EnEV festgelegt.
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Anforderungen an die Heizungsanlage
Zusätzliche Bestimmungen
Neue Heizungen, die in bestehende Gebäude eingebaut werden,müssen die EU-Heizkesselrichtlinie erfüllen. Sie schreibt u.a. vor:
Wärmeerzeuger mit CE-Kennzeichen
Niedertemperatur- oder Brennwertkessel (nur ausnahmsweise Standardkessel zulässig)
automatische, witterungsgeführte Regelung und Thermostatventile
bei Anlagen über 25 kW Umwälzpumpen mit dreistufiger Leistungsanpassung
Dämmung der Rohrleitungen gemäß EnEV-Anforderungen
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Nachrüstpflichten:Dämmung der obersten Geschossdecke
Nicht begehbare, aber zugängliche oberste Geschossdecken in beheizten Räumen müssen bis zum 31.12.2006 gedämmt werden
Maximal zulässiger Wärmedurchgangskoeffizient nach der Maßnahme: 0,30 W/(m2K)
Bedingte Anforderungen:
Verbesserter Wärmeschutz für andere Bauteile
Gilt nur, wenn Bauteile ohnehin verändert werden(bei Modernisierung, Erweiterung, Austausch)
In diesen Fällen Anhebung der energetischen Qualität auf heutiges Anforderungsniveau
Leichte Verschärfungen gegenüber Wärmeschutzverordnung ’95
Einzelheiten sind in Anlage 3 der EnEV festgelegt
Anforderungen an bestehende Gebäude
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Maximal zulässige Wärmedurchgangskoeffizienten für neue oder geänderte Teile der Gebäudehülle
Bauteilbezogene Anforderungen
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Bagatellgrenzen
Anforderungen gelten nur, wenn
bei Außenwänden, Außenfenstern, Fenstertüren, Dachflächenfenstern mehr als 20 % der Bauteilflächen gleicher Orientierung geändert werden
bei anderen Außenbauteilen mehr als 20 % der Bauteilflächen geändert werden
Alternative: Bilanzverfahren / 40-%-Regel
Anforderungen gelten als erfüllt, wenn das Gebäude den zulässigen Jahres-Primärenergiebedarf für einen vergleichbaren Neubau um maximal 40 % überschreitet
Bei Wahl des Bilanzverfahrens ist präziser Energiebedarfsnachweis (wie für Neubauten) erforderlich
Einschränkungenfür bauteilbezogene Anforderungen
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Umsetzung der EnEV wird durch Modernisierungsförderung unterstützt (Bund, Länder, Kommunen, EVU)
KfW gewährt bundesweit günstige Darlehen für Verbesserungdes Wärmeschutzes und Heizungserneuerung
Informationen zur Förderung gibt es
bei Gasversorgungsunternehmen
bei Umweltämtern der Kommunen und Kreise
im Internet (z.B. www.kfw.de oder www.ieu.de)
Finanzielle Förderung der Modernisierung