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Universität Zürich SS 2005
11. April 2005
Stand der beruflichen Vorsorgein der Schweiz
Prof. Dr. Carl Helbling
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Stand der beruflichen Vorsorge in der Schweiz
Inhaltsübersicht
A. Ausgangslage
B. Organisation, Finanzierung und Leistungsplan
C. Vermögensanlage
D. Führung einer Vorsorgeeinrichtung(inkl. Verwaltung, Überwachung, Parität, Transparenz usw.)
E. Schlussbemerkungen
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1. Die drei Säulen der sozialen SicherheitA.
Ausgangslage
Erste Säule:
Staatliche Sozial-versicherung
Zweite Säule:
BeruflicheVorsorge
Dritte Säule:
IndividuellesSparen
Soziale Sicherheit bei Alter, Tod und Invalidität
A
Basis-leistun-gen für
alle
AHV/IV
B
Ergän-zungs-leistun-
gen
EL
A
Obli-gatori-scheVersi-che-rung
BVG
B
Frei-willige
Zusatz-versi-che-
rungen
ZGB/OR
A
Ge-bun-den
(wegenSteuern)
BVV 3/Steuer-G.
B
Frei
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A. Ausgangslage
2. Einige Zahlen zu den drei Säulen
Gesamtrechnung der sozialen Sicherheit (2001): • Sozialleistungen insgesamt (Auszahlungen) 107,8 Mrd. CHF • Alter
− Staatliche AHV (1. Säule) 28,6 − Betriebliche Vorsorge (2. Säule) 20,3
48,9
• Krankheit 26,9 • Invalidität 13,8 • Hinterbliebene • Übriges (Arbeitslosigkeit u.a.)
6,811,4
• Bruttoersparnis private Haushalte (3. Säule) 30.4
• Bruttoinlandprodukt (BIP) zu Marktpreisen 417,3 Mrd. CHF • Gesamteinnahmen der sozialen Sicherheit (2001)
(davon Vermögenserträge Berufliche Vorsorge 22,5) 140,8 Mrd. CHF
Stat. Jahrbuch 2004, S. 546f.
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A. Ausgangslage
3. Entwicklung der betrieblichen Vorsorge
• 1972 Drei Säulen-Konzept durch Volksabstimmung in der Verfassung verankert. (Alternative zum Ausbau der staatlichen Versicherung.)
• 1985 BVG (Berufliches Vorsorge Gesetz) in Kraft getreten.Einzigartige Besonderheit eines Obligatoriums für dieberufliche Vorsorge (2. Säule) auf Basis des
Kapitaldeckungs-verfahrens. Verpflichtet ist der Arbeitgeber.
• 1995 Freizügigkeitsgesetz, Wohneigentumsforderungsgesetz
• 1996 Ausbau des Insolvenzschutzes
• 2004 I. BVG-Revision (3 Pakete)- 2006
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4. Die betriebliche Sozialpolitik als Teil der Unternehmenspolitik
A. Ausgangslage
• Shareholder- und/oder Stakeholder-Interesse.
• Das Zielsystem des Unternehmens, hier die sozialen Ziele.
• Die betriebliche Sozialpolitik ist Teil des Personalwesens, also des Human Resource Managements.
• Unterschiedliche rechtliche Ausgestaltung der betrieblichen Sozialpolitik im Ausland.
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A. Ausgangslage
5. Förderung der Vorsorge durch die Steuerpraxis
• Steuerbefreiung– der Einrichtungen– der Arbeitgeberbeiträge,– der Arbeitnehmerbeiträge.
• Besteuerung der Leistungen– der Renten,– der Kapitalauszahlungen.
• Steuerfreie Arbeitgeberbeitragsreserven sind zulässig.
• Aufschub der Besteuerung des angesammelten Vermögens (inkl. Zinsen).
• Forderung der ausserobligatorischen Vorsorge (heute 400 von 600 Mrd. CHF).
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6. Verhältnis zur staatlichen Sozialversicherung A.
Ausgangslage
• Begriff, Ziele und Gebiete der Sozialversicherung.
• Ständiger Ausbau in den letzten Jahren.
• In allen Ländern Probleme der Finanzierung (Diskussion von Rentenreformen).
• Koordination mit der beruflichen Vorsorgein der Schweiz (erste und zweite Säule).
• Gesetzgebung in ständiger Entwicklung.
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7. Einfluss der Globalisierung auf die Ausgestaltung der Pensionskassen
A. Ausgangslage
• Konzernmässige Betrachtung ist immer häufiger.
• Stand der Vorsorge ist wichtig für Salärvergleiche im Konzern (Vergleich von Bruttozahlen, vor Sozial- undPK-Beiträgen).
• Ruhegehaltszusagen – wie bilanzieren? Praxis im Ausland.
• Vorsorgeeinrichtungen sind das Werk der Sozialpartner (mit Unterschieden von Land zu Land).
• Bilanzierung nach IFRS/IAS 19.
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1. Aufbau eines Vorsorgereglements B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Dabei stellen sich grundsätzliche Fragen:
– Wie ist der Kreis der Versicherten definiert?
– Welche Finanzierung (Beiträge)?
– Welche Leistungen (Renten, Kapital)?
– Welche Freizügigkeitsvorschriften bestehen („Formel“)?
– Wie soll Organisation, Verwaltung und Kontrolle einer Vorsorgeeinrichtung ausgestaltet sein?
– Sind Besitzstandswahrungen bei Neuerungen im Reglement zu beachten?
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2. Gleichgewicht der Leistungen mit den Beiträgen B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Stets gilt:
Einnahmen + Vermögenserträge = Ausgaben
bzw. umgekehrt:
Ausgaben = Einnahmen + Vermögenserträge
• Vermögenserträge dank des
Kapitaldeckungsverfahrens.
• Vergleiche von Personalvorsorgeeinrichtungen erfolgen am aussagekräftigsten aufgrund des Deckungskapitals im Alter 65 (Beginn der Altersleistungen).
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3. Beitrags- oder Leistungsprimat B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Beitragsprimat:– Die Höhe der Beiträge bestimmt die Leistungen.– Die Frage lautet, welche Leistungen erhält man mit jährlichen
Beiträgen von z.B. 20% des versicherten Lohnes?– Probleme, wie Einfluss der Teuerung.
• Leistungsprimat:– Die Höhe der Leistungen bestimmt die Beiträge.– Die Frage lautet, welche jährlichen Beiträge sind zu leisten, um
eine Altersrente von 60% des versicherten Lohnes zu erhalten?– Probleme, wie Ausgleich der Solidarität Junge/Alte.
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4. Autonome Kasse, Versicherung u.a. B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Autonome Pensionskasse– Was bedeutet dies?– Voraussetzungen.
• Kollektivversicherung (Mischformen).
• Sammelstiftung (typisch in der Schweiz)– Begriff,– Probleme.
• Rückstellung in der Unternehmensbilanz– gängige Form in Deutschland,– wieso dies in der Schweiz nicht geht.
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5. Koordination mit der Sozialversicherung B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Grundsatz (in der Bundesverfassung): PK und SV sollen die „gewohnte Lebenshaltung in angemessener Weise“ weiter ermöglichen.
• Versicherter Lohn obligatorisch zwischen CHF 19‘350 und CHF 77‘400 (ab 1.1.2005).
• BVG-Rente bisher (ab 2005 sinkender %): 7,2% aus 500* = 36% (Art. 16 BVG)
* 500 = Sparen über 40 Jahre (ohne Zinsen, da Annahme der sog. goldenen Regel).
• Koordination mit anderen Versicherungen und mit der Sozialversicherung – evtl. Reduktion bei Überversicherung.
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6. Beiträge des Arbeitgebers und der ArbeitnehmersB. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Arbeitgeber:– feste Beiträge und variable Beiträge– Richtgrössen aus wirtschaftlicher Sicht sind Usanzen der
Branche und Folge der Ertragslage des Unternehmens– freiwillige Beiträge sind beeinflusst durch die Steuerpolitik, so
Zuwendungen an Arbeitgeberbeitragsreserven
• Arbeitnehmer:– ordentliche und ausserordentliche Beiträge– Eintrittsgelder (aus Freizügigkeit)– steuerbegünstigte Einkäufe und Nachzahlungen
• Wo liegt das angemessene Mass der Beiträge?
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7. Vorteile der separaten Rechtsform (Stiftung)B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Personalvorsorgeeinrichtungen müssen rechtlich verselbständigt sein in Form einer Stiftung (selten Genossenschaft).
• Vorteil der separaten Vermögensverwaltung.
• Vorteil des paritätischen Stiftungsrates(Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter).
• Vorteil für Beaufsichtigung und Steuerbefreiung.
• Möglichkeit, Reserven zu bilden.
• Öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen (für die 505.000 der 3‘311‘000 Erwerbstätigen im Jahre 2002).
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8. Die paritätische VerwaltungB. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Der Stiftungsrat ist das oberste Führungsorgan einer Personalvorsorgeeinrichtung.
• Der Stiftungsrat setzt sich aus gleichviel Arbeitgeber-und Arbeitnehmervertretern zusammen.
• Wahl der Arbeitnehmervertreter durch die Aktiv-Versicherten.
• Verschiedene Verfahren zur Wahl des Präsidenten.
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9. Arten von Vorsorgeleistungen B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Altersvorsorgeleistungen
• Hinterlassenenleistungen
• Invaliditätsleistungen
• Austrittsleistungen(Freizügigkeitsleistungen gemäss FZG)
• Minimalleistungen nach BVG(ca. 2/3 sind ausserobligatorische Leistungen)
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10. Finanzierungsmodelle B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Kapitaldeckungsverfahren:– Anwartschaftsdeckungsverfahren,– Individuelle Äquivalenz,– Kollektive Äquivalenz.
• Umlageverfahren:– Ausgabenumlageverfahren (z.B. AHV).
• Mischformen:– Rentenwertumlageverfahren.
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11. Risiken Alter, Tod und Invalidität B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Risiko Alter: Langlebigkeitsrisiko.
Frage der anzuwendenden Lebenserwartung(BVG Rentensatz heute 7,2%, bis 2015 auf 6,8% zu senken. Dies ist aber immer noch viel zu hoch).
Verteuerung durch demographische Entwicklung und tieferer Zinssatz.
• Risiko Tod: Selektionsrisiko.Frage des Kreises der Begünstigten.
• Risiko Invalidität: Missbrauchsrisiko.Frage der klaren Umschreibung des Invaliditätsbegriffes.
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12. Versicherungstechnische Grundlagen B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Wahrscheinlichkeitstafeln– Sterblichkeit,– Invalidität,– andere Wahrscheinlichkeiten.
• Technischer Zinsfuss– Grundsätze zur Festlegung (heute i.d.R. 4%).– Unterschiede zum BVG-Zins (ab 1.1.2005 min. 2,5%).
• Verwaltungskosten (evtl. netto).
• Versicherungstechnische Grundlagen (Tafeln)– BVG, 2000, EVK 2000, Lebensvers.-Tarife.
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13. Begriff des Deckungskapitals B. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Begriffe: Deckungskapital, Rückkaufswert, technische Rückstellungen.
• Aufgabe des Experten für berufliche Vorsorge (Versicherungsmathematiker).
• Gesetzliche Pflichten des Experten (Periodizität der Berechnung).
• Technische Bilanz einer Pensionskasse (versus kaufm. Bilanz).
• Buchung des Deckungskapitals in der kaufmännischen Bilanz.
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14. Lösung des Problems der FreizügigkeitB. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• 1995 wurde das Freizügigkeitsgesetz erlassen.
• Danach erhalten Austretende:– Beim Beitragsprimat:
Aufgezinstes Sparkapital
– Beim Leistungsprimat:Barwert der erworbenen Leistungen(erworbene Leistungen = anrechenbare/erworbene Jahre)
• Zahlbar auf bis zum Pensionierungsalter gebundene Konten bei Banken oder Versicherern.
• Barauszahlung nur in Ausnahmefällen möglich (Auswanderung, Übertritt in selbständige Tätigkeit).
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15. Behandlung der vorzeitigen Pensionierung
B. Organisation, Finanzierung und Leistungsplan
• Wunsch nach Vorruhestandsregelungen.
• Überbrückungsrenten sind gefragt, aber wie finanzieren?
• Koordination mit der Sozialversicherung ist wünschbar.
• Finanzierung im Kapitaldeckungs- oder Umlageverfahren (Praxis) je nach Möglichkeiten.
• Frage des „gerechten“ Kürzungssatzes oder: Wer trägt die Kosten?
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16. Wahlmöglichkeiten beim VersicherungsplanB. Organisation, Finanzierung und
Leistungsplan
• Entwicklungen aus den USA:
• Wahl zwischen etwa drei verschiedenen Vorsorgeniveaus (mit unterschiedlichem Arbeitnehmer-aber fixem Arbeitgeberanteil).
• In der Schweiz bedeutet das: z.B. (1.) BVG-Minimal, (2.) Durchschnitts-PK und (3) Maximal-PK. Steuerbehörden sehen dabei noch Probleme.
• Gemäss der 1. BVG Revision soll eine Wahl zwischen 3 Versicherungsplänen ab 2006 möglich sein (Art. 1b BVG-Entwurf).
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C. Vermögensanlage
1. Bewusste Anlagepolitik und -planung
• Anlagepolitik sollte nicht zufällig, sondern geplant sein.
• Zuerst Definition der Ziele, dann Festlegung der Strategien.
• Mithilfe von externen Beratern je nach Fall.
• Beurteilung der Anlage durch Performance-Analysen.
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C. Vermögensanlage
2. Anlagereglemente
• Interne Anlagereglemente sind eine Notwendigkeit und nach Art. 49 a BVV 2, eine „Führungsaufgabe“.
• Anlagerichtlinien und -beschlüsse des Stiftungsrates sind rechtlich eine schwächere Form, (u.a. keine Revisionspflicht).
• Aufgabenabgrenzung und Kompetenzregelungen.
• Festlegung der Verantwortlichkeiten.
• Probleme der Vermögensverwaltung.
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C. Vermögensanlage
3. Begriff Risikofähigkeit
• Begriff und Feststellung der Risikofähigkeit.
• Begriff des Deckungskapitals (techn. Rückstellungen).
• Begriffe freie Mittel und Schwankungsreserve (Eigenkapital)
• Versicherungstechnische und anlagebezogene Risikofähigkeit.
• Risikogerechte Anlagestrategie.
• Mehr gesamtheitliche Sicherheitsbetrachtung.
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C. Vermögensanlage
4. Messung der Risikofähigkeit
• Begriffe: Deckungsgrad, Unterdeckung(Definition nach dem neuen Art. 44 BVV 2)
• Wem gehören die Schwankungsreserven auf den Marktwerten (Verkehrswerten) von Aktien, Liegenschaften usw.?
• Nach Art. 47,1 BVV2 müssen ab 2005 alle Vorsorgeeinrichtungen ihre Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER 26 erstellen (true and fair view).
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C. Vermögensanlage
5. Angemessene Asset Allocation
• Rahmen der Asset Allocation wird durch BVG/BVV2 gegeben.
• Begrenzungen der einzelnen Anlagen nach Art und Höhe.
• Gesamtrisikoanalyse ist entscheidend.
• Die Asset Allocation muss sich mittel- bis langfristig orientieren.
• Zuzug von Fachleuten aus dem Asset Management ist bei grösseren Kassen üblich.
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6. Anlagevorschriften durch Einzelbegrenzungen oder allgemein
C. Vermögensanlage
• Einzelvorschriften mit Begrenzungen auf einzelne Anlagearten und auf maximale Prozentsätze des Gesamtvermögens und/oder
• Allgemeine Begrenzung der mit Risiken behafteten Anlagen je nach Risikofähigkeit der Vorsorgekasse.
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C. Vermögensanlage
7. Probleme einzelner Vermögensanlagearten
• Anlage beim Arbeitgeber (neu max. 5%, bisher 20%)
• Anlage in Aktien (kotierte/nichtkotierte)
• Derivative Finanzinstrumente
• Anlagen im Ausland und in Fremdwährung
• Anlage in Liegenschaften
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C. Vermögensanlage
8. Verluste durch gesunkene Aktienkurse
• Grosses Problem durch Kursverluste an der Börse.
• Bildung und Auflösung von Schwankungsreserven.
• Ist die langfristige Anlagestrategie weiterhin einzuhalten?
• Welches sind die Auswirkungen auf Pensionskassen und Versicherungsgesellschaften?
• Massnahmen bei Unterdeckungen.
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C. Vermögensanlage
9. Wahlmöglichkeiten bei der Vermögensanlage
• Entwicklung aus den USA:– Wahl zwischen etwa drei Anlagearten (20% / 35% / 50%
Aktienanteil).– Es stehen unterschiedlich strukturierte Anlagefonds zur
Auswahl.
• In der Schweiz erst ab 2006 ansatzweise erlaubt (Art. 1d BVV2 Entwurf):– Nur für Beträge von über dem 1½-Fachen des Obligatoriums
und nur für nicht registrierte Kassen vorgesehen.– Probleme: FZG, Lohngrenze, Sicherheitsfonds.
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D. Führung einer Vorsorgeeinrichtung
1. Rechtsträger der Vorsorge
• Möglichkeiten:– Eigene Stiftung (typisch in der Schweiz).– Sonstige separate Rechtsperson.– Rückstellung in der Bilanz des Unternehmens (scheitert in der
Schweiz an den Steuern).– Kollektivversicherungsvertrag.– Anschluss an Sammelstiftung.– Private Einzelversicherungen.
• Welches sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Rechtsträger?
• Schaffung einer neuen Rechtsform ist in Diskussion.
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D. Führung einer Vorsorgeeinrichtung
2. Geforderte verbesserte Transparenz
• Was gehört zur Transparenz einer Personalvorsorgeeinrichtung?
• Jährliche Berichterstattung über das Vorsorgewerk (neu nach Swiss GAAP FER26).
• Information über den individuellen Fall (Mitarbeiterebene).
• Bessere allgemeine Information der Versicherten ist wünschbar (wie für den Aktionär einer AG).
• Sonderthema: Transparenz der Sammelstiftungen.
• Aber: Transparenz kann der Solidarität schaden! Wieso?
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D. Führung einer Vorsorgeeinrichtung
3. Konzernbilanz nach US GAAP, IAS und FER
• Pensionskassen-Ueberschüsse und -Fehlbeträge sind in der Konzernbilanz als Aktivum oder Passivum zu berücksichtigen. Ebenso in der Konzern-Erfolgsrechnung.
• Dies gilt für US GAAP, IFRS/IAS 19 oder Swiss GAAP FER 16.
• Das Berechnungsverfahren ist komplex.
• Uebertragung auf schweizerische Verhältnisse hat seine Tücken (BVG-Gesetzgebung).
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4. Ueberwachung und Prüfung der Vorsorge-institutionen
D. Führung einer Vorsorgeeinrichtung
• Durch staatliche Behörden:– Kantonale Aufsichtsbehörde (ZGB 84; BVG 61,1 und 62)– weitere Behörden: Steuerverwaltung, Handelsregister, AHV,
BSV, BPV
• Durch die Kontrollstelle bzw. technische Experten:– interne Revisionsorgane
– externe Kontrollstelle (BVG 53,1)
– Experten für berufliche Vorsorge (BVG 53,2)
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D. Führung einer Vorsorgeeinrichtung
5. Verantwortlichkeit der Organe
• Problematik für Arbeitgeber-, und für Arbeitnehmer-stiftungsräte.
• Klare Aufgabenzuteilung (durch Pflichtenhefte) ist nötig.
• Mindestaufgaben des Stiftungsrates sind ...
• Ausbildungsgelegenheiten für Stiftungsräte schaffen.
• Sind Haftpflichtversicherungen für Organe zu empfehlen?
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D. Führung einer Vorsorgeeinrichtung
6. Freie Wahl der Pensionskasse?
• Was bedeutet das? Argumente Pro und Contra ...
• Experiment in Grossbritannien.
• Gefährdet Steuerprivilege, da nicht mehr berufliche, sondern private (individuelle) Vorsorge.
• Ein übertriebenes Mass der Liberalisierung bringt viele Nachteile.
• Freie Wahl ist bei Freizügigkeitskonten gegeben –trotzdem nur 1½% Zins.
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1. Die 1. BVG-Revision ist abgeschlossen, die nächstebeginnt sogleich
E. Schlussbemerkungen
• Die 1. BVG-Revision regelte folgende Themen:1.7.03 Unterdeckung1.4.04 Transparenz, Rechnungslegung, Verwaltung usw.1.1.05 Lohndefinition, Teil- und Gesamtliquidation,
Umwandlungsumsatz u.a.1.1.06 Steuerthemen
• Weiterhin offene Fragen (weitgehend politische Entscheide):– Aufsicht (zentral, dezentral)?– Rechtsform?– Senkung des Umwandlungssatzes für Renten?– Höhe des BVG-Zinses, techn. Zinses?– Ausfinanzierung der öffentlich-rechtlichen PK?– Pensionierungsalter, vorzeitige Pensionierung?– Koordination mit Sozialversicherungen?– Sanierungsmassnahmen z.L. Rentner?
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E. Schlussbemerkungen
2. Fundierte Altersvorsorge in der Schweiz
• Einzigartige Besonderheit des Obligatoriums der beruflichen Vorsorge (2. Säule).
• Stark entwickelte Vorsorge dank Steuererleichterungen.
• Vorteile von Stiftungen (u.a. Mitbestimmung und ausgesondertes Vermögen).
• Starkes Kapitaldeckungsverfahren.
• BVG-Teil: ca. 1/3 des Vermögens (200 Mrd.).
• Ausserobligatorischer Teil: ca. 2/3 des Vermögens (400 Mrd.).
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E. Schlussbemerkungen
3. Künftige Entwicklungstendenzen
• Eher Abbau der Soziallasten im Unternehmen (Lohnnebenkosten).
• Übergang zu transparenteren Beitragsprimaten.
• Auflösung von Reserven und Überschüssen.
• Druck auf Vermögensanlage und Verwaltung.
• Bessere Koordination mit der Sozialversicherung.
• Verstärkter Einfluss von Entwicklungen aus dem Ausland (EU, US).
• Massive Verteuerung hält an u.a. wegen Langlebigkeit, tiefem Zinsniveau.