31.05.2017
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Studierende als Lehrende –geht das
und wenn ja, zu welchem Preis?
Feierliches Kolloquium FHP-Kolleg
23. Mai 2017
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Agenda
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Historischer Einstieg
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60er
• Brigitte Berendt, 1969, Berlin
• kritische Studienhelfergruppen, Stiftung Volkswagenwerk
70er
• Ludwig Huber, 1972, Hamburg
• Motivation, Vorbild, Aktivität, Feedback, Diversität, Studienreform
80er
• Rolf Schulmeister, 1982, Hamburg
• Orientierungseinheiten
00er
• Studiengebühren & Kompensationsmittel
• Bachelor & Master
10er
• Qualitätspakt Lehre, Netzwerk Tutorienarbeit
• Studieneingangsphase, Vorkurse, Crashkurse, Schreibtutorien
Formen studentischer Lehre
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© Khajehcoolacky
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Formen studentischer Lehre
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Studierende mit Scharnierfunktion
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Lehrgemeinschaft: Professor*in – Tutor*in
Lerngemeinschaft:Tutor*in - Studierende
Kröpke 2015, 18
Tutor*in
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„Sprung ins kalte Wasser“
Tutor*innen sind von Haus aus
• fachlich kompetent
• selbstständig und selbstwirksam von Anfang an
• didaktisch geschickt
• ohne Führung und Motivation eifrig bei ihrer Tätigkeit
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„Begleiteter Schwimmkurs“
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Tutor*innen haben das Recht auf
• Vorbereitung und Begleitung
• fachliche und motivationale Stütze
• geschützten Raum zur Entfaltung ihrer Lehrpersönlichkeit
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„Begleiteter Schwimmkurs“
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TeilnehmendenorientierteWorkshops
Prozessorientiertes Workshopangebot
Kongruenz von Methoden und Inhalten
Umfang: 30 AE Grundlagen + 30 AE Vertiefung
Beitrag zur Qualität durch Akkreditierung im Netzwerk
Rah
men
Rolle und Selbstverständnis
Didaktische und fachdidaktische Grundlagen
Planung und Gestaltung
Visualisierung und Präsentation
Umgang mit Gruppen und schwierigen Situationen
Inh
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„Begleiteter Schwimmkurs“
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Beschäftigungsbedingungen
Tutorensatzung der Universität Hamburg 2008(Hochschulgesetz > Richtlinien des Landes > Satzung der Universität)
• idR nicht mehr als 15 Studierende je Gruppe
• Tätigkeitsbescheinigung durch die Fakultät
• Tutoren erhalten möglichst eine hochschuldidaktische Anleitung
• Betreuung durch einen Hochschullehrenden
• 2 SWS = 5 h vergütete Arbeitszeit/Woche
• Anspruch auf Erholungsurlaub
• wird dem Arbeitsvertrag beigelegt
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Nutzen für Tutor*innen
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„Das Erklären hat mir beim Verstehen
geholfen“
„Die Zusammenarbeit am Lehrstuhl war toll“
„Mein Tutorium hat mir die Augen geöffnet“
„Jetzt verstehe ich das System Uni“
„Beraten und Präsentieren kann ich
jetzt viel besser“
„Meine Tutanden waren immer sehr dankbar“
„Nicht jeder Tutor wird Professor, aber jeder
Professor war mal Tutor!“
vorweggenommene akademische
Personalentwicklung
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Nutzen für Studierende
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überdurch-schnittlichesEngagement
Fundament Fach-
kompetenz
Methoden- und Medien-
repertoire
Motivation für das Fach
interaktiv und anregend
Tutorienarbeitfacettenreich
und anspruchsvoll
Nutzen für Lehrende
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Emotionalität in der Lehre
mehr als bezahlte
Hilfslehre, hier vollzieht sich
Bildung
angemessene Gruppen-
größen
Wäre ich selbst noch ein guter
Tutor?
Einbezug in die Gestaltung der
Lehre
hoher Zuspruch im Tutorium als
Indikator
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Preis – organisatorische Perspektive
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Verschwiegen-heit–
Rückmeldung
Rollenwechsel –
Authentizität
emotional –
professionelle Reife
Peer –
Kolleg*in
Widerspruch–
Loyalität
Schlüsselperson –
Einer von Vielen
Preis – monetäre Perspektive
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WiMiLe E13 100% = 24 SWS/Jahr =
12 Übungsgruppen =
60.000 € = 5.000 €/Übungsgruppe
Tutor*in 24 SWS/Jahr =
4 Monate/135 € =
13.000 € = 1.080 €/Übungsgruppe
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FazitStudierende als Lehrende
+ Studierende können lehren
+ es gibt ihnen einen Entwicklungsschub
+ Tutanden wollen Peers
+ anders wäre Lehre kaum realisierbar
+ es gibt uns Lehrenden ein Korrektiv
+ Form echter Partizipation
+ vorweggenommene Personalentwicklung
+ es spart auch Ressourcen
- finden, auswählen, verwalten
- wir sollten sie qualifizieren
- Anerkennung und Bezahlung verbesserungswürdig
- man hat es nicht völlig in der Hand
- es gibt auch schlechte Tutorien
- laufen sie uns den Rang ab?
- Forschung wäre hilfreich
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Tutorienarbeit auf allen Ebenen fördern!
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Literatur
• Antosch-Bardohn, J.; Beege, B.; Primus, N. (2015). Tutorien erfolgreich gestalten. EinHandbuch für die Praxis. UTB.
• Eßer, A.; Kröpke, H.; Wittau, H. (2016)(Hrsg.). Tutorienarbeit im Diskurs III. Qualifizierung fürdie Zukunft. Münster.
• Hempel, M.; Sekyra, A.; Wiemer, S. (2016)(Hrsg.). Vernetzt und eigenständig. Tutorienarbeitan sächsischen Hochschulen. Ulm.
• Kröpke, H. (2015). Tutoren erfolgreich im Einsatz. Ein praxisorientierter Leitfaden für Tutorenund Tutorentrainer. UTB.
• Kröpke, H.; Ladwig, A. (2013)(Hrsg.). Tutorienarbeit im Diskurs. Qualifizierung für die Zukunft.Berlin.
• Zitzelsberger, O. et al. (2014)(Hrsg.). Neue Wege in der Tutoriellen Lehre in derStudieneingangsphase. Münster.
• www.tutorienarbeit.de
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Kontakt
Marko Heyner
Dipl.-Päd., MBA BildungsmanagementUniversität Hamburg, UniversitätskollegVon-Melle-Park 8; Raum 319
Telefon 040 42838 4736
www.universitätskolleg.de